Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 64: Reisestress ----------------------- Hallo ihr Lieben, wieder habt ihr lange warten müssen, aber ich, Kagome0302, befinde mich momentan im Arbeitsstress. Ich habe das Gefühl mein Leben besteht nur noch aus Arbeit. Freizeit ist bei mi momentan Mangelware. Aber da heute Nikolaus ist und ich auch noch frei habe *grins* habe ich beschlossen euch ein kleines Nikolausgeschenk zu geben. RamDamm und ich wünschen euch sehr viel Spaß beim Lesen. b]Reisestress Kaum waren InuYasha und Kagome aus dem Schloss verschwunden, hatte der Taishou noch eine ganz andere Aufgabe, denn so wie Ena momentan bei ihm hauste ging es einfach nicht weiter. Daher schritt er dann auch auf die junge Youkai zu. „Ena, ich habe eine Bitte an dich!“, sagte er zu der östlichen Prinzessin und der Taishou hoffte, dass dies der Prinzessin auch etwas Spaß machen würde. „Was habt Ihr denn für eine Bitte an mich, Inu no Taishou-sama?“, wollte Ena natürlich auch sofort von ihm wissen. Allerdings wunderte sie sich schon, dass er mit einer Bitte zu ihr kam, denn immerhin hätte er es ihr nur zu befehlen brauchen. „Wenn ich diese Bitte erfüllen kann, will ich es gerne machen.“, setzte sie noch mit einer Verbeugung hinterher. „Also Bitte kann man das nicht richtig nennen.“, sagte der Taishou zur östlichen Prinzessin. „Am besten du folgst mir einfach.“, setzte er noch hinterher, aber dennoch mochte er es nicht, dass Ena sich hier verbeugte. „Also Ena… da keine Gäste mehr anwesend sind, brauchst du dich nicht ständig vor mir verneigen. Ich möchte nicht, dass du ständig extra Druck auf deinen Fuß ausübst.“, kam es befehlend von dem Inu no Taishou. „Wie Ihr wünscht.“, sagte Ena und folgte dem DaiYoukai des Westens. Sie würde das Hofzeremoniell, allerdings nur so lange aussetzten bis sie sich wieder wie früher bewegen konnte. Jedoch kam sie nur langsam vorwärts, da sie schon wieder einmal länger ohne Pause auf den Beinen war, als es gut für sie gewesen wäre. Der Taishou legte mit Absicht einen langsamen Schritt an den Tag. Er brauchte lieber länger zu dem Trakt zu welchen sie gerade unterwegs waren, als das Ena Schaden nehmen sollte. Da er jedoch schon sehr schnell merkte, dass sie immer mehr Schwierigkeiten bekam, nahm er sie doch auf den Arm und brachte sie zu einem Raum im Familientrakt, welcher wie durch Zufall von Sesshoumarus Gemach abging. „Wie du siehst ist es hier mehr als nur unwohnlich. Aber ich möchte dich auch nicht in so einer kleinen Kammer schlafen lassen. Was meinst du? Bekommst du es hin diese Zimmer wohnlicher zu gestalten?“, fragte er bei Ena nach. Er wählte mit Absicht solch eine Frage, da Ena nicht merken sollte, dass dies auch ein Teil des Tests war. „Bis du die Zimmer fertig hast, darfst du gerne in Sess Zimmer schlafen. Was dein Vater nicht weiß, das macht ihn nicht heiß, nicht wahr?“, kam es einfach mal ganz salopp vom Taishou. Ena bedankte sich, als sie vom Taishou hoch genommen wurde und war dann doch sehr verwundert, als sie in den Gang mit den Thronfolgergemächern gingen. Sie wollte schon etwas sagen, als sie die Stimme des DaiYoukais vernahm. Nun begann die WolfsYoukai nachzudenken. War das wirklich möglich? „Also, wenn ich hier schalten und walten kann und darf, wie ich will, sollte das kein Problem sein. Allerdings würde ich dann gerne die Räumlichkeiten verändern dürfen und vielleicht auch etwas mehr Farbe mit ins Spiel bringen.“, meinte sie und lächelte leicht. „Stimmt, was Lord Eiliko nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Danke, dass ich nicht mehr in diesem kleinen Zimmer bleiben muss.“, setzte Ena noch erleichtert hinterher. „Du kannst hier schalten und walten wie du es möchtest. Solltest du Hilfe von Dienern brauchen, aus welchen Gründen auch immer, dann lass es mich wissen.“, sagte der Taishou zu Ena, denn so wie es sich anhörte wollte sie eventuell sogar Wände versetzen. „Aber denke daran, dass wir zum Ende der Woche in den Süden reisen. Bis dahin sollten die Zimmer fertig sein. Schaffst du das?“, fragte er bei Ena nach. Nun begann Ena erneut zu grübeln, denn so richtig hatte sie noch keine Idee. Aber nach einem Moment bejahte sie die Frage des Taishous. „Das kann ich schaffen, dann aber bräuchte ich wirklich die Hilfe von Dienern.“, sagte sie dann. „Denn ansonsten schaffe ich das nicht.“, erklärte die östliche Prinzessin noch und man merkte ihr sehr wohl an, dass sie froh war mit so einer Aufgabe betraut worden zu sein. „Ich werde dir die nötigen Diener zur Seite stellen.“, sagte der Taishou zu der östlichen Prinzessin. „Ich lass dir freie Hand was die Planung und Durchsetzung angeht. Was ich aber sehen möchte ist das Endresultat.“, erklärte der Taishou. „Aber ich würde vorschlagen, dass du dich heute noch einmal ausruhst.“, kam es dann noch, denn er wollte einfach nicht, dass sie es zu forsch anging. Ena hörte ihrem momentanen Vormund zu und lächelte, als sie seine Worte hörte. „Danke, dass Ihr mir so vertraut.“, sagte sie und nickte auf seine letzten Worte. „Heute kann ich auch nichts mehr groß machen. Ich bin viel zu erschlagen.“, erklärte sie dann noch. „Wenn nichts dagegen spricht möchte ich mich gerne ausruhen.“, bat sie den Taishou. „Aber nicht doch. Ich bin sicher, dass du deine Sache sehr gut meistern wirst.“, sagte der Taishou zu Ena. Als sie sagte, dass sie sich ausruhen wollte, brachte der Taishou die Prinzessin dann in Sesshoumarus Schlafgemach und bettete sie auf das Bett. „Ich lass dir eine Zofe kommen.“, kam es noch vom Taishou, denn leider war auch Lyra wieder abgereist, so gereizt war Eiliko an jenem Tag gewesen. „Danke!“, sagte Ena, als sie auf dem Bett abgesetzt wurde und der Taishou ihr versprach eine Zofe kommen zu lassen. Während sie nun hier auf dem Bett lag ließ sie ihren Blick schweifen. Was hatte sie hier nicht schon alles in der kurzen Zeit erlebt? Und das waren nicht nur schöne Dinge. Das der Taishou mittlerweile den Raum verlassen hatte, bekam sie schon gar nicht mehr mit. Kaum dass der Taishou Ena auf das Bett gesetzt hatte, ging er auch schon aus dem Gemach. Da Kagome nicht da war, bat er einfach Kagomes Zofe sich um Prinzessin Ena zu kümmern. Er selber ging zu seiner Gemahlin, da sie sich ja nun auch ziemlich alleine fühlen müsste. Mittlerweile waren zwei Tage ins Land gegangen. InuYasha war mit seiner Frau, seiner Schwiegermutter und seinem Schwager noch immer in der Jidai unterwegs. Sie kamen nur sehr langsam voran, da sie immer wieder von irgendwelchen minderbemittelten Youkai aufgehalten wurden. Doch dieser Tag war bis jetzt sehr ruhig verlaufen und alle waren sie froh darüber. Die Sonne stand schon ziemlich hoch am Himmel und frischer Wind zog auf, so das InuYasha entschied, das sie die Pause verschoben und am besten früher Rast für den Abend machen sollten. ‚Irgendwo hier muss doch diese bescheuerte Hütte sein, wo ich schon öfters mit Kagome Pause gemacht habe.’, dachte InuYasha bei sich, denn er konnte schon den Fluss wittern und auch das jetzt karge und unbestellte Stück Land, wo vor Jahren noch immer Melonen wuchsen. ‚Verdammt, das kann doch einfach nicht wahr sein.’, dachte er und sein Blick ging unverwandt zum Himmel. Noch war es nicht dunkel und so konnte er den Mond nicht erkennen. ‚Bin ich etwa so unvorsichtig gewesen?’, dachte er bei sich. Denn nicht nur sein Leben, sondern auch das von seiner Frau und deren Familie waren in Gefahr, wenn sie keinen sicheren Unterschlupf fanden und dann drohte auch noch der erste Herbststurm. Kagome saß die ganze Zeit auf dem Rücken ihres Mannes. Hier fühlte sie sich auch am wohlsten, wenn sie ehrlich war. Sie redete ihrem Mann auch nicht rein als er sagte, dass er es besser finden würde früher Rast zu machen, denn schließlich hatte ihr Gatte von allen Anwesenden die besten Sinne. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass noch etwas auf sie zukommen würde. „Wir müssen die Hütte finden, Inu.“, sagte Kagome, daher zu ihren Mann, denn das wäre der sicherste Platz für alle Beteiligten. „Was meinst du? Ist es besser, wenn ich auf AhUhn weiter reite, denn meine Mutter und Souta wissen ja nichts von der Hütte.“, sagte sie zu InuYasha. Sie fand es schon sehr erstaunlich, dass der Drachen einfach zwei für ihn fremde Leute auf seinen Rücken reiten ließ. Was Kagome nicht wusste, war das der Drache vorher von Sesshoumaru gesagt bekommen hatte, dass er sie tragen sollte. Doch das sagte InuYasha ihr natürlich nicht. Der Hanyou dachte einen Moment nach ehe er einlenkte. „Das wäre keine schlechte Idee, Süße. Ich werde dich dann mal rüber setzten.“, sprachs und führte das Ganze, auch schon aus. Kagome nickte nur als InuYasha dies zu ihr sagte und nur wenige Augenblicke später saß sie ganz vorne bei AhUhn auf dem Rücken. Dann drehte sie sich nach hinten um. „Habt ihr genug Platz?“, fragte sie bei ihrer Familie nach. „Also ich sitze.“, sagte Souta, der vorher vorne gesessen hatte. Dadurch hatte er keine Probleme. Dies sah bei Hiromi aber ganz anders aus, denn sie wusste nicht wie und wo sie sich festhalten konnte. „Ich sitze nicht richtig“, sagte sie daher zu Kagome und man konnte schon leichte Angst von der Mutter der jungen Frau hören. InuYasha handelte sofort und schob Souta dichter an seine Frau heran und setzte Hiromi dichter hinter ihren Sohn. „Die Hütte ist nicht mehr weit. Bis dahin dürfte euch so nichts weiter passieren.“, meinte er und begann wieder Witterung aufzunehmen. Kagome sagte weiter nichts dazu. War ja typisch, dass Souta versuchte den ganzen Platz für sich einzuheimsen. „Danke, InuYasha!“, sagte Hiromi zu ihrem Schwiegersohn. Sie fühlte sich auch schon etwas sicherer. „Haltet euch gut fest!“, kam es leicht befehlend von Kagome, denn sie gab AhUhn das Signal, dass er loslaufen sollte, da auch ihr Mann sich wieder in Bewegung setzte. Sie waren wieder eine ganze Weile unterwegs, aber von der Hütte war nichts zu sehen. Hatte ihr Mann sie in die Irre geführt? Das wäre eine Katastrophe, denn der Wind frischte auf und wurde von Moment zu Moment stärker. ‚Wir müssen die Hütte unbedingt finden.‘, dachte Kagome so bei sich. „InuYasha, da!“, sagte die junge Frau nach einer weiteren Weile, nachdem auch der Regen nun eingesetzt hatte. Kagome wusste nicht wie sie die Hütte gefunden hatte und es war ihr auch egal. „Gut!“, sagte InuYasha und er war froh, dass seine Frau die Hütte entdeckt hatte, denn seine Sinne verließen ihn immer mehr. „Dann lasst uns schnell reingehen.“, sagte er, nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie hier alleine waren. Als alle im Trockenen waren, ging er noch mal hinaus, um Feuerholz und Wasser zu holen. Kagome war froh, als sie endlich ins trockene kamen. Allerdings war sie auch schon durchnässt. Das könnte eine dicke Erkältung mit sich bringen, denn sie würde sich hier nicht ihrer nassen Klamotten entledigen. „Sei vorsichtig!“, rief sie ihren Gatten hinterher, als dieser noch einmal rausging. Sie konnte sich denken, was er machen wollte und sie hoffte, dass InuYasha zurück sein würde, bevor der Sturm richtig loswütete. Kagome bekam auch gar nicht mit, dass Souta sich an ihrem Rucksack zu schaffen machte, um zu sehen ob da was Essbares drin war. Es dauerte nicht lange und InuYasha kam mit vier Fischen, Holz und etwas Wasser zurück. Zwar war das Holz feucht geworden, doch der Hanyou kam gerade zurück, als der Regen stärker wurde. „Na toll, das muss ja gerade jetzt sein. Das ist nicht wahr.“, grummelte er und schichtete das Holz zu einem Feuer auf. Kagome atmete erleichtert auf als ihr Ehemann zurückgekehrt war, denn sie hatte sich schon wahnsinnige Sorgen um ihn gemacht. Nicht einmal das Zetern mit Souta, da er einfach an ihren Rucksack ging, konnte ihre Sorgen überspielen. „Endlich!“, kam es von der Prinzessin und man konnte sehr gut heraushören, dass ihr ein großer Stein vom Herzen fiel. Ohne mit der Wimper zu zucken, entzündete sie das Holz als ihr Mann dies gestapelt hatte. Währenddessen steckte InuYasha die Fische auf Spieße und schon sehr bald duftete die ganze Hütte nach lecker gebratenem Fisch. Doch als der Prinz des Westens seinen Blick durch die Hütte gleiten ließ, fiel ihm etwas auf. „Ich denke, dass ihr drei euch vielleicht der nassen Sachen entledigen solltet. Und keine Widerrede, wir haben genug Decken und müssen eh bis zum nächsten Tag warten. Bis dahin sind die Sachen getrocknet, aber ich möchte nicht, dass ihr euch erkältet.“, kam es sehr ernst und man hörte sehr wohl, dass er keinen Widerspruch zu lassen würde. Aber als Kagome hörte, dass sie sich hier auch noch ausziehen sollte, schüttelte sie heftig mit dem Kopf. „Ich werde mich vor meinem Bruder nicht ausziehen!“, sagte sie zu ihrem Mann. Sie fror zwar, bedingt durch die nassen Sachen, aber sie würde sich hier bestimmt nicht entblößen. Lieber nahm sie eine Erkältung hin. Hiromi und Souta taten lieber was der Hanyou ihnen auftrug und so waren sie schon in kuschelige Decken verhüllt, als die Eheleute noch diskutierten. „Schön, dann eben nicht. Aber jammere mir später nicht die Ohren voll, wenn es dir nicht gut geht.“, kam es erbost vom Hanyou, der schon im nächsten Moment abwinkte. „Mach doch was du willst!“, mit diesen Worten hockte er sich schmollend, wie schon früher sooft in eine Ecke und beachtete das Treiben nicht weiter. Kagome seufzte, als sie die Worte ihres Mannes hörte. Konnte oder wollte er nicht verstehen, dass sie sich vor ihrem Bruder nicht ausziehen wollte. Er musste doch so etwas wie Schamgefühl kennen. Aber auf der anderen Seite hatte ihr Gatte auch Recht. Wenn sie sich nicht umziehen würde, dann würde sie ganz bestimmt krank werden. Sie nahm die Decke in ihre Hand und ging zu ihrem Mann. „Gibst du mir Deckung vor neugierigen Blicken?“, fragte sie leise bei ihrem Mann nach. Grummelnd nahm der Hanyou die Decke, erwiderte aber nichts weiter. Er hielt sie so, dass seine Frau sich ausziehen konnte. Schnell zog sich Kagome aus, als InuYasha ihr die Decke hielt. Danach wickelte er sie in die Decke und hängte ihre Sachen ebenso an das Feuer, wie die von Souta und Hiromi. Dann nahm er sich seinen Fisch und setzte sich ohne ein weiteres Wort wieder zurück. Allerdings musste Kagome zugeben, dass ihr auch ganz schön kalt war und das obwohl sie die Decke um hatte. „Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte sie ihren Mann, dass sie am ganzen Leib zitterte, versuchte sie zu verbergen. InuYasha schnaubte kurz. Sie tat doch sonst auch, was ihr beliebte. Deswegen nickte er auch nur kurz und sah einfach weiter starr vor sich hin. Kagome seufzte als sie die sture Reaktion ihres Mannes sah. Da musste sie sich wohl erklären, denn sie hatte keine Lust den Urlaub streitend mit ihm zu beginnen. „Es tut mir leid, Inu.