Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 61: Hektik ------------------ Hallo ihr lieben, RamDamm und ich möchten uns gerne bei allen bedanken die uns die Treue Gehalten haben und das obwohl es immer lange dauert bis ein neues Kapitel online kommt. Wir wünschen euch sehr viel Spaß beim Lesen Hektik Dem Frühstück hatten alle Familienmitglieder und Gäste bis auf Sesshoumaru und Ena beige-wohnt. Diese Tatsache hatte zwar für viel Gesprächsstoff gesorgt, war aber den Thronfolgern egal gewesen. Immerhin hatte der Taishou das erlaubt umso erneuten Streit zwischen den zerstrittenen Parteien zu vermeiden. Nun jedoch konnten sich die beiden nicht mehr im Gemach verschanzen. Mittlerweile hatte sich die Familie am Schlosstor eingefunden und eine junge Heranwachsende war todtraurig, dass sie nun allein war. „Musst du wirklich weg, Papa?“, wollte Rin von Sesshoumaru wissen. Sesshoumarus Abschied war für niemanden leicht. Selbst ihm fiel der Abschied ungeheuer schwer, aber da musste er nun einmal durch. Als Rin dann ihre Frage stellte, konnte er erst einmal nur nicken. „Ja, das muss ich, Rin.“, antwortete er seiner Tochter. „Aber du bist ja nicht allein, hm?“, versuchte er die Heranwachsende junge Frau zu trösten. Dennoch konnte er es sich nicht verkneifen seine Tochter in den Arm zu nehmen und zu drücken. „Sechs Wochen sind schnell vorbei, du wirst se-hen.“, setzte er noch tröstend hinterher. „Sicher bin ich allein. InuYasha und Kagome reisen heute auch ab und Ena wird auch nicht blei-ben.“, sagte Rin und stellte unmissverständlich klar, dass man ihr noch nichts Anderes gesagt hatte. Ena seufzte als sie das hörte. Deswegen trat sie nun neben Rin und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Aber ich bin doch hier. Meine Pläne haben sich geändert und außerdem habe ich dir noch viel beizubringen.“, erklärte sie mit einem Lächeln. Sesshoumaru tat es in der Seele weh, dass Rin so litt. Aber als Ena nun neben seine Tochter schritt, atmete er erleichtert auf. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht und deswegen hatte er wohl verges-sen Rin Bescheid zu geben. „Na siehst du! Solange Ena da ist, wirst du gar nicht bemerken, dass ich weg bin und du hast sie doch sehr gerne, oder?“, versuchte er erneut seine Tochter zu trösten. Dennoch schmerzte es ihn am meisten seine geliebte Ena allein zu lassen. Er genoss den Vormittag zwar mit ihr, aber die Zeit verrann einfach viel zu schnell. „Ja, sicher habe ich sie gerne.“, meinte Rin und lächelte leicht. „Pass bitte auf dich auf, ja?“, sagte sie noch. Ena sah Rin nur von der Seite her an. Das war nicht ihr Ernst, oder? Doch anstatt Sesshoumarus antwortete nun eine andere Stimme. „Onii-chan kommt mit Sicherheit heil zu uns zurück, Rin.“, war nun die Stimme eines weiteren weißhaarigen Mannes zu vernehmen. Zwar sagte er diese Worte, aber das Zucken seiner Ohren bewies das er sich ebenfalls Sorgen machte. Dennoch trat er neben Rin und Ena und lächelte sei-nen Bruder an. „Wir sehen uns in sechs Wochen im Osten wieder. Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das hier schon.“, sagte InuYasha und ahnte nicht im Geringsten, das er hier keine Hilfe sein würde. Ena verhielt sich ansonsten eher ruhig, da sie nicht wieder einen Fehler begehen wollte. Sesshoumaru sah seinen Bruder nur an als er seine Worte hörte. „Danke, Yasha.“, sagte er zu seinem Bruder, denn auch er wusste nicht, dass InuYasha keine gro-ße Hilfe sein würde. Dann sah er zu seinem Schatz und reichte ihr seine Hände. Es war ihm egal was andere denken würden. Er wollte sich richtig von ihr verabschieden und nicht nur so ein kurzes ‚Auf wiedersehen.‘, das brachte er einfach nicht über sein Herz. Ena wusste im ersten Moment nicht was sie machen sollte. Da aber ausser der Taishoufamilie kei-ner anwesend war, ergriff sie seine Hände und lächelte. „Ich werde auf Rin aufpassen, versprochen.“, sagte Ena, da sie sich in diesem Moment nicht in die Karten schauen lassen wollte. „Pass bitte auf dich auf, Fluffy.“, setzte sie mit einem liebevollen Lä-cheln nach. Sesshoumaru wartete geduldig ab. Er würde die Hände nicht eher herunternehmen, wie sie diese ergriffen hatte. Zum Glück musste er nicht lange warten. Als er ihre Worte hörte, konnte er nur lä-cheln. „Ich weiß Rin bei dir in guten Händen.“, sagte er zu ihr, aber dann konnte er einfach nicht anders und zog die junge Youkai in seine Arme. „Ich verspreche es!“, versprach Sesshoumaru, als er ihren schlanken Körper umfasst hatte. „Ich liebe dich, mein süßer Schatz!“, sagte er so leise, dass nur Ena ihn verstehen konnte. „Ich liebe dich auch, Fluffy!“, sagte Ena ebenfalls so dass nur er sie verstehen konnte. Sie hoffte so sehr, dass er bemerkte, das sie versuchen wollte sich zu ändern. Deswegen erfüllte sie ihm auch einen oft genannten Wunsch in den letzten Tagen. Die junge Youkai wollte ihm so ihre Liebe zei-gen und das sie an sich arbeiten würde. „Ich werde machen was immer dein Vater möchte, damit er mich schnell wieder als würdig an deiner Seite ansieht.“, erklärte sie noch. Sesshoumaru bemerkte natürlich, dass sie versuchte sich zu ändern, denn schließlich war er ja nicht auf dem Kopf gefallen. „Ich bin mir sicher, dass du die Erwartungen meines Vaters erfüllen kannst. Außerdem weiß er, dass du nicht alles von heute auf morgen lernen kannst.“, sagte er. Aber der Thronfolger musste sich eingestehen, dass dieses Versprechen es ihm leichter machte zu ge-hen und auch dass sie ihn liebte machte es um einiges leichter. „Nun zieht den Abschied nicht unnötig in die Länge. Das macht es nur noch schwerer.“, mischte sich der Taishou ein. Er verstand ja, dass beiden die Trennung zu schaffen machte, aber wenn Sesshoumaru noch län-ger blieb, würde es noch schwerer werden. Schweren Herzens ließ Sesshoumaru seine Herzdame los, aber nicht ohne sich noch einen Kuss zu stehlen. Ena erwiderte den Kuss sehr gerne. „Denk daran, dass ich immer bei dir sein werde, auch wenn du mich nicht sehen kannst.“, sagte er noch bevor er sich noch von seinen Eltern, seinem Bruder und seiner Schwägerin verabschiedete. „Versuch Ena die Zeit bitte ein wenig zu verkürzen, Kagome.“, bat er seine Schwägerin. „Ich werde mein Möglichstes versuchen.“, versprach Kagome, denn sie wusste ja noch nicht, dass sich auch ihre Pläne ändern würden. Sesshoumaru nickte seiner Schwägerin zu und verließ das Grundstück, um zu Taishakuten zu rei-sen. Ena blieb einen Moment allein am Tor stehen und sah Sesshoumaru einfach nur hinterher. Als er ausser Sichtweite war, drehte auch sie sich um und ging in das Schloss. Nun würde er also beginnen. Ein harter und steiniger Weg in eine neue und hoffentlich schöne Zukunft an Sesshoumarus Seite. Während sie sich in das Schloss zurück begab, kam der östlichen Prinzessin eine Idee. Deshalb war sie sehr erfreut den Hanyou zu sehen, als sie zur Tür hereinkam. „InuYasha, wäre es möglich, dass du etwas Zeit für mich erübrigen könntest?“, fragte sie den Prin-zen des Westens, welcher gemeinsam mit seiner Gemahlin noch immer in der Nähe der Tür weilte. Während der Inu no Taishou und auch Izayoi nun wieder ins Schloss gingen, blieben InuYasha und Kagome erst einmal an der Tür stehen. „Ich hoffe, dass Sesshoumaru das Training übersteht. Ich habe gehört, dass Taishakuten sehr streng sein soll.“, seufzte Kagome, denn sie machte sich jetzt schon große Sorgen um ihren Schwager. „Ganz bestimmt.“, versuchte InuYasha seine Gemahlin zu beruhigen. „Sess ist ein starker Youkai. Er wird es schaffen.“, setzte er noch hinterher und sein Blick fiel auf Ena. „Ich mach mir mehr Sorgen um Ena. Ich hoffe, dass sie die Trennung übersteht.“, kam es nun wie-derum aus seinen Mund. Bevor Kagome aber noch etwas erwidern konnte, stand Ena schon fast vor ihnen und bat InuYasha um ein wenig Zeit. „Aber sicher doch, Schwägerin.“, sagte InuYasha und lächelte die WolfsYoukai an. Ihm war voll-kommen egal was vorgefallen war. Der Hanyou sah die junge Youkai noch immer als seine zukünf-tige Schwägerin an. „Ich werde mal zu unseren übrigen Gästen gehen.“, sagte Kagome, denn sie dachte sich, dass es Ena vielleicht lieber war, wenn sie allein mit InuYasha sprechen könnte. „Du musst nicht gehen, Kagome. Bitte es wäre mir lieb, wenn du bleibst.“, hielt Ena die Prinzessin des Westens auf. „Ich denke, dass du mir mit deiner Erfahrung im Süden bei meiner Entscheidung helfen könntest.“, setzte sie noch hinterher, dann sah Ena den Hanyou bittend an. „Können wir drei uns bitte ungestört unterhalten und lass bitte vorläufig die Schwägerin weg. Noch bin ich es nicht und im Moment muss ich mich erst bewehren.“, erklärte sie dann ihren Wunsch. Kagome sah Ena erst einmal nur an, aber begann schon sehr bald zu lächeln. „Wenn du es möch-test, dann bleibe ich sehr gern.“, sagte sie zu der östlichen Prinzessin. InuYasha wurde ein wenig rot als er Enas Bitte vernahm, da er nicht ahnte, dass ihr das unange-nehm war, dass er die Youkai weiterhin mit Schwägerin ansprach. „Wenn du es möchtest, dann lass ich das bleiben.“, sagte der Hanyou zu Ena. Aber auch ihm war es recht, dass seine Gemahlin beim Gespräch dabei war, denn eigentlich hatte er es nicht so mit tröstenden oder aufmunternden Gesprächen. Es war etwas anderes, wenn er seine Frau aufheitern musste, aber ansonsten tat er sich reichlich schwer damit. „Sicher, können wir drei uns ungestört unterhalten.“, sagte er deswegen zu Ena und so gingen die drei zu seinem und Kagomes Wohnbereich, denn da würden sie ganz bestimmt nicht gestört wer-den. „Wie können wir dir helfen, Ena?“, fragte Kagome, als die drei auf der Sitzgelegenheit Platz ge-nommen hatten. Ena setzte sich und sah sich etwas in diesem Raum um. Sie fand, dass es sehr schön und vor al-lem gemütlich war. Doch dann hörte sie Kagomes Frage und lächelte etwas zögerlich. „Ich würde gerne meinen Knöchel heilen lassen. Aber mir fällt diese Entscheidung nicht gerade leicht.“, begann sie. „Deswegen würde ich gerne etwas über deinen Aufenthalt im Süden erfahren wollen, InuYasha.“, erklärte Ena und man merkte sehr wohl ihre Angst vor dieser Behandlung. InuYasha und Kagome hörten Ena sehr genau zu und Kagome spürte die Angst der jungen Youkai und daher entschied sie sich zu ihr zu setzten und sie tröstend und freundschaftlich in den Arm zu nehmen. „Es ist nur verständlich, dass du Angst hast, Ena.“, begann Kagome zu schildern. „Aber die südliche Familie ist wirklich sehr nett und sehr zuvorkommend.“, schilderte sie. InuYasha dagegen ahnte worauf die ganze Sache hinauslief. Sie wollte etwas mehr über seine Operation und die Nachbehandlungen erfahren. „Du wirst rein gar nichts spüren, Ena.“, begann nun InuYasha zu schildern. „Shigeru wird dich in Schlaf versetzen und wenn du aufwachst, ist der schwierigste Teil schon überstanden.“, setzte er noch hinter. „Versteh mich bitte nicht falsch. Ich verstehe deine Angst wirklich sehr gut, da ich das auch schon durchgemacht habe, aber bei Lord Shigeru bist du wirklich in den allerbesten Händen.“, der Hanyou hoffte somit Ena die Ängste ein wenig zu nehmen. „Und ich werde wirklich nichts bemerken?“, fragte Ena noch einmal nach, da sie schon Angst vor dem Eingriff hatte. „Ich meine, wie soll das denn gehen? Muss er mich dazu nicht anfassen?“, woll-te sie wissen, da sie sich das nicht vorstellen konnte. Ena hatte die Frage zwar an InuYasha gestellt, aber es war Kagome die ihr antwortete. „Er wird dich nicht anfassen, Ena.“, sagte die Prinzessin des Westens und sie erzählte der jungen Youkai, wie Shigeru InuYasha in den Schlaf schickte, um einen Krallennagel aus seinem Auge zu ziehen. „Aber bei dir wird es anders laufen, Ena.“, sagte nun InuYasha und er hoffte somit Ena noch mehr Mut zu machen. „Shigeru wird dich in Schlaf versetzen, dann wird er seinen Geist freisetzen und wird von innen nach außen deinen Fuß heilen.“, erklärte er. „Es könnte ein langwieriger Prozess sein, aber du kannst dir sicher sein, dass Shigeru es kann. Er hat ja auch meine Augen geheilt. Nur noch die kleine Narbe erinnert mich an meine Verletzung, aber meine Sehkraft ist zu 100% wieder-hergestellt.“, beendete der Hanyou seinen kleinen Vortrag. „Soweit ich mich erinnere ist Nera für die Narbe zuständig.“, meinte Ena. „Ja, aber das ist Schnee von gestern, Ena.“, sagte InuYasha erst einmal. Er hatte nun einmal die Narbe und er hatte sich damit abgefunden. Außerdem wollte er nicht mehr in der Vergangenheit leben, sondern in der Zukunft. „Ich finde mein Mann sieht mit der Narbe richtig sexy aus.“, schmunzelte Kagome, aber dann wurde sie etwas ernster. „Danke, dass ihr zwei so ehrlich wart. Ich werde es mir in Ruhe überlegen. Doch lange sollte ich nicht mehr warten, wenn ich noch laufen können will.“, sagte Ena weiter. „Die Entzündung im Kno-chen steigt immer weiter nach oben und ich nehme mal an, dass ich in spätestens ein oder zwei Monaten nicht mehr laufen kann. Sollte ich sein Angebot nicht annehmen.“, erklärte sie. „Ich werde morgen mal mit deinem Vater sprechen, was er meint, wann ich das in Angriff nehmen darf.“, meinte Ena noch und sah sich dann mit verwunderten Blicken konfrontiert. „Das war doch selbstverständlich, Ena und ich hoffe, dass wir dir ein wenig Mut machen konnten.“, kam es von der jungen Prinzessin des Westens. Aber als beide hörten, dass Ena den Taishou um Erlaubnis fragen wollte, dachten beide sie hörten nicht richtig. „Was hat denn mein Vater damit zu tun?“, fragte InuYasha daher bei Ena nach. Auf Kagomes Be-merkung mit seiner Narbe würde er etwas später drauf eingehen. „Dein Vater ist im Moment so etwas wie ein Ersatzvormund.“, sagte Ena. „Ich kann nur unter der Er-füllung einiger Bedingungen bleiben, da ich die Verlobung mit Sess gelöst habe.“, erklärte sie. Doch sie konnte sich im ersten Moment nicht weiter erklären, da InuYasha nicht wirklich an sich halten konnte. „DU HAST WAS???“, polterte es aus InuYasha heraus. Das hatte sie jetzt nicht gesagt? Nein, er träumte. „Kagome, sag mir, dass ich träume.“, sagte er daher zu seiner Frau. Aber Kagome sah sich dazu einfach nicht in der Lage. Sie war vollkommen geschockt. „Aber warum?“, fragte sie irgendwann bei Ena nach. Nun verstand die junge Frau auch, warum sie InuYasha gebeten hatte sie nicht mit Schwägerin anzusprechen. Ena zuckte vor Schreck zusammen, als der Hanyou so lospolterte. Es dauerte einen Moment ehe sie der Prinzessin des Westens antwortete: „Wir haben uns gestritten und Sess meinte das ich zu meinem Vater rennen sollte und ihm sagen, dass ich die Verlobung nicht mehr will.“, erklärte Ena. „Ich konnte in diesem Moment einfach nicht anders. Deshalb bin ich gestern Morgen mit meinen Eltern übereingekommen, dass wir die Verlobung auf Eis legen. Es ist mir nicht leichtgefallen, aber ich wollte ihm einen Denkzettel verpassen.“ Nun bahnten sich erste Tränen einen Weg aus Enas Augen. „Ich wollte nicht, dass euer Vater das so schnell erfährt. Dann bin ich an der Treppe gestürzt und irgendwie ist alles anders gekommen. Ich weiß nicht warum. Dann diese Sache mit der Rose. Egal was passierte, immer war Sess genau im richtigen Moment da. Immer dann, wenn ich ihn am meis-ten brauchte. Ich wollte das nicht, aber er hat sich nicht abhalten lassen.“, erzählte sie weiter. „Am späten Abend, als ich noch im Selbstzweifel war, kamen meine Eltern und haben mir die Levi-ten gelesen. Es kam zum Streit und Bruch innerhalb meiner Familie, weil Sess, der eigentlich abrei-sen wollte, hereinplatzte und wir gegenseitig füreinander Partei ergriffen. Dann hat er mit dem Tais-hou gesprochen und so wurde ein Kompromiss für Sess und mich gefunden, den ich mit Gehorsam und einigen anderen Sachen einhalten muss. Wenn ich denn hier einheiraten möchte.“, erklärte Ena die Kurzfassung. Kagomes und InuYashas Augen wurden während der Erzählung immer größer. Das konnte keiner so richtig glauben. „Damit ich das richtig verstehe.“, begann nun InuYasha. „Ihr habt euch gestern gestritten und auch gleich wieder ausgesöhnt?“, kam es unglaubwürdig von dem Hanyou. Aber dann musste er auch leicht schmunzeln. „Ja, Sess hat ein Gespür dafür, wenn er gebraucht wird.“, setzte er noch hinter-her. „Außerdem kann er ziemlich stur und dickköpfig sein.“, fügte er noch an. „Das liegt wohl in der Familie.“, sagte Kagome zu ihrem Gemahl, da dieser keinen Deut besser war. Aber dann sah sie wieder zu der jungen Youkai. „Sag mal, Ena?“, fragte sie ganz zaghaft an. „Was für einen Kompromiss habt ihr geschlossen?