Blood & Lollipops von abgemeldet ================================================================================ Titel: Blood & Lollipops Teil: 1/? Autor: Miezikami Email: Miezikami1@hotmail.com Kategorie: Original Disclaimer: Allet meine *stolz ist* Rating: 18 Warnung: angst, com, fantasy, hetero, lemon, romance, sap, ur, violence, yaoi Kommentar: Jeder Tag birgt seine Überraschungen... Note: Die Idee mit dem Lolli kam mir, nachdem ich mir im Zirkus einen gekauft habe und ihn beim Schreiben vernaschte =^_^= Pairing: Aijin x Jonetsu "..." - Bla Bla Bla >...< - Denk Denk Denk CC? *nehm auch Lollis* ________________________________________________________________________________________________ *Blood & Lollipops* Chap 1: Ein Abend im Zug Aijin war todmüde und heilfroh den letzten Zug doch noch erwischt zu haben, trotz der Überstunde. Was ihm weniger gefiel, waren die drei Stunden Fahrt, die noch vor ihm lagen, und der Empfang, der ihn zuhause erwarten würde. Er schmiss seine Tasche mit dem Krempel aus der Bar, wo er Freitags arbeitete, auf die Ablage, setzte sich und legte die Beine auf den gegenüberliegenden Sitz. Zum Glück hat er ein kleines, abgetrenntes Abteil gefunden. Keiner würde also an seinem Benehmen Anstoß nehmen oder ihn irgendwie stören. Der Junge stopfte sich seine kurzen, blonden Haare mit den, für ihn, ärgerlichen weißen Strähnen unter das Basecape, das er sich in die Stirn zog, und wollte schlafen, als der Zug anfuhr. Kurz darauf öffnete sich die Tür und ein junger Mann von vielleicht 19 Jahren betrat das Abteil. Sein schwarzes, glattes Haar war mit violetten Strähnen durchzogen und reichte bis auf die schmalen Hüften und schimmerte in dem diffusen Licht des Abteils wie Rabengefieder. Der schlanker Körper steckte in einer hautengen, zerfetzten Jeans und einem schwarzen, großmaschigen Netzshirt, darunter war ein schwarzes Top mit der interessanten Aufschrift >Wanna Taste U, Baby< in grell roten Buchstaben, die einem entgegen leuchteten. In die rechte Augenbraue waren zwei schräge, zueinander parallele Striche einrasiert und verliehen ihm mit dem restlichen Ensemble, zu dem auch noch ein schwarzer Ledermantel gehörte, ein recht ungewöhnliches, aber sehr ansprechendes Aussehen. "Hi. Ich bin Jonetsu.", stellte er sich mit überraschend tiefer Stimme und einem seltsam weichen Akzent vor. "Aijin." Der Fremde schloss die Tür, warf den Mantel samt Rucksack auf die Bank, machte es sich neben Aijins Füßen gemütlich und seufzte theatralisch. "Mann, war das ne Party...Ich werd' morgen Muskelkater haben von dem Getanze..." "Hm." >Auch noch so ne Quasselstrippe.< "Hätt ja bei Yugi pennen können...Aber neee! Lieber nicht. Man weiß ja nie, was der Typ im Schilde führt. Am Ende hätt der mich wieder flach gelegt..." Bei dem Kommentar wurde Aijin etwas rot. "Willst du auch nen Lolli?" Aijin hob den Blick und blinzelte verdutzt in zwei smaragdgrüne Katzenaugen, die ihn fröhlich anblitzten. Er schüttelte verwirrt den Kopf. Jonetsu zuckte mit den Achseln. "Dann eben nicht...Ich brauch jetzt jedenfalls nen Zuckerschub..." >Was? Damit du noch nerviger wirst?< Jonetsu kramte lächelnd in seinem zerschlissenen Rucksack, der mit unzähligen Buttons und Schriftzügen verziert war. Er zog einen neumodischen Lutscher hervor...Fünf Zentimeter reinster Zucker in einer knallbunten Plastehülle...Der Verschluss wurde abgezogen und Jonetsu lachte, als ihm der rote Lutscher fast entgegensprang. "Mmhhhh...Kirsche!" Er leckte genussvoll mit der Zunge über die Süßigkeit, umkreiste sie spielerisch. Jonetsu lehnte sich zurück, nahm den Lutscher tief in den Mund, zog ihn langsam wieder heraus, wiederholte die Prozedur, drehte den Lolli dabei etwas. Aijin schluckte. Jonetsus Kopf lehnte an der Rückwand, die Lider waren halb gesenkt. Seine Hand umschloss die Hülle, streichelte sie zweideutig, als würde er seinen, nach dem vorigen Kommentar zu urteilen, männlichen Geliebten berühren. Aijin hatte längst seinen Vorsatz zu schlafen vergessen, war viel zu fasziniert von diesem Schauspiel. Es machte ihn an. >Verdammt! Ich bin doch nicht schwul!< Er starrte mit offenem Mund auf den jungen Mann, der nun mit seiner Rechten das Shirt hoch schob und seinen festen Bauch streichelte, leise stöhnte. "Was...Was tust du da?", japste Aijin. Der Gefragte kicherte leise. "Siehst du doch...Ich bin spitz und will mich abreagieren..." Aijin schnappte nach Luft, als er die Beule im Schritt der engen Jeans bemerkte. "Du...Du kannst doch nicht..." "Ach, nein?" Jonetsu knöpfte seine Hose auf. Aijin stürzte zu ihm und versuchte ihn aufzuhalten, streifte dabei das erregte Glied. Der junge Mann hob sein Becken und rieb sich an der Hand, die wie paralysiert blieb, wo sie war. "Das ist besser...", säuselte er. Jonetsu streichelte sanft über Aijins Wange, strich das Basecape ab, fuhr durch das weiche Haar. Der Junge starrte ihn mit großen Augen an, als sich Jonetsu vorbeugte und ihn flüchtig auf den Mund küsste, ihn anlächelte. "Du gefällst mir, Kätzchen..." "Ich...Ich..." "Pscht..." Jonetsu legte seinen Zeigefinger auf Aijins Lippen, zeichnete sie sanft nach. "Lass es einfach geschehen..." Nun küsste er Aijin richtig, legte seine schmalen Hände auf den muskulösen Rücken, drang fordernd in den Mund ein, erkundete die feuchte Süße. Aijin erwiderte zögernd den ersten Kuss in seinem Leben, zuckte zusammen, als ihn ein Blitz durchfuhr. Er krallte seine eine Hand in die schwarze Mähne, die andere begann wie von selbst Jonetsus Schritt zu streicheln. Jonetsu keuchte leise, bewegte sacht sein Becken. Seine Finger öffneten Aijins Hemd, fuhren über die breite Brust, die Nippel, die sofort hart wurden. Jonetsu unterbrach den Kuss, presste seine Lippen auf Aijins Hals und saugte sich fest. Als er weiter hinab wanderte, hinterließ er einen Fleck auf der sonnengebräunten Haut. Jonetsu umspielte die Brustwarzen, leckte, knabberte. Aijin stöhnte auf, musste sich zurücksinken lassen und den Sitz umklammern, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Er saß auf der Bank und warf den Kopf in den Nacken, als Jonetsu ihm die Hose aufknöpfte, seine Hand hinein gleiten ließ und das erregte Glied umfing. "Ich glaub, ich hab was gefunden, das schmeckt mir sicher noch besser als mein Lolli..." Aijin japste auf, als er zärtliche Lippen über seine Erektion fahren spürte. Jonetsu nahm die Spitze in den Mund und knabberte sacht daran. Aijin stöhnte leise. >Das...Das...Ist...Un...Unglaublich...< Die raue Zunge umtanzte das harte Fleisch, strich neckend darüber. Aijin hielt es nicht mehr aus. Er stieß mit seinem Becken tiefer in diesen quälenden Mund. Jonetsu keuchte überrascht. Dann legte er seine Hände auf Aijins Hüften und pinnte ihn mit unerwarteter Kraft fest. Der Blonde wimmerte. Jonetsu sah ihn mit funkelnden Augen unter dem widerspenstigen Pony her an. "Mehr?" Aijin konnte nur nicken. >Mehr! Mehr!!! MEHR!!!!< Jonetsu lachte kehlig, seine Finger tanzten über Aijins Haut, die Lippen versenkten jeden Punkt, den sie berührten mit ihrer Hitze. Einer Hitze, die im krassen Gegensatz zu der eigentlichen Temperatur des jungen Mannes stand, denn dessen Körper war recht kühl. Plötzlich spürte Aijin wie Jonetsu über seinen Rücken hinunter zum Hintern streichelte. Ohne zu zögern rutsche Aijin weiter nach vorne und hob sein Becken. Jonetsu glitt vorsichtig zwischen die Backen und liebkoste ihn dort. Aijins Stöhnen wurde lauter. Er hörte Jonetsu leise lachen, bevor die tiefe Stimme an seinem Ohr erklang: "Gibst du mir, was ich will, wenn ich weiter mache?" Der Junge nickte. "Alles...alles...", japste er. Jonetsu lächelte zufrieden und senkte seinen Kopf. Als er ihn wieder hob, waren seine Augen leuchtend golden und auf seinen Lippen ruhten spitze Eckzähne. Bevor Aijin überhaupt reagieren konnte, senkten sich die Fangzähne über sein Glied und glitt gleichzeitig ein Finger in ihn. Aijin bäumte sich auf, doch Jonetsu reichte eine Hand um ihn zurück zu drücken. Er bewegte seinen Finger in Aijin und erkundete das noch unberührte Gebiet, nahm schließlich einen zweiten zu Hilfe. Aijin schrie auf, glaubte vor Lust explodieren zu müssen. Der Schmerz, der mit der intimen Berührung einherging, verwischte daneben zu einem nichts. Ihm kam gar nicht der Gedanke daran, dass er in Gefahr sein könnte, dass da extrem scharfe Zähne mit ihm spielten. Er wand sich auffordernd vor Jonetsu, versuchte gleichzeitig gegen die Finger in ihm zu pressen und tiefer in den Mund um ihn zu gelangen, was Jonetsu in ziemliche Bedrängnis brachte, denn er musste auf seine Fänge Acht geben, wollte den Jungen