Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 65: Altes Gemüt gegen junge Liebe ----------------------------------------- Hallo ihr Lieben, RamDamm und Kagome0302 wünschen euch eine schöne Weihnachten. Heute am zweiten Weihnachtsfeiertag legen wir euch noch ein kleines Geschenk unter dem Tannenbaum. Wir wünschen euch sehr viel Spaß beim Lesen Altes Gemüt gegen junge Liebe Da war es endlich das Dorf Musashi. InuYasha war glücklich, denn er würde endlich diesen Quälgeist Souta loswerden. Nun ja was hieß hier los werden. Natürlich war das nicht so einfach, aber er konnte ihm in der Neuzeit dann doch besser aus dem Weg gehen und so musste er erst einmal von den anderen Familienmitgliedern wissen, was sie jetzt wollten. Es war schon vollkommen normal, dass er hier an dieser Stelle seine Frau immer fragte, ob sie bei ihren Freunden in Musashi Halt machen und ein paar Tage blieben oder aber gleich durch den Brunnen springen würden. „Wartet mal bitte ihr drei.“, sagte InuYasha zu seinen Mitreisenden. „Ich würde gerne etwas von euch wissen.“, der Hanyou machte eine Pause und als er die Aufmerksamkeit aller hatte, sagte er: „Ich würde gerne bei unseren Freunden reinschauen. Aber ich überlasse euch die Entscheidung, ob wir heute noch hierbleiben oder gleich in die Neuzeit gehen.“ Eine der drei Personen, welche mit dem Hanyou reisten, wurde immer leiser je näher sie dem Brunnen kamen. Gleich wären sie dort und dann würde es auf Garantie wieder Zank und Streit geben. Sie rechnete schon ganz fest damit, denn ihr Großvater war so verdammt uneinsichtig. „Ich bin dafür, dass wir noch zu unseren Freunden gehen.“, sagte Kagome deshalb zu ihrem Gatten und versuchte ihn aus diesem Grund von dem vermaledeiten Brunnen wegzuziehen. Ihr war es einfach vollkommen egal was ihre Familie wollte. „Also mir ist es egal, ob du mich noch länger ertragen kannst.“, kam es leicht belustigt von Souta, denn ihm machte es schon Spaß seinen großen Bruder zu ärgern. Dann sah er zu seiner Mutter, die nun die Entscheidung zu fällen hatte, ob sie schon gleich, oder erst am nächsten Morgen in den Brunnen springen würden. Hiromi sah die drei nur geduldig an. „Kein Wunder, das du so redest, Souta, denn immerhin müsstest du morgen schon wieder zur Schule.“, sagte Hiromi ernst und sie blieb es auch, als sie ihre Meinung vortrug. „Bitte versteht mich nicht falsch. Ich mag eure Freunde, aber um ehrlich zu sein, mache ich mir Sorgen um Opa. Ich würde deswegen gerne jetzt rüber wollen. Denn wer weiß was er schon alles angestellt hat, um uns zu finden.“, setzte sie noch hinter her. InuYasha nickte, denn genau so etwas hatte er sich beinahe gedacht. Denn seine Schwiegermutter ähnelte in ihrer Art sehr seiner Frau. Doch nun war er in der Zwickmühle, weswegen er sich noch mal an seine Frau wandte. „Süße und was meinst du nun?“, wollte er von Kagome wissen. Kagome konnte nur seufzen, als sie die Aussage ihrer Mutter hörte. Warum nur musste sie jetzt die Entscheidung fällen? „Also schön von mir aus.“, sagte sie daher mit zugekniffenen Augen. Sie wollte die Begegnung mit ihrem Großvater zwar hinauszögern, aber dennoch wollte sie nicht, dass sich ihre Mutter weiter um ihren Großvater sorgen musste. Auch wollte sie nicht, dass ihr Großvater, auch wenn er sie nicht mehr liebte, sich nicht weiter aufregen musste, denn das wäre wahrscheinlich Gift für sein Herz. „Dann springen wir eben.“, sagte sie mit noch immer zugekniffenen Augen. „Schön, dann lasst uns zum Brunnen gehen.“, sagte InuYasha und half Hiromi und Souta beim absteigen von AhUhn. Dann klopfte er dem Drachen auf den Rücken. „Danke für deine Hilfe. Du kannst dich hier ausruhen bevor du wieder heimkehrst. Rin wird sich sonst noch Sorgen um dich machen.“, sagte der Hanyou und der Drache nickte. Dann trollte er sich ein Stück von der Lichtung weg und begann zu ruhen. Zuerst half der westliche Prinz seiner Schwiegermutter über den Brunnenrand, dann setzte er Souta einfach frech neben sie. Als die beiden sprangen, suchte er nach seiner Frau. „Kommst du endlich mal her, Süße?“, meinte er, als sie nicht kommen wollte. Er selbst stand mittlerweile mit beiden Füßen auf dem Brunnenrand. „Ich würde gerne heute Abend in einem schönen weichen und warmen Bett schlafen und mit dir kuscheln.“, setzte er hinterher. „Wir wollten noch was nachholen, schon vergessen?“, kam es verschmitzt und etwas lüstern. Während InuYasha ihrer Mutter und ihrem Bruder half, ging Kagome einige Schritte rückwärts. Sie wollte einfach nicht springen, wollte nicht zu ihrem Großvater zurückkehren, denn das hatte in ihren Augen keinen Sinn. Als ihr Mann sie fragte ob sie nicht zu ihm kommen würde, zögerte die junge Frau erst einmal, ging aber doch zu ihm. „Wir haben unseren Auftrag doch erfüllt, oder? Können wir nicht einfach wieder gehen?“, fragte sie bei ihrem Mann nach und sie hoffte, dass er einlenken würde und sie wieder umkehren konnten. InuYasha seufzte und setzte sich auf den Brunnenrand, so dass seine Beine zur Innenseite des Brunnens herunterhingen. Dann wandte er seinen Kopf seiner Frau zu. „Kagome wir haben nur einen Teil erfüllt. Schon vergessen, dass der andere Teil Frieden schließen mit Opa heißt?“, fragte er nach. „Bitte lass es uns wenigstens versuchen.“, bat der Hanyou sie. Kagome dagegen sträubte sich noch immer. „Was soll das bringen?“, fragte sie bei ihrem Gatten nach. Sie stellte sich hinter ihn und nahm ihn in den Arm. „Er liebt uns doch eh nicht mehr.“, setzte sie noch traurig hinterher. „Hier sind wir wenigstens willkommen. Lass uns zu Miroku und Sango gehen, bitte.“, flehte sie schon fast ihren Mann an. „Meinst du nicht, dass es deiner Mutter und Souta gegenüber unfair ist?“, fragte InuYasha nach. „Sie müssen Opa Rede und Antwort stehen. Dabei sind wir die Einzigen, welche bezeugen können, dass es auch so war, wie die beiden es ihm erzählen. Willst du die beiden wirklich so im Stich lassen?“, appellierte er an ihr Gewissen. „Und auch wieder das Vertrauen von Vater in dich enttäuschen? Meinst du nicht, dass er ahnt, das es nicht einfach für alle wird.“, redete InuYasha weiter. „Sieh es doch als unsere erste Ehepaar-Prüfung an. Der Alte kann doch eh nichts mehr daran ändern das wir verheiratet sind, Süße. Wir sind Mann und Frau.“, setzte InuYasha hinter her. Kagome seufzte als sie die Worte ihres Mannes vernahm. War ja klar, dass er mit allen Mitteln kämpfte und an ihr Gewissen appellierte. Das war nun einmal einer ihrer schwachen Punkte. „Vielleicht hast du ja Recht, aber bitte bleib bei mir. Ohne dich schaffe ich es nicht.“, sagte sie zu ihrem Mann, denn die Angst, dass sie ihn verlieren konnte war noch immer ziemlich hoch. InuYasha lächelte leicht. „Ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass du mich nicht mehr los wirst.“, meinte er. „Keine Angst du bist nicht allein. Ich bin bei dir, versprochen!“, versprach er ihr und stieß sich sofort vom Rand ab. Dabei zog er sie mit sich und hob sie kurzer Hand auf seinen Rücken, damit sie sich nicht am Rand verletzten konnte. Kagomes Antwort kam erst in der Neuzeit. Kagome konnte gar nicht so schnell reagieren wie sie von ihrem Mann und dem Zeitenwirbel mitgezogen wurde. Sie fing augenblicklich an zu schreien, denn der Brunnenrand schien immer näher zu kommen, doch in diesem Moment war es eher eine Illusion, denn eigentlich müsste der Boden näherkommen und nicht der Rand. Die Prinzessin des Westens war froh, dass ihr Gatte es noch schaffte sie auf den Rücken zu nehmen, denn sonst wäre sie wahrscheinlich wirklich mit dem Kopf gegen irgendetwas in diesem Brunnen geknallt. Denn ab und an ragten hier noch Knochen heraus, weil einige Dorfbewohner nicht begriffen, dass es nichts brachte die Wesen dorthinein zu werfen. „Es freut mich, dass du bei mir bleibst, aber das nächste Mal warne mich vor, wenn du springst.“, sagte sie abgehackt und ihr Herz raste durch den Schreck als hätte sie an einem Marathon teilgenommen. „Sicher, aber dann würden wir noch in zehn Jahren an der Stelle stehen und diskutieren.“, konterte InuYasha und da wurden sie auch schon von einer Stimme empfangen. „Schön, dass ihr zwei euch auch endlich mal herbemüht habt.“, sagte Hiromi, denn sie und Souta hatten draußen am Brunnen auf die beiden gewartet. InuYasha wollte schon mit Kagome herausspringen, besann sich aber und rief dann hoch: „Ich springe jetzt!“ Mit einem Satz sprang er nach oben und landete sanft mit seiner wertvollen Fracht vor Hiromi. Kagome sagte erst einmal nichts zu InuYasha, da sie schon die Stimme ihrer Mutter hörte. Da sie aber nicht brüllen wollte, sagte sie in diesem Moment auch nichts weiter dazu. Sie gab ihrem Mann einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf als dieser meinte, dass er nun springen würde. „Veralbern kann ich mich allein, dafür brauche ich dich nicht.“, kam es in einem leicht angesäuerten Tonfall von ihr. „Hey, beruhig dich wieder.“, meinte InuYasha, da er nicht streiten wollte in einem sehr neutralen Tonfall. „Entschuldige Mama. Ich habe getrödelt.“, wandte sie sich ihrer Mutter zu als sie oben waren, da sie nicht wollte, dass ihr Gemahl allein die Schuld dafür bekam, denn schließlich war es ja auch ihre Schuld. „Wir sind beide schuld.“, sagte InuYasha daher zu seiner Schwiegermutter. Denn immerhin hätte er sich Kagome einfach greifen können und dann ab durch den Brunnen. Doch er hatte Rücksicht auf sie genommen, weil er eben keine Streitereien haben wollte. „Schon okay. Ich weiß, dass es euch beiden nicht leichtfällt. Trotzdem sollten wir uns nun mal zeigen.“, sagte Hiromi und begann bereits die Tür zum Schrein zu öffnen. Kagome seufzte einmal als sie die Worte ihres Mannes vernahm. „Ich bin ganz ruhig.“, sagte sie dennoch in einem leicht gereizten Tonfall, was aber keineswegs mit ihrem Gatten zu tun hatte, sondern mit dem was auf sie zukam. Als Hiromi die Tür zum Schrein öffnete, rang Kagome schon wieder mit sich, denn sie wollte doch glatt wieder zurückspringen. „Ich kann das nicht.“, sagte sie nur und war doch tatsächlich wieder am Brunnen um wirklich zuspringen. Doch InuYasha wäre nicht InuYasha, wenn er das nicht geahnt hätte. Denn noch bevor Kagome auch nur eine Hand auf den Rand des Brunnens legen konnte, wurde sie von hinten umarmt. „Du kannst das.“, flüsterte ihr eine vertraute Stimme ins Ohr. „Wir haben schon schlimmeres, als dieses geschafft. Denk einfach an das was mit mir war oder der Streit mit meinem Vater.“, kam es sanft. „Das alles hast du auch hinter dich gebracht. Und das nur weil du nicht allein bist, Süße. Ich bin immer bei dir, das habe ich dir doch versprochen. Egal was kommt, ich werde immer für dich einstehen und dich beschützen, weil ich dich liebe.“, sprach er sanft auf die junge Frau in seinen Armen ein. Zum Abschluss hauchte er ihr noch einen Kuss auf die Wange, aber er ließ sie nicht los. Kagome fluchte innerlich, da sie nicht zum Sprung kam. Konnte oder wollte ihr Mann nicht verstehen, dass sie nicht schon wieder kämpfen wollte. Nicht um ihr Leben und nicht um ihre Liebe. „Ich möchte meine Liebe mit dir leben und nicht immer darum kämpfen müssen. Ich möchte unser Kind großziehen, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen.“, sagte Kagome so leise, dass nur InuYasha sie verstehen konnte und sie hoffte so sehr, dass ihr Gatte sie wenigstens ein wenig verstehen würde. „Wenn Opa nicht einsehen kann wie sehr ich dich liebe, dann soll er mir den Buckel runterrutschen. Bitte lass uns wieder gehen.