“, das fragte sie aber nicht aus Neugier, sondern weil sie der jungen Youkai helfen wollte, diesen auch zu erfüllen. Ena beantwortete erst einmal die Frage InuYashas. „Ja, das haben wir. Doch Eiliko hatte schon mit deinem Vater gesprochen, so dass uns keine andere Wahl blieb.“, erklärte sie die Sachlage in je-nem Moment. Dann sah die junge Youkai die westliche Prinzessin an. „Also ich soll in den nächsten Wochen, die fürstliche Etikette lernen, dann will der Taishou ein Training mit mir starten. Er meinte das er dabei besser erkennen könne, welche Defizite ich hätte.“, sagte sie und fügte hinzu: „Solange ich mit ma-che kann ich bleiben. Aber in vier Woche muss ich eh in meine alte Heimat.“ ‚Hat Ena ihren Vater gerade Eiliko genannt?‘, ging es InuYasha durch den Kopf, aber er verkniff sich diese Frage auch nur auszusprechen. ‚Das scheint ernster zu sein, als ich dachte.‘, spukte es ihm noch im Kopf herum. „Hm…fürstliches Benehmen, also.“, sagte der Hanyou. „Aber warum? Du bist doch so wie du bist vollkommen in Ordnung.“, setzte er noch hinterher. InuYasha verstand nicht, was sein Vater da noch ändern wollte. „Mich wundert mehr, dass Vater ein Training absolvieren will. Er weiß doch, dass Ena nicht fit ist.“, sagte nun Kagome, denn sie konnte sich darauf keinen Reim machen. „Aber keine Angst, ich wer-de versuchen dir zu helfen wo ich nur kann.“, versuchte die Gemahlin InuYashas die junge Youkai aufzuheitern. „Sess hatte dieselben Bedenken, aber der Taishou meinte, dass er mich nicht zu sehr fordern wollte. Es sollte eher dazu dienen, dass er erkennen kann, wo meine Probleme liegen. Oder sagen wir es anders. Was Eiliko und Etsu versäumten mir mit auf den Weg zugeben.“, sagte Ena und widmete sich dann InuYashas Frage. „Anscheint reicht mein Wissen und Können aber nicht mehr aus, um eine würdige Thronfolgerin zu sein.“, setzte sie noch nach und wieder fanden ein paar Tränen ih-ren Weg. Kagome drückte Ena freundschaftlich als sie die Tränen Enas sah. „Hey, lass den Kopf nicht hängen! Gemeinsam schaffen wir es schon.“, setzte sie noch hinterher. „Und was deine Kenntnisse der Natur angeht, da kann ich sogar noch eine Menge lernen, also kannst du gar nicht so viele Probleme haben, hm?“, versuchte Kagome Ena zu trösten. „Durch dich schmecken einige Tränke nicht mehr so bitter.“, setzte sie noch lächelnd hinzu und sie musste unweigerlich an Enas Gesicht denken, als sie einmal einen Trank von ihr bekam. „Ich denke auch, dass Vater dich nicht zu hart rannehmen wird, Ena.“, setzte nun auch InuYasha an zu sprechen. „Und was das fürstliche Benehmen betrifft… ich bin sicher, dass du das ganz schnell lernen wirst, denn schließlich bist du ja nicht auf den Kopf gefallen.“, mit diesen Worten schmunzelte InuYasha der östlichen Prinzessin entgegen. Allerdings fand er selbst es erstaunlich wie leicht es ihm fiel Ena Mut zuzusprechen. Das musste wohl an der Person liegen. Ena lächelte zurück. „Danke ihr zwei. Ich werde mal sehen was Rin gerade macht.“, sagte die junge Youkai und erhob sich, um den Raum zu verlassen. Sie war froh, dass sie mit den beiden reden konnte und das, ohne irgendwelchen Zwängen unterworfen zu sein. „Gern geschehen.“, sagte Kagome und lächelte Ena einfach nur an. Dann sah sie zu ihrem Gatten. „Ich denke wir sollten auch zu unseren Gästen zurück, oder?“, meinte Kagome dann noch und lä-chelte leicht. Ena hatte gerade den Raum verlassen, als sich InuYasha zu seiner Frau vorbeugte. „Nicht so eilig.“, begann er und wurde ungewohnt ernst. „Ich sehe also sexy mit der Narbe aus?“, hakte er nach. „Das klang damals aber nicht so!“, erinnerte er sie daran, dass es ihr gar nicht gefallen hatte. Kagome wurde stutzig. Sie hätte nicht gedacht, dass InuYasha damit kam. Er war doch sonst auch immer etwas vergesslich. „Stimmt, damals klang es nicht so, aber ich meine es ernst InuYasha.“, erklärte Kagome. „Früher ha-be ich immer nur das gesehen was dir passiert ist. Aber ich wollte nicht immer in der Vergangenheit leben, deswegen habe ich versucht etwas Positives zu finden.“, setzte sie noch hinterher. Dann hob sie ihren Arm und fuhr ganz leicht mir ihren Zeigefinger über das rechte Auge. „Ich liebe ein-fach alles an dir, Inu. Und ob Narbe oder nicht, für mich bist du schon immer sexy gewesen.“, ge-stand sie ihrem Mann. „Wirklich?“, kam es vom Hanyou. Aber bevor Kagome etwas sagen konnte, hatte InuYashas Zunge schon ihren Mund erobert und ging auf Entdeckungsreise. „Ich liebe auch einfach alles an dir!“, hauchte er ihr ins Ohr, als er den Kuss unterbrechen musste. Kagome war anfangs überrascht. Ihr Göttergatte hatte sie ganz schön überrumpelt, aber sie stieg sehr schnell in den Kuss ein und erwiderte diesen genauso leidenschaftlich. „Wirklich!“, sagte sie erst einmal, als der Kuss unterbrochen werden musste. „Ich bin so glücklich, dass ich dich habe.“, sagte sie und schlang ihre Arme um InuYashas Hals. InuYasha seufzte. Es tat ihm ja leid, aber leider hatten die zwei noch immer Gäste. „Süße, wir müs-sen. Das können wir einandermal nachholen. Ich habe nämlich keine Lust das Vater uns dabei zu-sieht.“, erklärte er und war sich bewusst, dass er die Stimmung kaputt machte. Kagome grummelte hinter zusammengebissenen Zähnen. Immer wenn es schön wurde, musste ihr Gemahl sie in die Wirklichkeit zurückholen. „Ja, ich weiß!“, seufzte sie und ließ von ihrem Hanyou ab. Daraufhin wandte sie sich von InuYasha ganz ab, um nun zu ihren Gästen zu gehen. InuYasha seufzte, als er ihre Reaktion sah. Das war ja mal wieder danebengegangen. Deswegen erhob er sich und folgte ihr. An der Tür holte er sie wieder ein. „Ich werde es mehr als nur wieder gut machen, das verspreche ich dir.“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Und nun lächel mal wieder, das steht dir viel besser, Kagolein.“, sagte er lauter. Sofort fing Kagome an zu strahlen, als er versprach, das wieder gut zumachen. Aber schon kurz darauf erlosch das Lächeln wieder. „Kagolein? Bin ich ein kleines Mädchen, oder was?“, schimpfte sie mit ihrem Gemahl. Sie ließ sich vieles gefallen, aber Kagolein ging zu weit. Nun zog InuYasha eine Schnute. Er hatte zwar erreicht was er wollte, aber das sagte er nicht laut. „Nein, das bist du mit Sicherheit nicht.“, meinte er. „Ich wollte nur ein einziges Mal deinen wunder-schönen Namen verniedlichen mehr nicht, Süße!“, sagte er noch und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Oh, wie sie es hasste, wenn er das tat. Wie sollte sie ihm denn jetzt noch böse sein? Da hatte sie eine klasse Idee. Mal sehen, wie ihrem Gemahl, das gefiel. „Wenn du meinst, Inulein.“, sagte sie daher und war nun auf seine Reaktion gespannt. InuYasha lächelte nur als er das ‚Inulein’ hörte. „Hündchen haben ja so einen Namen verdient. Nicht wahr?“, konterte er und zog sie allerdings langsam aus den Gemächern in Richtung Saal. „Hm, vielleicht.“, meinte Kagome darauf nur. Allerdings fand sie es schon schade, dass sie nun zum Saal gezerrt wurde. „Zieh mich doch nicht so, InuYasha! Ich komm doch freiwillig mit.“, sagte sie zu ihrem Gatten. „Das ist schön Süße!“, sagte InuYasha und gab ihr die Chance zum einhaken. Kagome seufzte einmal. Also wirklich, sie war doch kein Hund. Als ihr Gatte ihr den Arm hinhielt, hakte sie sich bei ihm ein und ließ sich zum Saal führen. Doch was sie im Saal erleben sollten, konnten beide nicht wirklich glauben. „Was ist denn hier schon wieder los?“, fragte Kagome einfach mal nach. Das konnte doch nicht sein, dass dies passierte. „Das wüsste ich auch gerne.“, meinte InuYasha, der nicht glauben konnte was er da sehen musste. Der InuHanyou reagierte instinktiv und stellte sich zwischen die beiden Kontrahenten. In diesem Moment polterte der eine der beiden so dermaßen los, das dem anderen hören und se-hen verging. Und nicht nur diesem. „Was willst du eigentlich? Er wird da ganz sicher eine bessere Zeit ohne dich verbringen. Meinst du, dass er an dich denken wird? Was will er denn schon mit einem zickigen und verzogenen Krüp-pel?“, polterte Lord Eiliko gerade los. Ena sah ihren Vater nur geschockt an. Sie musste sich so dermaßen zurückhalten, dass sie nicht los tobte oder gar zu weinen begann. Doch noch bevor sie genau wusste was passiert war, sah sie die Rückansicht des westlichen Prinzen vor sich. Und fühlte sich im nächsten Moment in den Arm genommen. „Was soll das Ganze, Lord Eiliko?“, forderte InuYasha zu wissen und er blieb dabei förmlich, da er immerhin mit einem Fürsten sprach. „Das geht euch halbe Portion nichts an!“, kam es geknurrt vom Lord des Ostens. InuYasha wollte gerade etwas sagen, als eine andere tiefe Stimme ihm zuvorkam. Kagome glaubte aus allen Wolken zu fallen. So etwas hatte sie noch nie erlebt, dass ein Vater sei-ne eigene Tochter so dermaßen beleidigte. Was war denn in Lord Eiliko gefahren? So hatte sie den eigentlich sanftmütigen DaiYoukai des Ostens noch nie erlebt. Sie war zwar nur ein Mensch, aber dennoch würde sie nicht zulassen, dass so etwas in ihrem Neuen zu Hause pas-sierte. So überlegte sie gar nicht lange und ging zu Ena, um diese zu trösten. „Höre nicht auf die Worte deines Vaters, Ena. Sesshoumaru liebt dich. Er wird dich immer lieben.“, flüsterte sie der auf-gebrachten Prinzessin ins Ohr, aber dann konnte sie schon die tiefe und männliche Stimme hören. „EILIKO!“, donnerte es geradewegs durch den ganzen Saal, dass es einem durch Mark und Bein ging und die Aura welche man zu spüren bekam, jagte einem eine ordentliche Gänsehaut ein. „REDET NICHT IN DIESEM TON MIT MEINEM SOHN!“, setzte er noch scharf hinterher. Er war ja nun noch immer gezwungen sich anzuhören, was Eiliko zu Ena sagte und es grauste ihn diese Worte seines Freundes zu hören. Aber niemals würde er zulassen, dass jemand dermaßen mit seinem Kind sprach, auch wenn dieses Kind bereits erwachsen war und dieser sich selbst ver-teidigen konnte. „Ich sage nur die Wahrheit. Es geht ihn nichts an.“, kam die prompte Antwort und das auch keines-wegs in einem unterwürfigen Tonfall. Denn immerhin wähnte der Lord sich im Recht, das er natür-lich in seiner Wut über seine Tochter den westlichen Prinzen und Sohn des Inu no Taishous belei-digt hatte, bemerkte Lord Eiliko nicht einmal. „Eiliko, Ihr habt den Prinzen beleidigt!“, donnerte es aus seiner Tochter. „Reicht es denn nicht, dass Ihr schon gegen Euer eigen Fleisch und Blut so gemein seid? Müsst Ihr da noch Unschuldige be-leidigen?“, forderte Ena von ihrem Vater zu wissen. „Das geht dich Weibsbild nichts an. Und bevor das hier weiter ausartet, werden wir uns auch sofort auf den Heimweg machen, Fräulein und ich dulde keine Widerworte.“, kam es eiskalt, von dem sonst eigentlich immer sehr warmherzigen Lord. „Nein, ich bleibe!“, konterte Ena bestimmt und sah sich schon im nächsten Moment mit der Hand ihres Vaters konfrontiert. Doch dieser kam nicht durch Kagomes Bannkreis, welchen diese geistes-gegenwärtig errichtet hatte. Deswegen sah er nun warnend zur Prinzessin des Westens. „Lass sofort den Bannkreis sinken o-der es setzt was!“, kam es in einem befehlenden Ton. Nun reichte es allerdings auch dem Hanyou und dieser stellte sich zwischen seine Frau und Eiliko. „Ich denke eher, dass Ihr lieber gehen solltet, Lord Eiliko.“, kam es bittend. Doch schon im nächsten Moment folgte ein energischer Rausschmiss. Den anwesenden Gästen stockte der Atem als sie die Worte Lord Eilikos hörten. Alle dachten sie würde der Schlag treffen. Die Worte des östlichen Lords gingen ganz schön unter die Gürtellinie. Noch nie hatten sie diesen so reden hören. Kagome bekam es leicht mit der Angst zu tun, als Lord Eiliko sie so anfuhr. Sie hatte doch nicht mehr im Sinn als Ena zu schützen und nun musste sie sich so anfahren lassen. Dennoch dachte sie nicht im Traum daran den Bann zu lösen. Daher schüttelte sie nur mit dem Kopf. Es fiel ihr ein Stein vom Herzen, als InuYasha sich schützend vor sie stellte. Es gab aber jemanden im Saal, dem das Ganze langsam reichte. Wenn Lord Eiliko meinte sich so daneben aufführen zu müssen, dann gab es nur eine Möglichkeit. „Ich möchte unverzüglich mit Ihnen sprechen, Lord Eiliko.“, kam es energisch vom Inu no Taishou und er sah den Lord so streng an, dass dieser genau wusste, dass Widerworte sinnlos waren. Nein, der Blick war eher eine Warnung ihn nicht ganz herauszufordern. Mit einem energischen Knurren wandte der angesprochene Lord sich von Ena, Kagome und Inu-Yasha ab. „Wenn das Eurer Wunsch ist, Inu no Taishou-sama.“, sagte er nur und herrschte aller-dings dafür seine Gemahlin an: „Du bleibst ihr fern, verstanden?“ „Sicher!“, kam es nur tonlos von Etsu, welche aber nicht im Traum daran dachte sich den Umgang mit ihrer Tochter oder dem Prinzenpaar verbieten zu lassen, immer hin war Ena dann ja auch ihr einziges Kind. Die gebeutelte östliche Prinzessin hingegen ließ sich willig von Kagome und InuYasha hinausge-leiten. Ena hielt es im Saal keinen Moment mehr länger aus. „Vielleicht solltest du mit Rin und Kagome in einem anderen Raum speisen.“, meinte der Hanyou, als sie außer Hörweite der anderen waren. „Ich weiß nicht, InuYasha. Das wäre eine Art Kapitulation oder nicht?“, begann Ena. „Ich denke das dein Vater ihm schon den Kopf waschen wird.“, meinte sie noch hoffnungsvoll. „Und zwar gehörig wie ich den alten Herrn kenne.“, rutschte es unbedacht aus InuYasha heraus. Kagome war sehr erleichtert, dass der Taishou den Lord aus dem Saal bugsierte. Sie wusste nicht woher es kam, aber sie hatte noch nie so weiche Knie wie in diesem Augenblick. Vielleicht doch einmal und das war damals bei ihrem Schwager. „Was ist nur in ihn gefahren?“, fragte sie bei ihrem Gatten nach. So hatte sie den östlichen Lord noch nie erlebt. Sonst war er doch immer so ausgeglichen und ruhig, konnte von Zeit zu Zeit sogar ein fröhlicher Youkai sein, der auch gerne mal etwas über den Durst trank. Aber auch Kagome war von InuYashas Idee nicht besonders angetan. „Ich bin Enas Meinung, Inu. Wir sollten uns nicht wie verletzte Tiere ins Dickicht zurückziehen, sondern offen zeigen, dass man uns nichts anhaben kann. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir eben ganz schön die Knie gezittert haben.“, sagte sie deshalb zu ihrem Gatten. „Okay, dann habt ihr beide gewonnen.“, gab sich InuYasha mit einem liebevollen Lächeln geschla-gen, das beiden Frauen galt. „Also ich weiß auch nicht so richtig was mit ihm los ist. Aber eines weiß ich… Ich bin der Auslöser gewesen.“, erklärte Ena und begann wieder ein wenig zu weinen. „Dabei habe ich ihm doch mei-nen Standpunkt erklärt.“, fügte sie noch an und erinnerte die beiden an ihre Geschichte von vorhin. Kagome nahm Ena erneut tröstend in dem Arm. Sie kam sich schon wie ein Samariter vor, aber das war ihr vollkommen egal. „Das wird sich schon alles aufklären, davon bin ich überzeugt.“, sagte sie zu der östlichen Prinzessin. Derweil waren die beiden Youkai schon im Arbeitszimmer des Inu no Taishou angekommen und Eiliko wagte es ja nicht zu fragen, was dieser von ihm wollte. Der Taishou dagegen war alles andere als guter Laune, denn Eiliko hatte ihm diese gerade ge-nommen. „Setzen Sie sich!“, kam es nun ein wenig schroff von dem Taishou, nachdem er sich hinter seinen Schreibtisch gesetzt hatte. „Ich möchte wissen, was in Sie gefahren ist, dass Sie sich so aufführen!“, setzte er noch hinterher, nachdem Eiliko auch saß. Eiliko setzte sich wie befohlen und sah den Taishou einfach nur abwartend an. „Eine kleine auf-sässige Youkai, die einfach nicht weiß was sie will.“, meinte Eiliko und konnte ja nicht ahnen, dass der Mächtigste von ihnen allen schon im Bilde war, was gestern Abend vorgefallen war. Der oberste DaiYoukai zog nur eine seiner Augenbraue nach oben. „Inwiefern?“, fragte er. Gut, er könnte ja sagen, dass er bereits Bescheid wusste, aber er wollte es auch aus der Perspektive von Eiliko hören, um beide Parteien besser verstehen zu können. „Was kann Eure Tochter schon angestellt haben, dass Sie, die Prinzessin wie Dreck behandeln und das noch in aller Öffentlichkeit?“, fragte er daher einfach mal nach. „Ich denke, da sie nicht mehr Eure Schwiegertochter werden wird, weil sie die Verbindung mit Sesshoumaru löste dürfte Euch, dass nichts mehr angehen, Taishou.“, erklärte Eiliko, denn er fand diese Neugierde schon äußerst merkwürdig. Der Taishou musste aufpassen, dass er nicht anfing zu seufzen, denn er durfte sich nun keine Schwächen mehr erlauben. „Im Grunde habt Ihr Recht, Lord Eiliko.“, sagte er erst einmal in einem etwas ruhiger werdenden Ton, wurde aber schnell wieder Ernst. „Aber da Ihr meinen jüngsten Sohn und meine Tochter angegrif-fen habt, wurde es in genau diesem Augenblick zu meinem Problem.