“, sagte sie erst einmal. „Ich wollte dich nicht so anschnauzen.“, setzte sie noch entschuldigend hinterher. „Ich weiß, dass du nur unser Bestes im Sinn hast, aber ich mag es nun einmal nicht mich vor meinem Bruder umzuziehen da er mittlerweile zu einem jungen Mann herangewachsen ist.“, versuchte sie sich zu entschuldigen und hoffte so sehr, dass er sie verstehen würde. „Du musst dich nicht rechtfertigen.“, kam es nur trocken von ihm. „Das bezog sich nicht nur auf dich, Süße!“, lenkte er ein und schon ein paar Minuten später konnte sie den wahren Grund erkennen. Denn InuYasha saß in seiner menschlichen Gestalt in der Hütte. Kagome war erleichtert, als sie die Worte InuYashas hörte. Aber sie bekam große Augen als InuYasha sich in einen Menschen verwandelte. War es etwa schon wieder so weit? „Inu, du solltest deine nassen Sachen auch ausziehen.“, sagte sie deswegen zu ihrem Mann, denn nun war auch bei ihm die Erkältungsgefahr enorm hoch. Souta bekam richtig große Augen als er seinen großen Bruder gesehen hatte, wie er plötzlich schwarze Haare bekam und die Ohren verschwanden. Als ob InuYasha in einem Zoo wäre, umkreiste Souta ihn immer wieder. „Voll krass!“, sagte er dabei dann nur immer und immer wieder. InuYasha wollte erst etwas sagen, doch er lenkte ein indem er wenigstens sein Obergewand auszog und da auch keine weiteren Decken vorhanden waren, musste er eben seine Hose anlassen. Doch noch immer schwirrte Souta um ihn herum. „Zisch ab, Souta!“, wurde dieser unhöflich an gemault. Denn immerhin mochte der momentane Mensch es nicht begafft zu werden. „Souta, lass das bleiben.“, kam es nun von Hiromi, da sie sah, dass es InuYasha sehr unangenehm war. Sie war zwar selbst überrascht InuYasha als Mensch zu sehen aber nicht, weil sie davon nichts wusste, sondern weil sie nicht damit rechnete, dass der Zeitpunkt seiner Verwandlung schon wieder da war. Hiromi hatte schlicht und einfach nicht gewusst, dass ausgerechnet heute eine Neumondnacht war. „Du siehst sympathisch aus, InuYasha.“, versuchte die ältere Dame ihren Schwiegersohn zu trösten. Kagome kam derweil auf eine richtig dekadente Idee, die sie auch gleich loswerden musste. „Was hältst du davon, wenn wir uns gemeinsam unter meine Decke kuscheln?“, flüsterte sie InuYasha ins Ohr, denn sie konnte sehen, dass ihr Gatte eine Gänsehaut hatte. „Manno!“, kam es nur beleidigt von Souta, während er sich wieder ans Feuer setzte. „Immer auf die Kleinen.“, setzte er noch nach. „Das sagte ein gewisser Kitsune auch immer. Doch es war auch meistens seine Schuld, da er mich immer reizen musste. Ich hoffe du lässt das.“, sagte InuYasha und ging nicht weiter auf Hiromis Worte ein. „Nein, Süße. Du behältst die Decke schön für dich.“, sagte er mit einem Kopfschütteln. „Die Gänsehaut kam, weil Soutas Getue mich genervt hat. Mir ist nicht kalt. Außerdem ist mein Haori gleich trocken. Du weißt doch, dass er schneller trocknet, als alle anderen Materialien.“, setzte er noch hinterher. Kagome fing augenblicklich an zu lachen, als sie den Satz Soutas hörte. Das war auch immer Shippous Lieblingssatz gewesen. Im Nachhinein musste sie aber auch zugeben, dass sie dem Kitsunen zu viel durchgehen lassen hatte. ‚Das wird mir aber nicht noch einmal passieren‘, waren ihre Gedanken. Als sie die Worte ihres Mannes hörte, zuckte sie nur mit den Schultern. „Wenn du meinst.“, meinte Kagome als InuYasha ihr Angebot ablehnte. „War auch nur eine Frage.“, sagte sie zu ihrem Mann, versuchte sich aber nicht anmerken zu lassen, dass sie enttäuscht war, da sie hoffte etwas Wärme abzubekommen, denn sie fror noch immer. „Ja, ich weiß das dein Gewand schnell trocknet.“, während sie das sagte, versuchte sie die Decke luftdicht um sich zu raffen. Dann zog sie sich diese bis zur Nase hoch. ‚Ob Mama und Souta auch so frieren wie ich?‘, fragte sie sich in Gedanken, sprach es aber nicht aus. InuYasha merkte sehr wohl, dass seine Frau fror und zog sie etwas zu sich heran. Es würde mindestens noch ein oder zwei Stunden dauern ehe sein Haori trocken war. Also begann er nun mit seiner Hand über Kagomes Decke und damit über ihre Arme zu reiben. „Und schon wärmer?“, fragte er nach einer kleinen Weile in der er nichts anderes tat, als Kagome zu wärmen. Kagome war erleichtert, dass ihr Mann sie doch noch in den Arm nahm und versuchte sie zu wärmen. „Nicht wirklich.“, sagte sie zu ihrem Mann, als er sie fragte, ob es besser sei. Allerdings glaubte sie zu wissen, dass ihr Gatte ihr liebend gerne sein Haori gegeben hätte, dieser aber noch nicht trocken war. „Kann es sein, dass du das mit Absicht machst, damit Inu no Niichan dich in den Arm nimmt?“, fragte Souta bei Kagome nach, denn ihm reichte die Decke vollkommen aus. „Tue ich gar nicht, Souta!“, kam es zähneklappernd von Kagome, denn sie spielte ganz und gar nicht. Sie fror nicht einfach nur so, sondern ihr ganzer Körper war eiskalt. InuYasha sah Souta nur finster an. Das durfte doch nicht wahr sein. Musste sein Schwager denn schon wieder so sticheln? „Wenn du nicht gleich Ruhe gibt’s Quälgeist, gehst du den Rest des Weges zu Fuß.“, meinte der Prinz und Hiromi nickte zustimmend. „Ha, das hast du eh nicht drauf, Inu no Niichan.“, kam es selbstsicher von Souta. Er war felsenfest davon überzeugt, dass er am nächsten Tag wieder auf diesem Drachen oder vielleicht sogar auf seinem Bruder reiten durfte. „Wenn ich zu Fuß gehen muss, brauchen wir länger bis wir zu Hause sind und dann hast du mich Quälgeist noch länger am Hals.“, kam es leicht überheblich von Souta. Kagome konnte nicht glauben was ihr Bruder da von sich gab. Aber sie sagte auch nichts dazu, denn sie wusste durchaus, dass InuYasha seine Drohungen wahr machte. Aber das würde Souta noch am eigenen Leib zu spüren bekommen. Sie versuchte sich weiterhin irgendwie zu wärmen. „Wir werden ja sehen.“, kam es kühl und rau über InuYashas Lippen. Hiromi hingegen ahnte schon, dass ihr Sohn nicht einfach so davon kommen würde, weswegen sie ihn anwies: „Leg dich schlafen, Souta. Das wird ein langer Tag morgen.“ „Aber ich bin gar nicht müde.“, sagte Souta, als seine Mutter ihm sagte, dass er sich schlafen legen sollte. Aber er merkte sehr schnell, dass es besser war, wenn er sich fügen würde. „Nacht!“, grummelte er deswegen in die Runde. „Gute Nacht ihr zwei.“, meinte Hiromi und legte sich auch schlafen, denn sie war sehr müde. „Gute Nacht, Mama!“, sagte Kagome zu ihrer Mutter in einem freundlichen Tonfall. Aber bei Souta grummelte sie genauso wie er, da er sie so aufgezogen hatte. InuYasha erwiderte den Gruß Hiromis ehe er aufstand, um seinen Haori zu prüfen. Und tatsächlich war er nicht nur trocken, sondern auch schön warm. Als er wieder bei seiner Frau war, öffnete er die Decke und verdeckte sie mit seinem Oberkörper so, dass niemand etwas sehen konnte. Als InuYasha sich vor sie hockte und ihr die Decke öffnete, hätte Kagome ihm diese sofort wieder aus den Händen genommen. Wusste er denn noch immer nicht, dass es eiskalt war? „Zieh das hier an, mein Engel.“, sagte er und reichte ihr seinen Haori. Aber als sie seinen Haori in seinen Krallen erblickte, sah sie ihren Mann nur mit großen Augen an. „Den brauchst du doch selber.“, sagte sie daher zu ihrem Gatten. „Ich friere aber noch lange nicht so wie du. Deswegen solltest du ihn lieber nehmen. Außerdem kann ich auch an das Feuer gehen. Du weißt doch das ich in solchen Nächten, außer zu Hause und in deiner Epoche nicht schlafe.“, sprachs und hängte ihr den Haori einfach um. Kagome gab sich geschlagen und zog sich den Haori ihres Mannes über. Es hatte ja eh keinen Sinn zu diskutieren. In dieser Hinsicht würde sie den Kürzeren ziehen, das wusste sie. „Hm… schön warm.“, kam es genussvoll von Kagome. Sie kuschelte sich regelrecht in das Kleidungsstück, denn sie fühlte sich in diesem sehr geborgen. Des weiteren sog sie den männlichen Duft förmlich in sich auf. „Und nun solltest auch du ein Auge zutun.“, kam es in einem leichten Befehlston, da ihr Mann genau wusste, dass sie es sonst nicht machen würde. Die Prinzessin des Westens begann zu schmunzeln, als sie den leichten Befehl ihres Mannes hörte, da sie wusste, dass er nur das Beste für sie wollte. „Wenn Mylord das wünschen werde ich ein wenig schlafen.“, sagte sie zu ihrem Mann, auch wenn sie keinen dritten Schlafsack dabei hatte. Was sollte es… musste sie eben versuchen an die Wand gelehnt zu schlafen, denn auf den harten Boden würde sie sich nicht legen. InuYasha lächelte als er ihre Antwort hörte und ging zum Feuer zurück. Dort setzte er sich und legte Holz nach. Als er jedoch sah, dass sie sich nicht hinlegen wollte, winkte er sie zu sich. „Leg dich doch auf meinen Schoß, Süße. Außerdem ist es hier am Feuer schön warm.“, setzte er noch nach und bedeutete ihr zu ihm zu kommen. Kagome wollte sich schon an die nächstbeste Wand anlehnen, als sie die Worte ihres Mannes hörte. Dies war ein Angebot dem FRAU nicht widerstehen konnte. So ging sie zu ihrem Gatten, legte die Decke so neben ihn, dass sie ihre Beine darin verstecken konnte und kuschelte sich an ihren Hanyou an. Die Prinzessin versuchte sich mit aller Macht wach zu halten, was ihr aber nur sehr schwer gelang. Das wärmende Feuer und die Streicheleinheiten InuYashas ließen sie in den Schlaf gleiten InuYasha lächelte leicht, als er sah wie Kagome sich unbedingt wach halten wollte. Noch breiter wurde sein Lächeln, als sie eingeschlafen war. Dann glitt sein Blick über das Feuer zu Souta. ‚Du wirst schon noch lernen, dass meine Worte ernst zunehmen sind.’, dachte sich der momentane Mensch. Er hatte sich lange Zeit gelassen, um an seinem Ziel anzukommen. Er hatte es einfach nicht eilig gehabt, aber nun, nach drei Tagen Reise hatte er sein Ziel endlich erreicht. Er bekam große Augen als er sah wie groß das Tal war in welchem sein Mentor lebte, aber von diesem war absolut nichts zu sehen. Hatte er sich vielleicht doch verirrt? War er vielleicht irgendwo falsch abgebogen? Nein, laut Zeichnung, welche er von Shigeru erhalten hatte, musste er hier auf jeden Fall richtig sein. Aber wo steckte dieser Drache? „HALLO?“, schrie er einfach so ins Tal hinein. „IST JEMAND ANWESEND?“, brüllte er noch hinterher und hoffte Antworten zu bekommen. ‚Da ist aber einer ungeduldig.’, dachte sich der Besitzer dieses Tales. ‚Soweit ich mich erinnere ist er eigentlich nicht so ungeduldig. Und dann auch noch unvorsichtig.’, letzteres ließ seinem Rachen ein Schnauben entgleiten und dieser Atem traf den Youkai vor sich im Nacken. „Nicht so laut, ich bin nicht taub!“, kam es dann etwas sauer. Sesshoumaru drehte sich sofort zu dieser Stimme um, als er sie hörte. Wie gelang es dem Youkai sich so anzuschleichen? Wo war der Youkai überhaupt? Hatte er sich die Stimme nur eingebildet? „Wo seid ihr?“, fragte er deswegen bei dem Youkai nach, denn das Youki konnte er schon spüren auch wenn es nur sehr wenig zu sein schien. „Hast du keine Augen? Ich bin hier unten!“, keifte der Drache dann gleich los und sprang erbost in die Höhe. Wie konnte man ihn nur übersehen? Also so etwas Unverschämtes hatte er lange nicht gesehen. Er war so sauer, dass seine rötlich-grünen Schuppen aufgeregt klapperten. Sesshoumaru dachte nicht richtig zu sehen als er den Youkai vor sich endlich ausmachte. Sein Vater und Shigeru wollten ihn wohl verschaukeln, oder? „Um mir etwas beizubringen hat Vater mich zu einer Eidechse geschickt?“, fragte der Thronfolger nach, denn Drachen waren seiner Meinung nach größer, sehr viel größer, wenn man mal Shigeru zum Maßstab nahm. „Ich bin ein Drache!“, kam es prompt und im nächsten Moment stieg sein Youki an. Kurz darauf stand ein gut 1,50m großer Mann mit rötlich-grünen Haaren vor dem Thronfolger. „Gut, dann seid ihr eben ein Youkai.“, kam es erst einmal patzig von Sesshoumaru. Er wusste einfach nicht, was er von so einem kleinen Youkai lernen konnte. Als sich aber Taishakuten verwandelte und Sesshoumaru das Youki spürte, hätte er sich am liebsten selbst eine geklatscht. „Wenn ich das gerade richtig verstanden habe, seid ihr Sesshoumaru.“, stellte der Drache einfach mal fest. „Mich nennt man Taishakuten. Und ich denke, dass ihr zu dem noch lernen solltet, dass man kein Wesen nach seiner Größe beurteilen sollte.“, erklärte er. „Ja, ich bin Sesshoumaru.“, kam es in einem kühlen Tonfall. Er spürte zwar, dass der Drache mächtig war, aber er war sich dennoch sicher, dass der Drache nicht stärker war als er. Auf die andere Bemerkung Taishakutens ging Sesshoumaru gar nicht ein. Denn solche Gedanken und Worte war er durchaus von anderen gewohnt. „Hochmut kommt vor dem Fall.“, meinte der Drache nur und bedeutete Sesshoumaru ihm ins Tal hinunter zu folgen. Dabei begann er dann ein wenig den InuYoukai auszufragen. „Welcher Art ist denn Eurer Begehr? Man teilte mir nur mit das Ihr gewissen Probleme hättet und man meint das ich Euch dabei helfen kann.“, erklärte der Drache. Er wollte lieber vom Thronfolger wissen, was genau los war. Denn dann könnte er sich ein genaues Bild von dem Problem und seinem Gast machen. Sesshoumaru erwähnte nichts auf diese Anmerkung des Drachen, sondern folgte ihm erst einmal ins Tal. ‚Wie kann man als so kleiner Youkai so ein riesen Gebiet haben?‘, dachte er bei sich. Dabei passierte es auch, dass er die Frage Taishakutens nicht mitbekam. „Habt ihr was gesagt, Taishakuten?“, fragte er daher nach. „Wenn es Euch nicht interessiert, was ich wissen möchte, dann solltet Ihr wieder gehen.“, meinte der Drache und wiederholte allerdings seine Frage. „Ihr solltet wirklich aufmerksamer sein. Denn immerhin werdet Ihr einmal das westliche Reich regieren.“, setzte der Drache hinterher und der Tonfall war etwas sehr belehrend. Sesshoumaru zuckte leicht zusammen. Wie schaffte es der kleine Mann ihn so aus der Bahn zu werfen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. „Entschuldigt, Taishakuten-sama.“, kam es vom Thronfolger. „Ihr habt natürlich Recht, dass ich aufmerksamer sein sollte.“, setzte er noch hinterher. Dennoch nahm sich Sesshoumaru vor Taishakuten zu zeigen wie aufmerksam er sein konnte, wenn es darauf ankam. Nur leider war es zu dumm, dass er keine Gedanken lesen konnte. Taishakuten seufzte einen Drachenseufzer, denn noch immer hatte er keine Antwort auf seine Frage. Deswegen wiederholte er sie ein zweites Mal. „Noch immer habt ihr mir nicht gesagt, welcher Art denn nun Euer Begehr ist, Sesshoumaru. Ich habe da leider nicht viel erfahren, außer dass es ein Problem gibt. Wäre es zu viel verlangt, wenn Ihr mir den Sachverhalt genau darlegen würdet. Vielleicht bei einem Tee oder etwas Sake.