Wenn der Frühlingswind uns ein letztes Mal berührt... von Maso-Panda ================================================================================ Kapitel 1: Wenn der Frühlingswind uns ein letztes Mal berührt... ---------------------------------------------------------------- Tränen liefen ihr die Wangen hinab. Das Fenster war weit geöffnet, so das der laue Wind ihr tränennasses Gesicht umspielen konnte. Die Tür fiel leise ins Schloss. Nun war es passiert. Er hatte sie soeben einfach verlassen. Nun stand sie am geöffnetem Fenster der Schulbibliothek und sah hinunter auf den Schulhof. Sie wurde Zeuge von dem, was sie lieber nicht hätte sehen wollen. Er umarmte SIE... Sie sah in den Himmel und dachte an den Tag zurück, wo es anfing zwischen ihnen zu kriseln. ~~Flashback~~ Temari lief Hand in Hand mit Shikamaru durch den Park. Sie genoss die Zweisamkeit sehr, denn am nächsten Tag würde die Schule wieder anfangen. Unter ihren Füßen knisterte es bei jedem Schritt den sie taten, denn es lag Knöchel-hoch Schnee. Die Landschaft war überdeckt mit dem weißen Gold und die ersten Sonnenstrahlen ließen den Schnee wunderschön glänzen. Die Sonne kündigte so langsam den nahenden Frühling an. Die ersten Vögel waren auch bereits zurückgekehrt. Temari liebte den Frühling sehr. Mit dieser Jahreszeit verband das dunkelblonde Mädchen viel. Im Frühling sah man überall verliebte Pärchen, die in aller Öffentlichkeit ihre Liebe zur Schau stellten, die Blumen blühten in allen Farben, die Vögel sangen ihre tollsten Lieder und auch im Frühling ist sie mit ihrem langjährigem Schulfreund zusammen gekommen. Sie liefen gerade an einem alten Baum vorbei, als die junge Frau plötzlich stehen blieb. Shikamaru drehte sich leicht zu ihr um und zog fragend eine Augenbraue hoch, was Temari sanft lächeln ließ. „Schau mal Schatz, sieht das nicht wunderschön aus?“ Sie zeigte mit ihrer Hand auf eine noch unberührte weiße Fläche, die umringt war von kahlen Bäumen. Die Wintersonne schien durch die ungeschützten Äste der Bäume und ließ die Winterdecke glitzern. Der Braunhaarige zuckte nur unbeeindruckt mit den Schultern. Das veranlasste die junge Frau dazu, einen Schmollmund. „Du bist total unromantisch Shika...“ Völlig gleichgültig zuckte er erneut mit den Schultern und zog seine Freundin hinter sich her. Ihm war kalt und für seine Verhältnisse war er lange genug an der frischen Luft. „Lass uns etwas warmes trinken gehen, mir ist kalt Temari...“, brummte er und darauf lächelte sie nur und nickte. So machten sie sich auf den Weg in ein Café. Auf dem Weg dorthin hielt die junge Frau noch mehrere Male an und zeigte immer wieder auf tolle landschaftliche Stellen, doch Shikamaru hatte einfach kein Draht zur Natur. Als sie dann endlich ein Café gefunden haben, dass nicht total überfüllt war, war die Stimmung zwischen den Zweien etwas angespannt. Temari betitelte Shikamaru immer wieder als Romantik-Muffel, was er nur Schulterzuckend zur Kenntnis nahm, sie aber innerlich zur Weißglut brachte. Völlig entnervt setzten sie sich an einen freien Tisch und sahen schweigend in die Karte. Shikamaru entschied sich für einen Cappuccino während sich Temari eine heiße Schokolade mit Sahne bestellte. Während sie auf ihre Bestellung warteten startete Temari einen neuen Versuch, ihren Freund ein paar liebe Worte zu entlocken. Sie beugte sich zu ihm rüber, so das sich ihrer Gesichter fast berührten. Sie sah ihm tief in die Augen. „Ich liebe dich Shikamaru.