“, kam es verärgert, denn er hatte gesehen, dass sogar die starke Kagome Angst vor dem Lord hatte. „Von daher wünsche ich eine Antwort auf meine Frage.“, setzte er noch bestimmend hinterher. „Das ist zu privat.“, versuchte Lord Eiliko sich herauszuwinden, merkte aber sofort, dass er da nicht weit mitkam. Der Taishou sah Eiliko scharf an, als dieser sagte es sei zu privat, denn schließlich hat-te dieser seine Familie in aller Öffentlichkeit angegriffen und das konnte er einfach nicht auf sich sitzen lassen. „Schon gut.“, kam es hinter zusammen gebissenen Zähnen und so erzählte er dem Taishou Wort für Wort was sich im Gemach abgespielt hatte. „Es ist ja nicht so dass ich sie nicht verstehe, aber diese Launen müssen ein Ende haben. Doch ich kann wegen Etsu nicht so wie ich es will mit Ena arbeiten. Vielleicht ist das der Grund, warum ich so ausgetickt bin. Allerdings lässt Ena mich auch nicht mehr an sich ran.“, sagte er dann zum Abschluss. „Ihr wundert Euch, dass Ena so reagiert, nachdem Ihr das gesagt habt? Wie würden Sie reagieren, wenn man Ihnen das an den Kopf wirft?“, fragte der Taishou bei Eiliko nach. Aber er sah auch, dass es besser wäre, wenn Ena aber auch die Eltern zur Ruhe kommen würden. „Ich verstehe, dass dir ihre Launen gegen den Strich gehen, Eiliko. Deshalb möchte ich dir einen Vorschlag machen.“, kam es nun wieder etwas ruhiger vom Taishou, da er merkte, dass er mit Druck hier nicht weiterkam. „Ihr drei braucht etwas Ruhe. Von daher würde ich sagen, dass du Ena hier bei mir lässt. Würdet ihr sie mitnehmen, wären die nächsten Wochen für euch alle die Hölle.“, erklärte der Taishou seinen Plan. Eiliko musste einsehen, dass der Taishou Recht hatte. „Ich würde wahrscheinlich genauso reagie-ren.“, sagte er und seufzte. Allerdings begann er nach dem Vorschlag des Taishous dann doch zu grübeln. Einerseits war die Lösung des Taishous nicht schlecht, andererseits jedoch sollte sie lieber lernen eine bessere Frau zu werden und vor allem aber den Knöchel behandeln lassen. „Aber nur unter drei Bedingungen. Sie muss in einem anderen Gemach, als das Eures ältesten Sohnes oder dem Gästegemach unserer Familie nächtigen. Des Weiteren sollte sie endlich ihren Knöchel behandeln lassen und der letzte Punkt wäre, dass sie ihre Bedingungen einhält, welche sie Sesshoumaru gestellt hat. Ich wünsche keinen weiteren Kontakt der beiden in den nächsten Wochen.“, erklärte Eiliko und man merkte das ihm das ernst war. „Eben.“, sagte der Taishou über die Bemerkung Eilikos, dass er genauso reagieren würde. Dennoch hörte er sich die Bedingungen in Ruhe an und fand, dass sie machbar waren. „Selbstverständlich bekommt Ena ein neues Gemach und was den Fuß angeht, da glaube ich, dass ich jemanden weiß der deine Tochter dazu bringen kann. Wie du weißt hat InuYasha selbst schon Erfahrungen mit Shigerus Behandlungsmethoden gemacht und ich denke er kann Ena die Angst davor nehmen.“, erklärte der Taishou. Er konnte ja nicht ahnen, dass dieses Gespräch bereits statt-gefunden hatte und das Ena sich bereits entschieden hatte. „Was die Kontaktsperre betrifft sei ohne Sorgen. Taishakuten ist in dieser Hinsicht sehr streng. Er erlaubt während der Zeit seines Trainings keinen privaten Briefkontakt. Nur ich bekomme hin und wieder Nachricht über den Fortschritt des Trainings.“, sagte er, um Eiliko zu beruhigen. Doch ein Zweifel blieb dann doch noch. „Aber, wenn sie sich bei Shigeru aufhält, meint Ihr nicht, dass sie die Chance nutzen würden?“, wollte er vom Taishou wissen. Immerhin wäre es für beide ein leichtes sich zu sehen, zumindest sobald der Thronfolger dies erfahren würde. „Ich denke nicht, dass sie sich sehen werden, denn schließlich weiß Sess davon nichts. Und zwei-tens werde ich mit Shigeru sprechen, dass der Kontakt zwischen Ena und Sesshoumaru unterbun-den wird.“, erklärte der Taishou, um Eiliko ganz von seinen Zweifeln zu befreien. Und damit waren sie dann auch wie weggewischt. „Danke, Taishou, dann werde ich dem Ganzen nicht weiter im Wege stehen. Aber sie muss sich zwei Wochen vor ihrem Geburtstag einfinden.“, sagte Eiliko. „Wenn es das dann gewesen wäre, würde ich gerne nach dem Essen mit Etsu abrei-sen.“, erklärte der östliche Lord. Der Taishou war erfreut als er die Worte Eilikos hörte. „Ich werde dafür sorgen, dass sie pünktlich ist.“, sagte der Taishou und er war froh, dass dies nun geregelt war. „Ich denke es steht dem nichts im Wege, Eiliko. Du kannst abreisen wann immer du möchtest.“, sagte er und reichte ihm noch die Hand zur Freundschaft. „Danke!“, sagte Eiliko und nahm die dargebotene Hand sehr gerne entgegen. „Ich denke, dass die Trennung uns allen gut tun wird.“, meinte er noch und wandte sich zum gehen. „Das denke ich auch. Sei unbesorgt, wir werden gut auf deine Tochter aufpassen.“, sagte er noch, da der Taishou wusste, dass der Lord seine Tochter sehr liebte. „Ich denke wir sollten jetzt aber zum Essen gehen. Mein Magen schreit schon.“, setzte er noch hinterher und erhob sich, um zum Spei-sesaal zurückzukehren. Lord Eiliko nickte und folgte dem obersten der DaiYoukai wieder zum Speisesaal. Dort angekommen begab er sich sofort zu seiner Gemahlin und flüsterte ihr das wichtigste kurz ins Ohr und setzte noch hinterher: „Das weitere erkläre ich dir später.“, dann führte er seine Frau zu ih-rem Sitzplatz. Doch eine Person hatte nun ein mächtiges Problem mit der Sitzordnung. ‚Und wo setzte ich mich nun hin?’, dachte sich Ena, wurde aber schon mit einer Einladung aus ih-ren Gedanken gerissen. Der Taishou sah sehr schnell das Ena wie angewurzelt im Raum stand und anscheint nicht wusste, was sie machen sollte. Dies wollte er aber nicht zulassen. „Ena, du darfst dich gerne neben Hiromi setzen, wenn du das möchtest.“, sagte der Taishou, da er wusste, dass die östliche Prinzessin sich nicht zu ihren Eltern setzen wollte. Er hätte ihr sehr gerne den Platz neben Rin angeboten, aber dann war er sich sicher, dass es wieder Ärger geben könnte. Und das war etwas das er beim Frühstück nicht gebrauchen konnte. „Danke, Eure Lordschaft!“, erwiderte Ena der Etikette gemäß und setzte sich zu den Freunden von Kagome und InuYasha und Kagomes Mutter, welche neben Sango gesessen hatte. „Bei uns seid Ihr gut aufgehoben, Lady Ena.“, sagte Hiromi der Etikette entsprechend. „Danke, Lady Hiromi. Ich fühle mich hier auch wohler.“, erwiderte Ena und lächelte leicht. Der Taishou war erleichtert, dass Ena sich bei Hiromi und Sango wohl fühlte. Allerdings wunderten sich die anderen Gäste, dass Ena sich nicht neben ihre Eltern setzte, wie es sich gehörte, wenn der Verlobte außer Haus war. „Das hat bestimmt etwas mit dem Streit zu tun.“, flüsterte Suna ihrem Mann zu. Sie hatte sich das Klatschen zwar abgewöhnt, aber das hier war einfach zu offensichtlich. „Das denke ich auch.“, kam es sehr leise von Shigeru. Gleichzeitig signalisierte er seiner Gemahlin darauf nicht weiter einzugehen. „Nun wo wir uns alle am Tisch befinden würde ich vorschlagen, dass wir mit der Speisung begin-nen, bevor mein Magen noch anfängt zu rebellieren.“, kam es vom Taishou und hoffte somit die Stimmung etwas anzuheben. Ena achtete nicht weiter auf das was um sie herum vorging. Es interessierte die Prinzessin nicht im Geringsten, das sich einige Gesprächsthemen um sie drehten. Sie beachtete das Getratsche nicht weiter und unterhielt sich angeregt mit Sango und Hiromi. Die junge Prinzessin fühlte sich richtig wohl in der Nähe der beiden Frauen. Der Taishou sah und hörte es gar nicht gern, dass so über Ena getuschelt wurde, aber er konnte leider nichts dagegen machen. Auch InuYasha und Kagome sahen und hörten dies nicht sehr ger-ne und Kagome schwor sich Ena ihren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu machen. Kaum war das Essen beendet, verabschiedeten sich schon die ersten Gäste und sie versicherten ihnen wie schön sie es hier fanden. „Darf ich bald mal wiederkommen?“, wollte es der kleine Mamoru, sofort von InuYasha wissen, als sich die Familie verabschiedete. „Aber sicher doch.“, versicherte InuYasha mit einem Lächeln, das genau zeigte, wie sehr er sich über einen weiteren Besuch des kleinen Mannes freuen würde. Dann nahm er den Kleinen auf den Arm und knuddelte ihn kurz durch. „Vielleicht sehen wir uns ja schon bald wieder.“, mit diesen Worten stellte er den kleinen Hanyou wieder auf seine Beine. Der kleine Hanyou freute sich, als er die Worte InuYashas hörte. Mamoru strahlte richtig, als er hörte, dass er InuYasha und Kagome wieder besuchen durfte. Als er hochgehoben wurde, fing der kleine Mann richtig an zu lachen. Aber noch mehr freute er sich, als er hörte, dass sie sich bald wieder se-hen würden. „Das wäre so klasse.“, sagte Mamoru noch zu InuYasha. Der ältere der beiden Hanyous lächelte und durchwühlte dem Kleinen die Haare. „So schnell ich es einrichten kann, sehen wir uns wieder.“, versprach InuYasha dem kleinen Hanyou. Damit gab sich der kleine Mann zu frieden und folgte seinen Eltern aus dem Schloss. Kaum war die Familie gegangen, verabschiedeten sich schon die nächsten Gäste. „Schön, dass Sie unserer Hochzeit beigewohnt haben.“, sagte Kagome dann zu Lord Eiliko, als die-ser sich bei Kagome und InuYasha verabschiedete. „Danke, Kagome-sama!“, sagte Eiliko und reichte der jungen Prinzessin die Hand. „Es hat auch mich gefreut, dass Ihr gekommen seid.“, sagte InuYasha und er musste sich ehrlich zusammenreißen, dass er nicht unhöflich wurde. „Das Fest war wirklich wunderschön und ich hoffe, dass Sie genauso glücklich werden wie Eiliko und ich.“, sagte Etsu und lächelte Kagome sehr offen an. „Ich habe noch eine Bitte. Passen Sie auf mein kleines Mädchen auf.“, setzte sie noch hinterher. „Das hoffe ich auch!“, begann Kagome, wurde aber jäh von ihrem Mann unterbrochen. InuYasha dachte er höre nicht recht. „Ena ist kein kleines Mädchen mehr, Lady Etsu. Sie kann sehr gut auf sich selbst achtgeben.“, kamen die Worte hart und beinahe gefühllos vom Hanyou. Das war ja wohl die Höhe, wie konnte man nur seine Tochter so dermaßen demütigen? „Ein Kind wird für eine Mutter immer ein Kind sein. Egal wie groß das Kind ist.“, sagte nun Etsu zu InuYasha und man konnte hören, dass sie verletzt war. Kagome dagegen schlug sich innerlich gegen den Kopf. Das hätte man auch anders formulieren können. Aber sie würde ihren Mann bestimmt nicht verbessern, da sie fand, dass InuYasha Recht hatte. „Ihr habt sicher Recht, Etsu.“, sagte Kagome daher nur zu Enas Mutter, denn sie wollte keine weite-re Szene. InuYasha sagte dazu nichts weiter. Denn seine Mutter behandelte ihn ja manchmal auch nicht viel anders. Dennoch würde sie nie so mit einem anderen Youkai reden, wenn es um ihn oder Sessho-umaru gehen würde, da war er sich sicher. „Kommt gut heim und lasst von Euch hören!“, sagte InuYasha noch und wandte sich schon den nächsten Gästen zu. Kagome sagte weiter nichts dazu, sondern ging mit ihrem Mann mit. Sie bekam nur aus dem Au-genwinkel mit, dass Ena sich von ihren Eltern verabschiedete. An Enas Gesichtsausdruck konnte sie erkennen, dass sie die Worte ihrer Mutter mitbekommen hatte. Nach einigen Stunden waren auch die letzten Gäste abgereist. Die einzigen die noch im Schloss weilten, waren Lord Shigeru mit seiner Gemahlin, sowie Hiromi mit Souta. Zu Kagomes Unmut mussten Sango und Miroku genauso wie Shippou bereits abreisen. Kaum waren die Letzten weg, da trennten sich die Wege der Frauen und Männer. Zu allererst woll-ten die Männer die Sache mit dem gefährlichen Buch klären. Und dann war da noch immer das Problem mit Ena und ihrem Verbleib. Bei den Frauen sah es da etwas anders aus. Izayoi hatte sich von Suna und Kagome verabschiedet, um Kagomes Buch aus dem Versteck zu holen. Kagome hatte sich gleich an Suna gewandt, denn es gab da ja noch ein Versprechen, welches sie halten wollte und nun konnte sie es endlich tun. „Danke, Mutter!“, sagte Kagome, als Izayoi wieder zu ihnen gestoßen war. „Bitte, mein Kind.“, sagte Izayoi und widmete sich der östlichen Prinzessin, denn sie wollte nicht das Ena sich hier einsam fühlte. „Suna, begleitest du mich?“, fragte Kagome bei ihrer Freundin nach. „Aber gerne, Kagome.“, sagte Suna und folgte der Prinzessin des Westens in eines der Wohnzim-mer. „Was möchtest du mir denn zeigen, Kagome?“, wollte Suna ungeduldig wissen. Kagome freute sich richtig, dass Suna sich Zeit nahm. In einem der Wohnzimmer legte Kagome dann das Buch auf den Tisch, denn es war ganz schön schwer. „Ich wollte dir gerne etwas zeigen. Du hast mich so viel gelehrt und ich bin dir sehr dankbar dafür.“, begann Kagome. „Einige deiner Rezepte habe ich weiterentwickelt und ich wollte gerne deine Mei-nung dazu hören.“ Das erste Rezept welches Kagome Suna zeigte war eines gegen Schmerzen, dass Kagome mit einigen Beeren verändert hatte, damit dieses nicht ganz so streng schmeckte. „Durch Ena bin ich darauf gekommen.“, setzte sie, auf die Frage wie sie auf die Idee kam, noch hin-zu. Suna hörte Kagome und ihren Ausführungen geduldig zu. „Du hast dich ganz schön gemacht, Kagome.“, kam es stolz von der Drachin. „Nun ich denke, das Ena sich harmonisch in eure Familie einfügen würde. Mir ist nicht entgangen, dass sie und Sess-houmaru sich wunderbar ergänzen. Aber auch ihr beide scheint euch gut zu ergänzen. Enas Na-turkräfte können in der Medizin sehr hilfreich sein.“, meinte Suna noch. „Ich finde auch dass Sesshoumaru und Ena sich hervorragend ergänzen.“, sagte Kagome erst ein-mal zu Suna. „Auch ich denke, dass Ena sehr geschickt mit der Natur ist und dass sie vielleicht auch in die heilende Medizin eingeführt werden sollte. Sie hätte das Zeug dafür.“, erklärte Kagome. Allerdings wusste die westliche Prinzessin nicht, was sie Ena über die heilenden Kräfte beibringen könnte. Während sie sich mit Suna unterhielt, blätterte Kagome etwas weiter, bis sie auf eine Rezeptur stieß die Suna noch gar nicht kannte. „Ah, schau mal! Das habe ich für unsere Männer entwickelt.“, sagte sie zu Suna und zeigte ihr ein krampflösendes Mittel. „Oh, das ist faszinierend. Darf ich mir das aufschreiben?“, wollte Suna wissen. Denn das war wirk-lich eine sehr gute Rezeptur. „Natürlich darfst du dir das aufschreiben.“, sagte Kagome zu Suna. Denn deswegen hatte sie Suna ja zu dieser Runde eingeladen. Sie fand es großartig, dass sie der Drachin mal etwas Neues zeigen konnte. „Was Ena angeht, das werde ich in Ruhe mit meinem Mann besprechen, sonst gäbe es wieder nur unnötigen Ärger.“, meinte Suna und machte dann doch glatt ihren Gatten, mit einem Grinsen, nach: „Ich habe dir doch immer gesagt, Suna, dass wir unser Wissen nicht jedem geben sollten.“ „Ich möchte natürlich nicht, dass du Ärger bekommst. Deswegen habe ich Ena ja auch noch nicht den Vorschlag gemacht ihr zu zeigen wie sie ihre Naturkräfte noch einsetzen kann.“, setzte Kagome noch hinterher. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dein Gemahl es nicht sehr gerne sieht, wenn das wertvolle Wissen weitergegeben wird. Ich habe schon mitbekommen, dass das Wissen in den falschen Händen sehr gefährlich sein kann.“, erläuterte sie weiter und zeigte somit auch Verständ-nis für Shigerus Verhalten. „Es freut mich, dass du dieses Wissen für dich behältst.“, sagte Suna und lächelte leicht. „Das ist doch selbstverständlich, Suna.“, sagte nun Kagome zu der südlichen Lady. „Ich bin dir sehr dankbar, dass du mir dein Wissen anvertraut hast.“, setzte sie noch hinterher und dachte einen kleinen Moment nach. „Ja, Ena könnte sehr viel mehr mit ihren Kräften machen. Doch das werden wir erst klären können, sobald sie gesund ist. Wenn sie doch nur einer Behandlung zustimmen würde.“, sagte sie etwas traurig. „Das würde vieles vereinfachen.“, setzte Suna noch nach, denn ihr Mann versuchte schon seit Jahren einen weg zu finden, das Ena ihn an sich ranlassen würde. „Hmm, also ich weiß nicht genau, ob Ena sich behandeln lassen möchte. Aber sie hat sich bei Inu-Yasha schon erkundigt, wie dein Mann vorgeht. Man merkte schon, dass sie Angst vor einer Opera-tion hat, von daher kann ich das nicht mit Sicherheit sagen.“, erklärte Kagome. Es war wahrschein-lich nicht die Antwort, die ihre Freundin hören wollte. Aber ändern konnte die Prinzessin das nicht. „Hast du dir das Rezept aufgeschrieben?“, fragte sie abschließend noch bei Suna nach. „Ja, danke, Kagome!“, sagte Suna, denn sie hatte sich das Rezept inzwischen abgeschrieben und lachte leicht. „Das ist schön.