Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 62: Erste Problembehebung --------------------------------- Hallo ihr Lieben, RamDamm und ich möchten uns heute bei allen Lesern dieser Story bedanken. Wir wissen, dass es viele sind und dass ihr immer sehr lange warten müsst bis ein neues Kapitel kommt und das tut uns sehr leid. Aber heute hat das Warten ein Ende, denn es gibt wieder etwas zu lesen. Wir wün-schen Euch sehr viel Spaß dabei! Erste Problembehebung Shigeru und Suna verließen auch den Raum, nachdem die anderen Kristalle ihre Bestimmungsorte erreicht hatten. Denn sie beide wollten am nächsten Tag dafür sorgen, dass der nördliche Kristall seine Bestimmung erhalten würde. Deswegen legten sie sich zur Ruhe. Die Letzte welche sich noch im Raum befand, war Ena. Sie wollte sich gerade beim Taishou für den Rest des Tages verabschieden. Doch dieser war da anderer Meinung. „Einen Moment noch, Ena!“, sagte der Taishou gleich, als Ena sich für den restlichen Tag verab-schieden wollte. „Es gibt da einige Sachen, die wir beide noch klären müssen.“, setzte er noch hin-terher. „Wie Ihr wünscht, Inu no Taishou-sama!“, sagte Ena und wartete darauf was er noch besprechen wollte. Allerdings blieb sie dort stehen, wo sie sich gerade befand. Der Taishou sah natürlich, dass Ena keine Anstalten machte näher zu treten. Er konnte nicht an-ders und musste erst einmal lächeln. „Ich bin zwar ein InuYoukai, aber ich werde ganz bestimmt nicht beißen.“, scherzte er und deutete ihr an, dass sie dichter treten durfte. „Danke, Inu no Taishou-sama!“, kam es fast verlegen von Ena und sie trat näher an den Versamm-lungstisch. Allerdings blieb sie stehen, da es die Etikette und auch ihre Erziehung so geboten. Denn immerhin war sie ‚nur’ eine ‚niedere’ Frau und er der mächtigste aller Youkai. Deswegen blieb sie stehen und zeigte somit, dass er über sie verfügen konnte, wie es ihm beliebte. Der Taishou fing an zu seufzen. Musste er ihr denn alles vorkauen? So wie es aussah ja schon. „Also, wenn ich sage, dass du näher treten sollst und ich eh schon sitze, dann darfst du dich gerne setzen, ohne auf eine Aufforderung zu warten. Ich würde eine ziemlich pelzige Zunge bekommen, wenn ich immer sagen würde ‚Setzt dich!‘ oder aber ‚Nimm doch Platz!‘“, sagte er zu der jungen Prinzessin und wartete nun bis Ena sich setzte. Ena wurde rot, als sie die Worte des Taishous hörte. „Tut mir leid!“, sagte Ena und man hörte sehr gut heraus, dass ihr das mehr als nur peinlich war, also setzte sie sich schnell. Sie hörte ihm dann bei seinen anderen Ausführungen zu. „Als erstes möchte ich dir ein Kompliment machen. Was du heute hier geleistet hast, ist wirklich sehr hoch anzusehen. Das war sehr fortgeschrittene Magie und ich denke deine Eltern und auch Sess wären heute sehr stolz auf dich.“, kam es dann über Taishous Lippen. „Danke, Inu no Taishou-sama.“, sagte Ena, als er ihr das Kompliment gemacht hatte. Dann jedoch wurde sie sehr ernst. „Ich denke das Sesshoumaru es wäre.“, kam es von ihr. „Aber meine Eltern wohl eher kaum. Denn wenn sie Interesse daran hätten, müsste ich das nicht erst jetzt von ‚fremden’ Wesen lernen.“, erklärte sie ernst und traurig. „Ich denke schon, dass deine Eltern stolz auf dich wären.“, sagte der Taishou. „Ich denke, dass dei-ne Mutter einfach Angst um dich hatte und dich deswegen abgeschirmt hat. Denn schließlich warst du ihr einziges Kind.“, versuchte der Taishou nun Etsus Verhalten ein wenig zu erklären, auch wenn er das ganze nicht wirklich nachvollziehen konnte. „Wie wahr… Ich war ihr einziges Kind.“, sagte Ena, als sie die Worte hörte. „Wenn ich ehrlich bin, im Moment habe ich nicht den Wunsch je wieder mit ihnen Kontakt zu haben.“, erklärte Ena und zeigte damit, dass sie mit diesem Thema noch lange Zeit zu tun haben würde. Der Taishou fing an zu seufzen. „Junge Damen können manchmal sehr anstrengend sein.“, sprach er zu sich selbst, war sich aber bewusst, dass Ena den Satz hörte. ‚Ich bin nur froh, dass ich zwei Söhne habe.‘, dachte er sich den letzten Rest denn doch lieber. „Sieh mal Ena… ich denke, dass es sich mit der Zeit wieder einrenken wird.“, richtete er das Wort an sie. „Aber so wie die Dinge liegen, kannst du dir sicher vorstellen, dass dein Vater auch mir Bedin-gungen gestellt hat damit du bei uns bleiben kannst. Wäre ich nicht darauf eingegangen würdest du dich bei deinen Eltern befinden.“, setzte er noch hinterher und wartete erst einmal Enas Reakti-on ab. Ena lächelte im ersten Moment. „Junge Männer aber sicher auch.“, konterte sie und hörte seinen Ausführungen weiter zu. Doch dabei wurde ihre Miene wieder ungewohnt ernst. „Sicher hat er das und wie ich Lord Eiliko kenne, werden sie nicht so leicht zu erfüllen sein.“, sagte Ena und fügte noch hinzu: „Ich denke das er garantiert Berichte darüber haben will. Aber ich bin froh, dass ich hier sein darf, denn im östlichen Schloss würde ich es nicht aushalten können. Da würde es wahr-scheinlich ständig Ärger geben, weil wir zu dicht bei einander sind.“, erklärte sie. „Doch was sind das für Bedingungen, Inu no Taishou-sama?“, fragte sie neugierig nach. „Da hast du Recht, aber bei den jungen Männern weiß ich besser Bescheid, denn schließlich war ich auch mal einer.“, sagte der Taishou erst einmal zu Enas spitzen Bemerkung, aber dann wurde er wieder sehr ernst. „Wie du schon bemerktest, sind seine Bedingungen nur sehr schwer zu erfüllen. Zumindest eine seiner Bedingungen.“, erklärte der Taishou. „Eine seiner Bedingungen ist, dass du in einem ande-ren Zimmer nächtigen sollst. Das ist eines der wenigen Probleme, denn wir haben für jede Situation die passende Lösung. Oder zu mindestens für fast jede Lösung. Die anderen Bedingungen sind Kontaktsperre zu Sesshoumaru bis zu deinem Geburtstag und dein Vater möchte, dass du dich von Shigeru behandeln lässt.“, erklärte er weiter. „Bitte verstehe mich nicht falsch, Ena. Ich werde dich zu nichts zwingen, trotzdem bitte ich dich, dass du dich in dieser Sache mit Yasha auseinander setzt. Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, dass ich oder mein Sohn es nicht zumindest versucht haben, dir deine Angst desbezüglich zu nehmen.“, setzte er noch hinterher und hoffte, dass Ena ihn verstehen würde. „Wie er will keine Berichte haben?“, fragte Ena beinahe fassungslos. Doch dann sah Ena den Taishou skeptisch an. „Wo soll da die Schwierigkeit liegen?“, meinte sie. „Wenn Ihr das mit der Be-handlung meint. Dahingehend habe ich schon mit InuYasha gesprochen. Der Prinz war so freund-lich und hat mir einen Teil seiner Zeit geschenkt und ich habe meine Entscheidung schon getrof-fen.“, sagte Ena und wollte aber erst wissen, wo das Problem liegen sollte. Der Taishou kratze sich erst einmal am Kopf als Ena nach den Berichten fragte. „Ähm…nein, er hat nichts davon gesagt, dass er einen Bericht habe will.“, sagte er zu Ena. „Ja, das mit der Behandlung meinte ich, denn ich weiß welche Ängste man da überwinden muss. Sieh mal, InuYasha hat bei seiner Operation versucht zu verheimlichen, dass er Angst hatte, aber ich konnte es ihm sehr gut vom Gesicht ablesen.“, meinte der Taishou. „Wozu hast du dich denn entschieden?“, fragte er bei Ena nach, denn er war schon sehr neugierig. „Ich weiß, was InuYasha durchgemacht hat.“, erklärte Ena und lächelte leicht, als sie seine Frage hörte. „Wenn es sich machen lässt würde ich gerne morgen mit Lord Shigeru reden, wann ich zu ihm ins Schloss kommen darf. Ich möchte gerne diese Angst vor Ärzten und Heilern überwinden. Doch was mir noch wichtiger ist, dass mein Bein nicht urplötzlich steif bleibt. Nur weil ich mal nicht aufpasse und einen Moment zulange auf den Beinen bin.“, teilte Ena ihren Entschluss mit. Unvermittelt fing der Inu no Taishou an zu lächeln, als er Enas Entscheidung hörte. „Ich denke, dass es sich einrichten lässt, dass du morgen mit Shigeru reden kannst.“, sagte der Taishou und er konnte nicht verhindern, dass Ena sah, dass er sehr stolz auf ihre Entscheidung war. „Das ist ein sehr weiser Entschluss, Ena.“, meinte er noch zu seiner Schwiegertochter in Spe, so wie er noch immer hoffte. Ja, in dieser Hinsicht war er so stur wie seine Söhne. „Danke, Inu no Taishou-sama.”, sagte Ena und lächelte leicht. „Bitte erlaubt mir die Frage, wo ich denn nun nächtigen soll.“, kam es leicht verlegen, denn immerhin war auch Ena etwas erschöpft. Der Taishou erwiderte nichts auf den Dank von der jungen Prinzessin. Aber als er die Frage hörte, erhob er sich von seinem Platz und bedeutete Ena ihm zu folgen. „Du wirst weiterhin bei uns im Familientrakt schlafen, auch wenn es nicht in Sess‘ Zimmer ist.“, sag-te er. „Es wird dir vielleicht ein bisschen klein vorkommen, aber wir nennen es unser Notfallzimmer.“, setzte er noch hinterher und öffnete die Tür als sie dort ankamen. „Es ist nur zum Übergang, bis wir ein anderes Zimmer für dich finden.“, setzte er daraufhin hinterher, denn dieses Zimmer bestand gerade Mal aus einem schmalen Bett, einer Kommode und einem Schrank für ein paar Sachen. Ena folgte dem Taishou und als sie das Zimmer erreichten, sah sie skeptisch hinein. Nun gut sie war anderes gewohnt, aber alles war ihr im Moment lieber, als bei ihren Eltern oder im östlichen Gästegemach schlafen zu müssen. Deswegen meinte sie auch: „Mir würde auch ein Bett in einer Abstellkammer reichen.“ An ihrer Stimme konnte der Taishou hören, dass sie es ernst meinte und sie wahrlich nicht das verzogene Prinzesschen war, welches Eiliko meinte. „Ich werde mir dann mal meine Sachen holen und mich hier häuslich niederlassen.“, fügte sie noch an und zeigte, dass sie in dieser Hinsicht keinerlei Vergünstigungen haben wollte. Dann glitt ihr Bick zum Fenster. Der Blick dort hinaus zeigte nach vorne Richtung Ödland und mehr der Eingang. Nun gut, das würde reichen, wenn sie denn hinaus in den Garten durfte. „Mylord bitte gestattet mir diese eine Frage. Darf ich denn nach wie vor in den Garten oder unterlie-ge ich da auch Einschränkungen?“, wollte Ena noch wissen. Der Taishou sah zwar, dass es Ena nichts ausmachte in dem kleinen Notfallzimmer zu schlafen, aber dennoch fühlte er sich nicht wohl bei der Sache. „Ich verspreche dir so schnell wie möglich ein anderes Zimmer zuzuweisen, aber das ganze ging jetzt so schnell, dass ich das als Notlösung genommen habe.“, sagte er und man sah ihm wiederum an, dass es ihm unangenehm war, dass Ena in so einem kleinen Zimmer hausen musste. „Du kannst dich hier im Schloss und im Garten frei bewegen wie du es möchtest.“, erklärte der Tais-hou auf die Frage Enas. Aber nun wollte er die Prinzessin auch nicht weiter aufhalten, weswegen er sich auch verabschiedete. Ena hingegen war es wirklich egal. Sie war froh, dass sie hier bleiben konnte. Doch als der Taishou gegangen war ließ sie sich müde, geschafft und unendlich traurig auf das Bett fallen. Ohne dass sie es wollte war sie schon bald darauf eingeschlafen. Aber der Taishou ging nicht zu seiner Frau, sondern schlug einen ganz anderen Weg ein und klopfte an der Gemachtür des Prinzenpaares an. „Herein!“, kam die leise Aufforderung des Prinzen als es klopfte. InuYasha saß noch immer an der Seite seiner Frau und war schon verwundert, wer denn nun noch störte. Der Taishou trat leise ein, als er die Erlaubnis seines Sohnes hatte. Er hätte auch einfach so eintre-ten können, aber er wollte die Privatsphäre seines Sohnes und seiner Schwiegertochter nicht stö-ren. Traurig waren seine Blicke, als er seine Schwiegertochter bei seinem Sohn liegen sah. „Ich wollte mich nur noch einmal erkundigen wie es Kagome geht. War sie schon einmal wach?“, fragte er bei InuYasha nach. Denn er hatte es noch nie erlebt, dass seine Schwiegertochter zu-sammenbrach, wenn sie ihre Magie einsetzte. InuYasha saß bei seiner Frau und betrachtete sie einfach nur. Es war ja nicht so, dass er sie noch nie so gesehen hatte. Doch es brach ihm jedes Mal das Herz, wenn sie sich bis zur Erschöpfung aufrieb. „Kagome war vor einigen Minuten einmal kurz wach. Aber noch bevor sie etwas sagen konnte, ist sie wieder eingeschlafen.“, gab InuYasha Auskunft. „Wie geht es den anderen?“, wollte er von sei-nem Vater wissen. „Ich verstehe.“, sagte der Taishou und setzte sich auf den Sessel, nachdem er sich den etwas dich-ter an das Bett geschoben hatte. „Die anderen liegen in ihren Betten und ich hoffe, dass ich deine Mutter nachher nicht wecke, wenn ich mich zu ihr schleiche, denn das Notfallzimmer ist erst einmal vergeben.“, sagte der Tais-hou auf die Frage seines Sohnes. Aber dann hatte er eine Frage an seinen jüngsten Sohn: „Kippt Kagome immer um wenn sie Magie praktiziert oder war das so eine Art Ausnahme?“ „Wie das Notfallzimmer ist vergeben?“, fragte InuYasha überrascht nach, denn er verstand gerade nur den sprichwörtlichen ‚Bahnhof’. Doch als er dann die Frage seines Vaters hörte, schüttelte er mit dem Kopf. „Nein, das ist heute das erste Mal. Ansonsten ist sie immer sehr auf alles vorbereitet. Doch ich den-ke, dass es für sie eine Menge Kraft gekostet hat, den Kristall in Shito zu reinigen. Auch das rufen von Misaki muss sie eine Menge Energie gekostet haben.