“, flehte sie ihren Mann an, ahnte allerdings, dass sie auf Granit bei ihrem Mann beißen würde. InuYasha seufzte, ließ aber trotz ihrer Worte nicht locker. So schnell würde sie ihn nicht vom Gegenteil überzeugen können. Deswegen setzte er jetzt auch zu einer weiteren Antwort an. „Ich habe auch nicht gesagt, dass du schon wieder darum kämpfen sollst. Ich möchte nur, dass diese Sache nicht mehr zwischen uns steht. Denkst du nicht, dass ich nicht bemerkt habe, dass es dir seit dem Streit mit Opa sehr schlecht geht. Das dein Lächeln oft nur gespielt ist. Du müsstest wissen, dass ich dich besser als jeder andere in unserer unmittelbaren Nähe kenne. Selbst auf unserer Hochzeit warst du nicht richtig glücklich und jetzt sag nicht, dass es nur an Onii-chan und seinem Problem gelegen hat, denn das glaube ich dir nicht.“, konterte InuYasha geduldig, aber auch sehr traurig. „Ich denke, wenn wir dieses Problem nicht jetzt lösen, dann wird es für immer unser weiteres Leben überschatten. Und das möchte ich einfach nicht, denn das wäre kein Leben wie du es dir vorgestellt hast.“, setzte er noch hinterher. „Und auch nicht wie ich es mir mit dir vorstelle, denn ich möchte mit dir glücklich sein.“, sagte er und hauchte seiner Frau einen weiteren Kuss auf die Wange. „Wenn du meine Meinung wissen willst, dann denke ich einfach, dass Opa damals einfach nur Angst hatte, dass der Fremde euch den Schrein wegnehmen wird, das ist alles. Du solltest vielleicht mal fragen ob er das befürchtet.“, meinte InuYasha etwas ruhiger. „Denn immerhin will er den Schrein ja in der Familie halten, damit du nicht allein bist.“, sagte er noch, denn das hatte der Hanyou mal in einem früheren Gespräch mit dem Opa erfahren. Während Kagome den Worten ihres Mannes lauschte, kamen ihr unvermittelt die Tränen. Sie versuchte dagegen anzukommen, aber sie war einfach nicht stark genug in diesem Moment und bei seinen Worten. Unvermittelt drehte sie sich in seinen Armen und krallte sich an den Haori ihres Mannes fest, denn er hatte mit seinen Worten voll ins Schwarze getroffen. Sie war nicht mehr richtig glücklich gewesen nach dem Streit mit ihrem Opa. Es fehlte ihr einfach ein Teil der Familie und auch wenn sie versuchte dies zu überspielen, so machte sie sich doch immer Sorgen um ihn, weil sie ihren Großvater nun einmal liebte. „Danke, dass du für mich da bist.“, sagte sie nach einer Weile, als ihre Tränen versiegten und sie fähig war etwas zu sagen. „Ich liebe dich, Inu.“, kam es von ihr bevor sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte, um ihren Mann küssen zu können. Mit diesem Kuss wollte sie sich Kraft holen für das was noch auf sie zukommen würde. InuYasha schloss sie natürlich sofort in seine Arme, denn er roch natürlich die Tränen und so strich er ihr zärtlich über den Rücken. „Du bist doch auch immer für mich da.“, meinte ihr Mann nur und erwiderte ihren Kuss sehr gerne. „Ich liebe dich auch und du wirst sehen, dass es nur halb so schlimm wird wie wir denken.“, munterte er sie auf. „Wir sollten jetzt endlich gehen, die anderen sind schon im Haus.“, setzte er nach, da er die aufgeregte Stimme des Opas vernommen hatte. Kagome lächelte leicht, als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Vielleicht hatte er ja Recht und es würde gar nicht so schlimm werden. Dennoch war sie absolut nicht gewillt ihren Mann loszulassen, damit der Opa auch sah, dass er meckern konnte so viel wie er wollte, aber sie würde bei InuYasha bleiben und ihm so viele Kinder schenken, wie er wollte. „Gut.“, brachte sie nur heraus und ging noch immer zögernd mit ihrem Mann aus dem kleinen Schrein, denn nach Opas Stimmlage zu urteilen war er ziemlich sauer. InuYasha wusste das damit der Tag noch nicht gerettet war, aber zumindest war sie bereit in das Haus zu ihrer Familie zu gehen. Dies war für ihn schon ein kleiner Teilsieg. Kaum hatten Souta und Hiromi das Haus betreten wurden sie schon unfreundlich von Opa Higurashi empfangen. Auf die Frage wo sie denn gewesen waren, antwortete Hiromi ganz einfach, dass sie und Souta auf Kagomes Hochzeit waren und der Opa begann erst einmal zu lachen, als er das hörte. Dann allerdings polterte er schon los: „Was habt ihr euch dabei nur gedacht? Meint ihr nicht, dass es sehr unglaubwürdig ist, dass ihr in der Jidai wart? Wer soll das denn bezeugen?“, brüllte der Opa so laut, dass man es auf den Vorplatz hören konnte. „Ich kann es bezeugen.“, sagte Kagome kaum, dass sie mit ihrem Mann das Haus betreten hatte. „Mama und Souta waren auf meiner Hochzeit und ich habe mich sehr darüber gefreut.“, setzte sie noch nach. Auf einer Art freute sie sich ihren Opa zu sehen, auf der anderen Seite hatte sie noch immer Furcht vor einem Donnerwetter. Sofort drehte sich der Opa zu den beiden Neuankömmlingen um. „Ach, wen haben wir denn da? Den Hundebengel mit seinem Frauchen.“, war sein erster Empfang der beiden. „Wie sollen die zwei denn in die Jidai gekommen sein? Wahrscheinlich habt ihr irgendwo heimlich hier in Japan geheiratet.“, war das nächste das sich die beiden anhören mussten. InuYasha knurrte aufgrund der unhöflichen Anrede. Trotz all der Jahre konnte er sich da noch immer nicht dran gewöhnen. „Das wäre ja wohl die Sensation gewesen.“, sagte der Prinz des Westens kühl. Er wollte einfach versuchen die nötige Distanz zu halten, damit er seiner Frau eine Stütze sein konnte. „Ich sehe schon die Nachrichten. Hanyou gesichtet, Frau mit Gewalt geehelicht.“, konterte er noch. „Oder besser angeblicher Prinz ehelicht Miko.“, setzte er noch einen hinterher. Kagome zuckte zusammen als sie die forschen Worte ihres Großvaters vernommen hatte. „Ich habe doch gesagt, dass es nichts bringt.“, sagte sie so leise, dass nur ihr Ehemann diese Worte vernahm. Sie versuchte zu vertuschen, dass die Worte ihres Großvaters sie gekränkt hatten. Die Mutter wiederum war nun vollkommen verärgert, als sie die Worte des Großvaters hörte. „Glaub doch was du willst, alter Mann. Aber ich werde nicht zulassen, dass du auf InuYasha und Kagome rumhackst. Und damit du es weißt, ohne InuYasha und seine Freunde würden Souta und ich nicht hier stehen, sondern in irgendeinem Magen eines Youkais hausen.“, sagte Hiromi. „Der würde euch eh nicht wollen.“, konterte der Opa. Das waren die Worte, welche bei InuYasha das Fass zum überlaufen brachten, denn dieser hatte die Worte seiner Frau vernommen. Mit einer eiskalten und tiefen Stimme, so wie sie bisher nur Kagome schon einmal vernommen hatte, begann der Hanyou zu sprechen: „Du solltest nicht von Sachen reden, alter Mann, von denen du keine Ahnung hast.“, begann InuYasha und legte mal nebenbei sein Tessaiga aus der Hand. „Hast du schon jemals einen richtigen Youkai gesehen? Weißt du wie sie sich verhalten?“, mit jedem weiteren Wort das InuYasha sprach wurde die Stimme kälter und tiefer. „Soll ich es dir vielleicht einmal zeigen? Das geht schneller als du dir denken und wünschen kannst.“, bei den letzten Worten begann er sich langsam zu verwandeln und zum ersten Mal konnte man den Opa mehr als nur geschockt die Arme heben sehen. „Ich habe schon einen gesehen und der war mächtiger als du!“, konterte der Opa und sah den jungen Mann vor sich schüchtern an. „Mein Bedarf ist gedeckt. Macht ihr doch was ihr wollt.“, setzte er nach. Souta und Hiromi bekamen eine Gänsehaut, als sie die Stimme InuYashas vernahmen, denn so hatten sie ihn noch nie erlebt. „Was passiert mit Inu no Niichan, Mama?“, fragte Souta vollkommen panisch bei seiner Mutter nach, denn er bekam schon Angst vor seinem Schwager. Hiromi dagegen wusste nichts darauf zu sagen, sondern beobachtete nur wie sich InuYasha verwandelte. Sie war so starr vor Schreck, dass sie sich nicht einmal traute muck oder zuck zu machen. Kagome dagegen kannte die Stimmlage und wusste, was passieren würde. Sie schritt aber dennoch erst einmal nicht richtig ein, da sie fand, dass der Opa mal einen kleinen Schrecken bekommen konnte. Aber als sie sah, dass auch ihre Mutter und Souta Angst bekamen, schritt sie ein. „Inu, bitte beruhige dich.“, sagte sie während sie ihren Gatten in ihre Arme schloss. Dieser beruhigte sich schneller als gewöhnlich, wenn er in dieser Gestalt war. „Keine Angst, ich hatte nicht vor irgendeinem von euch etwas zu tun.“, sagte er wieder normal. Doch dann wandte er sich wieder an den Opa. „Wie kann es in dieser Epoche Youkai geben? Bisher habe ich noch keine gerochen und auch keine gespürt und du meinst doch nicht etwa dieses Etwas von einer Maske? Wenn die stärker als ich gewesen wäre, würdest du nicht einmal mehr mit Kagome oder Souta schimpfen können.“, erwiderte der Hanyou, während er sein Tessaiga wieder an sich nahm. Der Opa fühlte sich ertappt. „Stimmt, das war meine einzige Begegnung.“, meinte er und lächelte leicht. „Danke, dass ihr mir die beiden heil zurückgebracht habt.“, rang er sich noch zu einer Antwort durch. „Es ist spät, wir können morgen weiterreden.“, sagte er noch und verschwand in Richtung seines Zimmers. Kagome sah nur zu ihrem Opa. Hatte sie etwas nicht mitbekommen? Er schimpfte gar nicht mehr? ‚Opa.‘, ging es ihr nur den Kopf, aber sie brachte kein weiteres Wort zustande, denn sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Opa so schnell nachgeben würde. Die Mutter dagegen war beruhigt, dass nun wieder Frieden im Hause Higurashi herrschte. Das hoffte sie zumindest. „Mag noch jemand etwas essen, das nicht so versalzen ist, wie der Fisch vor einigen Tagen?“, fragte sie und war sich im Klaren, dass sie sich selbst auf die Schippe nahm. InuYasha grinste. „Ich denke, dass ich auch für Kagome und Souta spreche, wenn ich sage, dass wir alle Hunger haben!“, meinte der Hanyou und zog seine Frau mit sich in die Wohnstube, wo er sie auf das Sofa setzte. „Gut, dann koche ich uns was Feines“, sagte Hiromi und krempelte die Ärmel hoch. „Souta, du hilfst mir in der Küche.“, setzte sie noch hinterher. Dieser grummelte als er das hörte, sagte aber auch weiter nichts, da er nicht schon wieder Ärger haben wollte. Irgendwann musste es auch mal ruhig sein im Hause Higurashi. Kagome konnte erst einmal nur nicken, denn sie hatte das immer noch nicht verstanden. Sie stand einfach nur da und hielt Maulaffen feil. Daher kam es, dass sie sich einfach von ihrem Mann mitziehen ließ. „Was war das eben?“, fragte sie bei ihrem Gatten nach, als sie beide auf dem Sofa saßen, denn das kapierte sie einfach nicht. „Was meinst du, Süße? Deinen Opa oder mich?“, wollte ihr Mann wissen, da er sich keinen Reim auf ihre Frage machen konnte. „Bei dir weiß ich, dass du Opa einen Schreck einjagen wolltest, aber wie kommt es, dass Opa so schnell nachgegeben hat?“, fragte Kagome bei ihrem Mann nach, denn das verstand sie nicht. „Und vor allem, seit wann tituliert er dich?“, setzte sie noch hinterher. „Süße, dein Opa hat mich nicht tituliert. Du hast da anscheint nicht richtig hingehört, weil du so in Sorge bist.“, erklärte der Prinz geduldig. „Er hat sich bei uns beiden bedankt, dass wir die beiden heil heimgebracht haben, nicht mehr und nicht weniger.“, setzte der Hanyou hinterher. „Anscheint hat er doch genügend Angst gehabt, um etwas klarer zu denken.“, beruhigte InuYasha seine Frau. „Ich denke, dass wir morgen einen anstrengenden Tag haben werden. Er war sicher zu müde, um richtig zu wettern.“, fügte er noch an. „Aber keine Angst, das wird sicher gut ausgehen.“, setzte der Hanyou noch hoffnungsvoll nach. „Hat er nicht?