“, meinte der Drache dann. Sesshoumaru seufzte. Er hatte zwar gemerkt, dass Taishakuten mächtig war aber ob er ihn bei dem Problem helfen konnte? Er musste es darauf ankommen lassen, denn der Youkai war nun einmal seine letzte Hoffnung. „Es ist nicht zu viel verlangt, Taishakuten.“, sagte Sesshoumaru und nahm die Einladung zu einem Tee gerne an, denn Sake wollte er auf Grund der Reise, welche er hinter sich hatte, nicht trinken. „Gut, dann tretet ein.“, mit diesen Worten verschwanden die Felsen vor ihnen und gaben den Blick auf eine gemütliche Höhle frei. In deren Mitte ein wärmendes Feuer prasselte und es bereits nach fertigem Tee und etwas zu Essen roch. „Setzt Euch und bedient Euch ruhig am Braten. Der Tee kommt gleich.“, sprachs und begann diesen in zwei Schalen zu füllen. Die eine reichte er dann dem InuYoukai. „Lasst es Euch schmecken und dann erzählt mir was Euch so schwer auf der Seele liegt.“, kam es in einem sehr fürsorglichem Tonfall, der beinahe mehr an Shigeru erinnerte. „Danke.“, sagte Sesshoumaru, denn er war ja nun nicht unhöflich. Darum trat er auch in die Höhle ein und setzte sich an das gemütliche Feuer. Ihn wunderte es nicht mehr, dass Taishakuten sein Haus so gut versteckt hatte, denn der Drachen selbst war ja schon etwas sonderbar, denn niemand hätte diesem eine solche Macht zugetraut. Auch vergriff er sich nicht gleich an dem Fleisch, welches über dem Feuer brutzelte, sondern wartete bis Taishakuten mit dem Tee zurück kam. „Vielen Dank.“, sagte der westliche Thronfolger, als er den Tee entgegen nahm. Er trank einen Schluck, bevor er sich dann dem Drachen anvertraute. „Ich habe Probleme in der Nähe einer jungen Youkai.“, begann er zu erzählen. Auch wenn es ihm unangenehm war, erzählte Sesshoumaru detailliert, wie er in Enas Nähe die Beherrschung verlor. „Ich bin eine absolute Gefahr für sie, allerdings schaffe ich es auch nicht mich von ihr fern zu halten bis wir heiraten.“, beendete Sesshoumaru seinen Vortrag. ‚Falls wir heiraten.‘, waren seine abschließenden Gedanken. ‚So ist das also.’, dachte der Drache bei sich und schmunzelte leicht. „Keine Angst. Es waren schon viele Youkai bei mir. Auch Lord Shigeru war damals bei mir. Sonst hätte es seinerzeit derbe Probleme zwischen den Reichen gegeben.“, sagte Taishakuten. „Wann wollt ihr beide denn heiraten?“, fragte der Drache, allerdings nicht aus Neugierde, sondern wegen der Trainingslänge. Sesshoumaru verschluckte sich erst einmal an seinem Tee als er erfuhr, dass auch Shigeru schon bei Taishakuten war. Was andere Youkai anstellten interessierte ihn nicht, aber bei Shigeru war das etwas anderes. „Ihr bindet mir doch keinen Bären auf, oder?“, fragte Sesshoumaru nach. „Shigeru war auch schon hier? Wieso?“, purzelten die Frage aus ihm heraus, denn das konnte er einfach nicht glauben. Aber dennoch war er gewillt die Frage Taishakutens zu beantworten. „Wir haben noch keinen Termin.“, kam es etwas leiser, als sonst über Sesshoumarus Lippen. Und da er schon einmal angefangen hatte zu erzählen, schilderte er auch den Streit, dass er aber dennoch gewillt war sie zu heiraten und er hoffte, dass auch sie es noch wollte. Taishakuten hörte sich alles in Ruhe an und begann auf die Fragen des Thronfolgers zu antworten. „Aus demselben Grunde wie Ihr. Er hätte beinahe seine Frau vor der Trauung entjungfert. Und was das bedeutet wisst Ihr ja nur zu gut.“, erklärte Taishakuten. „Aber zum Glück war Suna in diesem Moment nicht ganz so benebelt wie er und hat ihn außer Gefecht gesetzt. Seitdem haben sie eine gleichberechtigte Ehe.“, erklärte der Drache und sah den Thronfolger ernst an. „Wenn wir das richtig anpacken, dann wird es eine Hochzeit geben. Du darfst nur nie die Hoffnung und den Glauben an euch verlieren. Wenn du immer im Herzen trägst, wofür du all die kommenden Strapazen auf dich nimmst, kann gar nichts schief gehen.“, kam es dann beinahe väterlich rüber. Nun war es Sesshoumaru, der jedes Wort Taishakutens förmlich in sich aufsog. Er konnte echt nicht glauben, dass so ein ruhiger und besonnener Youkai wie Shigeru seine Selbstbeherrschung verlor. „Ihr seid meine letzte Hoffnung, Taishakuten.“. gestand Sesshoumaru dem Drachen, auch wenn es dafür hieß seinen Stolz über Bord zu werfen. Er wusste wofür er die Strapazen auf sich nehmen würde. „Ich werde alles tun was ich kann, um sie endgültig für mich zu gewinnen.“, das waren Worte, die der Thronfolger eigentlich nur denken und nicht laut aussprechen wollte. „Ich weiß, denn sonst währet Ihr nicht hier.“, meinte Taishakuten und lächelte wissend. „Aber es gibt gewisse Regeln, an die Ihr Euch halten müsst.“, begann der Drache in einem ernsten Tonfall. „Zum einen werdet Ihr keinen Kontakt, welcher Art auch immer mit dieser Youkai haben, so lange Ihr hier seid. Desweiteren werdet Ihr einmal die Woche einen besonderen Auftrag bekommen, der je nach Eurem Benehmen anders ausfällt.“, erklärte der Drache. „Das kann mal was simples wie Wasser holen sein oder etwas schweres wie bestimmte Heilkräuter zu finden.“, erklärte er weiter um was es sich vielleicht bei den besonderen Aufträgen handeln könnte. „Solltet Ihr jedoch gegen eine der Regeln verstoßen, dann ist das Training mit sofortiger Wirkung beendet.“, kam es in einem Tonfall, der keine Widerworte zuließ. „Ach und bevor ich es vergesse. Willkommen in meinem Tal und das Training hat schon lange begonnen.“, setzte er noch etwas fies grinsend hinterher. Sesshoumaru dachte sich verhört zu haben, in vielerlei Hinsicht. Erst einmal war ihm nicht bewusst, dass er seine Gedanken wohl laut ausgesprochen hatte und die Regeln fand er auch nicht gerecht. Ihm war schon klar, dass er keinen Kontakt zu Ena haben durfte, denn dafür war Taishakuten allgemein bekannt. Dennoch musste er versuchen eine Ausnahme zu erwirken. „Nicht einmal brieflich?“, fragte er daher bei Taishakuten nach. „Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte Eure Regeln nicht untergraben, aber Ena ist verletzt und es wäre schön zu wissen ob ihre Genesung Fortschritte macht.“, setzte er noch hinterher. „Das würde mir das Training leichter machen.“, versuchte er sich zu erklären. „Nein, leider auch nicht brieflich. Aber wenn es Euch beruhigt, werde ich Euren Vater in einem meiner Berichte nach ihrem Befinden fragen.“, sagte Taishakuten. „So und nun solltet Ihr Euch ausruhen, bevor morgen das richtige Training beginnt. Lernt etwas das Tal kennen, wenn Ihr wollt. Aber denkt dran, dass Ihr morgen ausgeruht sein solltet.“, sagte der Drache noch. Sesshoumaru seufzte einmal. Taishakuten war da wirklich knallhart. Das war wirklich zum verzweifeln. „Ich danke Euch! Es wäre lieb, wenn Vater Euch in einem Bericht schreiben könnte, wie es mit der Genesung vorangeht.“, sagte er daher zu Taishakuten, aber da gab es noch etwas das Sesshoumaru unbedingt loswerden musste. „Ihr sagtet vorhin, dass mein Training bereist begonnen hat. Wie sah es denn aus?“, wollte der Thronfolger wissen, denn er war sich sicher, dass er mit Pauken und Trompeten durchgefallen war, so wie er sich aufgeführt hatte. „Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass Ihr eigentlich schon wieder gehen müsst, so wie Ihr Euch aufgeführt habt. Denn eigentlich nehme ich nur solche, welche alle Wesen mit gleichem Respekt behandeln. Nun ja, bei Euch mache ich eine Ausnahme, da ich dem späten Glück nicht im Wege stehen will.“, erklärte er. ‚Und weil ich Eurem Vater einen kleinen Gefallen schulde.‘, dachte sich der Drache, denn immerhin war sein Reich dank dem Opfer des Taishous danach für immer sicher gewesen. Sesshoumaru schluckte als er das hörte. Da war er gleich in die erste Falle getappt und dabei wollte er Ena doch beweisen, dass er sich nicht über alle anderen stellte. „Ich danke Euch, Taishakuten-sama.“, kam es dann doch ehrfurchtsvoll von Sesshoumaru. „Ich möchte Euch auch nicht weiter aufhalten und mich mit Eurem Tal vertraut machen.“, sagte Sesshoumaru denn er war schon seit Kindesbeinen an ein Entdecker. „Aber nehmt Euch vor dem Sumpfgelände in Acht. Dort lebt ein alter Wasseryoukai, der es nicht gerade mag gestört zu werden. Hier bei mir im Tal hat er meistens seine Ruhe.“, erklärte Taishakuten, da er nicht wollte, dass der Thronfolger in eine weitere Falle tappen würde. „Ich danke Euch für die Warnung, Taishakuten-sama.“, sagte Sesshoumaru. Er stellte seine Teetasse ab und ging dann aus der Höhle, aber nicht ohne sich von dem alten Drachen zu verabschieden. Während die anderen zum Teil im Reisestress waren, hatte eine junge Youkai mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Nicht nur dass sie die Räumlichkeiten ändern sollte, nein, sie hatte da auch noch ihre anderen Verpflichtungen. Denn der Unterricht von Rin musste fortgesetzt werden und dann war da noch der Benimmunterricht bei Lady Izayoi. Ein leichter Seufzer entglitt ihrer Kehle. Wenn sie daran nur dachte. Sie hatte daheim schon immer den Benimmunterricht gehasst, weil er so langweilig und nun ja wirklich staubig in manchen Dingen war. Doch leider musste sie da durch, denn man wollte ja nicht in tausende von Fettnäpfchen treten, wenn man es vermeiden konnte. Deswegen war sie auch froh, dass es die westliche Fürstin nicht so eng sah mit dem Unterricht. Denn Izayoi wusste ja immerhin, dass die Prinzessin des Ostens auch das Gemach ihres Stiefsohnes einrichten sollte und so ließ sie Gnade vor Recht ergehen und hielt den Unterricht in Grenzen. „Man merkt schon, dass du höfisch aufgezogen wurdest. Also ist doch noch nicht Hopfen und Malz verloren. Ich denke, dass du die Regeln einer angehenden Fürstin sehr schnell erlernt haben wirst.“, sagte Izayoi zu Ena und das war nicht einmal gelogen. Das Einzige was Ena ablegen musste und was nicht gerade fürstlich war das waren ihre Launen. Wie sollte Ena das alles in nur drei Tagen schaffen? ‚Du schaffst das.’, machte sie sich selber Mut, denn sie wusste ja für wen sie dies tat und so kämpfte sie sich durch den Benimmunterricht und sah sich dann aber danach mit einem anderen Problem konfrontiert. Was dieses Problem war? Oh, das war einfacher gesagt als getan, denn das Problem hieß Steinwände und diese musste sie so schnell wie möglich versetzten. Aber das war einfacher gesagt als getan. Wie sollte sie die Steinwände in nur drei Tagen versetzen? Ena grübelte und grübelte, sogar beim Essen und während des Benimmunterrichts vorher. Doch endlich schien sie eine Idee zuhaben. Vielleicht konnte sie ja mit Hilfe von etwas Naturmagie die Steine leise und sanft einreißen und dann versetzten. Das war eine humane Methode, welche auch kaum Dreck machte und dem restlichen Schloss nicht schaden würde, denn das westliche Schloss war nur zum Teil asiatischen Baustils, da der Taishou auch außerhalb Japans herum gekommen war. Es dauerte nicht lange und dann begann Ena sich einzig und allein auf die Steine, welche sie umräumen wollte zu konzentrieren. Es dauerte eine Weile und dann begannen sich die ersten Steine wie von Geisterhand zu bewegen und setzten sich an anderer Stelle wieder aufeinander. Zum Mittagessen hatte die östliche Prinzessin die Wand verschoben. Doch sie wollte nun keine Pause einlegen, auch wenn sie müde war. Deswegen ließ sie ein paar Maurer kommen, welche die Steine noch stabilisieren sollten. Erst, als diese mit ihrer Arbeit begannen, gönnte sie sich etwas Ruhe im Garten. Dass sie dabei einschlief bemerkte sie gar nicht. Am frühen Abend wurde sie plötzlich angesprochen, da man sie schon im Schloss vermisst hatte. Man hatte dem Taishou in Ermangelung Enas mitgeteilt, dass man mit der Arbeit fertig sei. Denn im Gegensatz zur Familie wussten die Maurer natürlich nicht wo man Ena hätte suchen sollen. Der Taishou dagegen ging seinem Arbeitstag ganz normal nach. Er war froh, dass er dafür jetzt viel Zeit hatte, da seine Söhne beide außer Haus waren und die ganze Arbeit eh auf seinem Schreibtisch landete. Er war zwar froh, dass er ansonsten immer Hilfe von ihnen hatte, aber er hasste es, wenn die Arbeiten auf den falschen Schreibtischen landeten. Es kam sehr häufig vor, dass InuYasha oder Sesshoumaru zu ihm kamen und ihm mitteilten, dass schon wieder ein Bericht, welcher an das Familienoberhaupt hätte gehen sollen, auf deren Schreibtischen landete. Oder aber das der Taishou zu seinen Söhnen gehen musste, um ihnen Berichte zu geben, welche für sie bestimmt waren. Aber nun war es einerlei, da der Taishou wieder alles machte, solange seine Söhne und seine Schwiegertochter, welche InuYasha unter die Arme griff außer Haus waren. Am Abend hatte er zwar eine Menge geschafft, aber leider sein Ziel nicht erreicht, da noch immer Arbeit auf dem Tisch lag. Als er das Klopfzeichen vernahm begann er zu grummeln, denn er wollte nicht gestört werden. „Ja, bitte!“, kam es barsch von dem Taishou, da er es nicht mochte während der Arbeit gestört zu werden. Der Diener trat vollkommen ängstlich durch die Tür, um dem Taishou mitzuteilen, dass Enas Auftrag beendet sei, sie die Prinzessin aber nicht finden konnten. „Ich kümmere mich darum.“, sagte der Taishou zum Diener und schickte diesen wieder hinaus. Dann stand er selbst auf und suchte nun nach der östlichen Prinzessin. Anders als die Diener konnte er sich aber denken wo sich Ena aufhielt und ging zielstrebig auf den Garten zu. Er konnte nur schmunzeln als er Ena dort unter einem Baum schlafend erwischte. „Meinst du, dass der Platz passend ist, um zu schlafen?“, fragte er bei Ena nach, nachdem er sie sanft geweckt hatte, indem er sie leicht schüttelte. Ena zuckte regelrecht beim Klang der Stimme zusammen. „Bitte verzeiht. Eigentlich wollte ich nur einen Moment die Natur auf mich wirken lassen.“, entschuldigte sich Ena beim Familienoberhaupt. „Aber was verschafft mir denn die Ehre Eures Besuches?“, fragte sie nach, denn noch war ihr nicht aufgefallen, dass es schon Abend wurde. Der Taishou konnte nicht anders und begann zu lächeln als er die Entschuldigung Enas vernahm. „Das ist schon in Ordnung, Ena.“, sagte er daher, da er ja von Sesshoumaru wusste, was für ein Naturnarr die östliche Prinzessin war. „Nun, man sucht dich schon überall im Schloss und zweitens wird es schon Abend.“, sagte das Familienoberhaupt zu Ena. Während er mit ihr sprach, reichte er ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Auf den ersten Satz lächelte Ena ebenfalls, doch dann wurde sie knallrot vor Peinlichkeit. „Sind die Arbeiten denn schon fertig?