“, erklärte InuYasha. „Wobei sie früher sel-ten solch mächtige Magie anwenden musste. Zumindest nie ohne das Shikon no Tama.“, setzte er noch hinzu. „Dann ist es kein Wunder, das Kagome zusammengebrochen ist.“, sagte der Taishou auf InuYas-has Aussage. „Das schien wohl alles zu viel gewesen zu sein. Aber bitte tu mir den Gefallen und achte darauf, dass deine Frau mit der Magie nicht übertreibt, denn schließlich möchte ich gerne Opa werden.“, schmunzelte der Taishou. Er hatte schon oft den heimlichen Wunsch dies zu werden, aber seitdem InuYasha und Kagome verheiratet waren kam dieser Wunsch immer stärker zum Vorschein, vor allem auch dadurch, das Sesshoumaru anscheint auch endlich eine Frau fürs Leben gefunden zu haben schien. Doch im nächsten Moment fing der Taishou an zu seufzen. „Enas Vater hatte die Idee mir mitzuteilen, dass er nicht wünsche das Ena bei Sesshoumaru im Gemach schläft und in ihrem Gemach sollte sie auch nicht schlafen und das möchte sie auch gar nicht. Deswegen musste ich Ena erst einmal in unserem Notzimmer einquartieren.“, berichtete der Taishou. InuYasha seufzte. „Natürlich werde ich darauf achten, Vater. Denn immerhin will ich mal selber Opa werden!“, kam es nur von InuYasha und schon im nächsten Moment wirkte er wieder sehr ernst. „Das scheint eine verzwickte Lage zwischen Ena und ihren Eltern zu sein. Ich meine es ist ja nicht so, dass ich solche Situationen nicht kennen würde.“, während er das Letzte sagte, legte sich Ver-legenheit in seine Züge. „Aber das was Ena mir, auf Nachfrage erzählte, war schon sehr heftig.“, sprachs und schien nachzudenken. „Wie wäre es denn mit dem kleinen Gemach, welches Sess eigentlich nie richtig eingerichtet hat? Meinst du nicht, dass man es ihr etwas herrichten könnte, so dass sie sich dort wohl fühlt.“, kam dem Hanyou dann ein Geistesblitz. Der Taishou fing an zu schmunzeln, als er die Worte InuYashas hörte. „Um Opa werden zu können, solltest du erst einmal Kinder haben, mein Sohn!“, hatte der DaiYoukai nichts Besseres zu tun als seinen Sohn aufzuziehen. „Ja, die Situation zwischen Ena und ihren Eltern ist wirklich nicht ein-fach, aber ich denke, dass die drei das schon hinbekommen.“, seufzte der Inu no Taishou erst ein-mal, aber dann klatschte er sich mit der Hand gegen die Stirn. Warum war er nicht auf die Idee gekommen? „Das ist wirklich ein klasse Einfall, mein Sohn.“, setzte er noch hinterher. Aber er wollte auch nicht länger stören, da er nicht verantwortlich dafür sein wollte, wenn Kagome in ihrer Ruhe gestört wur-de. „Ich werde nun aber auch mal gehen. Sag Bescheid, wenn etwas ist oder wenn du etwas brauchst.“, mit diesen Sätzen stand er auf und stellte den Sessel wieder zurück. „Versuch auch zu schlafen, Yasha! Gute Nacht!“, sagte er noch. InuYasha nickte als er die Worte seines Vaters hörte. „Gern geschehen!“, meinte er und sah seinem Vater hinterher. „Das werde ich. Gute Nacht!“, sprachs und legte sich dann auch wirklich zum schla-fen. Immerhin waren dies anstrengende Tage. Der Taishou war mit den Worten seines Sohnes zu frieden. Leise verließ er daraufhin das Gemach seines Sohnes und schlich sich leise in sein Gemach. Er war sehr froh, dass er so gute Augen hatte, denn daraufhin brauchte er kein Licht zu machen. Er zog sich sein Nachtgewand über und schlüpfte vorsichtig unter die Decke, um seine Gemahlin nicht zu wecken. Und das gelang dem Familienoberhaupt auch. Einzig, dass sie sich etwas näher an ihn dran drücke, zeigte dass sie seine Nähe spürte. Der nächste Morgen kam und langsam begann das Leben im Schloss des Westens. Als erstes er-wachte eine junge Youkai aus ihrem nicht gerade erholsamen Schlaf. Obwohl sie im Schloss ihres Liebsten war, fühlte sie sich doch unendlich einsam. Immerhin war sie hier bis her nie alleine ge-wesen und er war immer für sie da, auch wenn sie sich gestritten hatten. Sie streckte sich ausgiebig und erhob sich. Traurig trottete sie Richtung Gästebäder und nahm ein ausgiebiges Bad. In einem der anderen Gemächer zuckten zwei weiße Hundeohren, da sie ein Geräusch neben sich vernommen hatten. Langsam öffnete der Besitzer dieser Ohren seine Augen und sah zu der Person in seinen Armen. Noch waren ihre Augen geschlossen. Doch man konnte schon die ersten Anzei-chen des Erwachens vernehmen. Mit einem sanften Lächeln strich er ihr vorsichtig über die Wange, um sie sanft aus dem Schlaf zu holen. „Guten Morgen, mein Engel!“, wurde die junge Frau mit einem Lächeln und einem innigen Kuss begrüßt. Langsam aber sicher kam sie aus ihrem Tiefschlaf und begann sich zu regen. Ein Seufzen glitt aus ihrer Kehle, welches ein Aufwachen der jungen Frau verriet. „Hm!“, kam es ganz leise von der jungen Frau, als sie die wärmende Hand auf ihrer Wange spürte. Den Kuss, welchen sie bekam, genoss sie in vollen Zügen. Allerdings wunderte sie sich über die Worte ihres Mannes. War sie nicht vor kurzen noch im Besprechungsraum? Warum war sie denn hier? „Morgen, Schatz!“, sagte sie zu ihrem Mann. „Was ist denn passiert?“, stellte sie die Frage, welche ihr auf der Zunge lag, denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihr etwas vom letzten Tag voll-kommen fehlte. „An was erinnerst du dich denn als letztes, Süße?“, wollte InuYasha wissen, damit er nicht das er-zählte an das sie sich erinnerte. Denn er merkte sehr wohl, dass sie sich an einiges nicht erinnern konnte. „Ich weiß nicht.“, sagte Kagome und zog ihre Stirn kraus, so dass sich Falten auf dieser bildeten. „Lass dir Zeit, mein Schatz.“, meinte InuYasha, da er sie nicht drängen wollte. „Wir waren im Besprechungszimmer, um einen Geist zu bannen. Dann wurde ein Kristall mit Shito verbunden und um Ena zu unterstützen ihren zu schützen, habe ich Misaki gerufen.“, erzählte sie ihrem Mann, was sie von dem Ereignis noch behalten hatte. „Dann weiß ich noch das Misaki Enas Schutzelfe ist, aber danach weiß ich nichts mehr.“, setzte sie hinterher und da half auch das stete Nachdenken nichts mehr. Der Rest war wie hinter einem schwarzen Vorhang verborgen. Sie wuss-te, dass da noch was kommen musste, aber sie wusste nicht was danach passierte. InuYasha hörte seiner Frau geduldig zu und fügte hinzu: „Gemeinsam mit Misaki habt ihr den Kris-tall mit Enas Kette verbunden, dann hast du Misaki wieder heimgeschickt. Du hattest gerade den Spruch beendet, da bist du in dich zusammen gesunken. Shigeru hat sich sofort um dich geküm-mert. Danach habe ich dich hierher gebracht.“, beendete er seine Erklärung. „Wie geht es dir denn im Moment, Süße?“, wollte er noch wissen. Kagome hörte nun ihrerseits ihrem Gatten zu. „Wir haben es wirklich geschafft den Kristall mit Enas Kette zu verbinden?“, fragte sie nun nach. „Ich kann mich nicht erinnern.“, setzte sie noch hinterher. Sie begann zu seufzen als sie die Frage ihres Gatten vernahm. „Ich habe ein wenig Kopfweh, aber sonst geht es mir gut.“, sagte sie daraufhin zu ihrem Gatten. „Ich könnte nur etwas Freizeit gebrau-chen. Urlaub wäre klasse.“, fügte Kagome noch ehrlich an. „Ja, das habt ihr geschafft und irgendwie habe ich das Gefühl gehabt, das Vater stolz auf euch bei-de ist.“, sagte InuYasha zu seiner Frau. „Sag mal hast du eigentlich eine Idee ob Misaki nun wieder öfter mit Ena in Kontakt treten wird?“, wollte der Hanyou von seiner Frau wissen, während er zur Kommode ging und etwas gegen ihre Kopfschmerzen holte. InuYasha hatte gerade die Tablette in der Hand, als ihm Kagomes letzter Satz wieder in Gedanken kam. „Wir werden mit Sicherheit ein paar Tage in der Neuzeit bleiben können. Vergiss nicht, das Vater sehr daran interessiert ist, dass wir uns mit deinem Opa aussöhnen.“, setzte er noch hinterher und schenkte etwas Wasser in einen Becher ein. Dann ging er mit Tablette und Wasserbecher be-waffnet zum Bett zurück und reichte beides seiner Frau. „Ich denke das es dir hier nach wieder bes-ser gehen wird.“, sagte er mit einem Lächeln. Kagome allerdings wollte keine Schmerztablette nehmen. „Es geht so, Inu.“, sagte sie zu ihrem Ge-mahl. Allerdings wusste sie nicht ob Misaki nun wieder öfters Kontakt zu Ena haben würde. „Ich würde es beiden wünschen, denn so wie es klang waren die beiden sehr gute Freunde, oder was meinst du?“, fragte sie ihren Mann, allerdings bereitete ihr das viele Grübeln große Unannehm-lichkeiten, dass sie nun doch zu der Tablette griff. „Das ewige denken strengt an.“, setzte sie noch hinterher, damit er verstand warum sie nun doch die Tablette nahm. An ihren Opa wollte sie noch nicht denken, denn sie ahnte, dass es schwer werden würde sich mit dem Opa auszusprechen. InuYasha sah es gar nicht gerne, das Kagome da so durch wollte. Er wollte gerade auf ihre Frage antworten, als sie dann doch zur Tablette griff. „Siehst du, so geht es dir doch gleich besser.“, meinte er und überlegte kurz. „Ja, es klang wirklich so, als wenn sie sehr gute Freunde waren, damals.“, sagte der Hanyou und war für einen Moment in seinen Gedanken an seine nicht sehr schöne Kindheit gefangen. Was hätte er damals nur dafür gegeben einen guten Freund zu haben. Wenigstens einen dem er sich hätte anvertrauen können. Was er allerdings nicht verhindern konnte, war das sich seine Ge-danken in seinem Mienenspiel abzeichneten. Deswegen erhob er sich auch wieder und ging hin-aus an die frische Luft. Er musste wieder einen klaren Kopf bekommen und das schnell. Kagome konnte nur schmunzeln, als sie die Worte ihres Hanyous vernahm. „Du hast Recht.“, sagte sie zu ihm, aber im nächsten Moment sah sie, dass sich seine Gesichtszüge änderten. „Inu?“, fragte sie bei ihrem Mann nach, aber sie bekam einfach keine Antwort. „INUYASHA!“, sagte sie nun mit etwas mehr Nachdruck aber wieder bekam sie keine Antwort. Aber was war denn das? Nun stand er auch noch auf und ließ sie einfach so sitzen? Sie würde zu gerne wissen, was ihren Gemahl bedrückte. So stand sie auf und folgte ihm auf den Balkon. Dass sie noch immer ihre Sachen vom Vortag trug interessierte sie wenig. Auf dem Balkon angekommen umarmte Kagome ihren Gemahl und lehnte ihren Kopf an seinen Rücken. „Was hast du, Inu?“, fragte sie ganz leise bei InuYasha nach, glaubte aber keine Antwort zu bekommen. Sie konnte es nicht verhindern, aber sie machte sich gerade große Sorgen um den Hanyou. „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne einen Moment alleine sein, Süße.“, sagte er und wich somit ihrer Frage aus. Er wollte sie nicht damit belasten, dass er wieder an seine unschöne Kindheit dachte und er sich in diesem Moment so gar nicht wohl fühlte, auch wenn sein Traum wahr geworden war. „Warum willst du jetzt alleine sein?“, fragte Kagome bei ihrem Gemahl nach, denn sie verstand ihn einfach nicht. „Hab ich etwas Falsches gesagt oder getan? Was ist los?“, fragte sie weiter. Sie sah nicht ein ihren Gatten alleine zu lassen, wenn ihn etwas zu bedrücken schien. Sie wollte ihm hel-fen, ihm beistehen, wenn er Sorgen hatte. InuYasha seufzte. Was hatte er denn erwartet? Das sie so einfach nachgeben würde? Das wäre nicht seine Gemahlin gewesen. Deswegen war er auch nicht überrascht, dass sie nun nachfragte. „Du hast gar nichts falsch gemacht, mein Engel.“, begann er und sah stur gerade aus in den Hori-zont. „Ich möchte einfach nur etwas nachdenken und möchte deshalb einen Moment allein sein. Gib mir Zeit bis die Sonne vollends über den Berg dort vorne ist, dann komme ich wieder rein.“, bat er liebevoll. Kagome wollte seinen Worten einfach keinen Glauben schenken. „Und wenn du wieder reingekommen bist, willst du so tun als wäre nichts gewesen?“, fragte sie da-her bei ihrem Gemahl nach. „Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt und du mich ausgrenzen willst.“, setzte sie nun hinterher. Dennoch ließ sie ihn los, aber nicht um in den Raum zu ver-schwinden, sondern um vor ihn zu treten und sich an seinem Suikan festzukrallen. „Das ist nicht fair, InuYasha. Ich erzähle dir alles, auch wenn mich etwas bedrückt und du grenzt mich aus. Haben wir uns bei der Hochzeitszeremonie nicht geschworen immer für einander da zu sein? Wie kann ich das? Wenn du dich vor mir verschließt? Wenn du mir nicht vertraust?“, purzel-ten die Fragen einfach so aus ihr heraus und sie musste aufpassen, dass sie nicht anfing zu wei-nen, denn es schmerzte sie zu wissen, dass er ihr kein Vertrauen zu schenken schien. Himmel, was musste sie nur so hartnäckig sein. InuYasha war im Moment nun einmal nicht nach reden. „Ich vertraue dir und ich verschließe mich auch nicht vor dir, Süße. Aber es gibt nun einmal Sachen, welche ich nicht immer und immer wieder mit dir bereden will. Du weißt doch besser, als jeder ande-re wie es in mir aussieht.“, begann er und wirkte noch trauriger als vorher. „Bitte respektiere doch einfach meinen Wunsch. Ich möchte dich nun einmal nicht immer wieder mit diesen alten Geistern quälen. Außerdem überlege ich eine Lösung für deinen Wunsch nach Ur-laub.“, setzte er noch hinterher. „Das soll ich dir jetzt glauben?