Schmetterlinge von Moku ================================================================================ Kapitel 5: Teufel ----------------- Autor: Moku E-Mail: Mokuren@gmx.de Disclaimer: Koyasu Takehito etc. Kommentar I: Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden mit meiner Ansage in 'Your Life Shatters' verwirrt oder vertrieben. Es gibt FFs, die ich auf jeden Fall weiter schreiben werde. Das wären: Windpocken (FB), Mirror Image (Weiß Kreuz), Phobien (Weiß Kreuz) und Schmetterlinge (Weiß Kreuz). Sollte sich jetzt jemand eine Ff besonders wünschen, könnte ich mich auch dazu überreden lassen dort weiter zu arbeiten. Das Sequel zu ,See You At The Bitter End' ist auch in Arbeit, wird aber noch laaaange dauern. Sorry. Ich glaube, dass war jetzt alles, hm? Grüße: Kareama: Es tut mir Leid, dass du so lange warten musstest für dieses Kapitel, obwohl es schon seit Ewigkeiten fertig ist. *seufzt* Na ja, viel Spaß! @Tyfa: Yup, ein paar andere Leute meinten auch, dass sie nichts wäre, aber die FF wird irgenwie noch viel witziger. UND ICH WOLLTE DAS NICHT! Ich sag's dir: Ich kann einfach keine düsteren geschichten schreiben. Mein verquerer Humor MUSS einfach mit rein... *seufzt* Na ja, wie auch immer. Viel Spaß! Kapitel fünf - Teufel Teufel, kein Eintrag... >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Dieses seltsame Buch ließ ihn einfach nicht einschlafen. Was war es, dass er sich so darum kümmerte, dass es ihn derart interessierte und neugierig machte? Innerlich wusste er es. Wusste er, dass es wichtig für ihn war. Ein Tagebuch vielleicht? Doch es stand nichts weiter drin. Nur ein kleines Gedicht, dass ihn nicht wirklich weiter half... Er legte es zur Seite, starrte aus dem Fenster in den Himmel. Langsam bekam er Kopfschmerzen. "Denk nach, Nagi.", murmelte er, warf sich zurück in den Sessel. "Argh, warum will ich überhaupt wissen, was so wichtig daran ist?" "Neugierde.", meinte plötzlich jemand von der Tür. Er sah auf, erblickte Farfarello, der sich gegen den Türrahmen lehnte. "Du warst und wirst immer neugierig sein. Wenn du etwas nicht weißt, versuchst du es herauszufinden. Das ist dein Problem." Der Weißhaarige stieß sich ab, ging dann auf den brünetten Jungen zu und kniete sich vor ihm hin, nahm das schwarze Buch in seine Hand. Ein Lächeln lief über seine Lippen, als er mit den Augen über die Schrift lief. Dann las er laut vor. "'My only love sprung from my only hate! Too early seen unknown, and known too late! Prodigious birth of love it is to me, That I must love a loathed enemy.' - Hm, Shakespeare." "Ich weiß!" "War noch nie mein Fall." Nagi nahm dem anderen das Buch aus der Hand, drückte es an sich. "Gehört es mir?", fragte er leise. Farfarello grinste, nickte dann und stand auf. Damit verließ der Ire das dunkle Zimmer. Nagi sah ihm nach, wandte sich dann wieder dem schwarzen Buch zu. Dann stand er ebenfalls auf, legte es zur Seite und ging zu seinem Bett. Er musste schlafen. >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Nagi wachte nachts auf. Seine Träumen ließen ihn aufschrecken und versteinern. Die Szenen, die sich in seinem Kopf abspielten, schienen so wirklich und doch abstrus und irreal. Er stützte seinen Kopf auf die Hände und starrte auf die dunkle Bettdecke. Die Lücken in seinem Gedächnis machten ihm Angst, verwirrten ihn, verzweifelten ihn. Der Gedanke, dass er etwas getan hatte, wovor er Angst hatte, machte ihn krank. Gab es nichts, das ihm half, diese Gedanken und die Alpträume loszuwerden? Er brauchte etwas, das ihn ablenkte. Eine