“, fragte Kagome nun bei ihrem Gatten nach und wurde augenblicklich rot. Das war ihr schon lange nicht mehr passiert, dass sie etwas hörte, was gar nicht ausgesprochen wurde. „Ich hoffe, dass Opa das jetzt gut sein lässt, denn ich will mich doch nicht mit ihm streiten.“, kam es betrübt von der jungen Prinzessin und sie hoffte, dass InuYashas Vermutungen nicht eintreffen mögen. Mit einem leichten Seufzer lehnte sie sich an ihren Mann, da sie seine Wärme und Nähe genießen wollte. InuYasha hoffte innerlich natürlich auch, dass er Unrecht haben würde. „Nein hat er nicht, mein Engel.“, sagte er liebevoll und gab ihr einen Kuss. „Das hoffe ich auch. Denn hier will sich sicher keiner streiten.“, setzte er noch nach. Kagome genoss den Kuss, welchen InuYasha ihr schenkte, in vollen Zügen. „Ich denke, dass wir wohl nur den morgigen Tag abwarten können.“, sagte sie zu ihrem Mann, wunderte sich jedoch, dass er sie nicht in seine Arme schloss, denn normalerweise tat er das immer. Sie versuchte sich aber nicht anmerken zu lassen, dass sie ein wenig enttäuscht war. „Wenn die Unterredung mit Opa morgen abgeschlossen ist, können wir dann in den Freizeitpark gehen? Da war ich schon eine Ewigkeit nicht mehr.“, fragte sie bei ihrem Mann nach. „Freizeitpark? Was ist das?“, wollte InuYasha wissen. „Ist das gefährlich?“, kam es dann noch, denn er konnte damit einfach nichts anfangen. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Wenn es nicht gefährlich ist, gerne.“, fügte er noch an, da er ihr hier fast keinen Wunsch ausschlagen konnte und wollte, weil sie eben so selten hier waren. Kagome konnte nur leicht lachen als sie ihren Hanyou so sah. Er hatte zwar schon viel gesehen, aber einen Freizeitpark eben noch nicht. „Nein, das ist nicht gefährlich. Nur eine Menge Essbuden und Karussells.“, erklärte sie kurz und bündig. „Das macht eine Menge Spaß, du wirst sehen.“, setzte sie hinterher, bevor sie ihren Mann zu sich herunterzog, um sich noch einen Kuss zu stehlen. „Ah ja!“, konnte InuYasha gerade noch sagen, als er auch schon den Kuss spürte. Doch er wollte den nicht einfach beenden und vertiefte ihn, wobei er sie liebevoll umarmte. „Hm…“, konnte man nur genießerisch von Kagome vernehmen, als ihr Gatte den Kuss vertiefte und sie auch noch umarmte. Sie genoss dieses Gefühl in vollen Zügen und vergaß alles um sich herum. Nur noch der Mann, der sie im Arm hielt, war wichtig. „Müssen wir wirklich essen?“, fragte sie als der Kuss beendet werden musste. „Ja, müssen wir!“, sagte InuYasha, der zwar auch keinen richtigen Hunger mehr hatte, aber er wollte nicht, dass seine Frau hungern musste. „Du weißt das es wichtig ist regelmäßig zu essen.“, setzte er noch hinterher. „Ich will mir nicht anhören müssen, dass ich mich schlecht um dich gekümmert habe.“, meinte er und hob prüfend die Nase. „Außerdem ist es gerade fertig geworden.“, setzte er nach und hob Kagome hoch, um sie in die Küche zu bringen. „Ich habe aber gar keinen Hunger.“, sagte Kagome zu ihren Mann, denn ihr war im Moment nicht nach Essen, sondern eher nach naschen zumute. Grummelnd ließ sie sich dann doch in die Küche tragen. „Ist ja schon gut!“, sagte sie zu ihrem Hanyou, da sie nicht groß diskutieren wollte. Hiromi dagegen konnte nur Lächeln als sie die beiden sah. „Ich wollte euch gerade holen kommen, aber InuYashas Nase war wohl schneller als ich.“, schmunzelte sie ihren Schwiegersohn an. „Dann setze deine Braut mal auf ihren Stuhl und setz dich zu ihr, damit wir essen können.“, setzte sie noch lächelnd hinzu. InuYasha tat wie Hiromi ihm sagte, setzte seine Frau auf ihren Platz und sich daneben. Nach einem ruhigen, aber etwas längeren Essen waren die zwei endlich allein in Kagomes Zimmer. „Und möchtest du noch immer naschen?“, fragte ihr Mann frech nach. Der Hanyou hatte seine Frau von hinten umarmt und begann seine Frau mit Küssen und Streicheleinheiten zu verwöhnen. „Und wie!“, antworte Kagome auf die Frage ihres Mannes. Sie genoss seine Küsse und Streicheleinheiten in vollen Zügen. „Schließlich hast du es mir versprochen.“, setzte sie noch hinterher. Sie drehte sich zu ihrem Gatten und begann nun ihn zu verwöhnen, damit er sich das auch ja nicht noch einmal anders überlegen konnte, schließlich wusste Kagome wie sie ihren Mann rumbekam. InuYasha genoss ihre liebevoll Art und so er ließ sich gerne von ihr verwöhnen, so kam es das der Raum schon sehr bald von wundervollen Gerüchen und Geräuschen erfüllt war. Kagome war vollkommen glücklich als sie nach einer Weile neben ihren Mann lag und ihren Kopf auf seine Brust gebettet hatte. „Ich liebe dich, Inu.“, kam es müde von Kagome, denn sie musste noch immer zu Kräften kommen. „Ich liebe dich auch, mein Engel!“, sagte der Hanyou und drückte seine Frau liebevoll an sich. Auch er war müde und schloss nach einem Gute Nacht Kuss die Augen. Seinen Engel drückte er fest an sich. Doch schon bald lockerte sich der Griff etwas, denn er fand endlich mal wieder etwas Ruhe und den dringend benötigten Tiefschlaf. Kagome erwiderte diesen Gute Nacht Kuss wirklich sehr gerne und auch sie wanderte nach einigen Augenblicken hinüber in einem traumlosen Schlaf, denn Träume waren nicht nötig. Es war ein herrlicher und strahlender Tag als Kagome am nächsten Morgen ihren üblichen Kontrollgang über den Hof machte, wenn sie in dieser Epoche war. Da ihr Mann noch friedlich schlief als sie erwachte, hatte sie sich leise aus dem Zimmer geschlichen und sich für den Morgen zurecht gemacht. ‚Ob Toshi noch hier ist, oder ob Opa ihn schon vergrault hat?‘, fragte sich Kagome gerade, als sie eine männliche Stimme hinter sich vernahm. Er war etwas früher als sonst dran und hatte eigentlich noch mit keinem der Familienmitglieder gerechnet, als er die letzte Stufe des Higurashi Schreins erreichte. Doch da wurde der junge Mann auch schon eines besseren belehrt, denn in der Nähe des Lagerschreins konnte er eine schwarzhaarige junge Frau sehen, welche gerade die Tür des Schuppens öffnen wollte. „Bitte verzeiht, junge Frau aber der Schrein ist noch geschlossen.“, sagte der Mann in Priestertracht und kam auf die junge Frau zu. Da er sie erst einmal in normaler Kleidung gesehen hatte, erkannte Toshi sie auch nicht sofort. Kagome erschrak als sie die für sie noch fremde Stimme vernahm und so drehte sie sich der fremden Stimme zu. Vor ihr stand ein junger Mann und Kagome erkannte diesen sofort. „Toshi, sie haben mich erschreckt.“, sagte sie erst einmal, da sie überhaupt nicht mit ihm gerechnet hatte. „Gute Morgen! Wie ich sehe hat Opa es nicht geschafft sie zu vertreiben.“, setzte sie dann mit einem Lächeln hinterher. Einen Moment blinzelte der Mann verwirrt, doch dann erkannte auch er die junge Frau. Kami, das würde später sicher noch Ärger geben. „Lady Kagome. Schön Sie mal wieder zu sehen. Wo ist denn Euer Gemahl?“, sagte Toshi und wurde etwas höfisch, denn den Ehering hatte er schon gesehen und er wusste ja auch wen er da vor sich hatte. „Ich sagte doch, dass man mich nicht so schnell los wird.“, fügte er dann noch an und lächelte leicht. Kagome lächelte selig. „Ja, es ist schon eine Weile her, als wir uns das letzte Mal sahen und wie ich sehe sind sie wohl auf.“, sagte sie dann zu Toshi. „Mein Mann ist oben und schläft. Ihr müsst wissen, dass er manchmal sehr schlecht schläft und dann gibt es Tage wo der Körper sein Recht fordert und dann schläft er auch mal länger.“, schilderte die Prinzessin des Westens denn sie wusste, dass es zum Teil gelogen war. Dennoch konnte sie nicht sagen, dass er nie schlief, wenn sie in der Sengoku Jidai unterwegs waren. „Das freut mich zu hören, dass sie sich nicht haben unterkriegen lassen. Mein Großvater kann schon ein echter Sturkopf sein.“, sagte sie noch mit einem Seufzen. „Nicht weniger, als meine Enkelin!“, kam dann die freche Antwort aus dem Hintergrund. „Ihr solltet eurer Arbeit nach gehen, denn dafür bezahlen wir euch, Toshi!“, donnerte dann der Opa los. Kagome drehte mit ihren Augen als sie das hörte und begann zu seufzen, fing er denn schon am frühen Morgen einen Streit an? Dennoch entschied sie sich freundlich zu bleiben. „Da hat mein Opa leider Recht.“, sagte sie noch zu Toshi und ging dann zu ihrem Opa. „Guten Morgen!“, grüßte sie dann ihren Großvater. Jedoch fand Kagome es nicht so schön, dass ihr Großvater noch immer so bissig auf den jüngeren Priester reagierte, weswegen sie diesem hinter dem Rücken des alten Higurashi zuzwinkerte was soviel wie: ‚Lass dich bloß nicht herum schubsen.‘, heißen sollte. Toshi nickte leicht und verschwand dann an seine Arbeit. Das dieses Nicken nicht dem alten Higurashi galt bekam der Opa natürlich nicht mit. Wie immer bezog er diese Gesten auf sich, auch wenn sie zum Beispiel Souta oder InuYasha gegolten hatten. „Das man den jungen Leuten immer alles vortragen muss.“, seufzte er und erwiderte den Morgengruß mit einem einfachen: „Morgen.“, das reichlich tonlos daherkam. Kagome seufzte als sie die Worte ihres Großvaters hörte. „Was willst du? Er ist früher da als in seinem Vertrag steht und du machst ihn noch nieder.“, sagte Kagome und versuchte dabei ruhig zu bleiben. Allerdings sagte sie nichts zu dem tonlosen Morgengruß. Anscheint brach sich ihr Großvater dabei schon einen Zacken aus der Krone. „Ich geh InuYasha wecken.“, sagte sie ruhig, damit er nicht bemerkte das sie gekränkt war, und lief dann hoch in ihr Zimmer, um ihren Hanyou zu wecken. Aber Kagome ging nicht gleich zum Bett, sondern blieb an die Tür gelehnt stehen und schloss die Augen. ‚Oh ja, das wird ein toller Tag‘, waren ihre sarkastischen Gedanken nicht ahnend, dass sie beobachtet wurde. Zwei goldene Augen beobachteten jede Bewegung der jungen Frau, welche gerade ins Zimmer gekommen war, und es gefiel dem Besitzer dieser Augen so gar nicht, wie sie so plötzlich ins Zimmer stürmte und dann abrupt innehielt. „Hey, was ist denn los, Süße?“, fragte InuYasha sanft. „Gab es schon Stress mit Opa?“, wollte er vorsichtig wissen und winkte seine Frau zu sich. „Komm schon her und lass dich umarmen.“, meinte er dann liebevoll. Und wieder erschrak sich Kagome. Das war schon das dritte Mal an diesem Morgen. Aber sie sagte auch nichts weiter, weil sich ihre Augen gerade mit Tränen füllten, aber dennoch versuchte sie diese zurückzudrängen, denn sie wollte nicht weinen. Das Angebot ihres Mannes nahm die junge Frau sofort an. Sie stürzte sich regelrecht in die Arme InuYashas, um sich trösten zu lassen und um neue Kraft zu tanken, denn sie fühlte sich schon jetzt matt und ausgelaugt. „Als du gestern sagtest, dass Opa zu müde zum streiten war, da hattest du vollkommen Recht.“, sagte sie und nun konnte sie die Tränen nicht mehr aufhalten. InuYasha schloss seine Arme um seine Frau und drückte sie liebevoll an sich. ‚Was für ein Tagesbeginn. ’, seufzte er innerlich. „Wir bekommen das schon hin, Süße.“, mit diesen Worten zog er sie zu sich auf das Bett und legte sich wieder hin. „Lass uns einfach noch etwas kuscheln und knutschen.“, meinte er und streichelte sie sanft. Kagome genoss die Wärme und Nähe ihres Mannes einfach „Ich hoffe, dass du Recht hast.“, sagte sie unter Tränen. Die junge Frau war zwar anfangs erstaunt, als ihr Mann sie zu sich auf das Bett zog, ließ es sich aber auch gefallen. Die Hauptsache war, dass sie nicht an ihren Großvater denken musste. Als er ihr vorschlug noch eine Weile zu kuscheln, nickte sie einfach nur und ließ sich einfach von seinen Zärtlichkeiten einhüllen. „So stelle ich mir einen Start in den Morgen vor.