“, fragte Kagome mal ganz salopp bei InuYasha nach. Ja, hielt er sie denn für blöd? „Und weil ich weiß wie es in dir aussieht, weiß ich, dass du etwas auf den Herzen hast. Nur leider kann ich auch nicht hell sehen.“, kam es nun gereizt von Kagome, aber sie hatte heute einfach nicht die Kraft, um zu streiten. „Mach doch was du willst, aber glaub ja nicht, dass du immer Antwor-ten von mir bekommen wirst. Und wenn ich an meinen Sorgen verrotten sollte, würdest du es trotz-dem nicht erfahren.“, mit diesen Worten ließ sie ihren Mann los und ging an ihm vorbei. Sie wusste, dass sie fies handelte, aber leider ließ InuYasha ihr keine andere Wahl. „Und wegen mir brauchst du dir keinen Kopf zu machen wegen dem Urlaub.“, kam es noch schnip-pisch, als sie mit dem Rücken zu ihrem Gemahl stand. „Nur weil ich einmal nicht sagen will, was mich traurig macht, willst du mich einfach so sitzen las-sen?“, fragte er einfach nach. „Ich kann mich nicht erinnern, dich jemals einfach so sitzen gelassen zu haben, nur weil du nicht sagen wolltest was dich bewegt.“, sagte er und drehte sich aber auch nicht um. Nun standen sie beide Rücken an Rücken und diskutierten. „Wenn du keinen Urlaub machen willst, dann bitte. Aber ich werde mindestens eine Woche in der Neuzeit bleiben.“, konterte er dann. „Du bekommst schon gar nicht mehr mit, wie oft du mich ausgrenzt, InuYasha.“, sagte Kagome. „Aber anscheint darf ich nur die guten Momente mit dir teilen und die schlechten versuchst du mit dir selbst auszumachen.“, setzte sie noch sauer hinterher. „Und was war das vorhin? War das nicht auch einfach sitzen lassen? Ich kam mir sehr dämlich vor, als du plötzlich ohne ein Wort gegangen bist und ich mir vorkam gegen eine Wand zu reden. Und ich dachte, dass diese Zeiten vorbei sind, dass ich deine innere Mauer durchbrochen habe, aber anscheint ist dem nicht so.“, Kagomes Stimme war zwar klar verständlich, aber hätte InuYasha in ihr Gesicht gesehen, dann würde er dort Tränen vorfinden. „Ich habe geschworen bei dir zu bleiben und das tue ich auch. Ich will nur nicht, dass du extra wegen mir deinen Vater um die Erlaubnis bit-test.“, setzte sie noch nach. InuYasha roch die Tränen und hörte nur zu gut wie sehr er seine Frau verletzt hatte. „Ich will dich nicht ausgrenzen, wirklich nicht Süße!“, kam es rau aus seiner Kehle und man merkte nur zu gut an seiner belegten Stimme, dass ihm dieser Schritt nicht leicht fiel. „Aber ich möchte auch nicht jedes Mal über meine Vergangenheit reden. Und schon gar nicht über meine Kindheit.“, setzte er nach und seine Stimme wurde zu einen leiser und zum anderen immer brüchiger. „War es denn so falsch, dass ich mir immer Freunde und Jemanden zum reden gewünscht habe?“, fragte er, aber eigentlich mehr sich selbst, als seine Frau. „Aber gerade, weil dieser Wunsch nie oder vielmehr erst so spät erfüllt wurde, fällt es mir so schwer mich immer und immer wieder zu öffnen.“, setzte er noch nach. „Ich kann es eben nicht auf Bestellung!“ Doch als er das nächste sagte, brach die Stimme komplett. „Ich würde immer wieder nur für das was mein Leben bedeutet fragen. Du bist mein Leben. Hast du das noch immer nicht begriffen? Nur für dich bin ich so geblieben wie ich bin.“ Äußerlich sah man dem Hanyou im ersten Moment nicht an wie es gerade in seiner Seele aussah. Nur wer ihn genau kannte, konnte an seinen hängenden Ohren erkennen, dass noch viel mehr dahinter stecken musste. Wer nun in sein Gesicht sah, würde einen der wenigen Tränenströme erkennen. Kagome stand noch immer mit dem Rücken zu InuYasha. Dennoch hörte sie ihrem Mann sehr ge-nau zu. Zeitweise lugte sie auch über ihre Schultern und konnte somit sehen, dass die Ohren ihres Gatten zu hängen schienen. Er war über seinen Schatten gesprungen und hatte sich geöffnet. Nun war sie dran auf ihren Gat-ten zuzugehen. So stellte sie sich wieder vor ihren Gatten und als sie die Tränen sah, erschrak sie regelrecht. Sie nahm seinen Kopf in ihre Hände und stellte sich auf Zehenspitzen, um die Tränen fort zu küssen. „Du bist ebenso mein Leben, Inu.“, begann sie zu erzählen. „Ich weiß es zu schätzen, dass du für mich ein Hanyou geblieben bist. Ich wüsste nicht wie ich ohne dich leben sollte.“, schilderte sie und schenkte ihrem Mann einen kleinen aber feinen Kuss. „Es ist überhaupt nicht falsch, dass du dir einen Freund gewünscht hast, mit dem du über alles re-den kannst. Und ich verstehe dich auch, dass es dir schwer fällt dich zu öffnen. Aber Inu, du bist nicht mehr alleine. Du hast eine Familie, die dich braucht und eine Frau, die dich mehr liebt als ihr eigenes Leben.“, sagte sie und stürzte sich in seine Arme. „Ich werde immer für dich da sein, dich beschützen oder aber dir Trost spenden, so wie du immer für mich da bist, mich beschützt und mir Trost schenkst, wenn ich ihn brauche. Ich liebe dich, Inu und nie mehr möchte ich ohne dich sein.“, endete Kagome dann. InuYasha zögerte einen Moment, bevor er sie doch fest in den Arm nahm und an sich drückte. „Ich weiß, dass ich eine Familie und eine wundervolle Frau habe. Aber trotzdem mag ich nicht im-mer andere mit meinen unnötigen Sorgen und Gedanken bestürmen.“, begann er und streichelte kurz über die langen, seidigen und schwarzen Haare seiner Frau. „Denn wenn ich an die Vergangenheit denke, dann sind es nur solche.“, setzte er fort und begann leise zu lachen. „Da denke ich viel lieber an die Zukunft mit dir und unseren Freunden. Oder aber an das was bald schon auf mich zu kommt.“, meinte er und dabei schob er seine Frau etwas von sich und strich ihr zärtlich über ihren Bauch. „Oder freust du dich nicht auf Nachwuchs?“, meinte er, als er ihren verwirrten Blick sah. Kagome genoss es richtig in den Armen ihres Mannes. Auch verstand sie seine Sorgen. „Dennoch möchte ich erfahren, wenn dich etwas bedrückt.“, sagte sie, deswegen zu ihrem Mann aber sie würde ihn auch nicht bedrängen. Sie konnte anfangs nur lächeln, als sie hörte wie InuYa-sha lieber an das denken würde, was auf ihn zukommen würde. Dennoch war sie aber vollkommen verwirrt, als ihr Gatte sie von sich wegdrückte und über ihren Bauch streichelte. Wusste ihr Gatte etwa mehr als sie selbst? Das konnte doch nicht sein, oder? „Natürlich würde ich gerne Nachwuchs bekommen.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Es wäre für mich das größte Glück, wenn ich dir einen Sohn schenken könnte.“, setzte sie noch hinterher. Ihr selber wäre es egal ob sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen würde, sollte sie einmal schwanger sein. Aber sie wusste, dass die Männer in dieser Epoche mehr auf Jungs hofften als auf Mädchen, aus welchen Gründen auch immer. „Es ist mir egal was es werden sollte, Kagome.“, begann InuYasha und lächelte seine geliebte Ehe-frau an. „Hauptsache Mutter und Kind sind wohl auf.“, meinte er noch. Denn ihm war es wirklich egal, ob sie nun einen Jungen oder ein Mädchen bekamen, denn für die Thronfolge würde hoffent-lich sein Bruder mit Ena sorgen. Zumindest wenn sie sich endlich zusammenraufen würden. „Aber wenn wir noch länger hier herumstehen, dann werden wir nie Eltern.“, kam es anzüglich von ihm. „Wollen wir noch eine Runde kuscheln und etwas spielen?“, wollte er noch von seiner Frau wissen, während seine Hand schon auf Wanderschaft ging. Und man hörte und spürte sehr genau, dass ihm der Sinn nach etwas anderem stand. „Wirklich?“, fragte Kagome bei ihrem Mann nach, denn sie hätte nie gedacht, dass InuYasha so et-was sagen würde. Aber dann fing sie leicht an zu schmunzeln. „Ich würde sehr gerne mit dir ku-scheln und spielen.“, sagte Kagome und in ihren Augen war abzulesen, dass sie genau wusste von welchen Spielen ihr Gatte sprach. Auch ihre Hände gingen auf Wanderschaft und streichelten über InuYashas Brust und sie küsste seine starken Brustmuskeln. „Bring mich ins Bett, oder ich wechsle das Revier!“, sagte sie zu ihrem Gemahl bevor sich ihre Lip-pen zu einem Kuss zusammenfanden. InuYasha genoss den Kuss sehr und dachte sich mit einem leichten Lächeln: ‚Gewonnen!’ Doch er wollte nicht hier auf dem Balkon bleiben, deswegen hob er seine Frau noch während des Kusses hoch und ging mit ihr in Richtung Gemach. Im Gemach angekommen, schloss er die Tür mit seinem Fuß und brachte sie mit einem liebevollen Lächeln auf das Bett. Kagome lächelte in sich hinein, als sie merkte, dass sie von InuYasha hochgenommen wurde. Die junge Prinzessin erwiderte das Lächeln ihres Prinzen sehr gerne. Während er sie zum Bett brachte, konnte sie einfach nicht anders und streichelte ihren Mann über seine Augenbrauen, bis hin zu seinen Wangen. Für einen Moment betrachtete er sie nur, ehe er begann sie unter Küssen und Streicheleinheiten zu entkleiden. Als sie dann, wie Kami sie geschaffen hatte, vor ihm lag konnte er sich nicht verkneifen einen leicht lüsternen Blick über ihren Körper gleiten zu lassen, ehe er begann sich von unten nach oben hoch zu küssen und ihr ein liebevolles: „Ich liebe dich, mein süßer Engel!“, ins Ohr zu hauchen, ehe er begann seinen Weg über das Schlüsselbein hinab zu küssen. Die Prinzessin genoss jeden Kuss und jede Streicheleinheit ihres Mannes und sie weigerte sich auch nicht, als ihr Gatte sie von dem Kimono des Vortags befreite. „Ich liebe dich auch, mein Schatz!“, sagte Kagome als sie die Liebeserklärung ihres Mannes hörte. Dennoch wollte sie nicht passiv bleiben, weswegen sie ihr Gewicht verlagerte und zwar so, dass ihr Gatte nun unter ihr lag. Nun begann sie ihren Gatten zu küssen, zu streicheln und ihn zu entkleiden, bis er nichts schüt-zendes mehr auf seinem Leib trug. „Mein starker Mann.“, kam es schwärmerisch über ihre Lippen, als sie sich den Hanyou von oben bis unten besah. Kagome beugte sich vor, um ihren Mann zu küssen, während ihre Hände weiter auf Wanderschaft gingen. „Aber nur so lange, wie du mich nicht verführst!“, kam es mit einem leichten Keuchen von ihm, das nur zu gut verriet, dass er wie Wachs in ihren Händen war, wenn es um die Leidenschaft ging. Den Kuss seiner Frau, genoss der Hanyou in vollen Zügen. Dennoch musste er sich ein Seufzen ver-kneifen, als er spürte wie Kagome seinen Körper weiter streichelte. Kagome schmunzelte nur leicht und ersetzte ihre Hände durch ihren Mund, denn nun küsste sie über den Hals ihres Mannes zu seiner Brust. „Ach echt?“, kam es gespielt unwissend von Kagome, denn sie spürte jedes Mal, dass ihr Gatte wie Wachs zu sein schien, wenn sie ihn verwöhnte und sie genoss es richtig. „Das weißt du sehr genau, Kagome.", kam es seufzend und leicht stöhnend, denn Kagome hörte einfach nicht auf ihn zu streicheln und zu küssen. Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als er ihre Hand an seinem Penis spürte. Kagome lächelte und küsste sich nun einen Weg zu seiner Männlichkeit. Diesen küsste sie erst einmal bevor sie begann sein bestes Stück mit ihrem Mund zu verwöhnen. „Bei Kami!", stöhnte InuYasha und ließ sich vollends gehen. Es war so ein unglaublich schönes Gefühl, dass er nicht anders konnte als in ihrem Mund zu erigieren. Kagome machte einfach weiter bis sie seine Essenz schmecken konnte. Sie liebte diesen Ge-schmack einfach. Lächelnd kam sie weder nach oben und stahl sich noch einen kleinen Kuss. Bevor Kagome die Lippen InuYashas erreichen konnte, wischte er ihr die letzten Reste seines Spermas aus den Mundwinkeln. Er vertiefte den Kuss und zog Kagome auf das Bett, um sie erneut zu streicheln. Doch InuYasha wollte sie nicht nur streicheln, nein er wollte sie auch schmecken. Deswegen be-gann er sanft ihre Brüste zu küssen und an ihren Brustspitzen zu saugen, während eine Hand be-reits Kagomes Weiblichkeit fand und sie dort verwöhnte. Seine Küsse auf ihren Brüsten genoss Kagome in vollen Zügen. Sie hatte zwar ein merkwürdiges Gefühl, als ihr Gatte an ihren Brüstenspitzen saugte, aber dennoch versuchte sie sich dies nicht anmerken zu lassen. Stattdessen verweilten ihre Hände auf InuYashas Kopf und kraulten seine Ohren, da sie wusste wie sehr er es liebte, wenn sie es tat. „Oh bei Kami, Inu! Du machst mich wahnsinnig!“, sagte sie, als sie seine Hand an ihrer Vagina spürte. Die junge Frau öffnete sich wie eine Blüte, die nur darauf wartete bestäubt zu werden. Sie konnte es kaum noch abwarten ihren Mann in sich zu spüren. „Du mich aber auch!“, kam es nur rau über seine Lippen, als er von ihren Brüsten abließ und weiter ihren Körper mit Küssen verwöhnte, bis er ihre Weiblichkeit mit seinen Lippen verwöhnte. Während er sich ihrer Weiblichkeit widmete, konnte er riechen, dass sich der Geruch von Kagomes Liebessaf-tes verändert hatte. ‚Ist sie etwa schon schwanger?’, fragte sich der Hanyou in Gedanken, doch er ließ es sich nicht anmerken, da er sie einfach nur lieben wollte. Er würde vorsichtiger sein, aber es erklärte vielleicht warum sein Blut ruhig blieb und nicht wie beim ersten Mal in Wallung geriet. Trotz allem setzte er seine Bemühungen fort. Kagome konnte nichts dazu sagen, da ihr Mann sich schon zu ihrer Weiblichkeit vorarbeitete. Sie bäumte sich richtig auf, als sie InuYashas Bemühungen an ihrer empfindlichsten Stelle spürte. „Hahhh!