Beschäftigung, jemandem, mit dem er reden konnte. Irgendwas! Er wandte seinen Blick zum Fenster, durch das das silberne Licht des Mondes fiel. Es tanzte im schwachen Wind auf den Blättern seiner Pflanzen, warf kleine leuchtende Punkte an die Wände. Er stand auf und ging zu dem Fenster, legte eine Hand auf die Glasscheibe. Von hier aus hatte er nur den Ausblick auf den Hinterhof, der mit Blumen überfüllt war. Die lärmende Straße oder die Lichter der Stadt erreichten ihn von da nicht. Es herrschte eine beruhigende Stille. Plötzlich sah er Omi, der über die Mauer sprang und ins Haus lief. Bevor er das Haus betrat, sah er zu Nagi hoch, hatte ihn aber in seiner Eile nicht bemerkt. Nagi wandte sich um, sah auf den digitalen Wecker. Es war kurz nach drei. Und Omi musste zur Schule. Warum war er noch wach? Er schlich aus seinem Zimmer, sah in Omis, ob er schon da war, aber es war leer. Dann ging er leise die Treppe runter, wollte niemanden wecken. In der Küche sah er Omi. Er atmete schwer und hielt sich die Seiten. "Omi?" Nagi wich ein Stück in den Schatten, als er Ayas Stimme hörte. Warum waren sie noch wach? "Hat es funktioniert?" Der Blonde nickte, lachte dann. "Tadaa!" Er hielt strahlend eine Diskette hoch und Aya nickte. "Das entschlüsseln wird etwas lange dauern, da Nagi mir sonst immer half, aber du weißt ja, ich kann ihn nicht mehr darum bitten." "Eigentlich solltest du es nicht machen. Du müsstest lernen." "Ach, die Prüfungen besteh ich so oder so." "Nimm das nicht zu leicht. Wenn du die Prüfungen bestehst, kannst du endlich was anderes machen." "Obwohl ich bezweifle, dass ich es möchte." Omi grinste. "Ich fang gleich damit an." "Bleib nicht so lange auf." Nagi ging die Treppen zu seinem Zimmer hoch, sah dann auf sein schwarzes Laptop. Decodieren. War etwas, was er konnte? Bisher hatte er den Laptop nie angefasst, doch jetzt schlug er ihn auf, fuhr ihn hoch und betrachtete ihn. Auf der Festplatte waren viele Ordner und Programme mit denen er erst nichts anfangen konnte, doch dann, nachdem er die einzelnen Dateien geöffnet hatte, wusste er wieder, wie man damit arbeitete, was er machen musste, um verschlüsselte Dateien zu öffnen. Ein Lächeln lief ihm über die Lippen. Er schloss den Laptop und ging damit zu Omis Tür. Vielleicht konnte er ihm helfen, wenn er sonst nichts machte. Er klopfte leise an. "Wer ist da?" "Ich bin's... Nagi." "Komm rein." Er öffnete die Tür und trat ein, sah sich um. Ein spärlich eingerichtetes Zimmer. Bett, Stuhl, Schreibtisch und zwei Schränke. Sonst nichts an Möbeln. Die Wände waren kahl und weiß gestrichen. "Ah, du brauchst Hilfe mit deinem Computer. Meinst du nicht auch, dass das etwas spät ist. In vier Stunden können wir noch mal darüber reden." Nagi musterte ihn, schüttelte dann den Kopf. "Ich wollte dir helfen." "Wobei?" Er schwieg erst, doch dann deutet er auf den Computer. "Die Diskette. Ich wollte dir beim Decodieren helfen." "Woher... Ach so. Du hast es gehört." Omi lächelte traurig in sich hinein. "Deine Angewohnheit immer nur abends etwas zu essen." Er nickte. "Darf ich dir helfen? Ich werde mir auch nicht durchlesen, was da steht oder Fragen stellen. Es ist mir egal. Ich will dir nur helfen." Omi lächelte, rückte dann ein Stück zur Seite. "Wenn du nicht auf dem Fußboden sitzen willst, musst du dir einen Stuhl holen." "Nein, ist schon okay. Ist für mich einfacher." "Es gibt Sachen die ändern sich nie.", lachte Omi, wurde dann aber wieder ernst. "Weißt du denn noch, wie man das macht?" "Das ist wie Fahrradfahren. Man verlernt es nie." >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Sie