Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 75: Wieder einmal auf Reisen ------------------------------------ Wieder einmal auf Reisen Sie war so unglaublich glücklich, denn sie erlebte den schönsten Abend ihres Lebens. Es war ihre Hochzeit und diese feierte sie in der Neuzeit mit ihren Freunden und ihrer Familie. Nach langer, langer Zeit konnte man die junge Dame endlich wieder ausgiebig lachen hören. Sie wusste auch, dass dieser Abend lang werden könnte, aber das störte sie nicht. Kagome hatte schon mit Sesshoumaru, Tanaka, Hojo und sogar mit ihrem Großvater getanzt. Aber keinen dieser Tanzpartner hatte sie so gerne wie ihren Mann, in dessen Armen sie sich erneut befand. „Dieses Fest ist so unglaublich schön,“, schwärmte die junge Frau, während sie sich richtig bei ihrem Mann ankuschelte. Sie war sich sicher, dass sie diese Hochzeit für immer in Erinnerung behalten würde. InuYasha war froh, dass seine Frau wieder lachte und so wie es aussah war sie auch endlich wieder glücklich. ‚Danke ihr drei!’, dankte er in Gedanken seiner Familie und sah sich auch unwillkürlich nach ihnen um. Ihm war aber im Moment gerade nicht nach tanzen. Denn er hatte mittlerweile mit fast allen weiblichen Familienmitgliedern inklusive Ayumi getanzt. Nun wollte er nur etwas trinken, weswegen er seine Gemahlin dann auch zu einem der Tische führte. „Ich hole uns nur etwas zu trinken.“, sagte er und verschwand dann zur Bar, um einen Moment später mit zwei Cola wiederzukommen. Kagome hatte so viel Energie, dass sie es schon schade fand, dass InuYasha sie zur Seite nahm. Als er dann sagte, dass er etwas zu trinken holen wollte, nickte sie einfach. „Ist okay, Inu.“, sagte sie dann jedoch zu ihrem Gatten. Als dieser dann mit den Getränken zum Tisch zurückkam, nahm sie das Glas sehr gerne an. „Vielen Dank, mein Schatz.“, sagte sie und begann an ihrem Glas zu nippen. „Was ist denn, mein Engel?“, fragte InuYasha besorgt, als er sah dass seine Frau nur nippte. Er selbst jedoch trank Schluck für Schluck seine Cola, denn er hatte einen höllischen Durst. Kagome sah ihren Mann einfach nur mit großen Augen an. Wieso fragte er jetzt, was mit ihr war? „Es ist gar nichts.“, sagte Kagome zu ihrem Mann. Er musste ja nicht wissen, dass sie nicht gerade Durst auf Cola hatte. „Was soll denn schon sein?“, setzte sie fragend hinterher, bevor sie erneut an ihrer Cola nippte. InuYasha merkte sofort das etwas nicht stimmte. „Du hast was.“, sagte InuYasha und betrachtete das Cola Glas seiner Frau. „Möchtest du was anderes trinken?“, fragte er dann und lächelte leicht. „Ich kann dir gerne etwas anderes holen, mein Engel.“, sagte er und strich sanft über ihre Hand. Kagome nahm die Hand ihres Mannes in die ihre. Bei den Worten InuYashas seufzte sie nur. Sie hätte sich wohl mehr zusammenreißen müssen. „Musst du aber gar nicht, mein Schatz!“, sagte sie zu ihrem Gatten. „Ich werde das schon runter kriegen.“, setzte sie dann noch hinterher und wieder setzte sie das Glas an, um etwas daraus zu trinken. „Muss ich wohl, denn wenn du dich nicht wohl fühlst, dann kann ich das auch nicht.“, sagte InuYasha und sah sie dann auffordernd an. „Was möchtest du denn nun trinken, mein Engel?“, fragte er nach und nahm ihr das Glas sanft aus der Hand. Denn immerhin hatte er einfach so entschieden was sie trinken sollte, ohne groß nachzudenken. Kagome sah ihren Mann nur entschuldigend an, aber irgendwie hatte ihr Magen in letzter Zeit etwas gegen Kohlensäure, denn sie vertrug das einfach nicht. „Einen Saft, wenn da ist. Ich vertrage momentan keine Kohlensäure.“, erklärte Kagome. Sie machte sich deswegen aber keine Sorgen, da sie als Kind schon oft Probleme mit diesem Stoff hatte, was auch der Grund war, dass sie nie Brause oder Wasser mit viel Kohlensäure trank. InuYasha stellte das Glas auf den Tisch und gab seiner Gemahlin einen Kuss. „Einen besonderen Saft, mein Engel?“, fragte er nachdem der Kuss unterbrochen werden musste. Kagome ließ sich das Glas aus der Hand nehmen und genoss den Kuss ihres Mannes sehr. „Das ist egal, aber bitte keinen Apfelsaft.“, erklärte sie dann ihrem Gatten und dann bedankte sie sich bei ihrem Hanyou. „Ist in Ordnung, Schatz.“, sagte InuYasha liebevoll. „Ich bin gleich wieder da.“, sprachs und machte sich auf den Weg um seiner Frau einen Kirsch-/Bananensaft zu holen. Es dauerte keine fünf Minuten, da war er wieder zurück und reichte seiner Gemahlin das Glas mit dem Kiba. „Wohl bekommst!“, kam es dann mit einem Lächeln von ihm, während er nach dem Glas mit der Cola griff, um selbst einen Schluck zu trinken. „Danke, mein Schatz!“, sagte Kagome nachdem ihr Gatte mit dem Saft wiederkam und ihr das Glas erneut reichte. Beherzt setzte sie das Glas an und trank einen kräftigen Schluck. „Das ist köstlich!“, sagte sie und lächelte ihren Mann einfach nur dankbar an. „Habt ihr keine Lust mehr zu tanzen, ihr zwei?“, konnte das Brautpaar eine tiefe, aber dennoch freundliche Stimme vernehmen. InuYasha lächelte zurück und sah dann zu der Stimme. Sie gehörte zu seinem Neffen. „Sicher, aber wir brauchten mal eine kleine Pause, Tanaka. Aber du machst ja auch im Moment gerade eine Pause.“, kam es nur von InuYasha. „Oder etwa nicht?“, setzte er neckend nach. „Es war ja nicht böse gemeint, Onkel Yasha.“, sagte Tanaka zu seinem Onkel, aber dann vernahm er die Frage seines Onkels. „Ich bin euer Wedding Planer.“, sagte er daher. „Ich hab gar keine Zeit für eine Pause, denn schließlich bin ich dafür verantwortlich, dass sich eure Gäste wohlfühlen.“, erklärte er dann seinem Onkel und seiner Tante. „Du solltest aber auch feiern, Tanaka.“, sagte darauf Kagome zu ihrem Neffen. „Schau mal, alle sind in einer super Stimmung, also lass dich fallen und feiere einfach.“, erklärte sie dann ihrem Neffen. „Ich feiere ja, aber ich habe auch ein Auge auf eure Gäste.“, erklärte Tanaka. „Wollt ihr noch etwas zu trinken haben?“, fragte er dann nach, denn er würde alles tun, damit die beiden Hauptpersonen sich wohlfühlten. „Ich nicht, Tanaka.“, erwiderte daraufhin sein Onkel und lächelte. „Ich danke dir für diese schöne Feier. Aber ich gebe deiner Tante Recht, du solltest auch etwas feiern und damit meine ich nicht nur das tanzen.“, meinte InuYasha und lächelte. „Bist du denn ohne Begleitung?“, fragte er nach. Denn bisher hatte er weder eine Frau in der Nähe seines Neffen gesehen noch eine an ihm gerochen. „Ich bin auch gut versorgt.“, sagte Kagome und hielt ihr Saftglas hoch. Aber auch sie war gespannt, was sie nun von Tanaka zu hören bekam. „Ich bin allein da. Hab noch nicht die Richtige gefunden.“, gestand Tanaka dann seinem Onkel und seiner Tante. „Anscheint bin ich nicht der Typ Mann, auf den die Damen fliegen.“, setzte er dann hinterher. Verschwieg aber, dass er bis jetzt alle Frauen vergrault hatte und das seine Flamme leider unerreichbar war. „Nun ja, bei der Laune, welche du in den letzten Jahren verbreitet hast, ist das auch nur verständlich.“, sagte InuYasha und ahnte schon, dass er sich ähnlich wie sein Vater und auch er selbst verhalten hatte. „Aber dennoch finde ich, dass du wenn du nur daran arbeitest sicher auch deine Liebste findest.“, erklärte InuYasha. Tanaka zog sofort den Kopf ein. Da hatte sein Onkel wohl voll ins Schwarze getroffen, aber er sagte nichts weiter dazu. „Dein Wort in Kamis Gehörgang, Onkel Yasha.“, sagte Tanaka dann zu seinem Onkel. „Aber ich möchte euch nicht von eurer Feier abhalten.“, sagte er dann und verabschiedete sich von dem Brautpaar. „Ich glaube nicht, dass er nun feiern wird.“, sagte Kagome nachdem Tanaka gegangen war und sie wusste nicht, dass sie mit dieser Annahme voll richtig lag. „Stimmt, damit hast du wahrscheinlich Recht. Aber wenn ihm keiner die Wahrheit sagt, dann wird er nie eine Frau finden.“, sagte InuYasha zu seiner Gemahlin. „Ich denke, dass er sich in Arbeit werfen wird. So wie ich ihn bis jetzt kennengelernt habe, kommt er ganz nach Sess.“, setzte der Hanyou hinterher und lächelte seine Gemahlin an. „Schenkst du mir noch einen Tanz, mein Engel?“, wollte er dann wissen und hielt ihr seine Hand hin. „Es war gut, dass du ihm die Wahrheit vor die Nase gehalten hast.“, sagte Kagome dann zu ihrem Mann. „Es scheint dass er sehr viel darauf gibt, was du ihm sagst.“, setzte sie dann noch hinterher. Als InuYasha sie fragte, ob sie mit ihm tanzen wolle, konnte sie nur schmunzeln. „Nichts täte ich lieber!“, sagte sie auf seine Frage und legte ihre Hand in die Hand ihres Mannes und ließ sich auf die Tanzfläche führen. „Das scheint so, aber nun will ich nur noch mit dir feiern.“, sagte InuYasha und begann sich dann mit seiner Gemahlin im Takt der Musik zubewegen. Das zwei ihrer Gäste fehlten bekam das Brautpaar gar nicht mit. Einer der beiden Fehlenden war schon seit einer viertel Stunde verschwunden und zog sich um. Kagome schmunzelte nur, als sie die Worte ihres Gatten vernahm und bewegte sich mit ihm im Takt der Musik. Sie fand es großartig, dass nicht nur klassische, sondern auch moderne Musikstücke gespielt wurden, denn dazu konnte sie sich einfach besser bewegen auch wenn sie sich bei klassischen Stücken sehr geschickt anstellte. „Herzlich willkommen im Hanyoumaid.“, begrüßte Tanaka im selben Moment die Gäste, welche ebenfalls befreundet mit der Familie waren und welche genau über Familie Taishou Bescheid wussten. „Vielen Dank!“, sagte der Gast, welcher mit seiner Familie angekommen war. „Es freut mich, dass ich eingeladen wurde. Ich hoffe, dass es in Ordnung geht, dass ich meine Familie mitgebracht habe“, sagte er dann zu dem Gastgeber. „Aber sicher. Ihr gehört doch alle zur Familie.“, sagte Tanaka und lächelte leicht, als er der Frau einen Handkuss gab. „Ihr seht wie immer bezaubernd aus.“, sagte der Thronfolger und streichelte den Kindern kurz über den Kopf. „Fühlt euch im Aquarium wie zu Hause.“, sagte er zu den Kids. „Wenn ihr wollt, kann ich euch gerne zeigen wie schön es hier ist.“, kam es mit einem Lächeln. Denn zu Kindern hatte der Thronfolger der Neuzeit einfach einen Draht. „Danke!“, kam es von der Frau des Gastes. Sie hoffte, dass ihr Mann ihnen diesen Handkuss nicht krumm nahm, denn dieser konnte wahnsinnig eifersüchtig werden. Sie war erleichtert, dass sie sah, dass dies nicht so war. „Vati hat uns erzählt, dass es hier eine Feier gibt. Wo findet die denn statt?“, wollte eines der beiden Kinder wissen, denn dieses freute sich doch schon so sehr darauf mal wieder tanzen zu können. „Aber sicher doch, junge Dame. Wenn ihr mir folgen würdet.“, sagte Tanaka dann und ging in Richtung Feier. Als sie dort ankamen, führte der Thronfolger den männlichen Gast hinter die Bühne, während die restlichen Familienmitglieder zu den Feiernden gingen und dort dann Ziel gerichtet zum Taishou. „Ah, Tanaka, Shahrukh, es freut mich das ihr gekommen seid.“, denn Ena kannte den Gast und wusste das er mit Familie kommen würde. Man hörte der Fürstin an, dass sie sich sehr über diesen Gast freute. „Oh ja, toll!“, kam es von dem kleinen Mädchen, welche eigentlich vom Papa gelernt hatte, dass man Fremden nicht vertrauen sollte. Aber dieser Mann vor ihr sah doch eigentlich ganz nett aus und schließlich hatte ihr Vater sie hierher gebracht, also musste das schon irgendwie in Ordnung gehen. Der Bruder des kleinen Mädchens dagegen konnte nur mit dem Kopf schütteln. Konnte sie sich nicht wie ein vernünftiges Mädchen benehmen? Musste sie hier vollkommen aus der Reihe fallen? Aber er sagte auch nichts weiter, da er sich nicht in die Nesseln setzten wollte. Als die Dame und die Kinder, dann zum Taishou gebracht worden, begrüßte sie den Inu no Taishou der Neuzeit und war gespannt, was wohl kommen sollte, denn sie hatte keine Ahnung. Wie so oft hatte ihr Gatte mal wieder ein großes Geheimnis daraus gemacht. Hinter der Bühne dagegen, begrüßte Shahrukh gerade die Fürstin mit einem Handkuss. „Hallo, Ena!“, sagte er und bestellte dann liebe Grüße aus dem fernen Indien, wo die japanische Fürstenfamilie ebenfalls bekannt war. „Dein Sari sieht einfach traumhaft schön aus.“, setzte er dann noch anschließend hinterher. „Danke sehr.“, kam es von Ena und sie lächelte den Gast an. „Wie war die Reise?“, fragte sie dann mit einem weiteren Lächeln. „Ich lasse euch zwei dann mal allein. Oder benötigt ihr noch meine Hilfe?“, wollte Tanaka dann wissen. Denn wenn dem nicht so wäre, würde er dann den Rest für dieses Event vorbereiten gehen und dann dafür sorgen, dass dieser Event ein Erfolg werden würde. „Die Reise war sehr angenehm.“, sagte der Gast, aber er verschwieg, dass seine kleine Tochter denn doch hibbelig war, da sie noch nie eine Youkaihochzeit und dazu mal keine indische Hochzeit erlebt hatte. „Wann soll es denn losgehen?“, wollte es Shahrukh wissen, da er sich auch noch aufwärmen musste. „Danke, Tanaka, aber ich bin wunschlos glücklich.“, sagte Shahrukh dann zum Sohn des Gastgebers. „Dann bin ich beruhigt.“, sagte Tanaka erst mal und überlegte dann einen kleinen Moment. „Reicht eine Stunde Vorbereitung?“, wollte er dann wissen. Ena nickte zwar ihrem Sohn zu, aber sie wollte die Entscheidung dann doch Shahrukh überlassen, weil er der Fachmann auf diesem Gebiet war. „Eine Stunde Vorbereitung reicht vollkommen aus.“, sagte der Künstler zu dem jungen Youkai. Von Ena hatte er schon vor ein paar Tagen erfahren, welchen Song sie aufführen wollten. ‚Ich hoffe, dass es keinen Ärger mit dem Mann geben wird.‘, waren seine Gedanken, denn er wusste, dass der Gastgeber ziemlich eifersüchtig werden könnte. „Gut, dann werde ich das so einrichten, das ihr in einer Stunde die volle Aufmerksamkeit habt.“, sagte Tanaka und verabschiedete sich vorläufig von den beiden. Das Ena den Künstler unterstützen würde war auch nur daraus entstanden, weil seine eigentliche Partnerin nicht konnte. Deswegen war die Fürstin kurzfristig eingesprungen, da sie niemanden aus Enas indischer Familie bitten konnten. „Ist in Ordnung. Denke dran, dass Yasha und Kagome in der ersten Reihe sind.“, erinnerte Ena ihren Sohn an die Absprache. „Sicher, Mutter. Das bekommen wir schon hin.“, sagte Tanaka hoffnungsvoll. Shahrukh bekam von diesem Gespräch nicht viel mit, denn er war bereits damit beschäftigt sich auf den Auftritt vorzubereiten mit Dehn- und Gesangsübungen. Von alle dem bekamen die anderen Gäste und das Brautpaar nichts mit. Auch das noch weitere Gäste eingetroffen waren bemerkte keiner weiter. Doch nun war es soweit und die Stunde, welche der Künstler genannt hatte, war um. „Ladies und Gentleman. Wenn ich bitte um ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte.“, sagte Tanaka dann und als sich alle zu ihm umdrehten winkte er sie näher an die Bühne. „Wenn ich bitte das Brautpaar in die erste Reihe bitten dürfte.“, bat er dann noch und als er dann sah, dass sie seiner Aufforderung nachkamen, lächelte er entschuldigend. „Ich weiß, dass sie sich gerade sehr gut amüsiert haben, aber dennoch würde ich sie bitten, dass sie ihr Augenmerk für einen Moment auf diesen Punkt dort richten.“, mit diesen Worten zeigte er zu einer Stelle seitlich der Bühne und ging dann von dieser. Das Fest war im vollen Gange und die junge Braut genoss dieses wirklich sehr. Sie war so vertieft im Tanzen mit ihrem Gatten und den meisten Gästen, dass sie nicht einmal mitbekommen hatte, dass noch weitere Gäste den Saal betraten. Als sie dann Tanakas Stimme vernahm, war sie vollkommen perplex. Was kam denn jetzt schon wieder? Aber dennoch ging sie mit ihrem Gatten mit. Als sie dann seitlich zur Bühne schaute, bekam sie große Augen. Das war doch nicht wirklich der, für den sie ihn hielt, oder? „Das kann nicht wahr sein!“, waren ihre ersten Worte, aber schon in diesem Moment begann der erste Takt der Musik. InuYasha beobachtete das Ganze mit gemischten Gefühlen. Was konnte seine Frau nur meinen? Er verstand gerade nur den Sprichwörtlichen Bahnhof. „Klärt mich mal bitte einer auf.“, bat er mitten in die ersten Takte der Musik hinein. Kagome sah ihren Mann nur mit großen Augen an. Sie wollte schon fragen ob er auf dem Mond lebte, bis ihr einfiel dass er ihn ja nicht kennen konnte. „Erklär ich dir später.“, sagte sie noch zu ihm und verpasste den Einsatz des Superstars aus Indien. Meine Güte! Diese Blicke, die Du mir zuwirfst! Ich bin verrückt nach Dir. Was für Geheimnisse enthüllst Du mir? Du sprichst mit den Augen, von Dir geht aller Zauber aus. Begann Shahrukh zu singen und dieser stand in diesem Moment hinter seiner Tanzpartnerin und wartete, dass die Musik endlich losging. Er hielt seine Partnerin an den Hüften an sich gedrückt und lehnte sich leicht mit ihr vor und wieder zurück. Bei seinem ersten Part strich er dann über Enas Gesicht zum Hals bis zu ihrer rechten Hand, bevor er sie dann rumwirbelte, so das Ena mit dem Gesicht zu ihm stand und seine Hände noch immer ihre Hüften umschlossen. Ena strahlte ihn richtig verführerisch an und begann dann selbst ihren Part zu singen: Meine Güte! Diese Blicke, die Du mir zuwirfst! Ich bin verrückt nach Dir. Du, der Du die Saiten in meinem Herzen berührst, Sag mir, wer Dir begegnet. Wer würde nicht sein Herz an Dich verlieren? Sie schmiegte sich richtig an ihren Künstlerkollegen und lächelte keck. Dann war sie seiner Berührung entkommen. Mit ein paar Drehungen war sie am anderen Ende der Bühne angekommen und winkte ihn dann frech grinsend zu sich. Wobei sie ihm frech einen Kuss zu warf. Shahrukh blieb einen Moment stehen wie zur Salzsäule erstarrt. Dennoch warf er ihr fast einen süchtigen Blick hinterher. Als sie ihm dann auch noch einen Kuss zuwarf, machte er eine Drehung und war mit wenigen Sätzen bei der Fürstin und hatte sie wieder an den Hüften gepackt und sich einmal mit ihr gedreht. Meine Güte! Diese Blicke, die Du mir zuwirfst! Dein leuchtender Körper bezaubert, deine Haarpracht duftet. Während diesem kurzen Part dreht er Ena erneut in seinen Armen und steckte seine Nase direkt in Enas Haare. Und das war genau der Moment wo Enas Blick, auf den ihres Gatten traf. Doch sie störte sich nicht daran und begann ebenfalls in das Spiel einzusteigen. So kam es das sie ihre Augen genießend schloss, wohl wissend das jemand gleich in ihren Gedanken lospoltern würde. Mein Atem verströmt einen Duft, deine Blicke sind berauschend. Ihre Hände fuhren seine Arme hinauf und kraulten ihn dann kurz im Nacken und fuhren einmal durch seine Haare, ehe sie sich drehte und ihm in die Augen sah. Er fluchte wie ein Kesselflicker. Warum hatte er seiner Frau erlaubt dabei mitzumachen? Dieser obszöne Text und dann auch noch die ganzen Bewegungen. Das hatte mit Tanzen nicht mehr viel gemein. Er knurrte immer lauter und als dieser indische Typ auch noch die Nase in Enas Haare steckte, war es um ihn geschehen. ~Was soll das werden?