nicht unnötig verletzen. Unvermittelt verschwand beides und Aijin riss erschrocken die Augen auf. "Jo - Jonetsu?", quietschte er und erwiderte den goldenen Blick. Der junge Mann strich ihm eine Strähne aus der Stirn. "Ich will dich zu nichts zwingen, Kätzchen...Du siehst ja, was ich bin..." Statt einer Erwiderung bot Aijin seine Kehle dar und stieß sein Becken nach oben. "Willst du das wirklich?", fragte der Vampir, kletterte zu Aijin auf die Bank und presste ihn auf den Rücken. Seine goldenen Augen glühten und Aijin war wie gebannt von diesem Blick. "Nimm mich...", flüsterte er rau. "Mich und mein Blut!" Mit einem animalischen Knurren versenkte Jonetsu seine Fänge in Aijins Hals und drang gleichzeitig in ihn ein. Kurz fragte der sich, wann der Vampir eigentlich seine Hose runter geschoben hatte. Doch alles Denken blieb auf der Strecke, als das Blut durch Aijins Adern pulsierte und Jonetsu mit jedem Stoß einen Punkt in ihm berührte, der ihn Sterne sehen ließ. Der Junge umklammerte den Vampir mit Armen und Beinen, passte sich seinem Rhythmus an und schrie in einem fort. Noch ein Stoß schickte Aijin über die Klippe. Er riss die Augen auf und sog das Bild in sich auf, während Jonetsu sich in ihn ergoss. Der Vampir hatte den Kopf zurückgeworfen. Der Mund stand offen und von den imposanten Eckzähnen tropfte etwas Blut. Seine schwarze Mähne wirbelte von einem unerklärlichen Wind um ihn herum und sein lauter Schrei ließ die Fensterscheiben zerbersten. Jonetsu sackte in sich zusammen und atmete schwer. Er blickte auf und sah Aijin mit grünen Augen an. "Verdammt, bist du gut!" Der Junge wurde knallrot, was den Vampir leise lachen ließ. Aijin biss sich auf die Unterlippe. "Wa - Warum lebe ich noch?" Jonetsu legte den Kopf schräg und lächelte. "Ich hab dir nicht genug Blut genommen um dich zu töten..." "Wa - warum nicht?" Ein kurzer Stoß in Aijins Hintern beantwortete die Frage. "Es macht keinen Spaß mit einem Toten zu ficken..." Aijins Rotton wurde noch intensiver. Jonetsu löste sich von ihm und setzte sich hin. Sein Blick glitt zufrieden über den Jungen und er leckte sich über die Lippen. "Bis irgendwann..." "Warte du...!" Aijin wollte nach ihm greifen, doch Jonetsu verschwand in einem schwarzen Nebel. Der zurückgebliebene Junge starrte erschrocken auf die Bank. Dann begann seine Unterlippe zu zittern. Er warf sich auf die Sitzbank und weinte. Er fühlte sich einsam, verlassen. Ein Gefühl, das er nur zu gut kannte. Er umarmte seinen bebenden Körper, überließ sich den Tränen, bis er erschöpft einschlief. "Hallo? Hey, Junge!...Aufwachen!...Wir sind an der Endstation!" Aijin fuhr hoch und sah sich erschrocken um. Er saß wie jeden Freitagabend im Zugabteil. Alleine und ordentlich angezogen. Er griff nach seinen Hals, konnte aber keine Bisswunde ertasten. Nichts wies darauf hin, dass Jonetsu wirklich hier gewesen war. Er sah den Schaffner irritiert an. "Geht es dir gut, Junge?" Aijin nickte. "Ha - haben Sie einen jungen Mann mit langen, schwarzen Haar mit lila Strähnen gesehen?" Der Mann schüttelte den Kopf. "Nein...Suchst du ihn?" Aijin seufzte. "Nein, das hätte wahrscheinlich keinen Sinn..." Der Schaffner verließ das Abteil und Aijin suchte seinen Kram zusammen, schulterte den Rucksack. Als er noch ein Mal zum Fenster blickte, entdeckte er die Plastikhülle eines Lutschers auf dem kleinen Tischchen. Mit zitternden Händen griff er danach und las die Aufschrift. "Sweet Cherry...Kirsche..." *** Chap 2: Reparaturen Es war schon dunkel in seinem Zimmer, da draußen ein Unwetter tobte. Der ganze Raum war irgendwie unpersönlich, alles so...kalt. Kein Fitzelchen Staub, kein Poster, alles ordentlich. Aijin lag auf seinem Bett und starrte an die Decke, während aus seiner Anlage Jon Bon Jovy mit "It's my life" plärrte. >Gar nicht wahr...It's my life...Von wegen...Jeder schreibt mir vor, was ich machen soll...< Bruchstückhaft schwebten einige "Anweisungen" durch seinen Geist... ,Aijin, räum dein Zimmer auf!...Treib dich nicht jeden Freitag so lange rum!...Mäh den rasen!...' Der Junge knurrte gereizt und warf sich auf die Seite, seufzte tief, als sein Blick auf die Lutscherhülle auf seinem Nachttisch fiel. "Jonetsu, ich sehne mich nach dir..." Das Erlebnis gestern Abend war so ziemlich das Aufregendste gewesen, das Aijin jemals erlebt hatte. Er hatte von Jonetsu geträumt, von seinen sanften Händen, seinen wunderschönen Augen und seinem geschmeidigen Körper...Leider war er durch diesen Traum heut dazu gezwungen gewesen sein Bettzeug zu waschen. Doch das war es ihm wert gewesen... Es klingelte an der Tür und er beschloss es zu ignorieren, versuchte aufs Neue in der Erinnerung an seine letzte Zugfahrt zu versinken. Das Läuten wiederholte sich und ein passender Gedanke blitzte in Aijins Gehirn auf. ,Vergiss nicht, dass heut der Klempner kommt...' Entnervt sprang Aijin aus dem Bett und stürmte nur in Boxershorts und Tanktop die Treppe hinunter. Er riss die Tür auf und starrte in zwei smaragdgrüne Katzenaugen. "Jonetsu?!" Der junge Mann lachte und warf seine Mähne über die Schulter. "So trifft man sich wieder..." "Guten Tag. Wir kommen wegen der defekten Dusche..." Aijin blinzelte ein paar Mal, bis er den graumelierten, älteren Mann neben Jonetsu registrierte. Noch einige Sekunden brauchte er um die blauen Overalls, die beiden trugen, und den Werkzeugkasten des Alten zu bemerken. "Ähm...Guten Tag...Bitte kommen Sie doch rein!" "Wo ist denn das Bad?" "Folgen Sie mir!" Aijin war noch vollkommen überrascht von Jonetsus Auftauchen und spürte gleichzeitig ein vage vertrautes Kribbeln im Bauch, das er auch von seinem Traum kannte. Er führte die beiden Männer ins Badezimmer, wo der Alte sich gleich über die Dusche hermachte und Jonetsu sich auf die Waschmaschine setzte und einen Lolli hervor kramte. "Isst...Isst du immer diese Dinger?" Aijin stand unschlüssig im Türrahmen, was Jonetsu breit grinsen ließ. "Sie schmecken...Aber das war doch sicher nicht die Frage, die du mir eigentlich stellen wolltest, oder?" Der Gefragte holte tief Luft. "WarumBistDuImZugVerschwunden?", stieß er ihm Eiltempo hervor. Jonetsu lächelte, beugte sich vor und fixierte Aijin mit seinen funkelnden Augen. "Denkst du, ich gebe jedem meine Adressen, den ich erst kennen gelernt habe?...Und überhaupt bist du doch eingeschlafen, nicht ich!" "Was? Wie meinst du das?" Jonetsu sprang von der Maschine und trat nahe an Aijin heran. Er war etwas kleiner als der 16jährige und musste deshalb zu dem 1,80 großen Jungen mit den eisblauen Augen aufsehen. "DU hast dich zusammengerollt und bist eingepennt. Ich wollt ja mit dir quatschen...Ts...Aber du wolltest schlafen..." Aijin verstand gar nichts mehr. Hatte er den Rest etwa nur geträumt? "Shimatta!", erklang ein leiser Fluch aus der Dusche. Aijin drehte sich dorthin und sah den Klempner fragend an. "Mir fehlt ein Ersatzteil.", erklärte der. "Das hab ich in meinem Laden...Ich fahr es schnell holen...Die Zeit wird Ihnen natürlich nicht berechnet..." Und schon ging der Alte durch die Tür und Aijin war mit Jonetsu allein. Sofort verstärkte sich das Kribbeln in seinem Bauch, weitete sich auf ein Ziehen in der Lendengegend aus. Ein leises Lachen seitens Jonetsu, als er auf die Dusche zu schlenderte und mit einem kleinen, silbernen Metallstück spielte. Er hockte sich in die Dusche und schraubte daran herum. Plötzlich ergoss sich ein Schwall Wasser aus der Brause über ihn und er sprang prustend wieder raus. Aijin schnappte sich geistesgegenwärtig ein Badetuch vom Hacken, hüllte den Durchnässten hinein, rubbelte ihn trocken. "So wird das nichts werden...", meinte Jonetsu, zog den Reißverschluss seines Overalls auf und ließ ihn zu Boden gleiten. Aijin schnappte nach Luft, denn er sah sich nun einem nackten, verdammt gut aussehenden Mann gegenüber, was an ihm selbst nicht spurlos vorüberging. Er ließ das Tuch fallen und wich an die Wand zurück. Jonetsu grinste, hob es wieder auf und trocknete seine lange Mähne. Währenddessen wanderten Aijins Augen unauffällig über die zierliche Gestalt mit der weißen Alabasterhaut und dem...Und dem Tatoo neben dem Bauchnabel? "Wa - Was ist das?" Jonetsu sah ihn kurz an und dann die Tätowierung. "Das Tatoo? Es ist ein keltisches Zeichen..." "Wo - Wofür?" Der junge Mann lächelte zweideutig, kam mit wiegenden Schritten auf Aijin zu, beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr: "Leidenschaft." Aijin durchlief ein heißer Schauer, als Jonetsu an seinem Ohr knabberte und seine Hände unter das blaue Tanktop fahren ließ. "Etwas störend dieser Stoff...Meinst du nicht?" Aijin konnte nur