“, stöhnte Kagome, denn es fühlte sich einfach nur zu schön an, was ihr Mann mit ihr machte. „Mehr!“, bettelte sie daher und kraulte die Ohren ihres Mannes weiter. InuYasha kam der Bitte natürlich gerne nach. So führte er zwei Finger bei Kagome ein und machte leichte Stoßbewegungen, während er weiter an ihrem Kitzler saugte. Kagome stöhnte immer mehr, denn nun konnte sie spüren wie sie ihrer Glückswelle immer näher kam. „Ahhhhhhhh!", stöhnte Kagome und gab ihrem Mann nun ihren Liebessaft zu trinken. Gierig trank der Hanyou den Liebessaft. Nicht nur der Geruch des Saftes hatte sich verändert, son-dern auch der Geschmack. Er kam nun hoch zu Kagome und strahlte diese förmlich an. Ob sich sein Verdacht wirklich bald bestätigte? Die Zeit würde es zeigen. Während er nun seine Frau küsste, streichelte er erneut über ihre Weib-lichkeit, denn er wollte sie nun innig lieben. Kagome erwiderte den Kuss ihres Mannes sehr. Der Höhepunkt, welchen sie erreicht hatte, war unglaublich gewesen. „Liebe mich!“, kam es stockend von Kagome, denn sie hielt es keinen Augenblick mehr aus. „Lass mich dich spüren!", bettelte sie förmlich. Ihr Mann hatte ein Feuer in ihr entzündet und nur er konn-te es löschen. Das waren die Worte auf die InuYasha gewartet hatte. „Das tue ich doch schon!“, kam es mit einem schelmischen Grinsen und ehe seine Frau etwas sagen konnte, drang er vorsichtig bei ihr ein. Wieder blieb sein Blut ruhig. Das konnte nur eines bedeuten. Vielleicht sollte er jetzt etwas sanfter zu ihr sein. Vorsichtig begann er sich in seiner Frau zu bewegen. Doch schon sehr bald war dieser Vorsatz vergessen, da er ihr unbedingt seine komplette Liebe zeigen wollte. Kagome wollte gerade etwas auf InuYashas Satz sagen, kam aber gar nicht dazu, da sie mundtot gemacht wurde. Ein wohliger Seufzer entfuhr der jungen Prinzessin, als ihr Gemahl endlich ihren willigen Körper eindrang. Sie spürte, dass ihr Mann vorsichtiger als normal war. Aber warum? Das verstand sie einfach nicht. Daher benutze sie ihren Körper, um ihn anzuhalten, dass er ihr sei-ne ganze Liebe schenken sollte, denn sie wollte einfach nichts missen. Sie nahm seinen Rhyth-mus auf und war vollkommen ergriffen von ihren Gefühlen. Immer weiter drang InuYasha in seine Frau ein und während er sie mit seinen Liebesstößen be-glückte, küsste er seine Frau. Ihre Lippen, ihren Hals, ihre Brüste. Immer wieder entdeckte er neue sehr empfindliche Stellen an ihrem Körper. Kagome genoss seine Stöße und seine Zärtlichkeiten. Sie war wie verzaubert von der Liebe ihres Mannes. Sie hielt ihn im Arm und kraulte seinen Nacken, streichelte seinen Rücken bis hinuter zu seinem Po. „Inu... hahhh….“, stöhnte Kagome, denn es war so unbeschreiblich schön. InuYasha genoss das Kraulen und die Streicheleinheiten seiner Frau. Es war für ihn einer der schönste Momente, als er total verschwitzt mit einem fast zu lauten Freudenschrei seine Liebste mit seiner Liebe füllte. Der Hanyou war total berauscht von ihrem Liebesspiel, so dass er gar nicht mit-bekam, dass es schon fast Frühstückszeit war. Kagome war so von dem Liebesspiel berauscht, dass ihre Seele zu fliegen schien. Als sie die Liebe ihres Mannes erhielt, war sie so glücklich, dass auch sie diese Höhen des Liebesspiels erreichte. Sie kuschelte sich an ihren Hanyou, als dieser neben ihr lag und zeichnete Kreise auf seiner Brust und küsste diese auch immer ganz leicht. „Das war unglaublich, Mylord!“, kam es noch immer atem-los von der Prinzessin des Westens. InuYasha nickte nur leicht, denn er war ganz schön außer Atem und das obwohl er eigentlich vor-sichtiger sein wollte. Er wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klopfte. „InuYasha-sama, das Frühstück ist gerichtet.“, rief der Diener, welcher vom Taishou geschickt wor-den war, um das Prinzenpaar zu wecken, denn noch immer waren Gäste anwesend. Wie ein geölter Blitz saß der Prinz gerade. ‚Das hat mir noch gefehlt.’, dachte InuYasha. „Na super, das gibt Knatsch mit Vater.“, grummelte er und stand auf, nachdem er seine Frau geküsst hatte. „Wir sollten uns mit einer Katzenwäsche zufrieden geben und zusehen, dass wir zum Früh-stück kommen.“, meinte er und richtete seine letzten Worte zur Tür: „Sagt bitte meinem Vater, dass wir sofort kommen. „Wie Ihr wünscht, Mylord!“, sprachs und verschwand zum Taishou. Auch die westliche Prinzessin erschrak sich, als sie die Worte des Dieners hörte. Allerdings war sie nicht gerade erbaut sich nur notdürftig waschen zu können. ‚Dann wird jeder im Saal bescheid wissen.‘, dachte sie, sprach dies aber nicht aus. Stattdessen stand sie einfach auf und ging ins Bad, um sich zu waschen. „Ich verstehe gar nicht, was dein Vater für ein Gewese macht. Es sind doch nur noch meine Mutter, Souta und der Süden anwesend.“, begann Kagome zu schimpfen. „Da könnte man die Zügel doch etwas lockerer lassen.“, wenn Kagome eins hasste, denn war es Stress am Morgen. Ganz beson-ders wenn dieser schön begonnen hatte. InuYasha seufzte nur, als er das Gezeter seiner Frau hörte. Das war das Letzte was er an so einem Morgen gebrauchen konnte. So schnell war ein wunderschöner Morgen dahin. ‚Danke, Vater!’, dachte er gefrustet und ging zu seiner Gemahlin ins Bad. „Bitte bleib ruhig, Kagome!“, sagte er und nahm ihr den Schwamm aus der Hand. „Lass mich dir schnell den Rücken waschen.“, meinte InuYasha und begann schon sanft mit seiner Arbeit. Kagome gab bloß einen undefinierbaren Laut von sich, als InuYasha sagte, dass sie ruhig bleiben sollte. „Das sagt sich so leicht.“, sagte sie daher zu ihrem Mann. Dennoch ließ sie sich von ihrem Gatten den Rücken waschen. Es dauerte dennoch einen kleinen Moment und als InuYasha mit ihrem Rü-cken fertig war, begann sie mit einem: „Dreh dich bitte um, Inu!“, den als Schwamm aus seiner Hand zu entführen und es ihm gleich zutun. InuYasha tat wie ihm gesagt wurde und aalte sich richtig unter ihren Berührungen. „Tut das gut, Süße!“, sagte er und genoss es richtig. Als Kagome fertig war, trocknete er sich ab und beobachtete seine Liebste wie sie sich das Gesicht und den Rest des Körpers wusch. Ihm war schon von vorn herein klar, dass sein Vater mit Sicherheit Vorsorge tragen wollte, damit es nicht peinlich für die beiden wurde. Wenn sie als Gastgeber zu spät kamen, dann könnte das als Beleidigung des Gastes angesehen werden. Kagome merkte, dass ihrem Mann ihre Berührungen gefielen, aber leider konnte er es nicht lange genießen, dann Kagome beeilte sich richtig, da sie sich selbst noch fertig waschen musste. „Bedank dich bei Vater!“, war ihr trockener Kommentar, bevor sie sich weiter wusch und sich auch anzog. Sie ärgerte sich richtig, als sie sich im Spiegel sah. ‚Ich seh‘ aus wie durch den Fleischwolf gedreht.‘, dachte sie bei sich, sagte aber zu ihrem Anblick nichts. Schweigend wartete sie einfach darauf, dass ihr Mann ihr seinen Arm anbot. InuYasha war einen Moment nach seiner Frau fertig und er lächelte sie leicht an. „Ich weiß, dass du sauer bist, aber bitte lass es nicht an mir und den Gästen aus.“, bat er und küsste sie. „Du siehst auch so bezaubernd aus.“, sagte er, als er ihr seinen Arm darbot, um sie in den Es-senssaal zu führen. Kagome seufzte einmal als sie die Worte InuYashas hörte. „Es tut mir leid, Inu.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Es ist nur so, dass der Morgen so schön begonnen hat und so abrupt gestört wurde.“, erklär-te sie dem Hanyou. Den Kuss erwiderte sie zwar, aber sie glaubte ihm nicht, dass sie bezaubernd war. Nicht dieses Mal, da sie wusste, dass dies nicht so war. Aber sie sagte auch nichts dazu. Sie hakte sich bei ihrem Gemahl ein und ließ sich in den Essensaal führen. Der Vater des Hanyous und Schlossherr bekam große Augen als sein Sohn und seine Schwieger-tochter plötzlich im Raum standen. „Was macht ihr denn schon hier?“, fragte er. Als er den Geruch seiner Kinder vernahm, konnte er nur schmunzeln. „Es freut mich ja, dass ihr für Nachwuchs sorgen wollt, aber das muss man doch nicht so offen zur Schau stellen.“, setzte er daher noch hinterher. Im ersten Moment wurde InuYasha rot, doch dann polterte er wütend los. „Wer wollte denn, dass wir zum Essen kommen? Man hat uns in deinem Auftrag geholt, Vater. Also verzeih, dass wir so rie-chen und aussehen, wie wir es tun, da für ein Bad keine Zeit mehr war.“ InuYasha war so sauer, dass er sich einfach nicht beherrschen konnte. „Vor allem hast du damit den wunderschönen Mor-gen kaputt gemacht.“, sprach er und grummelte weiter. Ena dachte sie roch und hörte nicht richtig. Im ersten Moment lief auch sie rot an, denn sie nahm es als kleinen Seitenhieb für sie und Sesshoumaru auf. ‚Wenn ich nur nicht so dumm gewesen wäre.’, schimpfte sie sich und sah bedröppelt auf ihren Tel-ler. „Also wirklich, InuYasha!“, meckerte nun Izayoi los. „Das gehört sich einfach nicht.“, wies sie ihren Sohnemann zurecht. Vom Hanyou war nur ein undefinierbares Grummeln zuhören, das immer dann kam, wenn er sich zu Unrecht behandelt fühlte. Kagome wurde rot bis unter die Haarwurzeln. Sie war sich bewusst, dass jeder Youkai in diesem Raum etwas merken würde. Aber warum musste ihr Schwiegervater das auch noch aussprechen? Der Taishou dachte sich gerade verhört zu haben. Deswegen tat er so als würde er sich mit seinen Krallen die Ohren putzen wollen. „Würdest du das bitte wiederholen, Yasha? Ach, ich glaube ich habe schon zu viele Youkais schreien hören.“, sagte er zu seinem Sohn. „Ich habe bitte was befohlen?“, setzte er noch hinterher und er sah ihn prüfend an. Könnte ja sein, dass er sich verhört hatte. InuYasha sah seinen Vater unglaubwürdig an. „Du hast befohlen, dass wir zum Essen kom-men sollen. Ein Diener hat uns in deinem Auftrag geholt.“, sagte InuYasha und knurrte leicht vor Wut. „Ich hoffe du hast mich nun verstanden.“, setzte er noch mit Nachdruck hinterher. Okay, nun war es amtlich. Der Taishou hatte sich nicht verhört. Der Diener hatte einfach schlampig gearbeitet. „Also erst einmal möchte ich, dass ihr euch beruhigt und ganz besonders du, Yasha.“, sagte der Taishou. „Wie ihr seht ist für euch kein Gedeck gebracht worden, da ich wollte, dass ihr nach eurer Hochzeit und dem gestrigen Erlebnis etwas länger schlafen könnt. Ich habe das mit Suna, Ena und Shigeru besprochen und sie waren ebenfalls meiner Meinung. Das Einzige was ich sagte war, dass der Diener euch wecken möge, damit ihr zum Mittagessen wach und fit seid. Ich habe nie gesagt, dass ihr euch überschlagen müsst.“, erklärte der Taishou. „Und ihr könnt wählen. Entweder setzt ihr euch jetzt, dann lass ich für euch ein Gedeck bringen o-der ihr geht wieder, um euch richtig zu waschen und dann sehen wir uns zum Mittag.“, stellte Inu Taishou das Paar vor die Wahl. Kagome sah ihren Hanyou nur an. Sie hatte zwar Hunger, aber sie wollte auch nicht länger bei den Gästen bleiben. Denn sie fühlte sich einfach noch schmutzig, da sie sich nicht richtig waschen konnte. „Inu?“, fragte sie bei ihrem Gemahl nach. Ein empörtes Knurren war zu vernehmen, als der Hanyou die Worte seines Vaters hörte. Er hatte zwar mächtigen Hunger nach dem Liebesakt, doch er wollte nicht, dass seine Gemahlin sich un-wohl fühlte. „Gut, dann sehen wir uns zum Mittag. Bitte verzeiht mein ungebührliches Verhalten.“, mit diesen Worten ergriff er Kagomes Hand und verneigte sich entschuldigend vor seinem Vater. Der Taishou schmunzelte nur als er die Worte InuYashas hörte. Er wusste, dass die beiden Hunger hatten, dennoch verstand er das junge Paar auch. „Ich lass euch etwas zu essen in euer Gemach bringen.“, sagte er nachdem er leicht nickte, als Inu-Yasha sich entschuldigend verbeugte. Kagome fiel ein Stein vom Herzen, als InuYasha entschied sie nicht den Blicken der anderen aus-zusetzen. Dankend machte sie einen leichten Hofknicks vorm Taishou. „Vielen Dank, Vater.“, sagte sie zu ihrem Schwiegervater. Dann ließ sie sich von ihrem Mann aus dem Essensaal führen. „Und dir danke ich auch!“, sagte sie zu ihrem Gemahl, nachdem sich die Tür hinter ihnen schloss. „Nichts zu danken!“, sagte InuYasha. Denn er wollte seine Frau nicht unangenehmen Fragen und Blicken aussetzen, deswegen war er froh, als sein Vater ihm die Wahl ließ. Doch er würde diesem Diener schon noch seine Meinung sagen. Wehe ihm, wenn er diesen zwi-schen seine Krallen bekam. „Dann lass uns mal ein entspannendes Bad nehmen und danach das Frühstück genießen.“, mein-te der Hanyou und hob seine Frau hoch, um sie so schnell wie möglich ins Bad zu bringen. Kagome lächelte ihren Mann einfach nur an. Sie wusste, dass er das Angebot seines Vaters mit ihnen zu essen ihretwegen abgelehnt hatte und sie konnte einfach nicht anders als ihm dafür sehr, sehr dankbar zu sein. „Ein fantastischer Plan.