Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 84: Reisen ------------------ Reisen Es waren schöne Tage des Feierns gewesen, doch da in der Nacht kein Neuschnee mehr gefallen war, hatten sich die Familien zur Abreise entschlossen. So kam es, dass sich nun Ena schweren Herzens von Shigeru, Suna, Shun und Lynn verabschiedete. Es war das erste Mal, dass der angehenden westlichen Thronfolgerin dieser Abschied schwer fiel. „Bis zum Frühjahr und ja ich passe auf mich auf.“, wiederholte sie schon beinahe zum tausendstens Mal wie es ihr vorkam. Shigeru hatte schon im Vorfeld Ena damit wahnsinnig gemacht, dass die Thronfolgerin auf sich aufpassen solle und dass sie daran denken solle, dass sie noch immer nicht ganz gesund war. Als er nun beim Abschied wieder da ansetzten wollte, konnte er nur lächeln als Ena ihn schon vollkommen genervt mitteilte, dass sie auf sich aufpassen würde. „Ich freue mich schon sehr auf eure Hochzeit.“, sagte er und nahm Ena in den Arm und drückte sie freundschaftlich. „Auf wiedersehen, Ena!“, sagte dann Suna und umarmte die Thronfolgerin. „Ich hoffe, dass du mit unserem Geschenk sehr viel Freude haben wirst. Kagome wird dich genau einweisen, wenn sie von ihrer Hochzeitsreise zurück ist.“, erklärte die Fürstin des Südens. „Ich mich auch.“, meinte Ena darauf nur und erwiderte die Umarmung Shigerus. Doch als Suna sie umarmte und ihr erklärte das Kagome ihr helfen würde konnte sie nur lächeln. „Ich werde bis dahin einfach ein wenig versuchen, das alles zu verstehen.“, sagte sie und drückte die Fürstin. „Ich werde wie bei euch mein Bestes geben.“, versprach sie noch und ließ die Fürstin los. Suna lächelte einfach und wandte sie sich an ihren Mann. „Können wir los?“, fragte sie, denn von den anderen hatte sie sich bereits im Vorfeld schon verabschiedet, da es sonst zu lange gedauert hätte, bis sie sich von allen verabschiedet hatte. „Ja, wir können!“, sagte Shigeru und deutete seinem ältesten Sohn ihnen zu folgen. Sie gingen ein kleines Stückchen bevor sie sich in Drachen verwandelten und nach Hause flogen. Ena sah ihnen noch eine kleine Weile leicht sehnsüchtig nach, denn auch sie würde gerne schon ihre neue Heimat in ein paar Tagen erreicht haben. Aber da war das Versprechen, welches ihr Liebster einlösen musste und so war sie noch eine kleine Weile an den Osten gebunden. Allerdings hatte sie hier wenigstens eine kleine Aufgabe, auch wenn es nur Audienzen und Grenzfälle waren, welche bei ihr landen würden. Alles andere machte wie immer der Verwalter, aber so etwas Wichtiges ließ ihr Vater dann sie machen. Ein kleiner Seufzer entrang sich ihrer Kehle als sie schon an diese kurze, aber einsame Zeit dachte. „Na, mein Schatz, was seufzt du so?“, fragte Sesshoumaru, welcher sich ebenfalls schon von den anderen verabschiedet hatte, bei seinem Schatz nach. Er wusste schon jetzt, dass ihn dieser Abschied am schwersten fallen würde, aber er musste stark blieben, um Ena Mut zuzusprechen. „In einigen Wochen sind wir doch schon wieder vereint.“, setzte er dann noch hinterher, während er sanft über ihr Gesicht streichelte. „Mir ist gerade aufgefallen, dass jetzt eine sehr ruhige und kurzzeitig einsame Zeit anbricht.“, erwiderte Ena und genoss seine Zuwendungen. „Schon okay, mein Fluffy-Schatz. Ich wusste doch das es auf mich zu kommt und es ist so wichtig das du dieses Versprechen einhältst.“, sagte Ena und reckte ihm ihr Gesicht zu einem Kuss entgegen. „Versprich mir dass du gut auf dich und Rin aufpasst, Fluffy.“, bat sie dann noch. Sesshoumaru streichelte weiterhin über Enas Gesicht. „Ich lass dir Sanji hier, mein Schatz! Ich habe mit Vater darüber gesprochen und er ist einverstanden.“, erklärte er weiter. „Ich hoffe, dass dir seine Kochkünste etwas Licht in dein Alltagsleben hier bringen.“, erklärte er weiter und gab ihr dann ein kleines Küsschen. „Ich verspreche dir, dass wir gut auf uns aufpassen werden, nicht wahr Rin?“, fragte er seine Tochter, aber die war nicht da, sondern stand bei Hiroki, um sich zu verabschieden. Ena sah Sesshoumaru nur fragend an und drehte sich dann leicht, um nach der jungen Dame zu schauen und dann konnte sie die beiden sehen. Eng umschlungen standen sie im Schatten des alten Kirschbaumes und küssten sich, ehe Hiroki sie dann sehr schnell verabschiedete und in Richtung Schloss verschwand. Mit einem leichten glücklichen Grinsen versuchte nun Ena ihrem Verlobten noch einen Kuss zu rauben hatte aber die Rechnung ohne ihn gemacht. Sesshoumaru dagegen konnte es nicht glauben was er sah. Stand seine Tochter doch tatsächlich knutschend mit Hiroki unter dem Kirschbaum. „Hast du das gerade gesehen?“, fragte er dann Ena und bemerkte nicht, das Ena einen Kuss haben wollte. „In aller Öffentlichkeit! Das kann doch nicht wahr sein!“, setzte er hinterher und klang wie ein Vater, der nicht Willens war, seine Tochter ziehen zu lassen. Ena sah ihn erst einmal fragend an. „Was denn?“, wollte sie wissen, damit er nicht bemerkte das sie genau wusste um was es ging. „Hast du das nicht gesehen?“, fragte er bei Ena nach. „Hiroki und Rin haben sich gerade da unter dem Kirschbaum geküsst.“, sagte Sesshoumaru weiter. „Der soll mir mal unter die Augen treten. Der bekommt meine Tochter nicht!“, erklärte Sesshoumaru und klang richtig eifersüchtig. „Ach, dass!“, meinte Ena nur ruhig und unbelastet. „Sicher habe ich das gesehen, Fluffy, aber daran ändern können wir doch auch nichts und soweit ich sehe ist hier nur die Familie anwesend und die weiß das doch schon längst.“, sagte sie dann mit einem leichten Schmunzeln. „Ich denke dass du deine Meinung in ein paar Wochen geändert hast. Er ist übrigens ein sehr feiner Youkai. Ich hatte auch schon die Gelegenheit ihn näher kennen zu lernen. Du solltest vielleicht einfach mal überdenken, was du für deine, oh… nein… unsere Tochter willst.“, meinte sie dann noch. „Außerdem wird sie immer deine Tochter bleiben. Sei also nicht eifersüchtig, denn ich bin es ja auch nicht und hätte in den nächsten Wochen allen Grund dazu.“, erklärte Ena und dann wandte sie sich doch tatsächlich von ihm ab und mehr Rin zu, die nun auf sie beide zu kam. Noch immer hatte die angehende junge Frau etwas Röte im Gesicht. Sesshoumaru hörte zwar die Worte, welche aus Enas Mund kamen, konnte es aber nicht glauben. Das hatte Ena doch nicht wirklich gesagt, oder? Nein, da musste er sich getäuscht haben. Seine Ena hatte schon mit Hiroki gesprochen und hatte nichts dagegen, dass Rin mit so einem Kerl eine Beziehung hatte? Das konnte doch nicht sein. „Was meinst du mit netter Youkai?“, fragte er und lief Ena hinterher wie ein kleines Hündchen, das seinem Frauchen folgte. Die Sache mit der Eifersucht, die sie hätte haben können, überhörte er einfach. „Das er genau wie du alles für Rin machen würde. Genau wie du eben alles für mich machst.“, konterte Ena und da war Rin auch schon bei ihnen. „Hast du dich eben verabschiedet?“, fragte Ena und lächelte leicht, was bei Rin noch mehr Röte aufsteigen ließ. Sesshoumaru grummelte. Das konnte ja jeder sagen, aber glauben tat er es erst, wenn er es sah. Aber er konnte auch nichts mehr dazu sagen, weil Rin dann schon bei ihnen war und er wollte sich nicht im Streit von Ena trennen. Und letztlich konnte er auf der Reise ja auch mit Rin über dieses Thema ausführlicher sprechen. „Verabschiede dich mal von Ena und dann lass uns gehen, okay?“, sagte er darum einfach zu seiner Tochter. „Bis bald, Mama.“, sagte Rin nur und wandte sich dann Sesshoumaru zu. „Von mir aus können wir los.“, meinte sie dann nur. „Bis bald und seid vorsichtig.“, sagte Ena einfach nur, denn es wurde wirklich Zeit das die beiden los kamen. „Bis bald!“, sagte dann Sesshoumaru, nahm seine Ena aber noch einmal an der Taille und zog sie zu sich heran. „Wie sagtest du? Es sieht ja nur die Familie.“, mit diesen Worten stibitze sich Sesshoumaru noch einen Kuss. Nach dem Kuss ging er dann doch schweren Herzens mit seiner Tochter aus dem Schloss, um sie über Umwege nach Hause zu bringen. Ena konnte nichts mehr dazu sagen, denn da war ihr Mund auch schon verschlossen mit einem Kuss. Schweren Herzens aber dennoch mit einem Lächeln im Gesicht sah sie den beiden hinterher. Es würden einsame Wochen werden, das wusste sie schon jetzt. Eine andere Dame sah natürlich wie Sesshoumaru mit Rin das Schloss verließ und sie wusste wie sich Ena im Moment fühlte. Daher trat sie zu ihr und schloss sie wie eine Schwester in die Arme. „Die Zeit wird bestimmt schnell vergehen.“, versuchte Kagome nun ihre zukünftige Schwägerin zu trösten. „Und wenn ich wieder da bin, bringe ich dir alles Wissenswertes über dein Geschenk bei und du wirst sehen, dass du Sesshoumaru damit eine große Freude bereiten kannst.“, sagte Kagome zu Ena. „Danke!“, meinte Ena daraufhin nur. „Aber ihr solltet erst einmal die Reise genießen.“, sagte Ena und drückte die westliche Prinzessin leicht. „Das werden wir, Ena.“, sagte nun InuYasha und drückte Ena ebenfalls, aber er unterließ es sie zur Vorsicht zu ermahnen. „Darum bitte ich.“, meinte Ena und genoss die Umarmung des Hanyous. „Vor allem passt auf AhUhn auf.“, setzte sie noch nach. „Sicher!“, kam es mit einem Lächeln von dem westlichen Prinzen, während er sie wieder freigab und zu seiner Frau trat. Kagome stand noch immer in der Nähe und wartete darauf, dass sich auch der Rest der Familie verabschiedete, denn langsam hielt sie es nicht mehr aus. Sie wollte endlich diese Reise machen. Weg von all dem Stress und der Hektik. Drei Monate nur reisen und faulenzen. Das würde herrlich werden, das wusste sie. Am meisten freute sie sich auf den Monat in Ägypten, denn sie war so erpicht darauf in diesem fernen Land etwas Neues dazuzulernen. Ena sah ihnen noch eine Weile nach, ehe sie dann ihren Aufgaben nachkam. Sie würde eben mehr arbeiten, um sich abzulenken. Es dauerte noch eine ganze Weile, aber dann hatten sich endlich alle von Ena verabschiedet und sie konnten endlich losmarschieren und Kagome freute sich wie ein kleines Mädchen. „Können wir in Musashi ganz kurz halt machen?“, fragte sie bei ihrem Schwiegervater nach. „Sicher, können wir das. Du möchtest dich bestimmt noch von deinen Freunden verabschieden, oder?“, fragte Inu Taishou, welcher seine Kinder ja begleitete. „Ja!“, war das Einzige was sie auf die Frage ihres Schwiegervaters sagte. Auch bedankte sie sich noch bei ihm. InuYasha war natürlich neugierig was seine Frau so dringendes in Musashi wollte und so fragte er sie nach einer kleinen Weile, in der es sehr ruhig gewesen war. „Süße, sag mal was hast du denn so dringendes vor in Musashi?“, wollte er einfach wissen. Kagome konnte nur leicht lächeln als sie die Frage ihres Mannes vernahm. Das war so typisch InuYasha. Er musste immer alles hinterfragen. „Ich möchte in der Neuzeit schnell etwas erledigen.“, sagte Kagome, die nicht mehr die Neuzeit als ihre Heimat ansah, sondern die Sengoku Jidai in welcher sie lebte. „Och, komm schon, Süße.“, begann InuYasha, der eigentlich nur in den Urlaub wollte. „Was auf dem Schrein passiert, haben doch Tanaka und die anderen im Auge. Da wird schon nichts passiert sein.“, meinte er noch abschließend. „Oder meinst du dass die Ramen nicht reichen?“, wollte er etwas sarkastisch wissen. Kagome konnte nur leicht lächeln als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Sie musste zugeben, dass er sie doch recht gut kannte. „Aber du kennst doch meinen Opa und weißt wie stur er ist.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Und außerdem möchte ich sie gerne noch einmal sehen bevor wir drei Monate verreisen.“, erklärte sie weiter. „Inu, bitte!“, flehte sie ihren Mann förmlich an. „Und was die Ramen betrifft, davon können wir eh nie genug haben.“, schloss sie ab, denn ihr Schwiegervater aß diese genauso gerne wie ihr Gatte. InuYasha konnte nicht anders und gab nach. „Das musst du aber allein erledigen, denn die anderen wissen nichts davon.“, meinte er erst einmal leise, laut jedoch sagte er: „Wenn es denn sein muss.“ Und war dabei schon am grübeln, wie er Shigekazu und die anderen vom Brunnen fernhalten konnte. Doch da hoffte er einfach auf die Hilfe der anderen. „Mutter wird mit Sicherheit froh sein, eine Nacht zwischendurch ein Dach über den Kopf zu haben.“, meinte er noch und nahm seine Frau auf den Rücken, da sie etwas hinterherhingen und er wusste, dass sein Vater dies nicht mochte. „Einmal Hanyouexpress.“, meinte er noch und setzte neben seinen Eltern und Lord Eiliko wieder seine Gattin auf ihre Füße. Kagome lächelte über das ganze Gesicht, als sie nun auch die Erlaubnis ihres Mannes hatte. Sie war darüber unglaublich glücklich. „Danke, Inu.“, sagte sie deshalb und fiel ihm dabei schon fast um den Hals. Das sie es allein machen musste, war ihr schon klar, aber das fand sie nicht so schlimm. „Ich werde Mama und Großvater von dir grüßen.“, sagte sie bevor ihr Mann sie auf den Rücken nahm. „Wohin geht denn die Reise, Herr Schaffner?“, fragte sie scherzhaft. Als sie aber von ihrem Mann abgesetzt wurde, gingen sie und ihr Mann zusammen mit allen anderen Reisenden weiter Richtung Musashi. InuYasha konnte nur lächeln, doch er schwieg, da auch die anderen nicht gerade redselig waren. Doch hinter den Männern und Kagome gingen die Frauen und sie waren etwas redseliger. Neben den Frauen ging Shigekazu und der war natürlich auch etwas redseliger, aber zu aller Verwunderung sprach er nicht mit einem der Familienmitglieder, sondern mit AhUhn auf dem Izayoi von Zeit zu Zeit ritt. „Schau mal Süße, AhUhn hat einen Gesprächspartner. Was der wohl alles so erzählt.“, meinte InuYasha als er nach einer Weile über die Schulter sah, woher das teilweise nervige Drachenschnauben denn kam. Kagome ging gemütlich neben ihrem Mann und genoss einfach nur seine Nähe. Was sie allerdings schade fand war, dass sie selten Hand in Hand gingen, wenn sie unterwegs waren. Aber sie wusste auch warum. Wenn ein Feind mitbekommen würde, wo InuYasha oder sie angreifbar waren, konnte das schwerwiegende Folgen haben. Aber da sie sich noch auf dem Land der Familie befanden, hatte sie einfach seine Hand genommen und ihre Finger miteinander verschränkt. Bei seinen Worten allerdings drehte auch Kagome sich um und konnte nur leicht lächeln. „Tja, keine Ahnung. Ich beherrsche leider kein Drachisch.“, sagte sie zu ihrem Mann. Aber dann hatte sie noch etwas anderes auf dem Herzen. „Sag mal, laufen wir nach Ägypten oder steht uns noch eine Schiffsreise bevor?“, fragte sie. „Wir laufen nur einen Teil. Den anderen Teil werden wir übers Wasser fortsetzten.“, sagte InuYasha. „Der Weg wäre zum laufen viel zu weit und vor allem möchten wir nicht auf einen gewissen Lord treffen. Denn Daichi muss ich im Urlaub nicht haben.“, erklärte InuYasha und sah seine Frau schief an. „Ist das ein Problem für dich?“, wollte er wissen. Kagome war erleichtert, als sie hörte, dass sie nicht den ganzen Weg zu Fuß zurücklegen musste. Sie war sich durchaus bewusst, dass sie das nicht schaffen würde. Sicher, sie war mit InuYasha schon oft lange Strecken gelaufen, aber bis nach Ägypten zu laufen, das wäre zu weit gewesen. „Nein, das ist kein Problem für mich, Inu.“, sagte sie daher zu ihrem Mann. „Allerdings hatte ich schon gefürchtet, dass ihr bis nach Ägypten laufen wollt und das wäre für mich zu viel gewesen.“, gab sie mit einem leichten Lächeln offen und ehrlich zu. Nun war ein Lachen zu hören. „Wir sind zwar Youkai, Kagome-sama aber so verrückt sind wir dann doch nicht.“, war nun die Stimme Arjuns zu vernehmen. „Also wir nicht, aber wer sich mit meinem Bruder anlegt wohl eher schon.“, konterte InuYasha und sah den indischen Prinzen nur schief an. Kagome wurde augenblicklich rot bei den Worten des indischen Prinzen. Da hatte sie sich ja voll in die Nesseln gesetzt. Dennoch wagte sie nicht auch nur ein einziges Wort diesbezüglich zu sagen. Lord Eiliko konnte nicht anders und grinste seinen langjährigen Freund an. „Ich denke das Arjun ein neues Opfer gefunden hat.“, meinte er nur zum Taishou. Der Taishou konnte ebenfalls nur lächeln, als er den Schlagabtausch zwischen InuYasha und Arjun zur Kenntnis genommen hatte. „Tja, das sieht ganz danach aus.“, sagte er zu seinem langjährigen Freund. „Aber auch InuYasha wird es nicht zulassen, dass Arjun so mit seiner Frau umspringt. Da kommen beide Söhne ganz nach mir.“, erklärte er dem östlichen Lord. „Das weiß ich doch.“, meinte Eiliko. „Man hat es damals schon beim Kampf gegen Norik gemerkt. Auch wenn es bei Sess sehr lange gedauert hat, dass er seine Gefühle wirklich akzeptiert hat. Zum Glück mussten die beiden nicht solange wie ich und Etsu warten. Apropos warten. Sag mal, Taishou, wollt ihr wirklich bis zum Frühjahr wegbleiben?