Nicken. Mit einem Ruck zerriss Jonetsu das Top und im nächsten Moment stöhnte Aijin auf, da Jonetsu an seiner linken Brustwarze knabberte und mit den Händen die Shorts abstreifte. Jonetsu begann Aijins Schaft zu liebkosen und erntete dafür unterdrücktes Keuchen. Aijin krallte seine Hand in die schwarze Mähne und riss Jonetsus Kopf hoch. Goldene Augen funkelten ihn gierig an und eine feuchte Zunge fuhr herausfordernd über die vollen Lippen. Mit einem tiefen Grollen zog Aijin den Vampir an sich heran und küsste ihn leidenschaftlich. Sie stöhnten beide leise, als sich ihre Erektionen gegeneinander rieben und Aijin sich an den spitzen Eckzähnen verletzte. Jonetsu schluckte etwa Blut, warf denn Kopf zurück und fauchte. Dann zielte er auf Aijins Kehle und leckte die empfindliche Haut, drängte ihre Becken enger zusammen. Ajins Hände streichelten über den schmalen Rücken, hinunter zu dem festen Gesäß, hielten kurz darüber unschlüssig inne. "Mach ruhig!", raunte ihm eine tiefe Stimme ins Ohr, bevor eine raue Zunge deren Platz einnahm. Aijin verlor den Rest seiner Scheu und massierte den kühlen Hinterbacken. Der Vampir genoss das sichtlich, schnurrte zufrieden an Aijins Hals. Ermutigt durch diese Zustimmung, drang Aijin mit einem Finger in ihn ein. Jonetsus Becken zuckte und rieb sich ekstatisch an Aijins. >Komisch...Da drin ist er warm...< Er hörte Jonetsu leise kichern. Dann schnappte er nach Luft, als dessen Finger ebenfalls in ihn glitt. Sie streichelten sich gegenseitig, imitierten die Bewegungen des anderen. Das Stöhnen wurde lauter, bis Aijin flüsterte: "Trink von mir!" Wieder dieses Knurren wie beim ersten Mal, das Aijins Nerven vibrieren ließ. Der Vampir leckte ihm über die Halsschlagader, schabte mit seinen Zähnen spielerisch darüber. "Maschinsch!", grollte er und versenkte sie. Aijins Mund formte einen stummen Schrei. Sein ganzen Wesen konzentrierte sich auf Jonetsu, auf seinen Mund, seine Hände, seinen Schwanz...Er klammerte sich an die zierliche Gestalt, die wieder von einem Sturm umtost wurde. Ein weiterer Stoß mit dem Becken und den Fingern und um Aijin explodierte erst alles in weißem Licht und wurde dann schwarz... >Ich sterbe...< Die Tür wurde aufgerissen und Aijin hob den Kopf. >Ich...Ich bin nicht tot...< Er stellte verwirrt fest, dass er in seinem Zimmer war, ein intaktes Tanktop und seine Shorts trug. Er blinzelte zum Türrahmen, wo seine Mutter, Namida, stand. "Aijin. Ist der Klempner gekommen?" "Ähm...Kann schon sein." Sie hob irritiert eine Augenbraue. "Funktioniert die Dusche wieder?" Ein Achselzucken. Namida rollte mit den Augen. "Du bist heut mal wieder zu nichts zu gebrauchen...Denk dran, dass morgen Sonntag ist..." Er nickte und sie schloss wieder die Tür. Aijin grübelte darüber nach, ob er dabei war den Verstand zu verlieren oder wirklich nur geträumt hatte. Er ließ sich zur Seite fallen, um gleich wieder hochzufahren, weil ihn etwas in die Rippen piekte. Nach einigem Tasten fand er eine Lutscherhülle, wie sie Jonetsu im Bad gehabt hatte. Aijin öffnete sie. Ein kleines Stück war noch übrig und er nahm es in den Mund. >Mmh...Orange...< Er legte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinterm Kopf und starrte die Decke an, wo ihn zwei grüne Katzenaugen lächelnd ansahen. ,Wir sehen uns wieder, Kätzchen...' "Ja...Hoffentlich bald..." *** Chap 3: Auf zur Beichte Sonntag. Einer der bescheuertesten Tag für Aijin überhaupt. Erst hieß es um sieben aufstehen. Dann Baden, Anziehen und ab zur Kirche mitten in der Stadt, wo man bis um zehn geduldig auf die Predigt lauschte oder, wie Aijin, heimlich Musik hörte. "Ajin!", zischte seine Mutter ungehalten aber leise. "Was fällt dir ein?!" Der Junge sah sie unschuldig an. "Mach sofort die Musik aus! Du bist unmöglich...Wann warst du eigentlich das letzte mal bei der Beichte? Ach egal, du hast bestimmt Sünden zu berichten..." "Mutter, ich..." Sie sah ihn wütend an und er verstummte. "Keine Widerworte! Nach der Messe gehst du zur Beichte...Und heim kannst du laufen, als Strafe." Aijin wartete geduldig am Ende der Schlange vor dem Beichtstuhl. Er hatte es nicht eilig. Erstens regnete es draußen in Strömen, was vielleicht der aufgeheizten Stadt gut tat aber nicht einem temperaturempfindlichen jungen Mann. Zweitens hielt er eh nicht viel von diesem Beichten. Und drittens hatte er diesen überaus komfortablen Beichtstuhl schon immer sehr unpassend für eine angebliche Sündenbekennung gehalten. Schließlich war die Kirche leer und er doch dran. Er ging in den dusteren Kasten und setzte sich in das samtweiche Polster, die sich nachgiebig an ihn schmiegten. "Vergebt mir, Vater, denn ich habe gesündigt..." >Und zwar ne ganze Menge...< "Inwiefern, mein Sohn?" "Ich...Ich habe meine Mutter nicht geehrt, habe gelogen, gelästert und..." "Und?" Aijin biss sich auf die Unterlippe. Trotz dieser Anonymität und trotz oder grade wegen seines mangelnden Glaubens war es nicht leicht darüber zu sprechen... "Ich hatte Sex." Kurzes Schweigen. Dann: "Das ist nichts verwerfliches, mein Sohn..." "Mit einem Mann..." Ein kurzes, tiefes Einatmen. "Wie gesagt...Daran ist doch nichts verwerfliches..." Aijin blinzelte verdutzt. "Nichts verwerfliches?! Es ist keine Sünde, wenn ich mit einem Mann geschlafen habe und es wieder tun will? Ihn in mir spüren will. Seine Kraft, seine sanften Hände, seine raue Zunge...Keine Sünde, wenn ich ihn so lange vögeln will, bis er..." "Bis er was?" Aijin warf den Kopf herum, als die Stimme so dicht an seinem Ohr erklang, und blickte in grüne Katzenaugen. "Jonetsu!", japste er. Der junge Mann lächelte mit seinem Lolli im Mund, während Aijin Augen ungläubig über Jonetsus Priestergewand wanderten. "Sag mal, Kätzchen, hältst du Sex generell für eine Sünde oder nur den zwischen zwei Männern?" Der Gefragte brachte keinen Ton heraus, als sich Jonetsu auf seinen Schoß setzte und in sein Ohr flüsterte: "Hältst du es für eine Sünde, wenn ich dich küsse? Wenn ich mich an dich schmiege, mich an dir reibe?" Letzteres tat er mit langsamen, aufreizenden Bewegungen, während er den Lutscher beiseite legte. "Ist es eine Sünde, wenn ich deinen Hals lecke, an deiner Haut knabbere?" Seine Zunge fuhr über Aijins Hals. Die Zähne schabten über die empfindliche Haut. "Ist es Sünde, wenn ich dich ausziehe, an deinen Nippeln spiele? Deinen Bauch streichel?" Aijins Atmung beschleunigte sich rapide, als Jonetsu sein Hemd öffnete und mit seinen Händen über den nackten Oberkörper fuhr. Dann rutschte er von Aijin Schoß, kniete sich vor ihn und blitzte ihn von untern her an. "Ist es Sünde, wenn ich dir einen blase?" Die kühlen Hände öffneten Aijins Hose, schoben seine Boxershorts runter, umfingen das erregte Glied. Schließlich leckte Jonetsu über Aijins Spitze, neckte den Schlitz, in dem sich schon einige Tropfen der Vorfreude gesammelt hatten. Aijins Finger krallten sich in den weichen Stoff unter ihm und er biss sich auf die Unterlippe. Jonetsus Zunge schlängelte sich spielerisch um Aijins Glied, folgte der Vene und dippte kurz hier und da etwas fester. Durch zusammengekniffene Augen beobachtete Aijin, wie Jonetsus Kopf sich vor und zurück bewegte, begleitet von Seufzen und Keuchen des Jungen. Als scharfe Zähne über das harte Fleisch fuhren, war es um Aijin geschehen. Er drückte sich fest in den Sitz und kam mit einem stummen Schrei. Mühevoll öffnete er die Augen, weil er ein sanftes Ziehen an seiner Unterlippe spürte. Er begegnete einem goldenen Blick, weil der Vampir an seiner blutenden Lippe saugte. Aijin lächelte leicht und strich über Jonetsus Haar. Der Vampir schnurrte zufrieden, wie eine große Katze und setzte sich wieder auf den Schoß des Jungen, während er weiter trank. Bevor er sich von Aijin etwa löste, küsste er dessen bebenden Mund. Dann sah er ihn fragend an. "Sünde?" Aijin schüttelte den Kopf, lehnte sich vor und küsste ihn kurz. "Leidenschaft...", meinte er und lächelte. Jonetsu erwiderte das Lächeln und löste sich im nächsten Moment in Nebel auf, verschwand. Aijin lehnte sich zufrieden zurück und schloss die Augen. "...Also, bis zum nächsten mal, mein Sohn." Aijin schreckte auf und blickte sich irritiert um. Er saß noch immer im Beichtstuhl. Allerdings war sein Hemd ordentlich geschlossen, wie seine Hose. Er tastete suchend um sich und lächelte beruhigt, als seine Hand eine Plastehülle umfasste. Er hob sie ins schummrige Licht und las die Aufschrift. "Cola..." Er steckte sie in seine Tasche und stand auf. Zeit heim zu gehen... *** __________________________________________________________________________________________________________ D: Sag mal, kommt hier irgendwann auch mal ein bisschen Plot? M: Mh...Ich werde es versuchen... A: Wo kriegt Jonetsu diese Klamotten her? M: Warum fragst du? A: Die wären scharf für Demon - chan... D: Was?! Denk nicht mal im Traum dran! ALLE: BEY!!! Titel: Blood & Lollipops Teil: 2/? Autor: Miezikami Email: Miezikami1@hotmail.com Kategorie: Original Disclaimer: Allet meine *stolz ist* Rating: 18 Warnung: angst, com, fantasy, hetero, lemon, romance, sap, ur, violence, yaoi Kommentar: Jeder Tag birgt seine Überraschungen... Note: War vor einer Woche wieder in dem gleichen Zirkus...Deshalb kleiner Inspirationsschub... =^_^= Pairing: Aijin x Jonetsu "..." - Bla Bla Bla >...