“, sagte die Prinzessin zu ihrem Gemahl und sie schrie leicht auf, als ihr Hanyou sie plötzlich hochhob, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Aber im nächsten Moment be-gann sie auch zu lachen. Plötzlich war ihre schlechte Laune wie weggeblasen, denn nun schien der Vormittag ja doch noch entspannt und schön zu werden. Während InuYasha und Kagome ihre Zweisamkeit nun in aller Ruhe genossen, waren die anderen noch im Speisesaal, da die Herren warteten bis auch die Damen sich gesättigt hatten. „Nun Shigeru, wie lange beehrt ihr uns noch mit eurem Besuch?“, wollte der Taishou von seinem Freund wissen. „Bitte versteh mich nicht falsch, alter Freund. Ich will euch nicht hinauswerfen.“, setzte er noch hinterher. „Ich frage nur, damit ich den Köchen sagen kann, dass sie euch weiterhin in die Speisungen mit einplanen .“, versuchte er zu erklären. Shigeru hatte mit der Frage allerdings schon gerechnet, denn immerhin war er ja auch nicht auf den Kopf gefallen. Er schmunzelte leicht, als sein Freund sich entschuldigte. „Da der Rest meiner Familie gemeinsam mit Lord Narmer und dessen Familie aufgebrochen ist, werden wir beide heute auch aufbrechen.“, erklärte Shigeru seinem Freund. „Wir wollten eigentlich kurz nach dem Frühstück aufbrechen. Immerhin müssen wir auch noch dafür sorgen, dass der nördliche Kristall in Sicherheit kommt.“, sagte der Drache. Der Taishou verstand Shigeru, dass er heute bereits abreisen wollte, aber dennoch bedauerte er dies auch sehr. „Schade, ich dachte du würdest noch bis zum Ende der Woche bleiben.“, sagte er zum südlichen Lord, denn es gab etwas worüber er mit Shigeru sprechen wollte, aber da konnte man eben nichts gegen machen. Ena dachte in diesem Moment sie höre nicht Recht. Wie sollte sie denn dann noch mit Lord Shigeru reden? Sie nahm nach einem Moment allen Mut zu einer Frage zusammen. „Bitte verzeiht, Mylords, dass ich mich in Euer Gespräch einmische. Aber ich hätte da eine Bitte.“, begann Ena und hoffte, dass sie weiter sprechen dürfte. Shigeru sah zu der östlichen Prinzessin. Man hatte ihr angehört, dass es anscheint eine wichtige Bitte war. Allerdings hatte hier noch immer der Taishou das Sagen und so wartete er auf die Worte des obersten DaiYoukais. Ena sah den Taishou flehend an. Sie wusste, dass es sich eigentlich nicht gehörte, aber sie hatte keine andere Wahl. Deswegen hoffte sie auch, dass sie nicht gleich wieder gemaßregelt wurde. ‚Bitte, seid mir nicht böse.’, dachte sie und diese Bitte lag durchaus auch in ihrem Blick. Als der Taishou die Unterbrechung von Ena hörte, sah er sie erst einmal streng an, denn so etwas gehörte sich nun einmal nicht für eine junge Dame und schon gar nicht für eine angehende Fürstin. Aber als er den bittenden Blick sah, konnte er nicht anders und ließ Gnade vor Recht ergehen. „Was für eine Bitte hast du denn an Shigeru?“, fragte er deswegen bei Ena nach. ‚Wehe, wenn es nicht wichtig ist.‘, ging es ihm aber auch gleichzeitig durch den Kopf. „Danke, Inu no Taishou-sama.“, sagte Ena erst einmal förmlich. „Dürfte ich bitte nachher Eure Zeit in Anspruch nehmen Lord Shigeru? Ich würde gerne wegen meines Beines mit Euch sprechen wollen.“, trug Ena schüchtern ihre Bitte vor. Denn sie hatte zum einen am Tonfall des Taishous be-merkt, dass er nicht erbaut über diese Unterbrechung war und zum anderen das sie einen wichti-gen Grund vortragen müsste. Und für sie war dieser Grund sehr wichtig. Ging es immerhin um ihre Zukunft als Fastgemahlin des Thronfolgers. Wobei sie ihre Felle im Moment schon fast wieder weg-schwimmen sah. Shigeru hörte sich die Bitte der Wölfin sehr genau an. Er konnte dennoch nicht glauben was er zu hören bekam. Hieß, dass Ena war bereit über ihren Schatten zuspringen und würde sich behan-deln lassen? „Ich denke, dass ich nicht sofort abreisen werde, Ena.“, sagte Shigeru zu der östlichen Prinzessin. „Nachdem Frühstück widme ich dir gerne einen Augenblick.“, setzte er noch hinterher. „Wenn das so ist, werde ich mich dem Gespräch anschließen, denn auch ich habe einige Fragen an dich was Enas Verletzungen betrifft.“, schaltete sich nun der Taishou mit ein und man hörte an seiner Stimmlage, dass er keine Widerworte gelten lassen würde. „Danke, dass Ihr mir Eure Zeit schenkt!“, sagte Ena höflich und widmete sich wieder ihrem Essen. Shigeru nickte nur leicht und wandte sich aber wieder an den Taishou. „Taishou, du weißt genau, dass ich dies nicht mit meinem Schweigegelübte als Heiler vereinbaren kann.“, erklärte der südliche Lord dem DaiYoukai des Westens. „Es tut mir leid, aber das kann ich nicht zulassen. Zu mal Ena für sich selbst verantwortlich ist.“, setzte er noch hinterher. Ein kurzes Husten war zu vernehmen, da Ena mehr aus Zufall diese Worte vernommen hatte und sich leider am Tee verschluckt hatte. ‚Das war voll ein Fettnapf, Lord Shigeru.’, dachte sie bei sich. Der Taishou sah Lord Shigeru sehr scharf an. Hatte er sich nicht klar genug ausgedrückt oder hatte er vielleicht in einer anderen Sprache gesprochen? „Ich sagte, dass ich an diesem Gespräch mit beteiligt werden will.“, kam es scharf aus dem Mund des Taishous. „Schließlich bin ich im Moment ihr Vormund und daher fallen alle Entscheidungen Ena betreffend nur durch mich aus.“, kam es noch vom Fürsten des Westens an Shigeru gerichtet. Dann jedoch sah er besorgt zu Ena, als diese anfing zu husten. „Ist alles in Ordnung mit dir, Ena?“, fragte der Taishou bei der östlichen Prinzessin nach und seine Stimmlage war schon wieder viel weicher. Shigeru dachte sich verhört zu haben und nickte aber nur, da er im Moment zu keinem anderen Wort fähig war. Zumal ihn das auch nichts weiter anzugehen hatte. Aber er war doch verwundert, wie nett der Taishou mit Ena sprach. „Ja, der Tee war nur etwas zu heiß.“, sagte Ena und man hörte an ihrer Stimme, dass dies der Tatsa-che entsprach. Denn kurz vorher hatten die Diener noch mal Tee eingegossen. Der Taishou nickte nur, als er die Worte Enas hörte. „Dann solltest du etwas vorsichtiger sein.“, sag-te er aber doch noch. Das war aber kein Befehl, sondern eine Bitte und das wiederum konnte man aus seinen Worten und der Tonlage hören. Suna und auch Izayoi sahen sich einfach nur an. Sie hatten selten erlebt, dass die beiden Fürsten eine Auseinandersetzung hatten, denn sonst verstanden sie sich als sein sie Geschwister. „Männer!“, kam es leise über Izayois Lippen, hoffte aber, dass niemand der Herren es verstand. Sie ahnte nicht im Geringsten, dass es doch einen gab, der sie verstand. Suna konnte nicht anders und knuffte ihren Gatten in die Seite. Sie fand das schon komisch. Aber nun verstand sie auch, warum der Taishou Ena gestern so genau beobachtet hatte. Nun gut, sie konnte da nichts dran ändern. Aber vielleicht könnte sie mit Ena reden, wenn sie zu ihnen kommen würde. Vielleicht könnte sie ja bei dem Problem helfen. Shigeru allerdings fand das gar nicht so lustig, weswegen er seine Frau auch gleich scharf anblick-te, etwas das er nur sehr selten und sehr ungern tat. Denn schließlich wollte er seine Frau nicht unterbuttern. Sicher, sie hatte nicht so viel zu sagen was Politik und andere Männersachen waren, aber in ihrer Partnerschaft gab es kein unterbuttern, was für diese Zeit auch sehr ungewöhnlich war. Nachdem alle aufgegessen hatten, trennten sich die Wege auch schon wieder. Während Rin gemeinsam mit Izayoi, Hiromi, Souta und der zurechtgewiesenen Suna in ein Wohn-zimmer gingen. Machten sich der Inu no Taishou, Shigeru und Ena auf den Weg in das kleine Fa-milienwohnzimmer, wo gerade mal so drei Youkai Platz fanden. Denn immerhin gab es in dieser Familie nur drei Männer. Ena war mehr als nur erstaunt, als der Taishou sie dort hin führte. Denn immerhin war das ein eher ungezwungener Ort zum reden. Bedeutete das, dass er ihr etwas mehr Freiraum geben wollte? Doch sie sagte nichts weiter. Auch konnte sie nicht verhindern, dass ihr immer unwohler in der Haut wurde, je näher sie dem Raum kamen. Als sie ihn betrat, war sie mehr ein nervöses Bündel, als die sonst so ruhige und besonnene Prinzessin, welche alle kannten. Der Taishou war anfangs am überlegen wo er die beiden hinführte, aber er entschloss sich sehr schnell für das kleine Wohnzimmer. Denn er wollte, dass Ena das Gefühl bekam, dass sie hier sämtliche Freiräume hatte solange sie sich an seine Absprachen hielt. Auch dachte er sich, dass es der östlichen Prinzessin leichter fallen würde über ihr Problem zu sprechen, wenn sie in einer un-befangenen Atmosphäre war. Aber leider musste er feststellen, dass dem nicht so war und dass sie ziemlich nervös war. „Keine Angst, Ena!“, versuchte er die östliche Prinzessin zu beruhigen, aber das schien irgendwie nicht zu klappen. „Wenn es dich beruhigt… auf diesem Sessel sitzt Sess immer.“, sagte der Taishou daher und zeigte auf das Sitzmöbel in der Nähe des Kamins. „Den darfst du gerne in Anspruch nehmen. Ich denke nicht, dass mein ältester Sohn etwas dagegen hat, wenn du dich dort hinein-setzt.“, setzte er noch schmunzelnd hinterher. Ena nickte leicht und bedankte sich bei dem Schlossherrn. Danach setzte sie sich in den angebo-tenen Sessel und komischer Weise fühlte sie sich gleich wohler in ihrer Haut. Shigeru setzte sich ebenfalls und beobachtete die junge Youkai sehr genau. So kannte er sie gar nicht. Nun gut, dann wollte er mal hören was sie zu sagen hatte. Also sah er abwartend zum Taishou, denn er wollte nicht unhöflich sein, falls der DaiYoukai noch etwas zu sagen hätte. Nachdem Ena und Shigeru sich gesetzt hatten, tat es der Taishou den beiden gleich. Da er wusste, dass Ena keinen Sake trank und es noch vormittags war unterließ er es die beiden nach einem Schälchen des Reisweins zu fragen. „Wie fühlst du dich, Ena? Besser?“, fragte er bei der östlichen Prinzessin nach. „Ja, danke, Inu no Taishou-sama.“, erwiderte Ena und sah kurz darauf den südlichen Lord an. Doch sie traute sich einfach nicht zu beginnen. Lord Shigeru sah das natürlich und wechselte einen wissenden Blick mit dem Taishou. Dann mein-te er: „Was wolltest du mich denn fragen, Ena?“ „Shigeru-sama, ich wollte gerne auf Euer Angebot wegen meines Beines zurück kommen.“, begann die junge Youkai und machte eine Pause. „Gilt Euer Angebot noch, das ich vorbei kommen kann, um es behandeln zu lassen?“, fragte sie bei dem Drachen nach und man merkte sehr wohl, dass es ihr nicht leicht fiel über diesen Schatten zu springen. Der Taishou lächelte die östliche Prinzessin einfach nur an. Er kam gar nicht dazu etwas zu erwi-dern, denn Ena richtete ihr Wort schon an Shigeru. Er war sehr stolz auf die Prinzessin, dass sie über ihren Schatten sprang und das konnte man dem warmherzigen Lächeln ablesen. Auch Shigeru begann zu lächeln, als er die Frage Enas hörte. „Aber natürlich gilt mein Angebot noch immer. Wann immer es dir passt und dein Vormund dies ge-stattet.“, sagte Shigeru zu Ena. „Aber du musst verstehen, dass auch ich mich vorbereiten muss. Aber zum Ende der Woche könntest du rein theoretisch schon vorbeikommen.“, setzte er noch hin-terher. Der Taishou hatte nichts daran auszusetzen, dass Ena diese Operation machen wollte. Und er hoff-te, dass auch ihre Eltern dies anerkannten, wenn er sie über diese positive Entwicklung informierte. Allerdings ging es dem Taishou doch ein wenig zu schnell. „Ich würde gerne in Erfahrung bringen welches Training ich bis zur Operation mit Ena durchführen kann.“, sagte er daher zu Shigeru, denn immerhin gab es da noch etwas das er herausfinden muss-te und immerhin hatte er das versprochen. Bevor Ena etwas sagen konnte beantwortete Shigeru schon die Frage des Taishous. „Du kannst mit ihr jegliche Art von Training machen, außer Nahkampftraining. Dieser Belastung würde ihr Knöchel nicht mehr standhalten können.“, erklärte Shigeru und sah Ena und den Taishou ernst an. „Ich kann noch nicht hundertprozentig sagen woher diese Entzündung stammt, aber eines ist sicher. Sie hat nicht viel mit deinem Unfall damals zu tun Ena, denn dafür ist sie viel zu präsent und vor allem gefährlich.“, erklärte er. Und noch immer hoffte er, dass es nicht jene bestimmte Krankheit war, welche schon Enas Mutter belastet hatte. Ena sah den Drachenlord leicht ungläubig an. Das was er da sagte konnte sie nun wirklich nicht glauben. „Soll das heißen, dass mein Leben bei einer unbedachten Bewegung in Gefahr ist?“, wollte sie er-schrocken wissen. Der Taishou hörte seinem Freund sehr genau zu. Das hieß also, dass sie nur Trainingseinheiten machen konnte, die sie im Sitzen absolvieren könnte. „Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann nur mentales Training und Training mit ihren Kräf-ten?“, fragte er daher noch einmal bei Shigeru nach. Lord Shigeru aber beantwortete erst einmal Enas Frage, da diese in seinen Augen viel wichtiger war. „Wie gesagt ich weiß es nicht genau, aber es könnte durchaus passieren.“, sagte Shigeru, zu der östlichen Prinzessin. „Deswegen würde ich diese Untersuchung gerne so schnell wie möglich ma-chen und auch die Operation so schnell wie möglich durchführen.“, sagte er noch zu Ena. Der Taishou bekam einen ordentlichen Schreck als er die Worte Shigerus hörte. Das war wirklich eine sehr ernste Angelegenheit. „Das werde ich Sesshoumaru schreiben müssen.