~, schimpfte er mit Ena rum. Das Glas, welches er in der Hand hatte, war bereits nur Scherben. Während des gedanklichen Donnerwetters ging das Treiben auf der Bühne weiter und Ena hatte für einen Moment das Gefühl Blut zu riechen und zwar nicht irgendeines. Nein, auch dem Gefühl in ihrer Hand nach, war das gerade bei Sesshoumaru passiert. Dein Körper ist wie ein Rosengarten, sein Anblick macht mich wahnsinnig. ~Du kennst doch die Tänze in Indien. Rege dich bitte nicht auf. Dir läuft schon keiner deinen Rang ab, Fluffy.~, richtete Ena ihre Gedanken an ihren Gatten und machte dann einmal ihre rechte Hand auf und zu, damit er merkte, dass sie ebenso Schmerzen wie er verspürte. Noch immer grummelte Sesshoumaru und ganz besonders, als er die Textzeile Shahrukhs hörte. Er hatte zwar die Handbewegung Enas genau gesehen, aber er beachtete seine Schmerzen nicht. Welche er in seinen Herzen spürte, empfand er als schlimmer und das machte den weiteren Verlauf des Liedes auch nicht besser. Meine Güte! Diese Blicke, die Du mir zuwirfst! Von einem Rausch erfasst, verliere ich fast den Verstand. ~Wir sollten ihn in die Klapse werfen, wenn er seinen Verstand verliert.~, waren Sesshoumarus verächtlichen Gedanken und er wusste, dass Ena ihn hören würde. ~Du vergisst mit wem ich verheiratet bin. Warum so eifersüchtig? Seit wann sollte ich mich für einen Mann interessieren, der mir nicht das Wasser reichen kann? Aber schön zu wissen, dass du so denkst, denn dann frage ich mich, warum ich all das durchgehalten habe.~ kam der wütige Konter und man konnte für einen kleinen Moment erkennen, das sie sauer war. Es ist, als hätte ich mich selbst verloren, wach und doch schlafend, träumend. ~Denk nicht immer gleich, dass jeder Mann dir deine Frau wegnehmen will. Wenn das so wäre, dann würde ich nicht hier oben stehen und mit ihm singen.~, setzte sie noch hinterher. Zwar mochte es Ena wenn Sesshoumaru mal etwas eifersüchtig war, aber das ging ihr dann doch zu weit, vor allem, weil beide schon öfters gemeinsam auf Feiern gesungen hatten. ~Das Lied ist extra für die beiden. Und der Text nur auf sie bezogen. Nicht auf dich oder mich.~, kam es von ihr noch. Sesshoumaru vernahm Enas Worte und er wusste, dass sie ihn nicht verlassen würde, aber er konnte einfach nichts gegen diesen inneren Zwang machen. Er hatte schon zu viel mit seiner Frau erlebt, als dass er seine Frau an so einen Mann verlieren wollte. Die Gattin des männlichen Parts hatte sehr wohl mitbekommen, dass der Hausherr vor Eifersucht zu kochen schien und da sie wusste, dass dieser ein Youkai war, musste sie einschreiten. Sie hörte nur noch im Hintergrund diese Musik. „Es besteht kein Grund eifersüchtig zu sein, Sesshoumaru-sama. Das auf der Bühne ist nur gespielt.“, erklärte sie dann dem Hausherren. Dieser sah Gauri nur mit großen Augen an. War sie denn gar nicht eifersüchtig? Das konnte doch nicht wahr sein. „Papi hat schon ganz andere Szenen spielen müssen.“, meldete sich Aryan zu Wort, der direkt neben seiner Mutter und dem Youkai stand. „Bei Tante Preity zum Beispiel hat er mal das Oberteil ihres Saris ausgezogen und sie dann einfach mal in den Schleier des Saris gewickelt. Da ist Mama auch nicht eifersüchtig gewesen.“, erklärte er dann dem Youkai. Sesshoumaru konnte das nicht glauben. Er wusste zwar, dass Kinder nicht immer die Wahrheit sagten aber diesem Jungen glaubte er. Er wusste nicht wieso, aber diesem kleinen Jungen stand die Wahrheit ins Gesicht geschrieben und das beruhigte den DaiYoukai der Neuzeit dann doch ein wenig und er sah der Aufführung weiter zu, aber dann bekam er mächtig große Augen. InuYasha besah sich das Ganze mit gemischten Gefühlen. Was machte denn seine Schwägerin da oben? Und seit wann konnte sie so gut singen? Hatte er etwa was verpasst? Und dann die Sprache? Er verstand einfach kein Wort. „Verstehst du was die beiden da singen?“, wollte er von seiner Gemahlin wissen. Kagome war von dem Auftritt der beiden total verzückt. Sie ahnte zwar, dass Sesshoumaru vermutlich kochte vor Wut, aber sie fand es einfach nur genial. Nur leider verstand auch sie diese Sprache nicht. „Nein, ich versteh das leider auch nicht.“, gab Kagome dann zu. „Aber der Tanz ist ziemlich heiß.“, sagte sie dann zu ihrem Gatten und sie war froh, dass sie in diesem Moment nicht da oben war, denn ihr Mann würde sicherlich ausflippen. „Wenn ihr beide möchtet, dann kann ich das gerne übersetzen.“, war nun eine einigermaßen vertraute Stimme zu vernehmen. „Denn ich spreche auch Hindi.“, erklärte Tanaka und stellte sich neben die beiden. „Das wäre nett von dir Tanaka.“, sagte InuYasha und hörte dann der Übersetzung seines Neffen zu. Doch dann drang das Kreischen vom berstenden Glas an das Ohr des Hanyous und er sah sofort zu seinem Bruder. ‚Oh, da ist aber einer eifersüchtig.’, dachte dieser sich. Aber dennoch achtete er mehr auf das Geschehen vor sich, als hinter sich. „Das Lied klingt als wäre es für uns gemacht. Was meinst du, Süße?“, wollte er dann von seiner Frau wissen. Kagome sah sich zu ihrem Neffen um als dieser ihnen anbot das Lied zu übersetzen. Und kaum hatte Tanaka das getan, lehnte sie sich an ihren Mann an. Sie musste zugeben, dass der Inhalt sie sehr verträumt machte. „Das ist voll auf unseren Leib geschnitten, mein Schatz.“, kam es verträumt von ihr, während sie weiter auf der Bühne das Geschehen betrachtete und ihrem Neffen weiterhin lauschte. Während Kagome sich in die Arme ihres Mannes schmiegte übersetzte Tanaka tapfer weiter. Wohlwissend was noch kommen sollte. Wiege Dich weiter, schmilz weiter dahin ... in meinen Armen. Sang gerade der männliche Part auf der Bühne. InuYasha genoss es seine Frau so in den Armen zu halten und lauschte nebenbei den Worten seines Neffen, doch dann bekam er große Augen und ein Knurren entrang sich seiner Kehle. Als Tanaka den Part von Shahrukh übersetze schloss Kagome genüsslich ihre Augen. Was dort gesungen wurde, entsprach genau den Tatsachen, denn sie schmolz ständig in den Armen ihres Mannes und genoss jede seiner Berührungen. Ena nutzte diesen Moment und tat so, als wenn Shahrukh sie absichtlich zu weit gewirbelt hätte und kam dann mit einem eleganten Sprung vor ihrer Schwägerin auf. Doch als sie das Knurren ihres Mannes vernahm, blickte sie sofort auf die Bühne und sah, dass Ena anscheint von der Bühne fallen würde. Ihr Mund stand weit offen und sie konnte sich nicht rühren. Doch noch bevor Kagome sich von diesem Schrecken erholen konnte, hatte Ena sie an der Hand gefasst und trennte sie so von ihrem Mann. Dann drehte sie Kagome einmal elegant, dass sie dann mit dem Rücken zur Fürstin stand und umarmte sie. Erst als Ena sie elegant drehte kam wieder Leben in Kagomes Körper. „Keine Angst!“, flüsterte Ena der Braut zu und sprang dann mit ihr wieder empor auf die Bühne wo sie dann schon erwartet wurden. „Was?“, konnte Kagome nur fragen und befand sich Sekunden später in den Armen von Shahrukh. Wie es vorher abgesprochen war, schleuderte der indische Superstar die Youkai etwas doller, aber er hatte keine Ahnung, dass der Schwung so stark gewesen war. Dennoch ließ er sich nichts anmerken und schließlich und endlich sah er, dass dies von der Fürstin anscheint so gewollt war. Als Ena dann mit der Braut auf die Bühne kam, nahm er letztere sofort in den Arm und hielt sie ganz eng mit dem Gesicht zu ihm gedreht und die Hände um ihre Hüften, welche ganz eng an die seinen gedrängt waren. Auf einmal war ein dreistimmiges Knurren im Saal zu vernehmen und Ena kam nicht umhin die Männer mit einem verwirrten Blick anzusehen. ~Seht zu ihr beiden, dass ihr Yasha beruhigt und regt euch ab. Sonst ist für mich hier der Abend zu ende.~, kam es von Ena während sie ihren Part sang. Meine Güte! Diese Blicke, die Du mir zuwirfst! Ich bin verrückt nach Dir. Du, der Du die Saiten in meinem Herzen berührst, sag mir, wer Dir begegnet. Wer würde nicht sein Herz an Dich verlieren? Obwohl sie das eigentlich für ihre Schwägerin und ihren Schwager sang, lächelte sie dabei ihren Mann an. ~Nur ich habe dein Herz gewonnen~, setzte sie in Gedanken an ihren Mann hinzu. Sesshoumaru konnte nicht anders, als zu knurren, als er sah, wie dieser… dieser Kerl seine Schwägerin hielt. Reichte es ihm etwa nicht, dass er seine eigene Gattin anschmachtete und sie an Stellen berührte, wo er andere Personen schon längst den Hals umgedreht hatte. Nein, musste er das auch noch mit seiner Schwägerin machen? Das ging ja wohl zu weit. Aber als er dann die Worte Enas vernahm, sah der DaiYoukai zu seinem Bruder und der sah aus, wie ein Hund, der zum Sprung bereit war, um den ungeliebten Rüden zu töten. So schnell ihn seine Beine trugen, rannte er zu seinem Bruder, um ihn zu beruhigen. „Yasha, das ist nur Show!“, kam es dann von ihm. Kagome war von dieser Vertraulichkeit gar nicht so begeistert. Da konnten sein Körper oder seine tiefbraunen Augen nichts dran ändern. Sie drückte sich von dem ihr fremden Mann weg und wollte nur eins… in die Arme ihres Mannes. „Lassen Sie mich los!“, schimpfte Kagome nicht daran denkend, dass der Mann vor ihr gar kein japanisch konnte. Shahrukh spürte, dass Kagome sich gegen ihn auflehnte und ließ seinen Griff etwas lockerer und hoffte, dass die Dame dadurch etwas ruhiger wurde. Er drehte sie elegant und nun stand Kagome mit dem Rücken zu ihm und die Arme auf ihren Bauch kurz unter der Brust haltend. Meine Güte! Diese Blicke, die Du mir zuwirfst! Ich bin verrückt nach Dir. Was für Geheimnisse enthüllst Du mir? Du sprichst mit den Augen, von Dir geht aller Zauber aus. (TAUBA TUMHARE YE ISHARE aus dem Film CHALTE, CHALTE) Kagome versuchte sich weiterhin von Shahrukh loszueisen, aber leider schaffte sie es nicht. Sie wirkte wie eine Puppe, die hoffte, dass sie bald losgelassen werden würde. InuYasha beruhigte sich nur langsam, als er die Worte seines Bruders hörte. „Aber anscheint weiß meine Frau das nicht.“, meinte er dann nur und gerade in diesem Moment verklangen die letzten Takte des Liedes. Oben auf der Bühne wurde es ruhig und nun winkte Ena auch ihren Mann und InuYasha auf diese. „Das sieht so aus als wenn wir hoch kommen sollen, oder?“, meinte InuYasha dann und setzte sich in Bewegung. „Ich hoffe dass dem Brautpaar unsere kleine Überraschung gefallen hat. Und wer ihn noch nicht kennt. Bitte einen Applaus für Shahrukh Kahn und seine bezaubernde Begleitung.“, war nun die Stimme von Tanaka zu vernehmen, der nun wieder auf der Bühne war. Kagome war vollkommen erleichtert, als die Musik vorbei war und als Shahrukh Kahn sie dann losließ, drehte sie sich einfach um und holte aus. „Das nächste Mal wenn ich sage, dass Sie mich loslassen sollen, dann machen Sie das gefälligst!“, schimpfte sie mit dem Typen herum. „Was glauben Sie denn, wer Sie sind?“, schimpfte Sie weiter. Für die Worte ihres Neffen hatte sie kein Gehör. Und wenn man von ihr erwartete, dass ihr das gefallen hatte, dann verlangte man von ihr zu viel. „Kagome, Shahrukh versteht leider kein japanisch. Er spricht nur Englisch und Hindi. Soll ich es übersetzten?“, fragte nun Ena und war erstaunt, dass es der Prinzessin anscheint nicht gefallen hatte. Was sie dann auch schon im nächsten Moment tat, allerdings entschuldigte sie sich der Etikette gemäß für ihre Schwägerin. Kagome erwiderte nichts auf Enas Frage. Ihr war das im Moment egal ob er sie verstanden hatte oder nicht. Sie war einfach nur vollkommen verärgert. InuYasha trat in Windeseile zu seiner Gemahlin. „Geht es dir gut?“, wollte er als erstes wissen und dann gab er ihr einen Kuss. Umso erleichterter war Kagome, als ihr Gatte sie in die Arme schloss. Den Kuss welchen sie bekam erwiderte sie mit Freuden. „Jetzt geht es mir wieder gut!“, sagte sie dann zu ihrem Göttergatten. Shahrukh war im ersten Moment wie gelähmt, als er eine geklatscht bekam. Er hatte zwar gemerkt, dass es seiner neuen Partnerin unangenehm war, aber dennoch hatte er sie bevorzugt behandelt. Er hatte seinen Griff gelockert und sie herumgedreht, damit sie sich nicht schämen musste oder sonst etwas. Als er dann aber übersetzt bekam was Kagome ihn an den Kopf warf, konnte er nur leicht schmunzeln. „Entschuldigen Sie, aber ich habe sie nicht verstanden.“, richtete er dann das Wort an Kagome. Dies sagte er aber nicht auf Hindi, sondern auf Englisch. Dann wandte er sich an Ena. „Ich kann die Reaktion ihrer Schwägerin verstehen. Meine Frau hätte genauso reagiert. Ist also halb so schlimm.“, erklärte er dann. „Und ich dachte ich wäre ein Frauenflüsterer.“, setzte er dann noch seufzend in englischer Sprach hinterher. „Bist du ja eigentlich auch.“, sagte Ena dann und grinste ihren Gatten frech an. Der stand mal wieder wie zur Salzsäule erstarrt am Anfang der Bühne und beobachtete nur. Das war ein Zustand an den sich Ena nur widerwillig in den Jahren gewöhnen konnte. Eine alte Eigenschaft, die er nicht ablegen konnte, wie auch das Eifersüchtig sein oder aber was schlimmer war, das komplette Oberhaupt heraushängen zu lassen, mit allen Konsequenzen. Aber wenn das kam, dann verzog sich Ena immer in ihre eigene kleine Welt und wehe er kam und störte sie da. Denn dann konnte auch sie wild werden, denn sie mochte es nicht, wenn er einfach so in diese Räumlichkeiten kam. Doch nun konnte sie sich etwas nicht verkneifen, deshalb ließ sie ein paar Wurzeln an seine Füße tippen. ~Willst du mal wieder Wurzeln schlagen, Liebster?~, wollte sie dann wissen. InuYasha hingegen verstand nur den so genannten ‚Bahnhof’ und drückte seine Frau an sich. Doch als er die Wurzeln bei seinem Bruder sah, meinte er: „Schau mal, Engel, da setzt einer Wurzeln an.“ Der DaiYoukai musste aufpassen, dass er nicht aus der Haut fuhr, denn er musste zugeben, dass ihm die Vertraulichkeit zwischen diesem Inder und seiner Frau überhaupt nicht gefiel. Er fragte sich gerade, warum ausgerechnet diese Familie eingeladen wurde, aber ändern konnte er nichts mehr daran. Er sah Ena nur vollkommen verblüfft an, als er die Ranken an seinen Füßen spürte. Konnte es sein, dass seine Frau es liebte ihn an den Boden zu ketten? Aber er würde nichts sagen, da er sich nicht streiten wollte. ~Tja, es sieht verdammt danach aus.~, waren daher seine Gedanken an seine Gattin. „Tja, Yasha. Da staunst du was? Kannst du das auch?“, fragte er in einem verschmitzten Lächeln nach, als er die Worte seines Bruders vernahm. Kagome befand sich noch immer in den Armen ihres Mannes. Sie hatte sich zwar schnell erholt, aber so lange dieser Mann aus Indien da war, fühlte sie sich in ihrer Haut nicht sicher. Als sie dann die Worte ihres Gatten hörte, konnte sie nur schmunzeln. „Nun ja, wenn es ihm Spaß macht.“, sagte sie dann von einem Lacher geschüttelt. „Tja, leider kann ich das nicht.“, sagte der Hanyou und lächelte leicht. „Aber es gibt Momente da bin ich dem Boden näher als du.“, entgegnete er dann und hatte nun die Lacher auf seiner Seite, da Ena alles übersetzte. ~Vater, ich denke es wäre an der Zeit für deine Rede.~, mischte sich nun Tanaka gedanklich ein. Es gab aber eine, die fand den Kommentar des Hanyous gar nicht so witzig. „Du hast schon lange nicht mehr den Boden küssen müssen.“, kam es sauer von der Braut, denn für sie klang es, als wäre sie ein Monster oder sonst etwas und das würde sie nicht mit sich machen lassen. So kam es dann, dass sie sich aus den Armen ihres Mannes löste und die Bühne verlassen wollte. ~Super Idee, Tanaka, aber deine Tante ist gerade im Begriff zu gehen.~, kamen die bestürzten Worte, denn mit dieser Situation hatte keiner gerechnet. Keiner außer InuYasha, denn er kannte seine Frau. Deswegen war er schon hinter ihr her. „Ich habe nicht behauptet das ich es noch muss.“, kam es dann ruhig von ihm, während er sie von hinten umarmte und ihr einen Kuss in den Nacken setzte. „Wenn du gehen willst dann geh. Aber dann werde ich ebenso diese Feier verlassen.“, sagte er dann leise zu ihr. „Willst du das den dreien antun, wo sie sich soviel Mühe damit gegeben haben? Ich denke dass sie alle wollen, dass du den Tag als deinen schönsten in Erinnerung behältst, weil unsere andere sehr viel mit Trauer und Ärger zu tun hatte. Deswegen auch die Feier hier.“, setzte er noch hinterher, was er in diesem Moment einfach nur vermutete. Ena konnte nicht glauben, was sie da sehen musste. Aber als InuYasha seiner Frau folgte meinte sie nur in Gedanken: ~Keine Panik, das bekommt er gerade gebogen.