< - Denk Denk Denk CC? Oder muss ich euch erst aussaugen? ________________________________________________________________________________________________ Chap 4: Die Neue "...Kannst du dir das vorstellen?" Aijin nickte. Er konnte seinen besten Freund Konran sehr wohl verstehen. Warum sollte sich der Wirbelwind nicht auf den ersten Blick verlieben können, schließlich hatte Aijin es auch übers Wochenende geschafft. "Sie ist ein Engel...Blonde Locken...Blaue Augen..." "Und hast du sie angesprochen?" Konran wurde rot, was bei seinen wenigen Sommersprossen richtig niedlich aussah. "Wie denn? Sie war mit so einem Typen in Café. War bestimmt ihr Freund..." "Wie kommst du darauf?" "Na ja...Sie hat sich bei ihm eingehangen und lächelte ihn ständig verträumt an...So eine Bedienung wie ich ist ihr da bestimmt nicht aufgefallen...Außerdem sah der Typ echt gut aus..." Aijin klopfte seinem Freund aufmunternd auf die Schulter. "Vielleicht siehst du sie ja mal wieder..." "Und was wenn nicht?" "Tja...Vielleicht findest du dann am Mittwoch jemand anderen..." "Mittwoch?!" Konran blinzelte ihn verdutzt an und Aijin zog eine Grimasse. "Konran! Das Konzeeert!!!" Der Junge schlug sich gegen die Stirn und grinste. "Das hätt' ich glatt vergessen, war auf nächste Woche aus..." Aijin schüttelte den Kopf. Er kannte ja das Gedächtnis oder besser dessen Nicht - Vorhanden - Sein bei seinem besten Freund. Aber das er das Konzert vergessen konnte, war ihm selbst unbegreiflich. In dem Moment läutete die Schulglocke und alle gingen zu ihren Plätzen. Frau Akkarn, die Englischlehrerin, betrat das Zimmer und lächelte freundlich. "Good morning, class." "Good morning, Mrs. Akkarn.", lautete die Antwort. "Today I like to introduce you a new pupil, who wants to learn with you together...Come in!" Durch die Tür trat ein zierliches Mädchen in der typischen schwarz - roten Schuluniform. Ihre blonden Locken waren in einem Pferdeschwanz gebändigt und ihre blauen Augen blickten sich etwas scheu um. Konran, der neben Aijin saß, schnappte nach Luft. "Das...Das ist sie!" "Dein Engel?" Konran nickte und beobachtete wie das Mädchen ihren Namen an die Tafel schrieb. "Ich bin Eikyo Kaen...Ich komme aus Osaka und bin 16 Jahre alt. Ich lese gern, mag kochen und zeichnen. Am liebsten koche ich für meinen Bruder und meine Freunde...Vielleicht werden wir ja Freunde. Dann lade ich euch mal zu uns zum Essen ein..." "Danke, Kaen. Setz dich bitte neben Aika..." Das Mädchen tat wie ihr geheißen, wobei ihr Konrans Augen folgten. Sie hob den Blick und lächelte den Jungen schüchtern an. Konran wurde sofort rot und starrte auf den Tisch. "So, class, let's come to your homework..." Aijin verzog schmerzerfüllt sein Gesicht. Ihm tat der Rücken weh. Er musste dringend auf die Toilette um den Verband zu wechseln. Endlich klingelte es zur Pause. Aijin kramte sein Verbandszeug aus der Tasche, versteckt es unter seiner Jacke und stand auf. "Wo willst du hin?" Er lächelt Konran leicht an. "Klo." "Ach so..." Damit kehrte dessen Blick wieder zurück zu Kaen, die von Schülern umringt war und freundlich deren Fragen beantwortete. Aijin versuchte so unauffällig wie möglich durch die Gänge zu schleichen, als ihn eine kratzige Stimme erstarren ließ. "Schau an, wen wir da haben...Wenn das nicht Aijin ist..." Vor dem Jungen tauchten vier Kerle aus der Oberstufe auf und grinsten ihn dreckig an. Der Anführer des Trupps, Asobi, kam auf Aijin zu und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen. "Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet..." Der Kerl war so groß wie Aijin und funkelte ihn gierig an. "We - welche Frage, Asobi - sempai?" Asobi beugte sich vor und strich ihm über die Wange. "Ob du verprügelt werden willst oder lieber wie alle anderen gewisse ,Pflichten' erfüllst..." Aijin nagte an seiner Unterlippe und sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit oder Hilfe um, von beiden war nichts in Sicht. Er wusste, dass er gegen den Älteren keine Chance hatte, weil er a) kein großer Kämpfer war und er b) wie erstarrt war, weil Asobi ihn so sehr an Ihn erinnerte. Asobi stemmte beide Hände neben Aijins Kopf ab und näherten sich dessen Gesicht. "Ich wette, du wählst die Pflichten...Fangen wir also gleich mit einem Kuss an..." Aijin riss die Augen auf und presste sich gegen die Wand, was zusätzliche Schmerzen durch seinen Körper jagte. >Nein, nein, neinneinneinnein...< Asobis Lippen kamen den seinen immer näher und näher... "Lass. Ihn. In. Ruhe!" Jedes der Worte hallte wie ein Peitschenschlag in Aijins Ohren. Er warf den Kopf zur Seite und sein Mund klappte auf, als er Jonetsu sah. >Seit wann vertragen Vampire Sonnenlicht?< fragte sich der noch funktionierende Teil seines Gehirns. Auch Asobi und sein Trupp sahen den jungen Mann an. "Wie kommst du darauf, ich würde auf dich hören, Kleiner? Und überhaupt wer bist du?" Der Gefragte lächelte leicht, was bei dem Lolli in seinem Mund einfach zu niedlich aussah. Er kam auf Asobi zu, der fasziniert die katzengleiche Geschmeidigkeit der Bewegungen beobachtete, die das schwarz schimmernde Hemd mit dem roten >I'm Hot. Come & Get Me< Button zum Funkeln brachte und die ebenfalls schwarze, enge Hose mit den roten Fransen an die schlanken Beine schmiegte. Jonetsu blieb vor Asobi stehen, sah zu ihm auf mit einem Blick, der Feuer in Eis verwandelt hätte. "Ich bin Aijins Freund." "Sein Freund?" "Ja...Und niemand springt so wie du mit meinen Freunden um." Damit schoss Jonetsus Hand nach vorne, umfing Asobis Kehle, hob den Kerl mühelos hoch und drückte ihn so an die Wand, dass seine Füße über den Boden schwebten. Asobi schnappte nach Luft und zappelte herum, während seine Kumpels wie erstarrt waren. "Sieh Aijin nur noch ein einziges Mal falsch an und du kannst dir die Radieschen von unten angucken! Hab ich mich klar ausgedrückt?" Die Worte waren mehr ein Fauchen und begleitet von einem mordlustigen Blick, der Aijin nicht daran zweifeln ließ, dass Jonetsu seine Drohung ernst meinte. Asobi nickte so weit wie es ihm möglich war, als sich der Würgegriff etwas festigte. Jonetsu gab ihn frei und er fiel wie ein Sack Kartoffeln zu Boden. Ohne sich umzudrehen meinte Jonetsu kalt: "Dasselbe gilt für jeden anderen...Verschwindet!" Die drei rannten davon und Asobi folgte ihnen schnellst möglich. Jonetsu atmete tief durch und drehte sich dann zu Aijin. "Alles klar, Kätzchen?" Der Junge zitterte am ganzen Körper. Ohne zu zögern zog Jonetsu ihn in seine Arme, was Aijin schmerzlich aufstöhnen ließ. Sofort wurde er freigegeben. "Was hast du? Tut dir was weh?" Jonetsu witterte mit schmalen Augen. "Blut? Wo blutest du? War das dieser Kerl? Ich bring ihn um. Nein! Erst folter ich ihn und dann bring ich ihn um..." Jonetsu wollte schon los stürmen, als Aijin seinen Arm ergriff. "Das...das war nicht Asobi..." Der junge Mann legte die Stirn in Falten. "Wer dann?" Aijin sah zu Seite und schwieg. Jonetsu seufzte. "Schön, wenn du nicht darüber reden willst, dann lass es...Wir kümmern uns jetzt erst mal um deine Wunden...." Jonetsu öffnete die Tür zum Krankenzimmer und zog Aijin hinein. Er verfrachtete den Jungen auf ein Bett und verschloss dann die Tür. "Ausziehen!", befahl er. Aijin zögerte und sah Jonetsu unschlüssig an. Der hob eine Augenbraue und stemmte die Hände in die Hüften. "Mach schon! Ich hab dich schon mit weniger am Leib gesehen und egal wie gern ich dich durchvögeln will, werde ich das nie tun, wenn es dir zu viele, unangenehme Schmerzen bereitet..." Aijin blinzelte verdutzt und wurde knallrot. Jonetsu verdrehte die Augen, begann grummelnd ihm die Jacke auszuziehen und das Hemd aufzuknöpfen. Als er dieses herunterschob, fauchte er leise. Aijin sah ihn vorsichtig an. Jonetsu hatte wieder sein Vampiraussehen angenommen und knurrte tief und bösartig. "Jo - Jonetsu?" Der Vampir blickte auf und in seinen goldenen Augen schimmerte so viel Mitleid und Trauer, dass