“ Er lief sofort rot an, denn es war das erste Mal das Temari dies an einem öffentlichen Ort zu ihm sagte. Ihm war das peinlich. Er war so schon kein großer Freund von Worten und das wusste sie. Da er nicht sofort antwortete, sah sie ihm beleidigt an. Shikamaru zog wie immer wenn er etwas nicht verstand, eine Augenbraue hoch und sah sie fragend an. „Was?“ „Liebst du mich?“ „Was soll diese blöde Frage, Temari?“ „Antworte mir!“ Erneut lief der Nara rot an. Aber dann nickte er. Doch Temari war das nicht genug. Sie sah ihn immer noch beleidigt an und Shikamaru verstand nicht warum. Er hatte ihr doch gerade zugestimmt. Die dunkelblonde Frau wurde langsam aber sicher wütend. „Sag es!“ „Was willst du von mir hören Temari?“ „Sprich es aus, sag mir jetzt das du mich auch liebst!“ Temari wurde etwas lauter mit der Stimme und die wenigen Leute, die mit im Café saßen, warfen ihnen neugierige Blicke zu. Shikamaru war diese Situation mehr als peinlich und fand es nicht angemessen, es ihr hier zu sagen. Er drängte seine Freundin, dass sie doch bitte leiser sprechen sollte. Doch sie Sabakuno bestand drauf. „Jetzt sag es mir! Ich will es jetzt und hier von dir hören. Sag das du mich auch liebst!“ Sie stand nun schon halb, da sie sich mit ihrem Oberkörper immer weiter über den Tisch gebeugt hatte. Gerade wollte Shikamaru antworten, doch wurden sie von der Kellnerin unterbrochen, als sie die bestellten Getränke vor den Zweien auf den Tisch stellte. Shikamaru sah die Kellnerin an, wollte er sich bei ihr bedanken, doch ihm blieb doch glatt die Luft weg. Die Kellnerin hatte langes blondes Haar, dass sie zu einem Pferdeschwanz hochgebunden hatte und ihr Pony leicht in ihr Gesicht fiel. Dazu hatte sie wunderschön blaue Augen und ein bezauberndes Lächeln. Shikamaru war hin und weg, was aber auch zu seinem Leidwesen seine Freundin mitbekam. Die Kellnerin zwinkerte ihm kurz zu und verließ den Tisch wieder um eine neue Bestellung aufzunehmen. Temari war nun echt sauer. Sie wedelte mit ihren Händen vor dem Gesicht von ihrem Freund herum. Dieser schien abwesend zu sein, da er der Kellnerin hatte hinterher schauen müssen. Nun wurde es Temari zu bunt. Sie schlug ihm mit ihrer Faust auf seine linke Schulter. Geschlagener schreckte leicht zusammen und sah zu Temari. Sie funkelte ihn zornig an während er sich die schmerzende Schulter rieb. „Was sollte das Tema?“ Er sah sie nun auch leicht sauer an. Sie verzog ihren Mund leicht ehe sie ihm antwortete. „Das sollte ich dich fragen?“ Wieder fuhr eine Augenbraue in die Höhe, er verstand nicht worauf sie hinaus wollte. Und sie wurde noch wütender, als sie seine nicht sehr intelligente Antwort hörte, die aus nur einem „Hää“ bestand. Sie sah ihn mit einem vernichtendem Blick an. „Was sollte das gerade? Wieso schaust du der dummen Kuh hinter her?“ Nun war es an Shikamaru, der etwas lauter wurde. „Sag mal, drehst du jetzt komplett durch Temari? Ich darf ja wohl noch gucken.“ „Wie bitte? Ich glaub ich habe mich gerade verhört. Hast du es so bitter nötig anderen Frauen hinter her zu glotzen, während du mit deiner Freundin hier bist?“ Temari wurde wieder lauter und nun sahen alle zu den Beiden. Einige tuschelten schon, andere sahen interessiert zu, da sie wohl nicht einen Satz diesen Streits verpassen wollten. Shikamaru bemerkte die Blicke und wurde nun ebenfalls lauter. „Du bist doch echt paranoid.... Ich wollte mich lediglich bedanken und nicht gleich sonst was machen.“ „Du nennst mich paranoid?“ Temaris Augen wurden ganz groß. Doch fing sie sich schnell wieder und sprach weiter. „Du bist doch verrückt. Alles was ich wollte, war ein verdammtes ''Ich liebe dich auch Schatz'' oder ähnliches. Aber du hältst es nicht für nötig auch nur ein Wort zu erwidern. Du schaust lieber blöden Schnepfen hinter her.