~ Anfangs versuchte sich Kagome aus dem Armen ihres Mannes zu befreien und war auch nicht empfänglich für seine Worte, aber als sie dann den Kuss in den Nacken bekam, bildete sich eine Gänsehaut. Dies war eine ganz empfindliche Stelle und ihr Mann wusste dies nur zu genau. Dennoch konnte sie nicht anders und lehnte sich an ihren Mann an und lauschte seinen Worten. Er hatte ja verdammt noch mal Recht mit dem was er sagte. Die drei hatten sich solche Mühe gegeben, um dieses Fest zu organisieren und es war bis jetzt einfach nur wundschön, von der Sache mit dem Inder mal abgesehen. Sie drehte sich in den Armen ihres Mannes und versank in den bernsteinfarbenen Tiefen seiner Augen. „Bitte verzeih mir, Inu.“, sagte sie dann zu ihrem Mann. „Irgendwie habe ich deine Worte in den falschen Hals bekommen.“, setzte sie hinterher, während sie die Arme um seinen Hals schlang. „Wie könnte ich dir nicht verzeihen?“, fragte er gegen und küsste sie dann innig. ~Was habe ich gesagt?~, kam es dann von Ena und sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. ~Ich denke das wir nun loslegen können. Oder Vater?~, mischte sich nun auch wieder Tanaka ein und sah seinen Vater flehend an. Kagome war sehr glücklich, dass ihr Mann ihr verzieh. Den Kuss, welchen sie geschenkt bekam, genoss sie in vollen Zügen. Aber wie es mit den schönen Dingen nun einmal war, sie gingen grundsätzlich viel zu schnell vorbei. Ein Räuspern war zu hören und so musste das Brautpaar den Kuss dann beenden. „Wenn ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte und ganz besonders um die Aufmerksamkeit von unserem Brautpaar.“, begann Sesshoumaru und nur wenige Augenblicke später sahen ihn alle an. „Wie einige von euch wissen habe ich Hanyoumaid erbauen lassen, um es InuYasha und Kagome widmen zu können.“, erklärte er dann weiter. „Nun möchte ich InuYasha und Kagome die Urkunde für dieses Aquarium überreichen, was sie zu rechtmäßigen Besitzern dieses Gebäudes macht.“, mit diesen Worten schloss er seine Rede ab. InuYasha sah seinen Bruder nur irritiert an. Es war ja nicht so dass er sich nicht freute, denn er mochte das Hanyoumaid sehr, dennoch konnte er nicht verstehen, warum sein Bruder es ihnen vermachte. „Aber das können wir nicht annehmen Sess. Dafür sind wir einfach zu selten hier. Wer kümmert sich in der Zeit um die Geschäfte hier?“, wollte er dann wissen, denn immerhin wollte er seinem Bruder nicht zur Last fallen. „Ich will keine Last für euch sein.“, setzte er noch hinterher. Ena konnte nur milde lächeln, als sie das hörte. Das war typisch ihr Schwager. Deswegen meinte sie dann auch, während sie zu ihrem Mann trat: „Keine Angst Yasha, du machst uns keine unnötige Arbeit. Freue dich lieber über das Geschenk und genieße die Zeit hier.“ „Das schon…“, begann InuYasha wurde aber je von seinem Bruder unterbrochen. Dieser konnte nur den Kopf schütteln. Warum konnte sein Bruder das nicht einfach annehmen und sich an diesem Geschenk erfreuen? Das wollte Sesshoumaru nun wirklich nicht verstehen. „Um die Geschäfte hier brauchst du dich nicht zu sorgen.“, fiel er seinen Bruder ins Wort. „Die wird deine Familie übernehmen und damit meine ich eigentlich mich.“, erklärte er dann mit einem Lächeln. „Des Weiteren habe ich das schon beim Bau entschieden, dass dieses Haus auf dich übergeht. Was glaubst du wohl, wo ich die Urkunde so schnell her habe? Das dauert Wochen bis man die ausgestellt bekommt.“, erklärte das Familienoberhaupt. Kagome war absolut sprachlos, als sie hörte, dass ihnen Hanyoumaid gehören sollte und sie freute sich offen und ehrlich darüber. Das war dann doch ein Grund weswegen sie vielleicht öfters herkommen könnten. Es war nicht so, dass sie ihre neue Heimat nicht liebte, aber hier in dieser Zeit lebten nun einmal ihre Mutter, ihr Bruder und auch ihr Opa und sie fand es wundervoll, dass der Brunnen für sie und InuYasha noch immer geöffnet war. Aber zu all dem sagte sie kein einziges Wort, sondern würde InuYasha die Entscheidung überlassen ob sie das Geschenk annahmen oder nicht. InuYasha war nun wirklich in einer ziemlichen Zwickmühle. Er wusste dass seine Gemahlin gerne hier war und dass ihr das Hanyoumaid gefiel. Allein ein kurzer Blick in ihr Gesicht zeigte ihm genau dies. Es war ja nicht so, dass er ungern hierher kam. Lange hielt er es zwar meistens nicht aus, aber jetzt wo sein Bruder, sein Neffe und seine Schwägerin hier waren, konnte er nicht anders. Mit einem Seufzer lenkte er dann ein. „Wenn das so ist. Dann danke für dieses überraschende und sehr schöne Geschenk, liebe Familie.“, sagte er dann und nahm die Urkunde von seinem Bruder entgegen. Ena konnte nur Lächeln, war ja klar das ihr Schwager irgendwann einlenken würde. Aber sie hielt sich an die Etikette und sagte nichts weiter dazu. Mit einem Lächeln vernahm Sesshoumaru die Entscheidung seines Bruders und überreichte ihm dann die Urkunde. „Damit es nicht verloren geht, schlage ich vor, dass sie in deinem Büro bleibt.“, kam es so leise von Sesshoumaru, dass nur InuYasha die Worte hörte. Kagome war sehr glücklich, als InuYasha die Urkunde entgegen nahm, da sie es hier einfach nur traumhaft fand. ‚Das ist wirklich ein Ort zum entspannen.‘, ging ihr durch den Kopf. „Danke, Sess.“, sagte sie dann noch und nahm den Fürsten in den Arm. InuYasha konnte nur lächeln als Sesshoumaru von seiner Frau in den Am genommen wurde und er wiederum bedankte sich dann bei seiner Schwägerin. „Danke, Ena.“, sagte er und gab seiner Schwägerin ein kleines Küsschen auf die Wange. „Gern geschehen, Yasha. Und ich hoffe, dass wir euch öfter sehen werden.“, meinte die neuzeitliche Fürstin dann. Sesshoumaru konnte gar nicht so schnell schauen, wie er Kagome in seinen Arm hatte. „Das ist schon gut.“, sagte er daher zu seiner Schwägerin. Kagome lächelte einfach nur und widmete sich dann auch an Ena. „Das ist so lieb von euch.“, sagte sie zu ihrer Schwägerin. Sie war so glücklich, dass sie es nicht verhindern konnte, dass ihr ein paar Tränen über die Wangen liefen. „Nun wein doch nicht, Kagome.“, sagte Ena und nahm ihre Schwägerin in den Arm. „Das Wichtigste ist, das ihr euch wohl fühlt.“, meinte sie dann noch und drückte die westliche Prinzessin. InuYasha trat zu ihnen und nahm sie einfach spontan beide in den Arm, wobei er seine Frau an sich drückte. „Schhht, mein Engel, es ist doch alles okay.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Kagome konnte erst einmal gar nichts sagen, da sie sich in den Armen ihrer Schwägerin befand. Sie konnte auch nichts gegen ihre Tränen unternehmen, sie kamen einfach. Selbst als InuYasha sie und Ena in den Arm nahm und versuchte sie zu trösten, ging es nicht. „Aber ich weine ja gar nicht.“, kam es gebrochen von der jungen Prinzessin. „Ich bin nur so wahnsinnig glücklich.“, sagte sie dann noch. „Das freut mich.“, meinte Ena und wischte dann der Prinzessin ihre Tränen aus den Augen. InuYasha sagte nichts weiter dazu und lächelte nur leicht, als er die Reaktion von Ena sah. „Danke!“, formten seine Lippen tonlos. Kagomes Augen strahlten trotz der Tränen richtig und auch ihr Lächeln war nach längerer Zeit wieder ihr herzerwärmendes. „Ihr seid alle so lieb.“, sagte sie dann noch. Sesshoumaru dagegen klatschte leicht auf InuYashas Rücken, denn er hatte den Dank von den Lippen abgelesen. „Es freut mich zu sehen, dass ihr Spaß habt und dass ihr glücklich seid.“, sagte er dann zu InuYasha und Kagome. Es war eine sehr schöne und lange Hochzeitsfeier gewesen. So kam es das es weit nach Mittag war, als das Prinzenpaar endlich gemeinsam mit Tanaka einen kleinen Stadtbummel machte. InuYasha war glücklich das ihr Neffe ihnen noch etwas zeigen wollte und ihnen dabei helfen wollte, das perfekte Dankeschön und Geschenk für Ena und Sesshoumaru zu finden. So kam es das sie sich in einer Mischung aus Antiquitäten-, Blumen- und Stoffladen wieder fanden. „Ah, Tanaka-sama, es freut mich, dass Ihr mich mal wieder beehrt.“, sagte der Ladenbesitzer und rückte seine viel zu kleine Brille zurecht. „Was kann ich für Euch tun?“, wollte er wissen. „Jaden-san. Mein Onkel und meine Tante benötigen Eure Hilfe. Wir brauchen originelle Geschenke für meine Eltern.“, erklärte Tanaka. InuYasha besah sich den Laden interessiert und plötzlich sah er das Gewächshaus. Es war ein überdimensionaler Wintergarten mit einer runden Kuppel aus Glas. Überall waren Pflanzen und Licht. Ob, das nicht etwas für ihre Ena in der Jidai war? „Tanaka, bitte verzeih, aber hat das Schloss einen Wintergarten?“, wollte der Hanyou dann von seinem Neffen wissen. Der Ladenbesitzer kratzte sich nachdenklich am Kopf. Er hatte einen bescheidenen Laden also woher sollte er denn etwas Besonderes für das Fürstenpaar her nehmen? Aber dann hatte er einen klasse Einfall. Da hatte er vor kurzem etwas erstanden, was zumindest der Fürstin gefallen würde. „Einen Moment bitte!“, sagte er daher zum Sohn des Fürstenpaares. Dieser blickte zu InuYasha als er die Frage gestellt bekam. Aber er wusste nicht, ob er es sagen durfte. ‚Warum denn nicht?‘, fragte er sich selbst. „Ähm…ja, haben wir.“, sagte Tanaka zu InuYasha. „Das hast du heimlich für Mama bauen lassen.“, gab er dann offen und ehrlich zu. „Und Mama liebt diesen Wintergarten.“, setzte er dann noch hinterher. InuYasha sah seinen Neffen nur lächelnd an. „Dann ist das unser Geschenk für Ena daheim, oder Süße?“, sagte er und sah dann zu seiner Gemahlin. Kagome war so vertieft sich die Sachen anzusehen, dass sie von der Unterhaltung der Herren fast nichts mitbekommen hatte. „Was meinst du, Schatz?“, fragte sie daher bei ihrem Mann nach. Sie war schon enttäuscht das sie einfach nichts Schönes finden konnte. „Ich meine einen Wintergarten, Süße!“, sagte InuYasha und schmunzelte. „Was hältst du davon?“, fragte er bei ihr noch einmal nach. Kagome verstand noch immer nicht, was ihr Mann damit sagen wollte. Wintergärten fand sie schon schön, aber was sollte sie damit? „Was ist damit, Inu?“, fragte sie daher bei ihrem Mann nach. „Tut mir leid, aber ich weiß nicht wovon du sprichst.“, setzte sie dann noch entschuldigend hinterher. „Bitte entschuldige, Süße.“, begann nun der Hanyou und zeigte dann in den Wintergarten. „Wäre das nicht etwas für unsere Ena daheim? Ich denke dass sie sich darüber freuen würde, wenn sie das ganze Jahr die Natur genießen kann. Oder was meinst du?“, setzte er nach und hoffte das sie ihn nun besser verstand. Kagome sah zu ihrem Mann, dann zum Wintergarten und dann wieder zu ihrem Mann, bevor es klick bei ihr machte. Dann begann sie wieder zu lächeln. „Das ist eine spitzen Idee, Inu.“, sagte sie zu ihrem Mann und ging dann zu ihm, um ihn zu küssen. „Dann sollten wir einen Plan entwickeln und am Schloss bauen lassen, wenn Schwiegerpapa das erlaubt.“, sagte sie dann. „Großvater wird nichts dagegen haben, Tante Kagome.“, mischte sich nun auch Tanaka wieder ein. „Er war Feuer und Flamme für diese Idee.“, setzte er dann noch hinterher. InuYasha sah Tanaka nur fragend an. „Das heißt aber nicht dass wir den erst gebaut haben, als du schon geboren warst, oder?“, wollte er dann wissen, denn nun war er mehr als nur überrascht woher sein Neffe das wusste. „Es sollte schon ein Geschenk zu ihrem Geburtstag werden.“, sagte er dann noch. „Nein, der war schon erbaut.“, berichtete er dann seinem Onkel. „Ich habe Vater gefragt wie es kommt, dass wir so einen Wintergarten haben, da Großvater Eiliko und Shigeru so was nicht haben.“, erklärte er dann weiter. „Und da hat er mir erzählt, dass ihr mit eurem Vater darüber gesprochen habt und dieser das auch erlaubte das zu bauen. Damit es allen auch im Winter gut ging und später die Welpen immer einen Platz zum toben haben würden ohne dass man auf das Wetter Rücksicht nehmen müsste.“, erklärte er dann. „Ach so!“, kam es nur von InuYasha und er lächelte leicht. Doch weiter konnte er nichts mehr sagen, da nun der Ladenbesitzer zurückkam. „Tanaka-sama, wenn ihr Euch dieses Kleinod bitte einmal anschauen würdet. Es wurde in China gefunden.“, erklärte der Ladenbesitzer und legte einen goldenen, vierfach gewundenen Armreif mit einem Wappen, welches jeweils von zwei Reihen getragen wurde, auf den Tresen. „Wow!“, entfleuchte es InuYashas Lippen, als er den Gegenstand sah. Auch Tanaka war verzaubert von dem Armreif. „Das wäre genau das Richtige für meine Mutter.“, sagte der Thronfolger der Neuzeit daher zu seinem Onkel. „Tante Kagome, was meinst du?“, fragte er noch sicherheitshalber bei der jungen Frau nach. „Mir gefällt es auch sehr gut.“, sagte Kagome zu ihrem Neffen, da sie ebenfalls richtig begeistert von dem schönen Stück war. „Ja, ich denke, dass dies zu deiner Mutter passen könnte, Tanaka.“, sagte InuYasha und sah dann den Händler ernst an. „Was möchtet Ihr für den Armreif haben?“, wollte er dann wissen. Der Händler sah aus als würde er nachdenken. Was konnte er nur dafür nehmen. Der Reif war mindestens 300 Jahre alt, wenn man von dem Stein ausging, aber er könnte auch älter sein. Der Händler wusste es nicht. „Das Problem ist, das wir diesen Reif nicht korrekt datieren können, deswegen bekommt ihr ihn für 763900 Yen.“, sagte der Händler. Nun sah InuYasha zu Kagome und Tanaka, da er ihre Meinungen hören wollte. Kagome war wie verzaubert, als sie den Armreif sah und sie konnte sich sehr gut vorstellen, dass der Armreif wirklich schon so alt war. Ihre Schmuckstücke waren ähnlich verarbeitet, aber das sagte sie nicht, da der Händler den Preis sonst noch höher schrauben würde. „Der Preis ist angebracht.“, sagte sie daher zu ihrem Mann und ihren Neffen. „Und der würde deiner Mutter sehr gut zu Gesicht stehen.“, setzte sie dann an Tanaka gerichtet noch hinterher. „Gut, dann nehmen wir ihn. Aber was nehmen wir für Sess?“, wollte InuYasha dann von Tanaka wissen, da er keine Ahnung hatte, was er diesem schenken sollte. „Geht in Ordnung, dann werde ich ihn standesgemäß verpacken.“, sprachs und war dann auch schon verschwunden. „Tja, Onkel Yasha. Das ist ein Problem.“, gab Tanaka offen und ehrlich zu, als der Hanyou nach einem Geschenk für seinen Vater fragte. „Für Mama Geschenke zu finden, das ist leicht, da sie sich schon über eine Blume wahnsinnig freut, aber für Papa ein Geschenk zu finden ist wahnsinnig schwierig.“, erklärte er dann noch. „Er mag nicht Angeln, er bastelt auch nicht, für die Jagd verzichtet er auf Menschenwerkzeug.“, kam es Gedankenversunken von Tanaka. „Wie wäre es mit einem Buch?“, fragte Kagome in die Runde, da sie wusste, dass ihr Schwager eine ausgemachte Leseratte war. „Wir könnten ihm eine Buchreihe über eine seiner Interessen schenken.“, erklärte sie dann weiter. InuYasha hörte den beiden zu und nickte dann leicht, als er die Idee von seiner Frau hörte. „Aber über was für ein Thema? Ich denke das er über Kampfkunst mehr weiß als manch einer der die Bücher schreibt.“, sagte er dann. Auch Tanaka war vollkommen begeistert über Kagomes Vorschlag. Er wäre da nicht drauf gekommen. „Das ist eine klasse Idee, Tante Kagome!“, sagte er daher zu der jungen Frau und nun machte es bei ihm richtig klick. „Papa interessiert sich sehr für die Weltgeschichte und auch fürs Management.“, erklärte er dann den beiden. „Na dann, auf zum Buchladen.“, sagte Kagome, nachdem sie vom Verkäufer die Kreditkarte zurück erhalten hatte. „Gut, auf zum Buchladen.“, sagte nun auch InuYasha und nahm das Geschenk an sich. Als er es sicher verstaut hatte machten sie sich auf den Weg zum Buchladen. Es dauerte nicht lange da hatten sie dann auch schon zwei große Bücherreihen zu den Themen Weltgeschichte und Management. „Ich denke dass wir nun aber langsam zu den beiden gehen sollten. Immerhin müssen wir uns heute noch auf den Heimweg machen.“, erklärte InuYasha dann am frühen Nachmittag. Denn nicht nur diese Bücher hatten sie, sondern auch noch eine Menge anderer welche mit in die Jidai sollten. Und nicht nur das, sie hatten auch noch Malstifte, Malhefte und sogar Schulbücher gefunden. Das eine war für den kleinen Mamoru und das andere für Rin. Kagome war unglaublich glücklich, als sie alle Geschenke beisammen hatten. Sie hakte sich bei InuYasha unter und nickte nur fröhlich. „Ich denke auch, dass wir zurück sollten. Ich bin schon auf Enas und Sesshoumarus Gesicht gespannt.“, sagte sie dann zu ihrem Gatten. „Sie werden sich bestimmt über eure Geschenke freuen.“, sagte er dann zu den frisch vermähltem Paar. „Ich würde mich auf jedenfall freuen, da die Geschenke von euch sind.“, nuschelte er abschließend in seinen nicht vorhandenen Youkaibart. „Ja das bin ich auch. Aber auch auf das unseres Neffen.“, meinte er dann noch, wobei er das letzte nur so sagte, dass seine Frau ihn verstehen konnte. Doch dann richtete er sich an seinen Neffen. „Auf nach Tokio.“, sagte er und sah Tanaka dann ernst an. „Schaffst du alles zusammen?“, wollte er dann wissen. Kagome konnte nur schmunzeln als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Ja, darauf war sie auch gespannt aber nun mussten sie nach Tokio. Auf der einen Seite freute sie sich auf Tokio, aber dann doch wieder nicht, da dann der Abschied schon fast in greifbarer Nähe war. Sie sagte auch nichts weiter, als sie auf Tanakas Rücken saß. Tanaka lachte kurz, als er die Worte seines Onkels vernahm. Hielt sein Onkel ihn denn für einen Schwächling. Außerdem hatte er von dem für ihn besten Lehrer gelernt seine Kraft einzuschätzen. „Ist überhaupt kein Problem, Onkel Yasha.“, antwortete Tanaka auf InuYoukai. Die Sprache welche er von seinem Onkel und von seinem Vater beigebracht bekam. „Sitzt ihr bequem?“, fragte der dann weiter. „Sitzt du bequem?“, wollte InuYasha von seiner Gemahlin wissen und als diese nickte antwortete er dann ebenso in InuYoukai. „Bequem und sicher, du kannst loslegen.