Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 86: Liebe ist alles --------------------------- Liebe ist alles „Taishakuten-sama!“, war die aufgeregte Stimme von Lyra, Enas treuer Zofe, zu hören und sie klang mehr als nur besorgt, als der Drache von einem seiner vielen Besuche im Dorf zurückkam. Denn im Moment musste er sich zweiteilen. Da noch viele der Menschen an den Verletzungen litten und er Ena den Wunsch diese zu versorgen nicht hatte abschlagen können. Wie es dazu kam? Nun ganz einfach, der Taishou und die anderen hatten den Vorschlag Enas für sehr gut befunden und deshalb hatten sie mit Hilfe Taishakutens die ausgebeuteten Dorfbewohner nahe des östlichen Schlosses untergebracht. Das alles war schon eine kleine Weile her. Die aufgeregte Stimme Lyras gefiel dem Drachen überhaupt nicht. Was war nur vorgefallen? Es war doch nichts mit Ena passiert, oder etwa doch? „Was ist denn los, Lyra?“, fragte er bei der Zofe der östlichen Thronfolgerin nach, da er sich keinen wirklichen Reim auf ihr Verhalten machen konnte. „Ena-sama hat Fieber und auch immer, wenn ihr fort wart nicht gegessen und sich immer öfter in sich zurück gezogen. Nachdem ihr gestern gegangen seid hat sie sich sofort in das Gemach zurück gezogen.“, begann Lyra ihre Erklärung. Doch soweit war das nichts neues, denn sie hatte sich schon öfters für einen Tag komplett zurück gezogen. „Doch das ist noch nicht alles. Sie scheint auch wieder Schmerzen zu haben. Ich wollte gerade meinen Mann ins Dorf schicken, damit er Euch holt.“, setzte sie dann noch nach. Taishakuten glaubte nicht was er dort zu hören bekam. Nun gut, dass sie sich zurückzog, das wusste er ja schon, aber das mit dem Fieber und den Schmerzen hörte er nicht so gerne. „Ich werde mich darum kümmern.“, sagte er und rannte dann zu dem Gemach. Dort angekommen, sah er Ena auf dem Bett liegen, vollkommen nass geschwitzt und sich windend vor Schmerzen. „Ena, Kind!“, sagte er, setzte sich zu ihr aufs Bett und legte eine Hand auf ihre Stirn. „Scht, ganz ruhig. Gleich geht es dir besser.“, fuhr er fort, tauchte in den Körper Enas ein und fand… nichts. Kein Entzündungsherd kein gar nichts und das verwirrte den Drachen. Doch Ena bekam von der Sache nicht viel mit. Dass die Schmerzen nur von ihrer Sehnsucht kamen konnte sie nicht ahnen. „Warum hört das nicht auf?“, wollte sie dann irgendwann wissen und sie hatte noch nicht einmal mitbekommen das sie nicht mehr allein war. Nur eines wusste sie, dass sie einsam war und dass sie eine starke Schulter zum Anlehnen brauchte. Taishakuten hatte alles akribisch durchgesehen, aber da war eindeutig nichts zu sehen, was Ena so leiden ließ. Der Drache stand echt vor einem Rätsel. Es gab nur noch eine Sache, welche er ausprobieren konnte und wenn das nicht funktionierte, dann wusste er auch nicht mehr weiter. „Ich bring dich nach Hause, Ena. In ein paar Minuten bist du zu Hause.“, sagte er zu der westlich-östlichen Thronfolgerin. Schnell veranlasste der Drache das Nötigste, damit Enas Sachen gepackt wurden. Sanji wurde ebenfalls informiert und so kam es, dass Taishakuten eine halbe Stunde später mit Ena auf dem Arm durchs Portal schritt und sie in Sesshoumarus und ihr gemeinsames Gemach brachte. Er konnte nur hoffen, dass dies wirklich die richtige Entscheidung war. Lyra hatte schnell die Sachen der Prinzessin zusammen gesucht, allerdings wirklich nur das Nötigste. Auch Tenseiga, das Schwert des Thronfolgers hatte die Zofe nicht vergessen. Die meisten Sachen befanden sich ja noch immer im westlichen Schloss. Sanji war nicht verwundert, als die Abreise bekannt gegeben wurde, denn er hatte schon lange den Verdacht, dass sich die angehende Thronfolgerin zweier Reiche hier nicht wirklich wohlfühlte, so allein wie sie im Moment war. Die besagte Thronfolgerin selbst bekam das alles nicht mit, da sie erschöpft von den seelischen Angriffen ihres Körpers eingeschlafen war. So kam es das sie erst am frühen Abend mitbekommen sollte, wo sie sich befand. Taishakuten sah es mit großer Sorge, dass Ena dieses Fieber hatte und das vollkommen ohne Grund. Er wusste sich überhaupt keinen Reim darauf zu machen. ‚Vielleicht weiß Takuya Rat.