“, fragte sie und musste wirklich aufpassen, dass man ihrer Stimme nicht anmerkte, dass sie nicht nur erstaunt, sondern auch aufgewühlt war. Und dann noch diese Peinlichkeit, dass es schon so spät war. Ena rechnete nun mit einer Standpauke, weil sie die Arbeiten nicht beaufsichtigt hatte. Während sie ihre Frage stellte, ergriff sie dankbar die Hand des Taishous. Doch schon Sekunden später bereute sie, dass sie sich hatte aufhelfen lassen. ‚Wird Zeit, dass sich Shigeru dem annimmt. Das wird ja immer schlimmer.’, dachte sie bei sich. „Ja, die Bauarbeiten sind bereits abgeschlossen und ich hoffe, dass die Helfer das auch nach deinen Anweisungen getan haben.“, sagte der Taishou nachdem er Ena aufgeholfen hatte. Der Taishou hatte mit Absicht diese Worte gewählt, da er Ena nicht rüffeln wollte. Er fand, dass sie sich schon genug Rüffel von ihrem Vater anhören musste. Als Ena auf ihren Füßen stand, sah er aber auch, dass sie erneut Schmerzen zu haben schien. „Vielleicht ist es besser, wenn du nicht so viel läufst, sondern dich lieber tragen lässt.“, kam es besorgt von dem Herrn des Westens. „Ich denke schon, dass sie ihre Arbeit gut getan haben. Denn sie scheinen sehr engagiert und kompetent zu sein.“, sagte Ena und seufzte, denn anscheint hatte sie ihre Schmerzen nicht gut genug verborgen. „Ja, ich denke das ich wirklich nicht so viel laufen sollte.“, lenkte sie ein. „Wäre es zu viel verlangt, wenn ich Euch darum bitten würde?“, fragte Ena verdrießlich, denn es war ihr sehr unangenehm. „Wenn du das sagst, dann wird es stimmen.“, sagte der Taishou zu der östlichen Prinzessin. Aber er antwortete auch nicht direkt auf Enas Frage, sondern hob sie einfach hoch. „Antwort genug?“, fragte er mit einem Lächeln und trug sie zum Essensaal. Er war aber auch sehr froh, dass Izayoi nicht eifersüchtig war, denn als er den Saal mit Ena betrat, befand sie sich schon in diesem. „Ja!“, sagte Ena nur und war erleichtert, dass die Fürstin nichts sagte, wegen diesem besonderen Tragedienst. „Was hast du denn, Ena?“, fragte Rin besorgt, als Ena hinein getragen wurde. „Nur ein wenig Schmerzen, Rin. Aber du musst dir keine Sorgen machen, nach etwas Ruhe geht das wieder.“, sagte Ena, denn noch wusste Rin nicht, dass sie bald gehen würde, um sich einer Operation zu unterziehen. Der Taishou setzte Ena vorsichtig auf einen Stuhl und begab sich zu seiner Gemahlin, welcher er erst einmal einen ausgiebigen Kuss schenkte. „Es wird schlimmer.“, flüsterte er Izayoi ins Ohr und somit wusste die Fürstin dann auch Bescheid. Weil Izayoi bei der Besprechung zwischen Shigeru, Ena und ihrem Gemahl nicht dabei war, wusste sie anfangs natürlich nicht was los war. Sie wusste innerlich zwar, dass ihr Gemahl sie nicht betrügen würde, aber dennoch reagierte sie leicht eifersüchtig, als sie hörte, dass Ena bleiben würde, während ihre Eltern abreisten. Als der Taishou ihr dann erklärte wieso, schämte sie sich über sich selbst und sie war richtig erschrocken als sie von ihrem Mann erfuhr wie schlimm es wirklich um Ena stand. Eine stürmische und regnerische Neumondnacht lag hinter ihnen und nun begann der übliche Morgenlärm in der Hütte, als die Personen nach und nach erwachten. Nun ja, einer hatte wie immer in solch einer Nacht nicht die Augen zubekommen. Dabei handelte es sich um den einzigen mit dämonisch/adliger Herkunft. Obwohl Kagome eigentlich nicht auf den Boden schlafen wollte, hatte sie sehr gut geschlafen. War ja auch kein Wunder, denn schließlich hatte ihr Kopf auf dem Schoß ihres Mannes gelegen. Dadurch spürte sie auch, wie ihr Gatte sich wieder in einen Hanyou zurück verwandelte. Dieser Umstand war auch der Grund weswegen sie nicht mehr richtig geschlafen hatte und das musste ihr Gatte wohl gespürt haben. Denn InuYasha hatte seiner Frau einen Kuss gegeben. Diesen Kuss erwiderte sie sehr gerne. Doch dann war der Hanyou mit der Begründung Wasser und Fische zu holen gegangen. Als InuYasha rausgegangen war, erhob sich auch Kagome, aber sie weigerte sich, im Gegensatz zu ihrer Mutter, sich vor ihrem Bruder auszuziehen. Hiromi und auch Souta nutzen die Gunst der Stunde und zogen sich sofort um, als InuYasha das Haus verlassen hatte. Es dauerte eine ganze Weile ehe er mit dem Fang wiederkam. Was keiner bemerkt hatte, war das InuYasha diese Gelegenheit genutzt hatte, um kurz mit AhUhn zu sprechen, denn dieser hatte die strikte Anweisung des Taishous und Sesshoumarus bekommen auf die Gäste gut zu achten. Und er sollte auch darauf achten, dass sie immer auf ihm ritten. „Da bin ich wieder. Hat leider etwas länger gedauert, nach dem Regen. Es ist alles ziemlich aufgeweicht da draußen.“, erklärte InuYasha und stellte den Wassertopf und die neu befüllten Wasserflaschen auf dem Boden ab. Dann nahm er die Fische von seiner Schulter und legte sie ebenfalls ab. Aber das waren nicht einfach nur vier Fische, sondern gleich zwölf. Als er die fragenden Blicke von Kagomes Familie sah, meinte er nur: „Wir kommen in den nächsten Tagen etwas weiter vom Fluss ab.“, mit diesen Worten half er seiner Frau und lächelte leicht. „Soll ich dir wieder eine Decke halten, damit du dich anziehen kannst?“, fragte er liebevoll, während er hinter der Decke Küsse auf ihren nackten Nacken hauchte. Als der Hanyou wiederkam und die Fische präsentierte, guckten beide erst einmal nicht schlecht. Dennoch nickte Hiromi als sie die Erklärung InuYashas vernahm. Kagome dagegen wusste, dass InuYasha an dieser Stelle immer mehr fischte als man eigentlich brauchte, da man nicht wusste ob man unterwegs auf Wild traf. Eine Gänsehaut überzog die junge Frau als sie die Küsse ihres Gatten auf dem Nacken spürte. „Hm…ja, das wäre nett von dir.“, sagte sie mit einem kleinen Seufzer und irgendwie bedauerte die Prinzessin, dass sie nicht mit ihrem Prinzen alleine war. InuYasha schmunzelte, denn er wusste wonach sich seine Frau sehnte. „Ich weiß das du jetzt gerne mit mir alleine wärst, aber das geht nun einmal nicht. Wir holen das aber nach.“, flüsterte er ihr sehnsüchtig ins Ohr. Kaum ausgesprochen löste er sich von ihr und hielt die Decke, so das sie sich in Ruhe umziehen konnte. Kagome seufzte nur als sie die Worte ihres Mannes hörte. Dennoch wusste sie aber auch, dass er Recht hatte. „Versprochen?“, fragte sie daher bei ihrem Gatten nach und zwar so, dass nur er sie verstehen konnte. Als InuYasha ihr dann die Decke hielt, entledigte sie sich erst einmal seines Haoris und machte sich einen Spaß daraus diesen über InuYashas Kopf zu legen. Auf der anderen Seite wollte sie diesen schönen Stoff auch nicht einfach so auf den Boden schmeißen. „Danke, mein Schatz!“, sagte sie, nachdem sie angekleidet war und ihrem Hanyou die Decke abgenommen hatte. „Gern geschehen und versprochen.“, sagte InuYasha mit einem Lächeln. „Lass uns nun aber was essen, Mutter ist schon fertig.“, meinte er und zog sie mit sich zum Feuer, wo schon die fertigen Fische brutzelten. Kagome fing an zu lächeln als sie die Worte ihres Mannes hörte und sie würde ihren Mann darauf festnageln, das schwor sie sich. „Ich habe auch schon Appetit.“, sagte sie zu ihrem Mann und ließ sich zum Feuer herunterziehen. Kagome nahm sich einen Fisch und aß diesen sehr genüsslich, als wenn sie noch nie etwas Köstlicheres gegessen hatte. Das Frühstück verlief ohne weitere Vorkommnisse. So schnell es ging brachen sie wieder auf und als sie nun vor der Tür standen, half InuYasha nur der Schwiegermutter auf AhUhn. Als Souta aufsteigen wollte, ging AhUhn einfach los. „Hey, was soll das?“, brüllte Souta den Drachen an. Der natürlich so oder so nicht auf den Menschen gehört hätte. Einzige Ausnahmen waren Rin, Izayoi und Kagome. „Ich sagte dir doch, Souta, das du laufen wirst.“, kam es trocken von InuYasha und er nahm Kagome so ganz nebenbei den Rucksack ab. „Komm Süße, lass uns gehen. Und du trödele nicht, Souta.“, kam es sehr ernst vom Hanyou, dann schloss er mit seiner Frau zu AhUhn auf. Kagome musste aufpassen, dass sie nicht einfach anfing drauf loszulachen, als Souta sich auf AhUhn setzen wollte und dieser einfach loslief, ohne den Jungen zu beachten. „Man sollte nie die Worte meines Mannes unterschätzen, Souta.“, brachte sie noch hervor. Kagome war sehr dankbar als InuYasha ihr den Rucksack abnahm. Sie hakte sich bei ihrem Mann ein und ließ sich sehr gerne von ihm führen. „InuYasha, du bist so fies!“, brüllte Souta seinem Helden nach. Er hätte nie gedacht, dass sein Bruder die Drohung wahrmachen würde. Den ganzen Tag auf Schusters Rappen würde er nicht durchhalten. Aber InuYasha würde schon sehen was er davon hatte. „Du wolltest es ja darauf ankommen lassen, selber Schuld.“, erwiderte InuYasha und ging weiter. Da er wieder ein Hanyou war hatte er auch alle seine Sinne zurück. Aber dieser aufgeweichte Boden machte allen schon sehr bald zu schaffen. Es war mittlerweile so schlimm, das InuYasha AhUhn in die Luft geschickt hatte, damit der Drache mit seinem Gewicht nicht völlig im Boden einsank. „Ich bin das viele laufen aber nicht gewohnt. Ich bin dir schließlich nicht jahrelang nachgelatscht wie Kagome. Der macht es vielleicht nichts aus tagelang durch die Gegend zu wandern, aber mir.“, schimpfte Souta, der einfach keinen Bock zum Laufen hatte und schon gar nicht über eine längere Strecke hinweg. „So wird aus dir aber kein guter Fußballer, Souta.“, sagte nun Kagome, der das Gemecker ihres kleinen Bruders gegen den Strich ging. Von Hiromi allerdings war ein kleiner Schrei zu hören, als AhUhn plötzlich in die Lüfte aufstieg. „Kann ich nicht vorher runter?“, fragte sie leicht panisch, da sie alleine auf dem Tier saß. „Halte dich einfach gut fest, Mama und vertrau InuYasha einfach.“, schrie Kagome zu ihrer Mutter hoch, denn sie wusste, dass ihr Mann AhUhn den Befehl nicht erteilt hätte, sollte Gefahr für Hiromi bestehen. So ging es eine ganze Weile weiter und am Abend hatten sie nicht einmal annähernd den Weg geschafft, wie es der Hanyou gerne gehabt hätte. Grummelnd setzte er sich an das Lagerfeuer neben seine Frau und war weitaus schweigsamer, als davor. ‚Wenn das so weiter geht, dann können wir den Urlaub streichen.’, dachte er bei sich. Kagome ließ sich am Feuer nieder und versuchte sich etwas zu wärmen. Den ganzen Weg über hatte sie über Souta geschimpft, da dieser trödelte. Sie verstand es einfach nicht. Machte ihr Bruder das etwa mit Absicht? Als sich ihr Mann zu ihr setze, lehnte sie sich an ihn und legte ihren Kopf auf die Schulter ihres Mannes. „Ich glaube wir können unseren Urlaub vergessen, wenn wir Souta weiter laufen lassen.“, sagte sie zu InuYasha und ahnte nicht im Geringsten, dass sie die Gedanken ihres Mannes aussprach. Souta dagegen hatte sich seine Schuhe ausgezogen, da seine Füße schmerzten wie nichts Gutes. „Nun seht euch das an!“, begann er mit dem Prinzenpaar zu schimpfen. „Ich habe überall Blasen an den Füßen. Selbst die Blasen haben Blasen!“, purzelte es aus dem jungen Mann. Seine Schwester und sein Schwager mussten ja nicht wissen, dass er etwas übertrieb. Nun konnte InuYasha nicht anders und begann bitterböse zu knurren. „Noch ein Wort und ich binde dich an AhUhns Schwanz, damit du schneller läufst.“, kam es mehr, als nur wütend vom Hanyou und somit blieb auch die Antwort für seine Frau aus. Souta wurde augenblicklich stumm als er InuYashas Worte hörte. Nach dieser Aktion traute der junge Mann seinem Schwager alles zu. „Entschuldige.“, kam es vollkommen leise von Souta. Kagome dagegen prustete los als sie das Gesicht und die Entschuldigung ihres Bruders hörte. Eigentlich wollte sie ja nicht schadenfroh sein, aber das perplexe Gesicht Soutas war einfach zum Schießen komisch. „Wie klein er plötzlich geworden ist.“, sagte sie zu ihrem Mann. Nun hoffte sie allerdings, dass sie nicht an AhUhn festgebunden wurde, da sie angefangen hatte zu lachen. Ein missmutiges Knurren war seine einzige Reaktion darauf. Er mochte nichts weiter dazu sagen, denn es reichte ihm noch immer. Wenn es nach ihm ginge, dann würde er heute ohne essen ruhen wollen. Doch InuYasha wusste, dass die Frauen da nicht mitmachen würden. Mittlerweile schmorte auch schon der Fisch in der Suppe auf dem Feuer, welche Hiromi zauberte. Kagome hatte irgendwie das Gefühl, das irgendetwas nicht mit ihrem Mann stimmte. Im normal Fall würde sie ihn zur Rede stellen, aber sie wusste nicht ob sie das machen sollte, wenn noch zwei Zuhörer da waren. „Stimmt irgendetwas nicht, Inu?“, fragte sie nach einer kleinen Weile nach, denn die Stimmung des Hanyous mochte sie ganz und gar nicht. Hiromi dagegen tat als ob sie taub auf beiden Ohren war und widmete sich der Suppe, während Souta die Ohren spitzte, sich das aber nicht anmerken ließ. InuYasha sah zu seiner Schulter, an welcher seine Frau lehnte. Er schaffte es sogar bei diesem Bild zu lächeln, doch als er bemerkte wie Souta begann seine Ohren zu spitzen, knurrte er erneut. „Höre gefälligst weg, wenn sich Erwachsene unterhalten!“, kam die klare Ansage an den Jungen und dann wandte er sich wieder seiner Frau zu. „Du musst dir keine Sorgen machen, Süße!“, sagte er zu ihr und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf. „Das wird schon wieder.“, setzte er noch nach. Souta zuckte merklich zusammen, als er den harschen Ton InuYashas vernahm. Musste der Hanyou denn immer alles mitbekommen? Aber dennoch entschied er sich leise zu sein, da er seinen Schwager nicht reizen wollte. „Man, hat der ‘ne Laune.“, brabbelte sich Souta in seinen nicht vorhandenen Bart. Kagome allerdings ahnte woher die Laune ihres Mannes kam. Sie seufzte einmal. War ja klar, dass Souta InuYasha so sehr reizte, dass ihr Gemahl schlechte Laune bekam. „Wenn du meinst.“, sagte sie zu ihrem Gatten. Aber vielleicht konnte sie ja doch noch dafür sorgen, dass InuYashas Laune wieder etwas besser wurde. „Verbringen wir die Nacht wieder gemeinsam an einen Baum gelehnt?“, fragte sie so leise nach, dass wirklich nur InuYasha sie verstand. Doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. „Wir werden am Feuer bleiben.“, meinte er nur und sah zu seiner Schwiegermutter, welche noch immer mit der Suppe beschäftigt war. „Ein richtiger Herd, wäre mir lieber.“, seufzte Hiromi und meinte dann: „Trotzdem ist die Suppe nun endlich fertig und schmeckt hoffentlich.“ „Lass uns essen, Süße!