“ Zum Ende des Satzes wurde ihr Stimme immer leiser und brüchiger. Sie hatte angefangen zu weinen. Shikamaru war nun stocksauer auf sie. Er stand ruckartig auf, so das der Stuhl, auf dem er gesessen hatte, geräuschvoll nach hinten umkippte. Er schlug mit seinen Händen auf den Tisch. „Ich habe doch genickt. Was willst du von mir hören. Du kennst mich und dann verlangst du von mir, dass ich es laut vor allen sage? Schön! Hör mir gut zu, es wird das letzte Mal sein das du das hörst. Ich liebe dich auch!“ Nachdem er dies gesagt hatte, machte er auf dem Absatz kehrt und verließ das Café und ließ eine verstörte und weinende Temari zurück. Er hatte es nun gesagt. In aller Öffentlichkeit. Aber es stimmte sie traurig. Es war nicht richtig. Sie hatte nun ein schlechtes Gewissen. Sie musste ihm nach und sich entschuldigen. Und so verließ sie ebenfalls das Café nachdem sie die nicht angerührten Getränke bezahlt hatte. ~~Flashback Ende~~ So hat alles angefangen. Temari erinnert sich noch gut an diesen letzten Tag ihrer Ferien. Sie war ihm nachgelaufen. Und sie hatten sich auch gleich wieder versöhnt als sie bei ihm zu Hause waren. Immer wieder hatte sich die junge Frau bei ihm entschuldigt. Nun musste Temari lächeln. Seit dem Tag hatte sich auch Shikamaru etwas geändert. Er hatte ihr beteuert sie zu lieben, brachte hin und wieder Blumen für sie mit oder andere kleine Geschenke. Er hatte seine romantische Ader entdeckt und bewies ihr immer wieder das sie seine Nummer Eins war. Bis zu dem Tag als eine neue Schülerin in ihre Klasse kam. ~~Flashback~~ Temari saß neben Shikamaru und kraulte seinen Nacken, da Shikamaru wieder wie immer mit seinem Kopf auf dem Tisch lag. Sie hatten gerade eine Freistunde. Nachdem diese vorbei war, ging die Klassentür auf und der Lehrer trat ein. Er bat unverzüglich um Ruhe. Als dann auch die letzten ihre Gespräche eingestellt und Shikamaru seinen Kopf gehoben hatte, fing ihr Lehrer an zu sprechen. „Hört zu meinen Lieben. Ab heute habt ihr eine neue Klassenkameradin. Sie ist vor einigen Wochen mit ihren Eltern hier her gezogen. Es hatte Probleme gegeben, daher kommt sie mitten im Schuljahr zu uns.“ Alle schauten gespannt zur Tür, da ihr Lehrer sie gerade herein gebeten hatte. Die Tür ging ein weiteres Mal auf und ein blond-haariges Mädchen betrat die Klasse. Temari erstarrte als sie erkannt wer da vorne bei ihrem Lehrer stand. Sie war mitunter ein Grund wegen ihren Streit mit Shikamaru vor ein paar Wochen gewesen. Auch der Nara bekam große Augen als er sie erkannte. Der Lehrer forderte die Neue auf sich selbst der Klasse vorzustellen. Der Aufforderung kam sie dann auch sofort nach. „Hallo. Mein Name ist Ino Yamanaka. Es freut mich euch alle kennen zu lernen.“ Sie lächelte und die Jungs in der Klasse bekamen Herzrasen oder Nasenbluten, so wie die sie angafften. Temari sah zu Shikamaru, nur um sicher zu gehen das er nicht auch einer der Jungs ist, der sie so angaffte. Aber er war einer von ihnen. Nur mit einem Unterschied. Er lächelte. Eifersucht war das erste was sie spürte. Wie konnte das neue Mädchen nur. Wieder schlug sie ihm auf die Schulter, worauf hin er sich zu ihr drehte. „Was?“ Dieser geistreiche Kommentar ließ sie innerlich überkochen. „Nichts“, war die zornige Antwort auf seine Frage und sah beleidigt aus dem Fenster. Der Lehrer forderte Ino auf sich auf einen freien Platz zu setzen. Es waren genau zwei Plätze frei. Einmal neben Kiba und neben Shikamaru war auch noch ein freier Platz. Die Blonde setzte sich, wie kann es auch anders sein, auf den leeren Platz neben Shikamaru. Als sie dann saß fing der Lehrer mit dem Unterricht an. Ino sah zu Shikamaru und hielt ihm die Hand hin. „Hi ich bin Ino.