Aijin die Tränen kam. Sofort wurde er von Jonetsu in die Arme gezogen, während ihm der Vampir leise ins Ohr schnurrte und beruhigenden Unsinn flüsterte. "Schon gut, mein Kleiner...Pscht...Ich bin ja da...Alles ist gut..." Aijin schluchzte in einem fort und klammerte sich an den kleineren Mann, der ihn hochhob und an sich presste. Der Junge ignorierte die Schmerzen, viel zu gut war das Gefühl von dem Vampir gehalten und getröstet zu werden. Als das Weinen versiebte, vergrub Aijin sein Gesicht in Jonetsus Halsbeuge. "Wer war das?" Aijin schlang seine Arme fester um Jonetsus Hals und schwieg. Der Vampir seufzte tief und setzte Aijin auf das Krankenbett. Der Junge sah ihn sehnsüchtig an und streckte die Hände nach ihm aus, als er zurücktrat, doch Jonetsu schüttelte den Kopf. "Ich muss mir das genau ansehen, sonst kann ich dir nicht helfen..." Der Vampir fuhr mit federleichten Berührungen über die blauen Flecken und Schrammen, löste den Verband um die Brust und trat dann hinter Aijin, wo er scharf die Luft einzog und tief in der Kehle knurrte. Seine Blicke verfolgten ungläubig die roten Striemen in der weichen Haut, bemerkten ältere Narben darunter. "Mein armes, kleines Kätzchen...Welches Monster kann dir nur so weh tun..." Aijin biss sich auf die Unterlippe und begann leicht zu zittern. Der Vampir beugte sich vor und leckte über die sacht blutenden Wunden. Sofort wurde Aijin von Schmerz und Lust durchfahren. Er drückte seinen Rücken durch und krallte die Finger in die Matratze. Jonetsu legte ihm eine Hand auf die Schulter und hielt ihn fest. Die anderer streichelte leicht den Rücken, während er das Blut ableckte. Mit geschlossenen Augen konzentrierte Aijin sich auf die zärtlichen Berührungen und unterdrückte den Schmerz. Plötzlich verschwanden die Lippen und er spürte heißen Atem in seinem Genick. Verwundert bemerkte er, dass Jonetsu in seiner Halsbeuge weinte. Er drehte sich zu dem Vampir um und nahm ihn in die Arme. Jonetsu schmiegte sich zitternd an ihn und weinte leise weiter, während Aijin sein weiches Haar streichelte. "Was hast du?" "Ich fühle deinen Schmerz, Kätzchen, wenn ich von dir trinke. Deine Verzweiflung. Deinen Hass. Deine Angst." "Tun...Tun das alle Vampire?", versuchte Aijin ihn abzulenken. "Ja...Nur für besonders alte ist es sehr intensiv, überlagert sogar ihre eigenen Empfindungen, wenn sie es zulassen..." "Bist du schon so alt?" Jonetsu lachte leise. "Sagen wir mal so...Ich bin so alt, dass ich zu den mächtigsten Vampiren überhaupt zähle..." "Kannst du deshalb ins Sonnenlicht?" "Ja, ab einem gewissen Alter ist das kein Problem mehr...Und genau aus dem Grund kann ich dir auch helfen..." Jonetsu löste sich von ihm und lächelte ihn leicht an. "Das wird für dich jetzt etwas komisch werden, aber es hilft..." "Ich vertraue dir..." Der Vampir schenkte ihm ein zärtliches Lächeln und strich ihm eine Strähne aus der Stirn. "Und ich vertraue dir..." Dann hob er seine linke Hand an seinen Mund und biss in das Gelenk. Aijin schnappte überrascht nach Luft. "Was..." Jonetsu hielt ihm das Handgelenk entgegen, von dem dunkelrotes Blut tropfte. "Trink!" Aijin senkte seinen Kopf und legte seine Lippen auf die Wunde. Jonetsu strich ihm übers Haar und nickte. "Trink!" Der Junge tat wie ihm geheißen. Der erste Schluck war wie pures Feuer, füllte seinen Mund, rann seine Kehle hinunter und steckte seinen Magen in Brand. Dann breitete sich ein unglaublich warmes Gefühl in ihm aus und er umklammerte Jonetsus Arm mit beiden Händen. Der zweite Schluck verstärkte das Gefühl noch mehr, schoss bis in Aijins Lenden, was ihn augenblicklich hart werden ließ. Er hob den Blick und drängte sich an Jonetsu, der den Kopf gesenkt hatte und leise stöhnte. Nur zu gern begann er sich gegen Aijin zu bewegen, stieß ihre Becken zusammen und knurrte leicht. Seine freie Hand schlang sich um Aijins Taille, riss den Jungen an ihn heran, während der gierig das Blut trank. "Maschinsch!", grollte der Vampir und versenkte seine Fänge in Aijins Hals. Aijin riss die Augen weit auf, gab Jonetsus Hand frei und warf den Kopf mit einem lauten, gutturalen Schrei zurück, als er die Kontrolle verlor und kam. Der Vampir tat es ihm nur Augenblicke später gleich. Zitternd lehnten die beiden aneinander und Jonetsu leckte die Wunde an Aijins Hals, schnurrte wieder mal wie eine zufriedene Katze. Aijin kicherte leise. "Was?" Wieder ein Kichern. "Bis...Bis vor kurzem dachte ich noch, ich sei hetero...Dann wurde ich schwul und begann mich mit einem Kerl zu treffen, der wesentlich älter ist als ich und auch noch tot..." Jonetsu grummelt etwas. "Ist das ein Problem?" Aijin umarmte ihn fester und schüttelte den Kopf. "Nicht im geringsten..." "Gut...Für mich ist es nämlich auch nicht alltäglich mit einem Lebenden rumzuvögeln, der um so viel jünger ist als ich..." Der Lebende boxte den Toten in die Seite, was mit einem tiefen Lachen kommentiert wurde. Die beiden lösten sich widerstrebend, als Aijin langsam Luftmangel bekam. Verwundert starrte Aijin auf seine Brust, auf der keine einzige Schramme mehr zu sehen war. Jonetsu lächelte und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Pass auf dich auf, Kätzchen! Ich möchte dich nie wieder heilen müssen..." Aijin nickte. "Bis bald..." Damit verschwand der Vampir auf seine übliche Art und Weise. Aijin knöpfte sein Hemd wieder zu und sah sich suchend um. Er entdeckte die Lutscherhülle auf dem Krankenbett und schnappte sie sich. "Was haben wir denn diesmal...Mmh...Ananas..." Er räumte den alten Verband weg und ging zurück zu seinem Klassenzimmer. Als er sich zufrieden grinsend neben Konran setzte, der nur auf den Tisch starrte, da Kaen nicht da war, und sich förmlich auf dem Stuhl rekelte, sah der ihn verwirrt an. "Ähm...Aijin, geht's dir gut?" "Herrrrrrvorrrragend...", lautete die geschnurrte Antwort. Konran blinzelte verdutzt. "Du siehst aus, wie eine Katze, die gerade eine Schale Sahne und Muttis Kanarienvogel verputzt hat, ohne bestraft worden zu sein..." Aijins Grinsen wurde noch breiter. "Könnte man so sagen...Aber mal was anderes...Hast du jetzt endlich Kaen angesprochen?" Sofort sah der Junge so feuerrot aus wie sein Haar. "Nein...Ich...Äh..." Die Tür öffnete sich und Konran wurde kalkweiß. "Was ist los?" "Da, da, da...Da ist Kaens Freund!" Ajin drehte sich um und seine Kinnlade klappte nach unten, denn in der Tür stand Jonetsu. Der junge Mann warf ihm einen amüsierten Blick zu und schlenderte auf Aijin zu. "Jo - Jonestu, was machst du denn hier?" Der Gefragte grinste und setzte sich vor Aijin auf den Tische, sagte kein Wort. Konran zupfte seinen Freund am Ärmel. "Du kennst den?" Aijin nickte. "Das ist Jonetsu..." "AH, ONI - CHAN!!!!" Die drei drehten sich zur Tür, wo Kaen erschien. Das Mädchen klatschte in die Hände, stürmte auf das Trio zu und fiel Jonetsu um den Hals. "Oni - chan, wie schön! Wartest du schon lange?" "ONI - CHAN?!", echoten Konran und Aijin. Jonetsu blinzelte verdutzt. "Was dagegen, dass Kaen meine Schwester ist?" Ein unisono Kopfschütteln. "Wie gefällt es dir hier, Oni - chan?" "Ganz gut...Auch wenn die mich noch nicht ganz für voll nehmen..." Ein gefährliches Glitzern trat in die grünen Augen. "Aber das wird sich bald ändern..." "Was...Was meinst du?" Jonetsu sah Aijin lächelnd an und legte den Kopf schief. "Ich bin in deiner Parallelklasse..." Aijin Kinnlade klappte nach unten. "Du bist noch Schüler?" Kaen kicherte und gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange. "Sieht man Jo - chan gar nicht an, oder? Er tut immer sooooo erwachsen..." Die Schulglocke läutete und Jonetsu stand auf. "Ich muss los...Bis später, Ka - chan...Und pass mir etwas auf meine Schwester auf, Aijin!" Damit rauschte er davon. Kaen sah Aijin eindringlich an und beugte sich etwas vor. "Spiel nicht mit meinem Bruder!", flüsterte sie ihm ins Ohr. "Ich bin nicht so sanft, wie ich aussehe..." Sie sah ihn kurz an und ihre Augen blitzten golden auf. Dann wandte sie sich ab und ging zu ihrem Platz, nachdem sie Konran noch ein Lächeln geschenkt hatte. Der Rothaarige blickte seinen Freund verwundert an. "Woher kennst du Kaens Bruder?" Aijin zuckte mit den Achseln. "Wir kennen uns eben..." Die Tür öffnete sich, die Lehrerin kam herein und die Gespräche verstummten. *** Chap 5: Alte Freunde "Na, streng dich mal an, Konran!" Wieder ein gepfefferter Schuss, den Aijin problemlos hielt. Er warf den Fußball zurück und erwartete den nächsten Schuss, der allerdings nicht kam. "Hey! Was soll das, Leute?" "Wir sind fertig, Captain..." Aijin betrachtet mit einem Stirnrunzeln das Team, das keuchend und japsend vor ihm stand, was bei der Affenhitze auch kein Wunder war. "Mann...Seid ihr manchmal Schwächlinge..." Aijin trafen entrüstete Blicke. "Kann halt nicht jeder so'ne Sportskanone sein wie du!" "Ja, ja...", winkte Aijin ab. "Schluss für heute..." Ein kollektives Aufatmen. Die Spieler erhoben sich und stapften in die Umkleide. Konran sah seinen Freund fragend an. "Kommst du auch?" "Nein. Ich üb noch ein paar Schüsse..." Konran verdrehte die Augen. "Wie du meinst...Tschüß..." "Tschüß...Und vergiss morgen nicht das Konzert!" "Ich doch nicht..." Kaum war sein Freund verschwunden, ließ auch Aijin den Ball Ball sein und rannte in den kleinen Park. Er setzte sich ins Gras und sah in den Himmel, der heute mal wolkenlos war. >Wo ist nur Jonetsu? Ich hab ihn heut noch gar nicht gesehen...