“, sagte InuYasha nach einer Weile, in der sie ihre Zweisamkeit genossen, ohne dass groß ein Wort fiel. „Wo warst du eigentlich schon so früh?“, wollte er von seiner Frau wissen. Kagome war sehr glücklich darüber in den Armen ihres Mannes zu liegen. Allerdings fragte sie sich warum sie sich heute Morgen überhaupt angezogen hatte, denn nun lag sie vollkommen unbekleidet in seinen Armen. „Wie wahr.“, sagte sie und küsste ihren Mann erst einmal bevor sie ihm antwortete. „Ich hab einen Kontrollgang über das Gelände getätigt. Der Schrein ist in einem fantastischen Zustand.“, sagte sie und man hörte sehr gut heraus, dass ihr sehr viel an diesen Schrein lag. „Das freut mich zu hören.“, sagte InuYasha und er lächelte, denn er war wirklich froh, dass hier alles in einem guten Zustand war. „Sag mal ist denn Toshi noch immer hier?“, fragte er dann nach, denn der Hanyou hatte den Geruch des jungen Priesters gestern nicht wahrgenommen. „Ja, er ist noch hier.“, sagte Kagome zu ihrem Hanyou, begann dann aber plötzlich zu lachen, denn die Szene vorhin war einfach zu köstlich gewesen. Auch wenn InuYasha das Lachen seiner Frau sehr gerne hörte, war er dann doch zum einen erstaunt, was sie so plötzlich zum Lachen brachte und zum anderen leicht überfordert mit der Situation. „Was?“, meinte er dann mehr als verwirrt über diese komische Reaktion seiner Frau. Kagome sah ihren Mann erst einmal nur forschend an und lachte wieder, denn der Blick InuYashas war einfach nur zu köstlich in diesem Moment. Als sie sich dann wieder beruhigt hatte, erzählte sie ihrem Gatten von der Begegnung mit Toshi. „Er hat mich erst nicht wiedererkannt und meinte, dass der Schrein noch nicht geöffnet hätte. Als ich mich dann umdrehte, fiel der Yen nur ganz langsam bis er mich erkannte.“, erzählte sie und begann erneut zu lachen. „Sein Blick als er mich erkannte war einfach köstlich.“, setzte sie noch hinterher. Nun lachte auch InuYasha etwas und knuddelte seine Frau noch einmal durch. „Was meinst du, ob er mich noch erkennen würde?“, kam es fragend vom Hanyou. Doch noch bevor seine Frau was sagen konnte, knurrte der Magen des Hanyous. „Ich glaube, da möchte einer das wir endlich frühstücken gehen.“, meinte er lächelnd. Kagome fand es schön, dass nun auch ihr Mann lachte, denn in der Sengoku Jidai tat er es viel zu selten. Er lächelte oder schmunzelte mal verschmitzt, aber so richtig gelacht hatte er schon lange, bald viel zu lange, nicht mehr. Als die junge Frau dann seinen Magen knurren hörte, wurde sie mit Schlag wieder ernst. „Dann solltest du runter gehen, aber mir ist das Essen vergangen.“, sagte sie daher zu ihrem Mann. Sie wollte ihren Großvater nach der Pleite auf dem Hof einfach nicht sehen, sondern ihre Ruhe haben. „Nichts da. Entweder wir gehen beide was essen, oder ich bleibe auch.“, meinte der Hanyou dann ernst. „Du musst keine Angst haben, denn ich bin ja bei dir.“, setzte er noch beruhigend nach. Kagome seufzte nur als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Hatte sie sich so undeutlich ausgedrückt? „Ich habe aber gar keinen Hunger, Inu.“, versuchte sie dann bei ihren Mann anzukommen obwohl sie sich dachte, dass auch das nichts bringen würde. „Gut, wenn das so ist, dann werde ich auch nichts essen.“, sagte InuYasha und stand trotzdem vom Bett auf. Doch da kam ihm eine Idee, diese war zwar etwas gemein, da er mit ihren Ängsten spielte aber wenn das nicht fruchtete, wusste er auch nicht weiter. Deswegen zog er sich nun seinen Feuerrattenhaori an und schnappte sich sein Tessaiga. „Ich werde jetzt Frühstücken gehen. Kommst du nun mit oder nicht?“, fragte er, als er zum Fenster trat und es öffnete. Ganz so wie früher, wenn er einfach wieder ging und sie hier allein gelassen hatte, weil sie sich mal wieder gestritten hatten oder aber er spürte das er hier in der Neuzeit störte. Kagome wunderte sich gleich doppelt über ihren Mann. Erst sagte er, dass er nichts essen wollte und dann zog er sich Jidai mäßig an und wollte aus dem Fenster springen, um frühstücken zu gehen? Irgendwie kam sie bei seinen Gedankengängen gerade nicht mehr mit. Da sie ihren Mann aber auch nicht unnötig hungern lassen wollte, stand sie auch auf. „Gut, du hast gewonnen.“, sagte sie zu ihrem Mann. Dabei zog sich Kagome an und trat dann zu InuYasha. „Ich komm ja mit.“, setzte sie noch hinterher. Dann würde sie sich eben mit ihrem Opa herumschlagen, denn sie dachte, dass seine Aktion eh nur eine Finte war und sie doch hier im Schrein aßen. InuYasha nahm seine Frau wortlos auf den Rücken und sprang dann mit einem kräftigen Satz aus dem Fenster. Von Goshinboku ging es mit zwei Sprüngen direkt zum kleinen Schrein und dann ab in den Brunnen. Kagome war vollkommen überrascht, als ihr Mann sie auf den Rücken nahm. ‚Was hat er denn jetzt vor?‘, fragte sie sich als er tatsächlich aus dem Fenster sprang und mit ihr zum kleinen Schrein lief. ‚Der Brunnen?‘, ging es ihr durch den Kopf. InuYasha wollte doch da nicht wirklich rein springen. Zu ihrer Verwunderung tat er tatsächlich genau das mit dem sie nicht rechnete. Auf der anderen Seite des Brunnens angekommen, sprang er dann aus diesem und rannte zur Hütte seiner Freunde. Was seine Frau nicht wusste, war das er in der Nacht heimlich bei den Freunden gewesen war und ihnen von der verzwickten Situation erzählt hatte. Deswegen war jetzt auch genügend Essen für alle vorhanden, denn er war noch jagen gewesen, ehe er sich wieder zu seiner Frau in die Neuzeit begeben hatte. „Ich dachte du wolltest frühstücken.“, sagte Kagome zu ihrem Mann als er dann aus den Brunnen heraussprang. Auf die einfachste Lösung kam sie einfach nicht. „Guten Morgen ihr zwei!“, hörten die beiden plötzlich eine männliche Stimme hinter sich und so blieb die Antwort von Kagomes Mann aus, denn stattdessen drehte InuYasha sich lächelnd um. „Morgen Miroku, habt ihr etwas dagegen, wenn wir mit euch frühstücken?“, fragte der Hanyou und ließ nun auch endlich seine Frau von seinem Rücken steigen. „Miroku, Sango.“, kam es erfreut, als sie ihre Freunde sah. Allerdings war es ihr auch vollkommen peinlich, dass sie die beiden einfach so überfielen. „Tut uns leid, dass wir einfach so hierherkommen, ohne uns anzumelden.“, sagte sie, da sie ja nicht wusste, dass das so arrangiert wurde. Miroku allerdings schmunzelte als er die Frage InuYashas hörte. „Aber klar könnt ihr mitessen, denn Sango hat für ein halbes Dorf gekocht.“, sagte er dann noch zu den beiden. „Gar nicht wahr!“, konterte Sango. „Es ist nur so dass ich Jemanden kenne der für zehn essen kann, wenn er will.“, grinste die Gastgeberin. „Irgendwie hatte ich das im Gefühl, das ihr kommt. Wo ist denn der Rest der Familie?“, fragte Sango. InuYasha ließ nur sein typisches „Keh!“ verlauten und sah dann trotzig weg. Das er nur spielte wusste aber keiner. Kagome sah von einem zum anderen und langsam machte es bei ihr klick. „InuYasha war bei euch, oder? Er hat euch von unserer Situation erzählt.“, schlussfolgerte sie dann, denn Sango war zwar eine außerordentlich gute Kämpferin, aber sie hatte nicht den berühmten siebten Sinn. Ertappt sahen Sango und Miroku auf den Boden. Sie hatten geahnt, dass Kagome dahinterkommen würde, aber sie wussten nicht, dass dies so schnell gehen würde. Kagome allerdings war nicht sauer, sondern froh, dass ihre Freunde so hinter ihr standen. „Ihr seid alle so lieb.“, sagte sie und nun konnte sie ja auch zugeben, dass sie schon fast am sterben war vor Hunger. „Ist das Essen denn auch schon fertig, oder brauchst du noch Hilfe, Sango?“, fragte sie daher bei ihrer Freundin nach. „Nein, das Essen ist schon fertig, da InuYasha ja sonst ein Frühaufsteher ist.“, sagte Sango und seufzte. „Keh… Ich und ein Frühaufsteher.“, kam es nur trotzig vom Hanyou und er ging dann einfach schon mal wie früher in die Hütte. „Welche Laus ist dem denn nun über die Leber gelaufen?“, fragte Miroku dann erstaunt nach. Kagome freute sich als sie das hörte, denn ihr Magen fing auch augenblicklich an zu knurren. „Das stimmt schon, Sango. Aber in der anderen Epoche schläft er gerne mal etwas länger, da wir das im Schloss nicht können.“, schilderte sie dann ihrer besten Freundin. Als sie dann die Frage Mirokus hörte, seufzte sie nur. „Ich fürchte, dass ich die Laus bin, Miroku.“, sagte sie zu dem Mönch und schilderte diesem in kurzen Zügen was in der Neuzeit schon am frühen Morgen vorgefallen war. „Ich habe ihm einfach den Morgen verdorben.“, setzte sie noch traurig hinterher. „Du kennst ihn doch, Kagome. Das wird schon wieder.“, meinte Miroku und lächelte die Freundin an. InuYasha jedoch hatte jedes noch so leise Wort verstanden. Ja, es stimmte, sie hatte ihm zum Teil den Morgen verdorben. Aber das lag einfach nur daran, dass er allein aufgewacht war. Doch das würde er nicht sagen, zumindest nicht so lange sie hier waren. Aber nicht nur sie war es, sondern auch das was er von ihr zu hören bekommen hatte. Nur wollte er nicht klein beigeben. Dieses Mal wollte er, dass der Opa sich fügen müsste. „Kommt ihr nun, oder soll das Essen kalt werden?“, rief InuYasha dann nach draußen, wo die anderen noch immer waren. Das er schon das Essen angerichtet hatte, war für ihn eine Selbstverständlichkeit, denn immerhin fühlte er sich hier daheim und hatte das immer gemacht, als er noch hier lebte und sich von seinem Verlust ablenken wollte. „Hey, das Essen wird kalt.“, wiederholte InuYasha und musste sich ein Lachen verkneifen, als er die verwirrten Gesichter sah. „Was ist denn?“, wollte er von ihnen wissen. Kagome ließ den Kopf hängen. Heute würde wieder ein Tag werden wo ihre Gefühle Achterbahn fahren würden. Von Tief ins Hoch und wieder zurück so war doch der Morgen schon, wie sollte da der gesamte Tag erst noch werden? Sango versuchte ihre Freundin ein wenig aufzumuntern, scheiterte aber kläglich daran, denn Kagome schien sich nicht aufmuntern zu lassen. „Wir kommen schon, InuYasha.“, sagte Sango, nachdem InuYasha das zweite Mal fragte ob das Essen kalt werden sollte. Als alle Drei dann in der Hütte ankamen, sahen sie, dass InuYasha bereits angerichtet hatte und staunten Bauklötze in die Luft. „Respekt, InuYasha.“, kam es nur von Miroku, der nun versuchte seinen besten Freund aufzumuntern. „Ich bin zu dämlich dazu.“, setzte er noch hinterher, ob wohl das ja überhaupt nicht stimmte. „Hör schon auf Miroku.“, sagte InuYasha. „Du tust, als wenn das etwas besonderes wäre.“, setzte er dann noch hinterher. Denn für ihn war es fast normal, wenn es seiner Frau nicht so gut ging, wie heute zum Beispiel und damit meinte er nicht nur ihre körperliche, sondern auch ihre seelische Verfassung. Doch da sich keiner von den anderen rührte, stand er wieder auf und holte seine Frau zu sich. „Hast du nun keinen Hunger mehr, Süße?“, fragte er dann, als er sich mit ihr setzte. Kagome konnte einfach nichts sagen, als sie das sah. Auch wenn er so etwas öfters tat, war sie doch vollkommen gerührt. Als ihr Mann dann auf sie zukam, lächelte sie ihn einfach nur an. „Doch natürlich habe ich noch Hunger.“, sagte sie, als ihr Gatte sie fragte ob sie denn kein Hunger mehr hätte. Miroku dagegen nahm seine Frau bei der Hand und ging nun mit ihr zum Prinzenpaar. „Und wie sieht es mit dir aus, Liebes?“, fragte er bei seiner Gemahlin nach. „Auch noch Hunger?“, setzte er dann noch fragend hinterher, da seine Gattin meist vom Kochen schon satt wurde. „Ja, sicher, Schatz!