“ Sie lächelte ihn freundlich an und Angesprochener nahm die Hand gerne an. „Shikamaru.“ Temari schlug wieder zu und dieses Mal begründete sie es auch. „Könntest du bitte aufhören mit der zu quatschen? Wir haben Unterricht und außerdem sitzt deine Freundin direkt neben dir.“ Als sie dies sagte zeigte sie auf sich selbst und ihre Augen funkelten ihn böse an. Shikamaru verdrehte genervt seine Augen. „Komm mal wieder auf den Teppich. Du brauchst nicht gleich so eifersüchtig sein. Ich habe mich ihr nur vorgestellt.“ Damit sah er wieder nach vorne und folgte dem Unterricht, naja er versuchte es zumindest. Temari beschloss für sich das dieses Thema noch nicht vom Tisch war und wollte ihn in der nächsten Pause darauf ansprechen. Was sie dann auch tat. Mit mäßigem Erfolg. „Musst du so offensichtlich mit der da flirten?“ Temari zeigte auf Ino, die in fünf Metern Abstand unter einem Baum saß und las. Shikamaru sah sie verwirrt an. „Wer flirtet denn hier? Ich bin es mit Sicherheit nicht. Komm mal wieder runter von deinem Eifersuchts-Trip!“ Shikamaru nahm Temari in den Arm und gab ihr einen Kuss auf den Mund um sie damit zu besänftigen. „Ich liebe dich Tema, merke es dir endlich!“ Erneut küsste er sie auf die Lippen und damit gab Temari sich geschlagen. Sie hatte wohl doch etwas überreagiert. Einige Wochen waren seit dem vergangen. Temari hatte immer mal wieder mit Eifersuchts-Anfällen zu kämpfen, da ihr Shikamaru sich mit Ino jeden Tag besser verstand. Sie wurden richtig gute Freunde, die auch mal den einen oder anderen Tag miteinander verbrachten. Sie gingen dann aber auch mal mit Temari ins Kino oder hingen mal zu dritt einfach nur ab. Temari hatte immer ein Auge auf die Zwei. Sie traute ihr nicht und ihrem Freund noch viel weniger. Auch wenn er ihr immer wieder sagte das er sie wirklich und als einzige liebte. Aber für ihren Geschmack verhielt er sich im Gegensatz zu seinen Worten nicht so, als wäre sie das einzige Mädchen das er liebte. Mit jedem Tag mehr, den die Beiden zusammen verbrachten, wuchs ihre Eifersucht ins unermessliche. Eines schönen Tages würde sie sicherlich explodieren, so viel stand für sie selbst fest. Der Tag kam auch schneller als sie erwartet hatte. Mittlerweile waren sie Stammgäste in dem Café, was Ino's Eltern betrieben. Jeden Tag, wenn es möglich war, waren sie dort anzutreffen. Temari wollte mal wieder einen Tag alleine mit Shikamaru verbringen, doch dieser hatte ihr abgesagt, da er was wichtiges zu erledigen hatte. Aber sie wollten sich den nächsten Tag treffen. Sie traute ihm nicht, dass war auch der Grund, warum sie ihn jetzt verfolgte. Und sie sollte Recht behalten. Sie musste mit ansehen, wie sich ihr Geliebter mit dieser Hexe von Ino traf. Es fing ja schon mit der Begrüßung an. Eine, für ihren Geschmack, viel zu lange Umarmung und ein schüchternes Lächeln ihrerseits. Sie unterhielten sich einen kurzen Moment und dann harkte sie sich bei ihm unter. Sie liefen durch die Stadt und Temari fragte sich was die wohl vorhatten. Einige Minuten später betraten die zwei einen Juweliergeschäft. Es dauerte auch eine ganze Stunde bis sie dort wieder raus kamen. Sie war immer noch bei ihm untergeharkt. Temari hätte schreien können vor Wut aber diesen Impuls konnte sie noch so gerade unterdrücken. Aber ihr langte es. Sie ging nach Hause, hatte sie doch genug gesehen um ihn nieder zu machen, wenn sie sich das nächste Mal trafen. Also schon am nächsten Tag. Als Temari zu Hause