“, sagte Kagome erst einmal zu Suna. „Du brauchst dich auch nicht zu bedanken. Das mache ich doch gerne.“, setzte sie dann hinterher. „Dann wird sie sich bestimmt bald melden, wie ich Ena einschätze.“, meinte die Lady des Südens, denn so schätzte sie die östliche Prinzessin ein. „Aber ich denke mal, dass sie es allein schon we-gen Sesshoumaru machen würde.“, führte sie ihren Gedanken noch zu Ende. Kagome jedoch wurde wieder ernster, bevor sie antwortete. „Das will ich nicht mit Bestimmtheit sagen, dass Ena die Operation über sich ergehen lassen will. Sie hat wirklich große Angst vor Ärzten und Heilern. Takuya und ich mussten sehr viel Geduld auf-bringen, bevor Ena sich von uns behandeln ließ. Manchmal kommt ihre Angst aber auch bei uns wieder durch.“, schilderte Kagome der südlichen Fürstin. Suna sah die junge Prinzessin nur lächelnd an. „Aber sie hat auch Shun und Shigekazu vertraut. Von daher glaube ich kaum, dass es ein großes Problem sein wird. Außerdem hat sie Shigeru ja schon an sich rangelassen. Ich denke, dass sie auf einem guten Weg ist. Und soweit Etsu erzählte hat ihr Mann schon die Ärzte im Schloss entlassen und Takuya um Hilfe bei der Auswahl neuer Ärzte gebeten.“, erzählte Suna und lächelte etwas geheimnisvoll. „Ich hoffe so sehr, dass du Recht hast und Ena sich für diese Operation entscheidet.“, sagte Kago-me und sie klang auch noch ein wenig betrübt. „Ich wusste davon ja noch gar nichts, dass Eiliko die Ärzte entlassen hat. Ich meine, ich wusste, dass er es wollte, aber dass er das schon getan hat, da-von hatte ich keine Ahnung,“ Kagome bekam richtig große Augen, als sie das hörte. „Nun manchmal überrascht er uns eben alle.“, meinte Suna und lächelte leicht. Aber dann wollte sie endlich ihre andere Frage loswerden, die ihr auf der Seele brannte. „Wann soll es denn in den wohlverdienten Urlaub gehen?“, wollte sie von ihrer Freundin wissen. Kagome hatte ein wenig gegrübelt über das Verhalten Eilikos, doch als sie Sunas Frage hörte be-gann die junge Prinzessin zu lächeln. „Wenn es nach Inu ginge, würde er sofort abreisen wollen.“, schmunzelte Kagome. „Aber wir haben uns entschieden erst nach Enas Geburtstag zu reisen. Das Fest möchten wir auf keinen Fall ver-passen.“, erklärte sie noch. „Bis dahin muss ich unseren Vorrat an Badezusätzen und Ölen auffri-schen, denn die liebt Inu besonders. Auch das Rezept für deine Salbe gegen Schmerzen schätzt er sehr.“, setzte sie noch hinterher. Suna lächelte als sie Kagomes Worte hörte. „Das freut mich sehr und ja ich kann mir denken, dass er es nicht abwarten kann. Es ist wirklich ein schönes Land und es wundert mich nicht im Gerings-ten, das er es kennen lernen will.“, meinte die Drachin. „Mich wundert allerdings, das Eiliko dieses Jahr ein großes Fest zu Ehren Enas geben will. Das war in den letzten Jahren nie so, vom letzten Jahr mal abgesehen. Oder läuft da mehr, als wir denken?“, kam nun doch die Neugierde bei der südlichen Lady durch. „Na da bin ich ja mal gespannt was auf uns zukommt.“, sagte Kagome und wenn sie ehrlich war, dann freute sie sich auch schon auf die Hochzeitsreise. Mal ein anderes Land und eine andere Kultur kennenzulernen, fand die junge Frau schon sehr aufregend. Aber als Suna dann ihre Frage stellte, konnte sie nur mit den Schultern zucken. „Ich habe keine Ahnung ob Eiliko irgendwas plant, tut mir leid. Ich weiß nicht was hinter dem Fest steckt.“, sagte sie zu Suna und es war auch nicht gelogen, denn sie wusste es wirklich nicht. „Schade und ich dachte schon, dass wir bald ein weiteres großes Fest im Hause Taishou haben.“, meinte Suna und lächelte leicht. „Wenn du nichts mehr auf dem Herzen hast, dann lass uns mal schauen, was die anderen Frauen machen.“, sagte sie und war doch etwas enttäuscht. „Nun ja, was nicht ist, kann ja noch werden.“, schmunzelte Kagome. „Schließlich hast du ja auch zwei Söhne und wenn ich das sagen darf… zwei gutaussehende Söhne.“, meinte die junge Prin-zessin und sie hoffte, dass diese Worte nie zu InuYasha durchdrangen. Denn sie wusste wie eifer-süchtig ihr Gemahl werden konnte. „Lass mal sehen, ob es noch Rezepte gibt, die du noch nicht kennst. Ich komme ja leider nie so häu-fig zum Entwickeln neuer Rezepte.“, sagte Kagome noch und blätterte das Buch einmal kurz durch. „Nein, ich glaube ich habe dir schon alles gezeigt, was ich wollte.“, mit diesen Worten klappte sie das Buch auch zu. „Von mir aus können wir zu den anderen Damen gehen. Ich bin sicher, dass meine Schwiegermutter das Buch wieder sicher verwahrt.“, meinte sie dann noch. Suna lächelte als sie das Kompliment der jungen Frau hörte. „Wenn Shigeru nur nicht so einen Aufstand wegen Lynn machen würde. Das nervt gewaltig. Die beiden lieben sich schon seit Jahren und er lässt es einfach nicht zu. Dabei gibt es keine Drachenprinzessin. Nun ja außer Sadeh, aber die hat sich ja nun Shigekazu geangelt. Und ich denke auch nicht, dass er hier im Land bleiben wird.“, meinte Suna und klang etwas wehmütig. Doch als Kagome meinte das sie ihr alles gezeigt hätte nickte die südliche Fürstin. „Ich komme auch in letzter Zeit selten dazu, was Neues zu entwickeln. Immerzu ist irgendwas los.“, kam es mit einem Schmunzeln. „Ich denke, dass sich das mit Shun und Lynn klären wird. Wenn die beiden sich wirklich so lieben, dann werden sie es schon schaffen. Inu und ich haben es ja auch geschafft.“, versuchte Kagome nun tröstend auf Suna einzureden, aber einen Moment später fing sie auch an zu lächeln. „Nun ja, es sah für mich nach Liebe auf den ersten Blick zwischen Shigekazu und Sadeh aus.“, setzte sie noch schmunzelnd hinterher. „Dennoch denke ich, dass es sich nicht lohnt über ungelegte Eier nachzugrübeln. Vielleicht ent-scheidet sich Shigekazu aber auch hier zu bleiben und Sadeh verlässt ihr Land. Die Liebe ist noch so jung. Wir sollten erst einmal abwarten wie sich das Ganze entwickelt.“, Kagome konnte sich noch gar nicht vorstellen wie es war ein geliebtes Kind einfach ziehen zu lassen. Aber dennoch hatte sie zumindest eine Ahnung wie schlimm das sein musste. „Stimmt, warten wir es ab. Aber nun zu den anderen, sonst gibt es noch eine Suche nach uns zwei-en.“, meinte Suna und lachte etwas, als sie sich nun erhob und Richtung Tür ging. „Ich denke, das Izayoi, das Buch wieder verschließen wird.“, meinte die Drachin, als Kagome zu ihr aufschloss. „Nun ja, Inu würde uns schnell finden, denn hier sucht er meistens als erstes nach mir.“, sagte Ka-gome. Allerdings musste sie zugeben, dass es dennoch gescheiter war zu den anderen Damen zu-rückzukehren. „Das wird Mutter mit Sicherheit machen.“, erwiderte Kagome dann. Die Prinzessin musste sich ganz schön anstrengen, um mit Suna mitzuhalten, denn die Fürstin hat-te einen ordentlichen Schritt drauf. Erschwerend kam noch hinzu, dass das Buch mit jedem Schritt immer schwerer zu werden schien. Während InuYasha gemeinsam mit Shigeru zum Besprechungszimmer gegangen war. Hatte der Taishou den Gegenstand ihrer Besprechung aus dem Versteck geholt und brachte diesen in das Zimmer. Dort wurde er schon ungeduldig von den beiden anderen erwartet und nicht nur InuYasha sondern auch Shigeru hatten ungewöhnlich ernste Mienen, als er den Gegenstand auf dem Tisch ablegte. „Obwohl die Siegel Mirokus noch auf dem Buch sind, kann ich seine böse Aura spüren. Was habt ihr da nur drin eingeschlossen? Das können doch nicht nur ein paar Sprüche sein. Oder ist es der Selbstschutz des Buches, der so böse wirkt?“, wollte der Hanyou von den beiden Älteren wissen. Der Taishou schnaufte als er das Buch auf dem Tisch ablegte. Er wusste schon warum er das Buch verbannt hatte. Diese mächtige und böse Aura machte sogar ihm Angst. „Das hat nichts mit dem Selbstschutz zu tun, Yasha.“, erklärte der Taishou seinem Sohn. „Einer der Sprüche beherrscht einen bösen Geist in sich. Wir haben es leider erst zu spät gemerkt.“, erklärte der Taishou ruhig. „Das ist der hauptsächliche Grund weswegen wir es versiegelt und aus dieser Welt verbannt haben.“, setzte er noch hinterher. „Schon wieder ein Geist.“, seufzte InuYasha und zählte in Gedanken, all die vielen Geister, wel-chen sie begegnet waren. Und das waren nicht immer nur freundliche gewesen. Aber zwei hatte er bis heute nicht vergessen, das waren Sou’unga und das kleine Mädchen in der Neuzeit, welches eigentlich nicht verzeihen wollte. Damals hatte er sich zum ersten Mal so richtig gewünscht, dass sein Bruder auch ihm endlich verzeihen würde. „Nimmt das denn kein Ende?“, stellte er die Frage in den Raum. „Wir sind auch nicht allmächtig, Yasha!“, kam es sofort vom Taishou und er war sehr verärgert über die Worte seines Sohnes. „Als wir das Buch anlegten, hatten wir noch nicht die Reife, die wir heute haben.“, setzte er noch hinterher. „Aber bitte, wenn du meinst den Geist bannen zu können, dann zerstöre die Siegel und zeig was du kannst.“, setzte er noch verärgert hinzu. „Taishou, bitte!“, versuchte nun Shigeru seinen Einfluss geltend zu machen. „Du hast mir doch er-zählt, was dein Sohn durchmachen musste. Da darfst du ihm doch nicht böse sein, wenn er so et-was fragt.“, redete er beruhigend auf den Taishou ein. Dann richtete Shigeru aber das Wort an InuYasha: „Es tut mir leid, dass es so gekommen ist. Eigent-lich hofften wir, dass dieses Buch nie wiederauftauchen würde. Wir haben es versiegelt, weil wir nicht wollten, dass unsere… das heißt mehr Taishous Nachkommen damit konfrontiert werden.“ „Und wieder ist so ein toller Plan nicht aufgegangen.“, meinte InuYasha. „Aber ihr konntet ja nicht ahnen, dass ich irgendwann in diese Region vorstoße und dann auch noch das Buch finde.“, lenk-te der Hanyou ein. „Doch ihr sagtet auch dass es brisante Informationen über uns enthält. Etwa über unsere Zukunft?“, wollte er nun wieder neugierig wissen. Der Taishou räusperte sich einmal. War das jetzt etwa ein Vorwurf? „Hey, was euch mit Sou’unga passiert ist, dafür könnt ihr euch bei Saya, Totosai und Myoga bedan-ken. Die hatten den großartigen Einfall, nicht ich.“, sagte der Taishou. „Also gebt mir nicht die Schuld dafür.“, kam es leicht schroff vom Fürsten des Westens. „Und ich dachte schon, dass ich den eifersüchtigen Köter dir zu verdanken hatte!“, meinte InuYasha dann eher spaßig und man hörte es auch an der Stimme. Denn er würde Sesshoumaru nie so be-zeichnen, es sei denn es wäre Spaß oder Todernst, doch vom letzteren waren die Brüder mittlerwei-le weit entfernt. „Das stimmt, das konnten wir wirklich nicht wissen.“, mischte sich nun wieder Shigeru ein, da er nicht wollte, dass es einen Streit zwischen Vater und Sohn gab. „Ja, es steht auch etwas über die Zukunft drinnen, aber du wirst daraus nicht erfahren ob du mit Kagome Nachkommen haben wirst oder wie glücklich deine Ehe werden wird. Auch wenn viele be-haupten, dass man so etwas vorhersehen kann, so muss ich dir sagen, dass dies alles Lügen sind. Keiner kann vorhersagen wie eine Ehe ablaufen wird oder ob es Nachkommen gibt.“, schilderte Lord Shigeru. „Schade!“, kam es von InuYasha an Shigeru gerichtet. „Aber ich will ehrlich sein. All diese Vorher-sagen interessieren mich nicht. Denn wenn es danach gegangen wäre, dann würde ich jetzt nicht hier sein.“, meinte der Hanyou. „Es hieß ja auch, dass der Juwel geht und keinen weiteren Wunsch erfüllt. Doch er hat mir zwei meiner sehnlichsten Wünsche erfüllt. Er gab mir die Chance meinen Vater kennenzulernen und eine Familie mit der Frau, welche ich über alles liebe zu bekommen.“, erklärte er und zeigte somit, dass er von Vorhersagen nicht viel hielt. „Yasha!“, kam es bloß kurz vom Taishou, denn auch er hatte vernommen, dass sein Jüngster dies im Spaß meinte. „Du bist ja wohl auch nicht besser, oder?“, setzte er dann scherzhaft hinterher. „In dieser Hinsicht seid ihr euch sehr ähnlich.“, endete er. Lord Shigeru konnte nur sanftmütig lächeln, denn der Taishou verschwieg, dass seine Söhne dies von ihm geerbt hatten. „So wie du!“, sagte er daher dann auch noch zum Taishou. Aber sofort wurde Shigeru wieder etwas ernster. „Es freut mich, dass du dich nicht auf solche Vorhersagen verlässt, InuYasha, denn diese sind sehr vage. Oftmals wird etwas prophezeit, aber es tritt nicht ein, weil wir allein unsere Zukunft gestalten und uns nicht sagen lassen wie wir zu leben haben oder was wir zu lassen haben.“, fuhr er fort. „Dennoch wage ich es zu sagen, dass du und Kagome ganz sicher Nachkommen haben werdet, denn ihr seid beide gesund. Ich weiß nur nicht wann.“, erklärte der Drache mal ganz frech den beiden silberhaarigen. Aber dennoch hatte auch Shigeru noch eine Frage: „Der Bann des Houshis reicht bei weitem nicht aus um das Buch versiegelt zu lassen. Wäre es möglich, dass Ka-gome mit mir zusammen einen neuen Bann über das Buch legen kann?“ InuYasha schmunzelte als er die Worte Shigerus vernahm. Da fiel der Apfel wohl wirklich nicht weit vom Stamm. Doch dann begann er nachzudenken. „Meint Ihr denn, dass sie so stark ist? Nicht das Ihr mich falsch versteht. Aber Kagome ist noch lange nicht so mächtig wie alle immer meinen.“, sagte InuYa-sha und stellte unabsichtlich Kagomes Fähigkeiten weit unter ihr Niveau. Shigeru konnte nur schmunzeln als er die Frage InuYashas hörte. Er wusste sehr genau, dass der Hanyou wusste wie stark seine Frau war. „InuYasha!“, seufzte er erst einmal. „Wir beide wissen genau, wie mächtig Kagome ist. Sie hätte un-sere Magie nie erlernen können, wenn sie nicht das Potential und die Kraft dazu hätte.“, setzte Shi-geru hinterher. „Und denke daran, dass sie Sesshoumarus Arm wiederhergestellt hat. Dafür brauch-te sie erstens ein wenig Fleisch von ihm und zweitens ist die Mixtur so kompliziert, dass nur eine mächtige Miko oder aber ein mächtiger Heiler diese zusammenbrauen konnte. Hätte sie auch nur einen Fehler gemacht, wäre Sesshoumarus Armstumpf abgefault.“, schilderte er. „Und jemanden aus einem gefährlichen Traum innerhalb eines magischen Kreises zu befreien, erfordert ebenfalls eine Menge Kraft und Magie.“, fügte der Drache dann noch an. Okay, da war InuYasha wohl ertappt worden. Aber dennoch hatte er seine Gründe, denn immerhin wollte er sie nicht unnötig gefährden. Aber dennoch musste er sich anscheint geschlagen geben und so meinte er dann: „Dann sollten wir sie vielleicht dazu holen.“ „Das wäre eine sehr gute Idee.“, sagte Shigeru. „Braucht ihr dazu noch irgendetwas?“, wollte er noch wissen. Denn wenn er seine Frau schon ho-len ging, dann konnten sie diese Gegenstände gleich mitbringen. Es dauerte einen kleinen Moment, in dem Shigeru kurz nachdachte was er benötigte. „Ja, wir brau-chen alles für einen starken magischen Kreis. Denn wir müssen die alten Banne erst herunterneh-men. Es wäre gut, wenn sie ihr Buch mitbringen würde. Ich hoffe, Suna hat ihr beigebracht wie man das macht, denn alleine bin ich nicht mehr stark genug, um das Buch unter Kontrolle zu halten.“, schilderte der südliche Lord und demonstrierte damit, dass dies eine gefährliche Sache wurde, wenn die alten Banne erst einmal runter waren, aber es gab einfach keine andere Möglichkeit. InuYasha lief es eiskalt den Rücken hinunter. Nun bereute er das Miroku schon gegangen war. „Gut, dann werde ich sehen, dass ich meine Frau schnell finde.“, meinte InuYasha und erhob sich. „Sehr schön!“, sagte Shigeru erst einmal als InuYasha sagte, dass er versuchen würde seine Frau so schnell wie möglich zu finden. Doch plötzlich fiel dem westlichen Prinzen etwas ein. Er wusste ja gar nicht was man für einen ma-gischen Kreis benötigte. „Was außer Kerzen benötigen wir denn noch?“, fragte er sicherheitshalber noch einmal nach, denn immer hin wollte er, dass nichts fehlte. Shigeru musste erst einmal überlegen was außer Kerzen noch benötigt wurde. Denn immerhin war das bei fast jedem Kreis und Bann anders gelagert. „Das ist so lange her, dass wir das Buch gebannt haben.“, sagte Shigeru zum Taishou und seinem Sohn. „Taishou erinnerst du dich noch, wie wir das seinerzeit gemacht haben?“, richtete er das Wort an seinen Freund. Da es sehr lange her war musste auch der Taishou erst einmal überlegen. „Soweit ich weiß mit ei-nem magischen Kreis und zusätzlich noch mit Gebetsperlen, so wie Miroku sie trägt.“, sagte der Taishou nach einem Moment zu seinem Freund. „Aber so was haben wir hier nicht.“, seufzte InuYasha auf. „Kagome besitzt so etwas nicht.“, meinte er, wobei er außer Acht ließ, dass er sehr wohl über etwas Ähnliches verfügte. Aber egal wie sehr er auch den Rosenkranz hasste, davon trennen würde er sich nicht können, da der Bann nicht so ein-fach zu brechen war. „Dann werde ich wohl AhUhn mit einer Nachricht für Miroku schicken müssen, dass er ihm Gebetsperlen geben möchte. Oder was meint ihr?