“, hakte der östliche Lord nun doch noch einmal nach. Der Taishou konnte nur schmunzeln als er die ersten Worte seines Freundes vernommen hatte. Ja, seine Söhne waren in dieser Hinsicht wirklich so wie er, denn auch er würde nie im Leben zulassen, dass Izayoi irgendetwas passierte, denn dafür liebte er seine Frau viel zu sehr. Als Eiliko aber auf Sesshoumaru zu sprechen kam, konnte er nicht anders als zu seufzen. „Sess ist eine Marke für sich, Eiliko.“, sagte er zu seinem Freund. „Ich habe bei seiner Erziehung versagt.“, setzte er hinterher. „Nein, das sag ich ganz offen. Ich habe zu sehr zugelassen dass seine Mutter Hass und Zwietracht in sein Herz sät. Das hätte ich unterbinden müssen.“, erklärte er. „Das wollte ich bei Yasha besser machen, aber leider war das Schicksal nicht gnädig mit mir. Mir war es nicht vergönnt meinen zweiten Sohn aufwachsen zu sehen und Yasha war es nicht vergönnt seinen Vater kennenzulernen und er musste sogar allein durch das Leben kommen und dieser Umstand tut weh, Eiliko. Sehr weh sogar. Ich bin ein schlechter Vater.“, schollt er sich. „Ich hoffe, ich kann irgendwann ein besserer Großvater werden.“, mit diesen Worten schielte er zu Kagome, denn er hoffte wirklich bald Opa zu werden. „Und was deine Frage anbelangt… Ja, wir werden erst im Frühling wiederkommen, sonst würde sich die Reise nach Ägypten nicht lohnen. Yasha und Kagome haben soviel durchmachen müssen, da haben sie sich die Erholung echt verdient.“, erklärte er weiter. Eiliko konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Taishou, du bist kein schlechter Vater. Du hast eben deiner Gemahlin vertraut. Und um ehrlich zu sein, hätte vielleicht auch ich für dich einspringen sollen, als du nicht mehr warst. Doch Sess wollte nichts mehr davon hören, dass er mich mal Onkel nannte. Aber dennoch hatte er einen väterlichen Freund, denn soweit ich weiß hat Takuya, ihm zumindest etwas Nützliches versucht beizubringen.“, meinte Eiliko und seufzte. „Was Yasha angeht, das war eben Pech. Wobei ich bei dieser Gelegenheit anmerken möchte, dass vielleicht Nekko ihre Pfoten im Spiel hatte, mein Lieber. Sie war sich damals schon bevor Myoga und Totosai die Nachricht deines Todes brachten, ziemlich sicher, dass du nicht wieder kommst“, erklärte Eiliko, etwas das er mal in einem Gespräch mit Sesshoumaru erfahren hatte. „Aber was das schlechte Vater sein betrifft, dann bin ich noch schlechter dran als du. Ena hat fast gar nichts gelernt. Da haben es deine beiden Söhne besser getroffen.“, meinte er noch und seufzte wiederholt auf. „Ich hoffe nur das langsam mal Ruhe in unsere Leben kommen und gegen Nachwuchs hätte ich auch nichts einzuwenden.“, meinte er und grinste, als er sich den Taishou mit einer Meute Enkelkindern vorstellte. „Ich denke das dürfte uns allen gut tun.“, setzte er noch nach. Der Taishou konnte nur seufzen. Er hatte einfach das Gefühl viel falsch gemacht zu haben bei seinen Söhnen. Oder zumindest bei Sesshoumaru, aber ändern konnte er das nun auch nicht mehr. „Ich bin nur froh, dass Sess sich noch einmal zum Guten gewendet hat und das mein Zweiter so ein Pracht Hanyou geworden ist.“, erklärte er, da er dem Thema schon irgendwie ausweichen wollte. „Yasha hat eine wundervolle Frau gefunden und geheiratet und Sess ist kurz davor eine ganz wundervolle Youkai zu heiraten in der sehr viel Potential steckt.“, sagte er zu Eiliko. „Hauptsache unsere Kinder sind glücklich, der Rest wird sich schon finden.“, schloss er für sich dieses Thema ab. „Ja, Yasha ist ein Pracht Hanyou und wahrscheinlich ein ebenso guter Ehemann und Sess ist eben so ein guter Youkai. Ich denke das er einfach diese Lehre ziehen musste um ein gerechter Herrscher und guter Ehemann und vielleicht sogar Vater zu werden.“, meinte Eiliko darauf nur. „Und das Potenzial, welches in Ena steckt, hätte ich schon längst erwecken und stärken müssen. In der Hinsicht habe ich versagt. Doch ich denke, das Sess das sehr schnell korrigieren wird.“, erklärte der östliche Lord. Der Inu Taishou konnte nur leicht lächeln als er die Worte Eilikos hörte. „Wenn man in das Gesicht meiner Tochter schaut, dann ist InuYasha ein sehr guter Ehemann und er wird seinen Kindern ein sehr guter Vater sein. Schon allein deswegen, weil er allein erwachsen werden musste und er das seinen Kindern nicht zumuten möchte.“, sagte der Herrscher des Westens und ihm fiel gar nicht auf, dass er schon in der Mehrzahl sprach, was zeigte, dass er sich von InuYasha und Kagome mehr als nur ein Enkelkind erhoffte. Anders als bei Sesshoumaru und Ena. Da wäre er schon glücklich, wenn ein Welpe diese Beziehung komplett machen würde. „Sesshoumaru liebt Ena über alles und ich wünsche ihnen sehr, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen und das Ena es vergönnt sein wird meinen Sohn wenigstens einen Welpen zu schenken, schon allein, weil sie es sich auch wünscht.“, sagte der höchste aller DaiYoukai weiter. „Und dass du Enas Talente nicht ausgebildet hast, soll dich nicht belasten, mein alter Freund. Sie war sehr lange krank und ich denke, dass du innerlich Angst hattest dein einziges Kind im Training zu verletzen. Und das kann ich dir sogar sehr gut nachempfinden. Ich hatte auch oft Angst Kagome zu verletzen als ich sie in der Schwertkunst ausgebildet habe.“, schloss er ab. Eiliko nickte im ersten Moment, doch als der Taishou auf Enas Training zu sprechen kam meinte er nur: „Taishou ich denke, dass es Zeit wird, dass du ein Familiengeheimnis erfährst.“ Der Taishou sah zu Eiliko und wartete darauf was noch kommen würde, aber irgendwie kam nichts. „Das klingt ja sehr geheimnisvoll, mein Freund.“, sagte er zu Eiliko. Dennoch winkte er AhUhn zu sich, da er Izayoi auf den Drachen setzen wollte. Izayoi stieg nachdem sie ihrem Mann noch einen Kuss gegeben hatte auf den Rücken des Drachens und war auch in einer gewissen Weise froh darüber, denn so konnte sie sich für den Moment erholen. Der Taishou lächelte leicht, als er den Kuss von Izayoi bekam und half ihr auf AhUhn zusteigen. Eiliko ließ sich derweil etwas nach hinten fallen und als der Taishou zu ihm aufschloss begann er in einem Mix aus WolfsYoukai und Youkai. Als der Taishou sah, dass Eiliko sich zurückfallen ließ, wurden seine Schritte langsamer und er war froh, dass die Jungen es nicht mitbekamen oder aber nicht mitbekommen wollten. „Ich habe dir glaube nie gesagt, dass wir einst mit Ena ein mächtig großes Problem hatten. Sie wurde von ihren Kräften übermannt und ließ sich von den dunklen Kräften leiten. Damit sie uns nicht umbringen konnte, haben wir sie mit einem Trick wieder zurück in die Realität geholt. Ich habe damals einen hohen Preis gezahlt, alter Freund.“, begann Lord Eiliko zu erzählen und legte zum ersten Mal sein Youki ganz offen. „Ich bin nicht mehr so mächtig wie früher. Da ich mein einziges Kind nicht verlieren wollte, habe ich mit Hilfe meiner Kräfte, die ich dadurch bis auf die Hälfte verlor, ihre Macht in ihr versiegelt. Das Siegel bricht erst wenn ich sterbe.“, setzte er fort und sah den Taishou nur für eine Sekunde an, ehe er sein Youki wieder verbarg und seinen Blick senkte. Der hohe DaiYoukai hörte seinem Freund sehr genau zu und war schockiert, als er das Youki Eilikos spürte. „Du hast ordentlich Kraft verloren, alter Freund.“, sagte er, ebenfalls in einer Mischung aus WolfsYoukai und Youkai, vollkommen entsetzt. „Warum hast du das nicht schon früher gesagt?“, fragte er, denn es enttäuschte ihn schon, dass Eiliko ihm nicht vertraute. „Dachtest du ich würde über dein Land herfallen und es dir wegnehmen wollen? Eiliko es ist gefährlich so etwas vor den besten Freunden geheim zu halten.“, setzte er noch nach. Dass das Siegel gebrochen war, sagte er lieber nicht. „Du vielleicht nicht, aber es gibt genug andere.“, meinte Eiliko darauf nur. „Ich dachte du hättest es schon bemerkt, als ich damals diese Vorbereitungszeit brauchte. Denn früher war das nie von Nöten, falls du dich erinnerst.“, erklärte sich der östliche Lord nur. „Und um ehrlich zu sein, hattest du so viel Ärger mit Nekko, Sess und deinem Land, das ich dir nicht zur Last fallen wollte, damals.“, sagte er. „Außerdem, wenn ich dir nicht trauen würde, dann würde ich es dir jetzt auch nicht sagen.“, setzte er noch nach. „Nun ja, gegen diese Youkai hätte ich dir schon geholfen.“, sagte der Inu Taishou erst einmal zu seinem Freund. Noch immer konnte er das alles nicht glauben. Man konnte schon fast sagen, dass er einen Schock hatte. „Wie hätte ich das bitte schön mitkriegen sollen?“, fragte er bei Eiliko nach. „Ich war auf andere Dinge konzentriert. Mir ging es darum deine Tochter zu verteidigen, wenn du dich erinnerst.“, sagte er. „Und für meine Freunde habe ich immer ein offenes Ohr.“, setzte er noch nach. Dann war nur noch ein Seufzen zu hören. Der Inu Taishou konnte Eiliko ja verstehen, aber dennoch hätte er es besser gefunden, wenn sein Freund offener zu ihm gewesen wäre. „Das ist schon mal nett, dass du mich jetzt ins Vertrauen gezogen hast.“, schloss er seufzend mit seinen Argumenten ab. „Es tut mir leid, dass ich erst jetzt damit raus rücke, Taishou. Aber um ehrlich zu sein hatte ich auch Angst, dass dein Sohn Ena verschmähen könnte, wenn er davon erfährt.“, gab Eiliko seufzend zu. „Ich habe es eben auch getan, um Ena zu schützen und nicht um anderen noch mehr Probleme zu machen.“, setzte er noch nach. Das er es auch aus einem anderen Grund nicht erzählt hatte sagte der östliche Lord nicht. Denn er erinnerte sich noch immer daran wie es war nachdem sein Freund einen Teil seiner Familie verloren hatte und so hatte er sich damals geschworen allein mit diesem Problem zurecht zu kommen. Wenn der Taishou nicht schon geschockt gewesen wäre, dann wäre er spätestens jetzt vollkommen geplättet. „Sag mir, dass ich mich verhört habe, Eiliko.“, sagte der Taishou zu seinem Freund. „Sesshoumaru hätte deine Tochter nie verschmäht. Selbst als er unter den Fittichen meiner Frau war, hat er heimlich Möglichkeiten und Wege gefunden sie zu besuchen.“, setzte er noch hinterher. „Die Kette die Ena trägt hat er ihr geschenkt, als Nekko ihm glauben machen wollte, dass Liebe einen schwächt. Vielleicht hat er das auch geglaubt, aber Enas Liebreiz und ihrem Charme konnte er sich nicht entziehen.“, setzte er hinterher. „Du hast dich nicht verhört.“, sagte Eiliko darauf hin nur. „Ich weiß wann er ihr die Kette geschenkt hat. Damals hat er ein paar Tage bei uns gewohnt, weil er es bei seiner Mutter nicht ausgehalten hat. Es waren für Ena wohl die schönsten Tage und auch die letzten welche sie für Jahre gemeinsam verbringen konnten.“, erzählte Eiliko. „Dennoch sollte er nichts von ihren Defiziten merken. Wir wollten das er, wenn er sie denn liebt, sie um ihrer Selbstwillen liebt und nicht, weil er sie nur schützen will.“, setzte er nach. Bei den Worten Eilikos schmunzelte er erst einmal. Das konnte sich der Taishou sehr gut vorstellen, dass sein Ältester damals zu Eiliko geflohen ist. Aber dann schlug er sich mit der flachen Hand vor den Kopf. „Was du nur wieder für Einfälle hast.“, sagte der Taishou zu seinem Freund. „Sesshoumaru hat schon als sie klein waren gesagt, dass er Ena einmal heiraten würde.“, erklärte er. „Ich kann mich noch genau erinnern. Ena war ein kleines Mädchen, gerade mal 50 Jahre. Sesshoumaru kam zu mir und sagte ‚Wenn sie einmal groß ist dann will ich sie heiraten‘.“, erklärte er weiter. „Deine Tochter hat meinen Sohn geradezu um den Finger gewickelt. Aber weiß Sess mittlerweile dass du deine Kraft nicht mehr zu hundert Prozent hast und was sich damals abgespielt hat?“, wollte der Taishou dann noch wissen, denn er fand es wichtig das sein Großer diese Dinge wusste. „Echt? Das hat er gesagt?“, konnte Eiliko nur mit großen Augen fragen und seufzte dann. „Ja, ich habe ihn eingeweiht als Ena krank war. Ich hielt es für wichtig, damit er sie auch verstehen kann und so wie die beiden sich heute früh verhalten haben, nehme ich an, dass er es auch von Ena gehört hat. Endlich einmal, denn sie war heute viel ruhiger und ausgeglichener als sonst und das obwohl sie im Moment ohne ihre Lieben auskommen muss.“, meinte er und seufzte kurz: „Ich kann nur hoffen dass sie diese Last endlich los ist.“ „Nein, Eiliko. Ich hab mir das ausgedacht.“, sagte der Taishou und verdrehte leicht die Augen. „Ja natürlich echt.“, setzte er hinterher, um auszuschließen, das Eiliko an eine Lüge glaubte, denn jedes Wort, dass der Taishou sagte, war wahr. Ein Stein fiel ihm vom Herzen als er hörte, dass Sesshoumaru die Geschichte schon kannte. Aber gleichzeitig ging ihm auch durch den Kopf, dass er seinem Sohn schildern musste, dass das Siegel bereits gebrochen war und das Ena schnellst möglichst in ihr Können eingewiesen werden musste. „Als du es Sesshoumaru erzählt hast, wie hat er da reagiert, weißt du das noch?“, wollte es der Taishou gerne wissen. „Wie du dir vorstellen kannst war er im ersten Moment geschockt, denn immerhin hätte die sonst so ruhige Ena beinahe ihren Vater umgebracht.“, erklärte Eiliko belegt. „Aber er meinte, dass vielleicht nur noch er mit ihr da jemals drüber reden könnte und er würde es zum richtigen Zeitpunkt machen.“, setzte er noch nach. Ja, das war die Reaktion, welche er von seinem ältesten Sohn erwartet hatte. „Und das zeigt doch, dass er Ena liebt. Und wie du schon sagtest, schien letzte Nacht die beste Möglichkeit dafür gewesen zu sein. Jetzt kann es mit den beiden nur noch bergauf gehen.“, meinte der Inu Taishou. Als er aber nach vorne sah, konnte er nur staunen, denn seine Schwiegertochter lief noch immer allein und sie waren jetzt schon gut fünf Stunden unterwegs. „Also meine Schwiegertochter hat eine Kondition, das ist Wahnsinn.“, sagte der Taishou. „Ja, er liebt Ena über alles.“, meinte Eiliko und folgte dem Blick des Taishous. „Ich glaube nicht das InuYasha Kagome früher immer getragen hat.“, sagte der östliche Lord. „Sie ist eine sehr außergewöhnliche Frau und dazu noch mächtig.“, setzte Eiliko nach. „Ja, das tut er.“, sagte der Taishou, den Blick aber noch immer auf Kagome gerichtet. Als er Eilikos Worte hörte, sah er nun wieder zu ihm. „Doch, Yasha trägt Kagome öfters, aber nur wenn sie zu erledigt ist, um weiterzulaufen. Immerhin sind wir Youkai und sie ist ein Mensch. Sie hat nicht so viel Ausdauer und Kondition wie wir.“, endete er dann. Und wie als ob Kagome auf ein geheimes Kommando reagierte konnte man sehen, dass die Prinzessin immer langsamer wurde, denn es fiel ihr mit jedem Schritt immer schwerer mitzuhalten. Auf der anderen Seite wollte sie sich nicht die Blöße geben sich von ihrem Mann vor all den anderen Youkai tragen zu lassen. Nun war der Inu no Taishou gespannt ob sein Sohn es mitbekam, dass seine Frau schon fasst das Limit ihrer Kräfte erreicht hatte. Eiliko nickte nur und beobachtete die junge Frau. Auch er merkte, dass sie müde wurde. Doch nicht nur die beiden DaiYoukai merkten es. InuYasha kannte seine Frau viel zu gut, um die Vorzeichen einer Ermüdung ziemlich schnell zu bemerken. „Und hopp!“, war alles was er sagte, als er sie einfach ohne ein weiteres Wort auf die Arme nahm und mit ihr etwas vorsprang, um ihr die Gelegenheit zum unauffälligen Aufsteigen zu ermöglichen. „Nanu?“, sagte Kagome als ihr Mann sie einfach hochnahm, denn das war ihr doch ein kleines bisschen unangenehm. Aber als er etwas vorsprang, stieg sie doch auf seinen Rücken, denn die Müdigkeit zerrte doch sehr an ihrem Körper. „Danke Inu!“, sagte sie ziemlich leise, da nun auch die anderen wieder zu ihnen aufgeschlossen hatten. Sie kuschelte sich an seinen Rücken und genoss seine Nähe in vollen Zügen. „Schon okay, Süße!“, sagte er noch und lächelte leicht, als sie sich ankuschelte. „Ruh dich ein bisschen aus.“, meinte er noch. „Hmhm.“, war alles was von Kagome zu hören war nachdem InuYasha meinte, dass sie sich ausruhen sollte. Nur wenige Augenblicke später war sie auf seinem Rücken eingeschlafen. Der Inu Taishou konnte nur leicht schmunzeln. Ja, genauso hatte er seinen jüngsten Sohn kennengelernt. Wenn es um Kagomes Wohl ging, war alles andere unwichtig. „Ich bin sehr stolz auf meine Söhne und meine Töchter.“, sagte er nach einer Weile vollkommen gedankenverloren, denn auch Ena sah er schon als seine Tochter an. „Ich glaube das Ena sich das erst noch verdienen muss.“, meinte Eiliko darauf nur. „Aber du kannst auf deine Söhne und Kagome wirklich stolz sein und auch auf Rin.“, setzte der östliche Lord noch nach. Das war klar, dass Eiliko so dachte, denn er konnte ja nicht wissen, dass Ena sich den Respekt und die väterliche Liebe des Inu Taishou schon verdient hatte. Aber das würde der DaiYoukai des Westens jetzt nicht laut aussprechen. „Das hat sie schon indem sie sich das Herz meines Ältesten genommen und es mit Liebe gefüllt hat, Eiliko.“, sagte er aber dennoch zu seinem Freund. „Sie wird meinem Sohn eine gute Ehefrau und auch eine gute Mutter sein.“, setzte er hinterher, denn er hatte gesehen wie lieb Ena mit Rin war. „Ich bin auf alle meine Kinder und Schützlinge stolz.