“, sagte er und da waren sie dann auch schon in der Luft und nur einen Wimpernschlag später hatten sie Tokio erreicht. Kagome nickte nur, als sie die Frage gestellt bekam. Sie war im Moment nicht fähig etwas zu sagen. Gedanklich schweifte sie noch einmal zurück zum Anfang ihres Urlaubs. Das war wohl der turbulenteste und zum Ende dann doch der schönste Urlaub, welchen sie erlebt hatte. Ein Seufzen entrang ihrer Kehle. Und ehe sie es sich versah waren sie dann auch schon in Tokio. „Alltag, du hast uns wieder.“, waren ihre trüben Worte, denn jetzt könnte ihrer Meinung nach der Urlaub noch ein bisschen länger dauern. „Noch hat er dich nicht wieder, Süße. Wir sind noch nicht in der Jidai.“, meinte InuYasha und mittlerweile waren sie dann auch schon auf dem Weg zum Personaleingang der Bank. Da Tanaka einen Schlüssel hatte konnten sie hier auch ohne Bedenken rein. Doch nur wenige Sekunden später wurden sie von einem Angestellten sehr unhöflich angesprochen. Er verfluchte diesen Morgen. Den Wecker, welchen er sich immer stellte, aber eigentlich nie brauchte, hätte er am liebsten gegen die nächste Wand geschmissen. Ausschlafen, mehr wollte er doch nicht, aber das war wohl zu viel verlangt. Was beneidete er doch die Familie. Sie durften länger schlafen, aber ihn als DaiYoukai war es nicht gegönnt. Es war in der vergangenen Nacht sehr spät geworden und nun musste Sesshoumaru schon wieder aufstehen. Er hatte gerade einmal 60 Minuten Schlaf gehabt. In diesen Momenten war er froh, dass er ein Youkai war und man ihm den Schlafmangel nicht ansah. Nach einem raschen Frühstück machte er sich erst einmal zur Bank seiner Frau auf, um zu sehen, ob dort alles in Ordnung war. Das konnte er sehr gut machen, denn diese lag auf dem Weg in seine Firma und warum sollte seine Frau so früh aufstehen, wenn er dies auch erledigen konnte. Als sich der InuYoukai ein Bild gemacht hatte und sah, dass alles in Ordnung war, fuhr er weiter zu seiner Firma, wo alle Unternehmen, die er und seine Familie führten, zusammenliefen. Nach einer Konferenz mit seinen Vorstandsmitgliedern ging er dann in sein Büro, um die wirklich wichtigen Akten durchzuarbeiten. Da war zum einen eine Anfrage von Japans Premierministern wie man welche Probleme zu lösen hatte, der Kaiser bat ihn um einen Vorschlag für Urteile und noch einige andere ganz wichtige Dinge. Sesshoumaru war so dermaßen damit vertieft die Sachen durchzuarbeiten, dass er beinahe den Termin in der Bank mit seiner Frau vergessen hatte. Erst durch seine Sekretärin wurde er wieder daran erinnert. „Was ist denn mit euch los?“, fragte Sesshoumaru als er bei der Bank ankam, denn irgendwie sahen sein Sohn, sein Bruder und seine Schwägerin so aus als ob sie gerade eine dicke Abfuhr erhalten hätten. „Man hat uns so eben aus der Bank geworfen.“, erklärte Tanaka seinem Vater. „Es hat Herrn Hinagawa noch nicht einmal interessiert, wen er da rausgeworfen hat.“, setzte Tanaka hinterher und knurrte leicht. InuYasha legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Das Knurren hilft hier nicht weiter, Tanaka. Das sind moderne Menschen ohne Vorstellung, dass es noch höhere Wesen, als sie gibt.“, begann er zu erklären. „Aber dennoch fand ich es nicht schön, dass er uns anbrüllte, wir hätten hier in SEINER Filiale nichts verloren.“, setzte InuYasha dann noch nach. Sesshoumaru stand da und konnte kaum glauben was er da zu hören bekam. Es war schon schlimm genug, dass Herr Hinagawa seine Familie aus der Bank geschmissen hatte, aber die Filiale seiner Frau als seine anzusehen, das ging zu weit. Augenblicklich fing auch er an zu knurren. „Kommt mit!“, waren seine Worte, die aber ordentlich nach Befehl klangen. ‚Der Typ brauch anscheint eine Lektion.‘ waren seine Gedanken. Als er dann die Bank betrat glaubte er nicht was er sah. Ena war sehr spät aufgestanden. Für ihre momentane Arbeit, welche in der Bank lag, einfach zu spät, wie sie fand. Sie konnte nur hoffen, dass sich dieser Volltrottel Hinagawa nicht schon wieder hinter ihrem Schreibtisch breit gemacht hatte. Denn dieses tat er meistens, wenn Ena erst nach Mittag in der Filiale zu arbeiten begann. Doch heute war der Kelch mal wieder nicht an ihr vorbeigegangen. Das kam in den letzten Wochen leider etwas öfter vor, da sie viel Zeit mit ihren Gästen verbrachte. Diese ihr aber von dem obersten Chef erlaubt worden war. Hinagawa saß mal wieder hinter ihrem Schreibtisch und hatte doch tatsächlich die Frechheit in den Akten mit dem Vermerk: ‚Nur für die Bankdirektorin zur Einsicht’, zu lesen und dann auch noch darin Notizen zu machen. „Was machen Sie denn da?“, hatte Ena ihn, dann einfach gefragt. „Eigentlich dachte ich immer, dass dies MEIN Büro sei.“, erklärte sie dann noch ruhig. „War es trifft es wohl eher.“, sagte Hinagawa dann und deutete auf die Tür. „Wenn Sie so gut wären und MEIN Büro verlassen würden.“, meinte er dann noch frech. Ena dachte sie höre nicht recht. ‚Sein Büro? Ich glaub ich spinne.’, ging es ihr durch den Kopf und sie stand nur einen Moment später direkt am Schreibtisch. „Das ist mein Büro und immerhin auch meine Filiale. Sie vergessen, wohl mit wem sie es zu tun haben.“, meinte Ena dann und wurde zum ersten Mal etwas lauter. „Sicher mit einem vorlauten Weib!“, sprachs, stand auf und erhob seine Hand, um der Fürstin eine zu scheuern. Ena wollte den Mann vor sich gerade warnen, als es plötzlich laut um sie herum wurde. „Wagen Sie es ja nicht meine Frau zu schlagen!“, konnte man es an der Bürotür der Chefin vernehmen. Die Hand sauste schon Richtung Enas Wange, aber bevor sie ihr Ziel erreichte, hatte Sesshoumaru sie schon zu fassen gehabt. „Habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt? Meine Frau wird nicht geschlagen.“, setzte er schimpfend hinterher. „Was erdreistet ihr Euch die Hand gegenüber meiner Mutter zu erheben?“, waren nun auch die entsetzten Worte Tanakas zu vernehmen. Gut, er war auch nicht besser, aber er hatte dazugelernt und sich geschworen niemals mehr die Hand gegenüber einer Frau zu erheben. InuYasha dachte er sehe nicht richtig. Was erdreistete sich dieser Kerl? Aber dennoch sagte er nichts, außer eines, dass er sich nicht verkneifen konnte. „Man schlägt keine Frauen, hat man Euch das nicht gelehrt?“, wollte er dann wissen. Aber er war auch stolz auf seinen Neffen, denn genau das war es was er hören wollte. „Was geht euch das denn an? Ich kann mit meinen Untergebenen verfahren wie ich das will.“, konterte Hinagawa und dachte nicht im entferntesten daran unterwürfig zu sein. „Wer hier wohl der Untergebene ist.“, donnerte es nun aus Ena heraus. „Diese Bank gehört noch immer zur Familie und deswegen habt ihr nicht das Recht mich als eine der Eigentümerinnen vor die Tür zu setzten.“, kam es beinahe geknurrt von Ena. Das zwar auch schon ihre Familie im Raum war blendete sie für einen kleinen Moment einfach aus. Kagome stand die ganze Zeit nur neben ihrem Gatten und dachte sie würde vom Glauben abfallen. Nicht nur, dass der Herr die Hand gegen Ena erheben wollte, er behandelte sie auch noch wie eine Dienerin. Das konnte doch nicht wahr sein. Das war der Grund weswegen sie nun etwas dichter ging, denn sie sah den Menschen, mit welchen sie sprach, gern in die Augen. „Wenn Ihr nicht damit leben könnt eine Frau zum Chef zu haben, warum habt ihr euch denn hier beworben?“, fragte sie daher nach, denn es musste ja einen Grund für dieses Verhalten geben und momentan schien sie die Einzige zu sein, die klar denken konnte. „Kagome, das kümmert doch keinen mehr!“, sagte Sesshoumaru. Er hatte genug gesehen, um zu wissen, dass er den Typen auf die Straße setzten würde und zwar fristlos. „Ich würde das aber schon ganz gerne wissen.“, kam es nun beharrlich von Kagome und deshalb blickte sie ihre Schwägerin an in der Hoffnung Unterstützung von ihr zu bekommen. „Weil mich der da…“, mit diesen Worten schwenkte sein Finger und deutete auf Sesshoumaru. „... damals eingestellt hat. Irgendwann hat man dann dieses Weibsbild auf meinen Posten gesetzt.“, sagte der Angeklagte und sah sich noch immer im Recht. Ena konnte dazu nichts sagen und InuYasha kämpfte mit sich, als er dieses Verhalten sah. In der Jidai würde dieser Mensch schon lange nicht mehr leben, das wusste er nur zu gut. Kagome bekam große Augen als sie die Worte des Angeklagten hörte. Glaubte dieser wirklich was er da sagte? Sie konnte nichts sagen, daher sah sie erst einmal nur zu Sesshoumaru und hoffte auf eine Erklärung. „Stimmt, ich habe ihn eingestellt.“, sagte Sesshoumaru. „Aber ich kann ihn ebenso gut auf die Straße setzen.“, schilderte er dann weiter. „Seit meine Frau meinen Posten übernommen hat, machen Sie ihr nichts als Schwierigkeiten. Wenn Sie glauben ich wüsste es nicht, dann haben Sie sich aber gründlich geirrt.“, schimpfte Sesshoumaru weiter. „Außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, ihnen jemals Enas Posten angeboten zu haben, also kann das gar nicht ihr Posten sein!“, mit jedem Wort welches Sesshoumaru sprach wurde er immer wütender und er musste aufpassen, dass er nicht bald laut los schrie und somit die Kundschaft der Bank verschreckte. „Meine Frau hat meinen Posten in dieser Bank übernommen, weil sie dieses Handwerk einfach besser versteht und wenn ich ihre VISAGE HIER NOCH EINMAL SEHE, DANN GNADE EUCH KAMI! SIE SIND GEFEUERT!“, nun konnte der Taishou nicht anders und begann doch noch zu schreien. Dabei packte er den unfreundlichen Herren am Kragen und schmiss ihn eigenhändig aus Enas Büro. „RAUS HIER!“, brüllte er noch einmal hinterher. Die junge Prinzessin wurde immer kleiner als sie die laute Stimme Sesshoumarus vernahm. Sie wusste nicht wieso, aber laute Stimmen schreckten sie im Moment wirklich ab. Das konnte sie einfach nicht haben und als Sesshoumaru den Bankangestellten auch noch am Kragen packte, schrak sie richtig zusammen. Der Mann konnte gar nichts mehr groß sagen, denn er war schon aus dem Büro rausgeflogen. Das Arbeitszeugnis würde er mit der Post bekommen, das wusste er. Dennoch heckte er schon einen Plan aus, wie er der Familie schaden könnte. Er wusste zwar noch nicht wann, aber er würde schon das richtige finden. Denn eine weiße Weste konnten, die nicht haben. Das glaubte er einfach nicht. Ena hingegen stand wie zu Stein gegossen da. Das konnte sie einfach nicht glauben. Es war das erste Mal in den letzten Wochen, dass sie wirklich nicht mehr anwesend war. Sie stand da mit geweiteten Augen und war vollkommen weggetreten, denn mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. InuYasha hatte alle Hände voll mit seiner Frau zu tun. „Sess ich gehe kurz mit Kagome an die frische Luft.“, sagte er deshalb zu seinem Bruder. „Wir sind in fünf Minuten wieder hier.“, setzte er noch nach. „Ist schon in Ordnung, Yasha.“, sagte Sesshoumaru zu seinem Bruder, denn er sah, dass auch seine Frau wie paralysiert dastand. „Ena braucht auch ein bisschen Zeit für sich.“, sagte er dann weiter. So schritt er auf seine Frau zu, um sie einfach nur im Arm zu halten. Er sagte keinen weiteren Ton, machte nichts weiter, außer sie zu halten und für sie dazu sein, denn das war noch immer die beste Therapie. Tanaka ging dezent aus dem Büro seiner Mutter, denn er wusste, dass sie einen Augenblick mit seinem Vater brauchte. Stattdessen wollte er schauen ob vorne an den Schaltern alles in Ordnung war oder ob er irgendwo mit einspringen konnte, denn eigentlich sollte man ihn kennen. Und auch er hatte eine dementsprechende Ausbildung unterlaufen auf Wunsch seiner Mutter. Es dauerte eine geschlagene viertel Stunde ehe wieder ansatzweise Leben in Ena kam. Die Fürstin hatte zwar schon sehr viel erlebt und nicht immer nur schöne Sachen, aber dennoch war sie im Moment aus einem nicht näher erklärbaren Grund angreifbarer als sonst. Vielleicht lag das auch an den Träumen, die sie in den Nächten immer hatte. Denn nicht immer schlief sie wirklich ruhig. Sehr oft verweilte sie in ihren Träumen in einer nicht so schönen Zeit oder aber sie hatte wahre Albträume von Sachen die hoffentlich nie Wirklichkeit wurden. Aber sie wagte es im ersten Moment nicht auch nur ein Wort verlauten zu lassen, da sie sich mal wieder für etwas schuldig fühlte, für das sie nun wirklich nichts konnte. Sesshoumaru hielt sie die ganze Zeit still im Arm. Da er aber nicht nur die ganze Zeit stehen wollte hob er sie hoch und ging zum Sofa, welches in allen Büros der Familie Taishou mit drin stand und setzte sich dann hin. Ena hielt er auf seinen Schoß und streichelte beruhigend über ihren Rücken. „Es tut mir Leid, dass ich dir Angst eingejagt habe, mein Schatz!“, sagte er dann nach einer ganzen Weile, denn das hatte er nicht bezweckt. Er wollte lediglich dem Typen eine kleine Lektion erteilen. Und nicht die Frauen verschrecken, das war nicht sein Ziel gewesen. Ena seufzte nur. „Schon gut. Ich weiß, dass es nicht deine Absicht war.“, begann die Fürstin dann. „Ich weiß auch nicht was mit mir im Moment los ist. Ich hoffe nur das bald etwas Ruhe einkehrt.“, setzte sie noch nach und wusste schon im nächsten Moment, das ihre Träume sie, aus welchen Gründen auch immer, noch lange heimsuchen würden. Sesshoumaru streichelte ihr weiterhin liebevoll den Rücken während er ihr zuhörte. „Die ganze momentane Situation ist dir auf das Gemüt geschlagen, mein Schatz. Aber nun wo Tanaka wieder zu uns zurückgekehrt ist, wird wieder Ruhe in unsere Familie einziehen, du wirst sehen.“, versuchte er sie zu trösten. Er streichelte Ena liebevoll über eine Wange bevor er sie dann innig küsste. „Das wird es wohl sein, Schatz.“, sagte Ena dann, denn wie früher auch, vermied sie es in den geschäftlichen Räumen Fluffy zu sagen. Denn gerade hier stand schon öfters mal wer vor ihrem Büro und versuchte zu lauschen. Den Kuss hatte sie genossen auch wenn sie das gerade nicht zeigen konnte. Sesshoumaru drückte seinen geliebten Schatz erneut an seine Brust, dennoch wusste er, dass sie nicht mehr viel Zeit miteinander verbringen konnten, denn es gab noch etwas wichtiges mit seinem Sohn und seinen Bruder zu besprechen. Letzterer musste heute auch wieder in die andere Zeit zurück und das bedrückte Sesshoumaru dann doch, auch wenn er das nicht zeigte. Tanaka hatte Recht gehabt. Da jetzt der Angestellte gefeuert war, musste natürlich seine Arbeit auch gemacht werden. Das war der Grund weswegen er sich dieser Arbeit annahm. Und was er da sah, konnte nicht wahr sein. Sein Schreibtisch war kurz vor dem Bersten von noch offenen Anträgen. Der junge Youkai überlegte nicht lange und begann sich dann diesen zu widmen. Doch nun kam er nicht weiter und klopfte bei seiner Mutter an das Büro. „Komm herein, mein Sohn!“, war von Sesshoumaru zu vernehmen, nachdem er das Klopfzeichen vernahm. Wenn Tanaka ein Mensch war, konnte man zwar kein Youki spüren, aber die Art wie angeklopft wurde, verriet den jungen Youkai. Das war auch der Grund weswegen er seine Frau auch nicht von seinem Schoss ließ. Sein Sohn konnte ruhig sehen wie sehr er seine Mutter liebte und dass er sogar für sie in den Tod gehen würde. „Was hast du auf den Herzen, mein Sohn!“, fragte er dann den jungen Youkai, welcher momentan mehr wie ein Mensch aussah. Tanaka trat natürlich sofort ein und lächelte leicht, als er seine Eltern sah. „Geht es Mutter denn besser?“, fragte er erst einmal, ehe er dann auf die Frage seines Vaters einging. „Ich habe auf dem Schreibtisch von Hinagawa jede Menge nicht bearbeitete Anträge und Anfragen für Gespräche gefunden. Außerdem lag darunter dieser Zettel mit dieser Kontonummer. Ich war so frei und habe das Konto geprüft und dabei festgestellt, dass es ein Nummernkonto in der Schweiz ist und dahin von einigen unserer Kunden Geld geflossen ist. Ich nehme mal an das es Hinagawa gehört.“, erklärte Tanaka. „Nun wollte ich von Mutter gerne wissen wie wir weiter verfahren. Es sei denn das du das persönlich übernehmen möchtest.“, erklärte sich Tanaka seinem Vater und seiner Mutter. Ena hörte ihrem Sohn in Ruhe zu und sah dann ihren Mann an. „Sess?“, kam es dann nur fragend, da sie ihn nicht übergehen wollte. ~Was meinst du?~, waren dann noch ihre Gedanken. Sesshoumaru dachte sich verhört zu haben. Das war ihm in seiner ganzen Laufbahn noch nicht passiert. Noch nie hatte er Geld abgezwackt oder seinen Kunden das vorenthalten, was ihnen zustand. „Wir werden uns mit der Bank in der Schweiz in Verbindung setzen müssen und sie überzeugen müssen ihr strenges System etwas zu lockern. Wichtig ist, dass wir herausfinden, welchen Kunden dieses Geld gestohlen wurde.“, erklärte er seiner Familie. „Ich werde nicht zulassen, dass unsere Kunden betrogen werden.“, setzte er dann noch hinterher. „Aber, wir werden uns vor Yasha und Kagome nichts anmerken lassen.“, erklärte er dann. Ena nickte und erhob sich. „Ich werde das Nötige gleich in die Wege leiten. Wollt ihr beiden schon mal mit Kagome und Yasha in das kleine Teehaus fahren?“, sagte Ena, während sie sich von ihrem Sohn den Zettel mit den nötigen Daten reichen ließ und sich dann hinter ihren Schreibtisch setzte. Tanaka wusste nicht so recht. „Ich weiß nicht, die beiden müssen heute noch rüber und ich denke nicht das sie im Dunkeln gehen werden.“, sagte er und sah zu seinem Vater. „Was meinst du, Vater?“, wollte er dann wissen. ~Mutter sollte lieber für eine kleine Weile hier raus. Ich finde sie sieht noch reichlich fertig aus.~, sagte er dann in Gedanken an seinen Vater gerichtet. Sesshoumaru war der gleichen Meinung wie sein Sohn. Ena musste hier raus und das schleunigst, denn sie sah noch immer ziemlich blass aus. Das war auch der Grund weswegen er zu seiner Frau ging und ihr den Zettel aus der Hand nahm. „Schatz, das machen wir morgen.