arbeiteten zusammen bis Omi zur Schule musste, danach war er alleine. Ab und zu kamen Ken oder Farfarello vorbei. Ken hauptsächlich, weil er sich Sorgen um Nagi machte und Farfarello, weil er, wie es schien, irgendetwas wollte, es nur nicht aussprach und somit einfach still neben dem Brünetten saß. Diesem schien das aber nicht zu stören. Manchmal sprach er den Iren auch an, stellte ihm Fragen zu seiner Person, doch fragte er ihn nie etwas über sich. Gegen Mittag sprang er dann erfreut auf und erschreckte den neben ihm sitzenden Iren fast zu Tode. "Ich habe es geschafft.", rief er und fiel Farfarello um den Hals, hüpfte dabei auf und ab. "Ja! Ich habe es geschafft." "Ich hab's ja verstanden.", maulte der Weißhaarige und drückte den Jungen von sich. Dieser hüpfte dann freudig durchs Zimmer, bis er vor dem Laptop zum Stehen kam. "Also gut, also gut. Was jetzt?", fragte er sich leise. "Ach ja." "Was machst du da?" "Ich sicher alles, damit wir nicht von vorne anfangen müssen." "Aha." "Was möchtest du eigentlich von mir?" "Könntest du für mich mal ins Internet gehen?" "Kannst du das nicht alleine?" "Nie gemacht. Hier lässt niemand jemanden an seinen Computer." Nagi rückte zur Seite, fuhr den Computer runter und dann wieder hoch. Dann drehte er ihn Farfarello hin. "Du musst auf dieses Zeichen gehen, dann gibst du in dieser Leiste die Adresse ein. Wenn du keine hast, gehst du auf ein Suchprogramm und tippst ein Stichwort ein. Das Programm sucht dann verschiedene Seiten raus. Dann brauchst du nur noch eine anklicken." Farfarello setzte sich an den Laptop und Nagi stand auf, wollte den Iren alleine lassen, doch dann machte er sich Sorgen, dass Farfarello irgendetwas wichtiges, wie zum Beispiel die Festplatte, löschen könnte und setzte sich wieder hin. >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Omi betrat das Haus durch den Laden, lief dann in die Küche, holte sich etwas zu essen und stürmte dann auf sein Zimmer. Sollte Nagi es noch nicht geschafft haben, die Dateien zu decodieren, würde er ihm dabei helfen. Doch sobald er sein Zimmer betrat, sah er Nagi auf seinem Bett sitzen und an die Decke starren. Der Laptop stand abgeschaltete auf dem Fußboden. "Was ist?", fragte er den Brünetten, doch dieser grinste nur. "Was? Hast du es etwas schon geschafft?" "Ja." "Echt?" "Wenn ich es doch sage." Omi schloss die Tür und setzte sich neben Nagi auf das Bett, stellte das Essen auf den Nachttisch und warf seinen Rucksack in die Ecke. "Wow, und wie lange hast du noch daran gearbeitet?" "Gegen Mittag war ich fertig." Er nickte, wandte sich dann dem Essen zu. "Hast du schon gegessen?" "Nein." "Willst du etwas?" "Nein." Wieder nickte Omi nur, sah auf den schwarzen Laptop, dann zu Nagi, der wieder damit anfing an die Decke zu starren. "Was ist da?" "Hm... du solltest dein Zimmer mal wieder streichen." "Was?" "Schau nach oben." Omi tat, wie Nagi es verlangte und sah zur Decke. Da erst bemerkte er die braunen Flecken, die sich dort gebildet hatten. "Der Regen muss durchgekommen sein und hat dann solche Flecken hinterlassen.", vermutete er. "Willst du es denn neu streichen? Ich würde dir dabei helfen.", sagte Nagi enthusiastisch und blickte abwartend zu Omi. Dieser zuckte nur die Achseln. "Musst Aya oder Brad fragen, ob die es erlauben." Doch kaum hatte er ausgesprochen, war Nagi schon aus seinem Zimmer gestürmt. "Ähm, Nagi?" >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< "Aaayaaa~aa!" "Kauf etwas oder verschwinde!" Nagi hielt in seiner Bewegung inne und sah den