“, erklärte er weiter. Nun konnte Eiliko nur lächeln. „Ja, ich denke das kannst du auch und ich zu einem gewissen Teil auch.“, meinte der östliche Lord nur. Da konnte der Inu Taishou nur schmunzeln als er die Worte Eilikos vernahm. „Du wirst sehen, Ena wird deiner und meiner Familie noch sehr viel Ehre bringen, wenn sie erst einmal richtig ausgebildet ist und sie ist lernwillig.“, sagte der Taishou zu seinem Freund. „Ich weiß das sie lernwillig ist und ich hoffe das sie es noch immer ist.“, meinte Eiliko und hob seine Nase in den Wind. Er schnüffelte ein paar Mal und konnte nicht glauben was der Wind ihm da zu trug. „Würdest du mich bitte kurz entschuldigen.“, begann Eiliko und wollte gerade schon loseilen, als er zurück gehalten wurde. „Aber sicher ist sie das, du wirst sehen.“, sagte der Taishou und dann sah er schon, dass Eiliko los eilen wollte. Unvermittelt hielt er ihn am Arm fest. Der InuYoukai verstand zwar den Wind nicht, konnte aber das bösartige Youki hier ganz in der Nähe spüren. „Moment, du gehst nicht allein dorthin.“, sagte er, bevor er das Wort an seinen Sohn richtete. „Yasha, du passt auf Kagome und deine Mutter auf. Hier treibt sich ein Youkai herum, der nichts Gutes im Schilde führt.“, diese Worte kamen leicht befehlend von dem InuYoukai. „Ich komme auch mit Euch.“, meldete sich daraufhin Lord Akash und wies seinen Sohn an ebenfalls bei der Familie zu bleiben. „Sicher!“, meinte InuYasha nur und rief AhUhn zu sich, um gemeinsam mit den übrig gebliebenen einen sichereren Ort zu finden. „InuYasha, leicht westlich von hier ist eine sichere Höhle. Dort findet ihr alle Platz und sie lässt sich zum einen gut verteidigen, weil sie über einem Tal liegt, das den einzigen Zugang bildet.“, erklärte Lord Eiliko und nun war es Etsu welche sich zu Wort meldete. „Ich kenne diese Höhle und werde euch dahin bringen. Es ist nicht weit.“, erklärte die östliche Fürstin. „Vater?“, kam es vom Hanyou, denn er wollte das Einverständnis seines Vaters haben. Der Taishou hörte die Worte, welche gesprochen wurden und war froh zusätzliche Hilfe zu bekommen. „Ich danke Euch, Lord Akash.“, sagte er sehr freundlich, denn Akash bräuchte sich da eigentlich nicht einzumischen. „Das ist sehr nett von Ihnen.“, setzte er noch hinterher. Als er hörte, dass es hier eine sichere Höhle gab, war er sofort dafür, dass sein Sohn dort mit der Familie hingehen sollte. „Einverstanden, Yasha, aber seid vorsichtig.“, sagte er. „Das sind wir, versprochen.“, sagte InuYasha und winkte Sanjana zu sich und AhUhn. „Setzt Euch bitte mit auf den Drachen. Ich denke, dass auch Ihr eine Pause brauchen könnt.“, meinte er freundlich, als die junge Youkai verneinen wollte. „Ich hätte sie auch tragen können.“, meinte daraufhin nur Arjun. „Sicher!“, konterte Akash. „Und wer hätte InuYasha und Shigekazu geholfen die Frauen zu schützen?“, meinte er leicht angesäuert. „Spiele hier ja nicht den Helden, mein Sohn.“, ermahnte er Arjun, der oftmals genau dazu neigte. Arjun grummelte nur, als er die Worte seines Vaters vernahm. Musste er ihn denn immer wie ein kleines Kind behandeln? Sicher, er alberte gerne herum, aber wenn es ernst wurde, konnte man doch auf ihn zählen. Während der ganzen Hektik, welche nun vorherrschte, wurde eine junge Frau auf dem Rücken des Hanyous wach und bekam noch die letzten Worte von Akash mit. „Inu… was ist denn hier los?“, fragte sie und sah sich um. Dadurch dass sie gerade erst aufgewacht war, hatte sie das Youki des fremden Youkai noch nicht bemerkt. „Es gibt in der Nähe einen Übergriff von einem Youkai. Vater, Lord Eiliko und Lord Akash wollen da mal nachsehen. Wir jedoch werden in ein sicheres Versteck gehen.“, erklärte InuYasha und sah kurz über die Schulter. „Halte dich bitte fest, wir starten.“, bat er und sprang kaum das er ausgesprochen hatte auch schon los. Sofort war Kagome hellwach, als ihr Mann ihr schilderte, warum alle so hektisch waren. „Was? Aber dann müssen wir Vater und den anderen doch helfen.“, sagte sie zu ihrem Mann, aber sie wusste auch so schon, dass das keiner zulassen würde. Wie zur Bestätigung hörte sie ihren Mann sagen, dass sie sich festhalten sollte und das tat sie auch. „Das werden wir auch. Aber wir haben eine Schwangere und eine Wehrlose dabei. Ich möchte nicht Schuld sein, wenn Sanjana ihren Welpen verliert.“, erwiderte InuYasha darauf nur. „Also ist es unsere Aufgabe diese zu schützen. Außerdem werden wohl drei DaiYoukai reichen um mit dem kleinen Problemchen fertig zu werden.“, setzte er noch nach. Dass auch Kagome ein Baby erwartete, sagte InuYasha nicht. Schließlich hatte er seiner Frau versprochen nichts zu sagen. Noch nicht. Des Weiteren vertraute er darauf, dass seine Frau wusste wie weit sie gehen konnte. Kagome nickte nur als sie die Worte ihres Mannes vernommen hatte. Gleichzeitig kam sie sich aber auch mies vor, weil sie nicht an Sanjana und an ihre Schwiegermutter gedacht hatte. „Du hast Recht. Es ist wichtig, die zwei zu beschützen.“, sagte sie daher zu ihrem Mann, hatte aber leicht rote Wangen, da sie sich schon schämte, dass sie nicht an die beiden Frauen gedacht hatte. „Ich denke auch, dass Papa, Eiliko und Akash es schon schaffen werden das Problem zu beheben.“, setzte sie dann noch nach. „Kannst du um den Höhleneingang bitte eine Barriere legen, damit man uns nicht findet?“, wollte InuYasha von seiner Frau wissen, als er sie bei der Höhle endlich absetzte und darauf wartete, dass er seiner Mutter von AhUhn helfen konnte. „Es ist kein Problem für mich eine Barriere, um den Höhleneingang zu legen.“, sagte Kagome und sie tat es auch als sich kurz darauf alle in der Höhle befanden. „Ich werde schnell etwas Feuerholz besorgen.“, war die Stimme von Shigekazu zuhören und schon war er im Dickicht verschwunden. Etsu konnte nur den Kopf schütteln, denn das ging ihrer Meinung nach auch schneller. Und so lagen nach einer kurzen Handbewegung ein paar Äste und Zweige für ein wärmendes Feuer in der Höhle. Kagomes nächster Weg war zu Sanjana, da sie sich schon leichte Sorgen um den Welpen machte. „Ist alles in Ordnung bei Ihnen und dem Welpen?“, fragte sie besorgt nach. Auf die anderen Gespräche achtete sie in diesem Moment nicht. InuYasha konnte nur lächeln, als er sah das Etsu ein Feuer machte und das Shigekazu umsonst losgelaufen war. Als er sah dass seine Frau zur indischen Prinzessin ging und fragte ob alles in Ordnung sei, konnte er nur noch mehr lächeln. So war sie eben seine Gemahlin. Erst kamen die anderen und dann sie selbst. „Ja, es geht. Wobei ich sagen muss, dass mir der Weg nicht gerade leicht fällt.“, sagte Sanjana und man merkte ihr an, dass sie froh darüber war das sie es sich hier auf dem Boden bequem machen konnte. Kagome war schon ein wenig erleichtert, dass es Sanjana den Umständen entsprechend ging. Aber dass der Weg für die werdende Mutter sehr anstrengend war, das konnte Kagome ihr ansehen. „Etsu, ich benötige ein paar Kräuter und kannst du auch ein paar Himbeeren erscheinen lassen? Also keinen ganzen Strauch, nur ein paar.“, bat sie die östliche Fürstin und dann schilderte sie was sie brauchte. „Und ich brauche etwas Wasser.“, setzte sie noch hinterher. Etsu hörte der westlichen Prinzessin sehr genau zu und hätte beinahe geseufzt, denn eigentlich war das Enas Gebiet, aber sie hoffte, dass sie auch das Gewünschte erscheinen lassen könnte. Sie konzentrierte sich und einen Moment später war alles da. Zwar immer als Strauch, aber das konnte Etsu nicht verhindern, da sie eben mächtig in der Busch und Baummagie war. „Bitte Kagome!“, meinte sie und holte eine der Decken von AhUhn, um sie Sanjana zu reichen, damit die werdende Mutter nicht frieren musste. Izayoi hingegen hatte sich an das wärmende Feuer gesetzt und sah zu Kagome. „Kann ich dir etwas helfen?“, wollte sie wissen. Kagome war vollkommen erstaunt dass sämtliche Kräuter und auch die Himbeeren als Sträucher vor ihr erschienen. Dennoch bedankte sie sich bei Etsu für ihre Hilfe. Sie begann sich ein paar Kräuter zu pflücken und auch die Himbeeren als sie die Frage Izayois hörte. „Du kannst dir ein paar Himbeeren zum naschen pflücken, Mama. Sie sind köstlich.“, sagte sie und reichte auch Sanjana ein paar von den Früchten. Aber dann begann sie die Kräuter auszupressen, so dass ein Extrakt entstand. Sie wusste schon warum sie ihren Mörser und Stößel eingesteckt hatte auch wenn InuYasha das etwas belächelt hatte. „Geht mir bitte einer mal etwas Wasser holen?“, fragte sie erneut nach und diesmal ziemlich gezielt zu den Männern, sah aber instinktiv Arjun an, damit dieser auch ja richtig verstand. „Bin schon verschwunden!“, sagte Arjun und verließ die Höhle mit dem Topf, um etwas Wasser zu holen. „Wenn ich Shigekazu finde, schicke ich ihn wieder zurück.“, setzte er noch nach und war auch schon verschwunden. „Na das wird auch Zeit.“, war alles was Kagome dazu sagen konnte und ein allgemeines Gelächter war in der Höhle zu hören. Dennoch würde Kagome es nie verstehen, dass ein Youkai eine so lange Leitung haben konnte, denn schließlich tat sie das Ganze hier, um seiner Frau zu helfen. Es dauerte nicht lange, da kamen Shigekazu und auch Arjun wieder zurück. Der eine mit Feuerholz und der andere mit einem Topf voller Wasser. „Bitte!“, war alles was der indische Prinz sagte und jetzt wo auch der Drache da war, setzte er sich zu seiner Frau. Und damit sie vom Boden wegkam, setzte er sie auf seinen Schoss. Als die beiden Youkai wiederkamen, nahm Kagome das Wasser dankend an und setzte es im Feuer auf. Als es zu kochen begann, fügte sie die Kräuteressenzen und die Himbeeren dazu. Sie ließ es noch ein wenig auf dem Feuer und holte dann eine Campingtasse aus ihrem Rucksack und füllte diese mit dem Tee. „Bitte sehr vorsichtig und langsam trinken.“, sagte sie zu Sanjana und reichte ihr die Tasse. „Das wird Ihnen und dem Baby sehr gut tun.“, setze sie mit einem Lächeln hinterher. Das Arjun seine Frau nun auf den Schoß genommen hatte, ließ Kagome schmunzeln, denn sie wusste, dass InuYasha das bei ihr genauso tun würde. „Danke.“, sagte Sanjana und trank den Tee langsam aus. „Der Tee ist lecker und tut gut.“, kam es eine kleine Weile später. InuYasha konnte nur lächeln, als er das hörte. „Kagome, ich denke du solltest den Tee in eine Flasche füllen, oder schmeckt der kühl nicht?“, wollte er wissen. „Gern geschehen.“, sagte Kagome zu Sanjana und wartete gespannt auf das Urteil der indischen Prinzessin. „Das freut mich, dass es Ihnen schmeckt und er Ihnen auch gut tut.“, sagte sie weiter. „Ich werde Ihnen das Rezept mit nach Indien geben, wenn sie es möchten.“, erklärte sie. Bei dem Tee würde sie es machen, da eh jeder gesehen hatte wie sie ihn gemacht hatte, aber ihr weiteres medizinisches Wissen würde sie für sich behalten. Als ihr Mann fragte ob man den Tee auch kühl genießen konnte, schmunzelte sie nur leicht. „Man kann ihn auch kalt trinken und er behält auch den Geschmack und die Wirkung.“, erklärte sie weiter. „Darum habe ich auch etwas mehr davon gemacht, weil ich mir denke, dass Sanjana-sama ihn auf der Reise noch brauchen wird.“, schilderte sie weiter. „Du nun wieder!“, kam es mit einem Schmunzeln vom Hanyou und er konnte nicht anders und gab seiner Frau einen Kuss. Kagome konnte nicht anders als leicht zu lächeln. „Was denn? Vorsicht ist besser als Nachsicht.“, sagte sie zu ihrem Mann, genoss aber den darauffolgenden Kuss. In einem ganz anderen Teil von Japan war ein InuYoukai zusammen mit seiner Ziehtochter unterwegs. Endlich konnte er die lang versprochene Reise mit ihr unternehmen und er würde versuchen die verlorene Zeit aufzuholen, auch wenn er wusste, dass es nicht wirklich funktionieren würde. „Tut mir leid, dass wir die gemeinsame Zeit erst jetzt verbringen können, obwohl ich es dir schon so lange versprochen habe.“, sagte Sesshoumaru zu Rin, die singend und lächelnd neben ihm her tänzelte. „Das ist schon okay.“, sagte Rin, nachdem sie aufgehört hatte zu singen und nun wieder normal ging. „Es freut mich, dass du dein Versprechen überhaupt einhältst.“, setzte sie noch nach. „Denn es gibt mit Sicherheit Dinge, die im Moment viel wichtiger wären.“, meinte sie dann verstehend. Sesshoumaru war erschrocken wie erwachsen seine Rin schon geworden war. Das hatte er in den letzten Wochen und Monaten gar nicht wirklich wahrgenommen. Er blieb mit einem Mal stehen. „Mein kleines Mädchen ist zu einer jungen Dame geworden.“, kam es beinahe erschreckend aus seinem Mund. Dass sie mitbekommen hatte, dass er eigentlich andere wichtige Dinge erledigen musste, hatte ihm das ganz plötzlich vor Augen geführt. „Ja, sicher bin ich das.“, sagte Rin und blieb ebenfalls stehen. „Oder dachtest du dass die Zeit stehen bleibt, nur weil du keine Zeit für mich hattest?“, konterte Rin dann. Sesshoumaru bekam große Augen als er die Worte von seiner Tochter hörte. Diese waren nicht nur ziemlich schnippisch, sondern er konnte auch etwas Eifersucht daraus entnehmen. „Wieso bist du so eifersüchtig, Rin?“, fragte er bei der heranwachsenden jungen Dame nach. „Du hast doch selbst mitbekommen wie krank deine Mutter war und da ist doch klar, dass sie mich braucht.“, setzte er dann noch hinterher. „Ja, sicher braucht sie dich.“, meinte Rin und war wirklich etwas eifersüchtig. „Aber ich… Ich brauche anscheint niemanden.“, kam es dann traurig. „Sogar meinen Ehrentag hast du nach all den Jahren vergessen.“, sagte sie leise während sie sich zum weitergehen wandte. Sesshoumaru stand da wie zur Salzsäule erstarrt. Hatte sie gerade gesagt, er hatte ihren Ehrentag vergessen? Ach du liebe meine Güte, dann müsste er sich aber was einfallen lassen. „Es tut mir so Leid, Rin!“, sagte er dann erst einmal, denn er hatte noch nie ihren Geburtstag vergessen. „Ich war so in Sorge um Ena, dass mir das wirklich entgangen ist. Kannst du mir noch einmal verzeihen?“, fragte er dann bei Rin nach. Auf das andere würde er etwas später antworten. „Wir haben uns alle Sorgen um Mama gemacht.“, war darauf hin ihre Antwort. „Sicher kann ich das.“, kam es dann, denn immerhin hatte sie sich ja auch Sorgen um Ena gemacht. „Aber nicht das ich nicht genauso gleichberechtigt lieben darf wie ihr.“, setzte sie noch nach. Sesshoumaru war erleichtert als er das hörte, denn er wollte eine angenehme Reise mit seiner Tochter haben. Aber daraus wurde erst einmal nichts, denn Rin verpasste ihm den nächsten Schock. „Wer hat gesagt, dass du das nicht darfst?“, fragte er bei seiner ‚Tochter‘ nach, denn das verstand er nicht. „Gesagt nicht.“, erwiderte Rin daraufhin. „Aber ich spüre auf andere Weise, das es dir nicht recht ist.“, meinte sie dann. „Denkst du ich habe nicht gespürt, dass dir Enas Wunsch nicht gepasst hat, dass sie mir auch etwas Gesellschaft auf ihrer Feier geben wollte. Und dann dein Blick, als ich mich verabschiedet habe. Überhaupt habe ich mich was das angeht sehr von dir kontrolliert gefühlt.“, kam es dann traurig. „Was hast du gegen Hiroki? Ist es nur weil er nicht von Adel ist?“, wollte sie dann wissen. „Ich bin es doch auch nicht.“, setzte sie noch nach. Sesshoumaru war wie vom Donner gerührt, als er die Worte seiner Ziehtochter vernommen. Sicher hatte er was dagegen gehabt, das Hiroki bei Rin war, aber doch nicht, weil er Hiroki nicht mochte oder so. „Hiroki ist ein feiner Youkai, Rin.“, begann er erst einmal zu schildern. „Ich mag und achte ihn wirklich sehr.“, setzte Sesshoumaru hinterher. „Aber ich finde, dass du mit zwölf noch viel zu jung bist für eine feste Bindung. Warum willst du dich schon binden, Rin? Genieße deine Jugend.“, setzte er dann hinterher. „Ich bin nicht mehr zwölf.“, war die erste Antwort Rins. „Ich bin dreizehn.“, konterte sie und musste nicht lange überlegen. „Weil ich ihn liebe und nicht solange Zeit habe wie du, um eine Beziehung einzugehen. Ich habe auch nicht vor sofort zu heiraten oder gar Kinder zubekommen, aber ich will nicht allein sein. Ich möchte gerne meine Zeit ungehindert mit Hiroki verbringen können und nicht einfach immer nur wenn es die Etikette erlaubt.“, setzte sie noch hinterher. „Wenn das so nicht geht, dann werde ich eben in irgendein Dorf gehen und versuchen dort zu leben.“, kam es dann noch sehr ernst. „Dann musst du dir nicht mehr den Kopf zerbrechen, was ich mache. Denn dann bin ich wieder für mich selbst verantwortlich, wie früher. Nur das ich wahrscheinlich nicht allein sein werde, sondern Hiroki mitgeht.“, setzte sie noch nach. Sesshoumaru kam von einer Schocksituation in die nächste. Rin war schon dreizehn? Wie kam es verflucht noch mal dazu, dass die Zeit so schnell verging? Aber er sagte dazu nichts, sondern hörte seiner Ziehtochter weiter zu. „Rin, ich weiß doch selbst, dass du nicht so alt werden kannst wie wir Youkai.“, sagte er erst einmal. „Aber dennoch denke… nein, dachte ich immer dass du noch ein kleines Mädchen bist und von der Liebe noch nichts weißt. Ich möchte dir die Liebe doch nicht verbieten, meine kleine Rin.