“, sagte er daher zu seiner Frau. Er hasste es zwar alles nach hinten zu schieben, aber dieses Mal ging es nicht anders. „InuYasha und Kagome gehen heute wieder in die Jidai zurück und du möchtest dich doch von ihnen verabschieden, oder?“, fragte er dann bei seiner Gattin nach. Ena seufzte, sie wusste doch dass die beiden heute wieder gingen, aber dennoch musste auch das hier sofort erledigt werden. „Ja, sicher will ich mich von den beiden verabschieden.“, sagte Ena und griff aber dennoch nach dem Zettel. „Würdest du mir den bitte wieder geben, damit ich den wegschließen kann?“, fragte sie dann und sah ihn beinahe wütend an, denn sie hasste es dies aufschieben zu müssen. Denn morgen könnte das Konto schon aufgelöst sein und sie würden nie wieder an das Geld kommen. Tanaka konnte nur seufzen. „Mutter du benimmst dich gerade wie ein Kind.“, meinte er und griff selbst nachdem Zettel. „Ich werde den wegschließen und ihr geht schon mal zu den beiden.“, kommentierte er das Ganze und ging dann zum Tresor in Enas Büro, den nur die Familie kannte. Ena hatte nur große Augen und sagte dann nur knurrend: „Das hat ein Nachspiel, Tanaka.“ „Sicher, aber nur das du mir wahrscheinlich dankbar sein wirst.“, konterte er und grinste während er seinem Vater kurz zunickte. Sesshoumaru dachte nicht im Traum daran seiner Frau den Zettel zu geben, denn schließlich war er nicht auf dem Kopf gefallen. Er wusste, dass seine Frau sich dran setzen wollte, um diese unangenehme Sache zu bereinigen. Er konnte sich noch daran erinnern dass sie einmal tagelang Recherchen betrieben hatte und wenn damals nicht Shun dazwischen gegangen wäre, dann gebe es diese Zukunft hier so gar nicht. Als aber sein Sohn dann den Zettel an sich nahm, schmunzelte er einfach nur. Er konnte es einfach nicht fassen wie erwachsen sein Sohn geworden war und das in dieser kurzen Zeit. Sein Bruder wusste gar nicht was er ihm für ein Geschenk damit gemacht hatte. Ohne seine Hilfe würde Tanaka wahrscheinlich noch immer rebellieren und dafür war er ihm mehr als nur dankbar. Vor der Bank gab es eine junge Frau, welche noch immer wie Espenlaub zitterte. Sie wusste nicht wie es kam das sie sich so erschrocken hatte. Sie kannte doch Sesshoumaru und wusste, wie er sein konnte. „Was ist in letzter Zeit mit mir los?“, fragte sie sich selbst, da sie es nicht verstand. Warum in Kamis Namen war sie so schreckhaft, so empfindlich? InuYasha umarmte seine Frau von hinten und drückte sie fest an sich. Er hatte vergeblich nach einer Bank gesucht und lehnte sich nun an ein Geländer. „Süße, ich denke einfach, dass es der viele Stress und Trubel in der letzten Zeit ist. Erinnerst du dich, dass es so ähnlich war, als wir damals das letzte Treffen mit Naraku hatten? Damals warst du schon Wochen vorher so empfindlich und schreckhaft. Wer weiß vielleicht ahnst du ja, dass etwas nicht stimmt.“, meinte er nur und lächelte leicht, als er ihr einen Kuss gab. „Ich denke dass es wie damals wieder vergehen wird.“, setzte er dann noch nach. Kagome lehnte sich an ihren Mann an, als er sie von hinten in den Armen nahm und lauschte seinen Worten. Er hatte schon Recht mit dem was er sagte, aber dennoch war sie ängstlich. „Ich darf aber nicht schreckhaft sein.“, kam es schon fast zickig von ihr. „Wenn unsere Diener dahinter kommen, dann verlieren sie den Respekt vor mir. Ich muss stark sein.“, setzte sie hinterher. Sie verstand sich einfach nicht. „Ich bin leichte Beute, wenn unsere Feinde dahinter kommen.“, erklärte sie dann weiter. InuYasha seufzte und sah dann auf seine Frau hinab. „Süße, du bist keine leichte Beute. Das warst du noch nie.“, sagte er und strich ihr sanft über die Arme. „Weißt du, es gibt da etwas, das ich dir nie gesagt habe.“, begann der Hanyou und nun würde er wohl sein größtes Geheimnis preisgeben, das er hatte. „Auch ich bin manchmal sehr schreckhaft und empfindlich. Und genau diese beiden Eigenschaften haben uns manches Mal das Leben gerettet, ohne das ihr es bemerkt habt.“, erklärte er und gab zu das er einigen Konfrontationen bewusst aus dem Weg gegangen war. Kagome hoffte, dass ihr Gatte Recht hatte und sie keine leichte Beute sein würde, denn sie konnte es einfach nicht ertragen ihre Familie unbewusst in Gefahr zu bringen. Als der Hanyou ihr aber sagte, dass er ihr ein großes Geheimnis anvertrauen wollte, drehte sie sich in seinen Armen, denn sie wollte ihn dabei ansehen. Ganz große Augen bekam sie, als sie die Worte ihres Gatten vernahm, denn sie hatte nie bewusst wahrgenommen, dass er schreckhaft war. „Inu!“, sagte sie nur in einem leisen Tonfall. Zu mehr war sie einfach nicht in der Lage. Sie schlang einfach die Arme um seinen Hals und genoss seine Wärme und Zuneigung. „Ich hab so Angst, dass meine Schreckhaftigkeit eine böse Vorahnung ist.“, sagte sie dann nach einer kleinen Weile. InuYasha legte eine Hand unter ihr Kinn und drückte sanft ihr Gesicht nach oben. „Und wenn dem so wäre, dann würden wir das auch überstehen. Denn immerhin wissen wir, dass wir Tanaka kennengelernt haben. Das bedeutet, dass uns vorher nichts Schlimmes passiert ist. Und selbst wenn. Wir haben bisher alles überstanden und das werden wir auch schaffen.“, sagte InuYasha und beugte sich zu ihr hinunter. „Ich liebe dich und das wird sich auch nie ändern, mein Engel.“, kam es und dann küsste er sie mit all seiner Liebe. Da InuYasha das Gesicht Kagomes hoch drückte, war sie gezwungen ihn anzusehen und das mochte sie nicht, da sie ahnte, dass er ihre Angst darin lesen konnte. Von daher senkte sie ihren Blick und lauschte einfach seinen Worten. Es war viel Wahres bei, was ihr Mann sagte, aber dennoch waren ihre Ängste noch immer nicht verschwunden. Selbst dann nicht, als er ihr seine Liebe gestand, aber man konnte sie ihr in diesen Moment wenigstens nicht von den Augen ablesen. Den Kuss, welchen sie geschenkt bekam, genoss sie in vollen Zügen. „Ich liebe dich auch, Inu und ich werde dich immer lieben.“, sagte sie zu ihrem Gatten nachdem der Kuss beendet werden musste. Sie wusste nicht woher das kam, aber immer wenn ihr Hanyou in ihrer Nähe war, fühlte sie sich wohl und geborgen. InuYasha lächelte innerlich, denn wieder einmal hatte er gewonnen. „Das weiß ich doch, mein Engel.“, sagte er und gab ihr noch einen Kuss. „Und geht es wieder?“, wollte er dann sanft wissen. Kagome konnte nicht anders, als das Lächeln ihres Gatten zu erwidern. Ihre Ängste waren zwar noch nicht beseitigt, aber dennoch fühlte sie sich schon wieder wohler in ihrer Haut. Auch den zweiten Kuss genoss die junge Frau in vollen Zügen. Sie nickte erst einmal nur, als sie seine Frage vernahm. „Ja, es geht mir besser.“, sagte sie irgendwann. „Manchmal benehme ich mich schon etwas kindisch, nicht wahr?“, fragte sie nach, erwartete aber eigentlich keine Antwort. „Nein, das bist du nicht.“, begann der Hanyou und lächelte dann. „Du zeigst wenigstens dass du nicht so kalt bist wie der Rest von uns.“, sagte er und lächelte leicht. „Du bist eben als Miko etwas empfindlicher, das ist alles.“, sagte er und drückte sie fest an sich. „Und ich habe dann einen Grund mehr, dass ich bei dir sein und dich beschützen kann oder einfach so küssen.“, kam es mit Schalk in seiner Stimme. Kagome fand die Worte ihres Mannes so unglaublich süß. Diese Worte klangen wie Musik in ihren Ohren. Dennoch verstand sie den Satz nicht, dass sie zeigte, dass sie nicht so kalt sei wie die anderen. „Wer hat gesagt, dass ihr kalt seid?“, fragte sie daher bei ihrem Mann nach. „Ich fühle mich bei euch sehr wohl und geborgen.“, setzte sie noch hinterher und streichelte ihren Mann über eine seiner Wangen. „Und deinen Schutz genieße ich sehr.“, erklärte sie abschließend und gab damit ihr großes Geheimnis preis, denn dies hatte sie ihrem Mann gegenüber noch nie gesagt. „Ich wollte nur mal sehen, was du dazu sagst, mehr nicht.“, erklärte InuYasha und lächelte leicht entschuldigend. „Du bist mein Lebensinhalt und deshalb könnte ich es nicht verkraften dich zu verlieren.“, erklärte er. „Oh Inu!“, kam es nur scherzhaft von der jungen Frau und sie kniff ihm spielerisch in den Oberarm. „Ich würde sagen, dass du mich voll dran gekriegt hast“, setzte sie noch hinterher. Aber nur kurze Zeit später wurde sie auch schon wieder ernst. „Und du bist mein ganzer Lebensinhalt. Ich kann ohne dich einfach nicht mehr leben. Nur bei dir fühle ich mich lebendig und ich bin fast wunschlos glücklich.“, erklärte sie ihn. Den einzigen Wunsch, welchen sie noch hatte, hoffte sie bald erfüllt zu wissen. „Das bin ich auch und ich setzte alles daran, dir deine Wünsche zu erfüllen.“, sagte er zu ihr und grinste dann verführerisch. „Leider haben wir hier aber keine Zeit dazu.“, kam es dann. „Wir werden uns den Wunsch beide erfüllen, Inu.“, sagte Kagome, denn sie wusste genau wovon er sprach und wovon beide träumten. Sie hatte mit Absicht in der Einzahl gesprochen, denn außer einem gemeinsamen Kind hatte sie einfach keine anderen Wünsche, da sie fühlte, dass sie mit ihrem Mann für immer zusammen bleiben würde. „Das werden wir.“, sagte er und wurde dann auch schon angesprochen. „Was werdet ihr?“, kam ganz unverfroren die Frage des Familienoberhauptes. Kaum, dass er mit seiner Frau und seinem Sohn die Bank verließ, sah er erst einmal in die Runde und hatte die gesuchten Personen sehr schnell gefunden und ging zielstrebig auf seinen Bruder mit seiner Frau zu und sprach sie einfach mal an als er den Satz InuYashas vernahm, da er den Sinn dahinter nicht verstand. Kagome hatte ihren Schwager nicht einmal annähernd gespürt und fuhr daher in sich zusammen, als sie die Stimme von Sesshoumaru hörte. ‚Ich darf doch nicht schreckhaft sein.‘, waren erneut ihre Gedanken. „Ich denke dass du das auch so weißt, Sess. Denn immerhin kennst du die Vergangenheit.“, erklärte InuYasha und sein angesäuerter Unterton zeigte nur zu gut, dass er nichts davon hielt, dass sich Kagome schon wieder erschrocken hatte. „Alles in Ordnung, Kagome?“, fragte nun Ena bei ihrer Schwägerin nach, da sie sehr wohl gesehen hatte, dass sie wieder zusammengezuckt war. Sesshoumaru konnte nur leicht lachen. Sicher wusste er genau Bescheid. Es hatte schon immer nur einen Wunsch bei den beiden existiert, seid sie verheiratet waren. Und dieser Wunsch war schlicht und einfach Nachwuchs. Als er aber die Frage seiner Frau vernahm, sah er zu seiner Schwägerin und er konnte sehen, dass sie etwas blass um die Nase war. „Entschuldige bitte, Kagome!“, waren daher seine Worte. „Das ist schon in Ordnung, Sesshoumaru.“, sagte Kagome erst einmal zu dem Youkai in Menschengestalt. „Es ist für mich eben ungewohnt eure Auren nicht zu spüren.“, sagte sie zu dem Fürstenpaar. „Abgesehen davon fühle ich mich wohl.“, setzte sie dann noch hinterher. Ena war froh diese Worte zu hören und daher lächelte sie nur leicht. Denn sie kannte dieses Gefühl nur zu gut. „Ich denke dass wir jetzt einfach den angenehmeren Teil in Angriff nehmen, oder was meint ihr?“, sagte sie dann und sah in die Runde. InuYasha hingegen ließ es sich nicht nehmen und knuffte seinen Bruder in die Seite. „Was habt ihr denn vor?“, wollte er wissen. „Schatz, das ist ein hervorragender Vorschlag.“, sagte Sesshoumaru ganz einfach zu seiner Frau. Als InuYasha ihn dann anfing zu knuffen, grinste er nur hinterhältig „Lasst euch überraschen.“, sagte er dann wichtigtuerisch, denn das was geplant war, war eigentlich keine große Sache. Ena konnte nur grinsen, denn sie wollten nur einen schönen Nachmittag mit den beiden haben. Einfach ein wenig Tee trinken und noch etwas plaudern, mehr hatten sie nicht geplant. „Gut, dann sollten wir uns auf den Weg machen.“, sagte Ena und hakte sich einfach bei ihrer Schwägerin ein. „Lass uns schon mal vorgehen, Kagome. Die Männer brauchen noch einen Moment.“, sprachs und deutete auf die drei. Denn InuYasha knuffte gerade wieder seinen Bruder. „Mach das nicht immer so geheimnisvoll.“, maulte InuYasha gerade und bekam dann doch tatsächlich eine Retourkutsche von Sesshoumaru. Ena konnte nur lachen. „Wie kleine Kinder.“, meinte sie dann und ging schon mal mit Kagome voraus. Da InuYasha Sesshoumaru schon ganze zwei Mal geknufft hatte, konnte das der DaiYoukai nicht auf sich sitzen lassen und knuffte nun sein Bruder. „Damit wirst du wohl leben müssen.“, sagte er dann und als er sah, dass sein Sohn leicht lächelte, ging er nun zu ihm und knuffte ihn ebenfalls. „Fühlst du dich benachteiligt, Tanaka?“, fragte er einfach mal nach. Kagome stand daneben und konnte nur lachen. Diese beiden Hitzköpfe, auch wenn sie sehr liebevoll miteinander umgingen. Als sich Ena bei ihr einhakte folgte sie ihrer Schwägerin einfach mal. „Ich finde es schön die beiden so zu sehen. In der Jidai gehen sie zwar auch so miteinander um, aber dann doch nicht ganz so herzlich wie jetzt.“, sagte sie zu ihrer Schwägerin. „Was wohl auch an dieser Zeit liegt.“, setzte sie noch nach. „Nein, das hat nichts mit dieser Epoche zu tun, Kagome. Auch in der Jidai wird es solche Zeiten geben. Nur leider herrschen da im Moment eher Sorgen, als Freude.“, sagte sie und musste dann leider einen kleinen gedanklichen Rüffel in Kauf nehmen. Tanaka knuffte seinen Vater einfach frech zurück, denn so etwas war er so gar nicht mehr gewohnt. Okay, als Kind hatte er ihn viel geknufft, aber das war dann nach Onkel Yashas Tod immer weniger geworden, bis es beinahe zum Bruch gekommen wäre. Deswegen meinte er dann auch etwas unterwürfig: „Entschuldige, ich weiß nicht was mich da gerade geritten hat.“ InuYasha bekam nur große Augen, das konnte er nicht glauben. „Was geht denn jetzt ab?“, wollte er nur wissen, da er Tanakas Reaktion nun gar nicht verstand. „Habt ihr nur trainiert und nie gebalgt und gespielt?“, fragte er deshalb. Sesshoumaru hatte genau mitbekommen, was Ena zu Kagome gesagt hatte und fand das gar nicht in Ordnung in diesem Moment. ~Sei vorsichtig mit dem was du ausplauderst, Ena.~, sagte er gedanklich zu seiner Frau. Als Sesshoumaru dann die Entschuldigung von seinem Sohn hörte, nahm er ihn einfach nach Schwitzkastenart und zerwuselte ihm einfach die Frisur. „Das ist schon in Ordnung, mein Junge!“, sagte der DaiYoukai während er Tanaka weiterhin in den Haaren wuselte. Dann ließ er seinen Sohn einfach los und sah zu seinem Bruder. „Doch, klar haben wir gebalgt und gespielt, aber das hat nach einer gewissen Zeit nachgelassen und irgendwann haben wir gar nicht mehr rumgealbert.“, erklärte er. „Aber ich denke mal, dass wir auch gehen sollten, sonst sind die Frauen schon am Ziel und wir stehen noch immer hier.“, mit diesen Worten trat er InuYasha spielerisch in den Hintern. „Wer als erstes bei den Frauen ist!“, waren noch seine Worte bevor er einfach so losrannte. Ena konnte nur reumütig seufzen, da hatte sie wieder was angestellt. Es gab einfach Sachen, die ihr immer wieder passierten. ~Ich bin ja schon still. Aber das habt ihr mit zu verantworten.~, kam es dann. Doch nur einen Moment später spürte sie schon wie die drei herankamen. Nun wollte Ena den dreien eine auswischen. Deswegen nahm sie mit Kagome dann auch einen ganz anderen Weg. Die Fürstin nutzte die Gelegenheit und verschwand in einer der Menschenmengen in einem Gang, wo sie die beiden dann mittels ihrer Magie verwandelte und dann so einfach in aller Ruhe mit ihrer Schwägerin weiter ging. Als Kagome sie fragend ansah, meinte Ena nur: „Das können sie auch mal ab. Seit wir in dieser Zeit leben ist es bis auf den Ärger mit Tanaka an manchen Tagen einfach zu ruhig gewesen und sie gebrauchen noch selten ihre Sinne.“, erklärte sie dann. „Was wohl daran liegen mag, dass wir fast den ganzen Tag als Menschen auftreten.“, setzte sie dann noch nach. ~Wo bleibt ihr denn? Wir sind gleich am Teehaus.~, kam es in Gedanken von Ena an Sesshoumaru. ~Knufft ihr etwa noch immer.~, damit hatte sie dann auch dafür gesorgt das er von ihren Gedanken und der Aktion nichts gedanklich bemerken konnte. Sesshoumaru sagte anfangs nichts, sondern rannte einfach weiter auf Ena und Kagome zu. Er war schon fasst bei den beiden Frauen, als Ena plötzlich den Haken schlug und sie wie vom Erdboden verschluckt zu sein schienen. ‚Scheiße, wo sind sie?‘, fragte er sich in Gedanken, denn er konnte sie weit und breit nicht sehen. ~Na warte, ich finde euch schon!~, sagte Sesshoumaru gedanklich zu seiner Frau und er suchte weiter, ohne daran zu denken, dass er ja auch noch gewisse weiterentwickelte Sinne hatte. Kagome konnte nicht glauben was Ena da versuchte. „Du kannst vielleicht Sesshoumaru austricksen, aber nicht Inu. Seine Sinne sind einfach zu scharf.“, sagte Kagome dann zu Ena, denn eigentlich hatte sie keine Lust auf dieses Spiel. Sie verstand es ja, dass die Fürstin ihren Mann testen wollte, aber sie, Kagome wollte das nicht bei ihrem Mann, da sie wusste, wie sehr er es liebte über sie zu wachen. Ena grinste nur. „Ich will ja nicht nur ihn austricksen. Auch Tanaka gebraucht seine angeborenen Fähigkeiten einfach zu selten.“, erklärte Ena dann. „Und ich weiß dass wir Yasha nicht hinters Licht führen können. Wobei ich mir erhofft hätte, das Sess einfach aufmerksamer gewesen wäre. Denn dann hätte er gemerkt, dass er genau an uns vorbei gelaufen ist.“, erklärte sie dann und grinste. „Wenn man von seinem Schwager spricht. Schau mal wer da kommt.“, meinte sie dann zu ihrer Schwägerin. Denn es war wirklich so wie sie beide es gesagt hatten. InuYasha hatte sie beide gerochen und seine Frau auch gespürt. Doch was sie beide wunderte war das er allein war. InuYasha war seinem Bruder gefolgt und auch er hatte die beiden gesehen. Aber dann waren sie plötzlich verschwunden und sein Bruder rannte einfach weiter. Doch als der Hanyou an der kleinen Gasse vorbeikam, folgte er weder seinem Bruder noch seinem Neffen, der hämisch meinte: „Du verlierst, Onkel Yasha.