Rothaarigen aus großen Augen an. Dieser bemerkte erst jetzt, dass es kein Mädchen war, das ihn gerufen hatte, sondern Nagi. Der setzte sich auch gleich wieder in Bewegung und warf sich an Ayas Arm, der beinahe die Pflanze fallen gelassen hätte, die er in der Hand hielt. Überrascht sah er auf den Jüngeren und auch die Mädchen im Laden sahen erschrocken zu den kleinen Brünetten, von dem sie solche Handlungen nicht kannten. "Omis Zimmer muss mal wieder gestrichen werden." "Schon möglich." "Kann er es neu anstreichen?" "Von mir aus, aber frag Brad noch mal." "Danke." Damit verabschiedete sich der Junge von Aya mit einer Umarmung und verschwand auch schon wieder im Haus. Für kurze Zeit war es noch still im Blumenladen. Etwas höchst seltenes, wenn er nicht gerade geschlossen war. Dann räusperte sich Aya. "Kauft etwas oder verschwindet!" Und das Treiben im Blumenladen ging seinen gerechten Weg. >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< "Braaa~ad!" Erschrocken fuhr der Amerikaner in seinem Sessel zusammen. Er wusste zwar, dass Nagi zu ihm kommen würde aber er wusste nicht wie. Und damit hatte er echt nicht gerechnet. Erst starrte er den Jüngeren überrascht an, dann räusperte er sich und richtete sich auf. "Was willst du?" "Omis Zimmer müsste mal wieder neu gestrichen werden." "Schon möglich." "Es muss! Darf er es neu streichen?" Der Amerikaner holte einen Ordner aus seinem Schrank und schlug ihn auf, dann sah er zu Nagi. "Von mir aus, aber frag Aya." "Hab ich schon." Der Brünette lief auf Brad zu, umarmte diesen mit einem lauten "Danke" und war dann auch schon wieder verschwunden. >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Kaum dass Nagi das Zimmer verlassen hatte und Omi aus seiner Starre erwacht war, betrat der neue Wirbelwind des Koneko no sumo les das Zimmer des Blonden und setzte sich vor diesem auf den Boden und strahlte ihn an. "Welche Farbe möchtest du haben? Blau? Grün? Oder vielleicht etwas einfaches wie weiß?" "Äh... ah... hm... ähm..." "Ja. Die Farbe würde mir auch gefallen." "Aber... Nagi!" Der Brünette sah seinen Freund fragend an, dann seufzte Omi, setzte ein gutmütiges Lächeln auf seine Lippen. "Willst du damit sagen, dass Brad und Aya ,Ja' gesagt haben?" "Ja. Und weißt du was, man könnte die beiden für die Eltern dieses großen Haufens halten. Bevor man etwas darf, muss man die Eltern fragen."[8] Omi lachte, denn irgendwie hatte er recht. Wenn sie etwas haben wollten, was etwas teuer werden könnte, hieß es immer, dass sie Brad fragen sollten, aber der sagte dann, dass sie Aya fragen sollten. So war das auch bei Aufträgen. Und manchmal entstand ein kleines Chaos, wenn einer der beiden eine andere Meinung hatte als der andere. Obwohl ,kleines Chaos' übertrieben war. Meistens brauchten die beiden dann nur eine Sekunde um einer Meinung zu sein und alles wieder in Ordnung zu bringen. Keiner wusste, wie sie das machten, aber jeder wünschte sich diese Fähigkeit. "Wir könnten auch die Möbel umstellen.", fing Nagi plötzlich von Neuem an, stellte sich in die Mitte des Zimmers und betrachtete dieses dann, indem er sich einmal im Kreis drehte. "Dein Zimmer ist nämlich ziemlich langweilig und schmucklos." "Na hör mal." "Was macht ihr beide denn hier? Ich habe ein paar *sehr* positive Wellen aufgefangen.", sagte Schuldig, der grinsend das Zimmer betrat und Omi zuzwinkerte, aber was völlig anderes vorfand, als er erwartet hatte. "Du, Schuldig. Du hast doch einen guten Geschmack. Was meinst du, welche Farbe dieses Zimmer bekommen sollte?" "Wollt ihr streichen?" Er sah