ankam, verzog sie sich gleich in ihr Zimmer und warf sich wütend aufs Bett. Aber an schlafen war nicht zu denken. Immer wieder hatte sie das Bild von den Beiden vor den Augen wie sie lachend aus dem Juweliergeschäft raus kamen. Erst in den frühen Morgenstunden und kurz vor dem Weckerklingeln schlief sie doch ein. Sie schlief zu kurz und das auch noch recht schlecht. Sie hatte einfach kein Auge zu gekriegt, da sie ein flaues Gefühl im Bauch hatte. Sie sollte aber früh genug erfahren, was dieses Gefühl zu bedeuten hatte. Als sie schließlich von dem Wecker zurück in das Hier und Jetzt geholt wurde, ging sie erst duschen und aß danach eine Kleinigkeit. Hunger hatte sie auch nicht wirklich. Alles woran sie denken konnte, war diese Ino und Ihr Shikamaru. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis eben dieser bei ihr auftauchen würde. Eine halbe Stunde später klingelte es dann auch schon an der Haustür. Missmutig öffnete sie die Tür und ließ ihren Freund eintreten. Als er sie zur Begrüßung küssen wollte drehte sie allerdings den Kopf weg. Sie ging einfach in ihr Zimmer und ließ Shikamaru fragend und verwirrt zurück. Aber dann folgte er seiner Freundin. Und keine zwei Sekunden später, kaum das er ihr Zimmer betreten hatte, fing Temari auch schon an ihn anzuschreien. „KANNST DU MIR BITTE MAL ERKLÄREN WAS DU GESTERN SO WICHTIGES ZU ERLEDIGEN HATTEST ?? UND DANN AUCH NOCH MIT INO?“ Temari hatte bereits angefangen zu weinen, da sie echt Angst hatte, Shikamaru an Ino zu verlieren. Aber dieser dachte gerade nach, was genau sie meinen könnte, als sich plötzlich sein Gesicht verdunkelte und ihm einfiel was sie ihm gerade an den Kopf warf. Shikamaru holte tief Luft und stellte ihr eine Gegenfrage. „Temari?“ Er sah sie eindringlich an und Temari schluckte schwer. „Ja?“ „Kann es sein, dass du mir nach spioniert hast?“ Seine Augen funkelten gefährlich und in seiner Stimme lag ein böser Unterton. Temari sah ihn mit verweinten Augen an. Sie nickte. Er explodierte. „WAS SOLL DER SCHEISS TEMARI? HAST DU SO WENIG VERTRAUEN IN MICH, DASS DU MIR SCHON NACH SPIONIEREN MUSST? WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH. JA ICH HABE MICH MIT INO GETROFFEN. WAS DAGEGEN? ICH BRAUCHTE IHRE MEINUNG UND IHRE HILFE BEI ETWAS.“ Shikamaru schrie sie an und Temari weinte bitterlich, aber war nicht weniger wütend als er. Sie schrie natürlich zurück. „ACH UND WAS WAR SO AUSSERORDENTLICH WICHTIG, DASS DU IHREN RAT BRAUCHTEST? HÄTTE ICH DIR VIELLEICHT NICHT HELFEN KÖNNEN? DU WOLLTEST DOCH NUR ALLEINE MIT IHR SEIN! GIB ES ZU DAS DU SIE MEHR MAGST ALS MICH.“ Das wars für Shikamaru. Er sah sie enttäuscht an. Es tat ihm echt weh zu sehen, wie wenig sie ihm vertraute. Der Braunhaarige drehte sich um und ging auf die Tür zu. Als er schon die Hand auf der Türklinke hatte, sah er noch mal über die Schulter zu ihr rüber als er ruhig zu sprechen begann. „Ich glaub es ist besser wenn wir uns eine Weile nicht sehen. Solange du deine Eifersucht nicht in den Griff bekommst, will ich dich nicht mehr in meiner Nähe haben. Ich bin enttäuscht das du so über mich denkst und das du mir echt zutraust das ich dich hintergehen würde.“ Er griff in seine Hosentasche und holte eine kleine Silberne Tüte hervor. Er sah die Tüte noch ein letztes Mal an, bevor er sich zu ihr umdrehte und es ihr zu warf. „Happy Birthday Temari.