“, sagte darum nun auch der Hanyou und nahm die Schalen, um sie seiner Schwiegermutter zu reichen. Kagome seufzte als sie das hörte. Sie war schon etwas enttäuscht, dass sie hier am Feuer bleiben würden, aber sie konnte auch nichts daran ändern. Sie hätte auf ihr Recht bestehen können, aber sie wollte auch nicht streiten. So fügte sie sich dem einfach. Als sie die Worte ihrer Mutter hörte, konnte sie nur lachen. „Was du kochst, schmeckt doch immer, Mama.“, sagte sie mit einem Lächeln und nahm sich eine Schale voll Suppe. Kagome nahm einen Löffel voll in den Mund und musste aufpassen, dass sie es nicht wieder ausspuckte. „Ist dir das Salz aus den Händen gefallen, Mama?“, fragte sie bei ihrer Mutter nach. Hiromi sah ihre Tochter fragend an und probierte selber. „Eigentlich nicht, Kagome. Aber ich habe anscheint nicht mit einkalkuliert, dass die Fische so salzig sind.“, gab die Mutter zu. InuYasha probierte nun ebenfalls und verzog auch das Gesicht, aber dennoch aß er die Suppe vorbildlich auf. Auch wenn er danach fast einen Liter Wasser in einem Zug leerte. „Es hat aber trotzdem geschmeckt, Hiromi!“, sagte er und stellte seine Schale zum abwaschen hin. „Danke sehr, dass du für unser Wohl sorgst.“, setzte er noch nach. Auch Kagome aß dennoch ihre Suppe weiter, denn wie hieß es so schön? Der Hunger treibt es rein. Aber sie musste zugeben, dass sie schon schlechteres Essen gehabt hat. „Danke Mama!“, schloss sie sich deshalb ihrem Mann an, denn wenn ihre Mutter nicht so lieb wäre und kochen würde, müsste sie es tun. Souta dagegen hatte seinen Mut wieder gefunden. „Oh, Inu no Niichan, du musst Mama nicht schmeicheln. Das Essen ist gruselig.“, sagte er daher zu seinem Schwager. „Mein Name ist InuYasha! Verstanden?“, brüllte der Hanyou nun los. Wie konnte man nur so taktlos sein? „Koche du doch mal ohne eure modernen Geräte.“, keifte er weiter und stand nun bedrohlich auf. „Entschuldige dich gefälligst bei deiner Mutter.“, setzte er noch hinterher und verließ das Feuer, um von seiner Wut runterzukommen. Deswegen bedeutete er auch dem Drachen auf seine Familie aufzupassen und als er sah, dass seine Frau ebenfalls aufstehen wollte, schüttelte er nur mit dem Kopf. Ein sicheres Zeichen, das er tierisch sauer war und nun runter kommen wollte. Kagome hätte ihrem Bruder am liebsten eine geklatscht, als sie die Worte von ihm hörte. Gut, auch sie fand das Essen alles andere als appetitlich, dennoch wusste sie, dass ihre Mutter eine ausgezeichnete Köchin war. Hiromi dagegen war vollkommen erschrocken als InuYasha so rumbrüllte. Sie wollte schon etwas zu ihrem Schwiegersohn sagen, aber dann war er auch schon verschwunden. „Es war nicht nötig InuYasha so zu reizen, Souta.“, sagte sie nun auch etwas barscher als sonst, denn die Worte Soutas hatten sie gekränkt. „Souta, du bist so ein Idiot!“, brüllte nun auch Kagome, denn sie wusste was ihr Gemahl tat, um wieder herunterzukommen. Sie konnte sich schon denken, dass er auf wehrlose Bäume eindrosch. Deshalb stand sie nun auch einfach auf und ging in die Richtung in welche InuYasha gerannt war und hoffte ihn bald zu finden. Sie hoffte darauf, das AhUhn auf die Sicherheit ihrer Familie achten würde. Taishakuten hatte den Thronfolger sehr früh am Morgen zum Training geweckt. Nun waren sie schon seit geschlagenen vier Stunden unter einem Wasserfall und meditierten. Der Drache beobachtete dabei den Thronfolger sehr genau, was dieser machte. ‚Er macht sich besser, als ich dachte.’, ging es dem Drachen durch den Kopf. „Ich denke, dass wir wieder ins Tal zurückgehen sollten. Dort könnt Ihr mir dann mal zeigen, was Ihr sonst noch so alles könnt.“, wies der Drache den Thronfolger an. Sesshoumaru störte sich nicht im Geringsten daran, dass er früh aufstehen musste, da er es von daheim nicht anders kannte. So ging er dann auf die Jagd, um sich etwas zu Essen zu holen. Am Wasserfall hatte er erst einmal seine Probleme, da das Wasser eiskalt war. Davon ließ sich ein echter Youkai aber auch nicht unterkriegen und so hielt er es mit der speziellen Atemtechnik und seinem Willen locker die vier Stunden aus. Als er die Stimme Taishakutens hörte, trat er langsam aber elegant aus dem Wasserstrahl in den angrenzenden See. „Sehr gerne!“, sagte der Thronfolger und kleidete sich an. Im Tal zeigte er dem DrachenYoukai was er von seinem Vater gelernt, sich aber auch selbst erarbeitet hatte. Da er das schöne Tal aber nicht zerstören wollte, unterließ er es Spezialattacken vorzuführen. Dieser war sehr beeindruckt von dem Können, bemerkte jedoch sehr schnell, dass sich der Thronfolger zu schnell hinreißen und auch reizen ließ. Damit wurde die Trainingsliste immer länger. ‚Dieses Training hätte schon vor 200 Jahren sein müssen.’, dachte er bei sich, sprach es aber nicht aus. „Sehr beeindruckend.“, meinte der Drache und lächelte etwas. „Ich denke, dass wir für heute Schluss machen. Es gibt da einen Ort, den ich Euch gerne zeigen würde. Dort werden wir dann heute Nacht etwas trainieren.“, sagte der Drache und man hörte, dass er keine Wiederworte hören wollte. Sesshoumaru hörte sofort auf, als Taishakuten mit ihm sprach und steckte Toukijin sofort in seinen Gurt. Es war nicht zu glauben, aber der Thronfolger hörte auf alles was der Drache sagte, denn schließlich war der Minidrache mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten seine letze Chance, um Ena endgültig für sich zu gewinnen. Umso größere Fortschritte er machte um so sicherer war er sich, dass Ena seine Frau werden würde und genau das war sein Ziel. „Bitte nach Euch, Taishakuten-sama.“, sagte Sesshoumaru und zeigte somit, dass er dem Drachen folgen würde. Aber wenn er ehrlich war, war er auch ziemlich gespannt wo es hingehen sollte. Der Drache war verwundert, dass der Thronfolger so auf ihn hörte. Das war etwas, das er bei dessen stolz nicht erwartet hätte, dennoch ging er leicht lächelnd vor. Sie waren geschlagene fünf Stunden unterwegs, als sie einen kleinen Pfad erreichten, der sich ziemlich steil nach oben wand. Sesshoumaru ging Taishakuten einfach hinterher, wobei er aufpassen musste, dass er den Drachen nicht in den Hintern trat. Denn wenn dieser einen Schritt tat, machte der Thronfolger zwei und diese waren auf Grund seiner Körpergröße nicht gerade klein. Als sie oben auf der Kuppe des Berges standen eröffnete sich ihnen in 5000 Metern Höhe eine Art Höhenlabyrinth. Es war komplett aus Stein und wenn man genau hinsah und hörte, dann konnte man erkennen, dass es sich ständig änderte. „Hier werden wir heute versuchen durch zukommen.“, sagte Taishakuten. „Jede Woche werden wir einmal hierher gehen und wenn Ihr dieses Labyrinth innerhalb einer Stunde schafft, ohne dass Ihr irgendwelche Fähigkeiten einsetzt, dann sind wir miteinander fertig.“, erklärte der Drache dann die Spielregeln. Als der westliche Thronfolger dann das Labyrinth sah, war er vollkommen beeindruckt. „Phänomenal.“, kam es einfach nur von Sesshoumaru. Allerdings fragte er sich wie er innerhalb einer Stunde ohne seine Fähigkeiten da durchkommen sollte. Er spürte, dass das Labyrinth mehr war als nur ein Irrgarten. Es schien als wenn dort auch Kreaturen der Unterwelt zu finden waren. „Wenn ich bitte das Schwert haben könnte.“, sagte Taishakuten. „Ich würde gerne vermeiden, dass ihr mein Labyrinth in Schutt und Asche legt.“, kam es mit einem leichten Lächeln. „Beim ersten Mal habt Ihr bis Sonnenaufgang Zeit. Lernt es in Ruhe kennen, es droht hier keinerlei Gefahr.“, setzte der Drache noch hinterher und wartete auf das Schwert. Sesshoumaru war baff als er hörte, dass er das Schwert abgeben sollte. Es war nicht, dass er sich fürchtete das Schwert zu verlieren oder so. „Das Schwert beherbergt böse Energien in sich und wenn man es nicht richtig führt, kann es einem zum willenlosen Sklaven machen.“, begann Sesshoumaru zu schildern und erzählte Taishakuten auch was mit dem Waffenschmied Kaitshinbou geworden war, nachdem er das Schwert aus dem Fangzahn eines Onis machte, welcher ein Teil Narakus war. „Ich werde mich sicher nicht von diesem Schwert beeindrucken lassen.“, sagte Taishakuten und öffnete zum ersten Mal sein komplettes Youki. So dass der Thronfolger erkennen konnte das er mit dem Schwert locker fertig würde. „Wenn du deine Aufgabe erledigt hast, würde ich gerne mehr über diesen Naraku und den Zweck dieses Schwertes erfahren.“, erklärte der Drache und lächelte entschuldigend. „Vielleicht liegt da auch die Wurzel des Ärgers begraben.“, setzte er noch hinter her. Sesshoumaru bekam eine leichte Gänsehaut, als er das volle Youki spürte. „In Ordnung!“, sagte Sesshoumaru und reichte dem Youkai sein Schwert und er sah, dass Toukijin wirklich versuchte Besitz von Taishakuten zu ergreifen, dies aber nicht schaffte. „Ich bin beeindruckt.“, sagte daher der Thronfolger. „Und wenn ich hier durch bin, erzähle ich Ihnen gerne von Naraku und dem einstigen Zweck des Schwertes.“, mit diesen Worten drehte sich Sesshoumaru zum Labyrinth und betrat dieses. Ena hatte gar nicht gut geschlafen. Immer wieder war sie aus dem Schlaf geschreckt, als wenn etwas passiert wäre. Nun war sie noch müder als am Vortag, aber sie musste noch so viel machen. Sie war schon erstaunt, dass nicht nur die Wände komplett fertig verputzt waren, sondern zum Teil auch schon neue Farben sichtbar waren. Erfreut begann sie noch vor dem Frühstück mit den ersten weiteren Verschönerungen. Sie stellte mittels Telekinese ein paar der schwereren Möbel an ihre Plätze und begann hier und da mit der ersten Pflanzendekoration. Dann war es auch schon Zeit fürs Frühstück. Aber dieses Mal riss sie sich zusammen und ließ sich von Takuya, welchen sie dafür um Hilfe bat, tragen. Dies war ihr weniger peinlich, als wenn sie einen anderen Diener beauftragen würde. Zumal er das Vertrauen von Sesshoumaru hatte. Den Rest zu ihrem Platz ging sie langsam, da der Verband, welchen Takuya ihr zur Stütze gegeben hatte, doch ziemlich ihre Bewegung einschränkte. „Guten Morgen!“, sagte Ena, während sie sich setzte. Das Fürstenpaar hatte den Morgen vollkommen gemütlich begonnen. Wie in letzter Zeit öfters mit einer Kuscheleinheit und einem gemeinsamen Bad. Während der Taishou sich nach dem Bad aber in sein Büro aufmachte, legte sich Izayoi noch für einen Augenblick hin um das Aufwachen der Natur, welche dies meist immer um diese Zeit tat, zu lauschen. Auch wenn sie nicht so naturverbunden war wie der Osten und besonders Ena, liebte sie es dem Wind zu lauschen, der sich durch die Äste schlängelte und die Blätter mit sich nahm. Izayoi stand nach knapp einer Stunde immer auf und ging zum Arbeitszimmer ihres Gemahls, da sie sicher gehen musste, dass dieser die Mahlzeiten über seine Arbeit nicht vergaß. Wie so oft waren sie die ersten im Speisesaal, denn keiner war weiter anwesend. Als erstes kam aber Rin, bevor auch Ena den Raum betrat. „Guten Morgen, Ena.“, sagte der Taishou nachdem die Prinzessin gegrüßt hatte. „Hast du nicht geschlafen oder warum siehst du so müde aus?“, stellte er auch gleich die Frage, denn es gefiel ihm nicht, was er da sah. Ena seufzte innerlich. Sah man ihr das etwa so genau an? Das war ja nicht feierlich. „Ich wurde immer mal wieder durch eine Art Vision geweckt. Es war aber nichts Schlimmes und ein wenig gearbeitet habe ich auch schon wieder. Vielleicht kommt es auch daher.“, erklärte sie und es war ja auch nicht gelogen. Der Taishou schüttelte innerlich nur mit dem Kopf, als er hörte, dass Ena schon wieder gearbeitet hat. „Ich möchte nicht, dass du übertreibst, Ena.“, sagte der DaiYoukai deshalb zu seinem Schützling. „Ich denke, dass wir den Benimmunterricht heute ausfallen lassen und du dich nach dem Frühstück noch etwas ausruhst.“, sagte der Taishou energisch zu Ena und Widerworte würde er nicht gelten lassen. „Wie Ihr wünscht!“, sagte Ena und wusste, dass sie auch nicht arbeiten könnte. Allerdings konnte sie vorher aber Dienern ihre Aufgaben zuteilen, bevor sie ruhen würde. Doch da kam schon das Essen und vorerst wurde nun nicht mehr gesprochen. Ena genoss das Essen, da sie nicht wusste, wann sie wieder so etwas genießen konnte. Außerdem aß sie gerne in der Gesellschaft dieser Familie. Hier war immer eine viel entspanntere Atmosphäre als im Osten. Da dort oft zu den Mahlzeiten Audienzgesuche kamen, weil die Leute soweit weg lebten. Der Inu no Taishou nickte zufrieden, denn er wollte einfach nicht, dass Ena noch vor Erschöpfung umkippte. Das würde er sich nie im Leben verzeihen. Mit einem Lächeln beobachtete er auch wie Ena ihr Essen genoss, bevor auch er anfing zu essen. Dennoch gab es etwas, das noch geklärt werden musste. „Schatz, gibst du Rin heute mal Unterricht?“, fragte er an seine Frau gewandt, denn er wusste, dass sie früher ihren gemeinsamen Sohn unterrichtet hatte. Izayoi seufzte innerlich. „Sicher, dann werde ich mich mal in Naturkunde versuchen.“, erwiderte die Fürstin. „Allerdings wird das dann eher trockene Theorie.“, setzte sie hinterher. „Das ist schon in Ordnung. Hauptsache ich lerne etwas.“, sagte Rin. Denn immerhin wollte sie nicht, dass ihre ‚Mama’ leiden musste, auch wenn Ena dachte sie würde es nicht merken. Doch sie hatte sehr wohl bemerkt, dass die östliche Prinzessin sehr starke Schmerzen ab und an hatte. „Das ist zu freundlich, Izayoi-sama.“, sagte Ena und neigte ihr Haupt leicht zum Dank. „Das ist doch selbstverständlich. Und wenn der Unterricht vorbei ist, werde ich dir etwas Gesellschaft leisten, damit du nicht immer so alleine bist, Ena.“, sagte die Fürstin und bemerkte nicht, dass dies der Prinzessin peinlich war. Trotzdem nickte diese und war froh nicht alleine zu sein. Der Inu Taishou nickte, als er die Worte seiner Frau hörte. Er war glücklich, dass sie der östlichen Prinzessin die Möglichkeit gab sich etwas zu erholen. Auch lächelte er Rin an als sie sagte, dass sie nichts gegen Theorie hatte. „Und wenn Naturwissenschaft nicht geht, dann könnt ihr ja auch japanisch oder so machen.“, kam es liebevoll von dem DaiYoukai. Nach dem Essen gab er seiner Frau einen kleinen Kuss auf die Wange und hob Ena dann auf den Arm, da er nicht wollte, dass sie unnötig lief. „In welchem Zimmer hast du dich nun niedergelassen?“, fragte er bei Ena nach, da er nicht dachte, dass sie während der Umbauphase in Sesshoumarus Zimmer schlief. „Im Moment in meinem Gästegemach, da es zum Ruhen am weitesten von der Baustelle entfernt ist.“, erklärte Ena und man merkte sehr wohl, dass ihr dieser Schritt nicht leicht gefallen war. Außerdem gab sie somit auch zu, dass sie sich in dem kleinen Zimmer nicht wohlgefühlt hatte. „Wenn alles gut geht, kann ich eventuell heute Abend schon wieder in Sess‘ Bett schlafen.