< Aijin lehnte sich zurück und schloss die Augen. Er genoss den warmen Sommertag und die Sonnenstrahlen auf seiner Haut. >Jonetsu...< "Hab ich dich!" Der Junge riss entsetzt die Augen auf, als sich ein schweres Gewicht auf ihn niederließ. Er starrte in Asobis Gesicht, das ihn hämisch ansah. "Diesmal kann dich dein kleiner Freund nicht retten..." Mit einem Ruck hatte er Aijins Trikotoberteil zerrissen und der Junge begann am ganzen Körper zu zittern. Asobi schnalzte mit der Zunge. "Du bist echt zum Anbeißen, mein Süßer..." "Ja, das ist er." Asobi erstarrte und wurde im nächsten Moment gegen einen Baum geschleudert. Als er aufsah, befanden sich vor ihm wild glühende, goldene Augen. "Und ich bin der einzige, der an ihm rumknabbert..." Mit einem Angstschrei wich Asobi an den Stamm zurück, als Jonetsus Raubtiergebiss aufblitzte. "Du...Du...Du bist...bist..." "Ein Vampir...Ja. Und ich hab kein Problem damit, dir dein Herz rauszureißen und es genüsslich zu verspeisen..." Jonetsu lachte kehlig und beugte sich über Asobi, strich ihm zärtlich über den Hals. "Weißt du, es ist sehr schmerzhaft, wenn man einen Vampir wütend macht. Wir lieben es dann Menschen zu verletzen, ihr Blut zu sehen, ihre Schmerzenschreie zu hören..." Der Vampir leckte sich die Lippen und mit unglaublicher Sicherheit versanken seine Zähne in Asobis Hals. Aijin kam zitternd auf die Beine und starrte zu Jonetsu, der an Asobis Hals hing. Der Vampir blickte Aijin an und in seinen Augen lag blanke Mordlust. Von morbider Faszination getrieben, kam Aijin näher, streckte die Hand aus und strich über Jonetsus Haar. Der Vampir warf den Kopf zurück, gab Asobi frei. Der rollte sich zu einem Ball zusammen und weinte herzzerreißend. Jonetsu grinste und entblößte sein Blut verschmiertes Gebiss. Aijin stöhnte auf, warf sich auf den Vampir und küsste ihn wild. Der Geschmack von Blut, Lollis und Jonetsu vermischte sich und durchdrang den Jungen, der sich mit allen Gliedern an den Vampir klammerte, der den Kuss begeistert erwiderte. Als sie wieder voneinander abließen, sahen sie sich lange an, bis Aijin lächelte. Jonetsu lächelte ebenfalls und warf dann einen angeekelten Blick auf Asobi. "Soll ich ihn töten, Kätzchen?" Der Gefragte schüttelte den Kopf. "Nein...Ich denke, er hat verstanden..." Jonetsu nickte. "Wie...Wie kann ich mich nur bei dir bedanken? Ich tu alles, was du willst." Der Vampir warf den Kopf herum und in seinen Augen blitzte es gierig. Er beugte sich vor und flüsterte in Aijins Ohr, der immer röter anlief. Aijin sah sich unsicher um. In so einem Laden war er noch nie gewesen. Überall hingen die verrücktesten Klamotten von Latextop über die Gummihose bis hin zu Plüschschuhen gab es alles. Seltsame Gestalten tummelten sich zwischen den Ständern und beäugten Aijin in seiner Schuluniform. "Was bist'n du für ein scharfes Gerät?!", trällerte eine quietschige Stimme und Aijin wurde in den Hintern gekniffen. Mit einem empörten Aufschrei wirbelte er herum und starrte auf die Person vor ihm. Da stand ein Wesen gehüllt in einen langen, durchsichtigen Rock aus Plastik. Um die schmale Hüfte war ein breiter Silbergürtel mit Jadesteinen geschlungen, der so nach vorne fiel, dass das nötigste verdeckt war. Der Oberkörper steckte in einer hautengen, schwarzen Ledercurtisage mit türkisen Verzierungen. Um den Hals hingen unzählige Ketten, genau wie um die Handgelenke mit den schwarzen Latexhandschuhen. Das zarte Gesicht war kalkweiß geschminkt mit dunklen Lippenstift und Lidschatten, das grüne Haar kunstvoll mit japanischen Stäbchen hoch gesteckt. "Ähhhh..." >Das war geistreich, Aijin.< Das Wesen kicherte hinter vorgehaltener Hand und klimperte mit den Wimpern. "Bist wohl zum ersten mal hier, was?" Aijin nickte leicht. "Und wie kann ich dir helfen? Was willst du? Tanga, Ledermaske, Plüschhandschellen oder Latexstrümpfe?" Der Gefragte war rot wie ein Feuermelder, brachte keinen Ton heraus. Das Wesen trat näher an ihn heran und strich ihm über die Wange. "Hör mal, Süßer, du musst mir schon sagen, was du willst. Gedanken lesen kann ich noch nicht." Plötzlich schlangen sich zwei Arme um Aijins Taille und er schnappte nach Luft, als er an jemanden heran gezogen wurde. "Mach meinem kleinen Kätzchen nicht solche Angst, Tadzio..." Das Wesen wich zurück und blinzelte. Hinter Aijin kann Jonetsu hervor und grinste breit. "Hi, Tadzio, mein Hübscher..." >Hübscher? Das ist ein Kerl?< Tadizios braune Augen wurden riesengroß. Dann stieß er einen lauten Freudenschrei aus. "PASSION!!! Meine Güte, Passion...Wie...Was...Wo kommst du denn her?!...Ach, du meine Güte...gehört der Kleine dir? Was ich mich freue... Warum..." "Immer mit der Ruhe, Tadzio...Und nenn mich doch bitte Jonetsu." Der Grünhaarige schrie noch ein mal auf und warf sich dann dem Vampir um den Hals, wurde fest umarmt. "Jonetsu...Ich hab dich vermisst..." "Ich dich auch..." Tadzio kullerte eine Träne über die Wange und er schniefte leise. Zitternd löste er sich von Jonetsu und strahlte ihn an. "Wie lange ist das jetzt her?" Jonetsu legte den Kopf schief. "Seit Florenz 1790." Aijin schnappte nach Luft. >1790?! Das bedeutet ja, Jonetsu ist über 200 Jahre alt. Und dieser Tadzio ist dann wohl auch ein Vampir...< Tadzio lächelte und strich sich eine verirrte Strähne hinters Ohr. "Ja...Florenz...Welch göttliche Stadt...Welch göttlich Zeit...Komm mit in meine Wohnung, wir müssen unbedingt reden..." Der Schwarzhaarige lächelte. "Erst musst du mir helfen, Tadzio...Mein Freund braucht mal eine passende Garderobe...Ich will mit ihm ins Black Velvet..." Tadzio klatschte in die Hände. "Das Black Velvet?! Da war ich ja Jahrzehnte nicht mehr!" "Willst du vielleicht mit?" Der Grünhaarige zwinkerte verschmitzt. "Da fragst du noch? Aber jetzt mal zu deinem Hübschen...Was stellst du dir denn vor?" Aijin stand still, als die beiden anderen ihn mit Blicken maßen und förmlich auszogen. "Was schlägst du denn vor?" Tadzio fuhr über Aijin Kinn und hob seinen Kopf hoch. "Diesen hübschen Hals müssen wir betonen...Und die breiten Schultern auch...Was für eine schmale Taille...Und dieser knackige Hintern...Da sag ich nur Leder...Was anderes kommt da nicht in Frage...Hm...Er hat schöne braune Haut, die muss man sehen..." Der Vampir murmelte weiter vor sich hin und Jonetsu nickte zustimmend. >Worauf hab ich mich da nur eingelassen?<, schoss er Aijin durch den Kopf. "Am besten du gehst da hinten in eine Umkleide und wir bringen dir ein paar Sachen.", meinte Tadzio. Aijin nickte und ging. Der Blonde betrachtete sich ungläubig in dem großen Spiegel, der Tadzios Schlafzimmer zierte, und starrte auf die Kleidung, welche die Vampire für ihn ausgesucht hatten... An ihm war so ziemlich alles schwarz und aus Leder. Seinen Hals umspannte ein Halsband, das mit funkelnden Diamanten verziert war und vorne eine große Silberöse aufwieß. Die gut ausgeprägten Muskeln seines Oberkörpers zeichneten sich stark unter der hauchdünnen Lederschicht ab, die an den Seiten von sich überkreuzenden Bändern gehalten wurde und nur bis zum untersten Rippenbogen reichte. Um beide Oberarme war ein breites Band geschlungen und die Hände steckten in fingerlosen Hansschuhen, die bis zu den Ellebogen gingen. Ein unverschämt tief sitzender, knöchellanger Rock, der fast völlig auf beiden Seiten aufgeschlitzt war, wurde nur von einem dünnen, geflochtenen Silbergürtel gehalten und gewährte einen hervorragenden Ausblick auf Stiefel, die sich eng an seine Beine bis zur Mitte der Oberschenkel schmiegten, und den Witz von Tanga, der grade so das nötigste bedeckte. Die Mörderschuhe hatten Plateausohlen und Metallkappen, waren an den Seiten mit Nieten verziert und sahen aus wie eine zweite Haut. >Wenn mich so jemand erkennt, fall ich in Ohnmacht.