“ Dann verließ er das Zimmer und auch das Haus. Als die junge Frau die Tür ins Schloss fallen hörte, machte sie das Tütchen auf und holte eine Silberne Kette hervor. Die Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie den Anhänger entdeckte. Es war eine Lilie, die in der Mitte einen schönen hellblauen Stein hatte. Was hatte sie nur getan. Sie hatte ihn vertrieben. Und das alles nur wegen ihrer Eifersucht. Es sind bereits Wochen vergangen und der Frühling hatte Einzug gehalten. In der Schule saßen Shikamaru und Temari zwar immer noch nebeneinander aber sie redeten kaum noch ein Wort miteinander. Shikamaru hatte es Ernst gemeint. In diesen Wochen ist viel passiert. Ino und Shikamaru waren nun, wie es scheint, unzertrennlich geworden. Temari hatte mehrere Versuche unternommen sich bei Shikamaru zu entschuldigen. Sie hatte ihm geschworen, dass sie die Eifersucht unter Kontrolle hätte, was sie aber wohl doch nicht hatte, da sie immer wieder ausrastete, wenn Ino ihm zu nahe kam. ~~Flashback Ende~~ Gestern war hatte Temari erneut einen Tobsuchtsanfall bekommen, da Ino ihren Shika auf die Wange geküsst hatte und er dabei rot geworden ist. Also hatte er doch Gefühle für sie entwickelt. Das hatte Temari ihm dann gestern auch an den Kopf geknallt. Er hatte nicht ein Wort zu ihren Vorwürfen gesagt. Er ist einfach gegangen und hatte sie stehen lassen. Heute saß Temari in der Schulbibliothek und sah aus dem weit geöffnetem Fenster. Sie hatten gerade Schulschluss und sie wollte sich hier mit Shikamaru treffen. Sie wollte sich wieder versöhnen. Shikamaru hatte ihr versichert das er nach Schulschluss in die Bibliothek kommen würde. Was er dann auch tat. Nun standen sie sich gegenüber. Sahen sich an. Shikamaru hatte einen verletzten Gesichtsausdruck und in seinem Blick konnte die etwas Dunkelhaarige viele Emotion finden. Liebe, Schmerz, Enttäuschung und auch Wut war in den Augen zu finden. „Es tut mir Leid, Schatz. Ich wollte das alles nicht. Ich hab mich nur so bedroht gefühlt als sie plötzlich in unser Leben trat. Ich wollte dich nicht an sie verlieren.“ Nervös fummelte das Mädchen an der Kette, die sie von ihm zum Geburtstag bekommen hatte. „Mir tut es auch Leid Temari. Aber ich kann einfach nicht mehr. Ich habe dich wirklich geliebt, aber deine Eifersucht hat alles kaputt gemacht. Mein Vertrauen in dich ist komplett weg und meine Gefühle für dich bröckeln. Und es tut mir auch Leid aber ich muss dir sagen, dass ich mich verliebt habe. In Ino. Sie war da, als ich so verletzt war von deinen Taten und Worten. Sie hat mich aufgefangen als ich fiel. Sie hat mir immer wieder Mut gemacht und gesagt ich solle dir noch eine Chance geben dich zu beweisen. Aber jedes Mal hast du diese Chance mit Füßen getreten. Ich wusste einfach nicht mehr wie ich damit umgehen sollte. Und dann ist es passiert. Ich habe mich verliebt obwohl ich mir immer wieder gesagt habe, dass ich doch dich liebe. Aber dem ist nicht mehr so. Es tut mir Leid aber ich werde Schluss machen.“ Shikamaru sah zu Temari, die sich nun am Fensterbrett festhielt, damit sie nicht zusammen sackt. Langsam schritt er auf das weinende Mädchen zu. Als er bei ihr ankam, nahm er sie in die Arme. Einige Zeit standen sie so am Fenster. Sie weinte herzzerreißend. Langsam beruhigte sie sich wieder, dennoch war sie nicht gewillt ihn los zu lassen. Er strich ihr über den Rücken, wie immer wenn sie traurig gewesen ist. Er drückte sie ein wenig von sich weg, damit er ihr in die Augen sehen konnte. Langsam kam er mit seinem Gesicht immer näher bis sich ihre Lippen fast berührten. Er stoppte, damit er sie noch ein letztes Mal richtig ansehen konnte. Dann überwand er das letzte Stück und legte seine Lippen sanft auf die von Temari. Ein lauer Windstoß umspielten ihre Haare während sie sich küssten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)