“, setzte sie dann noch schnell hinterher, da sie den Taishou für seine Bemühungen nicht beleidigen wollte. Der Taishou nickte nur, als er die Worte Enas hörte. Dass sie sich in dem kleinen Zimmer nicht wohlfühlen wurde, das war ihm von Anfang an klar und darum war er der Prinzessin auch nicht böse. „Also ab ins Gästegemach!“, sagte er daher mit einem kleinen Lächeln und bewegte sich zu dementsprechenden Trakt des Schlosses. „Jetzt ruhst du dich erst einmal etwas aus und dann wirst du ja sehen ob du heute Abend in Sess‘ Bett schlafen kannst.“, setzte er mit einem Schmunzeln hinterher, denn er wusste, dass sie dort am Besten schlafen konnte. Die anderen in der Gruppe um Kagome und InuYasha waren schon lange beim Frühstück, als der Prinz sich zu ihnen ohne ein weiteres Wort gesellte. Er ahnte schon, dass seine Frau sauer sein würde, da sie ihn gestern nicht gefunden hatte. Aber er wollte einfach nicht gefunden werden und außerdem, war der Rest des Weges nun sicher und sie würden mit viel Glück spätestens morgen Abend in der Neuzeit sein. Es sei denn Souta würde wieder einen Aufstand machen. Kagome hatte fast die ganze Nacht nach ihrem Mann gesucht ihn aber leider nicht gefunden. Seufzend und deprimiert ging sie wieder zum Lagerplatz zurück, hatte aber kein Auge zugetan, da sie sich große Sorgen um ihn machte. Als er sich schweigend zu ihr setzte, fiel ihr zwar ein Stein vom Herzen, aber sie sagte auch nichts weiter, denn sie wollte sich ihm nicht aufdrängeln. Das Reden übernahm daher ein anderer. „Sag mal, geht’s noch, die ganze Nacht wegzubleiben? Kagome hat sich große Sorgen um dich gemacht.“, meckerte Souta mit seinem Schwager rum, nicht ahnend, dass gerade er das Ventil war, weswegen der Hanyou so plötzlich aufgesprungen und abgehauen war. Ein bedrohliches Knurren war die einzige Antwort, welche Souta vom Hanyou bekam. Aber für eine andere Person, war dies ein sicheres Zeichen, das da mehr gewesen war, als nur der Streit mit Souta. Vor allem als der Hanyou die Schale Suppe entgegen nahm, ihr nur zögerlich mit der Hand über die Wange strich und ihr einen Kuss gab, der mehr sagte als tausend Worte. Souta bemerkte nicht, dass er mit dem Feuer spielte und holte ein weiteres Mal aus. „Bekommen wir mal eine Antwort, oder willst du hier weiterknurren wie ein Hund?“, fragte er deswegen nach, denn er fand es unverschämt von InuYasha seine Frau die ganze Nacht allein zu lassen. Kagome dagegen sah Souta erst einmal böse an. „Kannst du vielleicht mal deinen Schnabel halten, Souta?“, kam es vollkommen verärgert von der Gefährtin des Hanyous. Dann sah sie wieder zu diesem. Der Kuss und seine zaghafte Berührung hatten ihn schon verraten, doch nun bewegte er sich auch noch sehr zaghaft. „Schatz, was ist passiert?“, fragte sie daher nach, denn ihr Gemahl gefiel ihr überhaupt nicht und sie machte sich Sorgen was man ihrem Gesicht ablesen konnte. InuYasha hätte sich innerlich eine klatschen können. Wäre er nur bis zum Mittag weggeblieben, dann wäre das Ganze nicht mehr so schlimm. Doch er wollte es ihr einfach nicht sagen. Zumindest nicht solange wie die anderen mit dabei waren. „Nichts, außer das eine gewisse Nervensäge nichts dazu lernt.“, kam es geknurrt von ihm. „Ansonsten ist alles in Ordnung.“, versicherte er ihr und küsste sie so wie er es immer getan hatte, wobei er sich arg zusammen reißen musste, damit sie nicht bemerkte das er gelogen hatte. Er wollte einfach nicht, dass sie sich noch mehr um ihn sorgte, als sie es eh schon getan hatte. „Ich hab dich lieb!“, setzte er hinterher, als sie sich vom Kuss trennten. Kagome glaubte ihrem Mann kein einziges Wort. Sie wusste, dass etwas im Busch war, aber sie würde hier und jetzt nicht weiterhaken, da sie ihren Mann nicht vor ihrem Bruder und ihrer Mutter kompromittieren wollte. „Ja, mich nervt er auch, das kannst du mir glauben.“, sagte sie daher zu ihrem Gatten und hoffte, dass er den Köder schlucken würde. Den Kuss, welchen sie bekam, genoss sie in vollen Zügen auch wenn sie wusste, dass nicht alles in Ordnung war. „Ich hab dich auch lieb, Inu. Sehr sogar.“, sagte sie nach seiner Liebeserklärung und zog ihn noch einmal zu einem Kuss zu sich herunter, indem sie an seinem Haori zog, wie neuzeitliche Frauen ihre Gatten gerne mal an den Krawatten zogen, wenn diese einen Kuss haben wollten. Aber InuYasha ging erst mal nicht weiter auf ihre Worte ein und erwiderte den Kuss. Allerdings löste er sich sehr schnell und begann endlich zu essen. Dabei waren seine Bewegungen aber alles andere als fließend. Und er ahnte schon, dass er sich noch darüber auslassen müsste. Doch dieses Mal wollte er den Zeitpunkt bestimmen und nicht seine Frau. „Wir sollten gleich nach dem Essen aufbrechen.“, sagte er in einem leichten Befehlston und wies Souta und Hiromi an: „Wenn wir zusammen geräumt haben, könnt ihr schon mal zu AhUhn gehen. Wir kommen nach. Der Drache weiß Bescheid und wird auf euch aufpassen.“ Kagome war vollkommen still und sagte keinen Ton. Sie beobachtete ihren Mann einfach und sah, dass seine Bewegungen anders waren. Sie hätte ihn jetzt am liebsten ausgequetscht, ließ es aber bleiben. So widmete sie sich ihrem Essen auch wenn sie keinen Hunger hatte. Hiromi nickte ihrem Schwiegersohn zu als sie die Worte von ihm vernahm. „Ist gut, InuYasha.“, sagte sie daher zum Hanyou. ‚Er wird froh sein, wenn er uns los ist‘, waren ihre trüben Gedanken, denn sie ahnte, dass es lange Zeit dauern könnte bis sie ihre Tochter wieder sah, wenn sie erst einmal wieder in der Neuzeit waren. Souta hingegen sagte nichts weiter. Er wollte den Hanyou und seine Schwester nicht noch mehr reizen. Deswegen packte er nach dem Essen schnell seine sieben Sachen und verstaute sie auf AhUhn. Hiromi folgte kurze Zeit später und setzte sich auf den Drachen und befahl Souta dies ebenfalls zu tun. Dann trottete der Drache langsam vorwärts, allerdings nur so weit, dass sie außer menschlicher Hörweite waren und den Platz nicht mehr einsehen konnten. InuYasha schwieg die ganze Zeit und verstaute seine Schale bei Kagome im Rucksack. Als diese den Rucksack aufsetzten wollte, setzte er ihn wieder auf den Boden. Ein sicheres Zeichen, das er noch etwas von ihr wollte. Ohne weitere Worte zog er seinen Haori und das Unterteil aus, so das Kagome genau sehen konnte, was ihr Hanyou verbergen wollte. Über seine Schultern zog sich einmal quer eine tiefe Schnittwunde. Was aber verwunderlich war, denn immerhin hatten die Oberteile nichts dergleichen vermuten lassen. Kagome packte ebenfalls ihre und InuYashas Sachen zusammen, da ihr Gatte ja sagte, dass sie weiter wollten sofern alles zusammengepackt war. Allerdings wunderte sie sich als der Hanyou ihr den Rucksack wieder abnahm um ihn auf den Boden zustellen und dann auch noch sein Oberteil auszog. „Bei Kami, Inu.“, kam es nur stockend von Kagome. Sie konnte sich denken wo ihr Gatte war und stellte deswegen auch keine Fragen, denn die Verletzungen zeigten es ja bereits. „Bitte setzt dich noch einmal.“, bat sie ihn, denn sie wollte seine Wunde versorgen. „Hast du etwa mit freiem Oberkörper gekämpft?“, fragte sie nach, da sie nicht verstand, dass sein Oberteil nichts abbekommen hatte er aber so eine Verletzung hatte. „Nein, ich hatte vorher schon drei Kämpfe, in denen ich aber nichts abbekommen habe.“, begann er zu erzählen. „Während des dritten Kampfes roch ich eine heiße Quelle und wollte da einfach etwas von den Ereignissen mit Souta runter kommen. Und das hat dieser Youkai voll ausgenutzt. Denn ich war zu abgelenkt und so konnte er sich anschleichen. Ich habe es nur einem unguten Gefühl zu verdanken, das sein Angriff nur die Schultern traf.“, sagte er weiter und zuckte kurz unter ihren Berührungen zusammen. „Irgendwie habe ich das Gefühl gehabt, das er es auf mich abgesehen hatte. Denn er hat nicht um sein Leben gekämpft. Es schien mir eher so, als wenn er geschickt worden wäre einen aus unserer Familie oder alle zu töten.“, setzte er noch hinterher. „Aber nun kann er gar nichts mehr machen.“, endete er dann noch. Kagome versorgte die Wunde ihres Gatten, während sie seinen Worten lauschte. Als er zusammenzuckte, nahm sie ihre Hände erst einmal weg. „Bitte verzeih mir, Inu.“, kam es leise über ihre Lippen, denn sie wollte ihrem Mann ja keine Schmerzen zufügen. Als sie hörte, dass ihr Mann befürchtete, dass der Youkai geschickt wurde, bekam sie nur große Augen. „Meinst du wirklich? Vielleicht war es aber auch nur Zufall!“, während sie das sagte, trug sie eine dünne Schicht ihrer Wund- und Heilsalbe auf, die dermaßen unterstützend wirkte, dass spätestens am Nachmittag die Verletzung fast verheilt sein müsste. InuYasha seufzte einmal tief. „Wahrscheinlich hast du Recht, Süße.“, sagte er. „So wie es aussieht bin ich wirklich urlaubsreif.“, setzte er noch hinterher. Als Kagome den Verband umgelegt hatte, schenkte er ihr zum Dank einen Kuss. „Dir muss nichts leidtun.“, sagte InuYasha, während er sich den Rucksack schnappte und ihn seiner Frau hinhielt, ehe er sich so hinstellte das sie aufsteigen konnte. „Ich denke, dass wir uns nun beeilen sollten, wenn wir bald in einem richtigen Bett schlafen wollen.“, meinte er mit einem leichten Lächeln. „Da bist du nicht der Einzige, der urlaubsreif ist.“, sagte Kagome und auch sie konnte ein Seufzen nicht verhindern. Den Kuss genoss Kagome sehr und als InuYasha ihr den Rucksack hinhielt, nahm sie diesen auch an, aber sie zögerte ob sie sich auch wirklich auf seinen Rücken setzen sollte. „Sollte ich nicht lieber laufen?“, fragte sie daher bei ihrem Mann nach, denn schließlich war er ja verletzt. „Wenn es nicht ginge, dann würde ich es dir nicht anbieten.“, sagte er daraufhin nur. „Du möchtest doch morgen sicher in deinem Bett schlafen, oder?“, wollte er wissen und wusste, dass er sie damit hatte. Kagome fluchte innerlich, ließ es sich aber nicht anmerken. Er wusste genau wie er sie ködern konnte. „Ich bin ja schon brav, Inu.“, sagte sie nur zähneknirschend und setzte sich auf seinen Rücken. Bevor er aber aufstand, schenkte Kagome ihn noch ein kleines aber feines Küsschen auf die Wange. InuYasha lächelte in sich hinein und schon kurz darauf hatten sie die Wartenden erreicht. Der Rest des Tages verlief ohne irgendwelche Störungen, so dass sie schon am Abend in der Nähe von Musashi waren. In einem ziemlich südlich liegenden Teil Japans kämpfte sich ein Youkai durch ein Labyrinth, welches nicht einfach zu bewältigen war. Er war vollkommen stolz und selbstsicher hineingegangen. Wenn Taishakuten meinte, dass ihm keine Gefahr drohte, dann sollte er doch in Nullkomma Nichts durch sein. Ha, das war doch gelacht, wenn er das nicht schaffen sollte. Es stellte sich aber heraus, dass dies gar nicht so einfach war, wie sich das Sesshoumaru dachte, denn die Wände schienen plötzlich ein Eigenleben entwickelt zu haben, da sich diese ständig hin und her bewegten. Das ließ den ‚Eisprinzen‘ aber kalt, denn wozu konnte er denn fliegen. So setzte er sein Youki frei und versuchte nach oben zu kommen, um den Irrgarten überschauen zu können. Dieser Plan ging aber nicht auf, da die Wände in die Höhe zu wachsen schienen. ‚Was für ein Mist!‘, dachte sich Sesshoumaru, der sich vollends im Labyrinth verrannt hatte. Was aber das schlimmste war, das war der Wind, welcher im Garten herrschte und dem InuYoukai das Gefühl gab eingeengt zu werden und das war nicht so sein Fall. Die Sonne ging gerade auf als Sesshoumaru es dann doch irgendwie geschafft hatte durch den Irrgarten zu kommen auch wenn er selber nicht wirklich wusste, wie er es geschafft hatte. ‚Und dieses Ding soll ich in einer Stunde passieren?‘, waren seine Gedanken, als er vollkommen erledigt auf die Knie sank. Taishakuten hatte sich zum Ausgang begeben, denn er wusste aus Erfahrung, dass er mindestens die halbe Nacht dort ungehindert ruhen konnte und dann würde er eh alles von den dortigen Wesen erfahren. Er schmunzelte, als er von Sesshoumarus Versuchen, dem Labyrinth zu entkommen hörte. Schon so viele vor ihm hatten sich daran versucht. Sogar dessen Vater war erst nach dem fünften Versuch in einer Stunde durch den Irrgarten gekommen, da er sich erst dort an all die Grundlegenden Dinge erinnerte. Als der Morgen zu dämmern begann, ging er dem Eingang etwas näher. Besorgt beugte er sich zu dem Youkai hinunter, welcher nun völlig erschöpft vor ihm lag. „Ist soweit alles in Ordnung? Oder hat es dich doch angegriffen?“, wollte der Drache wissen. Denn selbst das war schon vorgekommen. Dann reichte er dem Thronfolger die Hand und machte eine Wischbewegung mit der freien Hand, so dass man hinter dem Drachen eine Höhle sehen konnte, in der ein Feuer brannte. „Du solltest dich stärken und dann können wir reden. Das Essen ist schon fertig.“, sagte der Drache und nun konnte man auch den Duft von Wildfleisch riechen. Sesshoumaru war vollkommen außer Atem. Er wollte zwar nicht unhöflich erscheinen, aber er konnte erst einmal nicht antworten. „Ja, ich bin in Ordnung.“, antwortete er nach einer Weile auf die Frage des Drachens. „Ich glaube, dass ich die Aufgabe zu leicht genommen habe.“, erklärte er Taishakuten. Als sich die Höhle öffnete, bekam er große Augen, denn sein Magen knurrte wie nichts Gutes. „Das ist echt nett von Euch.“, kam es dann noch dankend vom Thronfolger. „Nichts zu danken!“, sagte der Drache und reichte dem Thronfolger ein Stück Fleisch, damit er sich stärken konnte. Nach einer Weile sagte Taishakuten: „Ihr wolltet mir noch erzählen was es mit dem Schwert auf sich hat.“ Sesshoumaru griff sofort zu, als er in der Höhle saß, denn sein Magen knurrte wie nichts Gutes. Als er dann die Frage hörte, schluckte er sein Fleisch herunter. „Ja, das stimmt.“, setzte der Thronfolger zu erzählen an und Sesshoumaru erzählte dem Drachen wirklich alles. Taishakuten glaubte nicht was er da hören musste. „Von diesem Hanyou habe ich nichts mitbekommen.“, meinte der Drache nachdem Sesshoumaru geendet hatte. „Und wie ist das Verhältnis Eurer Liebe zu dem Schwert?“, wollte er wissen. Denn das hatte der Thronfolger nicht gesagt. „Ich nehme an, dass Naraku von Eurer Existenz nichts wusste, denn sonst hättet Ihr auf Garantie Besuch von ihm bekommen.“, schilderte Sesshoumaru und begründete auch warum er davon ausging. „Naraku war auf der Suche nach starken und mächtigen Youkai, um sie in sich aufzunehmen und Ihr seid ein sehr mächtiger Youkai, auch wenn man das Euch nicht gleich ansieht.“, kam es von dem Thronfolger. Als er aber die Frage Taishakutens vernahm, konnte er nur seufzen. „Ena verträgt die Energie Toukijins nicht.