“, sagte der Hanyou und blieb bei der Tür stehen. „Hm, das ist schlecht, dass Ihr so etwas nicht im Hause habt.“, sagte Shigeru. „Wir müssen das Buch schnell versiegeln.“, setzte er noch hinterher. „Vielleicht steht ja in Kagomes Buch etwas über Banne drin.“, sagte der Taishou. „Bitte deine Mutter darum, dass sie das Buch aus dem Versteck holt, Yasha. Sie weiß wo sie es finden kann.“, erklärte der Taishou seinem Sohn. „Kagome!“, rief InuYasha erleichtert, als er um die Ecke des Ganges bog und seine Frau riechen konnte. Einen Wimpernschlag später stand er schon neben ihr und nahm der jungen Frau das Buch aus ihren Armen. „Das passt sich, denn wir brauchen deine Hilfe.“, sagte er und hauchte sei-ner Frau einen Kuss auf die Wange. Kagome war gerade mit Suna auf dem Weg zu den anderen Frauen, als sie plötzlich die Stimme ihres Mannes hörte. „Das war doch Inu, oder?“, fragte sie ihre Freundin, brauchte aber nicht auf die Antwort von Suna zu warten. „Hey!“, schrie Kagome erst einmal, als InuYasha ihr das Buch aus den Armen nahm. „Du kannst es mir doch nicht einfach wegnehmen!“, sagte sie noch entrüstet. Bekam aber im nächsten Moment große Augen, als ihr Gatte ihr sagte, dass man sie brauchte. „Was ist denn passiert, InuYasha-sama?“, mischte sich Suna ein, da sie den Hanyou selten so ge-hetzt gesehen hatte. „Es geht um das Buch, welches ich mitgebracht habe. Wir müssen es neu versiegeln und dazu brauchen wir Kagome, Kerzen für einen magischen Kreis und eine Gebetskette. Nur frage ich mich wo wir die hernehmen sollen.“, erklärte der Hanyou und man merkte seiner Stimme förmlich an, dass es sehr schnell gehen musste. „Bitte WAS?“, brüllte Suna einfach, bevor jemand anderes etwas sagen konnte. „Handelt es sich etwa um das gewisse Buch mit der furchterregenden Aura?“, wollte sie vom Hanyou wissen. Kagome sah ihren Mann erst einmal nur verdutzt an und brachte kein Wort heraus. „Nicht so laut, Mylady!“, bat der westliche Prinz freundlich und meinte dann: „Ja, genau um das geht es.“ Aber nun begann er ungeduldig seine Frau anzusehen. „Die Zeit drängt, Süße. Wir müssen noch die Kerzen holen und eine Gebetskette ausfindig machen. Du hast nicht zufällig eine?“, mein-te InuYasha und griff mit seiner freien Hand die Hand seiner Frau. Suna hielt sich augenblicklich die Hand vor den Mund als InuYasha sie bat nicht so laut zu sein. Auch wurde sie etwas rot vor Scham, da sie so taktlos gehandelt hatte. „Bitte verzeiht!“, sagte sie leicht beschämt. Kagome gefiel es überhaupt nicht, dass ihr Mann so einen ungeduldigen Blick hatte, aber dennoch verstand sie es auch. „Nein, ich habe keine Ahnung wo wir eine Gebetskette herbekommen.“, sagte sie zu ihrem Mann. Aber als InuYasha ihre Hand nahm und sie wie einen Hund hinter sich herziehen wollte, entzog sie ihrem Gatten ihre Hand. „Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich allein laufen kann.“, sagte sie leicht empört. Aber dennoch wollte sie ihrem Gatten folgen, um diese Sachen zu holen. „Wenn Ihr uns bitte entschuldigen würdet, Lady Suna.“, sagte der Hanyou an Suna gewandt und wollte gerade losgehen, als er noch einmal angesprochen wurde. „InuYasha-sama, wartet!“, sagte Suna, als sie sah wie das Prinzenpaar gehen wollte. „Ein magi-scher Kreis wäre bei diesem Buch das Falsche.“, erklärte sie. „Bitte wartet hier auf mich!“, bat sie das Paar und lief schon zu ihrem Gemach, um die richtigen Utensilien zu holen. InuYasha konnte schon gar nicht mehr antworten, so schnell war Suna verschwunden. Nun blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu warten. Doch er nutzte die Chance und knurrte kurz seine Frau ungehalten an. „Ich weiß, dass du allein laufen kannst, aber mit dieser Geste wollte ich nur zeigen, wie eilig es ist.“, sagte er und hoffte das diese Erklärung seine Frau milde stimmen würde. „Ich hoffe nur, dass Suna sich beeilt.“, meinte er noch. Kagome war ebenfalls erstaunt, dass Suna so schnell verschwunden war. Offenbar hatte sie eine bessere Idee, wie man der Sache beikommen konnte. Als InuYasha dann anfing sie anzuknurren, konnte sie nur innerlich seufzen. Musste er denn im-mer gleich auf 180 sein, wenn man ihm etwas sagte? Das war ja schon nicht mehr gut zu machen. Dann allerdings sah sie ihren Mann an, als sie seine Worte vernahm und schon bereute sie ihre Worte. „Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe.“, sagte sie, denn sie wollte sich doch nicht schon nach zwei Tagen Ehe mit ihrem Gemahl streiten. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, um ihren Mann ein kleines Küsschen zu geben. „Ich bin sicher, dass Suna bald wieder da sein wird.“, kam es noch von der jungen Prinzessin und diese strahlte ihren Hanyou an. InuYasha hingegen wollte dann doch einen gänzlich anderen Kuss haben. Deswegen beugte er sich zu seiner Frau und küsste sie innig, um ihr zu zeigen, dass er ihr das schon verziehen hatte. Kagome war anfangs schon überrascht, als InuYasha sie küsste. Aber schon bald begann sie die-sen Kuss zu genießen. Sie schlang die Arme um InuYashas Hals um ihn zu sich heranzuziehen, auch wenn das Buch nun ein wenig drückte, aber das nahm sie kaum wahr. „Ich liebe dich!“, schaffte sie noch geradeso zu ihrem Mann zu sagen. Die beiden hatten den Kuss gerade beendet, als sie die Stimme von Suna hören konnten. Die südliche Fürstin brauchte nicht lange zu suchen, denn sie fand sehr schnell wonach sie be-gehrte, um dieser Situation gewachsen zu sein. Mit einer Schatulle machte sie sich wieder auf den Rückweg. Kaum war sie wieder da, konnte sie sehen wie sich InuYasha und Kagome gerade von einem Kuss trennten. Suna schmunzelte als sie die Worte Kagomes hörte, tat aber im nächsten Moment so, als wäre sie gerade erst gekommen. „So ich habe alles da, was wir brauchen.“, sagte sie zu dem Prinzenpaar. „Lasst uns nun das Buch neu versiegeln.“, aus ihren Worten konnte man genau heraushören, dass sie sich nicht abwimmeln lassen würde. InuYasha seufzte einmal kurz. Das konnte ja noch heiter werden. Aber er sagte nichts weiter, als: „Dann lasst uns mal diese Gefahr bannen, ehe sie noch Schaden anrichten kann.“ Mit den Händen bat er die Damen ihm zu folgen und führte sie zum Besprechungszimmer. Dort klopfte er kurz und trat nach einer kurzen Aufforderung ein. „Da sind wir.“, sagte er beim eintreten. „Was willst du hier Suna?“, polterte Shigeru gleich los, als er seine Gemahlin sah. „Das hier geht dich nichts an.“, setzte er noch nach. Kagome und Suna folgten InuYasha und sagten weiter keinen Ton. Aber als Suna die forschen Wörter ihres Mannes vernahm, musste sie aufpassen nicht die Beherr-schung zu verlieren. „Ich will Kagome unter die Arme greifen, denn deine Idee wie man das Buch versiegelt ist einfach zu gefährlich.“, versuchte es Suna auf eine friedliche Art. „Sie hat aber schon einmal funktioniert und außerdem ist es meiner Meinung nach die Beste.“, meinte der Lord und sah seine Frau mit zusammen gekniffenen Augen an. „Oder hat der Bücher-wurm der Familie etwa eine bessere Idee, als derjenige, welcher die Praxis ausübt?“, kam es etwas zynisch und leicht gereizt. InuYasha sah nur zwischen den beiden hin und her. Ja, waren denn im Moment alle auf hundertachtzig? Mussten alle immer irgendwie streiten? „Also, wenn das hinter uns liegt, brauche ich dringend Urlaub.“, meinte er leise zu seiner Frau und ahnte nicht, dass er gehört wurde. „Da irrst du gewaltig, Shigeru.“, begann Suna zu schildern. „Es mag sein, dass ich ein Bücherwurm bin, aber von derartiger Magie habe ich eben mehr Ahnung als du. Wann akzeptierst du das end-lich?“, fragte sie ihren Mann und wurde lauter. „Wenn du einen magischen Kreis wählst, dann bringst du Kagomes Leben in Gefahr, da die Magie durch den Kreis erhöht wird und da werden auch keine Gebetsperlen helfen. Der Geist ist einfach zu stark.“, mit diesen Worten stellte sie die Schatulle auf den Tisch und öffnete diese. „Die sind prak-tischer!“, sagte sie zu ihrem Gemahl. Die junge Prinzessin dagegen sah erneut ziemlich deprimiert drein. Warum nur mussten sich alle streiten? Das hielt sie schon fast nicht mehr aus. „Ich auch, Inu.“, flüsterte sie ihrem Gemahl zu, als sie die Worte InuYashas hörte. „Die sollen helfen? Was ist daran schon praktischer?“, meinte Shigeru. Denn noch immer wollte er nicht einsehen, dass seine Frau Recht haben könnte. „Kristallmagie ist viel zu kompliziert und braucht eine lange Vorbereitungszeit. Diese haben wir aber nicht.“, konterte Shigeru. „Aber wenn Eure Frau Recht hat, werde ich nicht zu lassen, das Kagome Euch helfen wird. Denn immerhin möchte ich sie nicht zwei Tage nach der Heirat unter der Erde wissen.“, polterte nun auch InuYasha los. „Warum lasst ihr Eure Frau nicht erklären, wie sie sich die Lösung genau vorstellt?“, fragte er den Drachen. „Die helfen besser als dein magischer Kreis und es ist nicht schwerer als deine Idee, aber sicherer.“, begann Suna gleich wieder zu erzählen. Als sie die Worte InuYashas hörte, holte sie einmal tief Luft: „Also diese Kristalle sind magisch, Inu-Yasha.“, begann sie. „Wir werden sie um das Buch platzieren von Norden nach Süden. Dadurch entsteht ein Bannkreis um das Buch, welcher Magie von außen zwar durchlässt, aber von innen keine herauskommen kann. Wenn wir die alten Banne aufheben, wird der Geist aus dem Buch herauskommen, aber er wird den Bannkreis nicht verlassen können. So können wir den Geist ban-nen und das Buch neu versiegeln, damit es geschützt ist vor neugierigen Blicken.“, erklärte sie aus-giebig und sie hoffte, dass der Hanyou dies verstand. InuYasha nickte und zeigte damit, dass er verstanden hatte. „Das klingt weniger gefährlich. Dieser Art von Magie würde ich zustimmen.“, sagte er überzeugt. „Das mag ja schön und gut sein, Suna. Aber hast du dir überlegt wo die Kristalle bleiben sollen? Denn wenn wir es so machen, müssen wir sie trennen, damit der Bann sicher bleibt. Also was ist da deine Idee? Oder überlässt du das dem Zufall?“, wollte Shigeru von seiner Frau wissen. Suna nickte InuYasha zu. „Das ist auch die sicherere Variante.“, sagte sie zu dem Prinzen, aber im nächsten Moment wurde sie dann auch schon wieder böse. „HÄLTST DU MICH FÜR UNTERBELICHTET?“, brüllte sie ihren Mann förmlich an. „Die Kristalle werden verteilt.“, erklärte sie etwas ruhiger. „Jede Himmelsrichtung sollte einen Kristall bekommen.“, versuchte sie zu erklären. „Allerdings ist das der schwierigere Teil, denn das kann nur funktionieren, wenn der Kristall mit einem magischen und persönlichen Gegenstand verschmilzt.“, erklärte sie weiter. „Zum Beispiel Tessaiga mit einem Kristall oder aber irgendein anderen Gegenstand. Dies wiederum kann nur funktionieren, wenn der Kristall und der Gegenstand aufeinander ansprechen.“, schloss Suna die Erklärung ab. „Siehst du. Genau da liegt das Problem. Wem willst du die Kristalle anvertrauen? Tessaiga zum Bei-spiel fällt weg. Als ich damals das Youki aus der Klinge holte, spürte ich eine Macht, die Bannkreise brechen kann. Also wäre Tessaiga keine so gute Wahl.“, sprach Shigeru seine Bedenken ruhig aus. „Und nein du bist nicht unterbelichtet, nur manchmal, wie die gute Ena, etwas zu voreilig.“, erklärte Shigeru seiner Frau. „Sag wem willst du die Kristalle anvertrauen und wie?“, forderte er zu wissen. InuYasha war nur erstaunt, als er Shigerus Worte hörte. „Es stimmt. Mein rotes Tessaiga würde ein verschmelzen verhindern. Selbst wenn Totosai das in die Hand nehmen würde.“, erklärte er. Nun sah Suna etwas verwirrt drein. Das war Mist, dass Tessaiga dafür nicht geeignet war. Was denn nun? „Ich dachte mir das so, dass jedes Fürstentum einen Kristall erhält mit Ausnahme des Nordens. Ihr könnt mich für verrückt halten, aber ich traue dem angeblichen Frieden im Norden nicht wirklich.“, sagte sie noch. Aber bevor noch ein anderes Wort gesagt werden konnte, meldete sich Kagome zu Wort. „Wie wäre es mit Shito?“, fragte sie in die Runde. „Es beinhaltet Mikokräfte und damit würde der Kristall rein bleiben.“, setzte sie noch hinterher. „Wenn es so ist, könnten wir das nehmen, was immer das auch ist.“, sagte Suna, denn sie hatte ja noch keine Kenntnis von dem Schwert Kagomes. „Ich denke, dass auch Ena mächtig genug ist, um auf einen der Kristalle zu achten und einen Kristall werden wir mit einem unserer magischen Ge-genstände verschmelzen.“, sagte Suna zu ihrem Gemahl und hoffte somit die Lösung gefunden zu haben. Der Taishou hörte sich das alles an und auch er fand, dass die magischen Kristalle sicherer waren, aber dennoch musste er Suna einen Zahn ziehen. „Ena ist noch nicht soweit, dass sie auf einen der Kristalle aufpassen kann, Suna.“, sagte er in einem ersten Tonfall. „Sie hat noch Defizite, die ich aber versuchen möchte auszumerzen solange sie Gast in unserem Heim ist.“, erklärte der Inu no Taishou den Anwesenden. Shigeru dachte sich verhört zu haben. „Du willst bitte was, Taishou?“, fragte er leicht geschockt nach. „Dir ist schon klar, das Ena ihr Bein kaum bis gar nicht belasten darf, wenn es gerettet werden soll.“, meinte er und sagte allen die genaue Diagnose von Enas Bein. „Wenn sie sich nicht bald entschließt das heilen zu lassen, könnte die Entzündung noch größeren Schaden verursachen. Und da willst du sie trainieren? Ich bitte dich wie soll das gehen?“, kam es noch von dem südlichen Lord. „Außerdem verstehe ich nicht wo sie groß Defizite haben soll. Das sie nicht fliegen kann, ist doch nicht weiter schlimm. Oder meinst du das noch mehr ihrer angebo-renen Kräfte nicht ausgebildet sind?“, wollte der Drache von seinem Freund wissen. Der Taishou dachte sich verhört zu haben, als er die Diagnose hörte. „Dann kann ich das voll ver-gessen.“, kam es leicht betrübt von dem Inu no Taishou. „Ich wusste doch nicht, dass es so schlimm ist, Shigeru. Aber Ena hat noch sehr viele Defizite. Es ist ja nicht nur so, dass sie nicht fliegen kann, sondern auch ihre Kampfausbildung ist miserabel.“, schilderte der Taishou. „Ihre Eltern haben sie überhaupt nicht ausgebildet. Es wundert mich, dass Ena so viel von der Natur versteht.“, setzte er noch hinterher. „Nun mach Ena nicht schlecht, Vater!“, mischte sich Kagome mit ins Gespräch ein. „Sie kann doch nichts dafür und ich bin sicher, dass sie Willens ist zu lernen, wenn man sie nur lässt.“, mit jedem Wort, welches sie sagte wurde sie immer ärgerlicher. Denn sie mochte es nicht, wenn man hinter dem Rücken anderer sprach. Von daher erzählte sie auch nicht, dass sie in Ena noch ein enormes Potential spürte, was die magischen Fähigkeiten betraf. „Aber nein, ich mache Ena doch nicht dafür verantwortlich, Kind!“, sagte nun der Taishou, zog es aber vor zu schweigen, da Kagome ihn mit ihren Blicken zu durchbohren schien. InuYasha überlegte einen Moment, aber dann mischte auch er sich in das Gespräch ein. „Gibt es denn nicht die Möglichkeit ihr einen Gegenstand zu geben, der selbst über gute Magie ver-fügt. So dass sie in der ersten Zeit nicht auf ihre eigenen Kräfte zurückgreifen müsste?“, wollte er von den magiebegabten Wesen wissen. Shigeru sah zwischen Suna, dem Taishou und Kagome hin und her. „Was meint ihr dazu?“, fragte er deshalb an die drei gerichtet und zeigte damit deutlich, dass er hier mit seinem Latein am Ende war. Nun waren Suna, Kagome und der Taishou am überlegen. Aber auch der Taishou gab sehr schnell auf, denn er wusste keine Antwort auf die Fragen seines Sohnes und Shigerus. „Da halte ich mich raus.“, sagte er zu seinem Sohn. „Das sollen unsere Expertinnen beantworten.“, setzte er noch hinterher. „Die Kette von Ena!“, schoss es plötzlich aus Kagome heraus. „Diese wäre ideal, denn das ist ein Geschenk von Sesshoumaru und sie legt diese niemals ab. Der größte Zauber, den es gibt, ist und bleibt noch immer die Liebe. Etwas Reineres gibt es nicht.“, schilderte Kagome weiter und befand sich schon im nächsten Moment im Arm ihres Mannes. Als der Hanyou die Worte seiner Frau hörte, konnte er nicht anders und nahm sie in den Arm. „Wie wahr.“, meinte er liebevoll, wurde jedoch gleich wieder ernst. „Ich denke, dass einer von uns mit ihr sprechen sollte. Denn es wird nicht leicht werden sie von der Notwendigkeit einer kurzen Trennung zu überzeugen. Immerhin ist die Kette, alles was sie im Moment mit Sess verbindet. Das dürfte Überredungskunst kosten.