‘, dachte er so bei sich und ging dann einfach zum Ärztetrakt des westlichen Schlosses. Er kannte sich von früheren Besuchen noch sehr gut in diesem Schloss aus. „Takuya bist du da?“, fragte er einfach mal in den Raum hinein und hoffte Antwort zu bekommen. Es dauerte einen kleinen Moment ehe der LemurenYoukai die Tür zu seinem Reich öffnete. „Wie kann ich helfen?“, fragte er und war nicht minder erstaunt den Drachen vor sich zu sehen. „Taishakuten-sama, wie kann ich Euch denn helfen?“, fragte er und kratzte sich leicht hinterm Ohr, denn das kam ihm nun seltsam vor. Denn immerhin kontaktierten sie immer die Drachen, wenn sie nicht weiter wussten und nicht umgekehrt. Taishakuten wartete bis die Tür zum Ärztetrakt geöffnet wurde und er musste sich ein Lächeln verkneifen als er den Blick des Arztes gesehen hatte. „Nun es ist eine Phänomen aufgetaucht, welches ich nicht ganz verstehe und ich hoffe, dass ihr mir bei diesem Problem helfen könnt.“, sagte der weise Drache dann. „Allerdings weiß ich nicht wie ich das erklären soll. Von daher möchte ich euch bitten euch das selbst einmal anzuschauen.“, setzte er abschließend hinterher. Takuya war schon erstaunt und nickte deshalb nur. „Sicher sehe ich mir das an.“, sagte er, denn er konnte sich keinen Reim machen, was es geben könnte, dass er kannte und der Drache vor ihm nicht. Schnell suchte er seine Utensilien zusammen. „Danke, Takuya.“, sagte Taishakuten, denn er hoffte dass der Arzt wusste was mit der östlichen Prinzessin los war. Der Drache wartete geduldig ab bis Takuya die Sachen zusammengesammelt hatte und machte sich dann zusammen mit dem Lemuren auf zu Sesshoumarus und Enas Gemach. Im Thronfolgergemach angekommen, konnte man die östliche Prinzessin in dem Bett liegen sehen. Sie sah vollkommen verschwitzt aus und wälzte sich. So wie es aussah und sich anhörte, schien sie starke Schmerzen zu haben, denn sie jammerte und schrie sich fast die Seele aus dem Leib. Doch das war nicht alles, etwas Blut lag in der Luft und Takuya seufzte kaum hörbar auf. Das kannte er doch irgendwo her. „Hat sie wenigstens gegessen?“, fragte er Taishakuten, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte. Schnell ging er zum Bett und war froh, dass sie ihre Krallen nur in ihre Handflächen gekrallt hatte. Wie er in diesem Augenblick erkennen konnte. „Zum Glück!“, entfuhr es ihm, denn es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn sie sich wieder stärker geschadet hätte. „Laut Lyra hat sie in letzter Zeit kaum etwas gegessen.“, sagte Taishakuten dann zum Arzt. „Ein Dorf im Osten wurde angegriffen und die Verletzten wurden alle in der Nähe des Schlosses untergebracht. Ich hab mich um die Verletzten gekümmert und konnte daher nicht die ganze Zeit bei Ena sein.“, erklärte Taishakuten dann weiter. „So etwas ähnliches dachte ich mir schon.“, sagte Takuya und seufzte. „Da muss ich gar nicht groß weiter schauen.“, erklärte er und strich Ena kurz mit seiner Hand über die Wange. „Ena-sama, bitte beruhigt Euch.“, bat er dann. Es dauerte einen kleinen Moment, bevor sie wirklich ruhiger wurde. „Takuya? Was machst du hier?“, wollte sie einen Moment später wissen, denn sie ging noch immer davon aus, dass sie noch immer im Osten war. „Euch mal wieder aus der Patsche helfen, Mylady.“, kam es mit einem nicht zu deutenden Lächeln von Takuya . „Ruht Euch aus und willkommen daheim.“, meinte er noch und nun sah Ena ihn noch verwirrter an. Taishakuten stand nur an der Tür und konnte nur staunen. Der Arzt schien genau zu wissen, wie er mit seiner Patientin umgehen musste. Das hatte er nicht erwartet, denn auch der Drache hatte mitbekommen, dass Ena panische Angst vor Ärzten und Heilern hatte und so wie es aussah sogar richtige Angst vor den eigenen Ärzten und das konnte er nicht verstehen. Wie sollte er auch, denn er wusste ja nichts von dem tragischen Schicksal welches Ena in frühester Jugend erlebt hatte. „So ist es gut.