“, antwortete er auf die Frage. „Ich weiß aber auch nicht wie ich sie schützen kann, wenn ich kein Schwert besitze. Ich versuche schon sie so wenig wie möglich mit der Energie zu konfrontieren, da sie auch schon oft von dem Schwert einen Schlag bekam. Manchmal geht es aber leider einfach nicht anders.“, setzte er noch bedauernd hinterher. „Und wenn Ihr Euch einfach von Toukijin trennt, in dem ihr ein neues Schwert mit ähnlichen Kräften schmieden lasst? Material habt Ihr doch bestimmt dafür. Oder habt Ihr keinen fähigen Schmied?“, regte der Drache an. „Bei der Vernichtung Toukijins könnte ich Euch dann gerne helfen.“, bot der Drache dann noch an. Sesshoumaru dachte sehr genau über die Worte Taishakutens nach. „Einen guten Waffenschmid haben wir schon, nur leider hält er seine Termine nie ein. Er ist immer zu spät, aber dennoch einer der fähigsten auf seinem Gebiet.“, kamen die Worte aus Sesshoumarus Mund. Allerdings war er froh, dass Totosai dies nicht hörte, da er bei Dienern nun einmal keine Komplimente aussprach. „Allerdings habe ich auch keine Probleme mich von diesem Schwert zu trennen, da mir das Schwert nichts mehr bedeutet und ich nicht möchte, dass Ena noch mehr leiden muss.“, kam es enthusiastisch von Sesshoumaru. „Soso Totosai also.“, kam es nachdenklich von Taishakuten. „Wenn es Euch nichts ausmacht, dann übernehme ich das.“, sagte der Drache. „Ich kenne den Schmied sehr gut.“, kam es mit einem Lächeln. Doch plötzlich stutzte er, da der Thronfolger irgendwie abwesend wirkte. Sesshoumaru nickte einfach nur, als Taishakuten etwas herablassend den Namen des Waffenschmieds aussprach. Allerdings bekam er große Augen als Taishakuten anbot ihm das Schwert zu schmieden. Gab es denn überhaupt etwas, dass er nicht konnte? Er wollte gerade zur Frage ansetzten, als er plötzlich einen Stich in seinem Herzen spürte. Es war als würde jemand mit einem Schwert in sein Herzen stechen. ‚Ena!‘, konnte er nur denken. Er nahm nichts mehr um sich herum wahr. Was ging zu Hause nur vor? ‚Willst du mich wirklich verlassen?‘, dachte er noch, aber da war der Schmerz plötzlich weg. „Sesshoumaru, alles in Ordnung?“, fragte Taishakuten besorgt nach, denn der Thronfolger gefiel ihm so gar nicht. „Nein.“, kam es nur vom Thronfolger. Allerdings wusste er nicht ob er dem Drachen von dem Orchideenstrauch und dem Kelch erzählen sollte. Das was er gerade gespürt hatte, war wirklich sehr schmerzvoll. Taishakuten hob nur eine Augenbraue. „Magst du mir sagen was es ist?“, hakte der Drache vorsichtig in der ‚Du’-Form nach. Sesshoumaru holte erst einmal tief Luft. Allerdings wusste er nicht ob er es erzählen sollte. „Ena und ich haben einen gemeinsamen Orchideenstrauch.“, rang er sich doch irgendwann durch dem Drachen zu erzählen, denn schließlich wollte er ja auch Hilfe von Taishakuten. „Der Orchideenstrauch ist durch unsere Liebe und auch durch Enas Naturmagie entstanden. Sie ist darin wirklich sehr gut, müsst Ihr wissen.“, erzählte Sesshoumaru weiter und aus seiner Stimme war Stolz gegenüber Ena herauszuhören. „Wenn etwas mit dem einen ist, dann spürt der andere es, aber fragt mich nicht wie das kommt, denn darauf habe ich keine Antwort. Auf jedenfall scheint zu Hause irgendetwas nicht mit Ena zu stimmen, denn ich habe so einen entsetzlichen Stich im Herzen gespürt.“, erklärte er weiter. „Irgendetwas stimmt nicht mit meiner Ena und ich kann nicht bei ihr sein.“, setzte Sesshoumaru hinterher Taishakuten hörte dem westlichen Thronfolger geduldig zu. „Ich habe von solch einer Bindung schon öfters gehört.“, erklärte der Drache mit einem Lächeln. „Doch seid unbesorgt, wenn die Schmerzen nicht mehr anhalten, dann ist es nichts schlimmes. Vielleicht hat es noch nicht einmal mit der Prinzessin direkt zu tun. Es kann ja auch sein, dass sie nur einen schlechten Traum hatte. Oder ist sie ernsthaft erkrankt?“, erklärte der Drache was er über diese Art Bindung wusste. Sesshoumaru war vollkommen überrascht die Worte des Drachen zu hören. „Gibt es etwas wovon Ihr nichts wisst?“, fragte der Thronfolger deswegen nach, was aber nicht negativ oder abwertend gemeint war. „Ena hat Probleme mit ihrem rechten Knöchel und das schon seit ein paar Jahren. Aber da es nie wirklich behandelt wurde, bekam sie immer größere Schmerzen. Doch Lord Shigeru nimmt sich ihrer an und wird sie nun endlich behandeln, nachdem sie ihr Einverständnis dazu gegeben hat.“ Aus der Stimme Sesshoumarus konnte man schon heraushören, dass er darüber sehr erleichtert war. „Es könnte vielleicht wirklich sein, dass Ena einen Albtraum hatte, aber selbst dann bin ich normalerweise bei ihr, um ihr Trost und Kraft zu geben.“, erklärte der Thronfolger dem Drachen. Der Drache lachte im ersten Moment. „Nun ja immerhin bin ich schon 6000 Jahre auf dieser Erde und da lernt man so einiges kennen. Und bevor ich mich hier niederließ war ich viel unterwegs.“, erklärte er, nachdem Sesshoumaru geendet hatte. „Hat sie denn nichts, das sie an dich erinnert?“, blieb Taishakuten einfach beim ‚Du’. Während er dann nachdenklich wirkte. Sesshoumaru lächelte als er die Worte Taishakutens hörte. Da war es kein Wunder, dass der Drachen soviel wusste und auch konnte. Als er die Frage hörte, brauchte er nicht lange überlegen. „Ich habe ihr Tensaiga dagelassen. Ich weiß, dass es ein Schwert ist, aber davor braucht sie sich nicht zu fürchten und das tut sie auch nicht, denn es ist das Schwert des Lebens.“, erklärte Sesshoumaru, denn er wusste nicht ob Taishakuten das wusste. „Ich hätte da einen Vorschlag zur Güte.“, begann der Drache und lächelte leicht. „Solltest du im Laufe des Tages noch einmal dieses Gefühl haben, dann darfst du ihr schreiben.“, bot Taishakuten an, zwar war das ein aufbrechen seiner Regeln, aber was tat man nicht alles für die Liebe zweier Wesen, die so eng mit einander verbunden waren. „Habt Dank!“, kam es von Sesshoumaru, als er das Angebot erhalten hatte. Er wollte Ena zwar schreiben, aber er hoffte inständig, dass dieser Schmerz nicht noch einmal auftreten würde. „AHAHAHAHAHAHAH!“, mit diesem Schrei erwachte eine junge Youkai auf. Der Schmerz stach ihr regelrecht im Herzen. ‚Fluffy!’, ging es ihr sofort besorgt durch den Kopf. Doch dann bemerkte sie, dass auch die Natur weinte. Ein sicheres Zeichen, das eine Pflanze litt. ‚Die Orchidee!’, war ihr nächster Gedanke, denn wenn der Schmerz so heftig war, konnte das nur von dieser kommen. Schnell erhob sie sich und rannte ohne Rücksicht auf ihren Knöchel zu nehmen in das Gemach ihres Liebsten. Aber was sie da sehen musste konnte sie nicht glauben. Die Orchidee lag am Boden und zwei Kelche waren komplett abgebrochen und dann sah sie was die Schmerzen verursacht hatte. Der Hauptkelch war ebenfalls angebrochen. Er hing nur noch am seidenen Faden. Doch bevor sie sich aufregen konnte, musste sie etwas tun, damit Sesshoumaru nicht in Panik geraten würde. Denn dass er dies ebenfalls spürte ahnte sie. Sanft nahm sie den Kelch in ihre Hände und begann einen leisen Singsang. Nach und nach begann er sich wieder mit dem Hauptstiel zu verbinden und die Farben gewannen wieder an Intensität. Und nun erkannte sie zum ersten Mal die Zusammenstellung. Das Äußere des Kelches war in eisblau mit golden Streifen gehalten, während das Innere des Kelches in rot mit jadegrünen Streifen gehalten war. Als sie sicher sein konnte, dass es der Orchidee wieder gut ging, sah sie sich erst einmal nach den Dienern um. „WER VON EUCH TÖLPELN WAR DAS?“, brüllt sie los. „KÖNNT IHR NICHT EINMAL MIT ETWAS VORSICHTIG UMGEHEN?“, Ena wurde mit jedem Wort immer lauter und lauter. Die Diener, welche von der östlichen Prinzessin den Auftrag erhielten sich um die Verputzung einer weiteren Wand zu kümmern, zuckten förmlich zusammen, als sie die Prinzessin schreien hörten. Aber keiner wollte freiwillig zugeben wer es gewesen war. Auch verstanden sie nicht was man für ein Gewese machen musste, nur weil eine Blume umgefallen und ein paar Blüten abgeknickt waren. Daran das sie vielleicht eine NaturYoukai war dachte niemand. „Man kann sich auch anstellen.“, sprach einer der Diener aus, was dieser eigentlich nur denken wollte. Nun kochte es in Ena endgültig über. Mit voller Wucht stampfte sie mit ihrem verletzten Fuß auf. „ANSTELLEN?“, keifte Ena. „OH NEIN! ICH STELLE MICH MIT SICHERHEIT NICHT AN. ABER HABT IHR SCHON MAL VON EINER LEBENSBLUME GEHÖRT? DIESE ORCHIDEE IST EINE UND ES IST SEHR SCHMERZHAFT, WENN SIE VERLETZT WIRD.“, war die gebrüllte Antwort Enas und man hörte sehr wohl, dass sie mehr als nur sauer war. Eigentlich konnten sie froh sein, dass der Thronfolger nicht im Schloss war. Die Diener wurden mit jedem Wort welches Ena sprach immer kleiner. Sie trauten sich nicht mehr auch nur ein Wort zu sagen außer: „Es tut uns Leid.“ Wiederum ein anderer Bewohner des Schlosses wunderte sich über dieses Geschrei, denn er wusste nicht welchen Grund es dafür geben konnte. So machte sich dieser Bewohner auf, um diesem nachzugehen. „Was ist hier los?“, fragte der DaiYoukai des Westens nach, als er am Zentrum des Geschreis ankam. „Mylady ist sauer, weil wir ausversehen die Orchidee umgeworfen haben.“, erklärte einer der Männer, welcher gerade Farbe an die Wände brachte. „Umgeworfen?“, hakte Ena ungläubig nach. „Fast getötet trifft es wohl eher.“, während sie das sagte zeigte sie auf die gebrochenen Kelche und den gemeinsamen Kelch, welchem man nur zu gut noch ansah, wie eng es war. „Ich hoffe nur, dass Sess es nicht gemerkt hat.“, sagte Ena, das letzte mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderes. Der Taishou sah sich den Orchideenstock sehr genau an und dachte ihm würde der Atem stehen bleiben. ‚Die schönen Kelche.‘, ging es ihm durch den Kopf. Natürlich wusste er auch um die Bedeutung des Orchideenstockes. „Ihr solltet vorsichtiger sein!“, sagte er in einem strengen Tonfall zu den Dienern. „Ich habe euch Prinzessin Ena zur Seite gestellt, damit sie nicht alles alleine machen muss und nicht, dass ihr das Hab und Gut meines Sohnes und der Prinzessin vernichtet.“, man merkte dem Taishou sehr genau an, dass er sauer über das Verhalten der Diener war. So konnte er Ena auch erst einmal keine Antwort auf ihre Befürchtung geben. „Wie Ihr wünscht Inu no Taishou-sama!“, sagten die Diener ehrfurchtsvoll und machten sich wieder an die Arbeit. Ena hingegen beugte sich noch einmal zur Orchidee hinunter. ‚Dich werde ich erst einmal mit mir nehmen.’, dachte sie sich und begann mit Hilfe ihrer Magie die Orchidee in eine Art schützenden Kokon zu hüllen. Danach schaffte sie dieses Meisterstück in eine sichere Ecke. Das sie dabei leicht humpelte bekam sie nicht weiter mit. Als sie dies getan hatte setzte sie sich auf den Fenstersims und betrachtete sich den Raum. „Mit viel Glück sind wir hier heute Abend fertig!“, sagte Ena und bekam ein bestätigendes Nicken der Diener. „Mylady, das Bad ist schon komplett fertig und das neue Schlafgemach müsste in einer Stunde auch fertig sein. Der Hauptraum wird noch bis zum späten Nachmittag dauern.“, erteilte Mira, Kagomes Zofe, welche die Sachen einräumte, ihren Bericht. „Das ist schön Mira, danke sehr.“, sagte Ena und man merkte sehr wohl das sie sich darüber freute. Der Taishou sagte weiter nichts zu den Dienern, sondern beobachtete seinen Schützling. Dabei sah er auch, dass sie humpelte und das gefiel ihm überhaupt nicht. „Ena? Wie bist du hier her gekommen?“, fragte er deswegen bei ihr nach, auch wenn er sich die Antwort denken konnte. Dennoch hoffte er inständig, dass er sich irrte. Bei den baulichen Maßnahmen mischte er sich allerdings nicht ein, sondern überließ es Ena. Er selber würde sich nur das Endresultat anschauen. Ena sah den Taishou nur verwirrt an. Das war vielleicht eine blöde Frage, wie sie fand. „So wie ich immer überall hin komme.“, begann Ena. „Auf meinen eigenen Beinen.“, setzte sie noch hinterher. Denn noch immer hatte sie nicht verstanden, was diese Frage sollte. Dazu war noch immer das Adrenalin in ihren Adern viel zu hoch. „Ich werde dir gleich die Orchidee bringen, Mira.“, sagte sie zur Zofe, da sie nicht wollte, dass ihr Gespräch mit dem Taishou belauscht wurde. „Wie Mylady wünschen!“, sagte Mira dazu nur und machte sich wieder an die Arbeit. Der Taishou dachte sich verhört zu haben. Sie war gelaufen? Sie wusste doch, dass sie das nicht durfte und trotzdem tat sie es? Aber er sagte erst einmal nichts, da er sich nicht einmischen wollte, als Ena Mira den Befehl gab. „Wie willst du den Strauch transportieren?“, fragte er nach, aber er musste mit seiner Selbstbeherrschung kämpfen. Am liebsten würde er Ena übers Knie legen, weil sie so ungehorsam war, tat dies aber nicht. Im ersten Moment dachte Ena sich verhört zu haben, doch dann erkannte sie worauf der Taishou hinaus wollte. ‚Toll, da habe ich ja mal wieder was angestellt.’, dachte sie und schüttelte innerlich ihren Kopf über sich selbst. „Bitte verzeiht mir meinen Ungehorsam.“, begann sie und gab sich geschlagen. „Wenn es Euch nichts ausmacht, dann würde ich gerne Eure Hilfe beim Transport in Anspruch nehmen.“, sagte Ena und hob die Orchidee hoch. Der Taishou konnte über Ena nur mit dem Kopf schütteln. „Wir wollen dir nichts vorschreiben oder verbieten Ena, aber du musst vorsichtiger mit deiner Gesundheit sein.“, sagte er zur Prinzessin. Wenn es nötig sein würde, dann würde der Taishou Ena eine persönliche Wache zur Seite stellen, die rund um die Uhr auf die Prinzessin aufpasste. „Du hältst die Orchidee und ich trage dich.“, sagte er, als er die Bitte Enas hörte und hob sie hoch, um sie sonst wohin zu tragen. „Danke und ich werde nichts unüberlegtes mehr tun, versprochen.“, sagte sie und man hörte, dass sie es sehr ernst meinte. „Wir müssen da hinten hin.“, sagte Ena und zeigte zur linken der beiden Türen, während sie die Orchidee etwas schweben ließ, da es so sicherer war. Der Taishou nickte als er die Worte Enas hörte. „Dann ist es gut, denn ich möchte dir nur sehr ungern ein Aufpasser an die Seite stellen.“, sagte der Taishou zu Ena, was er sich vorher nur dachte. „Und was für ein Zimmer erwartet mich da?“, fragte der Taishou vollkommen neugierig nach, denn er konnte es kaum noch abwarten die Zimmer zu sehen. Ena grinste leicht als sie die Frage hörte. Sie hatte sehr wohl mitbekommen, dass er neugierig war. „Das neue Schlafgemach. Für diese Orchidee, der sicherste Ort.“, sagte Ena und überließ der Natur ihren Job. Denn noch waren kaum Pflanzen im Gemach, aber sie war sich sicher, dass es auch so genauso geworden war, wie sie es sich vorstellte. „Aha!“, kam es vom Taishou und ein Grinsen konnte er sich einfach nicht verkneifen. „Was man darin alles anstellen kann.