nach oben und zuckte mit dem Mundwinkel. "Wird auch langsam Zeit." Dann stellte er sich neben Nagi und betrachtete mit ihm gemeinsam den Raum. "Also, die Möbel sind zum Glück alle fast vom selbem Holz und haben auch so ziemlich die selbe Farbe." "Ja, das macht die Sache auch gleich einfacher.", stimmte Nagi ihm nickend zu. "Die Einteilung des Zimmers gefällt mir nicht." "Ja, wenn wir den Schrank dahin stellen und das Bett dahin würde es gleich größer wirken.", meinte Nagi und zeigte mit dem Finger jeweils an die Stellen, wo die Gegenstände stehen sollten. "Weiß passt ja zu jeder anderen Farbe, aber das wäre mir zu eintönig.", fuhr der Rothaarige fort und sah seinen Freund abwartend an. Dieser nickte. "Aber die Farbe ist immer noch Omis Entscheidung." "Macht mal.", murmelte Omi und ließ sich rückwärts auf sein Bett fallen. Sollten die beiden sich doch den Kopf zerbrechen, wie er das Zimmer einrichten sollte. Er hatte andere Probleme. "Was macht ihr denn da?" "Ah, Yohji. Wir haben gerade überlegt, welche Farbe besser zu den Vorhängen passen würde.", sagte Nagi und zog ihn ins Zimmer. "Was würdest du sagen? Himmelblau oder doch hellgrün?" "Ich wäre ja für Rot." Schuldig und Nagi sahen ihn skeptisch an. "Du hast ja keine Ahnung.", sagten beide wie aus einem Munde und wandten sich von Yohji ab. Dieser schien sich wie ein Ausgesetzter zu fühlen, schlenderte niedergeschlagen zu Omi. "Mach dir nichts draus, Yohji. Nicht jeder hat den gleichen Geschmack." "Wirst du denn mit dem von den beiden klar kommen?" Omi nickte lachend, doch dann verfinsterte sich seine Miene. "Glaubst du, mein Zimmer wird nachher so grell wie Schuldigs?" "Glaub ich nicht.", antwortete Yohji genauso ernst. "Nicht, solange Nagi sich da einmischen kann. Und sollte er es nicht schaffen, dein Zimmer vor den finsteren Fängen Schuldigs zu bewahren, bleibt dir nur noch eine letzte Hoffnung: Das Brad es für zu teuer ansieht!" "Seid leise ihr beide! Ihr stört unsere Inspiration.", meckerte Schuldig und drehte sich zu den beiden um. "Raus mit euch!" >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Somit wurde Omi aus seinem eigenen Zimmer vertrieben und saß nun unten im Wohnzimmer auf der Couch und sah sich irgendeine Soap an, die er nicht verstand. Neben ihm kauerte ein eingeschnappter Yohji, der sich einen Drink genehmigte und ein leicht gereizter Farfarello, der die Fernbedienung nicht aus seiner Hand gab. Beides zusammen war eine gefährliche Kombination, aber noch waren alle bei klarem Verstand, sodass nichts passieren konnte. "Omii~i! Wir haben uns entschieden. Du musst nur noch sagen, ob es dir gefällt.", rief Nagi und stürmte auf den Blonden zu, legte ihm eine farbige Skizze vor und beobachtete ihn, während dieser sich diese ansah. Yohji und Farfarello, neugierig durch Omis Blicke geworden, lehnten sich zu ihm rüber und besahen sich die Skizze ebenfalls. "Schuldig wollte eigentlich Hellblau nehmen, aber ich konnte ihn noch gerade von meinen Stiften abbringen. Ansonsten würde das mehr ein Türkis sein." Omi runzelte die Stirn, lehnte sich dann zurück. "Und das während meiner Prüfungen.", stöhnte er, gab Nagi die Skizze zurück. "Gefällt es dir nicht?" "Nein, das ist es nicht. Aber wir müssen das bis nach meinen Prüfungen verschieben." "Kein Problem. Ken meinte, dass ich vorerst nicht zur Schule brauche, also kann ich es machen, wenn du willst." "Allein? Niemals!" "Die anderen können ja mithelfen." Yohji und Farfarello lehnten sich in diesem Moment zurück und sahen unauffällig zur Seite. "Ah, kommt schon!" "Tut mir Leid