“, meinte Takuya, als Ena sich endlich beruhigte. „Ich werde morgen noch einmal nach Euch sehen.“, sagte er noch und verabschiedete sich. Taishakuten tat es ihm noch immer erstaunt nach. „Kommt, wir reden in meinen Räumlichkeiten.“, sagte er zu dem weisen Drachen und lächelte als er den Gruß der Thronfolgerin hörte. „Danke, euch beiden.“, sagte sie mit einem Lächeln, das zeigte das Takuya Recht behalten sollte. „Vielleicht solltet Ihr Euch ein wenig mit der Natur umgeben.“, meinte Takuya noch und lächelte leicht. „Über die Treppe kommt ihr in einen abgelegenen Teil des Gartens und von da zum Geschenk Eures Schwagers.“, erklärte der LemurenYoukai mit einem Lächeln. „Ich wünsche viel Spaß“, meinte er noch und bedeutete dem weisen Drachen ihm zu folgen. Taishakuten konnte das immer noch nicht glauben. Was hatte er übersehen, dass Takuya gleich erfasst hatte. Nein, Taishakuten verstand das wirklich nicht. Wie konnte sich Ena so schnell wieder erholen? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu. Als der LemurenYoukai ihn aber bat ihn zu folgen tat er dies auch. „Wie habt ihr das gemacht?“, fragte er vollkommen ungeduldig beim Haus- und Hofarzt des Westens nach. „Wie habe ich was gemacht?“, fragte Takuya zurück, da er nicht so ganz verstand, was der Drache nun meinte. „Na das eben gerade mit Ena.“, sagte Taishakuten. „Sie hatte Schmerzen und dann hat sie Sie gesehen und sie hat sich wieder beruhigt.“, erklärte der Drache. „So etwas hab ich noch nie erlebt.“, erklärt er weiter. Nun konnte Takuya nur leicht lachen. „Ach so, dass.“, meinte er dann. „Ich bin wohl der einzige Heiler, dem sie soweit vertraut, dass sie sich geborgen fühlt.“, begann er. „Das liegt wohl daran, das Sesshoumaru mir blind vertraut. Außerdem habe ich bei ihr schon ein schlimmeres Ausmaß an Sehnsucht erlebt. Sie hat einfach Sehnsucht nach zu Hause und ihrer kleinen Familie gehabt.“, erklärte Takuya und hoffte dass der Drache nun verstehen würde, was passiert war. Diese ganzen Informationen musste Taishakuten erst einmal zusammen bekommen. Okay, dass Ena dem Arzt vertraute, dass konnte man sehr genau sehen. Er verstand auch, dass Sesshoumaru dem Lemuren vertraute. Was er aber nicht verstand wie jemand aus Sehnsucht Schmerzen entwickeln konnte. „Aber sie hatte Fieber und das ziemlich hoch. Wie konnte das so schnell sinken? Doch nicht allein durch das Gefühl wieder zu Hause zu sein, oder?“, fragte er denn solche Regungen des Herzen waren ihm gänzlich fremd. „Das geht.“, meinte Takuya. „Bei Ena-sama hängt das vielleicht auch damit zusammen, dass sie hier sehr willkommen bei allen ist. Außerdem hat sie die Gemächer gestaltet und ihre Liebe zu Sesshoumaru ist schon etwas ganz besonderes, denn sie hat ihn nie aufgegeben.“, erklärte Takuya. „All das hat ihr dabei geholfen.“, setzte er noch hinterher. Doch da hatten sie schon seine Gemächer erreicht. „Bitte tretet doch ein.“, meinte er dann einladend. Taishakuten konnte das alles nicht so wirklich glauben, obwohl er den Beweis vor einigen Minuten mit eigenen Augen gesehen hatte. Für ihn war das einfach unerklärlich, dass man durch Sehnsucht krank werden konnte. „Danke, sehr liebenswürdig.“, sagte der Drache, als Takuya ihn in seine Gemächer eingelassen hatte. Während die Ärzte beide gemeinsam gingen, zog Ena es vor sich frisch zu machen und dann wirklich über den Balkon in den Garten und von dort in den neuen Trakt des Schlosses zu gehen. Sie war schon gespannt was sie zu Gesicht bekommen würde. Es war eine lange Reise, aber endlich, endlich waren er und seine weibliche Begleitung zu Hause angekommen. „Ruh dich erst einmal aus!