“, sagte er dann zu seiner Ziehtochter und dann rutschte ihm das raus, was er eigentlich nur denken wollte. „Ich hab einfach Angst dich durch die Liebe eines Mannes an diesen zu verlieren.“, kam es dann noch, was er eigentlich nur denken wollte. „Das habe ich bemerkt.“, meinte Rin daraufhin nur und seufzte, als sie die letzten Worte hörte. „Ist das nicht der Lauf der Dinge?“, fragte sie deshalb bei Sesshoumaru nach. „Hiroki und überhaupt kein Mann kann für mich das sein was du bist.“, begann Rin. „Nicht nur das ich dir eine weitere Chance zu leben verdanke, nein, ich verdanke dir auch das Gefühl zu einer richtigen Familie zu gehören. Ich werde wahrscheinlich für dich immer die Kleine bleiben. Auch wenn ich schon alt bin.“, setzte sie hinterher. „Ja, das ist leider der Lauf der Dinge, das Menschen nicht so alt werden können wie wir Youkai oder Hanyou.“, sagte der westliche Thronfolger erst einmal zu seiner Ziehtochter. Aber als er dann die anderen Worte hörte, bekam er große Augen. Hatte er den Teil etwa laut ausgesprochen? Das war ja peinlich, denn er als Mann dürfte gar nicht solche Verlustängste haben wie die Damenwelt. Dennoch lächelte er auch, als Rin meinte, dass er sie durch keinen Mann verlieren würde. „Schon ärgerlich so ein Gefühl zu haben, was?“ stellte er erst einmal die Frage und räusperte sich dann. „Dass ist das Los der Kinder, Rin. Egal wie alt sie werden, für die Eltern werden sie immer die kleinen Kinder bleiben.“, setzte Sesshoumaru noch hinterher und er wusste genau wovon er da sprach, denn er erlebte es ja selbst beinahe täglich. „Wie wahr.“, meinte Rin darauf nur, denn er sah sie einfach noch zu oft als kleines Mädchen. „Nein, es ist nicht ärgerlich so ein Gefühl zu haben. Es zeigt nur, dass man lebt und Gefühle haben kann.“, setzte sie dann noch hinterher. „Auch wenn ich heute weiß, dass dies bei dir nicht mein Verdienst war.“, kam es dann noch leise. Sesshoumaru war erleichtert, dass Rin die Sache so sah, denn vor ihr wollte er nicht zum Deppen werden. Als er dann den letzten Teil hörte, glaubte er zu spinnen. „Was sagst du da, Rin?“, fragte er daher bei ihr nach. „Du bist die ganze Zeit mit mir durchs Land gezogen, hast mir die schönen Dinge der Welt gezeigt.“, erklärte er dann weiter. „Du hast mich eine Menge gelehrt, denn bevor ich dich traf habe ich Menschen nur als Abschaum gesehen. Aber durch dich habe ich gelernt wie warmherzig die Menschen sind, aber auch wie grausam sie sein können.“, als er den letzten Teil gesagt hatte, musste er unweigerlich an die Verletzungen denken welche Menschen ihr zugefügt hatten. „Die Wahrheit.“, meinte sie darauf nur. „Mag sein, dass du durch mich die Menschen zu schätzen gelernt hast und vielleicht auch einige zu lieben. Aber dennoch ist dein jetziges Wesen nicht allein mein Verdienst.“, setzte sie noch nach. „Es mag sein, dass ich dein Menschenbild verändert habe, aber tief in deinem Herzen warst du schon der Youkai, welcher du heute bist.“, erklärte sie daraufhin. Sesshoumaru war ganz schön über die Reaktionen von Rin überrascht. Er hatte noch nie erlebt, dass sie so eifersüchtig war und schon gar nicht auf Ena. „Ich hab immer gedacht, dass du Ena sehr lieb hast, Rin.“, sagte er erst einmal zu seiner Ziehtochter. „Wie kommt es dann, dass du so ein feindliches Verhältnis zu ihr hast? Das du so eifersüchtig auf sie bist?“, setzte er fragend hinterher, denn er verstand das einfach nicht. „Mein Herz wurde von den beiden Damen, welche mir sehr am Herzen liegen erwärmt. Was ist daran so schlimm?“, wollte er dann wissen. „Nur weil ich Ena liebe, heißt es noch lange nicht, dass ich dich weniger lieb habe. Es ist eben nur eine andere Art von Liebe.“, argumentierte der Thronfolger des Westens. „Ich liebe Ena, das ist richtig.“, sagte Rin um das schon einmal klar zustellen. „Es liegt vielleicht daran, dass du mir vorher nie von ihr erzählt hast. Du warst allen gegenüber immer so eiskalt und hast nie die Nähe einer anderen Person außer mir geduldet. Jaken, den Quälgeist mal abgesehen.“, kam es dann. „Doch was mich immer stutzig gemacht hat, war dein Verhalten, wenn ich in dein kleines Zimmer kam. Du hast dann immer auf dieser einen Kiste gesessen und ziemlich verträumt geschaut.“, meinte sie und machte dann eine kleine Pause, in der sie überlegte wie sie das nächste am besten erklären konnte. „Ich war schon eifersüchtig, als Ena so plötzlich meinen Platz an deiner Seite eingenommen hat. Nicht das ich sie nicht mochte, das tat ich schon als ich sie im südlichen Schloss besser kennengelernt habe. Dennoch fühlte ich mich zurück gesetzt und war auf sie sauer.“, erklärte Rin dann und wurde immer leiser. „Ich freue mich, dass ich eine Mutter habe und du jemanden an den du dich anlehnen kannst. Aber trotzdem bin ich traurig, dass du mich so oft vergisst.“, setzte sie dann noch nach. „Es gibt Tage da vermisse ich einfach die alten Zeiten.“, fügte sie noch hinzu. Sesshoumaru war erleichtert zu hören dass Rin seine Ena noch immer liebte, aber die nachfolgenden Sätze gingen ihm sehr zu Herzen, denn den eiskalten Youkai Sesshoumaru gab es schon lange nicht mehr. „Zu der Zeit hab ich doch zu niemanden gesprochen, Rin.“, sagte er erst einmal zu seiner Tochter. „Nur langsam habe ich vertrauen gefasst und wenn du dich erinnerst hab ich dir auf unseren Reisen sehr viel durchgehen lassen. Ich wusste, dass du in Gefahrensituation voll und ganz auf mich hören würdest. Sonst hätte ich dir nicht einmal annähernd erlaubt, dass du mich begleitest.“, erklärte er dann weiter. „Erinnere dich doch mal wie oft Jaken von mir eine gescheuert bekommen hat. Und hab ich jemals die Hand gegen dich erhoben? Nicht einmal in den ganzen Jahren.“, nun musste der Youkai einmal schlucken, denn die Vorwürfe welche Rin ihm machte, waren ganz schön hart. „Was diese Kiste in meinem Zimmer angeht, so beherbergt sie mein ganz besonderes Geheimnis und ich werde es lüften, wenn wir wieder zu Hause sind. Niemand außer mir kennt den Inhalt der Kiste und ich denke, dass ich mein Geheimnis langsam einmal lüften sollte.“, sagte er dann weiter. „Und Ena hat nicht deinen Platz eingenommen. Ihr seid beide ganz besondere Personen und ihr habt beide gleichviel Platz in meinem Herzen. Aber wie ich Eingangs sagte ist die Liebe, die ich für dich empfinde, eine andere als jene Liebe, die ich für Ena empfinde. Das heißt aber nicht dass ich dich weniger lieb habe als sie.“, erklärte er dann weiter. „Und das ich in letzter Zeit so wenig Zeit für dich hatte, dass tut mir sehr Leid, Rin. Ich will versuchen mich in dieser Hinsicht zu bessern.“, während er das sagte ging er etwas runter, um ihr besser in die Augen sehen zu können und streichelte väterlich das Gesicht der jungen Dame. Rin genoss diese Zuwendung sichtlich, waren sie in den letzten Monaten doch sehr selten geworden. Auf seine Worte sagte sie in diesem Moment nichts, denn allein ihre Blicke und ihre Gestik sagten schon dass sie nicht wirklich böse mit ihm war und dass sie froh war, bei ihm sein zu können. Und Sesshoumaru sah das sehr wohl in Rins Gesicht. Daher breitete er einfach seine Arme aus, um ihr zu zeigen, dass er sie gerne väterlich umarmen würde. „Komm her, meine kleine Dame.“, sagte er noch und wartete, dass Rin zu ihm trat. Und Rin machte das sehr, sehr gerne. Ja, so war das dann doch schon wieder ganz anders. Endlich konnte sie mal wieder seine Nähe ganz für sich beanspruchen. „Gerne!“, meinte sie nur und stand nun direkt vor dem westlichen Thronfolger. Sesshoumaru schmunzelte dann leicht und schloss seine Tochter in die Arme. Egal was andere sagten und ob Rin nun ein Mensch war. Für ihn war Rin seine Tochter. Er hatte sie aus der Unterwelt zurück ins Leben geholt, ihr ein neues Leben geschenkt, sogar eine Familie und dabei hatte er sie unglaublich lieb gewonnen. Ja, Rin durfte bei ihm eine ganze Menge, was andere nicht durften. Mit ihr hatte er sich von Angesicht zu Angesicht unterhalten und nicht in einem Befehlston. Er hatte sie genau beobachtet und gesehen wie viel Spaß sie hatte, wenn sie allein oder gemeinsam im Fluss planschten und wenn sie gemeinsam Fische fangen konnten. „Wenn es wieder wärmer wird, sollten wir mal wieder ein bisschen durch die Wälder streifen und mal wieder im Fluss Fische fangen.“, sagte er ganz Gedankenverloren. „Ja, das sollten wir.“, erwiderte Rin und lächelte leicht. „Und vielleicht geht es Mama dann wieder so gut, dass sie uns begleiten kann.“, sagte sie und zeigte damit, dass sie nicht wirklich auf Ena eifersüchtig war. Sondern dass es mehr die Tatsache war, dass er sie über seine Sorgen vergessen hatte und sie so allein gewesen war. Wieder zierte ein Lächeln sein Gesicht. Dennoch löste er die Umarmung leicht, weil er ihre Reaktion genau mitbekommen wollte. „Würdest du es denn wollen, wenn Ena uns begleitet? Weil das haben wir sonst auch immer allein gemacht.“, sagte Sesshoumaru, denn diese Abenteuer waren eine Vater-Tochtergeschichte lange bevor Ena so schwer krank wurde und bevor die Bindung der beiden richtig fest wurde. „Würde ich es denn vorschlagen, wenn ich es nicht wollen würde?“, konterte Rin. „Wir haben das immer allein gemacht, das stimmt. Aber wie soll Ena denn sonst unser Reich kennen lernen? Sie kommt doch so selten raus. Und außerdem gibt es im Osten zum Beispiel Ecken, die du ganz sicher nicht kennst.“, erklärte sie dann noch. „Aber was noch wichtiger ist, finde ich, dass Mama sich nicht immer allein fühlt.“, fuhr Rin fort. „Sie hat zwar alles dafür getan dass du dein Versprechen einlöst, aber ich habe gemerkt, dass sie uns sehr gerne begleitet hätte. Sie wäre viel lieber bei uns beiden, als allein im Schloss und ich muss ehrlich sagen, dass ich sie schon ein wenig vermisse.“, meinte sie dann und lächelte. „Ich würde ihr sehr gerne zeigen, wo wir schon alles waren. Was aber nicht heißt, dass ich nicht auch gerne mit dir allein bin. Aber es fehlt etwas und das hemmt dann doch die Freude etwas.“, kam es mit einem Lächeln, das zeigte, das sie zwar gerne mit ihm unterwegs war, aber dass ihr Verhältnis zu der Thronfolgerin mittlerweile soweit war, dass sie Enas Nähe dann doch auch in gewissen Situationen brauchte. Sesshoumaru konnte nicht anders als zu schmunzeln als er die Worte Rins hörte. Gleichzeitig war aber auch ein bisschen Wehmut dabei. Seine Tochter war wirklich erwachsen geworden und das gefiel ihm irgendwie nicht. Nicht, weil sie nun selbstständiger werden würde und auch die Liebe kennengelernt hatte, sondern die Angst sein geliebtes Kind, auch wenn sie nicht wirklich seine Tochter war, zu verlieren. „Dann würde ich vorschlagen, dass wir drei im Frühjahr gemeinsam ein wenig durch das Land ziehen und Ena das westliche Reich etwas näher zeigen.“, schlug der InuYoukai dann vor. „Ich bin sehr, sehr stolz auf dich, Rin.“, erklärte er dann mit einem Lächeln weiter. Rin konnte nicht anders und schmunzelte, als er sagte, dass er stolz sei. „Heißt das, das ihr beide im Frühjahr heiraten wollt?“, fragte sie, nachdem sie seine Worte noch einmal Revue passieren ließ. Denn sie erinnerte sich, dass es auf der Feier hieß, dass sie noch keinen wirklichen Termin hatten. Ups, da hatte sich Sesshoumaru wohl verplappert. Dennoch überlegte sich der InuYoukai warum Rin das nicht erfahren sollte. Schließlich war sie schon seit ihrem sechsten Lebensjahr bei ihm. „Ja, Ena und ich wollen im Frühjahr heiraten.“, sagte er dann zu der jungen Dame. „Aber das bleibt unter uns. Das braucht noch keiner weiter wissen.“, setzte er erklärend hinterher. Rin strahlte über das ganze Gesicht, als sie das hörte. „Ich werde das keinem erzählen, noch nicht einmal Mama.“, sagte sie daraufhin und grinste. So etwas wie diese kleinen Geheimnisse zwischen ihr und Sesshoumaru mochte sie sehr gerne. Das war etwas das ihr zeigte, das Sesshoumaru sie in gewisser Weise doch noch brauchte und sei es nur um ihr etwas anzuvertrauen das noch nicht spruchreif war. Sesshoumaru konnte nur schmunzeln als er die Worte von Rin hörte. „Das ist schön.“, sagte er dann zu seiner Tochter. „Aber lass uns mal weitergehen, sonst kommt Ena noch vor uns zu Hause an und wir wollen doch nicht gegen deine Mutter verlieren, oder?“, fragte er dann bei Rin nach. „Nein, das wollen wir nicht.“, erwiderte Rin und folgte ihm dann wieder weiter. Auf die Worte von Rin lächelte der westliche Thronfolger, stand dann auf, da er vor Rin etwas gekniet hatte, weil er so groß war, und ging dann mit ihr weiter. So ging es dann eine Weile schweigsam weiter. Das hieß nur einer war schweigsam und das war Sesshoumaru. ‚Woran der nun schon wieder denkt?’, dachte sich Rin, denn diesen Gesichtsausdruck kannte sie noch von früher, wenn er sehr nachdenklich war. Und sie musste sich eingestehen, dass dies früher beinahe täglich der Fall gewesen war. Oft hätte sie gerne seine Gedanken gelesen. Die Gedanken des frisch verlobten InuYoukai schweiften dann aber sehr schnell ab und er musste an Ena denken. Vor allem an das was sie gemeinsam alles durchmachen mussten in der letzten Zeit und auch daran was sie wohl in der Zukunft erleben könnten. Das lange Schweigen nervte Rin jedoch irgendwann und sie begann wieder zu singen. Doch gegen Mittag wurde sie dann wieder etwas stiller und sie suchte mit ihren Blicken unauffällig nach etwas zu essen, da sie so langsam Hunger bekam. Aber sie wagte es nicht dies laut auszusprechen, da sie ihn nicht in seinen Gedanken stören wollte. Eben so wie sie es früher immer gemacht hatte, wenn sie unterwegs waren. Da hatte sie ihn auch eher selten gestört, wobei meistens hatte das eh Jaken übernommen. Sesshoumaru war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er es nicht mitbekam. Dabei war es ein Wunder, das er an keine Baumstämme stieß oder gar über Stock und Stein stolperte. Erst als die Sonne unaufhaltsam auf sein Gesicht schien und beinahe schmerzlich wurde bemerkte er, dass es bereits Mittagszeit war und so kam er mit einem Ruck aus seinen Gedanken zurück. „Oh je, da bin ich ganz schon mit meinen Gedanken abgedriftet.“, sagte er und konnte sehen, dass Rin sich nach etwas zu essen umschaute. „Ich bring dich in eine sichere Höhle und dann jage ich etwas zu essen für uns.“, schlug er dann seiner Ziehtochter vor und so suchte er die Gegend nach einer Höhle ab, bis sie eine geeignete fanden. Kaum, dass Sesshoumaru Rin dort hingebracht hatte, verließ er die Höhle wieder, um etwas an Wild zu jagen. Rin sammelte in der Zeit etwas Holz vor der Höhle und machte dann ein Feuer, um sich zu wärmen. Doch es dauerte eine ganze Weile und Rin hatte sich dann doch etwas ängstlich in eine der Nischen gekauert, da sie vor der Höhle Angst einflößende Geräusche gehört hatte. Es dauerte eine ganze Weile bis Sesshoumaru auf Wild gestoßen war, denn zum Fischen hatte er überhaupt keine Lust gehabt. Er war zwar ein Youkai, aber das hieß noch lange nicht dass er gegen Witterungen vollkommen Immun war, wenn auch nicht so anfällig wie Menschen. Aber er hatte Glück und so erlegte er ein großes Wildschwein. Als er dann zur Höhle zurückkam, sah er einen Youkai, der sich geradewegs auf den Weg zur Höhle machte, in welcher sich Rin befand. Diesen hatte Sesshoumaru aber schnell erledigt und so ging er dann zu der Höhle zurück. „Rin!“, rief er, da er seine Tochter nirgends sehen konnte. Es dauerte einen kleinen Moment ehe sie sich langsam zeigte. „Ich bin hier.“, erwiderte sie und kam dann langsam zum Feuer. Erst als sie ihn dann erkennen konnte lächelte sie erleichtert. „Bin ich froh, dass du wieder da bist.“, meinte sie dann und man hörte sehr wohl dass sie Angst gehabt hatte. Erleichtertes Seufzen war zu hören, als der InuYoukai die junge heranwachsende Dame sah. Ihr ängstliches Auftreten zeigte ihm, dass sie den Youkai vor der Höhle erkannt hatte. „Alles in Ordnung bei dir? Ist dir auch nichts geschehen?“, fragte er dann weiter nach, da er sich sicher sein wollte, dass sein Schützling unverletzt war. „Mir geht es gut. Ich habe mich früh genug verstecken können.“, erklärte sie darauf. „Warst du erfolgreich?“, wollte sie dann wissen. „Dann bin ich ja erleichtert.“, sagte Sesshoumaru mit einem Seufzer und man konnte richtig hören wie der Stein von seinem Herzen plumpste. Kaum dass Rin ihre Frage gestellt hatte, schmunzelte Sesshoumaru und hielt das Wildschwein in die Luft. „Ja, das kann man so sagen.“, erklärte er dann und reichte das ausgeblutete und ausgeweidete Tier an Rin weiter. Diese spießte es dann auf einen Stock und hängte es dann über das Feuer. Sie war nur froh, dass er das ausweiden übernommen hatte. Nun war ihr klar warum, das solange gedauert hatte. Doch dann grinste sie etwas, als sie seinen Schweif sah. „Man sieht es, ‚Fluffy’ muss gebadet werden.