“, sagte er. Shigeru hingegen sah das anders. „Nein, das denke ich nicht, InuYasha. Ena ist eine sehr pflicht-bewusste Youkai, auch wenn es manchmal anders wirken mag. Ich denke, dass sie es allein schon Sesshoumaru zu liebe machen würde. Außerdem ist da noch immer der Wunsch im Raum, dass sie nützlich sein will.“, sagte der Lord des Südens und man hörte sehr wohl, dass er einige Gespräche, wenn auch eher zufällig mitbekommen hatte. Kagome schmunzelte erst einmal, als sie die Worte ihres Gatten hörte und sie kuschelte sich richtig in seinen Arm. „Ich denke auch nicht, dass es so ein Problem sein wird Ena darum zu bitten. Ich könnte mit ihr re-den, wenn ihr das wollt.“, sagte sie zu allen Anwesenden. „Ich hätte nichts dagegen, wenn du das machst, Kagome.“, sagte Suna, denn sie wusste um die Freundschaft der westlichen Prinzessin mit Ena. Der Taishou dagegen enthielt sich erst einmal der Stimme, denn er wollte sehen, wie die anderen reagierten. Auch Shigeru stimmte dem Vorschlag Kagomes zu. Nur InuYasha war da anderer Meinung. „Ich denke, dass ihr hier schon mal alles in die Wege leiten solltet, Süße. Wenn du nichts dagegen einzuwenden hast, würde ich gerne mein Glück bei Ena versuchen.“, sagte der Hanyou. Denn immerhin eilte diese Sache dann doch. „Und dabei könnte ich auch gleich Shito mitbringen.“, setzte er dann nach. Kagome sah ihren Mann nur mit großen Augen an. Sie fand es zwar besser von Frau zu Frau zu sprechen, aber InuYasha hatte auch Recht. Es war wichtig, dass sie das Buch endlich mit einem neuen Bann besprachen. „Ich bin einverstanden.“, sagte sie daher, aber man merkte, dass ihr dies nicht wirklich passte. „Gut, dann geht Yasha das mit Ena klären und ihr beide bereitet schon einmal alles vor.“, beschloss nun der Taishou, da er fand, dass dies die einzig vernünftige Lösung war. Auch Lord Shigeru schloss sich der Meinung des Taishou an. „Wir werden hier die nötigen Vorbereitungen treffen, wobei ich erst einmal die Gegenstände holen werde, welche noch benötigt werden, damit die anderen zwei Kristalle sicher sind.“, erklärte Shigeru und erhob sich. InuYasha nickte. „Dann werde ich mich mal auf die Suche nach Ena machen und Shito holen. Bis gleich.“, meinte der Hanyou und erhob sich ebenfalls. Das es eilig war brauchte man ihm nicht erst zu sagen. Während InuYasha sich auf den Weg machte, um Shito und Enas Kette zu holen, bereiteten die Frauen alles vor, um das Buch mit einem neuen Bann zu belegen. Suna gab Kagome genaue Anweisungen wie sie die Kristalle um das Buch legen musste. „Richte die Kristalle von Nord nach Süd aus, Kagome.“, sagte Suna. Sie könnte es selbst machen, aber sie wollte, dass die junge Prinzessin genau mitbekam was sie machte und dass sie lernte wie man neue Banne auf Gegenstände legte. Kagome machte genau das was Suna ihr sagte. Auch wenn sie wusste, wie man Banne auf Ge-genstände legte, so war das doch eine neue Erfahrung für sie. Denn immerhin musste hier zu erst der alte Bann entfernt werden, das war schon mal wieder eine neue Stufe. „Was meinst du? Ob Enas Magie auch hilfreich sein könnte, denn sie ist sehr gut im Umgang mit der Naturmagie.“, fragte sie dabei die Drachin. Suna überlegte eine kleine Weile, stimmte Kagomes Vorschlag aber zu. „Das wäre sogar sehr gut, wenn Ena uns helfen könnte. Aber dein Mann ist ja schon weg, um mit Ena zu sprechen.“, sagte Suna zu Kagome. „Das ist weiter kein Problem.“, sagte Kagome. Sie schloss die Augen, um mentalen Kontakt zu ihrem Mann aufzunehmen. Als erstes holte der Hanyou Shito aus dem gemeinsamen Gemach, bevor er sich auf die Suche nach der östlichen Prinzessin machte. Innerlich hoffte er, dass er Ena richtig einschätzen konnte. Denn das war keine einfache Bitte und er flehte in Gedanken einfach, dass sie ja sagen würde. Zu erst versuchte er es im Garten, da Ena meistens dort zu finden war. Aber dieses Mal war das eine Fehlanzeige. Ein Seufzer verließ seine Kehle und er versuchte es bei den anderen Frauen. Doch auch hier war die junge Youkai nicht und auch Rin fehlte. Also zählte er eins und eins zu-sammen und versuchte es im Studierzimmer. Als er vor der Tür stand konnte er die Stimmen der Zwei schon hören. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er klopfte und auf eine Aufforderung zum eintreten wartete. Ena hatte es vorgezogen lieber mit Rin etwas zu lernen, als bei den Frauen sitzen zu bleiben. Ihr war es wichtig, dass die Heranwachsende keine Defizite sowie sie selbst besaß. Immerhin war Rin für Sesshoumaru wie eine Tochter und da wollte Ena, wenigstens hier keine Fehler machen. Des-wegen waren sie auch ins Studierzimmer gegangen, da es hier in dem etwas abgelegenen Teil ru-higer war, als wo anders. Außerdem konnte sie hier ungestört die verschiedensten Pflanzen entste-hen lassen. Sie waren gerade mitten im Unterricht, als es an der Tür klopfte. Am Youki erkannte Ena das es nur InuYasha sein konnte, denn für den Taishou war es nicht stark genug und Sesshoumaru war ja nicht mehr im Schloss. „Kommt ruhig rein, InuYasha!“, sagte sie und wartete auf das öffnen der Tür. InuYasha öffnete die Tür leise und vorsichtig, sah dann aber beschämt drein, da er den Unterricht von Rin unterbrechen musste. „Es tut mir leid, dass ich störe, aber kann ich dich einen Augenblick allein sprechen, Ena?“, fragte er bei der jungen Prinzessin nach. „Es dauert auch nicht lange.“, setzte er noch hinterher und hoffte somit, dass die östliche Prinzessin einwilligen würde. „Aber sicher doch.“, sagte Ena und sah mit einem Lächeln zu Rin. „Wir machen dann für heute Schluss, Rin. Du kannst deine Sachen einräumen. Wir sehen uns beim Abendessen.“, erklärte Ena den Unterricht für heute beendet. Rin nickte nur und beeilte sich ihre Sachen einzuräumen. „Darf ich dann zu Hiroki gehen, wenn er Zeit hat?“, fragte sie bei Ena nach. „Aber sicher.“, sagte die junge Youkai mit einem Lächeln, während sie Rin beobachtete. „Bis nachher.“, rief Rin und war schnell wie der Wind verschwunden. Ena sah ihr glücklich hinter-her, allerdings wurde ihr Gesicht wieder ernst, als sie sich dem Hanyou zuwandte. „Was gibt es denn so dringendes, InuYasha?“, wollte Ena von ihm wissen und zeigte auf einen der Stühle, bevor sie sich selbst setzte. Das Klacken der Tür zeigte beiden, dass sie nun allein waren. InuYasha beobachtete wie Rin die Sachen zusammenpackte. Ihm fiel auf, dass sich Rin in Enas Gegenwart sehr wohl fühlte. Aber auch, dass Rin sich auch freute, dass der Unterricht nun beendet war. Er war sich aber sicher, dass Ena diesen unter normalen Umständen nicht so schnell beendet hätte. „Es tut mir leid, dass ich euch stören musste.“, sagte er noch einmal und man sah ihm an, dass er es auch so meinte. Denn schließlich wusste er wie wichtig es war, wenn man etwas lernte. „Ena, wir brauchen deine Hilfe!“, begann er erst einmal zu schildern. „Es geht um folgendes.“, Inu-Yasha holte einmal tief Luft, bevor er zu schildern begann was Suna und Kagome vorhatten. „Diese Kristalle müssen unbedingt versiegelt werden und darum möchte ich dich fragen ob du uns deine Kette für einen Augenblick…“, InuYasha musste sich aber jäh unterbrechen, denn er hörte die Stimme seiner Frau in seinem Kopf. Sie nahm wohl mental Kontakt zu ihm auf. „Moment!“, sagte er daher zu der östlichen Prinzessin. Ena hörte dem westlichen Prinzen sehr genau zu. Kristalle? Das klang ja mehr als nur magisch und vor allem gefährlich. „Ist das Buch denn wirklich so gefährlich?“, fragte sie. Denn sie hatte zwar auch diese mächtige dunkle Aura gespürt, dachte jedoch die ganze Zeit, dass es nicht ganz so schlimm und alles nur ein Zufall war. „Was ist mit meiner Kette? Welche von all den Ketten meinst du? Etwa die von deinem Bruder?“, fragte Ena und fasste mit Unbehagen an die Orchideenkette. War sie doch ihr ein und alles, da sie ein besonderes Geschenk von Sesshoumaru war und schon lange mehr als nur ein Symbol ihrer Freundschaft zu einander. Ena wartete geduldig, als sich der Hanyou selbst unterbrach. Denn nur so konnte sie erfahren was er von ihr wollte. ~Ja, ich höre dich, Kagome. Was ist denn los?~, fragte InuYasha mental bei seiner Frau nach und bekam immer größere Augen als er die Worte seiner Frau hörte. ~Wenn du meinst, dass es klappt, dann werde ich versuchen sie zu überzeugen.~, sagte er mental zu seiner Frau und richtete das Wort wieder an Ena. „Entschuldige, aber Kagome hat gerade mental Kontakt zu mir aufgenommen.“, sagte der westliche Prinz und nun musste er sich überlegen wie er Ena dazu bekam den beiden Damen zu helfen. „Kagome hat wirklich sehr starke Kräfte.“, meinte Ena, als InuYasha ihr mitteilte, dass sie Prinzessin mit dem Prinzen mental gesprochen hatte. „Ja, die hat sie wirklich.“, sagte InuYasha und begann zu schmunzeln, wurde aber bald wieder ernst. „Aber auch du hast ein starkes Potential, Ena. Das sagte Kagome zumindest zu mir und keine kennt sich da so gut aus wie Kagome, wenn man einmal von Suna absieht.“, setzte er noch mit einem kleinen Lächeln hinterher. „Dieses Buch ist sehr gefährlich, Ena. Denn es beinhaltet einen bösen Geist.“, fuhr er fort ihr die Sachlage zu schildern. „Kagome teilte mir eben mit, dass sie deine Naturkräfte brauchen, um das Buch zu bannen. Das zeigt doch wie stark du bist, ohne dass du es selbst vielleicht weißt. Ich weiß auch wie heilig dir diese Kette von Sess ist. Aus diesem Grund wäre sie ideal, um einen Kristall zu versiegeln, denn kein Zauber ist stärker als die Liebe. Und diese Liebe wird dir auch helfen auf den Kristall acht zu geben.“, sagte InuYasha und hoffte somit die richtigen Worte gefunden zu haben. Innerlich aber bereute er es schon, dass er sich bereit erklärt hatte mit Ena zu reden. ‚Kagome wäre dafür vielleicht doch besser gewesen.‘, ging es ihm im Kopf herum, denn das schien doch schwerer als er gedacht hatte. Ena lachte heiser. „Ich und mächtig. Ich bitte dich InuYasha, wenn ich so mächtig wäre, dann wür-de ich nicht immer in Problemen stecken.“, meinte Ena leicht sarkastisch und sah zu Boden. Schon im nächsten Moment bereute sie was ihr da gerade über die Lippen gekommen war. Hatte sie nicht Sesshoumaru etwas fest versprochen? Wollte sie sich nicht auch ändern? Und was tat sie stattdessen? Ena begann schon wieder in Selbstzweifeln zu versinken. Mit einem Seufzer sah sie wieder auf, dieses Zweifeln musste ein Ende bekommen. „Gut, wenn Kagome meint, dass ich behilflich sein kann, dann werde ich mit Euch gehen.“, meinte sie und erhob sich. Aber noch immer war ihr unwohl, dass sie ihre kostbare Kette opfern sollte. „Ich hoffe, dass die beiden wissen was sie machen, denn ich könnte es mir nicht verzeihen, sollte die Kette zerstört werden.“, erklärte Ena noch und gab somit ihr Einverständnis. InuYasha konnte die Prinzessin verstehen, dass sie an sich selbst zweifelte, denn schließlich wur-de sie nie richtig ausgebildet. Daher machte er ihr auch keine Vorwürfe, als die sarkastischen Worte kamen. „Glaubst du meine Frau würde so etwas sagen, wenn sie es nicht genauso meinen würde?“, fragte er ganz einfach mal bei Ena nach. „Auch wenn man sehr gut ausgebildet ist, heißt es nicht, dass man nicht auch selbst in Gefahr stecken kann. Kagome, Sesshoumaru, mein Vater und auch ich… wir alle sind gut ausgebildet und waren schon mehr als einmal in Gefahr.“, schilderte InuYasha, um Ena ihre Selbstzweifel zu nehmen. Dann erhob er das Schwert, welches er in der Hand hatte. „Dieses Schwert bedeutet Kagome sehr viel, denn es war ein Geschenk von mir. Sie würde es nicht als Träger eines Kristalls nehmen, wenn sie wüsste, dass es dabei zu Bruch gehen würde.“, ver-suchte er die Prinzessin weiter zu beruhigen. „Kagome und Suna wissen sehr genau was sie tun, glaube mir.“, mit diesen Worten erhob er sich und bot Ena die Hand an. „Und ich bin auch sicher, dass du meiner Frau und Suna eine große Stütze sein wirst.“, fügte er mit einem Lächeln an. Dankbar ergriff Ena die Hand des westlichen Prinzen. Es war ein ungemein gutes Gefühl, das er ihr solchen Mut zu sprach. Mit einem leichten Lächeln erhob sie sich und nickte zum Zeichen, das sie einverstanden war. Dies war der Moment wo die östliche Prinzessin zum ersten Mal bemerkte, das sie anscheint schon jetzt von den Mitgliedern der Familie als ein fester Bestandteil dieser großen und mächtigen Familie angesehen wurde. „Dann lass uns mal schnell zu ihnen gehen, damit das Buch keinen Unheil an-richten kann.“, meinte Ena. „Das ist die richtige Einstellung.“, sagte InuYasha und schmunzelte Ena dabei an. Aber nun durften sie einfach keine weitere Zeit verlieren und mussten zu den anderen zurück. Denn je länger sie hier standen umso schwieriger hatten es die beiden Frauen, welche sind gerade um die Vorberei-tungen kümmerten und seine Sorgen um Kagome, welche durch das lange Fortbleiben von ihm selbst wuchsen, machten ihn schier wahnsinnig. Währenddessen war im Besprechungszimmer alles fertig vorbereitet und Kagome hatte Kontakt mit ihrem Mann aufgenommen. „Er versucht Ena mitzubringen. Ich denke, jetzt können wir erst einmal nur warten.“, sagte Kagome zu allen Anwesenden. „InuYasha ist ein guter Mann. Du kannst stolz auf ihn sein, Kagome.“, kam es mit einem Lächeln von Suna. Denn der Drachin war während des Gespräches, welches sie mit ihrem Gatten führte, nicht entgangen, dass InuYasha seine Frau sehr liebte und auch auf sie aufpasste. Kagome dagegen wurde leicht rot, als sie die Worte Sunas hörte. „Ich bin auch sehr stolz auf ihn. Ich bin glücklich, dass ich ihn habe.“, sagte sie noch, bevor die Tür aufging und eine Youkai sowie ein Hanyou den Raum betraten. „Da sind wir.“, erklang die Stimme von InuYasha, als er und Ena den Raum betraten. Dann ging er zu seiner Frau und reichte ihr Shito. „Hier hast du Shito, Süße!“, kam es mit einem Lächeln. Ena hingegen blieb in der Tür stehen, denn sie war noch nicht aufgefordert wurden einzutreten. Außerdem bemerkte sie sehr wohl den strengen und ernsten Blick des Taishous und auch Kagome und Suna wirkten sehr ernst. „Wie kann ich Euch helfen?“, fragte Ena leicht verunsichert, da sie nicht wusste was nun von ihr erwartet wurde. „Danke, mein Schatz!“, sagte Kagome und nahm das Schwert an sich. Dann gab sie ihrem Mann noch ein kleines Küsschen. Als das erledigt war, ging Kagome zur Tür und holte Ena richtig in den Raum hinein. „Wir benötigen deine Hilfe, um den bösen Geist zu bannen.“, sagte Kagome wäh-renddessen zu Ena. Suna sah die Angst der östlichen Prinzessin und sie fand es nicht verwunderlich. Denn immerhin schien sie so etwas noch nie gemacht zu haben. „Habe keine Angst, Ena. Die Kraft dazu ist in dir.“, versuchte Suna die junge Prinzessin zu beruhigen. Ena nickte im ersten Moment nur und ließ sich willig von Kagome mitziehen. „Das mag vielleicht sein, Suna-sama.“, begann Ena und sah die Drachin an. „Aber ich habe so etwas noch nie gemacht. Ist das nicht gefährlich, wenn ich einen Fehler mache?“, fragte sie nach. Ena wollte es nicht zeigen, aber sie fühlte sich sehr unsicher. InuYasha sagte zu alle dem nichts und sah nur schweigend zu. Hier konnte er nicht mehr viel aus-richten. Das was er sagen konnte hatte er alles schon vorher zu der östlichen Prinzessin gesagt, nun mussten die beiden Frauen den Rest richten. „Ena hat vollkommen Recht, Suna. Es ist gefährlich eine Anfängerin damit zu betrauen. Du musst vollkommen verrückt geworden sein.“, mischte sich nun auch Shigeru ein, dem die ganze Sache überhaupt nicht geheuer war. „Hör nicht auf den alten Brummbär, Ena.“, versuchte Suna der östlichen Prinzessin nun wieder Mut zu machen. „Kagome und ich sind in deiner Nähe. Es kann überhaupt nichts schieflaufen.“, erklärte die Drachin weiter. „Ich möchte, dass du mir aufmerksam zu hörst.“, sagte die südliche Fürstin zu Ena. „Ich möchte, dass du deine Augen schließt und dich auf deine Kraft in dir konzentrierst. Atme dabei tief ein und auch wieder aus. Wenn ich dir sage, dass du soweit bist, kannst du deine Augen öffnen und erst dann werden wir den Geist aus dem Buch bannen.