“, sagte er, als er zusammen mit der heranwachsende Frau das Schloss betrat. „Ich werde es auch tun.“, sagte er weiter, denn er brauchte wirklich etwas Ruhe bevor er sich ins Arbeitszimmer begab, um erstens einen Brief zu schreiben und zweitens sich an die Arbeit zu machen. Dass sein Gast bereits eingetroffen war, wusste er ja nicht. „Werde ich machen, Papa. Bis morgen dann.“, sagte Rin und war dann auch schon schnell wie der Blitz in ihr Gemach verschwunden. „Bis morgen, meine Kleine, Große!“, sagte Sesshoumaru zu seiner Tochter und als sie außer Sichtweite war, wollte er einfach mal schauen ob im Schloss alles in Ordnung war und so startete er spontan einen kleinen Rundgang. Allerdings kam er nicht sehr weit, da er ein ihm fremdes Objekt entdeckte, zumindest war es in Natura für ihn ein fremdes Objekt. ‚Aha, das ist es also?‘, fragte er sich in Gedanken, als er es gesehen hatte. Er ging einfach mal zum Garten hinaus und von da in den Wintergarten welchen InuYasha für Ena bauen ließ. „Man, da hat sich Yasha aber was einfallen lassen“, sagte er, nicht ahnend dass er durchaus gehört wurde. Er ließ einfach den Blick schweifen. In einer der hinteren Ecken war eine junge Youkai und genoss die Natur um sich herum. Es tat so gut hier so etwas zu haben. Sie war dem Prinzenpaar für diesen Einfall mehr als nur dankbar und konnte sich ein kleines Kichern nicht verkneifen, als sie diese unverhoffte Stimme hörte. Dennoch blieb sie wo sie war und genoss die Spiegelung des Mondes auf dem kleinen See. Sofort wandte Sesshoumaru seinen Kopf um als er das kurze Kichern hörte. Das eben war doch keine Einbildung, oder? Er entschloss sich einfach mal weiter in den Wintergarten hinein zugehen und dann sah er sie. Seine wundervolle Ena. Oh was hatte er sie vermisst und wie oft wollte er schon umkehren und sie umarmen und nun stand sie in diesem wundervollen Wintergarten und genoss die Natur und der Mondschein ließ sie noch schöner wirken als sie eh schon war. „Ena, Schatz!“, sagte er, ging auf sie zu und schloss sie in seine Arme. Vergessen war die Tatsache, dass er einen Schlossrundgang machen wollte. Nun zählte nur noch seine Verlobte. Ena konnte nicht anders und ließ sich so richtig in seinen starken Armen fallen. Ja, nun fühlte sie sich wahrlich zu Hause. Es war ihr in diesem Moment, als wenn sie mehr als nur drei ‚kurze’ Wochen getrennt waren. „Fluffy!“, kam es liebevoll über ihre Lippen. Sie fragte gar nicht erst wo er so plötzlich herkam, das interessierte sie in diesem Moment nicht. Wichtig war nur, dass er endlich wieder bei ihr war. Dennoch wagte sie nicht mehr zu sagen aus Angst, dass alles nur ein Traum war. Natürlich spürte Sesshoumaru dass sich Ena in seine Arme fallen ließ und er genoss dieses Gefühl sie zu halten richtig. Noch mehr aber freute er sich über dieses einfache Kosewörtchen, was Sesshoumaru so unglaublich glücklich machte. „Keine Angst, es ist kein Traum.“, sagte er zu ihr, da er schon spüren konnte, dass Ena etwas zu bedrücken schien. „Ich bin wirklich hier und du bist bei mir.“, sagte er und dann strich er ihre Haare aus dem Nacken und begann diesen ganz sanft und liebevoll zu küssen. Ena hörte ihm einfach nur zu und dann lächelte sie mehr als nur glücklich, denn diese Küsse genoss sie einfach nur. „Ich merke es.“, kam es dann mit ein wenig Schalk über ihre Lippen. Doch was sie verblüffte war die Tatsache, dass sie die Küsse einfach so genießen konnte, ohne dabei gegen einen gewissen Drang ankämpfen zu müssen. „Hmmm… das tut so gut.“, meinte sie und streichelte dabei sanft mit ihren Fingern über seine Arme, welche sie noch immer hielten. Zwar merkte Sesshoumaru den Schalk in der Stimme Enas, aber er ging weiter nicht darauf ein. Er freute sich nur, dass sie seine Küsse genoss und ihm auch sagte, dass es ihr gefiel. Und auch er konnte seine Liebste ohne weiteres mit den Küssen weiter verwöhnen ohne das er aufpassen musste Ena wehzutun oder sonst irgendetwas zu machen was sie nicht wollte und was NOCH nicht sein durfte. Als sie dann begann seine Arme und Krallen zu streicheln war ein Knurren zu hören was Ena symbolisieren sollte, wie sehr es ihm gefiel. „Es ist schön dich wieder in meinen Armen zu halten.