“, erwiderte Sango, denn es war doch etwas anderes mit den Freunden zu essen. Denn das kam leider jetzt so selten vor, dass sie dann immer einen besonderen Appetit hatte. InuYasha freute sich, dass er nun doch nicht allein essen musste. Aber er musste zugeben, dass ihm diese Zusammenkünfte gefehlt hatten. „Nur zwei fehlen!“, entfleuchte es plötzlich seinem Mund, ohne dass er es so wirklich wollte. Kagome nahm sich etwas von dem leckeren Essen, hielt dann aber in ihrer Bewegung inne, als sie die Worte ihres Mannes hörte. Sie konnte sich denken wen der Hanyou meinte und das schmerzte sie sehr, erinnerte sie sich doch daran, dass sie unfähig war ihre Freundin zu retten. „Na hör mal, Shippou kann man nicht vorwerfen, dass er seinen eigenen Weg gehen wollte. Ab und an kommt er ja auch vorbei, um uns zu besuchen oder aber wir besuchen ihn, wenn es unsere Zeit zulässt.“, sagte Miroku zu seinem Freund, denn er sah, dass Kagome sich verändert hatte. InuYasha wurde sofort so rot, dass man hätte meinen können es wäre schon wieder einmal Tomatenzeit. ‚Habe ich das etwa laut ausgesprochen? ’, fragte er sich in Gedanken und hätte sich ohrfeigen können, als er das Gesicht seiner Frau sah. ‚Verflucht! ’, schimpfte er sich in Gedanken. ‚Ich Volltrottel! ’, dachte er und holte einmal tief Luft bevor er seine Frau liebevoll in den Arm nahm. „Bitte verzeih einem alten und trotteligen Hanyou, Süße!“, bat InuYasha dann seine Frau. „Ich wollte dich nicht daran erinnern.“, setzte er noch nach und drückte sie fest an sich, wobei er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. An Miroku gewandt meinte InuYasha dann: „Ich weiß, das Shippou alt genug ist, um eigene Wege zu gehen. Trotzdem darf ich ihn ja wohl vermissen, oder?“ „Klar darfst du das.“, bekam der Hanyou dann die Antwort. Aber nicht von Miroku, sondern von Sango, die ihrem Mann in die Rippen gestoßen hatte. Denn sie fand, dass man nicht drauf rumreiten musste, dass sie Shippou öfters sahen als InuYasha und Kagome. Die Prinzessin allerdings krallte sich an ihrem Mann fest, denn auch wenn er mit dem Thema anfing, so war er es auch, dessen Wärme und Geborgenheit sie brauchte. „Du bist gar nicht alt, Inu und trottelig bist du auch nicht.“, kam es leise über ihre Lippen. „Du bist doch gerade mal 208 Jahre alt.“, setzte sie dann noch hinterher. „Na und? In Menschenjahren ist das Steinalt!“, konterte InuYasha und lächelte aber dennoch über ihre Antwort. „Vielleicht könntet ihr ja Shippou mal sagen, dass wir uns freuen würden, wenn er sich mal öfters im Schloss blicken ließe.“, sagte er dann noch zu Sango und Miroku. „Anscheint traut er sich nicht vorbei zu kommen.“, setzte der Hanyou noch nach und hielt dabei seine Frau aber noch immer fest. „Komisch, vom Aussehen her dachte ich du wärst erst 199.“, konnte sie sich nicht verkneifen zu sagen. „Ja, das wäre wirklich schön, wenn Shippou uns öfters mal besuchen würde.“, sagte Kagome nun auch zu ihren Freunden, denn sie vermisste ihren ‚Schützling‘ wirklich sehr. „Wir werden ihm sagen, dass er mal zu euch kommen soll, wenn er es einrichten kann.“, kam es dann von Sango die dabei schmunzeln musste, als sie mitbekam was InuYasha und Kagome besprachen. Sie fand, dass die beiden wirklich gut zusammenpassten. „Aber das gilt auch für euch.“, sagte Kagome dann zu ihren Freunden. „Wir sind immer so eingespannt, dass wir nur selten jemanden besuchen können. Aber über eure Besuche freuen wir uns immer.“, sagte sie zu Miroku und Sango. Sie fand es schön in den Armen ihres Mannes doch ihr Magen meldete sich zu Wort, weswegen sie endlich auch zu den Speisen griff. InuYasha war froh, als er sah, dass seine Frau begann sich etwas von den Speisen zu nehmen. Doch auch er selbst nahm sich etwas von den Speisen und begann auch zu essen. Dabei fiel ihm noch etwas ein, das für ihn ganz wichtig war. „Sagt mal, wie geht es eigentlich den Dorfbewohnern, die bei Kohaku geblieben sind. Ich habe ganz vergessen ihn danach zu fragen, weil so viel Trubel war.“, erklärte sich InuYasha. Auch Miroku und Sango griffen nun zu den Speisen, denn sie wollten nichts von dem Gespräch versäumen, welches InuYasha und Kagome führten. Als InuYasha aber fragte, hatte Sango einen vollen Mund, weswegen sie das Essen erst herunterschlucken musste, bevor sie ihrem Freund antworten konnte. „Ihnen geht es sehr gut bei Kohaku im Dorf.“, sagte die Dämonenjägerin. „Kohaku hat die Männer sogar in die Kunst eines Dämonenjägers eingeführt und sich verliebt.“, setzte sie noch mit einem Lächeln hinterher. InuYasha hörte der befreundeten Dämonenjägerin sehr gut zu. Das waren ja wirklich schöne Neuigkeiten. „Wer ist denn die Glückliche?“, fragte er dann. Allerdings nicht aus Neugierde, sondern eher aus Sorge, falls es sich um Rin handeln sollte. „Die kennst du nicht, InuYasha.“, sagte Sango zu ihrem Freund. „Es handelt sich um die Tochter eines Dorfbewohners mit Namen Kumiko.“, schilderte sie dann weiter. „Ein hübsches Mädchen, aber…“ „Sango, wir waren uns doch einig, dass wir uns bei ihm nicht einmischen.“, sagte Miroku zu seiner Frau und unterbrach sie somit. Sango war nämlich so gar nicht begeistert gewesen, als Kohaku ihr erzählte, dass er sich in dieses Mädchen verliebt hatte, aber Miroku freute sich für den jungen Mann, der soviel hatte erleiden müssen. „Alle Achtung, toller Fang!“, hatte der Mönch Kohaku ins Ohr geflüstert worauf dieser rot anlief. „Einmischen vielleicht nicht, Miroku. Aber dennoch ist es wichtig, dass man über die Bedenken spricht, auch wenn man vielleicht kein Gehör findet.“, erklärte InuYasha und spielte damit auch indirekt auf eine andere Situation an. „Erzähl bitte weiter, Sango.“, meinte er dann, denn wenn er es könnte wollte der Hanyou sie von eventuellen Sorgen befreien. „Da gibt es nichts zu erzählen, InuYasha.“, kam nun wieder von Miroku. „Sango ist einfach nur eifersüchtig, dass Kohaku nun jemanden in seinem Leben hat und sie nicht mehr die erste Geige spielt.“, schilderte er weiter. Sango wurde mit jedem Wort, welches ihr Mann sprach, immer röter. Aber nicht vor Scham, sondern vor Zorn. „Ich finde eben, dass sie noch zu jung sind, um zu heiraten!“, kam es erbost von Sango und stand auf, um aus der Hütte zu rennen. Kagome dagegen schüttelte nur mit dem Kopf als sie die Worte Mirokus hörte. Aber als sie Sangos Worte hörte, war sie schlichtweg baff und vollkommen sprachlos. „Von daher weht der Wind also!“, meinte InuYasha nur. Aber auch er war ansonsten sprachlos. So hatte er seine Freundin noch nie erlebt. „Ich hoffe nur das die beiden das nicht übereilen.“, meinte er dann, da er dabei irgendwie an seine ‚Stiefmutter’ denken musste. Miroku nickte nur auf InuYashas Bemerkung. „Sie sind es ja noch nicht, aber Sango kommt einfach nicht damit klar, dass die beiden es ins Auge gefasst haben.“, sagte Miroku dann zu seinen Freunden. „Ich kann sie ja verstehen, denn schließlich musste sie lange um ihn kämpfen, aber schließlich und endlich ist Kohaku doch kein kleines Kind mehr.“, setzte er noch hinterher. „Aber auch kein Mann.“, kam es nun von Kagome, die das verhalten Sangos sehr gut verstand. „Er ist ein Teenager und von daher viel zu jung, um zu heiraten.“, setzte sie dann noch hinterher. „Teen… was?“, fragte Miroku, da er den Ausdruck nicht kannte. „Teenager!“, kam es unter einem Seufzen von Kagome. „Heranwachsende Jungen und Mädchen.“, setzte sie dann noch kurz und bündig hinterher, da sie keine Lust auf große Reden hatte. „Ach, das meinst du.“, meinte Miroku. „Ja, das meine ich.“, kam es nur von Kagome. Sie war noch immer sauer auf Miroku, dass er ihre beste Freundin so bloßgestellt hatte. „Ich denke, dass ich mal nach meiner Frau sehen sollte. Bis die Tage.“, verabschiedete der Houshi sich von dem Pärchen. „Ja, mach das und danke für das Essen, Miroku.“, sagte InuYasha und setzte dann noch ein: „Bis die Tage!“, hinter her. ‚Hoffentlich nicht so schnell. ’, waren allerdings seine Gedanken. „Komm lass uns hier aufräumen und dann wieder rüber gehen. Mutter macht sich sicher schon Sorgen um uns.“, sagte er dann zu Kagome und gab seiner Frau einen liebevollen Kuss, ehe er begann aufzuräumen. Allerdings verabschiedete sich Kagome auch ordnungsgemäß von Miroku, hoffte allerdings, dass dieses Paar ohne sie und InuYasha ihre Auseinandersetzung bereinigen könnten. Als ihr Mann ihr dann vorschlug aufzuräumen und danach wieder rüberzugehen, nickte sie nur, weil sie nicht wollte, dass ihre Mutter sich unnötige Sorgen machen müsste. Den Kuss ihres Mannes erwiderte Kagome und half ihm kurz darauf die Hütte aufzuräumen. „Na bitte, schaut doch wieder wie neu aus.“, sagte sie nach einer Weile, denn die Hütte war nun wieder sauber. Kagome schrieb noch einen kurzen Brief für Sango und bedankte sich für das leckere Essen. Danach begleitete sie ihren Mann zum Brunnen und wechselte mit diesem wieder die Epochen, auch wenn sie eigentlich darauf verzichten konnte. In der Neuzeit war alles in heller Aufregung, da keiner wusste wohin das junge Paar gegangen war. Das gab es doch nicht, dass sie beide einfach so verschwanden. „Wahrscheinlich haben sie wie feige Hunde ihre Schwänze eingezogen.“, meinte der Opa und zuckte mit den Schultern. „So sind eben feige Köter.“, setzte er noch nach. „Ich bin kein feiger Köter und Kagome schon gar nicht.“, war auf einmal eine wütende Stimme zu hören. Der Besitzer jener Stimme konnte nicht glauben, was er da hören musste. „Wenn du nicht so einen Aufstand machen würdest, dann hätte ich nicht mit Kagome wo anders essen müssen. Wie kann man nur so stur sein?“, kam es mit einem leichten Knurren von der Hoftür, in der InuYasha und seine Frau standen. Kagome hätte sich am liebsten hinter ihren Mann versteckt, als sie die Lautstärke ihres Großvaters und vor allem dessen Worte hörte. „Merkst du denn nicht, dass du uns mit deinen Worten kränkst.“, sagte Kagome die Worte, die sie eigentlich nur denken wollte, denn schließlich sah sie es als unsinnig an sich mit ihrem Opa zu versöhnen, da dieser das eh nicht wollte. Hiromi, Kagomes Mutter, allerdings war froh, dass InuYasha und Kagome wieder da waren. Aber sie wollte das nicht zwischen Tür und Angel klären weswegen sie dann vorschlug, dass sie sich im Wohnzimmer versammelten, um sich endgültig auszusprechen. Der Opa ging daraufhin grummelnd ins Wohnzimmer, während InuYasha seine Frau mit sanfter Gewalt dorthin dirigieren musste. „Denke dran, was ich sagte. Wir schaffen das schon.“, sagte er sanft zu ihr und setzte sich, wobei er sie auf seinen Schoß zog. Kagome sträubte sich erst einmal, da sie sich nicht streiten wollte, darauf hatte sie einfach keine Lust. Nur leider hatte sie keine andere Wahl, da sie von ihrem Mann förmlich ins Wohnzimmer bugsiert wurde. „Ich hoffe, dass du Recht hast.“, flüsterte sie ihrem Mann zu. Als der Hanyou sie dann auf seinen Schoß setzte schmiegte Kagome sich an ihn dran. Auch Hiromi ging mit ins Wohnzimmer, denn auch sie wollte wissen was in den Großvater gefahren war, dass er die beiden ständig so angriff. „So Opa. Nun mal Klartext. Warum führst du dich so auf?“, fragte Hiromi dann. „Ich finde nun halt mal, dass sie hier in der Neuzeit viel besser aufgehoben wäre. Und ein anderer Mann, eben ein richtiger Mensch, besser zu ihr gepasst hätte. Vor allem, weil es ihre Aufgabe ist den Schrein zu führen, anstatt da drüben ‚feine Dame’ zu spielen.“, sagte er. „Der Köter macht doch eh nur Ärger und außerdem hält er sie einfach von uns fern. Das hätte der andere nicht getan.“, setzte Opa Higurashi noch hinterher. InuYasha hörte aufmerksam zu und konnte nicht glauben was er da hörte. „Ja sicher!