Nagi, ich habe diese Woche Spätschicht im Laden, schlafe den Morgen durch und gehe am Abend aus." "Willst du mich wirklich dir helfen lassen?" Nagi überlegte kurz. Er wusste nicht wieso, aber er sollte ablehnen. Wer weiß, ob Farfarello schon mal etwas angestellt hatte, auf jeden Fall hatte er irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Es war wie mit seinem Computer. "Kann es sein, dass du schon einmal meine Festplatte gelöscht hast?", fragte er den Iren plötzlich und dieser sah ihn grinsend an. Woher wusste er das nur. "Okay... Ich glaube, ich verzichte wirklich auf deine Hilfe. Aber es bleiben ja noch Ken, Schuldig und... das war 'n sie dann auch." "Vergiss es Kleiner. Ich werde mich bestimmt nicht dahin stellen und dir beim Streichen helfen. Ich ruiniere mir doch dabei nicht meine Kleidung.", meinte Schuldig und ließ sich auf einen Sessel fallen. "Dann bleibt nur noch Ken." Und damit verließ der ehemals introvertierte Junge das Wohnzimmer und machte sich auf die Suche nach dem Fußballer. Die zurückgebliebenen sahen sich an, lachten dann alle auf einmal. "Jetzt weiß ich, warum Omi so enthusiastisch ist." "Das ist gemein Yohji!" "Hätte ich vorher gewusst, dass ich einfach sein Gedächnis löschen muss, damit er endlich mal auftaut, hätte ich das doch schon lange gemacht." "Schuldig!" "Dieser Übermut ist aber nicht gut für ihn.", murmelte Farfarello und grinste dabei hinterhältig. "Warum?", fragte Omi. "Ihr wart ja nicht dabei, aber Nagi hat heute Nachmittag Aya umarmt, als er gerade im Blumenladen war." "Du meinst, so richtig mit Armen und Ansichdrücken?" "Ja." "..." "Aya bringt ihn um." "Da hilft Nagi nicht einmal seine Amnesie." "Ich wünschte mir, er würde so bleiben.", meinte Omi plötzlich, hielt sich dann die Hand vorm Mund und schüttelte den Kopf. "Das habe ich jetzt nicht gesagt." "Doch, und du bist nicht der einzige, der so denkt.", sagte Yohji lächelnd. "So gefällt Nagi uns auch und nicht nur dir. Na ja, du mochtest ihn ja auch schon, als er dich wie den letzten Dreck behandelt hat." "Nagi hat nie jemanden so behandelt.", warfen Schuldig und Farfarello ein. "Er war vielleicht nicht besonders gesellig und sprach nicht viel, schloss sich in seinem Zimmer ein, aber _wenn_ er mal bei uns war, war er zwar distanziert aber immer höflich." "Ja, und als Omi ihn gepflegt hatte, konnte er noch nicht einmal danke sagen." Farfarello grinste bösartig und stand auf, warf einen letzten Blick auf Yohji bevor er sich umdrehte. "Er hatte Omi nicht darum gebeten ihn zu helfen. Somit musste er sich auch nicht bedanken." "Noch dazu focht der Junge einen Kampf mit Omi aus.", sagte Schuldig grinsend, doch Omi reagierte nicht auf diese Worte. Er fand nie, dass sie einen Rivalitätskampf führten. Die anderen mochten es manchmal so aufgefasst haben, aber sie beide wussten, dass es nicht so wahr. >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< Teufel, neuer Eintrag: in vielen Religionen die Verkörperung des Bösen, der Widersacher Gottes; im A.T. und N.T. erscheint er als "Engel des Bösen" (Satan) oder als gefallener Engel (Luzifer) und unter verschiedenen Namen (Beelzebub, Belial) >v<>v<>v<>v<>v<>v<>v<>v< [8] Kennt ihr das? Auch beliebt bei Eltern (oder mehr bei den Kindern): ,Mama, kann ich weg?' ,Was hat dein Vater gesagt?' *denkt* Er hat ,Nein' gesagt. *sagt* ,Ja.' Oder: "Mama, kann ich weg?" "Frag deinen Vater." "Papa, kann ich weg?" "Frag deine Mutter." "..." Ja ja, das kennt wohl jeder oder bin ich die einzige mit solchen Eltern? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)