“, brabbelte er in seinen nicht vorhandenen Bart nicht darauf achtend ob er gehört wurde. „Das geht Sesshoumaru nichts an.“, meinte Ena harsch, als sie die Worte des Taishous hörte und richtete wieder ihre Aufmerksamkeit auf Shigeru. „Wie lange kann ich es noch ohne Bedenken heraus zögern?“, wollte Ena noch wissen und war gespannt was nun als Antwort kommen würde. Shigeru und auch der Taishou dachten sich verhört zu haben, als sie den forschen Ton Enas ver-nahmen. „Also bitte, Ena!“, kam es daraufhin bestimmend vom Taishou, denn er ließ nicht zu, dass die östli-che Prinzessin so mit ihm sprach. Dennoch war er gespannt was Shigeru sagen würde. Der südliche Lord allerdings war am Überlegen. Wie lange konnte man das hinausschieben? „Ich kann dir keinen genauen Zeitpunkt sagen, Ena. Was ich aber sagen kann ist, dass es lieber gestern, als morgen operiert werden sollte. Aber da auch ich Vorkehrungen treffen muss. Also bis zum Ende der Woche, aber keinen Tag länger.“, kam es bestimmend von Shigeru. Die östliche Prinzessin wurde mehr als nur blass, als sie die Worte Shigerus hörte. So schlimm sah es schon aus? Das konnte und wollte sie nicht glauben. „Gut, dann werde ich sehen, dass ich so schnell es geht zu Euch in den Süden kommen werde.“, sagte Ena an Shigeru gerichtet und wandte sich dann an den Inu no Taishou. „Bitte verzeiht, meine freche Antwort eben. Aber ich möchte Sesshoumaru wirklich nicht damit be-lasten, denn immerhin hat er im Moment ganz andere Sorgen.“, erklärte Ena und bat dann auch schon darum, dass sie gehen dürfe. Lord Shigeru nickte, als er Enas Worte vernahm. „Gut, dann werde ich zu Hause alles vorbereiten.“, sagte Shigeru zu Ena. Denn er musste sich mental auf die OP und die Untersuchung vorbereiten und außerdem musste ein Zimmer für Ena hergerichtet werden, denn immerhin würde sie dort mehrere Wochen verbrin-gen. Der Taishou allerdings verstand nicht, warum Ena wollte, dass Sesshoumaru nichts davon wissen sollte. „Aber Ena, so etwas sollte Sesshoumaru wirklich erfahren, denn schließlich liebt er dich!“, sagte er daher zu der Prinzessin. „Und würde deswegen auch gleich das Training abbrechen.“, sagte Ena und sie zeigte damit wie gut sie den Thronfolger kannte. „Ich möchte einfach nicht, dass er zu sehr von seinem Training ab-gelenkt wird. Das ist es nicht wert.“, meinte Ena und hatte gerade noch so die Kurve bekommen. Denn eigentlich hatte sie sagen wollen, dass sie es nicht Wert sei. Der Taishou konnte Ena einfach nicht verstehen. „Aber er wird es herausfinden und dann wird er verletzt sein, dass wir ihm eine solche Nachricht verheimlicht haben.“, versuchte der Taishou es auf diese Art. Er wollte seinem Sohn einfach nicht verschweigen, dass es so schlimm stand. „Mein Sohn ist ein Youkai, der die Wahrheit liebt und ganz besonders von der Youkai welche sein Herz gestohlen hat.“, setzte er noch hinterher. „Gebrochen hat, trifft es wohl eher.“, meinte Ena und seufzte. Der Taishou hatte Recht, weswegen sie dann leider nachgeben musste. „Wenn Ihr es für klug haltet. Ich möchte aber nicht der Grund sein, weswegen er sein Training abbricht. Denn das war ihm wichtig und ich könnte es mir nicht verzeihen, dass ich ihm eine Enttäuschung beschere.“, entgegnete sie und hatte unbeabsichtigt dem Taishou eine kleine Hintertür gelassen. „Nein, ich meine gestohlen.“, wiederholte der Taishou seine Worte, aber mit mehr Nachdruck. Dann aber begann er zu seufzen. „Keine Angst, er wird sein Training nicht abbrechen, dafür sorge ich.“, versprach der Taishou, auch wenn er dafür ein anderes Versprechen brechen musste. Dennoch gab es in seinen Augen keine andere Möglichkeit. „Und ich bin mir sicher, dass du alles andere als eine Enttäuschung für meinen Sohn darstellst.“, setzte er noch hinterher. Ena sagte dazu nichts mehr, denn sie war sich da nicht so sicher. „Wenn es mir erlaubt ist, würde ich gerne gehen wollen.“, bat sie stattdessen. Der Taishou nickte nur als er die Worte Enas hörte. „Sicher kannst du gehen, aber bitte sei vorsich-tig.“, bat er, da er nicht wollte, dass Ena etwas passierte und er sich von Sesshoumaru eine Stand-pauke anhören durfte. Schließlich hatte der Taishou versprochen auf sie aufzupassen. „Danke, das werde ich!“, sagte Ena und ging aus dem Raum. Zurück blieben der Inu no Taishou und Shigeru. „Ich muss schon sagen, dass sie sich sehr verändert hat. Gab es in irgendeiner Weise Krach mit dir?“, fragte Shigeru bei seinem Freund nach. Der Taishou nickte Ena nur zu und als sie verschwunden war, erhob er sich und ging dann doch an die Bar. Auf diese Nachricht brauchte er erst einmal einen Absacker. „Ja, sie hat sich verändert, aber das hat nichts mit mir zu tun. Ich denke das liegt an der momenta-nen Situation zwischen ihr und ihren Eltern. Du hast doch mitbekommen wie Eiliko mit seiner Toch-ter umging.“, sagte der Taishou und hielt ein leeres Sakeschälchen hoch. „Auch einen?“, fragte er bei seinem besten Freund nach. Shigeru konnte nicht glauben, was er da zu hören bekam. „Nun ja eigentlich nur mehr am Rande. Du weißt das ich nicht lausche.“, sagte Shigeru, denn er mischte sich wirklich nur ein, wenn es sein musste. „Aber warum ist das so? Hat sie was ausgefres-sen?“, wollte er wissen und stellte dann noch klar. „Ich frage nicht aus Neugier, ich hoffe das weißt du. Aber wenn ich ergründen will, was es mit ihrer Verletzung genau auf sich hat, dann würde ich das schon gerne wissen wollen. Denn anscheint hat das auch damit beigetragen, das Ena sich der Prozedur so plötzlich unterziehen will.“, kam es nachdenklich und als er die Frage hörte meinte er nur: „Gerne, darauf brauche ich auch einen Absacker.“ Der Taishou schenkte erst einmal Sake in die Schälchen und gab Shigeru eines davon, bevor er sich setzte und einen Schluck trank. „Ich weiß, dass du nicht lauscht und auch nicht neugierig bist.“, stellte der Taishou klar. „Eigentlich fing es damit an, dass Ena sich mit meinem Sohn gestritten hat. Oder Sess mit Ena… das weiß ich nicht so genau.“, begann er zu schildern. Er machte eine kleine Pause und sprach nach einem Moment weiter. „Auf jeden Fall endete es damit, dass Eiliko ihr vorwarf sie würde Schuld daran tragen, dass ihre Brüder bei der Geburt gestorben sind. Und von da an ging es dann richtig los mit den Streitigkeiten. So genau weiß ich da auch nicht Bescheid.“, beendete der Taishou seine Erzählungen und hoffte, dass Shigeru das reichen würde. Shigeru hätte beinahe den Sake verschüttet, als er das hörte. Doch bevor er was sagen konnte, trank er lieber die Schale leer. „So ist das also. Kein Wunder das sie sich so verhält. Aber warum bist du nun ihr Vormund? Was gibt es da für Bedingungen?“, kam es von dem Drachen, denn das wa-ren Fragen, die er sich nicht verkneifen konnte. Der Taishou konnte nur nicken als Shigeru seine Worte aussprach, dennoch begann er zu seufzen. Sollte er das wirklich erzählen? Ja, denn das könnte Enas Heilungschancen vielleicht auf irgendeine Art und Weise verbessern. „Nun, ich habe Eiliko angeboten Ena hier zu behalten und auf sie zu achten, da ich sonst befürch-tete, dass Ena bei sich zu Hause die Hölle auf Erden hätte.“, begann der Taishou zu erzählen. Auch erzählte er Shigeru von den Bedingungen die Eiliko gestellt hatte. „Ich weiß, dass ich Sesshoumaru nicht mehr von Ena fern halte, wenn ich ihm erzähle was mit sei-ner Liebsten los ist. Aber dennoch bin ich mir sicher, dass er es erfahren muss, denn beide hegen noch immer den Wunsch eines Tages Mann und Frau zu werden.“, schloss der Taishou seine Schilderungen ab. Shigeru hörte den Ausführungen des Taishous zu. Das war so unglaublich das er es im ersten Moment einfach nicht glauben konnte. Jedoch erklärte es das Verhalten der Prinzessin und er schien auch vielleicht ein gewisses Heilmittel im Ärmel zu haben. „Ich befürchte auch, dass es für Ena im Osten die Hölle auf Erden wäre. Aber bist du dir wirklich si-cher, dass sie sich hier im Moment wohl fühlt?“, begann der Drache. „Ihr Verhalten zeigt, das sie sich im Moment nirgends wohl zu fühlen scheint. Wenn ich das richtig deute und leider bin ich nicht der Experte dafür, das wäre Shigekazu. Dann würde ich sagen, dass ihr jene Ena welche, wir alle so lieben schon lange verloren habt. Woran das allerdings genau liegt, kann ich dir allerdings auch nicht sagen. Wenn es dir nichts ausmachen würde, dann würde ich gerne Shigekazu damit einschalten, wenn Ena es zulässt.“, erklärte der Lord und wirkte sehr, sehr nachdenklich. „Es könnte vielleicht für Enas Heilung wichtig werden, wenn Sesshoumaru es erfährt. Und ich mei-ne deinen Ältesten gut genug zu kennen, um sagen zu können, dass er sehr wohl sein Training bei Taishakuten beenden wird. Vielleicht sogar noch mit mehr Eifer. Ich habe ihn beobachtet und ge-sehen wie sehr er unter den Stimmungsschwankungen gelitten hat. Wenn er vielleicht erfährt das Ena ernsthaft krank ist, könnte das auch ihr Verhältnis bessern.“, sagte Shigeru. „Wir sollten ihm die Chance geben, das er zu seiner Geliebten kann. Ich bin mir sicher, dass es beiden gut tun würde.“, sagte er ziemlich überzeugend. „Aber trotzdem macht mir Enas Verhalten eine Menge Sorgen. Ich denke, das wird eine lange Zeit dauern, bis wir eventuell wieder die Lebenslustige Ena sehen werden.“, endete der erfahrene Heiler. „Das ist bald einfacher, als mein Problem mit Lynn und Shun.“, seufzte er. Der Taishou fühlte sich als ob sein Kopf in einem Schraubstock eingeklemmt wäre. Überall wo er hinkam nichts als Probleme und Ärger. ‚Heranwachsende Youkai und Hanyou.‘, ging es ihm nur durch den Kopf. Denn Ena war vom Y-oukaialter her mehr mit einem Teenager zur Schwelle des Erwachsenwerdens zu vergleichen. Und noch lange nicht so erwachsen, wie sie es gerne wäre. „Ich denke, dass es von Vorteil sein könnte, wenn Shigekazu sich der Sache annimmt. Wir haben ja bei Kagome gesehen, dass er in diesem Gebiet ein Spezialist ist.“, sagte der Taishou. „Ich denke auch, dass Sesshoumaru Enas Schwankungen viel besser verstehen wird, wenn er weiß, dass Ena nicht nur die Fußverletzung hat, sondern ernsthaft erkrankt ist. Und ich denke, dass Sesshoumaru das Training nicht abbrechen wird. Schick mir eine Mitteilung wann Ena zu dir kommen kann und ich bringe sie persönlich vorbei.“, kam es vom Taishou. Auch wenn er sich Sorgen um Ena machte, so verstand er doch nicht den Standpunkt den Shigeru beim südlichen Thronfolger vertrat. „Warum wehrst du dich so gegen diese Bindung, Shigeru? Die beiden haben doch schon mehr als einmal zu verstehen gegeben, dass sie sich lieben und dass sie zusammen gehören. Du weißt das besser als wir anderen.“, versuchte er Shigeru ins Gewissen zu reden. „Ihr könnt ruhig zu Beginn der Woche vorbei kommen.“, sagte der Drachenlord und seufzte dann leicht. „Weißt du Taishou, ich habe ein komisches Gefühl bei Lynn. Sie ist zwar in all den Jahren eine treue Dienerin gewesen, aber dennoch werde ich dieses komische Gefühl nicht los, das mit ihr et-was nicht stimmt. Sie ist mir einfach ZU perfekt. Ihre Vergangenheit ist ohne einen einzigen Makel und das Problem ist, das sie wirklich außer Narmers Tochter, die einzige freie Drachin ist. Aber was meine Bedenken noch mehr schürt sind die Gerüchte über ihre monatlichen Streifzüge. Sie geht fast jeden Monat für einen Tag außer Haus und kommt meist in der Nacht wieder und zweimal im Jahr bleibt sie sogar ein paar Tage am Stück fort. Ich bitte dich Taishou, wenn sie nichts zu verber-gen hat, warum macht sie das heimlich? Selbst Shun weiß nicht wo sie dann immer ist. Das gibt mir schon zu denken. Den Youkai welchen ich auf sie ansetzte hat sie abschütteln können. Es ist eben nicht einfach, vor allem da sie bei einer Heirat die nächste Fürstin werden würde.“, erklärte er und wirkte dabei mehr als nur nachdenklich. Nein, er war sogar sehr niedergeschlagen, dass er seinem Sohn diesen Wunsch immer wieder abschlagen musste. Der Taishou nickte, als er den Termin erhielt. „Gut, wir werden am Wochenanfang da sein“, sagte der Taishou zu Shigeru. Allerdings dachte er sich verhört zu haben bei den restlichen Schilderun-gen von seinem Freund. „Heißt, dass das du sie die ganze Zeit beobachtest?“, fragte der InuYoukai bei Shigeru nach. „Sei mir nicht böse, aber ich finde das nicht so gut. Wenn ich Kagome beobachten oder bewachen ließe, dann hätte Yasha mir den Kopf abgerissen.“, setzte er noch hinterher. „Nein, nicht die ganze Zeit, Taishou. Nur ein paar Mal, als sie verschwand. Aber das einzige was der Youkai herausfand, war ein leeres Tal mit einem Riesenloch in einem der Felsen. Außerdem war das Tal reichlich verwüstet.“, erklärte Shigeru seinem Freund. „Es ist nicht meine Absicht, dass die beiden denken, ich würde es ihnen nicht gönnen. Aber wir wissen alle nichts genaues über Lynn und sie erzählt auch nichts weiter. Es ist als wenn sie keine Vergangenheit hätte.“, erklärte Shigeru. Der Taishou war total baff als er die Beschreibung hörte. Ein Tal mit einem Loch und vollkommen verwüstet? „Ich fürchte ich weiß wohin Lynn verschwindet.