“, sagte sie zu der Prinzessin. Der Taishou sah der Sache skeptisch entgegen. Er hatte zwar keine Ahnung von diesen Sachen, aber er würde Ena sehr genau im Auge behalten. Ena nickte zum Zeichen, das sie verstanden hatte und schloss ihre Augen. Dann begann sie sich auf ihre Kraft zu konzentrieren. Sie musste dafür sehr tief in ihr Inneres tauchen und es dauerte auch eine kleine Weile. Für Jemanden der nicht wusste, was hier vor sich ging, würde sie wie eine Schlafwandlerin wirken, die im Moment nur rumstand. Es fiel Ena nicht leicht, diesen Kraftpol in sich zu finden. Erst als sie sich darauf besann, wer sie war und welchen Posten sie einmal bekleiden würde, schaffte sie es dann doch endlich. Was Ena aber nicht wusste war, dass sie nicht so wirklich allein war. Denn Suna schloss ebenfalls ihre Augen und konzentrierte sich auf Ena. Sie musste eine Weile warten, aber dann hatte es Ena geschafft und ihre magischen Fähigkeiten in sich gefunden. Das war für Suna das Zeichen. Sie aktivierte ihre uralte Magie, um Enas Fähigkeiten nun endgültig zu erwecken. Und Suna war sehr erstaunt über wie viel magische Kraft Ena in Wirklichkeit verfügte. „Du kannst deine Augen wieder öffnen, Ena!“, sagte Suna nach einer Weile, denn ihr Werk war jetzt vollbracht. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie bei Ena nach. Kagome stand daneben und beobachtete die beiden einfach nur und auch sie fiel aus allen Wol-ken, als sie spürte wie viel magische Kraft in Ena steckte. „Das ist unglaublich!“, kam es leise aus ihrem Mund. Eine unglaubliche Wärme durchströmte Ena, als sie ihre Augen langsam zu öffnen begann. „Ich fühle mich gut. Um ehrlich zu sein, viel besser als je zuvor.“, sagte die östliche Prinzessin ehr-lich und man merkte sehr genau, dass sie meinte was sie sagte. „Ist das meine wahre Kraft?“, wollte sie nun von Suna wissen. Shigeru bekam einen leichten Schrecken, als er das Potenzial der Prinzessin spürte. Noch nie hatte er einen Wolf mit so einer Macht gesehen. Damit könnte sie sogar ihm und Suna gefährlich werden, sollte sie jemals von bösen Gedanken gelenkt werden. Er würde bei Gelegenheit feststellen müssen, ob und in wie weit sie diese Kraft beherrschen konnte. „Es ist schön, dass du dich gut fühlst.“, sagte Suna erst einmal zu Ena. Auf die Frage der Prinzessin konnte sie nur nicken. „Ja, das ist deine wahre Kraft.“, schilderte sie. „Aber du musst sorgsam damit umgehen, solange du noch nicht gelernt hast sie richtig einzusetzen.“, dieses Versprechen wollte sie unbedingt noch von der Wölfin haben, bevor sie damit anfingen den bösen Geist zu bannen. „Ich verspreche, dass ich vorsichtig damit umgehe.“, sagte die östliche Prinzessin selbstsicher. Auch wenn sie noch nicht genau wusste, wie sie diese Mächte in sich kontrollieren konnte. Aber sie war sich in diesem Moment sicher das sie diese Herausforderung meistern würde. „Sehr schön!“, sagte Suna zu Ena und wandte sich erst einmal an die Herren im Raum. „Es wäre hilfreicher, wenn ihr Abstand nehmen würdet, damit wir in Ruhe arbeiten können.“, sagte sie zu den Männern. Die Männer sahen sich nur an und machten aber grummelnd das was Suna zu ihnen sagte, denn sie war nun einmal die Expertin. „Habt vielen Dank!“, sagte Suna und wandte sich wieder an die Damen in der Runde. „Also… Kagome und ich werden nun die Banne lösen. Wenn diese gelöst sind dann musst du den bösen Geist besänftigen, Ena.“, schilderte sie den beiden. „Kagome, hast du in deinem Buch den Spruch, um Banne zu lösen niedergeschrieben?“, fragte Suna dann bei der westlichen Prinzessin nach. Kagome ging zu ihrem Buch und schlug das Kapitel mit den verschiedensten Bannen auf und auch wie man diese wieder löste. „Hier, der ist gut!“, sagte sie zu ihrer Freundin aus dem Süden. Suna warf einen kurzen Blick auf den Spruch und nickte. „Der ist sehr gut, Kagome! Wir zwei zusammen.“, sagte Suna zu Kagome. Jedoch bevor sie den Spruch aufsagten, richtete sich Suna noch einmal an die östliche Prinzessin, für die das hier alles Neuland war. „Bist du bereit?“, fragte sie bei Ena nach. „Noch nicht ganz.“, gab Ena ehrlich zu. Denn es wäre falsch gewesen zu verschweigen, dass sie noch keine Idee hatte, wie sie den Geist besänftigen konnte. „Ich überlege gerade, wie ich den Geist besänftige. Bitte gebt mir noch fünf Minuten.“, bat Ena die beiden erfahrenen Frauen. „So etwas habe ich noch nie gemacht und es gefällt mir nicht wirklich, dass ich mich nur auf meine Intuition verlassen kann.“, sagte sie und lächelte entschuldigend. Suna sah Ena verständnisvoll an. „Konzentriere dich auf deine Stärken, Ena. Ich weiß, dass du sehr gut mit der Natur umgehen kannst, nur das wird dir hier nur sehr begrenzt etwas nutzen.“, kam es offen und ehrlich von Suna. Sie könnte ihr vorkauen was sie zu tun und zu lassen hatte. Aber Ena musste von allein darauf kommen, wenn sie das Gefühl haben wollte nützlich gewesen zu sein und dieses Gefühl wollte Suna ihr nicht nehmen. „Was kannst du noch, außer mit der Natur zu kommunizieren und mit ihr zu arbeiten?“, fragte Suna. An Hand ihres Tonfalls konnte man hören, dass sie darauf keine Antwort wollte, sondern Ena nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben wollte. Ena lächelte leicht. Da war die Antwort sehr einfach. Ihre andere Stärke lag in der Verbindung zwi-schen Natur und Musik. War es vielleicht das was Suna meinte? Das würde sie dann wohl heraus-finden müssen. „Danke, Suna-sama. Ich wäre dann soweit.“, sagte Ena und konzentrierte sich voll und ganz auf das was kommen würde und was sie dazu beitragen konnte, damit es ein Erfolg werden würde. Suna, aber auch Kagome lächelten als sie die Worte Enas hörten. Beide waren davon überzeugt, dass Ena diese erste Hürde schaffen würde. „Kagome, deine Hand.“, sagte Suna nun wieder ernsthaft, denn wenn sie angefangen hatten, durf-ten sie keinen einzigen Fehler machen. Kagome nahm die bekrallte Hand von Suna und beide Damen sprachen nun den Spruch, um die Banne aufzuheben. Banne, die ihr unbrauchbar geworden seid, wir befehlen, dass eure minderwertige Macht fällt. Kaum hatten die beiden Frauen den Spruch aufgesagt, lösten sich sämtliche Banne, welche um das Buch herum waren. Der Geist kam sofort heraus und versuchte aus dem Kristallgefängnis zu entkommen. „ENA, JETZT!“, kam es von Suna, denn die musste sich nun beeilen den richtigen Bann für den Geist zu finden, denn sehr lange würde das nicht halten. Ena hätte den Ruf Sunas nicht gebraucht, denn kaum das die Banne schwanden, konnte sie das ansteigen der bösen Aura spüren. Ohne groß nachzudenken bat sie die Natur um ein Blatt, wel-ches sie sich vor den Mund hielt und dann ein äußerst beruhigendes Lied spielte. Es dauerte nicht lange und der Geist gab seine Bemühungen auf zu fliehen. Nein, es schien sogar beinahe so, als wenn er sich wohl fühlte bei dem Klang der Melodie. Kagome staunte nur, als der Geist sich beruhigte. Aber es war nicht nur Kagome die so reagierte, sondern auch die Männer dachten sie würden nicht richtig schauen. „Unglaublich!“, kam es leise von Shigeru und er sprach damit aus, was alle anderen in diesem Raum dachten. Die Einzige, welche davon nichts mitbekam war Suna, denn diese war dabei einen geeigneten Spruch für diesen Geist zu schreiben. Sie könnte es auch allein machen, aber sie wollte, dass Ena sich bewusst wurde, was für große Aufgaben auf sie warten könnten mit ihrer magischen Fähigkeit. „Ena, komm bitte an meine linke Seite, aber höre ja nicht auf zu spielen.“, sagte Suna, denn sie be-fürchtete, dass der Geist in dieser Zeit erneut durchdrehen könnte. „Gib mir deine Hand und dann sagen wir alle drei diesen Spruch auf und zwar gemeinsam.“, erklär-te sie noch und zeigte Kagome und Ena den Spruch, damit sie ihn sich durchlesen konnten. Ena bekam von den Reaktionen der anderen im Raum nichts mit, da sie sich voll und ganz auf das Lied und den Geist konzentrierte. Erst als ihr Name fiel sah sie zu Suna und nickte. Ohne das Lied zu unterbrechen, ging sie zu ihr und nahm die Hand der Youkai, dann lass sie sich den Spruch durch und überlegte wie sie das am besten mit dem Lied verbinden könnte. So kam es, dass der Spruch von ihrer Seite einen melodi-schen Klang bekam. „Ich zähle bis drei, dann sprechen wir den Bann gleichzeitig aus, sonst hat der Spruch keine Wir-kung.“, erklärte Suna erst einmal. „Eins…zwei…DREI!“, kaum hatte Suna die Zahl gesagt, sprachen alle im Gleichklang diesen Spruch, auch wenn es aus Enas Mund anders zu klingen schien. Durch die Macht der Drachen, die heiligen Kräfte der Miko, und der uralten Mächte der Natur Sagen wir dem bösen Geist, erhöre unseren Schwur. Verbannt seist du für alle Zeiten nun. Shigeru staunte nicht schlecht, denn der Bann klang beruhigend, dadurch das Ena dem Ganzen mit ihrer Stimme irgendwie einen beruhigenden Klang verlieh. Es war als würde sie das Lied ne-benbei einfach weiterspielen und gleichzeitig den Spruch sagen. Auch InuYasha war erstaunt zu was die junge Youkai fähig war. Nun erschien es ihm kein Wunder mehr, das sein Bruder in ihr die perfekte Gefährtin sah, denn sie war wirklich ein Juwel. Zwar nicht so wie seine Kagome, aber in gewisser Weise ähnlich. Doch beide waren sie einzigartige Wesen, da war er sich sicher. Aber Kagomes Kräfte beeindruckten ihn dann doch noch mehr. InuYasha war doch immer wieder erstaunt zu was seine Frau fähig war. Der Taishou sah sich die ganze Sache sehr genau an. Er konnte nicht umhin bewundernd zu schauen was Ena da mit den beiden anderen Damen vollbrachte. Das war in seinen Augen einfach unglaublich. ‚Eiliko, wenn du das sehen würdest, dann wärst du richtig stolz auf deine Tochter.‘, ging es ihm im Kopf herum. Nachdem der Geist sich aufgeteilt und in den Kristallen gefangen wurde, brauchten Suna, Kagome und auch Ena erst einmal eine kleine Pause. Doch keiner durfte sich eine erlauben. Suna machte gleich weiter und legte einen unzerstörbaren Bann über das Buch, denn sie wusste, dass dort Dinge drinstanden, die keiner zu Gesicht bekommen durfte, zumindest die gerade heran-reifende Generation an DaiYoukais und DaiHanyous, ja da war sie sich sicher, das InuYasha diese Stufe erklimmen würde. „Das Schlimmste ist geschafft.“, sagte sie als auch dies erledigt war und musste sich erst einmal setzten. „Das hast du sehr gut gemacht, Ena!“, lobte Kagome die östliche Prinzessin. „Du hast sehr viel Mut gezeigt.“, setzte sie noch hinterher. Aber an ihrer Stimme konnte man erkennen, dass sie schon ein wenig erschöpft war. „Danke, Kagome!“, sagte Ena und auch ihr merkte man an das sie erschöpft war, was allerdings auch durch das Untrainierte einsetzen ihrer Fähigkeiten kam. Denn im Gegensatz zu Kagome und Suna hatte sie so etwas noch nie gemacht. „Das ist die Wahrheit, Ena.“, sagte Kagome zu Ena, als sie den Dank von der Prinzessin hörte. „Wenn Sess da wäre, ich denke er wäre sehr stolz auf dich.“, setzte sie wissend hinterher. Während Kagome mit Ena sprach sah diese auf die Kristalle. Sie konnte nicht umhin und fragte bei den beiden erfahrenen Frauen nach. „Und wie bekommen wir nun die Kristalle in die Gegenstände? Vor allem, was für Gegenstände nehmen wir?“, wollte sie wissen. Suna sagte nichts, denn sie musste erst einmal wieder ihre Kräfte sammeln. „Shigeru wäre nett, wenn du mir helfen würdest, anstatt nur so rum zu stehen und Löcher in die Luft zu starren.“, sagte sie erst einmal zu ihrem Gemahl. Denn wozu war er denn Heiler? Kaum ausgesprochen wandte sie sich an Ena: „Ich werde es dir gleich zeigen, wenn Shigeru sich dazu durchringen kann meine Kräfte wieder zu stärken.“ Sunas Bitte rüttelte nicht nur ihren Mann auf, der sich sofort wortlos an die Arbeit machte und seiner Frau wieder ihre Kraft zurückgab. Nein, sie rüttelte auch noch einen erstaunten Hanyou aus seiner Faszination auf. Erst jetzt fiel ihm auf, wie erschöpft die Frauen eigentlich aussahen und er begab sich zu seiner Frau. „Und wie Sess das wäre!“, meinte er an Ena gewandt, denn diese Worte seiner Frau hatte er dann doch verstanden. „Wie geht es dir, Engel?“, fragte er bei Kagome nach, als er sie in die Arme schloss und ihr einen liebevollen Kuss gab. Suna schloss ihre Augen, als ihr Gemahl sie gewisser Maßen heilte. Das tat sie immer als Zeichen ihres Vertrauens zu seinen Fähigkeiten. „Danke, das tut gut.“, sagte die Drachin, als ihr Gatte fertig war. Kagome lehnte sich richtig an ihren Mann an. Es war kein kuschelndes Anlehnen, sondern mehr ein Halt suchendes. „Ich bin vollkommen erschlagen, Inu.“, sagte sie zu ihrem Gatten, nachdem sie den Kuss ihres Mannes erwidert hatte. „Noch ein Zauberspruch und ich kippe aus den Latschen.“, gab sie offen und ehrlich zu. „Wenn das hier erledigt ist, dann machen wir erst einmal einen Kurzurlaub, damit du wieder zu Kräf-ten kommen kannst.“, sagte InuYasha und hoffte, dass sein Vater ihm da keinen Strich durch die Rechnung machte, denn immerhin musste Kagomes Familie noch heimgebracht werden. Nur Ena schien nicht ganz so geschafft zu sein. Nun gut, das eine war Talent und Können und das zweite nur Magie. Dass es gleich noch anstrengender werden könnte ahnte die junge Youkai nicht im Geringsten. „Das wäre schön, Inu.“, seufzte Kagome und auch sie hoffte, dass ihr Wunsch in Erfüllung ging. „Kagome, gibst du mir bitte dein Schwert?“, fragte Suna nach einer Weile, denn sie war nun voll-kommen wiederhergestellt. Nur schweren Herzens löste sich Kagome von ihrem Gemahl und ging mit dem Schwert zu Suna. Dort zog sie das Schwert aus dessen Schwertscheide und reichte es Suna herüber. Diese jedoch nahm das kostbare Schwert nicht an. „Nein! Gehe mit dem Schwert über die Kristalle und stoppe beim westlichen Kristall. Dann möchte ich, dass du diesen Kristall in den Händen hältst, während ich den Spruch zur Verschmelzung auf-sage. Sie hatte sich so entschieden vorzugehen, da sie wusste, dass Ena ihre Kette nicht aus der Hand geben würde. Kagome hielt ihr Schwert nun über die Kristalle bevor sie sich den westlichen Kristall griff und die-sen in die linke Hand nahm. Ohne Umschweife fing Suna an den Verschmelzungsspruch aufzusagen: Du Kristall mit Geist in dir, der du bist insgesamt vier, gemeinsam seid ihr zu gefährlich hier. Drum bann ich dich für alle Zeit, in dieses Schwert der Gerechtigkeit.i Kaum hatte Suna diesen Spruch aufgesagt, fingen das Schwert und auch der Kristall an zu leuch-ten. Kagome hatte keine andere Wahl als Shito loszulassen und wie in Zeitlupe verschmolzen der Kristall und Shito miteinander. InuYasha sah das jedoch gar nicht so gerne, denn so wie es im ersten Moment schien stieß das kostbare Schwert nun seine Frau von sich. Dennoch wollte er sich in Geduld üben und abwarten. Denn immerhin kannte sich seine Kagome ja mit derlei Gegenständen aus und bisher war sie mit allem fertig geworden. Nur was ihm sogar nicht gefallen wollte war die veränderte Aura von Shito. ‚Wenn das man gut geht und Shito sich nicht gegen den Kristall wehrt.’, dachte InuYasha besorgt und ließ das Geschehen nicht aus den Augen. Ena beobachtete den Vorgang genau. Sie wollte wissen, was auf sie und ihre Kette zukam. Aller-dings wusste sie auch, dass es nun kein zurück mehr gab. Erst als das Licht, welches beim ver-schmelzen der beiden Gegenstände entstanden war, erlosch begriff sie das es mehr als nur ernst für sie wurde. ‚Ich hoffe nur, dass ich den Kristall unter Kontrolle halten kann.’, dachte sie bei sich und hoffte, dass man ihr die Zweifel nicht ansehen konnte. InuYasha war aber nicht der einzige, der bemerkte, dass Shito sich veränderte, sondern auch Ka-gome. Dennoch wusste sie worauf sie sich eingelassen hatte. Nachdem das Licht erloschen war, nahm sie Shito in ihre Hände. Sie hoffte, dass das Schwert sie nicht abstoßen würde, denn immerhin war nun ein Kristall in ihrem wertvollsten Besitz und dieser Kristall beherbergte einen Teil eines bösen Geistes. Anfangs sah es so aus, als würde Shito sie wirklich abstoßen wollen, aber durch ihre enorm hohen Mikokräfte schaffte sie es doch den Kristall im Schwert zu besänftigen. Diese Aktion sorgte aber dafür, dass Kagome in die Knie gehen musste, denn es hatte ihr eine Menge Kraft abverlangt. Sie hoffte nur, dass dies alles hier bald vorbei war. „Na, gesehen?“, fragte Suna nun zu Ena. Sie war die erste, die sah, dass Ena Zweifel zu haben schien. Das würde nicht so gut sein. Darum ging sie auch zu der östlichen Prinzessin und sah ihr in die Augen. „Du schaffst das Ena!“, versuchte Suna die Prinzessin aufzuheitern. „Ich kenne da jemanden, der dir helfen kann es leichter zu machen, Ena.“, sagte nun Kagome, als sie wieder auf den Beinen stand. Sie hatte zwar Enas Gesichtsausdruck nicht gesehen, aber sie konnte sich denken was in ihrer östlichen Freundin vorging. Ena sah mit Zweifel wie Kagome in die Knie ging, das schien die junge Frau eine Menge Kraft zu kosten. War es da bei ihrer geringeren Stärke und vor allem bei ihrer momentanen seelischen Ver-fassung, wirklich so klug? Sollte sie wirklich ihren wertvollsten Besitz opfern? Als sie Sunas Frage hörte nickte sie beinahe mechanisch, aber sie sage nichts dazu. Erst als Ka-gome mit ihr sprach sah sie verwundert auf. „Wen meinst du?