“ ‚Von wegen.’, dachte sich dieser. ‚Ich finde die beiden vor euch.’, mit diesem Gedanken konzentrierte er sich voll und ganz auf seine Sinne und hatte sie dann auch schon nach einigen Minuten gefunden. „Hab, ich euch!“, meinte er dann nur grinsend, als er seine Gemahlin in den Arm nahm und ihr einen Kuss gab. Sesshoumaru rannte einfach weiter und wusste nicht wo seine Frau steckte und das machte ihn wahnsinnig. ~Hör mit dem Versteckspiel auf und komm heraus.~, sagte Sesshoumaru gedanklich zu seiner Frau, denn er mochte dieses Versteckspiel nicht mehr haben. Kagome dagegen beobachtete ihren Mann sehr genau, als Ena ihr sagte, dass InuYasha ganz in der Nähe war. Am liebsten hätte sie nach ihm geschrieen, aber sie wollte Ena auch den Spaß nicht verderben. Sie schlang ihre Arme um den Hals ihres Gatten während er sie küsste. „Ich würde sagen, dass du gewonnen hast.“, kam es verschmitzt von der jungen Prinzessin und küsste ihn erneut. Ena besah sich die beiden lächelnd. „Sess ist schon etwas angesäuert. Ich denke das wir wieder zu ihm gehen sollten.“, meinte sie dann und sah zu den anderen beiden. „Ich verstehe nicht warum du ihm mit seinen so guten Sinnen so ein Schnippchen schlagen konntest.“, meinte InuYasha nachdem der Kuss gelöst worden war und er gemeinsam mit den beiden Frauen wieder auf den Weg zurücktrat. „Weil er oft einfach vergisst, dass er solche Sinne hat.“, erklärte nun Ena. „Durch so etwas versuche ich ihn meistens daran zu erinnern, wer wir eigentlich sind.“, setzte sie dann noch nach. „Und vor allem wie wichtig für uns diese Sinne sind.“, endete sie dann. „Hey, Sess, hast du was verloren?“, rief InuYasha seinem Bruder zu, der noch immer suchend nach rechts und links sah. Mittlerweile sahen die Frauen auch wieder wie vorher aus und der Prinz hatte in dem einen Arm seine Frau und in dem anderen seine Schwägerin. Kagome kuschelte sich richtig in den Arm ihres Mannes nachdem der Kuss gelöst werden musste und folgte ihm und Ena einfach. Auch lauschte sie einfach nur den Worten InuYashas und Enas. Als ihr Gatte ihrem Schwager fragte ob dieser was verloren hatte, musste sie aufpassen, dass sie nicht anfing laut los zu lachen. Ein Schmunzeln konnte sie sich dann aber doch nicht verkneifen. Sesshoumaru drehte sich zu der Stimme seines Bruders um und konnte seine Frau bei diesem ausmachen. „Wo kommt ihr mit einem Mal her?“, fragte er, da er nicht bemerkt hatte, dass er anscheint an seiner Frau und Kagome vorbeigelaufen war. Er verstand einfach nicht wo die drei so plötzlich herkamen. „Tja, so wie es ausschaut hast du unsere Frauen einfach übersehen in der Menschenmenge.“, meinte InuYasha dann nur. „Ich habe sie zufällig gefunden.“, setzte er dann noch nach. Ena ging langsam zu ihrem Mann. ~Es gab mal Jemanden der hat mir immer gesagt, dass ich mich, wenn ich nicht weiter weiß immer an meine angeborenen Fähigkeiten erinnern soll.~, waren Enas Worte zu Sesshoumaru. ~Du weißt nicht zufällig wer mir das immer und immer wieder gesagt hat?~, waren ihre Gedanken obwohl sie genau wusste, dass er die Antwort kannte. Sesshoumaru musste bei Enas Worten aufpassen, dass er nicht die Contenance verlor, denn wenn er eines hasste, dann waren es ihre verdammten Tests und das wusste sie sehr genau. ~Als ich das sagte, gab es auch mehr Kriege, aber hier herrscht Frieden.~, waren daher seine Gedanken. Da er sich aber den schönen Nachmittag nicht ruinieren wollte, würde er diese Diskussion auf den Abend verschieben, wenn InuYasha und Kagome abgereist waren. Von daher hielt er ihr einfach nur seinen Arm hin. Das dabei sein Youki leicht aufzuwallen begann merkte der DaiYoukai nicht, weil er damit beschäftigt war nach außen ruhig zu wirken. Kagome allerdings schien zu spüren, dass Sesshoumaru gereizt wirkte und stellte sich daher auf die Zehenspitzen, um ihren Mann zu warnen. „Sesshoumarus Youki, spürst du es?“, fragte sie leicht panisch bei ihrem Mann nach. „Ich glaube er ist gereizt.“, setze sie hinterher, denn normalerweise spürte sie das Youki nicht wenn ihr Schwager ein Mensch war. „Stimmt, aber ich denke das Ena genau wusste was sie tat.“, flüsterte ihr InuYasha zu. „Lass uns einfach mit den beiden mit gehen.“, setzte er dann noch nach, während er einfach Kagomes Finger mit den seinen verflocht und lächelnd zu seinem Neffen sah. Er wollte ihn einfach nur aufmuntern, damit er seinen Mut nicht verlor das alles gut gehen würde. Ena spürte ebenfalls das Youki ihres Mannes und wusste ganz genau was die Uhr geschlagen hatte. Dennoch hakte sie sich bei ihm ein und sah ihn aber nicht an, damit er genau wusste, dass sie merkte dass er gereizt war. Eine Geste die sich im Laufe der Jahre zwischen ihnen entwickelt hatte. Tanaka besah sich seine Eltern und konnte nicht umhin seine Mutter etwas mitleidig anzusehen, denn er fand es nicht schlimm, dass sie ab und an ihre Sinne damit schulte und so vergaß er auch nicht worauf es ankam fand er. ~Gräm dich nicht, Mutter. Ich fand es nicht schlimm.~, sagte er in Gedanken daher zu ihr und ahnte natürlich nicht, dass sein Vater lauschen würde. ~Das freut mich. Aber dennoch denke ich dass ich lieber heute keinen Ton mehr sagen sollte. Außer dein Vater fragt oder erlaubt es.~, war dann Enas Antwort, denn so reagierte sie meistens wenn er wegen ihr wütend war, dass sie dann nur etwas machte, wenn er sie direkt drauf ansprach. Sesshoumaru grummelte wie nichts gutes, als er die Worte zwischen Mutter und Sohn vernahm. ~Hab ich vom Kuchen gesprochen, dass der Krümel sich meldet?~, fuhr er seinen Sohn gedanklich an. ~Lasst uns das jetzt hinter uns bringen, ist das möglich?~, fragte er seine Familie und sein Youki stieg immer mehr an. Kagome wurde schon wieder fast ängstlich, als sie das ansteigende Youki vernahm. Sie hatte aber keine Angst vor ihrem Schwager, sondern davor dass er sich verraten würde. Aber was konnte sie machen, um ihn etwas zu beruhigen? „Inu, bitte hilf mir Sesshoumaru zu beruhigen.“, bat sie daher ihren Mann. InuYasha konnte nur seufzen. „Keine Angst, der beruhigt sich bestimmt gleich wieder. Ich denke einfach, dass er zu wenig Schlaf in der letzten Zeit hatte.“, sagte er dann leise zu Kagome und versuchte so sie zu beruhigen, aber dennoch sprach er seinen Bruder vorsichtig an. „Was hast du? Stimmt irgendetwas nicht, das du dein Youki so offen zeigst?“, fragte er dann so, dass nur die Youkai ihn hören konnten. ~Wenn du Mutter so angehst, meinst du das ich da weghöre?~, wollte Tanaka dann wissen. ~Schon gut, du erwartest es. Dann werde ich eben still sein. Entschuldige das ich versucht habe, Mutter aufzumuntern.~, kam es dann reumütig von Tanaka. ~Was willst du hinter dich bringen? Den Besuch von den beiden oder die Sache mit mir?~, wollte Ena dann von ihrem Mann wissen und sah ihn kurz geschockt von der Seite an, da sie ihn gerade gar nicht verstand, was selten war. Kagome lehnte sich leicht bei ihrem Mann an und sie hoffte, dass ihr Schwager wirklich nur übermüdet war. Dennoch dachte sie gleichzeitig dass es vielleicht besser wäre, wenn sie ihm den Nachmittag für sich gönnen würden. „Wenn es dir nicht gut geht, dann sollten InuYasha und ich vielleicht schon gehen.“, sagte sie daher zu ihrem Schwager. Dieser dachte sich verhört zu haben. Erst einmal hatte er gar nicht mitbekommen, dass er sein Youki offen zur Schau stellte und versuchte dieses wieder einzudämmen. „Mit mir ist alles in Ordnung.“, versuchte er dann seinen Bruder und seine Schwägerin zu beruhigen. Dann blieb er stehen und drehte sich zu Kagome um. „Und das eben möchte ich nicht gehört haben.“, setzte er etwas barscher hinterher, als er eigentlich wollte. Auf die Frage seiner Frau reagierte er erst einmal nicht. ~Was ich meine ist, dass wir InuYasha und Kagome noch ein paar schöne Stunden schenken sollten. Ist das möglich?~, fragte er daher nach. Kagome zuckte leicht zusammen als sie den barschen Ton Sesshoumarus vernahm. Es war wohl besser, wenn sie einfach ihren Mund hielt, denn wenn ihr Schwager schlechte Laune hatte, dann war er ungenießbar. InuYasha sah seinen Bruder nur undefinierbar an, als dieser Kagome so anging. „Du hast es aber gehört.“, meinte er dann. „Aber wir wollen nicht streiten, denn dann wäre der Urlaub letztlich doch noch ruiniert.“, sagte der Hanyou und legte seinem Bruder eine Hand auf die Schulter und sah auch gleichzeitig seine Frau, und den Rest der Familie an. „Das wollen wir doch alle nicht, oder? Sollte es nicht ein schöner Nachmittag für alle werden?“, fragte er dann nach und sah jeden ernst an. ~Sicher ist das möglich.~, war alles was von Ena und Tanaka kam. Und die Fürstin hielt sich zurück auch nur noch eine Kleinigkeit zu denken. „Sicher, Onkel Yasha, es sollte ein schöner Abschluss für euch werden.“, sagte nun Tanaka während Ena ihren Mund hielt und nur leicht nickte zur Bestätigung. Kagome sah ihren Mann nur an und nickte. „Ja, es wäre schön, wenn der Nachmittag so schön werden würde wie die letzten Tage.“, sagte sie dann noch vollkommen eingeschüchtert von Sesshoumarus Reaktion. Der Fürst holte einmal tief Luft und schloss die Augen. „Wir streiten doch gar nicht.“, sagte Sesshoumaru dann zu seinem Bruder und führte seine Familie weiter zum Teehaus. „Eine Tasse Tee und ich bin wieder voll auf.“, kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, schon standen sie vor einem kleinen Teehaus. Sesshoumaru öffnete die Tür und machte eine einladende Geste. „Bitte tretet ein und keine Angst. In diesem Teehaus herrscht Rauchverbot.“, erklärte er dann noch. InuYasha seufzte innerlich. Von wegen eine Tasse Tee und ich bin voll auf. Da konnte er ihm nichts vormachen. Das war kein Neuland für ihn, das musste Sesshoumaru doch auch wissen. Denn immerhin kannte er seinen Bruder gut genug, um zu merken, wann dieser Ruhe brauchte. Dennoch wagte er es nicht etwas zu sagen. Immerhin wusste auch er wann er zu schweigen hatte, wenn es um seinen Bruder ging und er ihn nicht reizen wollte. Aber eine Frage konnte er sich dann doch nicht verkneifen. „Familieneigentum?“, wollte er wissen und sah seinen Bruder fragend an, während er eintrat. Ena trat schweigend ein, ebenso Tanaka der sich nicht wieder mit seinem Vater anlegen wollte. Nein, die letzten Jahre hatten ihm vollkommen gereicht. Sesshoumaru lächelte leicht als er die Frage seines kleinen Bruders vernahm. „Du bist aber schlau, mein Lieber.“, sagte er daher zu seinem Bruder. Im Teehaus wurden sie sehr zuvorkommend empfangen und auch hier waren dies keine gewöhnlichen Kellner und Kellnerinnen sondern Youkai und Hanyou. „Ihr könnt eure Tarnung ablegen“, sagte Sesshoumaru dann zu seinen Gästen als alle an einem Tisch Platz genommen hatten. Tanaka war froh das er wieder in seiner normalen Gestalt auftreten konnte. Auch InuYasha nahm seine Kappe ab und war froh, dass er ungestört hören konnte. Nur Ena wechselte etwas widerwillig ihre Gestalt, da sie im Moment einfach keine Lust dazu hatte. Aber sie wollte keinen Stress mit ihrem Mann und so leistete sie seiner Aufforderung einfach nur folge. „Es ist schon komisch, denn Kagome und ich kennen dieses Teehaus, aber uns ist nie aufgefallen, das hier Youkai und Hanyou arbeiten.“, meinte InuYasha dann. Ja, sie beide waren schon sehr oft in diesem Teehaus gewesen. Sogar früher schon als er nur ab und an mal in der Neuzeit weilte. Erneut lächelte Sesshoumaru als er die Worte seines Bruders vernahm. „Nun ja, hier arbeiten ja auch keine Anfänger. Sie wissen wem sie sich offenbaren können und wem nicht.“, sagte er dann. Sein großes Geheimnis würde er den frisch Vermählten aber nicht verraten. Kagome saß neben InuYasha und wunderte sich ebenfalls, dass dieses Teehaus im Besitz ihrer Familie war. „Wir müssen aber auch sagen, dass wir darauf nicht geachtet haben, da wir nicht wussten, dass hier noch Youkai und Hanyous leben.“, versuchte sich Kagome zu erklären. „Stimmt, denn wir wussten ja auch nicht das ihr noch hier seid.“, sagte InuYasha und grinste frech. „Es ist schon ein komisches Gefühl dich in beiden Epochen an der Seite zu wissen, Onii-chan. Doch das gemeinste daran ist, dass ihr uns besser kennt, als wir euch.“, meinte er dann und knuffte doch seinen Bruder ein weiteres Mal in die Seite. Ena konnte nur leicht lächeln. Es war für sie ein wenig Wehmut das sie nicht so mit ihrer Freundin umgehen konnte wie sie es gewohnt war. Das sie vieles nicht erzählen oder sagen konnte, aber es war nun einmal so, dass zu viel Wissen die Vergangenheit ändern könnte und das wollte sie nicht. Kurz darauf kam eine Kellnerin. „Mylords, Myladys, es freut uns Sie mal wieder begrüßen zu dürfen. Leider ist meine Chefin heute nicht anwesend, deswegen werde ich mich heute um Sie kümmern, wenn es Ihnen recht ist.“, sagte sie und reichte jedem der Familienmitglieder eine Karte. „Das ist schon in Ordnung.“, sagte Sesshoumaru, denn er hatte der Chefin ausdrücklich aufgetragen zu Hause zu bleiben. Das wiederum konnte die Kellnerin aber nicht wissen. Kagome hatte sich derweil schon der Karte gewidmet und begann zu schmunzeln. „Ich hätte gerne Sunas Beerentee.“, sagte Kagome dann zu der Kellnerin, da sie genau wusste, was das für ein Tee war. Sesshoumaru dagegen bestellte sich ganz einfach einen schwarzen Tee, denn er brauchte Koffein und das war im schwarzen Tee enthalten. Ena konnte nur lächeln. Sie ahnte das Sesshoumaru der Chefin frei gegeben hatte, aber sie sagte da nichts zu. Warum auch, das hätte nur wieder erneuten Ärger gegeben. Tanaka bestellte sich ebenfalls einen schwarzen Tee, da er die anderen Kreationen nicht gerade mochte, bis auf eine. Aber da die Chefin nicht vor Ort war, würde er diese nicht nehmen, da nur sie hierbei seinen Geschmack traf. InuYasha bestellte sich dasselbe wie seine Frau, denn er wollte gerne wissen, was sich hinter diesem Namen versteckte. Hätte er nur genauer hingesehen, dann hätte er auch einen Daddy’s Lieblingstee gefunden, doch damit verband er nichts da er noch keinen Nachwuchs hatte. Die Kellnerin notierte sich alles sehr genau. Sie hoffte, dass sie diesen Beerentee genauso hinbekamen wie er schmecken musste, denn deswegen hatte sie schon oft Rüffel von ihrer Chefin bekommen, wenn dieser ihr nicht gelang. Das Schlimmste war, das ihre Chefin dies dieses Mal brühwarm erzählt bekommen würde. Es dauerte eine kleine Weile, dann kam die Kellnerin schon wieder mit den Tees und kleinen Snacks, welche traditionell zu diesem Getränk hier in diesem Teehaus gereicht wurden. Sesshoumaru hatte anfangs gar nicht mitbekommen, dass seine Frau nichts bestellte aber als der Tee ausgeteilt wurde, hatte er große Augen, da vor Ena keine Tasse stand. „Möchtest du nichts trinken?“, fragte er daher bei seiner Frau nach, denn es könnte ja sein, dass sie nur vergessen hatte etwas zu bestellen oder die Kellnerin den Tee nicht mitgebracht hatte. „Nein.“, sagte Ena. „Sonst hätte ich mir was bestellt.“, setzte sie noch hinterher. Tanaka bekam große Augen, denn seine Mutter hatte noch nie auf einen guten Tee verzichtet. Aber er wollte sich da nicht einmischen, sondern schnüffelte an seinem Tee. Aber das war doch? Sicher das war das Geheimrezept, welches nur zwei Personen kannten. InuYasha sah seine Schwägerin auch nur erstaunt an. „Aber so weit ich weiß magst du doch Tee sehr gerne. Ist alles in Ordnung?“, sagte er dann. „Sicher ist alles in Ordnung. Aber ich mag heute einfach keinen Tee.“, erklärte Ena und wusste das sie damit einen am Tisch zum grübeln brachte. Sesshoumaru konnte das nicht glauben. Das war nicht seine Ena, denn normalerweise trank sie immer einen Tee. Selbst in ihrer schlimmen Phase hatte sie darauf nicht verzichten wollen. Da begann er schon ziemlich zu grübeln. ‚Das ist meine Schuld.‘, dachte sich Sesshoumaru nicht mehr daran denkend, dass er gehört wurde. ‚Ich hätte sie nicht so…‘, seine Gedanken versanken in einem dunklen Schleier und er bemerkte noch nicht einmal, dass ihn die Augen schwer wurden und er doch tatsächlich wegnickte. Auch Kagome war erstaunt, dass Ena keinen Tee trank, aber sie wollte die Fürstin nicht weiter bestürmen. Nein, sie wollte ihr lieber beistehen. „Nun bedrängt sie doch nicht gleich deswegen. Auch sie darf mal keinen Appetit auf Tee haben.“, sagte sie bevor sie einen Schluck von ihrem Tee trank. „Als ob ich ihn selbst zubereitet hätte.“, meinte sie anschließend. Dass Sesshoumaru weggenickt war, bekam sie nicht mit. Ena machte sich nichts daraus, dass ihr Mann den Kopf gesenkt hatte, denn das machte er öfters, wenn er sehr nachdenklich war. Deswegen führte sie einfach die Konversation mit der Familie weiter. „Und war euer Ausflug heute von Erfolg gekrönt?“, fragte sie dann, als jeder von seinem Tee getrunken hatte, das ihr Mann nichts von seinem Tee trank, bekam keiner so richtig mit. Desweiteren wollte Ena von sich ablenken. „Ja, das war er. Wir haben auch noch etwas für dich.“, meinte nun InuYasha und reichte Ena die Schatulle. „Ich hoffe das es dir gefallen wird.“, sagte er und setzte dann noch hinterher. „Ich weiß eigentlich ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk, aber leider sind wir dann ja verhindert.“, meinte er dann noch. Kagome lächelte, als sie Enas Frage vernahm. Sie konnte sich schon denken woher das kam, aber sie sagte nichts dazu. „Der Verkäufer war sehr zuvorkommend, als wir ihm sagten, dass wir ein Geschenk für dich suchen.“, erklärte Kagome. „Wann du es öffnen möchtest, überlassen wir natürlich dir.