“, kam es sarkastisch. „Der hätte den Schrein zerlegt und euch alles genommen. Du solltest froh sein, das Vater euch das Leben hier möglich gemacht hat. Oder was meint ihr wer das alles finanziert?“, setzte der Hanyou wütend hinterher. Das war ja mehr als nur unglaublich, auf das andere reagierte er einfach nicht weiter. Kagome selbst konnte nicht glauben was sie zu hören bekam. „Wenn du nicht wolltest, dass ich den Umgang mit InuYasha habe, warum hast du es denn nicht versucht zu verhindern? Warum hast du dir dann die ganzen Krankheiten für mich ausgedacht?“, fragte sie daher bei ihrem Großvater nach. „Du hast nie den Anschein erweckt, dass du InuYasha nicht mögen könntest und auf einmal kurz vor meiner Hochzeit hattest du schließlich etwas dagegen?“, setzte sie hinterher. „Und ich spiele nicht pikfeine Dame bei uns zu Hause. Ich kann nicht glauben, dass du so etwas sagst Opa. Denn ich habe mich in den ganzen Jahren nicht ein bisschen verändert, ich bin doch noch immer die Gleiche.“, beschwor sie ihren Großvater. „Was hätte ich denn machen sollen? Wer hat denn das Gleichgewicht der Zeiten gestört? Wer musste denn unbedingt den Juwel zerbrechen? Wäre das alles nicht gewesen, dann hätte ich dich garantiert nicht gehen lassen. Und um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass der Brunnen für immer zu ist. Doch als er dann plötzlich wieder offen war, konnte ich es nicht ändern.“, meinte der alte Higurashi. „Und was InuYasha angeht, das liegt doch wohl auf der Hand. Oder nicht?“, setzte er noch nach. InuYasha glaubte nicht was er da zu hören bekam. Doch er wollte dem Familienfrieden zu liebe nicht aufgeben und so schluckte er seine schnippische Antwort vorläufig runter. Denn diese hätte weder dem Opa noch seiner Frau gefallen. „Woher sollte ich den wissen, dass dieses verfluchte Juwel in mir war, hä?“, fragte sie dann bei ihrem Opa nach. „Ich bin nicht freiwillig in den Brunnen gefallen, sondern wurde von einer Youkai hineingezogen. Auch wenn es ein Unfall war, dass das Juwel zerbrach, so war es meine Pflicht dieses wieder zusammenzusetzen.“, sagte sie und fing schon fast an zu brüllen. „Ich liebe InuYasha. Akzeptier das endlich mal. Nur weil ich ihn liebe heißt es doch nicht, dass ich euch nicht auch liebe.“, setzte sie dann noch nach. Hiromi saß daneben und hörte sich die Debatte einfach nur an. Sie wollte sich da nicht weiter einmischen, da es eine Angelegenheit zwischen InuYasha, Kagome und dem Opa war. Sie würde nur dann einschreiten, wenn es unter die Gürtellinien gehen würde. „Sicher liebst du ihn. Aber hat er das auch verdient? War er es nicht, wegen dem du immer wieder geheult hast? Oder täusche ich mich? Er bringt dir doch nur Ärger und mehr nicht. So ein Wesen kann nicht lieben.“, konterte der Opa. „Ich kann lieben. Aber das sieht Jemand der so verbohrt ist ja leider nicht.“, sagte InuYasha und er musste wahrlich an sich halten das er nicht losbrüllte. Kagome sagte erst einmal nichts, als sie die Worte ihres Großvaters hörte. Es stimmte schon, dass sie viele Tränen wegen InuYasha vergossen hatte, aber dennoch war er jede Träne wert. „Ich habe ihn auch nie gesagt, dass ich ihn liebe.“, sagte sie zu ihrem Opa. „Er war schon genug verwirrt ohne mein Geständnis. Dennoch, ich habe es keine Sekunde bereut bei ihm zu sein. Damals nicht und heute erst recht nicht.“, schilderte sie ihren Opa. „Und mein Mann ist sehr wohl fähig zu lieben. Er trägt mich förmlich auf Händen und liest mir meine Wünsche von den Augen ab ohne dass ich etwas sagen muss.“, setzte sie noch hinterher. „Bitte Opa. Warum kannst du uns nicht verstehen? Warum kannst du dich nicht für uns freuen?“, stellte sie die Fragen an den alten Higurashi. Der Opa wollte erst wieder schnippisch antworten, als ihm wieder die Worte eines besonderen Gastes ins Gedächtnis kamen: ‚Für uns ist die Familie das Wichtigste. Wehe ihr zerstört, was so schwer aufgebaut wurde. ’ „Nun fehlen dir die Worte, oder?“, wollte InuYasha wissen. „Nein, sie fehlen mir nicht.“, begann der Opa. „Also gut, ihr wollt zusammenleben. Von mir aus. Aber wagt nicht euch hier unnötig einzumischen.“, setzte er noch hinterher. Kagome blieben ihre Worte im Hals stecken, als sie ihren Großvater hörte. „Nicht eimischen?“, fragte sie bei ihrem Großvater nach. „Das sagst du nach allem was ich für dich getan habe? Ich habe mir für dich den Arsch aufgerissen.“, setzte sie noch hinterher und nun konnte sie nicht verhindern, dass sie anfing zu weinen wie nichts Gutes. Jetzt reichte es dem Hanyou. „Wenn es dir nicht gefällt, dass du Hilfe hast, warum ist er noch da? Ich denke schon das du ein wenig dankbarer sein könntest.“, meinte er und beruhigte seine Frau. Doch bevor der Opa was sagen konnte schaltete sich Hiromi ein. „Da muss ich InuYasha Recht geben.“, sagte Hiromi sofort, bevor der Großvater etwas sagen konnte. „Kagome ist eine sehr fähige Miko und das obwohl sie verheiratet ist.“, schilderte sie nun dem alten Mann. „Du solltest dich wirklich dankbar erweisen, denn wenn Kagome Toshi nicht eingestellt hätte, hättest du den Schrein zumachen können und das weißt du ganz genau.“ Nun war der Opa still. Er sagte nichts weiter, sondern erhob sich. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die anderen gewonnen hatten. InuYashas Ohren zuckten, als der Alte einfach so ging. Das fand er schon die Höhe, doch er wollte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Deswegen schwieg er doch lieber und beruhigte seine Frau mit lieben Gesten und Worten. Kagome konnte einfach nichts sagen. Sie war einfach zu geschockt von den Worten, welche ihr Opa von sich gegeben hatte. Selbst ihre Tränen wollten einfach nicht trocknen. Hiromi schüttelte nur mit dem Kopf, als der Opa aufgestanden war, aber nun ging auch sie zu ihrer Tochter, denn sie machte sich schon Sorgen um sie. „Er wird sich wieder ein bekommen, Kagome.“, versuchte sie ihrer Tochter Mut zu machen. „Das Beste wird sein, wenn ihr euch einfach mal einen schönen Tag macht und wer weiß vielleicht wird Opa auch wieder umgänglicher.“, setzte sie noch hinterher, erhob sich aber wieder, da sie der Meinung war, dass InuYasha schon die richtigen Mittel finden würde um die Tränen ihrer Tochter zu trocknen. InuYasha konnte nur innerlich seufzen. Er hatte sich eigentlich mehr von diesem Gespräch erhofft. Es war zwar ein kleiner Erfolg, wie er fand. Das war doch schon mal etwas. Aber er selber wollte bis zur Abreise mehr erreichen. Doch nun galt es erst mal seine Frau zu beruhigen. Deswegen musste er sich nun etwas einfallen lassen. „Süße, deine Mutter hat Recht. Was hältst du davon, wenn wir beide gleich mal bei Klein-Izayoi vorbeischauen?“, fragte er sie liebevoll. Kagome krallte sich richtig an das Oberteil ihres Mannes fest, denn seine Nähe brauchte sie einfach. Als sie den Vorschlag ihres Mannes vernahm nickte sie zwar, aber sie wusste, dass sie erst einmal nirgendwo hinkonnte geschweige denn bei den Eltern von klein Izayoi anrufen konnte. „Halt mich bitte noch etwas fest.“, kam es bittend von Kagome und man merkte ihr an, dass sie innerlich noch immer ziemlich aufgewühlt war. „Sicher!“, sagte InuYasha nur und hob seine Frau auf die Arme. Dann ging er mit ihr hinaus und über das Grundstück. Er wollte zum kleinen See und sich dort mit ihr zurückziehen. Denn im Haus würde sie nicht zur Ruhe kommen, das wusste er nur zu genau. „Ich denke hier kommst du besser zur Ruhe!“, meinte er, als sie dort ankamen und er sich mit ihr am Ufer niederließ. „Danke.“, kam es leise von Kagome, als sie hörte, dass ihr Mann sie noch ein wenig festhalten würde. Aber dann fühlte sie sich hochgehoben wehrte sich aber auch nicht dagegen. Ganz im Gegenteil, sie schmiegte sich noch richtig an ihren Mann an. ‚Er weiß immer ganz genau was ich brauche.‘, dachte sie so bei sich, sprach es aber auch ohne es zu wissen laut aus. „Es ist sehr schön hier, danke Inu.“, sagte sie zu ihrem Gatten, als er sich am Ufer des kleinen Sees mit ihr niederließ. Sie seufzte und atmete die Luft tief ein auch wenn sie nicht so frisch und rein wie in ihrer neuen Heimat war. „Das kann ich nur zurückgeben, Süße!“, sagte InuYasha und grinste leicht. „Aber nicht so schön, wie der Stern in meinen Armen.“, meinte er und küsste sie sanft in den Nacken. „Was kannst du nur zurückgeben?“, fragte Kagome, da sie ja nicht mitbekam, dass sie ihre Gedanken laut aussprach. Sie verstand einfach nicht, was ihr Gatte meinte und auch das Grinsen verstand sie nicht. „Du sollst nicht immer übertreiben, Inu.“, sagte sie als InuYasha dies mit den Stern sagte und knuffte ihn leicht in den Oberschenkeln. „Mit leuchtenden Sternen kann ich nicht mithalten.“, schaffte sie es gerade noch zu sagen, denn ihr Gatte küsste ihren Nacken und sie konnte nur wohlig seufzen. „Das ich weiß was du brauchst!“, hauchte er ihr in den Nacken, während er sie weiter küsste. Er wollte einfach nur erreichen, dass sie sich entspannte und etwas fallen ließ. Aber er würde es hier nicht auf die Spitze treiben, dafür war es ihm auch hier zu unruhig. Außerdem fand er es draußen, eh nachts am schönsten. Kagome bekam große Augen, als sie die Worte ihres Mannes hörte. Hatte sie das wirklich laut gesagt? Aber sie würde es auch nicht abstreiten, dies gesagt zu haben. „Das tust du ja auch.“, sagte sie aus diesem Grund zu ihrem Mann. Die Küsse genoss sie sehr, gleichwohl sie eine wohlige Gänsehaut bekam. „Das fühlt sich so gut an.“, sagte sie zu ihrem Mann. Dennoch drehte sie sich und gab ihren Mann einen sinnlichen Kuss. InuYasha erwiderte den Kuss nur zu gerne und schon sehr bald war eine kleine Kuschelrunde im Gange, die aber nicht sehr lange andauerte, da InuYashas Ohren die Rufe seiner Schwiegermutter auffingen. „Manno!“, maulte er gespielt und seufzte. „Da war ein Anruf von Ayumi.“, sagte er, als Kagome ihn fragend ansah. Kagome freute sich, dass ihr Mann ihren Kuss erwiderte und sie ließ sich vollkommen fallen, denn sie liebte es von ihren Hanyou gestreichelt und geküsst zu werden. Als er abrupt aufhörte, sah sie ihn nur fragend an. Sie seufzte, als sie hörte, dass Ayumi angerufen hatte, denn das war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. „Ich kann sie ja nachher zurückrufen.“, sagte sie, denn sie wollte den Ort jetzt nicht verlassen, da es gerade so schön war. InuYasha seufzte. „Ich weiß, dass du sie zurückrufen kannst. Aber du erinnerst dich schon daran, dass wir Herbst haben und ich nicht möchte, das du krank wirst.“, sagte er in einem leicht vorwurfsvollen Ton. „Ich hätte so wieso das Ganze jetzt ins Warme verlegt.“, erklärte er noch. „Doch wenn ich ehrlich bin, dann würde mich schon interessieren, was sie wollte. Außerdem würde ich gerne mal wieder die Kleine sehen.“, sagte er und lächelte so, als wenn sie seine Nichte wäre. Kagome zog eine leichte Schnute als sie die Worte ihres Mannes hörte. Sie wusste ja selbst, dass es Herbst war und es zu kühl war für solche Aktivitäten im Freien. „Ich geb mich ja geschlagen.“, sagte sie und man hörte schon, dass sie enttäuscht war. Somit stand sie auch auf, um wieder nach Hause zu gehen. „Dann werde ich mal bei Ayumi und Hojo anrufen.“, sagte sie noch zu ihrem Mann. InuYasha grummelte leicht, doch er wollte sie nicht so einfach gehen lassen. Deswegen folgte er ihr etwas schneller und dann war sie ehe sie es sich versah auf seinem Rücken. „Du sollst Urlaub machen!