“, meinte sie dann nur und deutete auf das Ende des Schweifes, das etwas Blut abbekommen hatte. Sesshoumaru sah dabei zu wie Rin das Wildschwein über das Feuer hing und schon bald roch es sehr gut in der Höhle. Bei ihren Worten aber schaute er an sich herunter und konnte sehen, dass sein Schweif tatsächlich mit etwas Blut bespritzt war. „Ups… da hab ich wohl nicht aufgepasst, was?“, sagte er dann mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Ja, das sieht wohl so aus.“, meinte Rin und grinste. „Sei froh, dass Mama nicht hier ist, sie würde sich nur wieder unnötige Sorgen machen.“, kam es und dann kicherte Rin leicht. „Das sieht aus als wenn du mit Farbe gespielt hättest.“ Denn der Schweif war richtig fleckig, durch die Spritzer. Sesshoumaru konnte dazu nichts sagen, sondern lachte nur einmal ausgiebig. Ja, Ena würde sich wieder voll die Sorgen machen und ihn mit den Augen mustern. So war sie eben, seine Ena. Aber auch seine Schwägerin und seine Stiefmutter waren da nicht anders. Anscheint war es das Naturell der Frauen. Dennoch konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Nun ja, sie ist ja nicht hier und erfahren muss sie es ja auch nicht.“, setzte er dann lächelnd hinterher. „Das wird sie auch nicht.“, meinte Rin dann und lächelte leicht. Es war schön ihn mal wieder lachen zu hören. Das war etwas, das sehr selten vorkam. Zwar war es durch Ena öfters, als früher, aber dennoch sehr, sehr selten. Sie genoss das Lachen ihres Ziehvaters sehr vor allem, weil sie es ihm entlockt hatte. „Ich finde es schön, dass du nun auch mal öfters lachst.“, meinte Rin dann und drehte am Spieß, damit das Schwein nicht anbrannte. „Das ist schön.“, antwortete Sesshoumaru auf die Aussage von Rin und beobachtete sie dann weiter. Als Rin meinte, dass sie es schön fand dass er öfters lachte, wusste er nicht was er dazu sagen sollte. Von daher begnügte er sich damit einmal zu nicken. „Was meinst du wie lange das Wildschwein noch braucht?“, fragte er, denn allmählich bekam auch er Hunger. War ja klar das er dazu nichts sagte. „Einen kleinen Moment muss es noch. Aber für dich dürfte es gerade richtig sein.“, meinte Rin, denn sie wusste dass er es nicht ganz durch mochte. „Aber ich mag das Fleisch nicht so.“, setzte sie dann noch nach. „Soll ich dir schon etwas abschneiden?“, fragte sie deswegen nach. Sesshoumaru hörte der heranwachsenden jungen Frau sehr genau zu und war froh, dass er zumindest schon essen konnte, denn er mochte das Fleisch nicht, wenn es durch war. Es musste von innen noch rosa sein. „Ich mach schon, Rin. Nicht dass du dich am Feuer verbrennst.“, sagte er dann. „Aber lieb von dir, dass du gefragt hast.“, mit diesen Worten ging er zum Feuer und schnitt sich ein großes Stück Fleisch ab, um es dann zu verzehren. Rin lächelte leicht und beobachtete ihn dann dabei. Dabei fiel ihr Blick auf seine Narbe. „War das wirklich Tokijin?“, wollte sie dann von ihm wissen, während sie auf ihr Fleisch wartete. Das Fleisch war genau richtig so und so genoss er es in vollen Zügen. Als Sesshoumaru dann die Frage von Rin hörte, schaute er auf seine vernarbte Hand. „Ja, das war Tokijin.“, sagte er dann. „Es war ein Schwert geschaffen aus einem bösen Oni.“, erklärte er dann weiter. „Aber das weißt du sicher noch.“, setzte er hinterher. „Sicher, aber dennoch war es zu mir nie böse.“, sagte Rin, denn sie war vor dem Schwert nie erschrocken. „Dass es Mama nicht leiden konnte, verstehe ich bis heute nicht. Sie hat ihm doch nichts getan.“, setzte sie noch nach. Wieder war ein Seufzen von Sesshoumaru zu hören. Da hatte er wohl vergessen Rin den Grund zu erklären, warum Ena so empfindlich auf das Schwert reagiert hatte. „Weißt du, Ena reagiert sehr empfindlich auf ihre Umwelt.“, begann er zu erklären. „Ena hat die böse Energie des Schwertes nicht vertragen. Es hat sie sogar krank gemacht.“, setzte er erklärend hinterher. „Ena lebt im Einklang mit der Natur, das Schwert allerdings ist dafür geschaffen gewesen zu töten und zu zerstören und das hat deine Mutter nicht vertragen.“, endete er mit seiner Erklärung. „So ist das also gewesen.“, sagte Rin während sie sich nun ihrerseits ein Stück Fleisch abschnitt und zu essen begann. „Aber wäre es denn nicht einfacher gewesen es einfach nur zu zerschlagen?“, wollte sie dann wissen, als sie das Stück aufgegessen hatte. Sesshoumaru konnte nur nicken als Rin meinte, dass es so sei. Er hatte es wirklich gerne für Ena getan, da er nicht wollte, dass sie noch mehr unter Tokijin zu leiden hatte. Als seine Tochter dann fragte ob es nicht gereicht hätte das Schwert zu zerschlagen, konnte er nur mit dem Kopf schütteln. „Nein, die böse Energie von Tokijin musste zerstört werden und das ging nur im Feuer.“, klärte er dann die heranwachsende junge Frau auf. Rin seufzte nur leicht genervt auf. ‚Ging denn gar nichts einfach mal so? Musste immer alles auf gefährliche Weise gelöst werden?’, fragte sie sich in Gedanken, denn seit sie im Schloss wohnte hatte sie einfach Angst, dass er irgendwann nicht zurück kommen würde. „Ging es wirklich nicht anders?“, hakte sie deshalb nach und ihre Stimme klang seltsam bedrückt. „Muss es immer das höchste Risiko sein?“, fragte sie dann etwas ängstlich. Sesshoumaru sah natürlich, dass Rin vollkommen bedrückt war und das bereitete ihn schon große Sorgen. „Es ging wirklich nicht anders Rin.“, sagte Sesshoumaru daher zu seiner Tochter. „Es gefällt mir auch nicht immer solchen Risiken ausgesetzt zu sein und ich versuche sie ja schon so gering wie möglich zu halten, aber manchmal lassen sich Risiken eben nicht vermeiden.“, sagte er dann zu Rin und ein Seufzen war von ihm zu hören. Rin wusste darauf in diesem Moment nichts zu sagen und sah nur in das tanzende Feuer vor sich. Sicher man konnte nicht immer allen Risiken aus dem Weg gehen, aber dennoch den meisten. Doch genauso gut wusste sie auch, dass es das Naturell ihres ‚Ziehvaters’ war. Er konnte manchmal einfach nicht widerstehen. Ena war wieder in das jetzt stille und leere Schloss ihrer Kindheit zurückgegangen. Mit einem leichten Seufzer ging sie sich dann noch einmal richten und dann zur ersten Audienz in dieser Zeit. Doch es war nicht Takeshi, der sie im privaten Bereich des Audienzsaales erwartete. Nein, es war Taishakuten, der sie empfing. „Taishakuten-sama, was verschafft mir die Ehre Eures Besuches?“, fragte sie deshalb auch mit gemischten Gefühlen nach. Nun wo alle Gäste das Schloss verlassen und auch die hohen Herrschaften auf den Weg waren um sich etwas Urlaub zu können, geriet ein sehr erfahrender DrachenYoukai in leichte Sorge. Er war sich sicher, dass Ena ihre Aufgabe sehr gut meistern würde, aber er musste dafür sorgen, dass sie es nicht übertrieb. Von daher ließ er seine Kräfte etwas spielen und setzte sich selbst auf die Audienzliste und das ganz oben, damit e als erster mit der östlichen Thronfolgerin reden konnte. „Wenn Ihr mir ein paar Minuten Eurer wertvollen Zeit schenken würden.“, sagte er erst einmal zu Ena. „Ich möchte mit Euch reden.“, sagte er dann zu der östlichen Prinzessin. Ena war verwirrt, als sie diese förmlichen Worte hörte. „Ihr bekommt soviel Zeit wie Ihr für nötig haltet.“, sagte sie und deutete ihm das er sich zu ihr setzten könnte. „Sagt mir was Euch beschäftigt.“, bat sie ihn dann. Eigentlich saß sonst nur ein weiteres Familienmitglied auf diesem Platz, doch heute machte sie mal eine Ausnahme. „Danke, das ist nett!“, sagte der Drache und trat dann etwas näher. „Es gibt etwas, das ich mit dir bereden muss.“, setzte er noch hinterher und verfiel wieder in die vertraute Form. „Es ist wichtig, dass du dich nicht übernimmst.“, erklärte er der östlichen Thronfolgerin dann weiter. Ena hätte beinahe laut aufgeseufzt. Musste er jetzt auch noch wie Shigeru anfangen? Doch sie gab sich geschlagen und nickte dann einsichtig. „Das weiß ich doch. Immerhin will ich noch etwas von meiner kleinen Familie haben.“, begann sie und sah den Drachen vor sich nur an. „Ich hatte auch nicht vor nur zu arbeiten.“, setzte sie mit einem Lächeln hinterher. Taishakuten war sich bewusst, dass Ena sich nicht überanstrengen wollte, aber dennoch musste dies jetzt unbedingt angesprochen werden. „Ich weiß, dass dir das jetzt nicht passt, Ena, aber es muss leider sein. Du bist noch immer nicht ganz gesund und von daher werde ich einen Tagesablaufplan zusammenstellen, der auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.“, erklärte er. Als ihr Heiler hätte er es auch so machen können, aber er wollte nicht unbedingt Enas Zorn auf sich lenken, denn damit wäre ihnen beiden nicht geholfen gewesen. Nun konnte sich Ena einen lauten Seufzer nicht mehr verkneifen. „Was immer Ihr für richtig erachtet, denn immerhin seid Ihr mein behandelnder Heiler.“, erklärte sie sich zu seiner Überraschung bereit seinen Vorschlag anzunehmen. Taishakuten war unglaublich glücklich, dass Ena so einsichtig war. Er hatte schon damit gerechnet dass seine Patientin an die Decke gehen würde. „Aber keine Angst, ich werde dich nicht in deinem Zimmer einsperren und wir werden den Tagesablauf genau durchsprechen und du kannst mir deine ehrliche Meinung dazu sagen.“, erklärte er ihr dann. Denn er wollte ihr damit auch zeigen, dass sie Mitspracherecht besaß und ihm sagen konnte, wenn ihr etwas nicht gefallen würde. „Keine Angst, das werde ich.“, sagte Ena nur und lächelte dann leicht. Sie wusste dass Taishakuten sie nicht einsperren würde, denn damit wäre ihr und dem Reich nicht geholfen. Deswegen sagte sie zu den ersten Sätzen auch nichts weiter. Taishakuten konnte nur lächeln als er die Worte von Ena hörte. Er musste schon sagen, dass die östliche Prinzessin eine ausgesprochen nette Youkai war. Damit passte sie sehr gut in die westliche Familie und er hoffte das Sesshoumaru durch sie auch ruhiger werden würde. „Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass wir mit deinen Übungen weiter machen und vor allem aber dass wir uns um deine Fähigkeiten kümmern, damit sie dir nicht außer Kontrolle geraten können.“, sagte er noch zu ihr, denn er spürte, dass Ena enormes Potenzial hatte und dieses wollte er sehr gerne fördern. Ena wollte gerade fragen, welche Fähigkeiten der Drache denn meine, doch sie verkniff sich diese Frage. „Wenigstens interessieren meine Fähigkeiten mal Jemanden.“, meinte sie deshalb nur. „Aber wie soll das bitte alles in einen Tag passen?“, wollte sie dann wissen und man hörte das sie skeptisch war. Der Taishakuten hörte die Worte von Ena und er war schon sehr in Sorge, dass diese Skepsis einen Rückschlag auslösen könnte. „Nun was ich so mitbekommen habe, interessieren sich schon einige für deine Fähigkeiten. Suna und Shigeru haben dir doch ein wundervolles Geschenk gegeben und Kagome hat sich doch auch bereit erklärt dir mit deinen Fähigkeiten zu helfen.“, sagte der Drache, als wenn er sie daran erinnern müsste, weil sie es vergessen hatte. Und als sie dann fragte wie seine Vorschläge in einen Tag passen sollten, konnte sie nur schmunzeln. „Nun ja… es muss ja nicht alles in einem Tag passen. Wir können ja ein bisschen variieren.“, war dann seine Meinung. Ena dachte einen Moment über diese Worte, welche sie hörte, nach. „Nun gut, es gibt ein paar wenige.“, sagte Ena dann. Jedoch sagte sie nicht, dass die ihr wichtigsten Wesen nicht dazu gehörten. „Gut, dann sagt wie Ihr es Euch vorstellt. Wie könnte Eurer Meinung nach so ein perfekter Tag für mich aussehen?“, wollte die Thronfolgerin dann genauer wissen. Taishakuten lächelte leicht als er die Worte Enas vernahm. „Ich bin sicher, dass du auch deine Eltern von deinen Fähigkeiten überzeugen kannst.“, sagte er dann und versuchte seinen Schützling damit etwas aufzuheitern. Aber nun musste er erst einmal etwas überlegen. „Also wichtig ist, dass du den Tag in ruhe beginnst.“, begann er ihr zu erklären. „Vormittags dann ein paar Audienzen, aber nicht zu viele auf ein Mal, vielleicht so fünf bis zehn, je nach Bedarf und Problem. Danach dann etwas Ruhe und vielleicht ein bisschen Training deiner Kräfte und Fähigkeiten und was auch wichtig ist abends so zeitig wie möglich schlafen gehen.“, schilderte er in groben Zügen Enas Tagesablauf. Nun lächelte Ena etwas, denn das sie zeitig zur Ruhe ging abends hatte sie auch einem für sie sehr wichtigen Youkai versprechen müssen. Ansonsten klang das alles sehr einleuchtend und so gab sie dann auch ihr Einverständnis. „Wir werden das so machen.“, sagte sie dann zu dem Drachen. Da konnte Taishakuten nur leicht lachen, als er die Worte von Ena vernahm. „Genaueres besprechen wir dann gemeinsam und wenn du der Meinung bist du kannst nicht mehr, dann scheu dich nicht davor eine Pause zu machen, hast du gehört?“, kam es leicht, aber nur ganz leicht streng von dem Drachen. „Im Notfall springe ich dann für dich ein.“, setzte er dann noch nach. „Ich habe verstanden und anders hätte ich es auch nicht gemacht.“, sagte Ena darauf nur. Das Taishakuten streng sein konnte wusste die junge Thronfolgerin schon zur Genüge und deswegen nickte sie dann auch noch einmal. „Versprochen!“, setzte sie dann noch hinter her. „Schön, das freut mich!“, war die Antwort von Taishakuten auf die Aussage von Ena. Er freute sich, dass seine Patientin so einsichtig und vor allen auch so ‚pflegeleicht‘ war. Er verstand gar nicht, was Eiliko und Etsu immer zu meckern hatten. „Dann werde ich mal wieder gehen, damit du deine Arbeit machen kannst, aber wie gesagt übertreibe es nicht.“, ermahnte er Ena noch einmal bevor er sich dann erhob um Ena allein zu lassen. Das es nur so war, weil sie niemandem Kummer bereiten wollte ahnte er nicht. „Werde ich nicht, versprochen.“, wiederholte sich Ena dann und sah ihm mit einem Lächeln hinterher. Mit einem Lächeln verließ der Drachen dann das Audienzzimmer und als er die lange Schlange sah, fielen einigen der Bittsteller plötzlich ein, dass sie irgendwie was Wichtiges zu Hause vergessen hatten oder dass sie plötzlich was anderes zu tun hatten. Ena hatte nicht lange Ruhe, denn nur eine Minute nachdem Taishakuten den Saal verlassen hatte, kam der erste Bittsteller. So ging das dann bis zum Mittag und sie war froh, dass sie nun essen und dann ruhen konnte. Kaum hatten sich die drei DaiYoukai von der Familie verabschiedet, schlugen sie den Weg ein aus welchem sie die böse Aura erspürt hatten und alle drei hofften, dass sie den Menschen und Hanyou, denn hier im Osten lebten viele der Hanyou, welche andernorts nicht zur Ruhe kamen, helfen konnten. Vollkommen enttäuscht mussten sie jedoch feststellen, dass sie zu spät gekommen waren, denn das Dorf lag vollkommen in Trümmern. „Wir waren zu langsam.“, sagte der Inu no Taishou zu den anderen Youkais. „Wir sollten schauen ob wir irgendwo noch Überlebende finden.“, schlug er dann weiterhin vor. „Verdammt!“, fluchte Eiliko. Er kannte dieses Dorf sehr gut, denn es lag meistens auf seiner Reiseroute in den Westen und er sah hier nach dem rechten. Des Weiteren war er mit dem Dorfvorsteher befreundet. Was der östliche Lord aber nicht verstand war die Tatsache dass er von diesen Vorfällen nichts wusste. „Ja, lasst uns schauen ob wir hier noch jemanden finden.“, meinte der Vater Enas und ging in die Richtung, in welcher einmal das Anwesen des Dorfvorstehers gewesen war. Während Eiliko diesen Weg einschlug, ging der Taishou in eine ganz andere Richtung und suchte dort nach möglichen Überlebenden. Er rief aber nicht, sondern verließ sich auf seine Instinkte bis er etwas spürte, dass er von Tessaiga her kannte. Es hatte etwas mit Bannkreisen zu tun. ‚Verflixt, da komm ich nicht durch.‘, war der Gedanke vom Inu no Taishou. „Hallo, befindet sich irgendwer in diesem Bannkreis?“, fragte der Taishou freundlich nach. Klar war da einer noch am Leben das wusste er, denn sonst wäre der Bannkreis zusammengebrochen wie ein Kartenhaus. Doch im ersten Moment bekam er keine Antwort. Es dauerte einen kleinen Moment, ehe eine junge weibliche Stimme misstrauisch fragte: „Du glaubst doch nicht, dass ich diesen Bannkreis fallen lasse und durchkommen wirst du auch nicht.“, waren die Worte, welche an die Ohren des DaiYoukais drangen. „Das kann außer mir nur noch ein einziger Hanyou.“, setzte die Stimme noch nach. „Ich überlasse es dir ob du mir vertraust und den Bannkreis fallen lässt. Nur wenn ihr da Verletzte habt, dann ist es besser, wenn du es tust, damit sich meine Schwiegertochter um euch kümmern kann.“, sagte der Inu Taishou zu der weiblichen Stimme und hoffte so Vertrauen schaffen zu können. „Ich bitte dich, vertrau mir! Mein Sohn InuYasha ist auch ein Hanyou, da seine Mutter ein Mensch ist. Ich werde euch nichts tun, das verspreche ich.“, setzte er erklärend hinterher. „InuYasha?“, kam es im ersten Moment fragend. „Würdet Ihr die Güte haben und ihn mir beschreiben.