< "Man siehst du scharf aus.", trällerte Tadzio und Aijin verzog gequält das Gesicht. Der kleine Vampir trat neben ihn und zupfte sein eng anliegendes, roten, chinesisches Kleid mit den goldenen Stickereien zurecht. Er sah aus wie eine hübsche Porzellanpuppe und lächelte breit. "Wenn wir dich fertig haben, muss Jonetsu verdammt auf dich aufpassen." "Fertig? Bin ich denn noch nicht fertig?" "Unsinn, Liebling!" Damit dirigierte er den Jungen an einen ausladenden Schminktisch und stellte sich vor ihn. "Wir müssen dich doch noch stylen." Als Tadzio damit begann Aijins Haare mit Gel und Co zu bearbeiten, fragte er leise: "Wo hast du Jonetsu kennen gelernt?" "Im Zug." Tadzio kicherte. "Ist ja fast wie bei mir...Mich hat er gewissermaßen bei einer Kutsche aufgegabelt...Die Zugvariante von damals..." "Bist...Bist du auch so alt wie er?" Ein sanftes Lachen. "Schön wär's ja...Ich bin 243 Jahre alt...Plus die 21 Menschenjahre..." "Du warst also mal ein Mensch?" "Lippen spitzen...Ja. Ich war der Sohn eines reichen Tuchhändlers aus Florenz...Lippen zusammenpressen und wirf mir einen Kuss zu...Gut...Auf einer unser Reisen wurde unsere Handelskarawane von einer Horde Vampire überfallen...Sie...Sie töteten viele, verschleppten den Rest..." Aijin schluckte, als Tadzio seine Wimpern schminkte. "Und du? Du warst unter dem Rest?" "Nein...Ich war der kleine, 8-jährige Junge, mit dem blonden Haar, der verängstigt in den Armen seines toten Vaters lag und darauf wartete, dass er wieder aufwachte...Gib mir deine Hand..." Tadzio zog sich einen Stuhl heran, beugte seinen Kopf und hantierte mit Nagellack herum. "Es war die schlimmste Nacht meines Lebens...Die Erde unter mir war nass, mein Vater ein kaltes Gewicht auf mir und die Geräusche des Waldes ließen mich zittern..." ~ Der Mond hatte sich hinter schwarzen Wolken verkrochen und ich konnte mein Weinen kaum unterdrücken. Plötzlich hörte ich ein leises Wiehern und blickte auf. Über mir stand ein riesenhaftes, schwarzes Ross mit glühenden, roten Augen. Es warf den Kopf zurück und schnaufte angriffslustig. Sein Geschirr bestand aus schwarzem Leder und silbernen Verzierungen, die kalt funkelten. Es senkte sein Haupt und bleckte die Zähne. Ich wimmerte und presste mich enger an meinen Vater. "Hast du es gefunden, Devil?" Ich zuckte zusammen und riss die Augen auf. Aus den Schatten trat eine Figur, die jedem Alptraum hätte entspringen können. Der Wind peitschte das lange, schwarze Haar umher, ließ es mit dem weiten Mantel verschmelzen, der wie überdimensionale Fledermausflügel flatterte. An der schmalen Hüfte hing ein großes Breitschwert und der Körper war gehüllt in das schwärzeste Leder, das ich je gesehen hatte. Aus dem blassen Gesicht blickten mich goldene Augen an und auf den farblosen Lippen ruhten spitze Eckzähne. Der Fremde ging vor mir in die Knie und lächelte leicht. "Alles klar, Kleiner?" ~ Tadzio pustete auf die schwarz gelackten Nägel und lächelte. "So...Jetzt bist du fertig..." "Ähm...Und...Und wie geht deine Story weiter?" Der Grünhaarige lehnte sich zurück und streckte sich. "Na ja...Logisch, dass der Fremde...Jonetsu war. Allerdings nannte er sich damals Passion." "Was wollte er dort?" "Er war auf der Jagd...Der Jagd nach Vampiren, die den Kodex nicht einhalten..." Tadzio seufzte. "Die Horde, die uns überfallen hatte, bestand aus 20 noch sehr jungen Vampiren und einem Meister..." ~ Ich klammerte mich an Passion, als wir auf Devil durch die Nacht jagten. Vor uns tauchte ein großes Schloss auf, über dem sich ein Gewitter entlud. Passion lachte leise. "Sieht aus, als hätte ich meine Beute gefunden. Hör mir zu, Kleiner, wenn wir da drin sind, bleibst du auf Devils Rücken. Er wird dich beschützen." "Und was wird mit dir?" Er lächelte mich an und ließ seine Augen aufblitzen. "Mich braucht niemand zu beschützen...Eher diese Horde braucht Schutz vor mir." Meine Finger krallten sich in Devils Mähne, als Passion wie ein Berserker unter den Vampiren wütete. Er schlitzte sie mit seinem Schwert auf, enthauptete sie, was sie in Staub verwandelte. Passion ging dabei ohne jede Gefühlsregung vor, wirbelte herum wie besessen. Ich schrie auf, als ich von Devils Rücken gehoben wurde und eine Blutfontäne aus dem Hals des Tieres hervor schoss. Entsetzt blickte ich in rote Augen, die mich wahnsinnig ansahen. Der fremde Vampir hielt mich fest, zielte mit einem Schwert gegen meinen Hals, mit dem er Devil getötet hatte. "PASSION!!!", schrie er. Der Gerufene wirbelte herum, vernichtete dabei den letzten der jungen Vampire. Seine goldenen Augen ruhten kalt auf dem Meister, dessen Fingernägel sich schmerzhaft in meine Haut bohrten. Passion stellte sich locker hin und lächelte leicht. "Ramon, was soll das werden? Du weißt doch, dass du deinem Schicksal nicht entgehen kannst." Der Brünette lachte irre. "Schicksal? Welches Schicksal, Passion? Wer gibt dir das Recht das meinige auszusuchen?" Passion seufzte und kam langsam näher. "Ramon, Ramon, Ramon. Ich hatte dich doch gewarnt. Wenn du gegen den Kodex verstößt, würde ich dich finden und töten. Du hast es doch gewusst. Warum tust du mir das an, mein Kind?" Ramon zitterte und heiße Schluchzer entrangen sich seiner Kehle. "Bitte, bitte, Passion, verschone mich! Ich...ich werde auch nie wieder was Falsches tun. Ich verspreche es." Der Schwarzhaarige schüttelte leicht den Kopf. "Du hattest deine Chance, mein Kind. Wer erst einmal im Wahnsinn versinkt, den kann nichts mehr retten. Ich kann nicht zu lassen, dass du weiterhin so schwache Kinder erschaffst, die kaum mehr sind als wandelnde Leichen. Ich kann nicht zu lassen, dass du weiterhin wahllos Menschen tötest...Und nun gib Tadzio frei, damit wir es zu Ende bringen können." Klirrend fielen zwei Schwerter zu Boden und auch ich fand mich auf meinen Füßen wieder, hockte mich zitternd zusammen. Passion streckte seine Hand aus und flüsterte: "Komm, mein Kind! Komm in meine Arme und vergiss, was passiert ist." Wie in Trance ging Ramon auf dem anderen Vampir zu, ließ sich an die breite Brust ziehen, sah ihn verträumt an. "Ich bin zu hause." "Ja, mein Kind, das bist du. Zu hause, bei mir." Ramon legte den Kopf zur Seite, entblößte seinen Hals, in den Passion zärtlich seine Fänge versenkte. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen ließ Ramon sich aussaugen, wurde dabei immer älter. Sein Haar wurde schneeweiß, seine Haut faltig, pergamentartig dünn, hing an seinen Knochen. Sein Gesicht fiel ein und mit letzter Kraft strich er Passion über die Haare. "Ich liebe dich." Von einem Moment auf den anderen wurde er zu Staub und von einem kräftigen Wind erfasst, der Passion umtobte. Der Schwarzhaarige sank zitternd auf die Knie und weinte blutigrote Tränen, umarmte sich selbst. Er warf den Kopf zurück und schrie. "RAMON!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" ~ Aijins Augen waren weit aufgerissen und er schnappte nach Luft. "Jonetsu hat ihn getötet?" "Ja...Er musste es tun. Weißt du, für alte Vampire kommt irgendwann die Zeit, wenn sie des Lebens überdrüssig werden, wenn als ohne Reiz ist, selbst der Genuss von Blut. Viele verlieren dann ihren Verstand, beginnen gegen den Kodex zu verstoßen...Dann kommt Jonetsu ins Spiel...Keiner weiß warum, aber er ist derjenige der diese Vampire jagt und vernichtet. Ich habe einige wenige meiner Art getroffen, die sehr alt sind...Sie haben mit mir geredet, mir gesagt, dass sie an einem bestimmten Punkt von Jonetsu besucht und gewarnt wurden. Einige nehmen die Warnung ernst, reißen sich zusammen und finden einen neuen Sinn...Andere...Andere enden wie Ramon." "Und was geschah mit dir?" Tadzio fuhr sich durch die offenen Locken. "Jonetsu nahm mich bei sich auf...Er sagte, er würde mir je ein Jahr für jeden Vampir schenken, den er in dieser Nacht hatte töten müssen. Er würde mich also bis zu meinem 21. Lebensjahr begeleiten, mich beschützen. An meinem 21. Geburtstag, Punkt Mitternacht stellte er mir eine Frage..." ~ "Willst du weiter als Mensch leben, Tadzio, oder willst du mir ins Reich der Schatten folgen, mein Kind werden?" Ich sah ihn groß an. "Kann ich nicht beides haben? Kannst du nicht bei mir bleiben und mich trotzdem noch etwas länger Mensch seien lassen? Ich will das Licht der Sonne noch nicht verlieren." Er lächelte sanft. "Du bist ein sehr gelehriger Schüler gewesen, Tadzio. Nur die wenigsten verstehen, was sie verlieren, wenn sie mein Geschenk annehmen. Du hast es begriffen...Und nein, ich kann nicht mehr bei dir bleiben. Es ist Zeit, ich muss mich wieder auf die Jagd begeben." Ich schluckte hilflos. "Passion, ich...ich will das Licht der Sonne nicht verlieren..." Ein schmerzlicher