“, sagte der Taishou zu Shigeru. „Das ist das Tal von Ryukotsusei. Diesen Drachen habe ich seiner Zeit gebannt und Yasha hat es geschafft ihn zu tö-ten.“, schilderte er dann. Auch erzählte der Taishou warum er den Drachen bändigen musste. Shigeru dachte sich verhört zu haben. Ja, dann war Lynn erst recht kein Umgang für Shun. „Also hatte ich mit meiner Vermutung Recht, das sie etwas zu verbergen hat. Und dann auch noch so etwas. Kein Wunder, das sie sich wegschleicht.“, kam es rau über Shigerus Lippen. „Ich denke ich sollte noch mal mit Shun reden.“, meinte er noch. „Nun bleib mal langsam mit den jungen Pferden, Shigeru.“, sagte der Taishou zu Shigeru. „Viel-leicht hat das ja nicht viel zu sagen.“, setzte er noch hinterher. „Dennoch denke ich, dass du mit Shun reden solltest, aber vernünftig.“, kam sein weiser Rat, denn Shigeru mochte älter sein, aber nicht unbedingt weiser. „Als wenn das so einfach wäre, wenn es um Lynn geht. Er mag mir meistens nicht zu hören.“, sagte Shigeru. „Ich denke, dass ich da schon viel verbockt habe.“, meinte er und sah traurig aus. „Früher habe ich Shun sehr gut verstanden, aber in letzter Zeit kommt das immer weniger vor.“, schloss der Lord. „Sag waren wir auch so, als wir verliebt waren?“, meinte er dann noch. Der Taishou überlegte erst einmal was man da machen könnte und da hatte er eine Idee. „Wie wäre es, wenn ich mit Shun sprechen würde. Ich meine ich würde mich auch nicht scheuen mit Lynn und Shun zu sprechen.“, bot der Taishou an. „Außenstehenden vertraut man sich mehr an als Familienmitgliedern.“, kam es von ihm. Aber dann zuckte er nur mit den Schultern. „Das darfst du mich nicht fragen. Du weißt, dass meine erste Frau eine Zwangsehe war.“, sagte er zum Thema verliebt sein. „Danke, das weiß ich zu schätzen, Taishou. Ich glaube alleine komme ich da wirklich nicht weiter.“, sagte Shigeru herzlich. „Stimmt, das war mir entfallen.“, fügte der Lord auf die letzten Worte dann noch an. „Bitte sei mir nicht böse, aber ich möchte mich jetzt auch gerne für die Reise fertig machen. Der Weg ist nicht gerade kurz, wie du weißt. Ich wollte schon gerne so schnell wie möglich heimkommen.“, setzte er noch hinterher. „Und je länger ich warte, desto gefährlicher wird es für Ena. Denn das ist wirklich sehr ernst.“, kam es noch abschließend von Shigeru. „Dafür brauchst du mir nicht zu danken.“, sagte der Taishou. „Das mache ich wirklich gerne.“, setzte er noch hinterher. Dann erhob er sich zum Zeichen, dass er Shigeru vollkommen verstand. „Das verstehe ich, Shigeru und ich will dich auch nicht weiter aufhalten.“, setzte der Taishou noch hin-terher und hob die Runde somit auf. „Danke Taishou!“, sagte Shigeru und reichte dem Freund die Hand. „Wir sehen uns dann nächste Woche.“, kam es. Allerdings hatte er als Drache einen Vorteil, er war viel schneller daheim, als der Taishou bei ihm sein konnte. Dann verließ er den Raum, um zu seiner Gemahlin zu gehen. An einem ganz anderen Ort irgendwo in Japan war ein Youkai unterwegs zu seinem Ziel. Er fühlte sich einsam, denn es fehlte ihm etwas in seinem Leben. Wie gerne würde er umkehren und seinen Schatz in seine Arme schließen, aber das durfte er einfach nicht. Er war gerade mal ein paar Stunden unterwegs, aber dennoch hatte er Sehnsucht nach zu Haus und seine Gedanken kreisten immer nur um eine Person. Würde es ihr gut gehen? Würde sie in seines Vaters Schloss zur Ruhe kommen? Wie würde sie jetzt, wo er nicht da war mit seiner Familie auskommen? Dies alles waren Fragen, die ihn nicht mehr los ließen und was ihn fast wahnsinnig machte. Die Nacht war auch nicht gerade besser, denn er fand einfach keine Ruhe. Immer wenn er seine Augen schloss um etwas zu Ruhen sah er ihr Gesicht vor seinen geistigen Augen. Er musste so schnell sein Ziel erreichen, denn je schneller er mit seinem Training begann, umso schneller wäre er wieder bei seinem Schatz, konnte sie in seine Arme schließen und sie mit seiner Zuneigung für sie verwöhnen. Mittlerweile waren Shigeru und dessen Frau ebenfalls abgereist. Es war gerade frühe Mittagszeit, als InuYasha bei seinem Vater am Arbeitszimmer klopfte. Er wusste, dass es keine günstige Gele-genheit war, aber wann sollte er sonst fragen. „Hättest du bitte einen Moment für mich Zeit, Vater?“, wollte der westliche Prinz wissen, während er klopfte. Der Taishou war nach der Verabschiedung des Südens in sein Arbeitszimmer gegangen. Er musste überlegen wie er Ena am besten und schnellsten zu Shigeru in den Süden bekam, was für Vorkeh-rungen getroffen werden mussten und vor allen Dingen was er für die Prinzessin mitnehmen muss-te, da diese eine ganze Weile in dem Schloss von Shigeru bleiben würde. Als er das Klopfzeichen vernahm seufzte er einmal, ließ den Störenfried aber eintreten. „Ah, Yasha!“, sagte der Taishou zu seinem Sohn. „Komm herein und sag mir, was dir auf der Seele liegt.“, sagte er zum Hanyou und beantwortete somit die Frage seines Sohnes. InuYasha trat ein und setzte sich. „Ich hätte da eine Bitte an dich.“, sagte er erst einmal ehe er fort-fuhr. „Da ich, oder vielmehr meine Frau und ich, ihre Familie nach Musashi zum Brunnen bringen müssen, wollte ich um ein paar Tage Urlaub für uns beide bitten. Wir würden gerne versuchen wol-len mit ihrem Opa zu reden.“, trug er sein Begehr vor. Der Taishou war ungeheuer gespannt, was sein jüngster Sohn vorzubringen hatte. Ein Lächeln huschte auf sein Gesicht. Das war doch mal ein Problem, welches sich für ihn leicht lösen ließ. Dennoch hatte er da eine Frage. „An welchen Zeitraum dachtest du oder ihr da?“, fragte er deswe-gen bei InuYasha nach. „Also da Sess nicht da ist und viel Arbeit auf den Tischen liegt, dachten wir an eine Woche.“, sagte InuYasha und zeigte somit, dass sie beide mitdachten. ‚Viel länger würde ich das eh nicht am Stück aushalten.’, dachte er sich den Rest. Der Taishou dachte sich verhört zu haben. „Nur eine Woche?“, sprach er die Worte aus, welche er sich eigentlich nur denken wollte. „Yasha, deine Frau hat in den letzten Tagen viel durchgemacht. Von daher gebe ich euch zwei Wochen frei. Nutzt sie wie es euch beliebt. Entweder in der Neuzeit oder aber bei euren Freunden im Dorf. Ich möchte euch hier nicht früher sehen, haben wir verstan-den?“, fragte er bei seinem Sohn nach, aber dennoch hatte er eine Bitte. „Desweiteren möchte ich, dass ihr das Buch mitnehmt und es im Schrein von Kagomes Großvater gut versteckt.“, äußerte er seine Bitte. InuYasha bekam große Augen, als er das hörte. „Wie es dein Wunsch ist.“, sagte der Hanyou und meinte einen Moment später: „Danke, Vater und um das Buch mach dir keine Sorgen.“ Denn der Hanyou wusste, dass es in der Neuzeit sicher sein würde. „Gut! Wann wollt ihr abreisen?“, wollte der Taishou dann von seinem Sohn wissen, da er das Buch ja noch aus dem sicheren Versteck herausholen musste. „Nach dem Essen.“, kam es spontan vom Hanyou, der sich aber auch mächtig freute, seine Frau endlich mal wieder ohne Etikette, für sich zu haben. „Na, dann hoffe ich, dass deine Frau schon gepackt hat, denn lange ist es ja nicht mehr hin.“, sagte der Taishou zu seinem Sohn und er sah ihm auch an, dass er sich auf den Urlaub freute. „Wenn nicht, dann solltest du ihr zur Hand gehen, anstatt hier herumzusitzen und wertvolle Zeit zu ver-schwenden.“, setzte er noch hinterher. „Stimmt!“, meinte der Hanyou nur und verschwand zur Tür hinaus. „Bis nachher dann.“, waren sei-ne letzten Worte, während er wie ein glücklich geölter Blitz zu seiner Frau eilte. „Ja, bis nachher.“, kam es nur vom Taishou. Er konnte nicht anders und fing an zu lachen, als sein Sohn wie ein liebestoller geölter Blitz verschwand. So glücklich war er auch immer mit Izayoi und er war auch sehr glücklich, dass er die Chance bekam nun mit seiner Frau und seinen Söhnen zu-sammen leben zu können. InuYasha fand nach längerer Suche seine Frau mit Ena zusammen im Wohnbereich des Prinzen-gemaches. Er war schon erstaunt, dass sie gemeinsam hier saßen, denn immerhin hatte das Schloss andere schöne Wohnzimmer. Oder aber waren sie gerade in ein Frauengespräch vertieft? Denn er konnte hören, als er die Tür öffnete wie Ena sagte: „Ich sage dir, wenn er richtig sauer ist, dann macht er mir schon Angst. Denn so habe ich ihn selten erlebt. Um ehrlich zu sein erst zwei Mal.“ InuYasha stutzte. Konnte es sein, dass sie sich gerade über seinen Bruder unterhielten? Er würde sich erst einmal ruhig verhalten und hören, was Kagome nun sagen würde. Während InuYasha sich mit seinem Vater unterhielt, dachte sich Kagome, dass sie ein Frauenge-spräch mit Ena führen könnte. Thema: Ihre Männer. So saßen sie hier bei einer Tasse Tee und Kagome fragte Ena einfach mal was sie an Sesshouma-ru nicht mochte, oder worüber sie bei Sesshoumaru die meiste Angst verspürte. „Ja, ich weiß was du meinst, Ena.“, sagte Kagome zu der östlichen Prinzessin. „Ich brauchte Sess-houmaru anfangs nur zu sehen und ich bekam eine unangenehme Gänsehaut.“, begann sie zu erklären. Und sie erzählte von ihrer ersten Zusammenkunft mit Sesshoumaru im Grabmal des Va-ters. Auch das Sesshoumaru sie umbringen wollte, nur weil sie Tessaiga herausziehen konnte und er sowie sein Bruder nicht. „Glaub mir, da habe ich das erste Mal richtig gelernt was Angst eigentlich bedeutet. Mit Ausnahme bei Inus und meinem ersten Treffen, aber das ist etwas anderes.“, beende-te sie ihre Erzählung. InuYashas Ohren zuckten bei jedem Wort und gerade bei den letzten. Das würde er gleich mal hin-terfragen müssen. Doch erst einmal wollte er Enas Reaktion hören. „Ich weiß, Sess hat mir von eurer ersten Begegnung erzählt.“, sagte Ena. „Was war denn mit dir und InuYasha?“, wollte Ena nun neugierig wissen. Nun war besagter Mann neugierig was seine Frau sagen würde. Die Wahrheit? Dass er sie umbringen wollte, wegen eines unscheinbaren Juwels? Kagome musste kurz schlucken. Da hatte sie wohl zu viel ausgeplaudert. Sie musste versuchen einen Bogen zu schlagen. „Nun, als InuYasha und ich uns trafen, da fingen wir gleich an zu streiten. Nur hatte ich das Prob-lem, das ein Youkai hinter mir her war wegen dem Shikon no Tama.“, begann Kagome dann. „Ich weiß nicht ob du von ihm gehört hast.“, setzte sie noch hinterher. „Sesshoumaru erwähnte etwas davon, beim letzten Treffen der Familie bevor der Taishou auftauch-te und als wir uns näher kamen, sprach er auch davon. Er erklärte mir warum er jetzt so plötzlich zu seiner Familie hielt.“, meinte Ena. „Aber wie ich sehe konnte er dich doch retten.“, kam es noch von Ena. Nun grinste InuYasha breit. „Nun ja, da sie ja, nicht jene war, welche mich an den Baum pinnte, konnte ich einfach nicht anders. Außerdem war sie es welche mich aus meinem 50 Jahre langen Schlaf holte und von dem Baum befreite. Und das einfach in dem sie nach Hilfe schrie und mir vor-her meine Ohren halb kaputt geknuddelt hat.“, kam es mit einem fast schelmischen Tonfall von der Tür. Kagome wollte etwas sagen, als sie die Stimme ihres Mannes plötzlich von der Tür vernahm. „Inu-Yasha!“, kam es vollkommen erschrocken von Kagome, denn sie hatte die Aura ihres Mannes nicht wahrgenommen. „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein.“, setzte sie noch atemlos hinterher und sie legte ihre Hand auf ihr heftig pochendes Herz. Enas Gemütszustand war irgendwo zwischen erschrocken und leicht belustigt über die Worte des westlichen Prinzen. „InuYasha, was verschafft uns die Ehre Eures Besuches?“, fragte sie, ganz nach Etikette. „Aber ich muss sagen da war Euer kennenlernen ja richtig spektakulär. Anders als bei Sess und mir. Immer-hin sind wir fast gemeinsam aufgewachsen.“, sagte Ena und begann doch zu schmunzeln. „Also erst einmal, höre bitte endlich auf mich zu Siezen… Ich bin Yasha für dich und gut ist. Ich will nichts anderes hören. Nun ja, was ich wollte ist schnell erzählt. Kagome und ich werden nach dem Essen abreisen und müssen noch packen.“, erklärte der Hanyou und man hörte das seine Worte alles in allem ernst gemeint waren. Kagome hörte es auch nicht gerne, dass Ena sie zwar duzte, ihren Mann aber ständig siezte. „Siehst du, was hab ich dir gesagt? Inu will gar nicht mit Sie angesprochen werden.“, sagte Kagome zu Ena, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. Aber dann gab es noch etwas das sie klar stellen musste. „Und glaube nicht alles was mein Mann dir erzählt, denn ich habe seine Ohren nicht halb tot geknuddelt. Ich wollte lediglich testen ob die echt waren.“, kaum die Worte ausgesprochen, zeigte sie Ena doch tatsächlich was sie damals getan hatte. Dann richtete sie aber das Wort an ihren Gemahl. „Wir verreisen und wohin?“, wollte sie wissen, denn sie dachte nicht mehr daran, dass ja ihre Mutter und ihr Bruder zum Brunnen gebracht muss-ten. Und natürlich würden sie auch nicht ohne das Prinzenpaar heim kommen. InuYasha konnte seiner Frau gar nicht so schnell ausweichen, wie sie seine Ohren in den Händen hatte. Dies quittierte er aber mit einem sehr warnenden Knurren, da sie beide nicht alleine waren. Nur dann und wirklich nur dann, war es ihm egal. „Wir werden deine Familie heimbringen und etwas Urlaub machen. Aber mit zwei Bedingungen. Frieden stiften in der Familie und Buch in Sicherheit bringen.