“, sagte er die Worte, welche er sich eigentlich nur denken wollte. „Das glaube ich dir, dass die Orchidee im Schlafgemach am sichersten aufbewahrt ist, denn wir wollen ja nicht, dass so etwas noch einmal passiert oder sie gar zerstört wird.“, setzte er noch hinterher und kaum hatte er die Worte ausgesprochen kamen sie auch schon am Schlafgemach an. „Nach dir Ena!“, sagte er noch und setzte die Prinzessin somit sehr vorsichtig ab und stellte sie auf ihre Füße. Ena wurde bei seinen Worten rot, aber sie sagte nichts weiter dazu. Als sie endlich wieder auf ihren Füßen stand lächelte sie. Vorsichtig öffnete sie die Tür und betrat den Raum, welcher ungefähr dieselbe Größe wie vorher hatte. Denn immerhin war durch den anderen Raum genügend Platz entstanden. Drei große Fenster erhellten den Raum und wurden von Orchideen und Efeu eingerahmt. Außerdem waren da noch Vorhänge, welche in einem warmen rotbraun gehalten wurden. Die Wände waren in einem beruhigenden Sandton gehalten und die Möbel passten sich vom dunklen Holz sehr gut an. Über dem Bett war ein Himmel aus Pflanzen und Stoff, welche gut mit einander harmonierten und den Raum beinahe unendlich wirken ließ. Neben dem Bett waren nun zwei richtige Nachtschränke und es gab neben zwei Kommoden und einem Kleiderschrank, noch einen weiteren Schrank. Dieser war an der Wand montiert und hatte die Größe, dass er locker Schwerter und Speere aufnehmen konnte. Einige Bilder, welche Sesshoumaru, Rin oder beide zeigten hingen an der Wand. Aber ein Platz war noch leer. Und das war der hinter dem Bett. Dort hatte Ena ein kleines Brett anbringen lassen, auf welches sie nun die Orchidee stellte und dann begann sie diese wieder mit der Natur zu verbinden. Der Taishou konnte nur lächeln, als er die Röte Enas gehen hatte. Sie war eben durch und durch eine Dame. Als er dann das Schlafgemach betrat, hatte er das Gefühl in eine Landschaft einzutauchen. Der Farbton an der Wand, die Pflanzen, die rotbraunen Möbel. Alles in allem Farben der Natur. „Es ist wunderschön geworden.“, sagte der Taishou zu der jungen Prinzessin. Nachdem Ena das alles getan hatte, musste sie sich allerdings geschafft auf das Bett setzten und irgendwie hatte sie das Gefühl, als wenn ihr ganzer Körper schmerzte. „Danke!“, kam es matt von der Prinzessin, als sie das ehrlich gemeinte Lob hörte. Als der Taishou sah das sich die östliche Thronfolgerin dann geschafft auf das große Bett seines Sohnes setzte, begann er sich auch zu sorgen, denn eigentlich war das nicht Enas Art. Vor allem dann nicht, wenn ein höherrangiger Youkai in der Nähe war, das hatte er schon früher in ihrer Kindheit erleben dürfen. „Alles in Ordnung, oder hast du irgendwo Schmerzen?“, fragte er daher bei der Prinzessin des Ostens nach. „Um ehrlich zu sein, tut mir mein ganzer Körper weh.“, sagte Ena wahrheitsgemäß. „Es ist, als würde ich innerlich brennen.“, erklärte sie dem Taishou noch, was sie gerade fühlte. „Dafür musst du mir nicht danken. Ich sage nur die Wahrheit.“, sagte der Taishou erst einmal zu Ena. Aber als er die Worte Enas hörte, bekam er einen großen Schreck. Denn das hatte er nicht beabsichtigt als er Ena den Auftrag gab sich um die Gemächer Sesshoumarus zu kümmern. Er trat auf Ena zu, da er feststellen wollte, ob sie vielleicht Fieber hatte. „Schickt mir Takuya her!“, schrie er dann, denn was er bei Ena an Temperatur fühlte, gefiel ihm überhaupt nicht. „Und du legst dich erst einmal ein bisschen hin!“, setzte er in einem ruhigen Tonfall hinterher, denn er wollte Ena nicht beunruhigen. Ena sagte nichts weiter dazu und gehorchte. Während ein Diener sofort zu Takuya rannte, um den Befehl des Taishous auszuführen. Es dauerte eine Weile bis der Arzt kam und er war mehr als verwundert, als er sich in dem neuen Gemach befand. ‚Nett ist es jetzt hier!’, dachte er darum auch erst einmal, bevor er sich an den Taishou wandte. „Mylord, Ihr habt mich rufen lassen. Aber sicher nicht, um das Gemach zu begutachten. Wie kann ich behilflich sein?“, wollte der LemurenYoukai wissen. Ena bekam von dem Gespräch schon fast gar nichts mehr mit, da sie fast sofort, als der Kopf das Kissen berührt hatte, in einen unruhigen Schlaf gefallen war. Der Taishou blieb während sie auf Takuya warteten die ganze Zeit an Enas Seite sitzen. Ihm gefiel es überhaupt nicht, dass die Prinzessin schon wieder leiden musste. ‚Warum müssen die Frauen meiner Söhne nur so viel durchmachen?‘, ging es dem Taishou durch den Kopf, denn er hatte die schweren Zeiten mit InuYasha und Kagome noch lange nicht vergessen. Und mit Sicherheit würden sie diese auch niemals ganz vergessen. ‚Ich hoffe, dass die Liebe zwischen Ena und Sess genauso stark ist wie bei Yasha und Kagome.‘, dachte er während er betrübt zu der östlichen Prinzessin schaute. Ein Stein fiel dem Taishou vom Herzen als er Takuya auf sich zukommen sah. „Nein, ich hab dich nicht rufen lassen, damit du Sesshoumarus Gemach begutachten kannst, sondern weil Ena fiebert.“, sagte er zum LemurenYoukai und deutete zur östlichen Prinzessin. Takuya sah sofort zum Bett und glaubte nicht was er da sehen musste. Denn am Vormittag ging es ihr noch einigermaßen gut, da war sie zur Routineuntersuchung bei ihm gewesen. Etwas das der Heiler nicht für möglich gehalten hätte, aber er war froh, dass er noch einmal nach den älteren Verletzungen sehen durfte. Diese waren alle bis auf den Knöchel verheilt, wie er ihr stolz mitteilen konnte. Schnell untersuchte Takuya Ena und musste nun zum ersten Mal etwas zugeben, was er als Heiler nicht gerne tat. „Gegen das Fieber kann ich ihr etwas geben. Aber ich kann nicht versprechen, dass es hilft, da ich mit diesen Symptomen überhaupt nichts anfangen kann.“, erklärte er und begann bereits die Tablette in einem Becher Wasser aufzulösen. Während er dieses Gemisch der Prinzessin einflößte, begutachtete er den Raum. „Bitte verzeiht diese Frage, Inu no Taishou-sama, aber hat Ena-sama das alles heute erschaffen?“, damit deutete er auf die Natur im Raum. Doch bevor eine Reaktion vom Taishou kommen konnte, kam die matte Antwort vom Bett: „Ja, leider!“, sagte Ena und sah die beiden völlig fertig an. Die weiteren Antworten bekam sie allerdings nicht mehr mit, da sie schon wieder einschlief. „Herrje!“, seufzte Takuya. „Das ist gar nicht gut. Mylord, vielleicht solltet Ihr mit Ena-sama zu Lord Shigeru reisen. Ich denke, dass er ihr besser helfen könnte.“, endete der LemurenYoukai. „Bitte verzeiht, dass ich nicht mehr für die Prinzessin tun kann. Aber wenn es wirklich das ist, was der Lord befürchtet, dann übersteigt dies bei weitem mein Wissen.“, gab er zu und man sah ihm an, wie peinlich es dem Arzt war und dass es an seiner Heilerehre kratzte. Der Taishou bewegte sich keinen Millimeter, als Takuya Prinzessin Ena untersuchte. Allerdings hatte er keine Ahnung, ob Ena das Zimmer an diesem Tag fertig gestellt hatte. Als die Prinzessin dies dann zugab, dachte der DaiYoukai, dass er sich verhört hatte. Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Gut, er sagte, dass er es gerne hatte, dass die Zimmer fertig waren, wenn sie gingen, aber er wollte doch nicht, dass sie sich überanstrengte. Da musste er dann doch ein ernsthaftes Gespräch mit der jungen Dame führen, aber nicht jetzt, wo sie so krank war. Das würde er erst tun, wenn sie wieder hundertprozentig genesen war. Der DaiYoukai war vollkommen niedergeschlagen, als er die Worte Takuyas hörte. Das waren absolut keine guten Neuigkeiten. „Bitte bleibe einen Augenblick bei ihr und passe auf sie auf, während ich die Reise vorbereite.“, sagte er zu Takuya. „Ich weiß, dass du mit Sesshoumaru befreundet bist und Ena deswegen nichts tust.“, setzte er noch hinterher. Denn egal wie loyal jemand zu sein schien, so konnte es dennoch passieren, dass Familienmitglieder durch Diener angegriffen wurden, das hatte er auch schon zu genüge erfahren. Takuya versprach auf die junge Youkai zu achten und lächelte leicht, als er die Worte des Taishous hörte. „Danke für Euer Vertrauen, Mylord.“, sagte Takuya und blieb am Bett der jungen Frau sitzen. Auch ihn stimmte es traurig, dass die beiden Söhne und die Prinzessinnen so viel erleiden mussten. Der Taishou nickte nur einmal und war dann beinahe blitzartig aus dem Zimmer verschwunden. Sein erster Weg war zu Mira, um sie zu beauftragen die Sachen von Prinzessin Ena umgehend zu packen. Danach ging er in die Küche, um für Proviant zu sorgen, sollte Ena erwachen während des Flugs. Sein letzter Weg war jener zu seinen Gemächern, da auch er frische Sachen brauchte. Allerdings war er überrascht, dass seine Gattin darin saß und es schien ihm, als wäre sie traurig. „Stimmt etwas nicht, Liebes?“, fragte er deswegen bei seiner Gattin nach. „Das würde ich gerne von dir wissen. Immerhin waren wir miteinander verabredet. Aber du hast mich versetzt.“, sagte sie daraufhin nur und man hörte das sie traurig und gekränkt war. Dem Taishou stockte der Atem als er das hörte. Das war ihm ja noch nie passiert, au weh, da musste er sich jetzt etwas einfallen lassen. „Das tut mir Leid, Liebes!“, sagte er und nahm sie in den Arm. „Das war nicht meine Absicht, aber leider hat sich Enas Gesundheitszustand drastisch verschlechtert. Da habe ich unsere Verabredung vergessen.“, setzte er noch entschuldigend hinterher und er hoffte, dass sie nicht böse auf ihn war, da dies ja nun auch die volle Wahrheit war. „Ena, immer nur Ena!“, meinte nun Izayoi leicht angesäuert. „So hast du dich noch nicht einmal um deine Schwiegertochter bemüht.“, keifte sie. Doch im nächsten Moment tat ihr das schon wieder leid. „Bitte entschuldige. Dass sie so krank ist, daran habe ich wirklich nicht mehr gedacht. Ist es denn so schlimm?“, fragte sie besorgt und man merkte, dass ihr der Ausbruch eben leid tat. Der Taishou bekam große Augen, als er den Ausbruch seiner Frau vernahm. „Wir sind doch nicht etwa eifersüchtig, oder?“, fragte er erst einmal bei seiner Gattin nach, denn so hatte er sie noch nie erlebt. Aber wenn er ehrlich war, musste er sogar zugeben, dass er es richtig süß fand. Eine Facette wie er sie so noch nie gesehen hatte, auch nicht in den Jahren davor. Denn auf Sesshoumarus Mutter war sie nicht eifersüchtig gewesen, sofern er sich erinnerte. Eher immer besorgt um das Wohl des Jungen. „Dazu besteht doch gar kein Grund.“, setzte er noch hinterher und küsste sie leidenschaftlich, um ihr zu zeigen, dass sie seine einzige Liebe und die rechtmäßige Fürstin war. Allerdings war er doch überrascht, als Izayoi ihm vorwarf, dass er sich nicht um seine Schwiegertochter bemühen würde. „Willst du mir jetzt vorwerfen, dass ich Kagome schlecht behandeln würde, oder was soll diese Anspielung?“, fragte er daher bei Izayoi nach. Auf die andere Frage würde er nicht antworten, denn wie es aussah hatte Izayoi etwas gegen Ena. Izayoi hatte den Kuss sehr gerne erwidert und war mehr als nur erstaunt, als sie seinen Vorwurf hörte. „Nein, das will ich damit nicht sagen. Bitte verzeih, aber da sind wohl die Gedanken mit mir durch gegangen.“, erklärte sie. „Aber was ist denn nun mit Ena? Warum sagst du mir nicht, was da los ist?“, wollte die Fürstin wissen. Der Inu Taishou konnte nur seufzen als er die Worte seiner Frau vernahm. Allerdings rang er mit sich, ob er seiner Frau dies wirklich erzählen sollte. „Ena hat plötzlich Fieber bekommen und Takuya kann ihr nicht helfen.“, rang er sich dann letztlich doch zu einer Antwort durch. „Das bedeutet ich muss heute noch mit ihr zu Shigeru reisen. Es sei denn du willst, dass Ena eventuell stirbt, aber dann erklärst du das unserem Sohn, nicht ich.“, setzte er noch hinterher und man merkte ihm an, dass ihr Vorwurf ihn tief getroffen hatte. „Um Kamis Willen, nein, das möchte ich nicht!“, kam es erschrocken von Izayoi. „Wenn Takuya nicht helfen kann, dann solltet ihr am besten gleich aufbrechen. Ich werde dir beim packen helfen. Kann ich sonst noch etwas für euch machen?“, sagte die Fürstin geschockt, dass er ihr so etwas unterstellte. Der Taishou seufzte innerlich. Wie konnte er seiner Frau so etwas auch unterstellen. Da war es klar, dass sie so reagierte. „Das ist lieb von dir, Liebes.“, kam es nun wieder wärmer vom Taishou und so schloss er sie erneut in die Arme. „Wenn du dich in unserer Abwesenheit ein wenig um Rin kümmern könntest und ab und an auch mal bei Enas Baustelle vorbeischauen würdest, dann wäre das ganz lieb von dir.“, sagte der Taishou und küsste seine Gemahlin ein weiteres Mal. Er ging einfach mal davon aus, dass die Diener wussten, was sie zu tun hatten. „Ich kümmere mich gerne um Rin, das ist als wenn ich eine Tochter hätte. Wobei ich ja hoffentlich demnächst zwei habe. Ich hoffe, dass alles so läuft wie wir es uns für Ena und Sess wünschen und dass es ihr bald wieder gut geht. Um die Baustelle kümmere ich mich sehr gerne.“, sagte Izayoi und küsste ihren Gatten. Zum Glück wusste sie ungefähr wie Ena das Gemach haben wollte. Denn sie hatten sich einmal anstatt Benimmunterricht zumachen genau darüber unterhalten, so das Izayoi einigermaßen im Bilde war, was sich die junge Prinzessin vorstellte. „Seid ihr nur bitte vorsichtig und kommt bitte alle gesund heim.“, bat sie voller Sorge. „Soll ich Shigeru und Taishakuten schreiben was Sache ist?“, wollte sie noch von ihrem Gatten wissen. Der Taishou streichelte über die Wange seiner Gemahlin und hörte ihr dabei auch sehr geduldig zu. Er liebte ihre Stimme, da diese beruhigend auf ihn wirkte. „Das ist lieb von dir.“, sagte er, als seine Gefährtin versprach auf Rin zu achten und nach Enas Baustelle zu schauen. „Es wäre sehr gut, wenn du Shigeru schreibst und ihm erklärst, warum wir jetzt schon kommen, aber Taishakuten zu schreiben wäre nicht so gut. Ich denke, dass es besser wäre, wenn ich persönlich dort erscheine und es ruhig mit unserem Sohn bespreche. Denn schließlich möchte ich nicht, dass er sein Training abbricht und genau dies würde er tun, wenn er es nur schriftlich bekommen würde.“, schilderte der DaiYoukai des Westens. Mit einem letzten Kuss trennte er sich von ihr, um nun endlich seine Sachen zu packen, denn jede Minute, welche hier verstrich, war gefährlich für Ena und somit auch für das Seelenheil seines ältesten Sohnes. Denn einen eiskalten Youkai wollte er nicht wieder haben, so gefiel ihm sein Sohn viel besser. Das war es schon wieder! Wir hoffen, dass es euch gefallen hat. Wir wünschen euch einen schönen Nikolaus Bis zum nächsten Mal Eure Kagome0302 und RamDamm Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)