Zug legt sich auf seinen Mund. "Ich verstehe, dass..." Mir einem Zeigefinger auf seinen Lippen brachte ich ihn zum Schweigen. "Aber noch viel weniger will ich dich verlieren..." Sein Lächeln war schöner als das jeden Engels... ~ "Tja, und dann machte er mich zu einem Vampir...Zu seinem Kind." Tadzion sprang auf und grinste. "Und ich habe nicht einen Moment mit ihm bereut. Jonetsu ist der beste Meister den ein junger Vampir haben kann. Er ist mit mir auf meine erste Jagd gegangen, hat mich den Kodex gelehrt und ist 30 Jahre lang mein Gefährte gewesen." Ein sanftes Lachen erklang. "Schwärmst du schon wieder von deinem ach so wundervollen Meister? Tadzio, du bist mittlerweile selber ein Meistervampir. Hör endlich auf mich auf ein Podest zu stellen." "Aber..." Der Vampir drehte sich um und ihm vielen fast die Augen raus. "Wow." "Sehr adäquate Wortwahl." Aijin wandte sich langsam um und ihm verschlug es regelrecht die Sprache. ___________________________________________________________________________________________________________ A: Warum hört die Kami jetzt auf? D: Weil ihr nicht einfällt, was Demon tragen soll... M: *grübel* Leder?...Seide...Grummel... D: Im Klartext heißt das also Stopp für die Story bis ihr was einfällt... A: Vielleicht hat ja einer von den Lesern ne Idee...Bitte helft!!! D: Sonst steckt die für ewig fest... M: Grummel...Samt?... ALLE: BEY!!! Titel: Blood & Lollipops Teil: 3/? Autor: Miezikami Email: Miezikami1@hotmail.com Kategorie: Original Disclaimer: Allet meine *stolz ist* Rating: 18 Warnung: angst, com, fantasy, hetero, lemon, romance, sap, ur, violence, yaoi Kommentar: Jeder Tag birgt seine Überraschungen... Note: Also wenn ich noch langsamer schreibe, werde ich von einer Weinbergschnecke überholt... =^_^= Pairing: Aijin x Jonetsu "..." - Bla Bla Bla >...< - Denk Denk Denk CC? Sonst fehlt mir der Ansporn... ________________________________________________________________________________________________ Jonetsu sah aus wie ein verruchter Engel. Seine weißen, tief sitzenden Hüfthosen schimmerten sacht, betonten die schmale Taille, umspielten die langen Beine wie ein Wasserfall aus Seide. Wenn der Vampir sich bewegte, offenbarten sie Teile der Alabasterweißen Haut, da in sie durchschimmernde, silberne Spitzenbahnen eingearbeitet waren. Die feingliedrigen Füße steckten in Perlenbesetzten, orientalischen Pantoffeln, sie die Hände in kurzen, fingerlosen Handschuhen. Eine kreuzweise geschnürte und mit silbernen Stickereien besetzte Weste spannte sich über den durchtrainierten Oberkörper, ließ den teilweisen Blick auf das schwarze Tatoo zu. Das beeindruckendste war aber die schwarze Mähne, die am Hinterkopf und an den Seiten kunstvoll hochgesteckt und mit silbernen, ornamentalen Clips versehen war, wohingegen der Rest offen und glänzend über die Schulten floss. Angerundet wurde das Ganze durch einen funkelnden Saphirohrstecker im linken Ohr und einem Make-Up, das die grünen Katzenaugen leuchten ließ. Der Vampir leckte sich genüsslich über die sanft geschminkten Lippen und kam mit wiegendem Schritt auf die beiden anderen zu. Er hob seine Hand und strich federleicht über Aijin Wange, über seinen Hals, die Brust hinunter und schlang sich besitzergreifend um die Hüfte des Jungen, kam auf dessen Po zum Liegen und zog ihn mit einem Ruck an Jonetsus Körper. Aijin keuchte auf, zitterte leicht, als sich der Schwarzhaarige sich verführerisch an ihm rieb. "Hmmm...Mein kleines Kätzchen sieht zum Anbeißen aus." Die zweite Hand schlüpfte unter den Rock und liebkoste die seidige Haut eines Oberschenkels. "Die anderen werden umkommen vor Neid...", hauchte er in Ajins Ohr. "Sie werden dich haben wollen...Aber du gehörst mir!" Damit biss er ihn ins Ohrläppchen. Aijin stöhnte auf. Seine Knie wurden schwach. "Nicht wahr, mein Kätzchen? Du gehörst mir ganz allein." Ajins Atem kam stoßweise und er japste nach Luft, als sich Jonetsus Hand gebieterisch um sein erregtes Glied schloss. "Sag es, Kätzchen! Wem gehörst du?" "Dir.", keuchte der Junge. Jonestus rechte Hand wanderte von seinem Po ebenfalls unter den Rock. Ihr Mittelfinger fuhr unter den Tanga, fand ihr Ziel und drückte herrisch gegen Aijins Eingang. "Wie heißt das?" Der Blonde wimmerte und schollt sich einmal mehr dafür, dass er diesem Spiel zugestimmt hatte. "Ich...Ich gehöre Euch, Herr." "Sehr richtig, mein Kätzchen.", schnurrte Jonetsu zufrieden. Sein fast schmerzhafter Griff lockerte sich um Aijins Glied, streichelte es aufreizend, während seine Mittelfinger die empfindliche Haut um Aijins Anus herum kraulte. "Und damit du das nicht vergisst, mein Kätzchen, hab ich etwas für dich..." Damit löste er sich ruckartig von dem Jungen, der gequält aufstöhnte, und fixierte Tadzio mit einem feurigen Blick. "Reich mir die schwarze Schatulle von der Kommode!" Der jüngere Vampir versuchte seine letzten paar intakten Gehirnzellen zusammenzukratzen und kam dem Befehl nach, denn etwas anderes war es nicht. Tadzio lief etwas komisch und Jonetsu konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, weil er genau riechen konnte, wie erregt sein ehemaliger Schüler war. Der Grünhaarige kehrte zurück und hielt Jonetsu mit demütig gesenkten Blick die Schatulle entgegen. Der Ältere klappte den Deckel auf und holte etwas heraus. Zufrieden lächelnd drehte er sich wieder zu Aijin und offenbarte ihm, was er da in der Hand hielt. Die schwere silberne Kette von vielleicht anderthalb Metern funkelte kalt in dem künstlichen Licht des Zimmers. Jonetsu drückte das eine Ende Tadzio in die Hand. "Halt das!" Dann trat er an Aijin heran und befestigte die Kette an dessen Halsband, strich besitzergreifend über den kräftigen Hals. "Das ist dafür, dass niemand denkt er könnte dich mir wegnehmen." Er wandte sich wieder der Schatulle zu und holte etwas anderes, zeigte es dem Jungen. Verwirrt blickte der auf einen seltsamen, ledernen Ring mit einem silbernen Glöckchen daran. "Weißt du, wofür das ist, Kätzchen?" Aijin schüttelte den Kopf. Grüne Katzenaugen verengten sich drohend und Aijin stotterte schnell: "N-N-Nein, Herr." Der Vampir lächelte süffisant und hauchte ihm ins Ohr: "Das wird dafür sorgen, dass du den ganzen Abend nicht vergisst, wem du gehörst." Jonetsu griff mit seiner leeren Hand wieder unter den Lederrock, zog den Tanga herunter und liebkoste fordernd Aijin Penis bis der schmerzhaft erregt war. Dann fuhr seine andere Hand mit einer blitzschnellen Bewegung ebenfalls in den Tanga und befestigte den Lederriemen um die pulsierende Erektion. "Jonetsu!", keuchte Aijin erschrocken. Der Vampir kniff den Jungen schmerzhaft in den Oberschenkel. "Hat mein Kätzchen etwa schon wieder vergessen, wie es mich anzureden hat?" Der Blonde schluckte heftig. "Ent-Entschuldigt, Herr. Ich...ich war nur überrascht. Was soll das, Herr?" Jonetsu schmiegte sich an ihn. "Dir sei verziehen. Aber pass auf, dass dir das nicht noch ein Mal passiert...Da du noch so unerfahren, als Pet bist, werde ich es dir erklären..." Seine Finger strichen aufreizend um den Riemen herum. "Das hier ist ein Cockring. Er wird der helfen meine Erwartungen zu erfüllen, Kätzchen." "Erwartungen, Herr?" "Mhmh...Ein Pet hat in der Gegenwart seines Herrn immer erregt zu sein, immer bereit in jederzeit Vergnügen zu bereiten. Ein Herr will sehen, wie sehr sein Pet erregt ist, wie sehr es die Aufmerksamkeit seines Herrn genießt...Ich will nicht, dass du versagst, weil du nervös bist. Deshalb hab ich dafür gesorgt, dass du den gesamten Abend lang ein gutes Pet sein kannst...Das verstehst du doch, mein Kätzchen, nicht wahr? Ich will doch, dass alle sehen können, was für ein wunderbares Pet du bist...Und nun lasst uns gehen! Wir haben noch viel vor." Damit drehte sich Jonetsu um, ergriff die Silberkette und stolzierte los. Aijin musste ihm gezwungenermaßen folgen und Tadzio stellte schnelle die Schatulle beiseite um den beiden hinterher zueilen. >Das wird ein interessanter Abend werden...< *** ___________________________________________________________________________________________________________ A: Was war denn das? D: Eine sehr kurze, mickrige Ergänzung. A: Also jungenfrei war das ja nicht mehr... D: Hast du etwas anderes erwartet? A: Nicht wirklich. M: Hey! Immerhin hab ich mich endlich für ein paar Klamotten entschieden...Das war Schwerstarbeit. A+D: *zweifelnd guck* M: Ach ja!!!! Grüße an Suffer! Hab dann doch keinen Samt genommen und mich für Seide entschieden, weil so als Gegenstück zu Leder... A: Haut das hin? D: Ist doch egal... ALLE: BEY!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)