“, bat die weibliche Stimme noch immer etwas misstrauisch, denn es konnte ja jeder mit Namen herum schmeißen. Der Inu Taishou horchte sofort auf als das Mädchen den Namen seines Sohnes aussprach. Dann schien sie seinen Sohn zu kennen. Als er die Frage hörte, konnte er nur leicht schmunzeln. „Als ich meinen Sohn vor einigen Stunden verließ, war er groß, muskulös, hatte lange silberfarbene Haare, Hundeohren, welche meine Schwiegertochter über alles liebt, goldene Augen und er hatte einen roten Suikan an.“, erklärte der Taishou dem Mädchen. Chiori hörte genau der Beschreibung zu. Ja, das war InuYasha. Vielleicht konnte sie dem Youkai dann wirklich trauen und so ließ sie den Bannkreis sinken. Zum Vorschein kam eine junge weißhaarige Hanyou in der Form eines gerade angehenden Teens, das ihn mit einem schüchternen Blick ansah. Hinter ihr konnte er einige Kinder und Frauen ausmachen, aber keine Männer. „Wo ist InuYasha?“, fragte sie noch immer etwas misstrauisch. Aber dennoch spürte sie eine Ähnlichkeit zwischen den beiden. Der Inu Taishou war sehr erleichtert, dass das Mädchen den Bannkreis sinken ließ und das war auch gut so, denn die Frauen und Kinder waren verletzt und auch Chiori benötigte dringend Hilfe. „Er ist ganz in der Nähe. In einer sicheren Höhle mit meiner Frau, meiner Schwiegertochter und noch einigen anderen Youkais. Aber ihr braucht vor ihnen keine Angst zu haben. Sie werden alle freundlich zu euch sein.“, schilderte der DaiYoukai noch. „Ich denke wir bringen euch in die Höhle. Vielleicht kann meine Schwiegertochter eure Wunden ja versorgen.“, schilderte er weiter. „Wer ist denn Eure Schwiegertochter?“, wollte Chiori wissen und erhob sich langsam. Ihrem Beispiel folgten dann auch die anderen, als schon die beiden anderen DaiYoukai zu ihnen stießen. „Wie ich sehe hast du mehr Glück gehabt als ich, Taishou.“, erklang die Stimme von Lord Eiliko. „Und du hattest auch mehr Glück, Akash.“, richtete er sein Wort an seinen Schwager. „Nun ja, sie sind nur mitgekommen, weil einer der Männer mich als deinen Schwager wieder erkannt hat.“, erklärte der indische Lord. Der Taishou wollte gerade eine Antwort auf die Frage des kleinen Hanyoumädchens geben, als er die Stimme seines Freundes vernahm. „Ja, das hatte ich. Aber die Kleine hier hat es mir nicht leicht gemacht.“, erklärte er. „Erst als sie hörte, dass ich InuYasha kenne hat sie etwas Vertrauen gefasst.“, erklärte er weiter. „Lord Eiliko. Bin ich froh, dass Ihr hier seid.“, war dann Chioris Mutter zu hören. „Wir wurden von drei Tanuki Youkai angegriffen. Sie treiben seit Wochen hier ihr Unwesen.“, erklärte sie dann. Eiliko hob eine Augenbraue. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Doch auch er wollte erst einmal die Verletzten in Sicherheit wissen. „Wir reden später.“, sagte er deshalb und ging dann zum Taishou. „Ich denke das wir sie zu den anderen bringen.“, meinte er, denn da wären sie auf jeden Fall sicher und konnten versorgt werden. „Mama!“, konnte man dann die Stimme von Chiori hören, denn die Hanyou war froh ihre Mutter wohlbehalten zu sehen, da sie während des Angriffes von dieser getrennt wurde. „Chiori.“, sagte die Mutter des Mädchens und schloss sie in ihre Arme. Sie war so unglaublich glücklich ihr Kind in ihre Arme zu schließen. „Ich stehe Ihnen jederzeit für Fragen zur Verfügung.“, sagte sie zu Lord Eiliko. Dass der eine Youkai mit InuYasha bekannt war, hatte sie noch gar nicht zur Kenntnis genommen. „Wenn das alle Überlebenden aus dem Dorf sind, dann sollten wir sie wirklich in die Höhle bringen. Dort können sich Shigekazu und Kagome um die Verletzungen kümmern.“, sagte der Inu Taishou zu den beiden anderen DaiYoukai. Die Frage war nur wie sie die Menschen und Hanyou sicher in die Höhle bringen konnten. Nun dachten alle nach. „Wie wäre es, wenn ich Arjun eine Nachricht zukommen lasse, das InuYasha mit seiner Frau und Shigekazu zu uns kommt?“, meinte dann Akash. „Wir beherrschen die Telepathie.“, setzte er noch erklärend hinterher, so als wäre das etwas vollkommen normales. Eiliko dachte einen Moment nach. „Das wäre eine gute Idee. Im hinteren Teil des Dorfes ist noch eine größere Hütte intakt. Der Weg wäre nicht ganz so lang, wie zu der Höhle.“, meinte er dann und sah dann fragend zum Taishou. Denn immerhin hatte der Taishou als ranghöchster Youkai hier das Sagen auch wenn sie auf dem Land von Eiliko waren. In der besagten Höhle gab es einen Youkai, welcher ziemlich eifersüchtig zu zwei Paaren schaute, denn er war ganz allein und hatte niemanden, welchen er in seine starken Arme nehmen konnte. ‚Ihr Glücklichen!‘ dachte sich dieser und schaute dann wieder aus der Höhle. Kagome hatte am Feuer gesessen und Arjun und Sanjana beobachtet, dabei hatte sie erkennen können wie liebevoll der indische Thronfolger normalerweise mit seiner Frau umging. „Darf ich fragen wann es soweit ist?“, wollte die westliche Prinzessin wissen. Während der Feier hatte sie sich einfach nicht getraut danach zu fragen. Doch hier und jetzt war sie mehr als Miko, denn als Prinzessin unterwegs. „Unsere Heiler sind sich nicht ganz sicher.“, begann Sanjana. „Aber sie meinten in ungefähr zwei Monaten.“, setzte sie noch nach. „Hauptsache sie kommen gesund auf die Welt.“, meinte Arjun in der stillen Hoffnung dass er die Krankheit der Familie nicht auf seine Welpen übertragen hatte. Seine Mutter hatte diese zwar nie gehabt, aber dennoch wollte er nicht dass seine Töchter genauso wie Ena leiden müssen. InuYasha sagte nichts dazu und beobachtete nur. Seine Sinne waren auf Gefahr hochgefahren und so hielt er sich für ihn typisch zurück. Er lauschte lieber und gab seiner Frau Wärme und Geborgenheit, als unvorsichtig zu werden, das konnte er sich hier nicht leisten. Natürlich wusste Kagome, dass noch immer Gefahr drohte, aber sie musste versuchen Sanjana ruhig zu halten. Die werdende Mutter durfte sich einfach nicht aufregen. „Ich denke nicht, dass die Krankheit bei euren Welpen ausbrechen wird.“, versuchte Kagome das angehende Elternpaar zu beruhigen. „Außerdem erforschen Taishakuten und Shigeru die Krankheit und ich bin mir sicher, dass die zwei ein Heilmittel finden werden, damit keiner mehr so leiden muss.“, setzte sie erklärend hinterher. Die Wärme ihres Mannes genoss Kagome in vollen Zügen auch wenn er seine Ohren gespitzt hatte doch dieses Verhalten kannte sie ja schon. „Die beiden werden hundertprozentig eines finden.“, kam es nun von InuYasha und er lächelte leicht. „Ich will einfach nicht glauben, dass es das Schicksal von Sess und Ena sein soll.“, setzte er hinterher. „Ich hoffe das sie nicht mehr leiden muss.“, meinte Sanjana und grinste, als sie einen Tritt spürte. „Da ist richtig was los in meinem Bauch.“, meinte sie an ihren Mann gerichtet. Der indische Thronfolger horchte sofort auf, als er die Worte seiner Frau vernahm. Er streichelte den Bauch seiner Gattin und genoss es die Bewegungen seiner Welpen zu spüren. „Sie scheinen ein Fest in deinem Bauch zu feiern.", schmunzelte der indische Prinz. In diesem Moment war es ihm egal, dass sie nicht allein waren. Er beugte sich zu seiner Frau herunter und gab ihr einen Kuss. InuYasha grinste leicht, als er die Worte Sanjanas hörte. Das alle anderen abgelenkt waren nutzte der Hanyou aus und legte seine Krallen unauffällig auf Kagomes Bauch. „Bei dir auch?“, fragte er einfach mal frech seine Frau und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Seine Worte hatte er mit Absicht so gehalten, damit keiner wirklich außer seiner Frau verstand was er meinte. „Nein, das glaube ich auch nicht.“, sagte Kagome erst einmal, denn auch sie konnte sich nicht vorstellen, dass es das Schicksal von Sesshoumaru und Ena war. „Wir werden alles dafür tun, dass Ena nicht mehr so leiden wird und ich denke dass ihr der Wintergarten sehr gut gefallen wird.“, sagte sie dann weiter an Sanjana gerichtet. Als InuYasha seine Frage stellte, konnte Kagome nur leicht lächeln. Ihr Mann war wirklich ungeduldig. Er konnte es ja gar nicht mehr abwarten Vater zu werden. „Tut mir leid, mein Schatz. Aber da muss ich dich enttäuschen. Bei mir ist noch alles ganz ruhig im Bauch.“, sagte sie und schenkte ihm einen Kuss. „Es wäre auch noch viel zu früh, als das sich darin etwas bemerkbar machen kann.“, setzte sie noch flüsternd hinterher. InuYasha erwiderte den Kuss nur zu gerne und lächelte dann. „Schade.“, kam es nur und seine Ohren zuckten kurz, da er das Gefühl hatte das etwas anders als vorher war. Unruhig sah er darum zu Shigekazu. „Ich bin gleich wieder da.“, meinte er nur und ging zu dem Drachen. „Alles klar da draußen?“, fragte er, denn er wurde innerlich immer unruhiger und konnte nicht sagen woher das nun wieder kam. Kagome seufzte nur bei den Worten ihres Mannes. Ungeduld war ja gar nicht mal so schlecht, aber langsam nervte sie InuYashas Ungeduld. Konnte er nicht einmal abwarten und einfach nur ihre Zweisamkeit genießen? Er würde schon früh genug Ramba Zamba in ihrem Bauch spüren können und Jubel Trubel erleben, wenn das Baby erst einmal geboren war. Sie konnte nur hoffen, dass die anderen in der Höhle nicht eins und eins zusammenzählten. Shigekazu dagegen sah plötzlich nach draußen. Irgendetwas stimmte da doch ganz und gar nicht, aber was war das für ein Gefühl. „Ich weiß auch nicht InuYasha!“, antwortete er dem Sohn des Inu Taishous. „Es scheint jemand Kontakt mit mir aufnehmen zu wollen.“, das Letzte sagte er mehr zu sich selbst und schon hatte er die Stimme eines Youkais im Kopf. ~Arjun, es wäre schön, wenn du bei den Frauen bleiben würdest und InuYasha, seine Frau und Shigekazu zu uns ins Dorf schicken würdest.~, kam die Anweisung des indischen Lords an seinen Sohn. „InuYasha…“, weiter kam der indische Prinz jedoch nicht, da Shigekazu schon für diesen weiter sprach. „Wir sollen mit Kagome ins Dorf kommen.“, sagte der Jungdrache und grinste den indischen Thronfolger frech an. „Habe ich Recht?“, wollte er dann von Arjun wissen. Arjun knurrte etwas ungehalten auf als Shigekazu ihm so über den Mund fuhr. Wenn er eins nicht leiden konnte, dann war es, wenn ihn jemand dazwischen quatschte. „Ja, er hat Recht.“, sagte er zu allen Anwesenden. „Ich bleibe mit meiner Frau, Izayoi-sama und AhUhn hier und ihr drei mögt bitte ins Dorf gehen. Da gibt es wohl einige Verletzte.“, sagte Arjun weiter. Kagome konnte nur leicht schmunzeln als sie hörte wie Arjun leicht anfing zu grummeln. Dennoch überprüfte sie ihren Erste Hilfekoffer und der war randvoll mit Salben und diversen Schmerzmitteln. „Unterwegs muss ich meinen Mörser und Stößel irgendwo säubern und wir müssen auch Wasser mitnehmen.“, erklärte sie ihrem Mann. InuYasha grinste nur. Er fand es lustig, dass Arjun auch endlich mal etwas leiden musste. Er sah den indischen Prinzen nur scharf an und meinte dann: „Passt gut auf meine Mutter und die anderen auf.“, dann hockte er sich vor seiner Frau nieder und meinte, während sie auf seinen Rücken stieg: „Auf zum Fluss.“ „Ja, ja, ich werde schon gut auf Eure Mutter aufpassen, InuYasha-sama, keine Sorge.“, sagte Arjun zu dem Hanyou und beobachtete wie die Gattin des Hanyous auf dessen Rücken stieg. Kagome lächelte leicht, als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Das war typisch ihr Mann. Er machte sich immer Sorgen um sie, seine Mutter, ja sogar um seinen Vater und seinen Bruder machte er sich immer Sorgen. Sie schenkte ihrem Gatten einen Kuss auf die Wange, als sie auf dem Rücken ihres Mannes saß. „Halt!“, war nun Shigekazu zu vernehmen. „Ich werde euch beide tragen. Wenn ich fliege sind wir schneller.“, setzte er dann noch nach und verwandelte sich vor der Höhle in einen dunkelgrünen Drachen, dessen Schuppen zum Ende hin immer heller im Farbton wurden. Seine rubinroten Haare zogen sich wie ein leichtes Fell über den Rücken zum Schwanz. Die silbernen Augen des jungen Youkais sahen sie fast belustigt an, als er das Erstaunen in den Augen des Prinzenpaares sah. Mit einem Nicken des Kopfes bat er die Zwei aufzusteigen. Kagome beobachtete genau wie sich Shigekazu in einen Drachen verwandelte und bekam große Augen. Himmel, war der Drachen groß und da sollte sich Kagome draufsetzten? Niemals würde sie freiwillig auf diesem Drachen reiten. Der war nicht nur groß sondern auch noch wunderschön. Aber leider hatte sie keine andere Wahl, denn InuYasha zögerte keinen Moment und setzte seine Frau vor sich auf den Rücken des Drachen. „Aber wehe es passiert ihr etwas.“, meinte er den Drachen ermahnen zu müssen und drückte sein Leben an sich. Die junge Frau hätte am liebsten schreien wollen, aber sie hielt sich dezent zurück. Kami, musste das nun sein, dass sie auf diesem Drachen reiten musste. Aber als sie die Nähe ihres Mannes spürte, wurde sie wieder ruhiger. Auf die Worte InuYashas konnte sie nur schmunzeln. Was sollte ihr denn nun passieren? Ihr Mann war doch da und beschützte sie. Die junge Prinzessin kuschelte sich in die Arme ihres Mannes und wartete darauf, dass Shigekazu los flog. Ein Schnauben war alles was Shigekazu auf die Worte InuYashas erwiderte, denn er war weiß Kami nicht verrückt. Er kannte die Strafe, wenn der westlichen Prinzessin etwas passieren würde. Dann hob er endlich ab in die Luft und flog erst zum Fluss, wo sie Wasser holten und Kagome ihren Mörser reinigte. Danach ging es weiter zum Dorf wo sie ungefähr in der Mitte aufsetzten. „Hier sieht es aus, als wenn Sou‘unga sich ausgetobt hat.“, meinte InuYasha und sah sich nach Überlebenden um. Doch als er niemanden sah, machte sich Shigekazu einfach durch einen Drachenruf bemerkbar. Kagome stiegen die Tränen in den Augen. Sicher, sie hatte schon öfter zerstörte Dörfer gesehen, aber irgendwie ging ihr das Schicksal dieses Dorfes ziemlich nahe. „Vater und die anderen sind zu spät gekommen.“, sagte sie zu sich selbst. „Und das nur, weil erst koordiniert werden musste was mit uns schwachen Frauen geschehen sollte.“, setzte sie leise nach. Sie sah sich weiter um und sah eine zerstörte Hütte nach der anderen. „Hier ist nichts heil geblieben.“, kam es geschockt von Kagome hinterher. InuYasha wollte schon etwas erwidern, als er die Worte seiner Gemahlin hörte, doch Shigekazu war schneller. „Bei Kami, hier hat Jemand ganz schön zugelangt.“, begann der Jungdrache und sah dann zu der jungen Frau. „Kagome-sama, von euch Frauen ist keine schwach. Und Ihr am allerwenigsten.“, meinte er und sah sie nur traurig an. Er konnte einfach nicht verstehen, dass sie sich die Schuld dafür gab. „So wie das hier aussieht sind die Schäden nicht von diesem einen Angriff.“, sagte er und ging zu einer der Hütten. Denn an dieser konnte man sehr genau sehen, dass sie schon etwas länger brach lag. InuYasha seufzte. Begann sie etwa schon wieder damit, dass sie sich selbst zerfleischte. „Süße, es trifft weder dich noch Mutter oder Sanjana die Schuld an dieser Tragödie. Einzig dieser verrückte Youkai hat die Schuld. Aber dennoch frage ich mich wo die anderen sind.“, meinte er und gab ihr einen Kuss. Nach dem Kuss hob er seine Nase in die Luft und urplötzlich begann sein Tessaiga zu vibrieren. Irritiert sah er zu seinem Schwert. Das tat es doch sonst nur wenn sein Bruder in der Nähe war. Dennoch zog er es und sofort zeigte sich die rote Klinge des Tessaiga. „Ein Bannkreis?“, fragte er irritiert und wollte schon zuschlagen, als eine Stimme ihn in der Bewegung inne halten ließ. Kagome hörte zwar die Worte Shigekazus, wollte sie aber nicht so Recht glauben. Wie denn auch? Sie hatte irgendwie das Gefühl den Männern ein Klotz am Bein zu sein. Selbst InuYashas Worte konnte sie nicht so Recht glauben, aber dennoch besänftigen seine Worte die junge Frau etwas. „Danke!“, sagte sie daher einfach nur an ihren Mann und an Shigekazu gewandt. Dass sie noch nicht so recht überzeugt war, mussten die Männer ja nicht unbedingt wissen. „Yasha, halt ein!“, war eine tiefe und männliche Stimme zu vernehmen, als diese sah, dass der Hanyou den Bannkreis zerstören wollte. Das musste der Höchste aller DaiYoukai machen, denn sonst wäre das kleine Mädchen, welche den Bannkreis gesponnen hatte, gestorben und das konnte der Inu no Taishou nicht zulassen. „Wir werden den Bann fallen lassen.“, setzte der Inu Taishou hinterher und schaute zu dem kleinen Mädchen, welche diesen Bannkreis gesponnen hatte. Er hoffte das Chiori ihn auch so verstand, dass keine Gefahr mehr herrschte. „Keh!“, knurrte der Angesprochene und sprang mit einem eleganten Sprung zurück. Es dauerte einen Moment ehe er sein Tessaiga wieder wegsteckte. Derweil war der Bannkreis gefallen und gab den Blick auf die dort versteckten Wesen frei. Was InuYasha neben seinem Vater als erstes auffiel war eine Hanyou mit fliederfarbenen Augen und leicht bläulichen Haaren. Es dauerte einen kleinen Moment und dann sah er die Kleine ungläubig an. „Chiori?“, fragte er sehr erstaunt, sie hier anzutreffen. Aber nicht nur InuYasha war vollkommen erstaunt das kleine Mädchen neben Inu Taishou zu sehen, sondern auch Kagome. „Nein, das gibt es doch gar nicht.“, sagte sie daher. „Chiori!