“, wollte sie wissen, denn auf das naheliegenste kam sie in diesem Moment ein-fach nicht. Kagome konnte nur schmunzeln als sie die Frage Enas hörte. „Nun, zum einen sind es zwei Personen, die dir helfen werden deine schwere Last zu tragen.“, be-gann sie zu erklären. „Zum einen Sesshoumaru, da es nun einmal nichts stärkeres gibt, außer die Liebe. Und zum anderen kennen InuYasha und ich einen Naturgeist und ich bin mir sicher, dass sie eine Möglichkeit weiß, um dir deine Aufgabe zu erleichtern.“, setzte sie noch hinterher. Ena sah sie nur erstaunt an und meinte: „Was für ein Naturgeist soll das sein? Und wie sollte er mir dabei helfen können? Ich denke das es nicht einfach wird, bei meinen geringen Kenntnissen.“ Ena zweifelte noch immer, vor allem da sich ihre Schutzelfe schon sehr lange nicht mehr hatte sehen lassen und sie nun nicht mehr an diesen Schutz glaubte. Das war der Moment wo sich auch InuYasha wieder mit einmischen musste. „Ich denke schon, dass sie dir helfen kann. Immerhin hat sie dir dein Leben wiedergeschenkt, als weder meine Frau noch Takuya dir helfen konnten. Höre dir bitte an, was sie zu sagen hat.“, bat er die östliche Prinzessin zum Ende hin. Ena nickte nur leicht, als sie InuYashas Bitte hörte. Denn sie war zu keiner Antwort fähig, da sie grübelte wen die beiden wohl meinen könnten. „Wir benötigen erst einmal Kerzen, damit wir einen magischen Kreis erhalten.“, sagte Kagome und wollte schon aus dem Raum verschwinden, als sie plötzlich die Stimme Shigerus hörte. „Warte, Kagome! Ich habe die Kerzen schon da.“, sagte er, denn Shigeru war in der Zeit, wo Suna das Schwert mit dem Kristall vereinigt hatte, seinen magischen Gegenstand holen gegangen und hatte für den Fall der Fälle Kerzen mitgebracht. Kagome drehte sich nun zu Shigeru um, nahm ihm dankbar die Kerzen ab und stellte sie in einem Kreis auf. „Inu, hast du Feuer dabei?“, fragte sie bei ihrem Mann nach. „Leider nein, Kagome. Da ich keine Kerzen holte, habe ich nichts mitgebracht.“, meinte der Hanyou und schüttelte bedauernd den Kopf. „Wenn es nichts weiter ist, kann ich vielleicht helfen.“, meinte Ena und ließ eine kleine Flamme an ihrer Fingerspitze entstehen. „Aber ich kann es nicht lange halten.“, sagte sie darauf nur und schaffte es gerade mal eine der Kerzen zu entzünden. Kagome dachte sie würde nicht richtig schauen. Das hatte sie noch nie gesehen. Seit wann konnte Ena denn so etwas? Aber sie wagte es nicht zu fragen. „Das ist in Ordnung, Ena.“, sagte Kagome und wollte nun die restlichen Kerzen normal an der be-reits entzündeten Kerze an machen. „Das dauert viel zu lange.“, erklärte Suna als sie das sah. Die Drachin machte einfach eine kleine Handbewegung und auf einmal brannten alle Kerzen des magischen Kreises. „Nun bin ich aber gespannt wen du uns rufen wirst, Kagome!“, sagte Suna. Die Angesprochene bedankte sich erst einmal bei Suna, denn das war sehr hilfreich gewesen. Dann blätterte sie in ihren Buch und fand den richtigen Spruch. Sie musste ihn zwar etwas abän-dern, aber das war das kleinste Problem: Hör die Worte, hör mein Flehen, musst mich heute wiedersehen. Durch viele Weiten ruf ich dich, ich bitte dich, sprich mit uns von Angesicht zu Angesicht. Als der Spruch gesprochen war, wurde der gesamte Raum in ein gleißendes Licht getaucht und für einen Moment mussten alle ihre Augen schließen. Doch dann öffneten sie ganz langsam ihre Au-gen und glaubten nicht was sie da sahen. Ena war mehr als nur verwundert. Sie kannte die junge Elfe doch. Wie war doch gleich ihr Name? Sie kam einfach nicht drauf, da es zulange her war, dass sie sich gesehen hatten. „Hallo!“, kam es etwas schüchtern von Ena. „Misaki, schön dich nach so langer Zeit zu sehen.“, meinte InuYasha mit einem Lächeln Misaki hatte den Ruf Kagomes natürlich gehört und wunderte sich von daher nicht, dass sie sich ganz wo anders befand. Dennoch trat sie aus dem magischen Kreis hervor und besah sich erst einmal alle Youkai, Menschen und Hanyou, die sich in diesem Raum befanden. „Hallo, InuYasha und auch Kagome.“, begrüßte die Elfe erst einmal die bekanntesten Gesichter in diesem Raum. „Schön euch mal wiederzusehen. Es ist so lange her!“, sagte sie. Die Elfe schaffte es einfach nicht ihre Freude zu zügeln. „Und was gibt es Neues bei euch?“, fragte sie weiter nach. Sie als Elfe war niemanden unterstellt und brauchte daher keine Etikette zu beachten. „Außer das wir jetzt verheiratet sind und meine angehende Schwägerin deine Hilfe benötigt nicht sehr viel.“, sagte InuYasha, denn er wusste das die Zeit drängte. Bei seinen letzten Worten zeigte er zu Ena und bemerkte, wie diese ihn für einen Moment leicht wütend ansah. Doch er hatte seine Worte mit Absicht so gewählt, da er wollte, das Misaki bemerkte, das ihm und auch Kagome etwas an der Youkai lag. „Oh, ihr seid verheiratet?“, kam die begeisterte Frage von Misaki. „Dann gratuliere ich doch artig.“, setzte sie noch hinterher. Als sie aber den Kopf zu der Youkai drehte auf welche InuYasha deutete, kam erneut ein kleiner spitzer Schrei von Misaki. Denn auch diese Dame kannte sie, auch wenn es bereits viele Jahre her war. „Du bist Ena, stimmt‘s?“, fragte sie, als sie ganz langsam auf die Youkai mit den eisblauen Haa-ren zuging. „Ja, so heiße ich!“, erwiderte Ena und besah sich die Elfe genauer. „Kann es sein, dass ich dich vor vielen Jahren schon einmal gesehen habe?“, wollte die junge Youkai wissen. „Irgendwie kommst du mir bekannt vor.“, setzte sie noch nach. „Sie ist es!“, freute sich Misaki. „Du bist groß geworden.“, setzte die Elfe noch hinterher und beant-wortete Enas Fragen ganz indirekt.„Wir haben uns das erste Mal gesehen, da warst du noch ein ganz kleines Mädchen. Deine ersten Kräfte kamen gerade zum Vorschein. Ich war dafür verantwort-lich, dass deine Naturkräfte reiften. Aber ich konnte mein Werk nie vollenden, denn deine Mutter schickte mich nach deinem Unfall weg. Ich war so etwas wie deine Schutzelfe.“, erklärte Misaki der östlichen Prinzessin und allen anderen. „Normalerweise zeigen wir uns nicht, aber bei dir hatte ich ein intensives Gefühl der Freundschaft gespürt, dass später dann zur Liebe wurde, aber ich habe nie erfahren wer deine Liebe ist.“, man konnte hören, dass Misaki traurig klang. „Dann habe ich mein Können, also dir zu verdanken und dann auch noch die Rettung meines Le-bens, als ich wegen der Youkaigrippe im Sterben lag.“, meinte Ena und lächelte Misaki nett und dankbar an. „Mach dir keine Vorwürfe, du hast deinen Auftrag als Schutzelfe wirklich mehr als er-füllt.“, sagte Ena und lächelte. „InuYasha hat mir gesagt, dass du es warst welcher ich die Rettung verdanke. Danke dafür!“, fügte Ena noch dankbar hinzu. „Dein Können verdankst du dir ganz allein, meine liebe Ena. Ich kann nur unterstützend wirken und das zu Tage fördern was schon da ist.“, sagte Misaki erst einmal zu Ena. Aber als sie hörte, dass es Ena war, welche die Youkaigrippe hatte, dachte sie sich verhört zu ha-ben. „Du bist die Liebe von Sesshoumaru?“, während die Elfe das fragte, bekam sie ziemlich große Augen. „Sagt mir einer, dass ich träume.“, kam es wieder von der Elfe. Sie war so geschockt, dass sie glatt vergaß, dass Ena ein Problem hatte. „Nein, du träumst nicht. Was ist denn daran so schockierend?“, wollte Ena erstaunt wissen. Sie konnte das nicht verstehen, denn immerhin war er ein liebenswerter Youkai, wenn man ihn nur nä-her kannte. Das es aber nur bei bestimmten Wesen so war, das würde Ena erst noch über all die Jahre lernen müssen. Nur InuYasha brachte dieses Gequatsche auf die Palme. „Können wir bitte erst einmal das erledi-gen, weswegen man dich gerufen hat.“, meinte er sehr ernst. „Daran ist gar nichts schockierend.“, sagte Misaki zu Ena. Sie fing richtig an zu Lächeln. „Ich kann es nur nicht fassen, dass Sesshoumaru ein großes Herz haben soll. Das war für mich schon selt-sam, als InuYasha mir davon erzählte.“, Misaki redete und redete, bis sie plötzlich die Stimme des Hanyous vernahm. „Du bist ein Spielverderber InuYasha.“, schimpfte Misaki erst einmal mit dem Hanyou, aber dann richtete sie sich allen anderen zu. „Warum habt ihr mich denn gerufen?“, fragte sie in die Runde. „Das bin ich nicht. Nur die Zeit drängt.“, sagte InuYasha und schwieg. „Ich denke das du gerufen wurdest, um Ena zu helfen!“, sagte Lord Shigeru und fügte noch hinzu: „Aber ich denke, das können dir Kagome und meine Frau besser erklären.“ Ena sagte nichts dazu. Denn noch immer war sie verwundert, wie man die Liebe von ihr und Sess-houmaru für ein Wunder halten konnte. Misaki sagte dazu einfach nichts mehr, da sie hier keinen Streit verursachen wollte. So wartete sie einfach ab, wie ein kleines beleidigtes Mädchen. „Es geht um folgendes, Misaki.“, begann Kagome auch gleich zu sprechen. „Wir wollen Enas Kette mit einem Kristall, welcher einen Teil eines bösen Geistes beinhaltet miteinander verschmelzen. Aber das Problem ist, dass Ena allein zu schwach ist, um den Kristall zu bewachen und zu schüt-zen.“, erklärte Kagome. „Hach, das ist doch ganz einfach!“, war sofort Misakis Stimme zu vernehmen. „Ena braucht nur ein bisschen Unterstützung durch etwas Elfenmacht und schon läuft es wie geschmiert.“, setzte sie noch glücklich hinterher. „Das sagst du so einfach.“, meinte nun Ena und man merkte ihr an, dass sie es langsam leid war immer nur auf irgendwelche Hilfe angewiesen zu sein. Gab es denn nichts auf dieser Welt, dass sie allein machen konnte? Sie sprach es nicht aus, aber ihr Gesicht sprach Bände. Dies brachte einen Youkai auf eine Idee. Welche er ihr dann später in Ruhe unterbreiten würde. Doch sein Gedankengang wurde von Ena unterbrochen. „Dann sag mir was ich machen muss, damit das alles hier endlich ein Ende findet und sich alle Be-teiligten ausruhen können.“, forderte Ena nun die Elfe auf, da sie sah wie müde und abgespannt Kagome wirkte. „Aber es ist so einfach.“, sagte Misaki und schmunzelte ihren Schützling an. „Überlass das einfach deiner Schutzelfe. Mach einfach das was Suna dir aufträgt. Den Rest mach ich dann schon.“, er-klärte Misaki, als sie die Frage Enas hörte. So erhob dann auch Suna das Wort an Ena. Sie hoffte nur, dass die Elfe wusste was sie da tat. „Ena, nimm deine Kette und halte sie über die Kristalle.“, sagte Suna daraufhin zu der östlichen Prinzessin. Ena tat wie ihr gesagt wurde und hielt die Kette über die Kristalle. Beim östlichen hielt sie inne und kaum, dass sie ihre Kette darüber hielt, reagierte der Kristall sehr heftig. Er begann erst leicht zu glühen und dann wurde es immer stärker. Ebenso der Orchideenanhänger Enas. Er begann zu glühen und änderte dabei seine Farbe von elfenbeinfarben in ein Gold. Ena sah verunsichert zu Misaki, Suna und Kagome. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Was war nur hier los? Doch plötzlich konnte Ena noch etwas spüren. Eine mehr als nur vertraute Aura, welche anscheint vom Anhänger ausging. „Was ist das nur? Misaki kannst du das unterbinden?“, meinte Ena und sah bittend zur Elfe. Misaki sah zu wie Ena ihre Kette vom Hals nahm und diese über die Kristalle hielt. Dies war für die Elfe das Zeichen. Kaum, dass sie sah wie die Kette über den östlichen Kristall war, schloss Misaki die Augen und ließ ihre Macht spielen. „Ich kann das nicht unterbinden, denn die Aura kommt von einem starken Youkai.“, sagte Misaki, denn sie kannte diese Aura nicht, aber sie war der InuYashas sehr ähnlich. „Sesshoumaru.“, kam es leise aus Kagomes Mund, denn diese Aura kannte die Prinzessin nur zu gut. „Das ist unfassbar. Sesshoumaru scheint das Schmuckstück aus einem seiner Reißzähne ge-wonnen zu haben.“, sagte sie zu ihrem Gemahl. Suna dagegen ließ sich nicht beirren, sondern machte sich an die Arbeit, um das Schmuckstück und den Kristall miteinander zu verbinden. Während Suna den Zauberspruch aufsagte, konzentrierte sich Misaki erneut und spürte, dass sie gar nicht soviel Elfenmagie zutun brauchte. Sie sorgte so einfach dafür, dass der Anhänger sich nicht weiter veränderte, denn sie war sich sicher, dass die Aura des Youkais dafür sorgen würde, dass Ena es schaffen würde auf den Kristall zu achten. Ena spürte nur eine leichte Veränderung, als der Kristall in den Anhänger gebettet wurde. Als sie endlich wieder die Kette umhängen durfte, musste sie doch einen Moment gegen die fremde Prä-senz ankämpfen, doch es dauerte nur Sekunden und dann konnte man spüren, dass die Youkai-aura von Sesshoumaru den Kristall vollkommen einhüllte. Mit einem erleichterten Seufzen gab Ena zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Misaki sah das Nicken und war mit sich zu frieden. Sie war sich sicher, dass der Kristall sicher war. Kaum war der Spruch beendet und der Kristall mit der Kette verschmolzen, sank die Kette wieder nieder. „Wie ist es, Ena? Wie fühlst du dich?“, fragte Suna leicht besorgt bei Ena nach. „Nicht viel anders als vorher. Ein wenig müde, durch die ungewohnten Aktivitäten aber ansonsten gut. Die Kette merke ich kaum, wie früher. Es ist als hätte sich da nicht viel geändert.“, sagte Ena und man hörte sehr wohl das es die Wahrheit war. „Das freut mich zu hören.“, sagte Suna und man merkte, dass der südlichen Fürstin ein Stein vom Herzen fiel. Misaki dagegen richtete sich nun wieder an Kagome, denn nun wo ihre Arbeit erledigt war, hatte sie eine große Bitte. „Schickst du mich bitte in den Wald zurück?“, fragte sie bei der Prinzessin nach. Kagome nickte und blickte zu Suna, welche die Kerzen wieder zum leuchten brachte. Während Suna das tat, suchte Kagome nach einem geeigneten Zauberspruch. Kagome schloss einmal ihre Augen, denn sie bemerkte, dass die ganze Sache sie sehr mitgenom-men hatte. Die junge Prinzessin schaffte es gerade so den Spruch, welche Misaki in den Wald zurückschickte zu beenden, als ihr plötzlich schwarz vor Augen wurde und in sich zusammensackte. InuYasha und die anderen bekamen es jedoch erst mit, als es wieder dunkler im Raum wurde, da Misaki mit einem Lichtblitz verschwunden war. „Kagome!“, kam es entsetzt aus zwei Mündern gleichzeitig. Doch ihr Mann war schneller bei ihr. Mit Entsetzen sah er zu ihr hinunter, dass sie aber auch immer wieder über ihre Grenzen gehen musste. „Lass mich bitte nicht allein, Süße!“, bat er, da selbst ihre Atmung sehr flach war. „Das wird sie auch nicht, Yasha!“, sagte Ena und benutzte unbemerkt den Spitznamen des Hany-ous, wie er in der Familie gebraucht wurde. „Ich denke, dass Shigeru ihr helfen kann.“, meinte sie noch und legte dem Hanyou eine Hand auf die Schulter. „Unruhig zu werden nützt Kagome nichts. Du hilfst ihr mehr, wenn du ruhig bleibst.“, setzte sie noch hinterher. Auch der Taishou war entsetzt, als er seine Schwiegertochter auf dem Boden liegen sah. Er stürmte schon auf die Prinzessin zu als er sah, dass sein Sohn schon bei ihr war und sie in den Arm nahm. ‚Mach bloß keine Dummheiten, Kagome.‘, waren seine Gedanken, aber er sagte nichts weiter. Shigeru stand ebenfalls auf dem Plan, um nach Kagome zu schauen. Seine erste Diagnose war ganz einfach Überanstrengung. Es machte ihn aber Sorgen, dass Kagome so flach atmete. „Ich weiß es ist ungewöhnlich, aber bitte lege Kagome auf den Tisch.“, bat er den Hanyou. Nachdem InuYasha dies getan hatte, konzentrierte sich Shigeru und gab Kagome ihre Energie wieder zurück. „Sie wird nicht gleich aufwachen, sondern erst in ein paar Stunden.“, sagte Shigeru zu InuYasha, da der Hanyou noch immer ziemlich besorgt aussah. „Dann wird es ihr wieder gut gehen.“, setzte der Drache noch nach. „Das Beste wird sein, dass du Kagome in euer Gemach bringst, Yasha.“, mischte sich nun der Tais-hou in die Unterhaltung ein, denn ein Tisch war für so etwas nun einmal nicht geeignet. InuYasha war mehr als nur dankbar, dass Shigeru seiner Frau half. Auch Ena war er sehr dankbar und das sagte er den beiden auch. „Sicher, hier wäre es ein wenig zu unbequem.“, meinte InuYasha, als er die Worte seines Vaters hörte. Ohne mit der Wimper zu zucken, brachte der Hanyou seine Frau in das gemeinsame Bett. Er deckte sie zu und gab ihr noch einen Kuss. Shito jedoch, welches sie in den Armen hatte, brachte er wieder zurück in den Schrank, denn da wäre es am sichersten, da diesen Schrank nur sie beide öffnen konnten. Denn auch Tessaiga weil-te dort die meiste Zeit, wenn InuYasha es nicht bei sich trug. So das war es auch schon wieder Vielen Dank für eure Treue Bis zum nächsten Mal RamDamm und Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)