“, setzte sie dann noch hinterher. Ena nahm die Schatulle sehr gerne entgegen und sah sie sich erst einmal an. Sie war wunderschön verziert, aber dann erkannte sie die chinesischen Symbole und Schriftzeichen. „Die Schatulle kommt aus China.“, kommentierte sie dann erst einmal und öffnete diese vorsichtig. Für einen Moment war sie erstaunt. Irgendwie kam ihr dieser goldene vierreihige Armreif bekannt vor. Sie hob ihn vorsichtig aus der Schatulle und begann ihn sich genauer anzusehen, da sie ein komisches Gefühl hatte. „Was sagte man euch wie alt der ist?“, wollte sie dann wissen. „Der Mann meinte dass er circa 300 Jahre alt ist. Warum fragst du, Mutter?“, wollte Tanaka wissen. „Weil der Ring hier mindestens 200 Jahre älter ist.“, kam es von Ena und da hatte sie gefunden was sie suchte. Das konnte sie nicht glauben. „NEIN, das kann nicht sein.“, kam es vollkommen entsetzt von ihr und sie kippte vom Stuhl. Völlig verstört sah sie auf den Reif in ihren Händen. „Das kann nicht sein…“, wiederholte sie immer wieder und begann richtig zu zittern. InuYasha war erstaunt als er die Diagnose seiner Schwägerin hörte und im nächsten Moment entsetzt da er nun nicht wusste was so plötzlich los war. „Ena!“, rief er nur geschockt und war schon vom Stuhl hoch und wollte zu ihr eilen. Auch Kagome war total erstaunt als sie die Worte Enas vernahm. Hieß das dass der Armreif viel älter war, als der Verkäufer geschätzt hatte? Aber sie sagte nichts weiter dazu, denn sie wollte noch etwas abwarten. Er schreckte einfach hoch, als er die laute Stimme seiner Frau vernahm. Er hatte nichts mitbekommen. „Was ist los?“, fragte er erst einmal nach und schon sah er dass seine Frau vom Stuhl gefallen war. „Schatz, was ist passiert?“, fragte er bei seiner Frau nach. Die Frage bekam sie gar nicht mit. „Das kann nicht sein…“, war alles was sie immer wiederholte und dabei wie paralysiert auf den Armreif schaute. Ihr Blick war auf eine Inschrift gerichtet, von der sie nie gedacht hätte, sie jemals wieder zu sehen. „Was kann nicht sein?“, fragte Sesshoumaru, denn er hatte noch keinen Blick auf den Armreif geworfen. Für ihn war in diesem Moment wichtiger dass es seinem Schatz gut ging. Doch von Ena kam keine Antwort. Weiterhin wiederholte sie nur ihre Worte und sah auf den Armreif. InuYasha konnte sich das nicht mehr mit ansehen und meinte dann: „Wir haben ihr den Armreif geschenkt, welchen sie in der Hand hat. Sie hat uns dann gesagt, dass der Verkäufer sich um zweihundert Jahre verrechnet hat und der Armreif mindestens fünfhundert Jahre alt ist. Danach war sie plötzlich wie paralysiert und stammelte immer diese Worte und ist vom Stuhl gefallen.“, erklärte der Hanyou dann seinem Bruder. Sesshoumaru machte sich große Sorgen um seine Frau, da sie noch immer vor sich hin stammelte. Als sein Bruder ihm dann sagte was los war, warf er einen Blick auf den Armreif und untersuchte diesen sehr genau. Und tatsächlich kannte er diesen Armreif und auch er konnte es nicht glauben. Wenn er vorher Zweifel hatte, so war die Widmung eindeutig gewesen. Für meine schöne Ena Dein Fluffy Er musste die Augen schließen und tief Luft holen, aber dennoch kam er zu sich. „Schatz, komm zu dir!“, bat er seine Frau und rüttelte sie einmal kräftig, da er nicht zum äußersten Mittel greifen wollte. Denn das war etwas das er sogar nicht mochte und dass er wirklich nur sehr selten tat. Doch Ena reagierte nicht, sie konnte es einfach nicht fassen. Sie hatte noch nicht einmal bemerkt, dass ihr Mann den Armreif betrachtet hatte. Sesshoumaru fluchte wie nichts Gutes. Es konnte doch nicht sein, dass sie gar nicht reagierte. Das verstand er nicht. Dennoch blieb ihm in diesem Moment nichts anderes übrig und verpasste seiner Frau eine Ohrfeige. „Komm zu dir!“, sagte er erneut aber in einem befehlenden Tonfall. Etwas das er sehr hasste, denn er wollte seine Frau weder schlagen noch ihr Befehle erteilen müssen. Die junge Prinzessin verstand überhaupt nicht richtig was Sache war. Was war denn nur mit Ena los? Das verstand sie nicht. Aber als Sesshoumaru Ena eine klatschte, zuckte sie richtig zusammen. „Sesshoumaru!“, kam es nur fassungslos von ihr, aber sie bekam weiter keine Antwort. Ena fasste sich an die linke Wange, als sie den Schmerz spürte sah sie ihren Mann nur mit einem verklärten Blick an. „Wie kann das sein, nach all den Jahren? Ich dachte das er für immer verloren wäre.“, begann sie dann zu weinen. „Das mein Glück für immer verloren wäre, weil ich das für uns wichtigste Verbindungsstück verloren hatte.“, erklärte sie dann. InuYasha verstand nur Bahnhof und sah geduldig zwischen den beiden hin und her. Er konnte nicht verstehen was an dem Armreif so wichtig war. „Was kann so wichtig an diesem Reif sein?“, fragte er dann einfach in die Runde. Das die Eheringe an ihren Fingern erst viel später gekommen waren das wusste er ja nicht. Sesshoumaru wusste auf Enas Fragen keine Antwort. So nahm er sie einfach in den Arm, um sie zu beruhigen und sie zu trösten. „Ich weiß es nicht, aber ich bin glücklich, dass er wieder da ist.“, sagte er so leise, dass nur Ena ihn verstand, denn sein Bruder und seine Schwägerin durften davon keine Kenntnis haben. „Das kann ich dir nicht sagen, Yasha.“, sagte Sesshoumaru als er die Frage seines Bruders vernahm. „Bitte bohre nicht weiter.“, fügte er bittend hinzu. Der einzige, der eingeweiht wurde, war Tanaka, damit dieser das Verhalten seiner Mutter verstand. ~Ich verstehe.~, war die gedankliche Antwort auf seines Vaters Worte, welche ebenfalls per Gedankenübertragung zu ihm kamen. „Schon gut. Ihr müsst das nicht erklären.“, sagte InuYasha und setzte sich dann wieder an seinen Platz. Ena schmiegte sich richtig in die Arme ihres Mannes. „Ich auch.“, kam es leise von ihr und eine Träne des Glücks verließ ihre Augen. „Ich glaub jetzt brauche ich was zu trinken.“, sagte sie dann nur und lächelte etwas verlegen. Sesshoumaru schloss seine Frau in seine Arme und setzte sich mit ihr auf den Stuhl zurück. „Dann sollten wir die Kellnerin noch einmal kommen lassen.“, erklärte er seiner Frau dann als diese ihm sagte, dass sie etwas zu trinken brauchen würde. Dann richtete er sich an InuYasha und bedankte sich nicht nur dass er nicht weiterbohren würde, sondern auch dafür, dass er seiner Frau eine solche Freude bereitet hatte. „Das war das mindeste, das wir machen konnten. Denn die größte Freude habt ihr uns gemacht.“, sagte InuYasha und schob dann ein mittelgroßes Paket zu seinem Bruder. „Das ist für dich. Als kleine Erinnerung und als Dankeschön.“, erklärte der Hanyou und ließ dann aber erst der Kellnerin den Vortritt. „Mylord haben mich rufen lassen. Was kann ich für Euch tun?“, wollte die Kellnerin dann wissen. „Ich hätte gerne einen schwarzen Tee.“, sagte Ena dann zu der Kellnerin. „Wie Ihr wünscht, Mylady.“, sagte die Kellnerin dann und verschwand, um das Gewünschte zu bringen. Kagome lächelte einfach nur und stimmte ihrem Mann dann zu. Auch sie fand, dass der neuzeitliche DaiYoukai und seine Familie ihr und ihren Mann die größte Freude bereitet hatten. Nachdem sie aus dem Schrein raus waren, erlebte Kagome ihren schönsten Urlaub und das I-Tüpfelchen war dann die Versöhnung mit ihrem Großvater. „Das was wir euch schenken können sind nur Kleinigkeiten. Was ihr uns geschenkt habt ist viel, viel mehr wert.“, erklärte sie dann der Familie. Aber schon einen kleinen Moment später bekam Ena dann auch ihren Tee. Sesshoumaru hörten seinem Bruder und seine Schwägerin sehr genau zu. Er schüttelte dennoch mit dem Kopf. „Wir sind eine Familie und da muss man nichts gut machen. Alles was wir wollten war euch eine Freude zu bereiten.“, mit diesen Worten öffnete er dann das mittelgroße Paket und bekam ganz große Augen. „Ihr seid ja verrückt.“, sagte er dann als er die vielen Bücher sah. Er konnte ja nicht wissen, dass es nur eine kleine Auswahl an Büchern war. „Ich danke euch sehr für die großartigen Bücher.“, kam es dankbar von dem Fürsten auch wenn er der Meinung war, dass er sich die restlichen Bücher dieser Reihe zulegen musste. InuYasha konnte nur lächeln. „Es freut uns, dass wir euch beiden eine Freude machen konnten. Aber ich denke dass es gemein wäre, wenn Tanaka leer ausgehen würde.“, begann InuYasha dann und sah in diesem Moment zu seinem Neffen. Ena war froh, dass ihr Tee endlich da war und sie begann vorsichtig zu trinken. Als sie die Bücher sah konnte sie nur grinsen und sie ahnte dass es nicht alles war. Doch dann sah sie gespannt zu ihrem Mann. Sesshoumaru schmunzelte nur, als er die Worte seines Bruders vernahm. „Ja, du hast uns eine große Freude gemacht und ich finde auch, dass es unfair wäre, wenn Tanaka leer ausgehen würde.“, erklärte er und sah nun ebenfalls zu seinem Sohn. Dieser schüttelte jedoch nur mit seinem Kopf und winkte ab. „Aber nein, ich brauche doch kein Geschenk.“, sagte er zu seinem Vater und zu seinem Onkel. „Für mich ist es doch eine Freude, dass ich euch sehen konnte und ich meine Zeit mit euch teilen durfte.“, sagte der Thronfolger dann zu seiner Familie. Kagome lächelte einfach nur als sie die Worte ihres Neffen hörte. Da sie aber wusste, dass ihr Mann für ihren Neffen ein Vorbild war, überließ sie es ihrem Mann den jungen Youkai davon zu überzeugen, dass er ein Geschenk verdient hatte. „Meine Frau und ich sehen das aber anders, Tanaka. Denn immerhin hast du uns den schönsten Tag in unserem Leben noch schöner gemacht und dafür sind wir dir mehr als nur dankbar.“, erklärte er dann seinem Neffen. „Deswegen haben wir uns auch etwas Besonderes für dich ausgedacht.“, setzte der Hanyou nach und sah dann erst einmal zu seinem Bruder. Denn er wollte sicher gehen, ob er den einen Teil selbst sagen sollte oder ob dies das Oberhaupt machen wollte. Tanaka hörte seinem Onkel zu, aber er fand dass er nichts verdient hatte. Das sagte er dann auch. „Aber das war doch das mindeste was ich tun kann, nachdem was ich mir geleistet habe.“, wehrte er dann ab. „Tanaka, dein Onkel und deine Tante möchten das gerne, also erfülle ihnen den Wunsch.“, schritt nun Sesshoumaru ein, der nicht zulassen wollte, dass InuYasha und Kagome sich zurückgesetzt fühlten. Tanaka seufzte nur als er die Worte seines Vaters hörte. „Also gut, wenn es euch so wichtig ist.“, sagte er daher und war gespannt was kommen würde. „Dein Onkel wollte, dass du dich nützlich machen kannst und das du an einer Aufgabe wachsen kannst.“, begann Sesshoumaru zu erklären. „Von daher haben wir entschieden, dass du unseren Reiterhof übernimmst.“, schloss er seine Erklärung ab. Das andere konnte InuYasha dem Thronfolger erklären. Bevor noch jemand etwas sagen konnte übernahm InuYasha nun das Wort. „Doch das ist noch nicht alles. Wir, deine Tante und ich, sowie deine Eltern sind übereingekommen, dass du die kommissarische Leitung des Hanyoumaid übernehmen sollst.“, begann er und setzte dann noch hinterher. „Du brauchst eine Aufgabe, mit der du wachsen kannst und wir denken, dass diese Kombination aus beiden Aufgabenfeldern das ideale für dich ist.“, endete der Hanyou und war nun auf die Reaktion seines Neffen gespannt. Es herrschte absolute Stille, denn keiner sagte auch nur einen Ton. Denn sie alle waren auf eine Reaktion Tanakas gespannt. Doch es kam nichts, rein gar nichts und so… „Was ist los, Tanaka?“, fragte Sesshoumaru nach einer Weile, denn sein Sohn brachte kein Wort heraus. Die Augen des jungen Youkais waren weit geöffnet. Er konnte nicht glauben, was er da hörte. Er bekam den Reiterhof und die kommissarische Leitung vom Hanyoumaid? Das war doch ein Witz. Ihm, den schlimmen Sohn würde man solche Aufgaben doch nie im Leben übertragen. Er träumte, ja, das musste es sein. Anders war es nicht möglich. „Was hast du, Tanaka? Fühlst du dich dazu nicht in der Lage? Oder was ist los?“, wollte InuYasha von seinem Neffen wissen. Ena hingegen sah ihren Sohn nur erstaunt an. Es war das erste Mal, das sie erleben durfte, dass ihm wahrhaftig die Worte fehlten. Ihm der sonst nie den Mund halten konnte fehlten tatsächlich die Worte, das war mal ein Bild für die Götter. „Was ist los, Tanaka? Hast du Angst vor dieser Aufgabe?“, wollte Ena dann wissen. Einen Moment war Tanaka noch sprachlos, aber dann kam wieder Leben in seinen Körper. „Doch, doch… Ich fühle mich schon dazu in der Lage.“, beantwortete er die Frage seines Onkels. „Und ich habe keine Angst diese Aufgabe zu übernehmen.“, erklärte er dann noch. „Aber warum ich? Ich meine wie komme ich zu so einer großen Ehre?“, fragte er dann in die Runde. „Ich habe so viel Aufmerksamkeit überhaupt nicht verdient.“, sagte er dann noch. Sesshoumaru schmunzelte einfach nur. Er könnte die Fragen sehr wohl beantworten, aber das wollte er seinem Bruder überlassen, weil er der Meinung war, dass die Antworten dann mehr Gewicht für seinen Sohn hatten. InuYasha konnte nur schmunzeln. „Dann sind wir beruhigt.“, begann er und sah seinen Neffen ernst an. „Wie ich schon sagte hast du uns die Möglichkeit gegeben unseren Hochzeitstag wirklich als den schönsten Tag in unserem Leben in Erinnerung zu behalten. Desweiteren ist mir aufgefallen dass du keinen richtigen strukturierten Tagesablauf hast und einfach so in die Tage hinein lebst. Das ist nicht gut und da ist es kein Wunder, das deine Eltern dich weggeben wollten, wobei ein Internat hier wohl schon nicht mehr das Richtige gewesen wäre. Da wäre ein Kloster mit buddhistischen Mönchen eher angesagt.“, sagte InuYasha und musterte für einen Moment seinen Neffen. „Deswegen haben wir uns dazu entschieden, dass du für uns das Hanyoumaid leiten sollst, wenn wir nicht da sind. Außerdem wird es in deinem Alter langsam Zeit zu lernen was es heißt wichtige Entscheidungen zu treffen. Denn immerhin bist du der nächste Taishou.“, setzte InuYasha noch nach. Tanaka hörte seinem Onkel sehr genau zu und er gab natürlich zu, dass sein Onkel mit dem was er sagte Recht hatte. „Ich danke euch für dieses Vertrauen und ich werde euch bestimmt nicht enttäuschen.“, kam es gerührt von dem jungen Youkai. Gleich am nächsten Tag wollte er damit anfangen sich mit dem Hanyoumaid und dem Reiterhof vertraut zu machen. Er wusste, dass er in erster Linie sich selbst beweisen musste, was er drauf hatte, aber dennoch wollte er, dass seine Familie, sein Onkel und seine Tante stolz auf ihn waren. Kagome war glücklich, dass Tanaka diese Aufgaben übernehmen wollte. Sie wusste, dass ihr Neffe etwas brauchte womit er sich beschäftigen konnte und wo er sich selbst etwas beweisen konnte. „Wegen den Formalitäten im Hanyoumaid brauchst du dir keine Sorgen machen. Du bist bereits als kommissarischer Leiter eingetragen.“, erklärte sie ihrem Neffen. Auch InuYasha war glücklich, dass sich sein Neffe dieser Herausforderung stellen wollte. „Dann wünsche ich dir viel Spaß.“, sagte er und lächelte stolz Tanaka an. Ena hatte dem Ganzen gelauscht. Noch immer war sie nicht fähig das gerade erlebte zu verdauen. Dass dieser Armreif wieder da war machte sie mehr als glücklich, aber auch ein wenig wehmütig, da er sie wieder an gewisse beinahe vergessene Dinge erinnerte. Doch dann fiel ihr Blick zur Uhr und sie seufzte traurig auf. „Schade, dass ihr schon heute rüber geht.“, meinte sie dann. „Aber ich denke wenn ihr das wirklich noch wollt, dann sollten wir uns langsam auf den Weg zum Schrein machen, oder was meint ihr?“, wollte Ena dann wissen. InuYasha sah seine Schwägerin etwas traurig an. „Hey, wir sind ja nicht für immer weg.“, meinte er dann. „Wenn das Verhältnis wirklich so bleibt, dann kommen wir spätestens an Neujahr wieder her. Das heißt, wenn Vater uns lässt.“, kam das letzte mit einem Grinsen und brachte zumindest die beiden Paare zum lachen. Aber aus unterschiedlichen Gründen, denn die einen konnten nur ahnen, was dies für eine Diskussion geben würde und die anderen wussten es nur zu gut. Kagome strahlte einfach nur. Sie konnte momentan nicht sagen, wie stolz sie auf ihren Neffen war, denn dazu war sie einfach zu gerührt. Als sie aber die Worte Enas vernahm war auch sie etwas deprimiert. Sie freute sich zwar wieder nach Hause zu kommen, da es bald einen schönen Geburtstag zu feiern gab und auch die Hochzeitsreise fast vor der Tür stand, aber sie hatte auch ein bisschen Angst davor zurückzukehren. Dennoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und lachte munter mit, als sie den Spruch ihres Mannes vernahm. „Wir werden Hölle und Himmel in Bewegung setzten, dass wir spätestens zum Neujahr wieder hier sind.“, sagte sie zu den Anwesenden. Tanaka lächelte als er die Worte seiner Tante und seines Onkels vernahm. „Ihr werdet sehen, dass euer Aquarium bis dahin die Attraktion von Tokio sein wird. Das verspreche ich euch.“, auch wenn er ein Youkai war so kämpfte er mit seinen Gefühlen, denn er wusste, dass er seinen Onkel sehr vermissen würde. Sesshoumaru dagegen sagte gar nichts weiter, denn er musste Haltung bewahren und das fiel ihm im Moment sehr schwer. „Gut, dann lasst uns austrinken und dann losgehen.“, sagte Ena und begann dann ihre Teetasse zu leeren. InuYasha beobachtete seinen Bruder sehr genau und bemerkte natürlich, das er versuchte den Starken zu spielen. Doch er sagte nichts, da er ihn nicht bloß stellen wollte. Nach dem dann der letzte Schluck ausgetrunken war, machten sie sich endlich auf den Weg zum Schrein. Tanaka hatte schon längst einen Wagen geordert und auch das mit der Bezahlung war schon erledigt. Ena war froh, als sie endlich das Teehaus verließen, da sie sich im Moment nicht hier wohlfühlte. Während sie auf das Auto warteten genoss sie die frische Luft. Mit einem tiefen Zug füllte sie ihre Lungen. „Das tut gut.