“, meinte er nur und brachte sie so zum Haus zurück. Kagome begann zu lachen, als ihr Mann sie auf ihren Rücken buxierte. Er war doch immer wieder für eine Überraschung gut. „Wenn du meinst!“, sagte sie nur und ließ sich zum Haus tragen. Dort angekommen, ging sie ans Telefon, um ihre Freundin anzurufen. Sie brauchte auch nicht lange warten, denn gleich nach dem ersten Klingelton wurde abgehoben. „Hallo Ayumi, ich bin‘s Kagome. Wie geht es euch denn?“, fragte sie ihre Freundin. „Ah, unsere verschollene Prinzessin!“, grüßte Ayumi zurück. „Danke uns geht es gut und wie sieht es bei euch so aus?“, wollte Ayumi wissen. „Von wegen, verschollen.“, kam es erst einmal vom Kagome. „Ich parke wenigstens nicht neben den Telefon und warte auf einen Anruf.“, setzte sie noch leicht mürrisch hinterher. „Uns geht es auch ganz gut, aber sag mal weswegen hast du denn angerufen und vor allen woher weißt du, dass ich da bin?“, stellte sie noch ihre Fragen. „Ich parke nicht neben dem Telefon!“, grummelte Ayumi zurück. „Meine Mutter passt morgen auf die Kleine auf und da wollten Hojo und ich mal wieder in den Freizeitpark. Und da dachte ich einfach mal, das ich probiere ob du vielleicht mal wieder da bist und frage ob ihr mitkommen wollt.“, sagte Ayumi. Kagome begann zu lachen, als sie Ayame grummeln hörte. „Ich habe das einfach mal angenommen, weil du so schnell abgehoben hast.“, sagte sie zu ihrer Freundin. „Klar kommen InuYasha und ich gerne mit. Allerdings ist es schade dass Izayoi nicht dabei ist, denn Onkel InuYasha hat schon richtig Sehnsucht nach der Kleinen.“, sagte sie und schmunzelte ihren Mann dabei an, denn ihr war absolut nicht entgangen, dass der Hanyou so tat als wäre die Tochter ihrer Freunde seine Nichte auch wenn sie sich das nicht anmerken ließ. „Wann soll’s denn morgen losgehen?“, fragte sie noch nach. „Nun ja, wir können uns ja gerne um 8.00 Uhr bei uns treffen, dann kann Onkel Inu seinen Sonnenschein noch sehen.“, sagte Ayumi und lachte dabei herzhaft. InuYasha hingegen grummelte schon leicht als er das hörte. „Was kann ich denn dafür, wenn mein Bruder so ein Spätzünder ist.“, kam es leicht empört. „Ist in Ordnung, Ayumi. Wir werden morgen um 8.00 Uhr da sein. Bis dann!“, sagte Kagome und legte wenige Augenblicke später schon wieder auf. Kaum hatte sie dies getan, wandte sie sich ihrem Mann zu. „Sei doch nicht böse mit mir.“, sagte sie zu ihren Gemahl. „Das war doch nicht böse gemeint. Ich freue mich doch, dass du mit meinen Freunden so gut auskommst und dass du die kleine Izayoi in dein Herz geschlossen hast.“, versuchte sie sich zu erklären. Sie schritt auf ihren Hanyou zu und nahm ihn in ihre Arme. „Du würdest einen tollen Onkel abgeben und noch einen viel besseren Vater!“, setzte sie hinterher, denn sie wusste, dass er ihre Kinder, sofern sie dann Eltern wären, abgöttisch lieben würde. „Das sagst du doch nur, damit ich ruhig bin.“, kam es gespielt beleidigt. InuYasha sah sie dabei an, als wenn er es ernst meinte. Dann lächelte er leicht. „Du bist echt frech, meine Kleine!“, sagte er und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Po. „Nein, ich meine es ernst.“, sagte Kagome zu ihrem Gatten. Es machte sie schon traurig, dass ihr Gemahl dachte sie würde mit ihm scherzen. Als sie sah wie ihr Gatte lächelte, ging ein Licht bei ihr auf. „Selber frech, Großer!“, sagte sie mit einem Lächeln, während sie nun auf seinen Po haute aber auch ganz frech knetete. „Grrrrrr….“, kam es dann einfach von ihm. „Was soll ich denn da morgen anziehen, Süße?“, wollte der weißhaarige wissen. Es war zwar nicht so, dass er keine Auswahl hätte, aber es war doch noch nicht ganz so kühl, dass er in den dicken Sachen rumlaufen konnte. Kagome nahm erst einmal die Hand von dem Po ihres Gatten als sie den Laut hörte. Aber dann fing sie auch schon wieder an zu grinsen. „Wie wäre es denn mit gar nichts?“, fragte sie nach und lief einfach nach oben in ihr Zimmer und ihr Lachen hallte durch das ganze Haus, da sie einfach froh war mal wieder hier verweilen zu können. InuYasha sah sie im ersten Moment nur entgeistert an, dann wurde er knallrot und rannte ihr hinterher. Das Lachen der jungen Frau genoss er sehr, denn es tat auch seiner Seele gut. „Gar nichts!“, begann er schmunzelnd. „Willst du, dass die anderen Männer vor Verlegenheit davonrennen?“, hakte er etwas selbstgefällig nach. Kagome zuckte nur mit den Schultern „Dann können sie mal sehen wie ein Adonis auszusehen hat.“, erklärte sie ihm mit einen Schmunzeln. Aber dann bekam sie ein vollkommen anderes Gesicht, als sie an die ganzen Damen dachte. „Ich glaube ich verhülle deinen Körper doch, denn die Frauen müssen dich ja nun nicht so sehen wie ich dich sehe.“, setzte sie lächelnd hinterher. Sie ging auf ihren Gatten zu und nahm seinen Kopf in ihre Hände. „Dieser Anblick gehört mir allein.“, sagte sie noch bevor sie ihm küsste. InuYasha lächelte, als er ihre letzten Worte hörte. „Nein, ich gehöre dir allein!“, kam es von ihm, nachdem sie den Kuss lösen mussten. „Und, mein Engel, Lust auf einen Einkaufsbummel?“, wollte er wissen, denn er musste zu geben, dass er gerne einkaufen ging. „Und ich gehöre nur dir.“, sagte sie zu ihrem Hanyou als dieser ihr sagte, dass er ihr gehöre. Ihre Augen begannen zu strahlen als sie das Wort ‚Einkaufsbummel‘ hörte. „Das fragst du mich noch?“, stellte sie ganz einfach mal die Frage. „Du weißt doch wie gerne ich shoppen gehe.“, setzte sie noch hinterher und löste sich endgültig von ihm, um für beide Sachen rauszusuchen. „Dann können wir auch gleich für dich noch nach Sachen für morgen schauen.“, kam es noch während ihr Kopf noch im Schrank steckte. „Sind da auch meine Sachen drinnen?“, fragte InuYasha, da er sie nicht in der Kommode wie sonst gefunden hatte, denn dort war nur Unterwäsche von ihnen beiden. „Ja, deine Sachen sind auch mit drinnen.“, sagte Kagome und drückte ihren Mann einige Augenblicke später eine schwarze Jeans, ein rotes Sweatshirt und dunkle Socken in die Hände. „Hier, ich denke, dass das noch passen müsste.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Danke.“, sagte InuYasha und zog sich schnell um. „Ja das passt noch.“, sagte er, als er fertig war. „Das ist klasse, Inu.“, sagte Kagome während sie noch immer im Schrank umherkramte. Die meisten ihrer Sachen lagen aber schon rings um sie herum. „Ich habe nichts zum Anziehen!“, kam es gefrustet von der jungen Frau während sie das Kleidungsstück, welches sie in der Hand hielt auf den Boden schmiss. Sie drehte sich zu ihrem Mann um und wollte den Einkaufsbummel gerade absagen, als sie ihren Mann sah. „WOW!“, kam es bloß von ihr, denn die Jeans lag super eng an. „Jetzt bin ich noch mehr gefrustet.“, kam es mit einem Seufzer von der jungen Frau. Kaum die Worte ausgesprochen, schmiss sie sich auch auf ihr Bett. InuYasha seufzte, als er ihre Worte hörte. Dabei hatte sie so viele schöne Sachen. Deswegen beugte er sich nun hinunter zu den Sachen. Er griff in den Stapel und hatte wie durch Zauberhand eine enge Bluejeans und ein fliederfarbenen Pullover in der Hand. „Wie wäre es hiermit, Süße?“, fragte er nur, während er die Sachen zu ihr warf. „Ich denke, das dürfte dir stehen.“, setzte er noch hinterher. Kagome schaute auf und sah sich die Sachen an. Die Jeans war ja okay, aber sie hatte keinen blassen Schimmer wann sie sich den fliederfarbenen Pullover gekauft hatte. Dennoch zog sie diese Sachen an und besah sich im Spiegel. ‚Das sieht gar nicht mal so schlecht aus.‘, dachte sie erst einmal so bei sich, sprach es aber auch laut aus. „Du solltest mich öfters mal in Sachen Mode beraten.“, setze sie noch hinterher und küsste ihn. „Wenn du das meinst.“, sagte er nur, als der Kuss beendet war. Dann hielt er ihr seine Hand hin und hoffte, dass sie ihm nun folgen würde. Denn er wollte nun langsam los. Da er sonst ein weiteres Zusammentreffen mit Opa befürchtete und das musste er nun nicht haben. „Und können wir?“, wollte er noch wissen. Kagome sah ihren Mann erst einmal mit großen Augen an. Täuschte sie sich oder hatte sich seine Laune gerade verschlechtert? Sie besah sich noch einmal im Spiegel und befand sich ausgehtauglich. „Von mir aus können wir gehen.“, sagte sie und nahm die dargebotene Hand ihres Mannes in ihre. „Können wir erst einmal zur Bank, um etwas Geld zu holen?“, fragte sie leicht beschämt ihren Gatten, denn sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen auch in dieser Zeit vermögender zu sein, als sonst. InuYasha seufzte innerlich, doch er gab sich geschlagen. „Sicher, können wir das!“, sagte er nur und dirigierte sie dann Richtung Kaiserliche Bank. Kagome war das schon unangenehm in dieser Bank, denn es war doch sehr prachtvoll eingerichtet. Nur widerstrebend bewegte sie sich zu einem der vielen Automaten, um etwas Geld abzuheben. InuYasha gefiel es hier drinnen. Zwar war nicht mehr viel von dem alten Charme übriggeblieben, doch noch immer hatte sie etwas Vertrautes an sich. Verwundert folgte sein Blick einer jungen Frau Mitte zwanzig. „Direktorin!“, rief ein Angestellter der jungen Frau mit den schwarzen Haaren und dem leicht bläulichen Schimmer darin, zu. Die junge Frau jedoch nickte nur und bewegte sich auf den Angestellten zu. Dabei war InuYasha, als ob er etwas Vertrautes wahrnahm. Doch schon einen Moment später sah er sich mit einer etwas eifersüchtigen Ehefrau konfrontiert. ‚Dann war sie das! ’, dachte er und begann auch schon sich zu rechtfertigen. Nachdem Kagome das Geld abgehoben hatte, drehte sie sich zu ihrem Mann um und sah wie dieser einer anderen Frau, welche wirklich sehr hübsch war, hinterher sah. „Pass auf, dass dir deine Augen nicht aus dem Kopf fallen.“, sagte sie verärgert und stolzierte aus der Bank, denn die Dame war Kagome gänzlich unbekannt. „Die fallen mir höchstens bei dir aus dem Kopf!“, konterte der Hanyou und schloss zu seiner Frau auf. „Ich war nur verwundert, dass so eine junge Frau schon Direktorin ist. Sie ist doch man gerade zwei oder drei Jahre älter als du, mein Engel!“, erklärte er sich und es war noch nicht einmal gelogen. „Pfff!“, machte Kagome, denn sie glaubte ihren Mann einfach nicht. So etwas konnte man hinterher immer sagen. Aber dann sah sie noch einmal zur Bank zurück. „Nun ja, vielleicht war sie ja auch schon in der Schule so gut, dass sie einige Klassen übersprungen hat. So etwas ist zwar selten, aber gibt es durchaus.“, sagte sie zu ihrem Mann und sie klang noch immer leicht feindselig. InuYasha seufzte. So mochte er nicht weiter gehen, deswegen blieb er nun auch stehen. Auf ihre Worte antwortete er nicht, denn dass sie ihm nun so kam, stimmte ihn traurig. Durfte er sich nicht auch einmal wundern? Nun gut anscheint nicht. Dennoch blieb er hier am kleinen Brunnen stehen und schaute traurig in das Becken hinab. Kagome blieb abrupt stehen, als ihr Mann sich nicht weiterbewegte. Als sie den traurigen Blick ihres Mannes sah, fühlte sie sich richtig schlecht. Na, da hatte sie ja etwas angestellt. ‚Das hast du ganz toll hinbekommen, Kagome!‘, ging es ihr durch den Kopf. Sie ging auf ihren Mann zu und sah ihn unvermittelt an. „Es tut mir leid.“, kam es nur leise über ihre Lippen. „Schon gut.“, kam es nur vom Hanyou. „Lass uns weiter gehen, sonst müssen wir noch in der Stadt übernachten.