“, sagte er etwas angesäuert. Ena dachte sie höre nicht Recht, als der Prinz knurrte. Sie hatte noch nie erlebt, dass er seine Frau wegen so einer Kleinigkeit anknurrte. Allerdings nickte die östliche Prinzessin verständnisvoll als sie Kagomes Worte hörte und entschuldigte sich bis zum essen. Sie wollte die zwei einfach nicht weiter stören. Kagome zog ganz schnell ihre Hände weg, als sie InuYasha so knurren hörte. Da schien sie einen Schritt zu weit gegangen zu sein. Kagome nickte nur als sie Enas Worte vernahm, richtete sich aber gleich wieder ihren Gatten zu. „Bitte verzeih mir, Inu.“, bat sie ihren Mann um Entschuldigung. „Ich weiß nicht welcher Teufel mich da geritten hat, dass ich dir einfach an den Ohren gegangen bin. Obwohl ich weiß, dass du es nicht besonders magst. Ich bitte dich, verzeih mir!“, kam es brüchig und immer leiser werdend über Kago-mes Lippen. InuYasha lächelte leicht. „Schon vergessen. Aber kann es sein, dass du eigentlich etwas anderes erzählen wolltest?“, meinte er. Denn immerhin, hatte er ihr ja erst später so richtig Angst gemacht und er ging davon aus, dass sie dies erzählen wollte. Kagome atmete einmal tief durch als ihr Mann sagte, dass er es schon vergessen hatte. Dennoch sah sie ihren Mann kurz danach leicht verwirrt an, bis sie verstand was ihr Gatte meinte. „Das ist doch nicht mehr so wichtig, Inu. Es ist doch schon sehr lange Gras darüber gewachsen und ich möchte es nicht wieder ausbuddeln.“, sagte sie deswegen zu ihrem Mann, da sie nicht immer in der Vergangenheit leben musste. „Wollten wir nicht lieber an unsere gemeinsam Zukunft mit Kindern denken?“, setzte sie noch die Frage hinterher und lächelte ihren Mann unversehens an. InuYasha musste sich da wohl geschlagen geben. „Du hast ja Recht, mein Engel. Aber trotzdem hätte es mich interessiert. Aber zum nachdenken haben wir nun keine Zeit, wir müssen für die Rei-se in deine Heimat packen.“, sagte er mit einem kleinen Lächeln und schob seine Frau Richtung Hauptgemach. Kagome erwiderte darauf nichts weiter. Aber schon wieder wurde sie geschubst. „Ich gehe ja schon, ich gehe ja schon.“, sagte sie noch in einem leicht belustigten Ton, da sie wuss-te, dass InuYasha diesen Urlaub extra für sie arrangiert hatte. Kaum im Hauptgemach angekommen, fing sie an zu grummeln. „Ich glaube Suna hat vergessen mir einen Packzauber beizubringen.“, sagte sie, während sie auf einen Stuhl stieg, um die Tasche vom Schrank zu holen. Leider kam der Stuhl ins Kippen, so das Kagome drohte von dem Stuhl zu fallen. „AHHH!“, kam es von der Prinzessin während sie sich versuchte am Schrak festzukrallen, was aber leider misslang. InuYasha hörte das Kippen des Stuhles, bevor von seiner Frau der Schrei kam. Als sie ins kippen geriet, war er schon zur Stelle und fing seine geliebte Frau auf. „Was machst du denn nur?“, kam es liebevoll und mit einem leicht besorgten Lächeln. Kagome wartete schon auf den harten Aufprall, aber dieser blieb aus. Vollkommen erleichtert, muss-te sie erst einmal fühlen ob sie überhaupt noch ein Herz hatte. „Danke, Inu.“, kam es erst einmal von der jungen Dame. „Ich wollte doch nur die Tasche herunter holen.“, antwortete Kagome auf die Frage ihres Hanyous. „Bitte!“, kam es von dem Hanyou. „Ich kann dir den Rucksack doch auch herunter holen, meine Sü-ße!“, sagte er dann noch und setzte sie auf dem Sofa ab, bevor er den Rucksack vom Schrank her-unterholte. Als sie auf das Sofa gesetzt wurde, musste sie erst einmal ordentlich durchatmen, denn ihr Herz raste noch immer so durch diesen Schrecken. Den Rucksack stellte er dann mit einer sanften Landung neben dem Sofa und seiner Frau ab. Nach der Landung stahl er sich endlich den lang ersehnten Kuss. Kagome bekam große Augen als Inu-Yasha sich seinen Kuss stahl, erwiderte diesen aber nach einem kurzen Moment. Dennoch ließ sie es bleiben seine Ohren zu kraulen wie sie es sonst immer tat. „Ich muss die Tasche packen!“, war ihr Kommentar, nachdem sie den Kuss beendet hatte. Sie stand auf und begann das Nötigste einzupacken. InuYasha ließ es sich nicht nehmen seiner Frau beim packen zu helfen. Schneller als sonst, war alles gepackt und die beiden Reisefertig. Kagome war ihrem Mann dankbar, dass er ihr half, aber sie sagte auch nichts weiter dazu außer einem Danke. „Ich denke wir sollten mal zum Essen gehen, oder Süße?“, meinte der Hanyou, als sie endlich fertig waren und die Sonne die Mittagszeit ankündigte. „Das können wir gerne machen.“, sagte Kagome zu ihrem Gatten. Sie würde in der nächsten Zeit genau das machen, was er von ihr verlangte, denn sie wollte einfach nicht in ein Fettnäpfchen nach dem anderen laufen. InuYasha seufzte innerlich auf und hielt seine Frau zurück. „Kommst du bitte noch mal zu mir, mein Engel?“, fragte er und sah sie abwartend an. Er wollte ihr nichts befehlen, denn immerhin waren sie in ihrer Partnerschaft gleichberechtigt. Kagome war schon auf den Weg, als sie die Stimme ihres Gemahls vernahm. Sofort drehte sie sich um und ging zu ihrem Gatten. „Ich dachte du wolltest zum Essen.“, sagte sie zu ihrem Mann und das auch noch in einem leicht unterwürfigen Tonfall. „Ja, das will ich auch noch immer. Aber ich gehe nicht, bevor ich nicht weiß was mit dir los ist.“, sag-te InuYasha, als sie vor ihm stand. „Was ist nur mit dir los, mein Engel?“, wollte er sanft von ihr wis-sen und sah ihr prüfend in die Augen. „Dann sollten wir gehen, mein Gemahl.“, sagte Kagome. Als sie die Frage InuYashas hörte und er ihr auch noch prüfend in die Augen schaute, sah sie augenblicklich zur Seite, denn ihr Mann sollte nicht in ihren Augen lesen können. „Was soll denn mit mir los sein?“, versuchte sie daher auszuweichen. „Du verbirgst doch etwas vor mir.“, begann InuYasha, nachdem sie ihren Kopf weggedreht hatte. „Was ist denn nur los, Süße? Habe ich irgendetwas getan, das du mich wieder so strafst?“, wollte er von ihr wissen. Denn er verstand nicht was er gemacht haben könnte, dass sie sich wieder so ko-misch verhielt. Musste ihr Mann denn so bohren? Das war ja mal wieder so typisch für ihn. Aber andersherum tat sie es ja genauso bei ihm. Was also dem einen recht war, das war dem anderen billig. „Du hast nichts falsch gemacht.“, sagte Kagome zu InuYasha, nachdem sie sich vollkommen von diesem weggedreht hatte. „Aber ich!“, kam es ganz leise über ihre Lippen. „Ich habe dich bis auf die Knochen blamiert.“, kam es unter Tränen und am liebsten wäre sie jetzt ausgerissen, aber irgendwie stand sie da als wäre sie festgewachsen. InuYasha hörte seiner Gemahlin genauestens zu und verstand gar nichts mehr. „Wann um Kamis Willen hast du mich blamiert?“, fragte er erschrocken nach, denn er verstand nicht so ganz. „Vorhin mit Ena?“, schrie sie ihren Gatten schon fast unter Tränen an. Sie schlug ihre Hände vor ihr Gesicht, denn sie wollte die Tränen verstecken, da sie nicht das Recht hatte zu weinen. „Dafür musst du mich hassen.“, kam es schon wieder bestimmend hinzu, als ob InuYasha das jemals in seinem Leben tun würde. InuYasha war im ersten Moment verdutzt, ehe er so langsam begriff worauf seine Frau hinaus woll-te. Doch dann lachte er leicht und schloss seine Frau fest und bestimmend in seine Arme. „Ich dich hassen?“, fragte er. „Als ob mir vor meiner zukünftigen Schwägerin etwas peinlich wäre. Weißt du, Süße, Ena ist eine der wenigen, welcher ich genauso wie dir und Sango vertraue.“, er-gänzte er und hauchte ihr einen Kuss in die Haare. „Außerdem habt ihr doch über uns Männer ge-sprochen. Ist es nicht normal, dass man auch so etwas erzählt?“, meinte er noch. Denn genauso stellte er sich vernünftige Frauengespräche mit dem Thema Männer vor. Er wusste das weder Ka-gome noch Ena zu den Frauen gehörten, welche lästern, nein sie erzählten sich lieber solche klei-nen und liebevollen Geschichten. Kagome drehte ihren Kopf als sie die Worte ihres Mannes hörte. Er war wirklich nicht mehr sauer auf sie? Das konnte sie einfach nicht glauben. „Und was ist mit der Sache, dass ich dir einfach so an die Ohren gegangen bin und das auch noch vor Enas Augen?“, fragte sie bei ihrem Gemahl nach, denn das war eigentlich ihre größte Angst, dass InuYasha ihr das übel nahm. „Nur weil ich geknurrt habe?“, wollte er wissen. „Du weißt doch genau, dass ich dies immer mache, wenn sich andere in der Nähe befinden. Es ist eine Art Selbstschutz, den ich nicht abstellen kann. Er dient dazu, dass mir keiner außer dir an meine Ohren geht und es diese Wesen auch merken.“, erklärte er zum ersten Mal, warum er immer dann knurrte, wenn wer anders in der Nähe war. Was Kagome von ihrem Mann zu hören bekam war ihr wirklich vollkommen neu. Aber nun endlich verstand sie ihn auch besser und von jetzt an würde sie darauf achten, dass keiner in der Nähe war, wenn sie InuYasha an den Ohren kraulte. Das hieß, wenn sie es denn weiterhin durfte. „Dann hast du nichts dagegen, wenn ich dich weiterhin an den Ohren kraule?“, fragte sie bei Inu-Yasha in einem schüchternen, aber auch hoffnungsvollen Ton nach. „Als ob ich das jemals verboten hätte.“, meinte er. „Außerdem liebe ich es, wenn du das machst.“, lächelte er seine Frau an. „Aber nun höre auf dich mit irgendwelchen dummen Fragen zu quälen. Ich liebe dich und vor allem die Art wie du mir deine Liebe zeigst.“, setzte er noch hinterher. Was für die einen zum Beispiel die Schweife waren, das waren seine Ohren für seine Frau. Von daher hatte er da auch nichts weiter dagegen. Kagome konnte nur lächeln als sie die Worte ihres Mannes hörte. Gleichzeitig fiel ihr ein Stein vom Herzen nach dieser deutlichen Ansage. „Wenn mein Gemahl dies befiehlt.“, sagte sie scherzhaft, nahm den Kopf ihres Mannes in ihre Hände, um diesen zu sich herunterzuziehen. „Ich liebe dich auch, Inu und deine Art wie du sie mir zeigt.“, nahm sie exakt die Worte in ihren Mund, welche ihr Mann schon sagte. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, küsste sie ihren Gatten und kraulte nebenbei die Ohren ihres Hanyous. InuYasha erwiderte den Kuss sehr gerne und knurrte genüsslich auf, als sie seine Ohren kraulte. Aber schon bald musste der Kuss wegen Luftmangels beendet werden und er reichte ihr seinen Arm. „Wenn Mylady es gestatten, würde ich sie gerne zum Essen geleiten.“, sagte er spielerisch. Kagome schmunzelte innerlich als sie das Knurren ihres Gatten vernahm. Sie liebte es diese Laute von ihm zu hören. Sie lächelte als sie die Worte ihres Hanyous vernahm. „Aber gerne doch, Mylord.“, sagte die Prinzessin des Westens und hakte sich bei ihm unter. Wenn sie ehrlich war, hatte sie schon einen leichten Appetit. Das Mittagessen war eine etwas lockere Angelegenheit, als in den letzten Tagen. Sogar Ena schaffte es über ihren Schatten zu springen und verhielt sich als sei nichts besonderes gewesen. Sie sprach ganz normal mit den Frauen und scherzte sogar hier und da. Doch dann stand er an, der Abschied. Nun standen alle am Schlosstor und verabschiedeten InuYasha, Kagome und deren Familie. „Und dass du mir deine Frau wieder heil zurück bringst.“, sagte Izayoi, nachdem sie ihren Sohn schon gebeten hatte auf sich aufzupassen. „Wir werden schon heil hier ankommen, Mutter.“, waren InuYashas Worte darauf, der sich beherr-schen musste nicht ausfallend zu werden, da er solche Sprüche hasste. „Viel Spaß in Kagomes Heimat.“, meinte Ena und verabschiedete den Hanyou. „Wenn wir uns wiedersehen, dann will ich endlich Schwägerin sagen dürfen.“, flüsterte er der jun-gen Youkai ins Ohr. Ena tat so, als wenn sie es überhört hätte. Doch nun trat der Taishou zu ihnen. Kagome verabschiedete sich herzlich von der kleinen Rin, Izayoi und auch Ena. Wobei sie es trau-rig fand, dass sie ihr Versprechen nicht einlösen konnte. „Ich wünsche dir, dass du recht bald wieder gesund bist, Ena.“, sagte sie zu der östlichen Prinzessin und umarmte sie. „Wir sehen uns zu deinem Geburtstag.“, setzte sie noch lächelnd hinterher, als auch schon ihr Schwiegervater auf sie zukam. Der Taishou beobachtete die Verabschiedungen und fand, dass seine Gemahlin wieder einmal zu dramatisch reagierte. Fing sie denn auch schon an zu klammern, wie es Etsu tat? Das würde er aber in Ruhe mit seiner Gemahlin besprechen. Aber als er den Satz seines Sohnes hörte, trat er zu den Abreisenden. „Wenn ihr euch noch länger verabschiedet, dann stehen wir morgen noch hier. Macht dass ihr wegkommt und in zwei Wochen sehen wir uns wieder.“, sagte der Taishou zu InuYasha und Kago-me. „Viel Spaß ihr zwei.“, setzte er aber noch hinterher. Man merkte aber auch ihm an, dass er es schade fand, dass InuYasha und Kagome abreisten. Aber er verstand auch, dass man Hiromi und Souta nicht alleine durch die Jidai laufen lassen konnte. InuYasha schnappte sich seine Frau, während Hiromi und Souta auf AhUhn ritten. Dieser war sehr froh, mal wieder das Gelände zu verlassen und so etwas wie eine gewisse Freiheit zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)