“, setzte sie hinterher und breitete ihre Arme aus um das kleine Mädchen, das auch gar nicht mehr so klein war zu umarmen. „InuYasha, Kagome!“, sagte Chiori und war froh die beiden zu sehen und sie ging auch auf Kagome zu. „Schön euch zu sehen.“, sagte sie noch und dann drehte sie sich zu den Verletzten um. „Kannst du Ihnen helfen?“, fragte sie weiter. Shigekazu schien sie gar nicht zu bemerken. „Ich werde sehen was ich machen kann.“, sagte Kagome und schaute zu Shigekazu in der Hoffnung das er ihr beipflichten würde. „Sicher können wir das, Kagome-sama.“, sagte der Drache und hielt sich damit an die Rangfolge. Denn immerhin war die westliche Familie die höchste und damit war er in diesem Moment auch Kagome unterstellt. Aber er tat es auch noch aus einem anderen Grund. Er wollte das Selbstbewusstsein der Prinzessin stärken. „Sagt mir, welche Bereiche ich übernehmen soll.“, setzte er noch hinter her. Kagome war sehr erleichtert als sie die Worte Shigekazus vernahm. So hoffte sie, dass es möglich war alle Leben zu retten. „Danke, Shigekazu.“, sagte sie daher. „Wenn Ihr Euch um die schweren Fälle kümmern könntet, dann wäre mir schon eine große Last genommen. Ich möchte, wenn es geht keines der Leben verlieren.“, setzte sie noch hinterher. „Ich kümmere mich dann um die leicht verletzen Menschen und Hanyou.“, erklärte sie weiter. Dann wandte sie sich Eiliko zu. „Ist es möglich, dass Ihr uns ein paar Heilkräuter erschaffen könnt?“, fragte sie den östlichen Lord. „Wie Ihr wünscht, Mylady!“, sagte Shigekazu und sah sich genauestens um. Eiliko lächelte nur. „Sicher kann ich das. Welche hättet Ihr denn gerne?“, sagte er daraufhin nur. InuYasha hingegen umarmte nun die Kleine und nahm sie genau in Augenschein. „Du bist ja auch verletzt, Chiori.“, meinte er nur und setzte sie auf den Boden. Doch der war hier nicht so kühl wie sonst überall. Nein, hier war überall warmes weiches Moos. ‚Wie die Tochter so der Vater.’, dachte sich der Hanyou und grinste etwas schräg. Denn seiner Meinung nach konnte das nur Enas Vater gewesen sein, da hier nirgends ansonsten Gras oder Moos zu finden war. „Danke, Shigekazu.“, sagte Kagome nur. Nun war er wieder erwacht, ihr Ehrgeiz anderen Menschen, Youkai und Hanyou zu helfen, denn auch Youkai lebten in diesem Dorf. Auf Eilikos Frage hin stellte sie ihm eine Liste zusammen was sie brauchte. „Und dazu noch ein paar Beeren, wenn es geht. Die brauche ich, damit die Medizin nicht so bitter schmeckt.“, setzte sie noch hinterher. Als sie ihren Mann reden hörte, dass auch Chiori verletzt war, sah sich Kagome die Hanyou an und war erleichtert, dass die Verletzungen nicht ganz so groß waren. „Ich kümmere mich gleich um dich und deine Mutter, Chiori.“, sagte Kagome und wartete darauf, dass die Kräuter zu Tage traten.“ Eiliko lächelte und es dauerte einen kleinen Moment länger, als bei Ena, aber dann war alles zu finden, was ein Heiler brauchte. Von Heilkräutern über Wurzeln und Beeren bis hin zu seltenen Heilpflanzen, die oft für Youkai genutzt wurden, weil sie für Menschen schnell giftig werden konnten. „Wenn ihr beide noch etwas braucht lasst es mich wissen.“, sagte Eiliko dann noch und begann bei der Versorgung zu helfen. „Kann ich dir auch irgendwie helfen, Süße?“, wollte InuYasha von seiner Frau wissen. Denn er wollte nicht nur dabei stehen und zusehen, das war etwas das er bei solchen Dingen immer hasste. „Kann ich auch helfen?“, wollte Lord Akash wissen, denn auch er wollte nicht nur rumstehen. Doch ihm wurde eine andere Aufgabe vom Taishou zugewiesen. „Danke, Eiliko.“, sagte Kagome zum östlichen DaiYoukai. Es störte die junge Prinzessin nicht, dass es länger als bei Ena dauerte bis alle benötigten Kräuter da waren. Die Hauptsache war, dass die Kräuter überhaupt da waren. „Ich denke, dass sollte erst einmal genügen.“, setzte sie mit einem leichten Lächeln nach. Als InuYasha fragte ob er helfen konnte, stand es für Kagome außer Frage, denn einen besseren Helfer als ihren Mann konnte sie gar nicht haben. „Das ist lieb von dir, Schatz.“, sagte sie. „Es wäre lieb, wenn du meine Patienten festhalten könntest, wenn ich sie behandle, denn es kann durchaus schmerzhaft sein und dann ist es nicht schön, wenn sie um sich schlagen.“, erklärte Kagome und besah sich Chioris Verletzung. „Na, da hast du ordentlich etwas abbekommen.“, sagte sie, denn die Hanyou hatte mehrere blaue Flecken und diverse offene Wunden über den ganzen Körper verteilt. So fing Kagome an eine Paste zu machen und sah InuYasha an, denn ihr Bauch wies ein Loch auf. „Es ehrt Euch, dass ihr meiner Schwiegertochter helfen wollt, Lord Akash!“, kam erst einmal die Worte vom Inu Taishou. „Aber da Chiori nun nicht mehr den Bannkreis aufrechterhält, ist es wichtig, dass wir die Verletzten bewachen und beschützen.“, setzte er noch hinterher. „Wie Ihr wünscht.“, sagte Akash und begann die Gegend mit seinen Sinnen zu erkunden, während InuYasha, Kagome, Eiliko und Shigekazu sich um die Verletzten kümmerten. InuYasha verstand seine Frau und hielt, ohne mit der Wimper zu zucken die kleine Hanyou fest. „Danke, Lord Akash!“, kam es wie immer höflich von dem obersten DaiYoukai. „Eiliko, du bleibst bei Kagome und versuchst sie und Shigekazu so gut wie möglich zu unterstützen, ja?“, wollte er von dem östlichen Lord wissen. „Denkst du ich lasse einen Teil meiner Familie ungeschützt?“, fragte Eiliko gegen und nickte aber dann noch. „Wie Ihr wollt, Taishou.“, setzte er hinterher. Der Inu no Taishou konnte nur schmunzeln bei den Worten von Eiliko. „Nein, das glaube ich nicht.“, sagte er lächelnd, nickte seinem Freund noch einmal zu und ging selbst auf Patrouille. Von dem kleinen Schlagabtausch bekam Kagome aber nichts mit, da sie sich voll und ganz auf Chiori konzentrierte. „Es tut mir leid, aber ich werde dir wehtun.“, kam es zögernd von der Prinzessin und dann rieb sie die Verletzungen mit der von ihr zubereiteten Paste ein. „Inu, wir brauchen einen Druckverband. Kannst du mir den Rucksack bitte rüber reichen?“, fragte Kagome ihren Mann. „Hier ist er schon.“, sagte InuYasha, als er die Worte seiner Frau hörte. Er wusste dass es wehtun konnte was sie da tat und so hatte er der kleinen Hanyou über den Kopf gestreichelt. „Danke!“, sagte Kagome und sah erst einmal zu Chiori. „Gleich hast du es geschafft.“, sagte sie zu der Hanyou. Chiori dagegen hatte ganz schön die Zähne zusammengebissen, um nicht laut los zu schreien, denn das tat schon mächtig weh. Aber die Tränen konnte sie sich nicht verkneifen. Da halfen auch InuYashas Streicheleinheiten nicht wirklich. Als Kagome meinte, dass sie es gleich geschafft hatte, da nickte sie nur, da sie nichts sagen wollte. Würde sie etwas sagen, dann würde man ihr nur noch mehr anmerken, dass sie Schmerzen hatte. „Eiliko, ich brauch kochendes Wasser.“, sagte Kagome, die nun schon wieder dabei war bei einigen Kräuter den Saft aus den Blättern zu pressen. „Kommt sofort.“, sagte Eiliko und bat schon die Natur um ein kleines Feuer, auf das er einen Kessel mit Wasser stellte. Aber dennoch dauerte es eine kleine Weile ehe das Wasser kochte und er einen Teil für Kagome abschöpfte und in eine andere Schale füllte. „Danke!“, sagte Kagome erneut und während sie darauf wartete, dass das Wasser kochte nahm sie ein paar Beeren und zerdrückte diese ganz einfach. „Dann wird die Medizin nicht so bitter schmecken.“, erklärt sie der erstaunten Chiori und als das Wasser kam, gab Kagome den Extrakt der Kräuter und der Beeren hinzu und reichte es an die Hanyou weiter. „Der Trank unterstützt deine Selbstheilungskräfte.“, erklärte sie weiter. Im selben Moment war ein Schrei von weiter hinten zu hören und Eilikos Sinne schlugen sofort Alarm. „Ich sehe mir das an.“, sagte der östliche DaiYoukai und war schon zwischen den Leuten verschwunden. Doch das Ganze jedoch war nur halb so wild. Ein kleiner Junge war einfach nur gefallen und auf das verletzte Bein eines anderen Kindes gefallen. Sofort nahm sich der östliche Lord den beiden an und tröstete sie beide. Doch das Bein des einen Jungen sah nicht gut aus. „Eiliko, bring die beiden Kinder zu mir. Ich kümmere mich um die Verletzungen.“, sagte die westliche Prinzessin, während Chiori ihren Trank langsam und Schluck für Schluck austrank. „Mache ich.“, sagte der angesprochene Lord und brachte einen Jungen nach dem anderen zu Kagome. „Danke, Onkel.“, meinte der eine Junge, der in diesem Moment nicht wirklich wusste mit wem er es zu tun hatte. Eiliko hingegen sagte dazu nichts weiter und lächelte nur milde, was InuYasha ebenfalls ein Lächeln entlockte. Wieder bedankte sich Kagome bei Lord Eiliko und versorgte die Wunden der Jungs und noch einiger anderer Patienten. Shigekazu bekam von alledem nichts mit. Er war vollkommen damit beschäftigt den Schwerverletzten zu helfen. ‚Vater, wenn du nur hier währest. Ich könnte deine Hilfe hier wirklich brauchen.’, dachte sich der südliche Prinz das eine oder andere Mal. Denn es wurden nicht weniger Patienten. Nein, irgendwie hatte er das Gefühl da kamen noch mehr dazu. Besagter Drache befand sich mit dem Rest seiner Familie auf dem Weg Richtung Heimat und er freute sich schon sehr darauf. Sicher, das Fest hatte ihm gefallen, aber nun wurde es Zeit, dass sein Reich wieder von ihm selbst und nicht von seinem Verwalter regiert wurde. Das war ein Umstand, den er unbedingt wieder schnellstens abstellen musste. Während er so darüber nachdachte das sie schnell wieder nach Hause kommen würden, bemerkte er nicht die Veränderungen um sich, doch dann spürte er die Magie, welche ihn woanders hingebracht hatte. Wo war er denn nun schon wieder? Was war das für ein Dorf? Er verwandelte sich in seine Menschengestalt und sah sich genauestens um. Denn es sah nach einem Schlachtfeld aus, das schlimmer nicht hätte sein können. Überall türmten sich Trümmer und Wesen aller Art. „Wo zum Kuckuck bin ich hier?“, konnte man eine männliche Stimme verärgert und leicht verwirrt hören. InuYasha, Eiliko und Shigekazu zuckten förmlich zusammen, als sie die Stimme hörten. „Shigeru?“, kam es fragend von InuYasha und Eiliko, welche sehr erstaunt waren den Drachen hier zu sehen. Doch auch Shigekazu sah sich verwirrt nach der Stimme um. „Vater?“, fragte er verwirrt, doch dann schwenkte seine Stimme in eine bittende um. „Wenn du schon mal da bist, dann könntest du mir hier mal bitte helfen. Ich bin hier mit meinem Latein am Ende.“, bat er und vergessen war in diesem Moment wie sein Vater hierher kam. Shigekazu war nur froh, dass dieser da war und sie nun wirklich keinen Patienten verlieren würden. „Würde mir mal einer meine Frage beantworten? Wo bin ich und wie bin ich hierher gekommen?“, wollte er unbedingt wissen. Aber als er den flehenden Tonfall seines Sohnes hörte, ging er zu ihm und sah sich den Patienten an. „Äußerlich scheint er nicht verletzt zu sein, aber das Rascheln des Atems gefällt mir nicht.“, sagte Shigeru. „Wahrscheinlich innere Verletzungen.“, erklärte er und dann tauchte er in den Patienten ein und kam erst Stunden später wieder heraus. „Der Mann hatte eine schlimme Lungenverletzung. Ich habe ihn wieder zusammengeflickt, aber es wird noch dauern, bis er wieder vollkommen gesund ist.“, erklärte Shigeru weiter. „Danke.“, sagte Shigekazu und sah nicht gerade mehr taufrisch aus, denn er hatte in den Stunden auch weiter gearbeitet. „Was das andere anbelangt reden wir nachher.“, setzte er noch nach. „Gern geschehen, mein Sohn!“, sagte Shigeru zu Shigekazu. Auf dessen andere Worte kam nur ein Nicken, aber dann konnte man ein Poltern und einen lauten Ruf vernehmen. Nicht nur Shigekazu hatte in den letzten Stunden gearbeitet wie ein Irrer, sondern auch die Prinzessin des Westens. Wie eine Irre hatte sie geackert, um den Verletzten zu helfen und hatte sich dabei leider keine Pause gegönnt. Tja, und so kam was kommen musste und die junge Frau sackte einfach in sich zusammen. InuYasha half seiner Frau wo er konnte und auch Lord Eiliko fasste unermüdlich mit an. Beide wussten zwar das sie ‚nur’ ein Mensch war, aber dennoch war sie eine starke Frau und so kam dann der Zusammenbruch auch völlig überraschend. „KAGOME!“, kam es nur erschrocken und besorgt vom westlichen Prinzen. „Shigeru, Shigekazu!“, war als nächstes die Stimme von Lord Eiliko zu vernehmen, der natürlich am nächsten bei dem westlichen Paar gewesen war. Auch die Drachen hatten gehört, wie der Hanyou nach seiner Liebsten schrie. Schnell liefen sie zu der jungen Prinzessin, um sie zu untersuchen. „Sie hat sich ganz schön übernommen.“, sagte Shigeru, dem gar nicht gefallen hatte, was er festgestellt hatte, zu dem Hanyou. „Sie sollte sich in der nächsten Zeit schonen und nicht mehr so schwer arbeiten.“, erklärte er weiter. „Das Beste wäre, wenn du bei Kagome bleibst und aufpasst, dass sie sich nicht mehr so überanstrengt.“, setzte er hinterher. InuYasha seufzte nur als er das hörte. Seine Frau nicht so arbeiten zulassen, war einfacher gesagt als getan. „Ich werde mein Bestes geben, das sie nicht mehr so schwer arbeiten muss. Wobei ich hoffe, dass es während der Reise nicht noch mehr solcher Dörfer geben wird.“, erklärte er und blieb bei seiner Frau sitzen. Dennoch machte er sich so seine Gedanken, denn das war doch nicht normal. „Heißt das sie darf ihre Kräfte im Moment nicht weiter nutzten, oder wie soll ich das verstehen?“, wollte er dann noch wissen. Shigeru konnte nur schmunzeln als er die Worte InuYashas vernommen hatte. Sicher, er wusste selbst wie schwer es Kagome fiel ihre Finger still zu halten. Aber bei InuYashas Frage konnte er nur leise lachen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Kagome ein Mensch ist, InuYasha. Sicher, sie ist eine starke Frau, aber dennoch darf sie sich nicht überanstrengen. Sie hat eben bis zur Erschöpfung gearbeitet und wie ich sie kenne ohne Pause. Tja, und das kann für einen Menschen sehr gefährlich sein. Ich denke, wenn sie sich ein paar Stunden ausruht, wird sie bald wieder die Alte sein und dann darf sie auch wieder ihre Kräfte einsetzen.“, schilderte Shigeru weiter „Aber sie darf es nicht übertreiben oder sie wird sonst ernsthaft erkranken und das wollen wir doch nicht, oder?“, setzte er dann noch abschließend nach. InuYasha konnte nur seufzen. Er wusste sehr genau das Shigeru recht hatte. Genauso war seine Gemahlin und er wollte sie auch gar nicht anders haben, denn so liebte er sie. „Nein, das wollen wir nicht.“, meinte er nur und sah sich nach einem ruhigen Plätzchen um, doch er konnte keines finden. „Ich bringe euch zur Höhle, da kann sich Kagome-sama ausruhen.“, erbot sich Shigekazu. InuYasha überlegte einen Moment. Denn er wollte sich nicht ohne das Einverständnis seines Vaters entfernen, doch da kam ihm Eiliko zu vor. „Geht ruhig. Ich werde das deinem Vater erklären, InuYasha.“, sagte Eiliko und trat zu den anderen. InuYasha nickte nur und nahm dankend das Angebot Shigekazus an. „Danke, das ist sehr nett von dir.“, meinte er und schon Minuten später waren sie auf dem Weg zur Höhle. Ein spitzer Schrei war aus der Höhle zu hören, als der Drachen zusammen mit InuYasha und Kagome, die noch immer bewusstlos war, die Höhle erreichte. „Was ist mit Kagome passiert?“, fragte diese Stimme leicht panisch bei den beiden Herren nach. „Was habt ihr mit ihr angestellt?“, setzte sie noch fragend hinterher. „Gar nichts!“, kam die kurz angebundene Antwort InuYashas, während er seine Frau in den hinteren Teil der Höhle brachte und sanft auf den Boden legte. Er zog seinen Haori aus, deckte damit seine Frau zu und setzte sich neben Kagome. Shigekazu hingegen sah sich genötigt sich in seine menschliche Gestalt zu verwandeln. „Seht ihm bitte das Verhalten nach, Izayoi-sama.“, wandte er sich an die westliche Fürstin. „Kagome-sama hat sich nur einwenig überarbeitet, weil es einfach zu viele Verletzte im Dorf gab. Aber keine Angst, es geht ihr bald besser, hat mein Vater gesagt.“, erklärte ihr Shigekazu in Kurzform was vorgefallen war. Izayoi sagte gar nichts auf die kurz angebundene Antwort ihres Sohnes, sondern beobachtete die beiden nur und sie sah sehr genau dass auch InuYasha sich Sorgen um seine Frau machte. Als Shigekazu sich verwandelte und mit ihr sprach, sah sie zu dem Prinzen des Südens. „Überarbeitet hat sie sich?“, fragte sie einfach noch mal nach, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht verhört hatte. „Sie sollte wirklich besser auf sich achten.“, sinnierte sie vor sich hin, aber dann bedankte sie sich bei Shigekazu für die Hilfe. Kagome bekam von der ganzen Aktion überhaupt nichts mit, denn sie war die ganze Zeit bewusstlos. Aber so langsam kam wieder ‚Leben‘ in ihren Körper und sie war im Begriff aus ihrer Bewusstlosigkeit zu erwachen. „Nichts zu danken.“, sagte Shigekazu. „Ja, aber das gilt für uns alle. Auch an InuYasha, Vater, Lord Eiliko und mir ist die ganze Sache nicht spurlos vorbeigegangen.“, erklärte er. „Ich werde mal wieder zu den anderen fliegen. Bis nachher.