“, meinte er nur und schickte sich an loszugehen. Eigentlich war er nicht mehr in der Stimmung irgendetwas einzukaufen, aber er wollte am nächsten Tag etwas Spaß haben und das ging nicht, wenn er nicht Standesgemäß gekleidet war. Aber die nächste Frage war, ob ihm das alles noch Spaß machen würde. Und zum ersten Mal musste er sich selbst eingestehen, dass er nicht mehr wußte, ob seine Toleranz weiter reichen würde. Denn immerhin durfte er sich solche Sprüche ja auch nicht erlauben, ohne das Kagome gleich beleidigt war. Aber dass ausgerechnet sie ihm dies nun vorwarf, fand er schon traurig. Kagome ahnte, dass sie ihrem Mann erst einmal die Laune verdorben hatte. Da musste sie sich aber was einfallen lassen, um ihn wieder freundlicher zu stimmen. Da sie aber wusste, dass dies nicht klappte, wenn sie gleich zu der Herrenabteilung gehen würde, steuerte sie in der nächsten Boutique also erst einmal die Damenabteilung an. Dort nahm sie sich einfach ein paar Sachen und zog sie sich einfach mal an. „Wie gefällt dir das?“, fragte sie bei ihrem Gatten nach, nachdem sie ihm das erste Outfit präsentierte, was aus einer engen naturfarbenen Jeans bestand wo ihr Hinterteil sehr gut zur Geltung kam und eine Bluse in der Farbe Türkis. „Meinst du ich könnte so gehen?“, fragte sie bei ihrem Gatten nach. InuYasha seufzte, denn sie waren doch eigentlich losgegangen um für ihn etwas zum anziehen zu kaufen. Seine Frau hatte doch genug in ihrem Schrank. Als er ihre Frage hörte besah er sie sich genau. Er fand zwar, dass sie atemberaubend aussah, dennoch störten ihn zwei Dinge gewaltig und das sagte er auch. „Die Hose ist ja in Ordnung.“, begann er. „Aber die Bluse ist zum einen viel zu kühl für diese Jahreszeit und zweitens magst du doch solche Farben gar nicht. Denn deine Schlafanzüge in diesen Farben hast du auch nicht angezogen, sondern unserer Ena vererbt.“, setzte er noch hinter her. Der Hanyou lehnte an der Wand und besah sich das Ganze. „Die Hose ja, die Bluse nein.“, war seine endgültige Antwort. Kagome grummelte in sich hinein, als sie den Kommentar ihres Mannes hörte. Es stimmte schon, dass sie die Farbe nicht mochte, aber sie wollte sich ja auch nichts kaufen. Vollkommen gefrustet ging sie in die Umkleide und zog sich die Bluse aus und zog sich stattdessen einen Pullover in giftgrün an, was sie eigentlich auch nicht mochte, aber dass musste ihr Mann ja nicht wirklich wissen. „Und, ist der Pullover besser?“, fragte sie zu ihrem Gatten. Sollte das jetzt auch nicht fruchten, würde sie etwas anderes ausprobieren und innerlich begann sie schon zu grinsen. InuYasha sah seiner Frau nur hinterher, als diese in die Umkleidekabine zurück ging. Nun begann für ihn das erneute warten. Doch als sie in diesem giftgrünen Pullover aus der Kabine kam, brannten ihm richtig die Augen. „Süße, ich will dir ja nicht zu nahetreten, aber dieser Farbton beißt sich ungemein mit deinen schönen Augen.“, sagte er diplomatisch. „Aber ansonsten ist es besser.“ „Der junge Mann hat Recht!“, hörten sie eine männliche Stimme. „Ihnen steht vielleicht, dieser Pullover besser.“, mit diesen Worten reichte ihr der Besitzer dieser Stimme einen wunderschönen rötlich-goldenen Pullover mit einem passenden Tuch. „Bitte verzeiht, dass ich mich so einfach einmische. Aber als ich euch sah, konnte ich mir nicht verkneifen euch dieses Prachtstück zu zeigen.“, sagte der junge Mann mit den schwarzen Haaren. Kagome hörte sich die Worte ihres Mannes an und fand, dass er schon recht hatte. Dennoch deprimierte sie, dass er nicht verstand, dass sie ihn bloß aufheitern wollte. „Inu.“, kam es deswegen mit einem Seufzer, aber sie kam gar nicht dazu etwas zu sagen, da sie je unterbrochen wurde. Sie sah den jungen Mann einfach nur grimmig an, aber sie musste schon zugeben, dass der Pullover wirklich wunderschön aussah. „Danke, mein Herr!“, kam es daher von der jungen Frau und nahm den Pullover von den Unbekannten entgegen. Sie ging in die Umkleide und zog sich den Pullover einfach mal an. ‚Der ist so superklasse.‘, waren ihre Gedanken, musste sich aber einhämmern, dass sie eigentlich etwas für InuYasha besorgen wollte. Dennoch trat sie einfach mal aus der Kabine, um sich ihren Mann zu präsentieren. Der junge Mann lächelte einfach nur, denn mit diesem grimmigen Blick hatte er schon beinahe gerechnet. InuYasha beobachtete den jungen Mann sehr genau. Doch ihm fiel nichts Ungewöhnliches auf. Dann wartete er geduldig auf seine Frau. Aber als sie aus der Kabine kam konnte er nicht glauben, was er da sah. „Wow!“, kam es einfach nur mit einem Lächeln. „Das solltest du dir auf jeden Fall gönnen!“, ergänzte InuYasha noch und nahm sie in den Arm. „So gefällst du mir.“, sagte er noch, als er ihr Lächeln sah. „Es ist als ob der junge Mann genau wusste, was ich an dir liebe.“, setzte er noch hinterher. Kagome war sich noch immer nicht sicher, ob sie sich den Pullover wirklich kaufen sollte. Als sie die Worte ihres Mannes hörte, konnte sie nur lächeln. „Wenn ein Verkäufer sein Handwerk richtig draufhat, dann sieht er was einem Kunden steht und was nicht.“, kam es erst einmal von Kagome. Dennoch begann sie einmal zu seufzen. „Aber eigentlich wollten wir doch etwas Schönes für dich kaufen. Ich habe doch schon so viele Sachen.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Das hier habe ich doch nur veranstaltet, um dich etwas aufzumuntern.“, schilderte sie ihn offen und ehrlich. „Stimmt!“, grinste InuYasha. „Aber dennoch wirst du dir das hier gönnen, sonst werde ich nicht für mich schauen.“, sagte der Hanyou ernst. Er wußte, dass es eine Erpressung war, aber sie gefiel ihm einfach. Und außerdem hatte er gesehen, dass sie glücklich war, als sie sich ihm so präsentieren konnte. „Das ist Erpressung.“, sagte sie in einem gespielt entrüsteten Tonfall. Dennoch würde sie sich nicht lange bitte lassen, denn sie hatte sich sofort in diesen Pullover verliebt. „Aber die Hose lasse ich hier!“, sagte sie enthusiastisch zu ihrem Mann und küsste ihn dann. InuYasha sagte erst einmal nichts dazu. „Wenn du nichts dagegen hast, Süße, würde ich mich auch gerne mal umsehen.“, sagte er nur. Doch er würde schon dafür sorgen, dass sie beides mitnahm. Denn sie hatte ihm in der Hose mehr als nur gefallen. Kagome nickte nur, als sie die Worte ihres Mannes vernahm. „Wir sind doch auch wegen dir hier.“, sagte sie zu ihrem Gatten. „Ich zieh mich nur schnell um und komm dann in die Herrenabteilung, einverstanden?“, mit diesen Worten gab sie ihm einen Kuss und wollte zur Umkleide gehen. „Okay, ich gehe schon mal vor. Aber die Hose nimmst du auch mit, darin siehst du einfach zum anbeißen aus.“, sagte er nach dem Kuss und ging schon Richtung Herrenabteilung. Kagome stand erst einmal da wie bestellt und nicht abgeholt. Hatte er gesagt, dass sie die Hose auch mitnehmen sollte? Ja, aber die wollte sie doch gar nicht. Okay, eigentlich schon, aber wie konnte ihr Mann das wissen? ‚Er kennt mich zu gut.‘, waren ihre Gedanken, als sie in die Umkleide ging, um sich ihre Sachen anzuziehen. Die unpassenden Kleidungsstücke hing sie wieder weg und ging in die Herrenabteilung, um zu schauen, ob ihr Gatte schon etwas gefunden hatte. InuYasha war auch schon in der Umkleide verschwunden. Als er seine Frau roch kam er aus der Kabine. Er hatte ein Bordeauxfarbenes Sweatshirt an, das wirkte wie ein T-Shirt, welches er über ein schwarzes Shirt gezogen hatte. Außerdem war dort noch ein schwarzer Aufdruck darauf. Dazu trug er eine schwarze etwas verwaschene Jeans und über der Schulter hatte er noch lässig eine passende gefütterte Jeansjacke hängen. „Und wie gefalle ich dir?“, wollte er wissen. Denn immerhin kam sein Körper ebenso gut zur Geltung wie der seiner Gemahlin. Kagome suchte mit ihren Augen über die Verkaufsfläche, um nach ihrem Mann zu sehen, konnte ihn aber erst einmal nicht entdecken. „Ähm!“, sagte sie, als er aus der Umkleide trat und sie fragte. „WOW!“, sagte sie als sie ihren Gatten sah. „Mir gefällt der Aufdruck in Grafittiform wirklich sehr gut.“, sagte sie zu ihrem Gatten. Aber dennoch wollte sie sehen ob er auch warm genug war. „Der ist vollkommen in Ordnung.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Wenn es dir gefällt, sollten wir es mitnehmen.“, sagte sie daher und ärgerte sich aber auch ein wenig, dass er schon so schnell etwas gefunden hatte. „Hey, nicht ärgern, mein Schatz. Das war bei mir nur Zufall.“, sagte er, denn er hatte sehr wohl bemerkt, das sie grummelte. „Ja, das gefällt mir und wir können bezahlen. Es sei denn du hast noch etwas auf dem Herzen.“, sagte er und gab ihr einen liebevollen Kuss. Doch dann fiel ihm etwas ein. „Süße, wir brauchen noch etwas für Ena zum Geburtstag.“, sagte er. „Vermutlich. Dennoch hast du eine ausgezeichnete Wahl getroffen.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Dann sollten wir bezahlen gehen.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Aber dafür benötige ich die Sachen, die du trägst.“, setzte sie mit einem Lächeln hinterher. Als ihr Mann von Enas Geburtstag erzählte, kam ihr plötzlich wieder etwas in den Sinn. „Erinnerst du dich an die Geschenke, die wir Ena zum Abschied schenken wollten? Die haben wir immer noch.“, sagte sie zu ihrem Gatten. „Allerdings weiß ich nicht ob es so klug ist, wenn wir Ena ein Schmuckstück zum Geburtstag schenken.“ InuYasha ging zur Kabine und zog sich um. Die Worte seiner Frau hatte er vernommen. „Daran erinnere ich mich.“, sagte er und lächelte, als er wieder in den alten Sachen aus der Kabine kam. „An das Schmuckstück dachte ich auch nicht. Das sollten wir ihr zur Verlobung schenken, oder was meinst du?“, sagte er, während er zu seiner Frau trat und ihr die Sachen abnahm. „Dann lass uns mal bezahlen gehen.“, kam es mit einem leichten Lacher von ihm. Kagome nahm die Sachen ihres Gatten an sich und hoffte, dass das Geld, welches sie geholt hatte, reichen würde, denn sie hatte bei InuYasha nicht auf die Preise geschaut. Notfalls würde sie ihre Sachen wieder zurückhängen, denn InuYasha war nun einmal wichtiger. „Ich denke auch, dass es besser ist, wenn wir ihr das Schmuckstück erst zur Verlobung schenken, aber die Aromatherapie bekommt sie zum Geburtstag, wobei ich die Düfte wohl neu kaufen müsste.“, sagte sie, als sie die Sachen auf den Tresen legte. „Das musst du nicht, Süße. Es ist besser, wenn sie für unsere empfindliche Nasen nicht zu stark sind.“, sagte der Hanyou so, dass nur seine Frau ihn verstand. Doch dann schwieg er, da sie an der Reihe waren mit dem bezahlen. Der Verkäufer sagte die Summe und bekam das Geld, welches gerade so gereicht hatte. InuYasha streckte sich, als sie vor der Tür waren. „Süße, ich würde gerne heim wollen.“, sagte er und hoffte, das sie ihm zustimmte. „Wenn du meinst.“, sagte Kagome erst einmal zu ihrem Gemahl. Ihr fiel ein richtig großer Brocken vom Herzen als sie den Preis hörte. Das ging ja gerade mal noch gut. Sie nahm die große Tüte des Verkäufers entgegen und verließ mit ihrem Gatten den Laden. Sie hätte es gerne noch ein paar Stunden in der Stadt ausgehalten, aber sie wollte auch InuYashas Geduld nicht strapazieren und das Geld war auch fast alle, also von daher konnten sie auch nach Hause gehen. „Ich bin einverstanden, denn schließlich haben wir ja bekommen, was wir wollten.“, sagte Kagome zu ihrem Mann und stahl sich noch einen Kuss von ihm. InuYasha erwiderte diesen nur zu gerne und ging mit seiner Frau nach Hause. Dort begaben sich die beiden sofort in ihr Zimmer und packten gemeinsam die Sachen aus. Das war es heute auch schon wieder von uns. Wir hoffen unser kleines Weihnachtsgeschenk macht euch etwas Freude. Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins Jahr 2020. Bis zum nächsten Mal Eure RamDamm und Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)