“, sagte sie und konnte nicht anders als sich an ihren Mann anzulehnen. Kagome genoss es ebenfalls draußen zu sein und frische Luft zu atmen. „Da stimme ich dir zu, Ena.“, sagte Kagome und auch sie lehnte sich an ihren Mann an, denn sie brauchte seinen Halt. Sesshoumaru nahm seine Frau in seinen Arm. Er liebte es noch immer dies zu tun auch wenn sie schon so lange verheiratet waren. „Da ist das Auto.“, sagte Sesshoumaru als das Auto endlich vor dem Teehaus stand. Er schritt mit seiner Frau darauf zu und half ihr beim einsteigen. InuYasha half seiner Frau ebenfalls beim einsteigen, wobei Tanaka ihnen die Tür öffnete. Als letztes setzte sich Tanaka und gab dann dem Fahrer das Zeichen zum losfahren. Während der fünfzehn Minuten, welche sie zum Schrein brauchten, war es still im Fonds. Keiner der Insassen sagte ein Wort, nachdem man dem Chauffeur das Ziel genannt hatte. Als sie in die Straße zum Schrein einbogen, begann InuYasha sich so seine Gedanken zu machen. Er fragte sich ob, dass wirklich alles real war. Wie es sein würde, wenn er das nächste Mal hier wieder herkommen würde. Würde seine Familie dann noch da sein? Oder war das alles nur ein Traum, aus dem er dann erwachen würde? Ein Seufzer entglitt ihm, als er für sich feststellte, dass es die Zeit zeigen würde. Unversehens schaute Kagome zu ihren Mann als sie das Seufzen ihres Mannes vernahm. Sie legte eine Hand auf dessen Oberschenkel und drückte diesen zärtlich. Sie ahnte was ihm durch den Kopf ging und sie wollte ihm symbolisieren dass sie für ihn da war. Sie lehnte ihren Kopf auf seine Schulter, um sich seine Nähe zu holen, gleichzeitig aber auch ihm ihre Nähe zu geben. „Es ist kein Traum. Sie sind wirklich da und sie werden auch da sein wenn wir wiederkommen.“, flüsterte sie ihm zu und zwar so dass nur ihr Hanyou sie hören konnte. Der DaiYoukai dagegen schwieg weiter. Auch für ihn war dieser Weg ein schwerer Weg. Wenn es nach ihm ging, dann könnte er die beiden für immer bei sich behalten, gleichzeitig wusste er, dass es nicht ging. Denn dann würden sie etwas sehr wichtiges verlieren und das wollte der neuzeitliche DaiYoukai auf gar keinen Fall. InuYasha genoss die Nähe seiner Frau. „Ich weiß!“, war alles was er leise zu ihr sagte und dann wieder schwieg. Er wusste auch so, dass sie ihn verstand. Ena jedoch gefiel es gar nicht, dass ihr Mann auch in Gedanken sehr schweigsam war. Das bereitete ihr dann doch Sorgen. Aber sie wagte es nicht ihn auch nur irgendwie anzusprechen, da sie nicht wollte, dass er sich ertappt fühlte. Doch auch sie würde die beiden schmerzlich vermissen, denn nun hatte sie wieder keinen der sie verstehen würde, außer ihrem Mann und selbst der verstand sie in gewissen Dingen nicht. Kagome strich ihrem Mann ganz sanft über den Oberschenkel. Sie wusste, dass ihm der Abschied schwer fallen würde und das konnte sie auch sehr gut verstehen, erging es ihr nicht anders. Tanaka gefiel es nicht, dass es im Auto so still war. Dies hielt er langsam nicht mehr aus. „Ach kommt schon! Es ist doch kein Abschied für immer.“, versuchte er die Lage etwas aufzulockern. Dadurch versuchte er zu vertuschen, dass ihm es wirklich schwer fallen würde seinen Onkel gehen zu lassen. „Das, mein Sohn, kann man nie so genau wissen.“, sagte nun Ena, denn es konnte durchaus sein, das InuYasha nun unvorsichtiger sein würde als früher und dann schollt sie sich in Gedanken. Denn der InuYasha aus ihrer Vergangenheit wusste natürlich auch von dieser Zeit. InuYasha nickte nur und meinte: „Es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren. Aber keine Angst ich bin zäh und lasse mich nicht so schnell unterkriegen.“ Tanaka knurrte wie nichts Gutes. Mussten denn alle es so pessimistisch sein und denken? „Das weiß ich selbst, aber ich hasse es wenn alle mit einem Mal so bedrückt sind.“, erklärte Tanaka und schwankte mit seinen Gefühlen, weswegen er unvermittelt schwieg. Das Auto bog um eine weitere Ecke und nun waren sie da wo einige eigentlich gar nicht sein wollten. Die Tür öffnete sich und die Insassen waren nun gezwungen das Fahrzeug zu verlassen. InuYasha seufzte als das Auto hielt und die Tür geöffnet wurde. „Danke, Takao.“, sagte er und verließ den Fond des Wagens, dann half er seiner Frau und auch seiner Schwägerin aus dem Wagen. Als letztes stiegen Sesshoumaru und Tanaka aus. Nun standen sie hier also vor der großen Treppe zum Higurashi-Schrein. Schon lange hatte InuYasha nicht mehr diesen Kloß im Hals gespürt wie jetzt. Hier vor ihm stand die Zukunft seiner Familie. „Wir sehen uns bald wieder, versprochen.“, sagte er und reichte erst Tanaka seine Hand. „Pass auf dich auf, Kleiner!“, meinte er und zog den jungen Youkai zu sich. „Ärgere deine Eltern nicht so viel und erledige deine Aufgaben gewissenhaft.“, setzte er noch nach, ehe er Tanaka drückte. „Ich freue mich heute schon darauf.“, sagte Tanaka zu seinem Onkel, als dieser ihm versprach dass sie sich bald wiedersehen würden. „Aber so klein bin ich auch nicht mehr!“, gab er dann auch zurück, denn sein Onkel hatte ihn schon immer so genannt. Die Umarmung seines Onkels genoss er wirklich sehr. „Ich verspreche dir an mir zu arbeiten.“, sagte er noch zu seinem Onkel. Kagome dagegen hatte gerade Ena in ihre Arme geschlossen. „Es ist schön eine Familie hier zu haben, die ich wirklich liebe.“, sagte sie und musste aufpassen, dass sie nicht anfing zu weinen. „Ich danke euch für alles, was ihr für uns getan habt.“, kam es leise und nun liefen doch die ersten Tränchen. Ena drückte Kagome und lächelte leicht. „Entschuldige, dass ich dich korrigiere, Kagome. Aber du hast zwei Familien, die du liebst hier und die dich lieben, auch wenn es manchmal nicht so ausgesehen haben mag.“, sagte Ena begann dann allerdings auch Tränen zu vergießen. Denn sie hatte es wirklich genossen, das Kagome da war und sie mit ihr reden konnte. „Wir sehen uns ja bald wieder und bis dahin werde ich ein Auge auf alles haben.“, versprach sie der Prinzessin. InuYasha war nun zu Ena getreten und drückte sie kurz. „Pass mir auf die beiden Sturköpfe auf, Schwägerin.“, hatte er nur gesagt und ihr dann einen Kuss auf die Wange gegeben. Nun stand er vor seinem Bruder und wusste allerdings nicht so recht was er sagen sollte. Deswegen sahen sie sich nun erst einmal nur einen Moment lang an. Doch es war nicht InuYasha der zuerst seine Stimme fand. Sesshoumaru beobachtete nur seine Familie wie sie sich gegenseitig verabschiedeten. Er sagte zu alldem nichts, bis plötzlich sein Bruder vor ihm stand. Er konnte aber erst einmal nichts sagen, doch nach einem Moment der Stille fand er dennoch seine Worte. „Pass auf dich und Kagome auf! Seid vorsichtig!“, sagte er nach einer Weile. Nur zu gerne würde er mit in den Brunnen springen, aber er wusste, dass dies nicht ging und er es auch nicht durfte. Denn dann würde sich die gesamte Zukunft verändern und das wollte er unter keinen Umständen riskieren. Kagome dagegen konnte nichts auf die Worte Enas sagen, denn ein riesiger Kloß steckte in ihrem Hals. Als sie dann von ihrer Schwägerin abließ, ging sie zu ihrem Neffen und nahm nun ihn in die Arme. „Vielen Dank für die wundervolle Hochzeit.“, kam es gebrochen von der Prinzessin. „Das werde ich, versprochen.“, sagte InuYasha zu seinem Bruder und dann umarmte er ihn doch. „Pass du bitte auf Kagomes und unsere Familie auf, Onii-chan.“, sagte er dann leise drückte den DaiYoukai dann. Dabei spürte der Hanyou ein merkwürdiges Gefühl in sich aufkommen, eines das er in dieser Form bei seinem Bruder nicht kannte. Doch er schob das von sich mit der gedanklichen Begründung, dass er doch nicht etwas so etwas wie Verlustängste hatte. Das es etwas ganz anderes war ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Deswegen setzte er noch leise nach: „Bleib mir gesund.“ „Das habe ich doch gerne gemacht.“, sagte Tanaka und wurde leicht verlegen. „Pass bitte auf dich auf, Tante Kagome.“, bat er dann und drückte seine Tante einmal ganz fest. „Ganz fest versprochen.“, sagte Sesshoumaru zu seinem kleinen Bruder, als dieser ihm bat auf dessen und Kagomes Familie zu achten und gesund zu bleiben. Die Umarmung des Hanyous erwiderte der DaiYoukai sehr gerne. Er ahnte hingegen woher dieser letzte Wunsch kam, doch er sagte nichts weiter dazu. Da er ihnen nicht die Heimreise verhindern durfte. Es musste alles so passieren wie sie es kannten. Kagome war sehr gerührt als sie die Worte ihres Neffen hörte. Nie hatte sie gedacht, dass ihr Neffe sie so sehr ins Herz geschlossen hätte. „Ich werde auf mich aufpassen, versprochen. Außerdem habe ich den besten Aufpasser auf der ganzen Welt.“, sagte sie dann noch zu ihrem Neffen bevor sie ihn losließ und nun zu ihrem Schwager ging. Diesen umarmte sie einfach wortlos. „Ich hab dich lieb, Fluffy.“, sagte sie, wohl wissend, dass es ihr eigentlich verboten war, den Namen in den Mund zu nehmen. Sesshoumaru war Kagome aber keineswegs böse, dass sie dies getan hatte. „Ich dich auch, Kagome!“, gab er zurück und drückte sie dann noch einmal bevor er sie frei gab. InuYasha klappte der Unterkiefer runter, Tanaka war mehr als nur erstaunt, denn keiner außer seiner Mutter durfte diesen Namen in den Mund nehmen. Nur Ena lächelte, denn sie wusste, das Sesshoumaru Kagome deswegen nicht maßregeln würde. „Ich denke dass es für euch beide an der Zeit ist zu gehen. Es wird bald dunkel draußen und wenn ihr nicht pünktlich loskommt, schafft ihr den Weg nicht in der vorgesehenen Zeit, welche ihr noch habt.“, sagte Ena und wandte sich dann zum gehen, da sie ahnte das es den beiden Männern schwerer als ihr fiel die beiden ziehen zu lassen. Was natürlich nicht heißen sollte, dass es an Ena spurlos vorbei ging, denn in ihrem Gesicht zeichneten sich erste Spuren von heißen Tränen ab. „Stimmt, Ena. Bis bald ihr drei.“, sagte InuYasha und griff nach Kagomes Hand um mit ihr gemeinsam die Treppen hinauf zugehen. Als sie oben angekommen waren winkten sie ihnen noch einmal und entschwanden dann den Blicken der drei. Sesshoumaru dagegen wunderte sich, als er die Worte Enas vernahm, denn es klang fast, als würde sie InuYasha und Kagome loswerden wollen. Aber er konnte riechen, dass dem nicht so war. Als InuYasha und Kagome die Treppen hinaufgingen nahm er seine Frau tröstend in den Arm. „Wir werden sie wiedersehen.“, tröstete er seine Frau. Als er seinen Bruder und seine Schwägerin winken sah, erwiderte er diese Geste. Dennoch bekam er nicht mit, dass einer sich von ihnen löste und ebenfalls die Stufen empor stieg, da er sich wieder seiner weinenden Frau zuwandte. „Ich weiß!“, schniefte Ena, aber dennoch fiel es ihr schwer die beiden gehen zu lassen. „Nun wird es wieder etwas langweilig in unserem Leben.“, sagte sie noch und schmiegte sich an ihren Mann. Sesshoumaru streichelte seiner Frau über den Kopf als er die Worte seiner Frau vernahm. „Es wird ruhiger, aber nicht langweiliger.“, tröstete er seine Gattin. Er würde schon dafür sorgen, dass Ena sich nicht langweilte auch wenn er nicht wusste wie. InuYasha bemerkte dies schon nicht mehr, da er mit seiner Frau beim heiligen Baum angekommen war und nun einen Moment innehielt. „Hier hat damals alles begonnen. Erinnerst du dich, Schatz?“, fragte er, obwohl er wusste dass es eine eigentlich unsinnige Frage war. Kagome schmiegte sich an ihren Mann an als er vor dem heiligen Baum stehen blieb. „Ja, ich kann mich sehr gut daran erinnern. Unsere gemeinsame Zeit, als wir die Splitter suchten war ganz schön turbulent.“, erklärte sie dann ihrem Mann. „Aber ich habe es nie bereut die Splitter mit dir zusammen zu suchen.“, setzte sie dann noch hinterher. „Onkel Yasha, Tante Kagome!“, konnte man schon nach wenigen Augenblicken die Stimme des neuzeitlichen Thronfolgers hören. Dieser kam schlitternd vor ihnen zum stehen und sah die beiden schon fast flehend an. „Warum müsst ihr schon wieder gehen?“, kam die Frage und in diesem Moment wirkte Tanaka wie ein kleiner verletzter Junge und nicht wie ein junger Mann, der gerade eine wertvolle Aufgabe übertragen bekommen hatte. InuYasha wollte gerade seiner Frau etwas sagen, als er von Tanakas Stimme unterbrochen wurde. „Tanaka!“, kam es seufzend von InuYasha. „Wenn wir jetzt nicht gehen, dann verändert sich eure Zukunft. Möchtest du das? Möchtest du das all das hier vielleicht dann nie stattgefunden hat?“, fragte er und setzte dann hinterher: „Ich möchte das auf keinen Fall, denn dann würde mir etwas sehr bedeutendes fehlen. Nämlich die Liebe dieser Familie hier.“ Tanaka seufzte als er die Worte seines Onkels vernahm und musste zugeben, dass dieser Recht hatte. Aber dennoch wollte er nicht, dass sein Onkel jetzt schon wieder ging. Er hatte ihn doch erst vor ein paar Tagen wieder bekommen. „Könnt ihr nicht wenigstens noch ein paar Tage bleiben?“, fragte er dann nach, denn ein paar Tage mehr oder weniger in der Neuzeit konnten doch nicht schaden. „Tanaka, das geht aber leider nicht. So sehr wir beide es auch wollen. Aber ich müsste das dann Vater erklären und ich denke nicht, dass der mir diese Geschichte abkaufen würde. Nein, wir müssen heute los.“, erklärte er und versuchte sich nicht anmerken zulassen, dass es ihm tief im Herzen genauso wehtat. Wieder war nur ein Seufzen zu hören. Da hatte Tanaka wohl verloren und musste aufgeben. „Du hast ja Recht.“, gab er dann zu. „Es ist nur so, dass ich euch sehr vermissen würde.“, gab er offen und ehrlich zu. Kagome löste sich von ihrem Gatten und nahm ihren Neffen noch einmal in den Arm. „Wir werden dich auch vermissen, Tanaka.“, sagte sie zu ihrem Neffen, aber weitere eventuelle Worte überließ sie ihrem Mann, da dieser besser mit dem Youkai umgehen konnte als sie. „Kagome hat Recht. Aber weißt du Tanaka, es gibt auf beiden Seiten noch andere die auch uns sehr vermissen und die wir sehr vermissen. Es geht nun einmal nicht anders. Das Leben ist leider kein Zuckerschlecken und nicht immer läuft alles so wie man es sich wünscht. Aber wir kommen wieder, darauf hast du mein Wort und ich pflege mein Wort auch immer zu halten.“, sagte InuYasha und sah dann über Tanakas Schulter. „Du solltest gehen, oder willst du deine Mutter und deinen Vater unglücklich machen?“, wollte er dann wissen. Tanaka wusste sehr genau, dass sein Onkel da etwas Wahres sprach. Von daher gab er jeden Versuch auf ihn weiterhin zu überreden zu bleiben. „Ich möchte natürlich nicht, dass man sich um euch Sorgen machen muss.“, sagte er daher und nun wirkte er auch wieder wie ein Mann. Er war glücklich, dass sein Onkel nun doch das Versprechen, welches dieser angeblich gemacht hatte, halten würde. „Seid vorsichtig da drüben!“, sagte er deswegen noch einmal und machte sich dann auf den Weg zu seinen Eltern. „Er ist ein guter Junge.“, sagte Kagome gedankenverloren als ihr Neffe die Treppen herunter ging. „Ich kann sehr gut verstehen warum du ihn so ins Herz geschlossen hast“, setzte sie etwas trübsinnig hinterher. „Nein, ich verhalte mich nur wie ich es mir von einem Onkel, wenn ich denn einen gehabt hätte, wünschen würde.“, sagte InuYasha und drückte seine Frau fest an sich. „Außerdem erinnert er mich an einen Youkai den ich sehr gerne habe.“, meinte er dann noch und gab Kagome einen Kuss. „Wollen wir uns von deiner Familie verabschieden und dann endlich springen?“, fragte InuYasha bei seiner Frau nach. Kagome hörte ihrem Mann sehr genau zu. Sie wusste, dass InuYasha allein zu Recht kommen musste, aber sie konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen wie es war gar keine Familienangehörige zu haben. „Und du bist ein toller Onkel.“, sagte sie liebevoll zu ihrem Hanyou. Den Kuss, welchen sie bekommen hatte, genoss sie in vollen Zügen. „Ja, es wird wohl Zeit, dass wir wieder rübergehen.“, sagte Kagome zu ihrem Mann als der Kuss gelöst werden musste. „Aber irgendwie habe ich auch Angst.“, sagte sie sehr leise und das mehr zu sich als zu ihrem Mann. „Angst? Aber wovor hast du denn Angst, mein Engel?“, wollte InuYasha dann wissen, denn das konnte er nicht verstehen. „Lass uns mal zu deiner Mutter gehen. Vielleicht magst du ja lieber mit ihr reden.“, regte er an. „Nein, bitte warte!“, sagte Kagome und hielt ihren Mann einfach fest. „Es ist nicht das was du vielleicht glauben könntest, Inu.“, begann sie zu erklären. „Ich liebe unser Zuhause und auch unsere Familie.“, schilderte sie weiter. „Aber hier ist so viel passiert und so viele neue Eindrücke sind auf mich eingestürzt. Ich habe einfach Angst etwas zu sagen, was nicht gesagt werden darf, verstehst du?“, fragte sie. „Ich habe Angst Ena und Sess etwas aus ihrer Zukunft zu erzählen wenn sie vielleicht deprimiert sind. Aber ich habe keine Angst zu unserer Familie zurückzukehren.“, erklärte sie sich dann doch. InuYasha hörte seiner Frau geduldig zu, als sie geendet hatte nahm er sie liebevoll in den Arm. „Mir ergeht es nicht anders, Süße. Aber ich denke, dass sie genau wissen, dass wir alles für uns behalten. Denn sonst hätten sie uns nicht all das geschenkt.“, sagte er und küsste sie innig. „Es war mein schönster Urlaub, den ich je mit dir hatte.“, setzte er dann noch nach. Kagome genoss es sehr in den Armen ihres Mannes. „Ich hoffe nur, dass wir ihr Vertrauen nicht missbrauchen werden.“, sagte Kagome zu ihrem Mann. „Denn wenn ich Ena richtig verstanden habe, war es sehr schwer für sie Tanaka zu empfangen.“, erklärte sie dann ihrem Mann weiter. Dennoch genoss sie den Kuss ihres Mannes und erwiderte diesen auch sehr gerne. „Ja, dieser Urlaub war wirklich ein ganz besonders schöner.“, stimmte sie ihrem Mann zu und nun war sie auch bereit sich von ihrer Familie zu verabschieden um in ihre neue Welt einzutauchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)