“, mit diesen Worten war er schon verschwunden. Die Antwort, falls eine kam, hörte er schon nicht mehr. InuYasha hingegen beobachtete einfach nur traurig seine Frau. Warum konnte sie nie auf ihren Körper hören? Immer wieder musste sie ihre Grenzen neu herausfordern. Doch er würde darauf wohl nie Antworten bekommen. Mit einem kleinen Seufzer strich er ihr eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Sanft zeichneten seine Finger ihre feinen Konturen im Gesicht nach. Von den Streicheleinheiten bekam Kagome alles mit. Sie wusste nicht, ob sie das nur träumte, oder ob diese real waren. Das interessierte sie auch nicht, denn sie genoss sie einfach nur. Aber irgendwann öffnete sie ihre Augen und sie spürte noch immer die Hand ihres Mannes auf ihrem Gesicht. „Inu.“, kam es noch immer schwach über die Lippen der westlichen Prinzessin, denn ihr Körper verlangte noch immer nach der für sie so wichtigen Ruhe. „Was ist passiert?“, wollte sie dennoch von ihrem Gatten wissen. InuYasha hörte sehr wohl, dass sie noch sehr schwach war. „Schhht…!“, begann er mit einem Lächeln. „Du hast dich nur etwas übernommen und brauchst etwas Ruhe.“, sagte er und lächelte leicht. „Shigeru hat für dich übernommen.“, setzte er noch beruhigend hinterher und fuhr mit den Streicheleinheiten fort. Kagome hörte ihrem Mann genau zu, aber dennoch kamen seine Worte nicht wirklich bei ihr an. Wieso hatte sie sich übernommen? Ihr ging es doch gut. Die Tatsache, dass Shigeru gar nicht bei Ihnen war, realisierte sie nicht einmal wirklich. „Die vielen Verletzten brauchen doch Hilfe.“, sagte sie und wollte sich, stur wie sie nun einmal war, doch tatsächlich aufrichten. „Bitte bring mich wieder zu den anderen.“, bat sie. Sie hatte sehr wohl vernommen, dass sie nicht mehr im Dorf waren, aber wo genau sie waren, dass wusste sie auch nicht. InuYasha drückte seine Frau wieder zurück. „Nichts da!“, kam es ruhig von ihm. „Ich habe keine Lust dich und unser Baby wegen deiner Sturheit zu verlieren.“, sagte er darauf hin nur. „Denn das wären die Folgen, wenn du dich nicht ausruhst.“, setzte er noch nach. „Den Verletzten geht es gut, da sie die bestmögliche Versorgung bekommen haben und weiterhin bekommen. Oder meinst du das Shigeru es nicht schaffen kann?“, konterte er. Doch dann kam ihm eine fiese Idee. Ja, das würde mit Sicherheit helfen, ihren Sturkopf wachzurütteln. „Aber anscheint willst du uns beiden ja nicht unseren sehnlichsten Wunsch erfüllen.“, meinte er und unterließ dieses Mal die Streicheleinheiten. Denn er wusste genau, dass sie beide den gleichen Wunsch hatten. „Aber ich muss.“, sagte Kagome erst einmal, da sie sich für die Verletzten verantwortlich fühlte. Aber als InuYasha sagte, dass er sie verlieren würde, wenn sie weiter so machen würde, hielt sie inne. „Wie meinst du das?“, fragte sie einfach mal nach, aber schon wenige Augenblicke später kam es ihr so vor, als würde ihr Mann sie verbal schlagen. Seine Worte waren wie Schläge, die sie mitten ins Gesicht bekam. „Wie kannst du so etwas sagen?“, kam es unter Tränen von Kagome und drehte ihr Gesicht von ihrem Mann weg. „Du bist unfair, InuYasha. Du weißt ganz genau, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche als dieses Baby.“, weinend drehte sie sich ganz von ihrem Mann weg. „Weil du einfach nicht auf deinen Körper hörst, wenn du meinst das alle dich brauchen. Es ist doch nicht falsch sich mal für ein paar Minuten eine Pause zu gönnen. Seit wir im Dorf angekommen waren hast du weder gegessen noch etwas getrunken.“, erklärte InuYasha ungewohnt ernst. „Und aus genau diesem Grund bringst du nicht nur dich, sondern auch unser Baby in Gefahr.“, setzte er hinterher. „Es liegt mir fern dich zu kränken, aber du tust dir selbst nichts Gutes, wenn du immer nur an andere denkst.“, meinte er noch. Das sie weinte, ließ ihn zum allerersten Mal seit sie sich kannten kalt, da er ja nur ihr Wohl im Sinn hatte. Kagome hörte ihren Mann weiter zu und irgendwie kränkten sie die hart ausgesprochenen Worte InuYashas. Er konnte doch nicht verlangen, dass sie einfach nur da saß und eine Pause machte, während andere leiden mussten. „Ich kann doch nicht einfach zuschauen, wenn andere leiden.“, sagte sie erst einmal, aber dann sah sie irgendwann doch ein, dass ihr Mann Recht hatte mit dem was er gesagt hatte. Sie rollte sich wie eine Kugel zusammen und weinte noch immer bitterliche Tränen, schalt sich im inneren eine dumme Gans und horchte in ihren Körper hinein. „Es tut mir leid!“, brachte sie irgendwann heraus. InuYasha strich ihr sanft und beruhigend über den Rücken. Ihre ersten Worte hatten ihn schon leicht zornig gemacht, doch bevor er etwas sagen konnte, begann sie nachzudenken und deswegen schwieg er. Als eine Entschuldigung kam, meinte er nur: „Versprich mir einfach, dass du mehr auf dich achtest.“ Kagome genoss das Streicheln ihres Mannes sehr, aber dennoch drehte sie sich nicht zu ihm. Sie blieb wie eine Kugel zusammengerollt von InuYasha weggedreht liegen. „Ich verspreche es.“, sagte sie schniefend, aber sie wagte es nicht ihren Mann anzusehen, da sie davon ausging, dass er ihre Nähe nicht wollte und das obwohl sie seine Nähe so dringend brauchte. InuYasha seufzte leise und legte sich einfach zu seiner Frau. „Frierst du?“, wollte er nur liebevoll wissen und drückte sie sanft an sich, um sie so zu wärmen. Kagome hätte jetzt sagen können, dass sie fror, aber dann würde sie lügen. Nein, sie fror nicht. Es war die Scham, die sie so zittern ließ. Ja, sie schämte sich, dass sie sich so übernommen hatte, dass sie nicht auf ihren Körper gehört hatte. Als InuYasha sich zu ihr legte, drehte sie sich zu ihm und krallte sich an ihrem Mann fest. „Verzeih mir, Inu! Bitte verzeih, dass ich unser Baby in Gefahr gebracht habe.“, sagte sie und wieder flossen die Tränen bei Kagome. „Schhtt…. Es ist schon wieder gut. Pass einfach nur besser auf dich auf.“, sagte er während er ihr die Tränen aus dem Gesicht küsste. Ein Stein fiel von Kagomes Herzen als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Es war doch nie ihre Absicht sich so zu gefährden. Nein, alles was sie wollte war zu helfen und da war es ihr einfach nicht in den Sinn gekommen, dass sie sich auch einmal ausruhen musste. „Das werde ich, Inu. Ich verspreche es dir!“, sagte sie und langsam wurde sie auch ruhiger. „Das ist schön und nun schlaf noch ein bisschen. Ich bleibe bei dir.“, sagte er und drückte sie noch etwas fester an sich, in der Hoffnung, dass sie hören würde. Kagome freute sich dass ihr Mann bei ihr bleiben würde und sie wollte auch noch ein bisschen schlafen, aber sie hatte dennoch ein kleines Problem und das war auch noch lautstark zu hören. „Ist mein Rucksack auch hier?“, fragte Kagome, denn darin hatte sie ein paar Bentos mit haltbaren Sachen eingepackt falls jemand zwischenzeitig Hunger bekommen sollte. „Äh…hehe… nein, leider nicht. Aber ich kann ihn dir holen, wenn du magst.“, sagte InuYasha. Doch dann hörte er das Geräusch, welches ihr Magen machte. „Moment, ich besorge dir etwas zu essen.“, sagte er und war auch schon verschwunden. „Nein, du musst wegen mir nicht loslaufen und meinen Rucksack holen.“, sagte Kagome, denn sie würde sich auch mit ein paar Beeren zufrieden geben. Als er aber meinte, dass er ihr etwas zu essen besorgen wollte, konnte sie nur leicht schmunzeln. „Da…!“, wollte sie schon sagen, aber dann war ihr Mann schon verschwunden. „Tja, dann muss ich mich nachher bedanken.“, sagte sie zu sich selbst, erhob sich und konnte die anderen in der Höhle sehen und unweigerlich wurde sie sehr verlegen. „Geht es dir wieder besser, Kind?“, wollte Izayoi mitfühlend wissen und setzte sich neben ihre Schwiegertochter mit einer Tasse Tee in der Hand. „Hier trink etwas, dann geht es dir mit Sicherheit besser.“, meinte die westliche Fürstin. Von dem Gespräch zwischen InuYasha und Kagome hatte die Fürstin nichts verstanden, da das frisch vermählte Paar ziemlich weit in der Höhle war. Anscheinend wollte InuYasha dafür Sorgen, dass Kagome wirklich Ruh hatte und nicht unnötig gestört wurde. „Danke, Mutter. Es geht mir wieder besser.“, sagte Kagome und nahm dankbar den Tee entgegen. „Hm, der ist gut.“, sagte sie und trank das Getränk restlos aus. „Danke!“, sagte sie zu ihrer Schwiegermutter und dann sah sie zu Sanjana. „Und wie geht es Ihnen?“, fragte Kagome bei der indischen Prinzessin nach. „Danke, mir geht es auch wieder besser.“, sagte Sanjana. „Aber Sie sehen nicht gut aus. Sie sollten sich wirklich etwas ausruhen.“, kam es mitfühlend von der indischen Prinzessin. „Das freut mich zu hören.“, sagte Kagome und als Sanjana meinte, dass sie nicht gut aussah, konnte Kagome nur seufzen. „Ja, ich weiß. Ich sollte wirklich etwas kürzer treten.“, sagte sie und schmunzelte leicht. „Etwas zu essen und ein paar Stunden Schlaf, dann wird es mir besser gehen.“, setzte sie noch hinterher. „Freut mich zu hören.“, begann Sanjana und lächelte leicht. „Oh, da kommt das Essen.“, meinte sie mit einem leichten Schmunzeln. Sie und Arjun hatten, bedingt durch das gute Gehör, jedes Wort verstanden. Aber sie sagten beide kein Wort, denn schließlich stand ihnen das nicht zu. InuYasha kam mit einem kleinen Hasen wieder zurück, den er sofort über das Feuer hängte. „Einen kleinen Moment noch, Süße.“, sagte er und ging zu seiner Frau. „Beeren gibt es leider keine mehr. Zuviel Schnee ist in der Zwischenzeit gefallen.“, setzte er noch hinterher. Wieder schmunzelte Kagome nur und als ihr Mann in die Höhle kam, leuchteten ihre Augen richtig. Sie hatte so einen Hunger, dass sie glaubte den Hasen auch roh essen zu können, aber im Endeffekt ekelte sie sich dann doch davor. „Das macht nichts, Inu. Ich hatte gerade einen wundervollen Beerentee.“, sagte sie zu ihrem Mann und sie ging davon aus, dass Izayoi die Beeren verwendet hatte, die Etsu einst hatte erscheinen lassen. Da es nun einmal Winter war und in der Höhle auch nicht gerade die angenehmsten Temperaturen waren, würden sich die Beeren schon einen Augenblick halten. Dass die Beeren ganz frisch waren, dass konnte Kagome ja nicht wissen. „Du möchtest etwas Obst, InuYasha. Das ist kein Problem.“, sagte Etsu und Sekunden später gab es ein paar Äpfel. „Guten Hunger.“, kam es mit einem Schmunzeln. „Danke, Etsu.“, sagte InuYasha und er musste sagen, dass er ganz vergessen hatte, dass die östliche Familie so etwas konnte. Er reichte seiner Frau, seiner Mutter und Sanjana einen Apfel. Er selbst kümmerte sich um den Hasen, damit seine Frau schnell wieder zu Kräften kam. Mit Freuden nahm Kagome den Apfel von InuYasha, welchen Etsu erscheinen ließ, an. Sie biss genüsslich hinein und schwelgte, denn der Apfel war zuckersüß, saftig und unglaublich lecker. „Hm, der ist gut.“, sagte sie. „Danke Etsu, danke Inu.“, sagte sie und biss wieder hinein. Auch die anderen beiden Damen nahmen die Äpfel und bissen hinein und auch denen schmeckte es vorzüglich. „Also ich muss sagen, dass das Obst und Gemüse bei euch immer besonders schmeckt, Tante Etsu.“, sagte Sanjana, denn seit der Hochzeit mit Arjun nannte die indische Prinzessin die östliche Fürstin Tante Etsu. Es kam nicht oft vor das die östliche Fürstin rot wurde. Doch bei diesen Komplimenten konnte sie es nur werden. „Nun ja, deine Schwiegermutter müsste das doch auch können.“, sagte sie, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Schwester ihre Kräfte nicht nützen würde. „Doch ich kann das auch, aber trotzdem schmeckt es Sanjana hier immer noch am besten.“, mischte sich nun Yoko, die indische Fürstin ein. „Und um ehrlich zu sein, mag ich das auch am liebsten, wenn es aus eurem Garten kommt.“, gab die indische Fürstin zu. Kagome konnte nur schmunzeln als sie die Unterhaltung der Damen mitbekam. Aber auch sie musste gestehen, dass ihr im gesamten die japanische Küche besser schmeckte als die indische. Wenn sie da an Enas Geburtstag und die indischen Speisen dachte, dann wurde ihr schon bald wieder schlecht. „Ich muss auch sagen, dass dieser Apfel ganz vorzüglich schmeckt, Etsu.“, sagte Izayoi. Im Gegensatz zu den anderen Frauen aß sie ihren Apfel erst auf bevor sie etwas dazu sagte. Des Weiteren war ihr auch Etsus Verlegenheit aufgefallen und das fand die westliche Fürstin besonders süß. „Danke, ihr Lieben.“, sagte Etsu darauf nur und dann konnte man auch schon den köstlichen Duft gebratenen Fleisches riechen. InuYasha kam gerade mit einem Stück Hasen für seine Frau zurück. „Hier Süße, lass es dir schmecken.“, sagte er während er ihr die Schüssel reichte. „Möchte noch Jemand etwas haben?“, fragte er in die Runde, denn das seine Frau nicht den ganzen Hasen schaffte war fast klar, bei dem ganzen Obst, das nun hier war. Kagome konnte nur leicht schmunzeln, als sie den Dank von Etsu gehört hatte. Sie hatte die östliche Fürstin noch nie so verlegen erlebt. Aber dann sah sie zu ihrem Mann, da dieser nun mit ein Stück Hase vor ihr stand. Mit Freuden nahm sie es an. „Danke, mein Schatz!“, sagte sie und aß das Stück Fleisch auf. „Nein, danke InuYasha-sama!“, sagte Sanjana, die zwar schon Appetit hatte, aber Kagome nicht das Fleisch aufessen wollte. Nur leider konnte man hören, dass auch sie Appetit hatte. „Ich glaub ich geh noch mal was jagen.“, war von Arjun zu hören. Er gab seiner Gattin ein kleines Küsschen und war auch schon aus der Höhle verschwunden, um für seine Gattin und die anderen Frauen noch etwas zu erlegen. Während Arjun jagen ging, teilte InuYasha den Hasen für die anderen Frauen mit auf, denn wenn der indische Prinz zurückkommen würde, so war er sich sicher, hätten sie wieder genügend Fleisch. Er selbst ging noch einmal etwas Holz sammeln, welches er in das Feuer legte, damit sie genügend Feuer haben würden. Es dauerte eine kleine Weile und dann kam auch der indische Prinz zurück. „So, nun sollten wir alle satt werden.“, sagte der indische Prinz denn seine Jagd war sehr erfolgreich. Er hatte außer zwei Hasen auch noch zwei Hirsche dabei. Er setzte sich hin und begann die Tiere auszuweiden, da er nicht so clever war wie InuYasha. Kagome zog ein angewidertes Gesicht als sie sah, dass der indische Prinz vor ihren Augen anfing das Tier auszuweiden. „Uargh!“, sagte sie und drehte sich weg, denn das fand sie voll widerlich. „Hey, Arjun, mach das gefälligst vor der Höhle, Idiot.“, meinte InuYasha und nur Sekunden später hatte der indische Prinz eine Beule, wie sie sonst immer nur Shippou bekam. Denn mittlerweile hatten sich alle Frauen weggedreht. Ohne mit der Wimper zu zucken, brachte InuYasha die anderen Kadaver vor die Höhle und begann da mit dem ausweiden. Das was nicht von ihnen gegessen wurde landete einfach eine Etage tiefer im Wald. „Was denn?“, fragte Arjun vollkommen ahnungslos, denn sonst hatte er das immer in den Höhlen gemacht. Er hatte sich nie die Mühe gemacht, die Tiere vorher auszuweiden. Als er sah, dass sich alle Damen umgewandt hatten, kam nur ein: „Oh!“, von ihm. „Tut mir leid!“, sagte er und weidete die anderen Kadaver mit InuYasha vor der Höhle aus. Nach einer Weile kamen die beiden Herren wieder rein. Kagome hatte nun gar keinen Hunger mehr, denn das was sie gerade erlebt hatte, reichte ihr für die nächsten paar Stunden. Doch nicht nur sie war satt, sondern auch die anderen Frauen, zumindest im Moment, denn bis das Fleisch fertig gegart war, verging ja noch eine Weile. Doch mittlerweile dämmerte es auch schon. InuYasha vergewisserte sich ob mit seiner Frau alles in Ordnung war. „Kagome, Süße ist alles in Ordnung?“, wollte er besorgt von seiner Gemahlin wissen. Trotz der Dämmerung hatte Kagome noch immer keinen Hunger. Das was sie sehen musste, hatte ihr restlos den Appetit verdorben. „Ja, mit mir ist alles in Ordnung.“, log Kagome einfach aber das Gesicht sprach einfach Bände, da sie noch immer ziemlich blass war. InuYasha hob eine Augenbraue. „Und das soll ich dir jetzt einfach so glauben?“, fragte er skeptisch nach. „Das wäre lieb, wenn du mir das glauben würdest“, sagte Kagome zu ihrem Mann und gab somit auch inoffiziell zu, dass sie gelogen hatte. „Mein Magen dreht sich nur, das ist alles.“, setzte sie doch noch hinterher. InuYasha verkniff sich einen Seufzer und meinte stattdessen. „Dann solltest du dich lieber ausruhen. Ich werde aufpassen dass nichts passiert, versprochen.“, sagte er und gab seiner Frau einen Kuss. Kagome nickte bei den Worten ihres Mannes. Vielleicht hatte ihr Gatte ja Recht. Den Kuss ihres Mannes genoss sie in vollen Zügen. Dann lehnte sie sich einfach an ihn und genoss seine Nähe und seine Stärke. „Ich liebe dich!“, sagte sie aber nur wenige Augenblicke später war sie schon eingeschlafen. InuYasha konnte schon nichts mehr erwidern, denn da war seine Gemahlin schon eingeschlafen. ‚Es ist besser so.’, dachte er bei sich und hoffte das es bald wieder ruhiger wurde und es vor allem Kagome besser gehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)