“, sagte er zu ihr. Ena hörte das Knurren und machte zu gerne mit dieser Tätigkeit weiter. Aber als sie seine Worte hörte, konnte sie nicht anders und lächelte leicht. „Von dir gehalten zu werden und deine Nähe wieder zu haben ist eben so schön.“, meinte Ena und drehte sich dann leicht in seinen Armen. „Dir aber einen Kuss zu geben ist noch schöner.“, setzte sie hinterher und ehe er sich versah hatte sie ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Natürlich erwiderte Sesshoumaru den Kuss nur zu gerne. Er hatte sich zwar sehr über ihre Worte gefreut und er hielt sie auch gerne im Arm, aber sie zu küssen, das war einfach tausendmal schöner. ‚Endlich habe ich sie wieder.‘, ging es ihm durch den Kopf. Er könnte jetzt einfach die Führung des Kusses übernehmen, aber das wollte er nicht. Sesshoumaru wollte das Ena die Führung behielt, dass sie diesen Kuss so gestaltete wie sie es wollte. Und Ena wollte auch gar nicht dass er die Führung übernahm, denn sie wollte ihm zeigen wie sehr sie ihn liebte und vor allem wie sehr er ihr gefehlt hatte. So kam es das sie all ihre Gefühle in diesen Kuss legte und er sogar eine Veränderung zu spüren bekam, denn der Kuss war nicht nur leidenschaftlich, sondern dabei auch noch so beherrscht, das weder er noch sie in Schwierigkeiten kommen würden. Natürlich spürte Sesshoumaru dass der Kuss zwar intensiv war, er und sie aber nicht die Kontrolle darüber verloren. Auch konnte er die gesamte Liebe seiner Ena durch den Kuss spüren. Der InuYoukai konnte nicht anders als seine Ena noch mehr in die Arme zu schließen, während er sich ihrem Kuss hingab. Ena genoss es das er sich diesem Kuss hingab, doch leider musste sie diesen schon bald beenden. Denn die Luft wurde langsam knapp und sie wollte jetzt einfach nur seine Nähe genießen. Wenn es nach Sesshoumaru gegangen wäre, dann hätte dieser Kuss noch sehr viel länger anhalten können, doch leider fragten die Lungen der beiden nach Sauerstoff. Aber er ließ es sich nicht nehmen sie weiter im Arm zu halten und ihren wundervollen lieblichen Duft einzuatmen. Aber dennoch störte ihm irgendetwas an dem Geruch. Es roch so als ob sie Fieber gehabt hätte. „Sag mal Liebste, bist du krank? Fehlt dir etwas?“, wollte er daher von seiner Ena wissen. „Du hast mir gefehlt.“, erwiderte Ena und lächelte dabei leicht entschuldigend. „Ich denke das es einfach nur meine Sehnsucht nach dir war, aber genaues kann ich dir nicht sagen.“, meinte sie dann und sah etwas schuldbewusst drein. „Ich weiß ja noch nicht mal genau, wie lange ich schon wieder hier bin.“, gab die WolfsYoukai dann zu. „Das Letzte woran ich mich erinnere ist, das Taishakuten sich um die armen Dorfbewohner gekümmert hat, welche beim Schloss leben. Das war gestern gegen Abend. Danach bin ich wie eigentlich immer ins Gemach. Richtig erwacht bin ich hier, als Takuya mit mir sprach.“, erklärte sie dann und man merkte dass sie leicht verwirrt war. Sesshoumaru hörte seiner Ena sehr genau zu und bekam große Augen. Sicher, sie hatte ihm ebenfalls gefehlt, aber dass sein Schatz vor Sehnsucht Fieber bekam, das fand er schon unglaublich schade. „Meine Ena.“, sagte er und drückte sie dann weiter. Wenn er vorher nicht schon gewusst hätte wie sehr diese Frau ihn lieben würde, spätestens jetzt hätte er es begriffen. „Nun bist du zu Hause angekommen und keiner wird dich mehr von hier wegholen.“, meinte er dann liebevoll zu ihr und küsste ganz sanft ihre Stirn und ihre Wangen. Doch nur einen Wimpernschlag nach der Liebkosung wurde er wieder ein wenig ernster. „Waren die Angreifer Menschenfressende Würmer?“, fragte Sesshoumaru dann bei seinem Schatz nach. „Mein Fluffy!“, kam es nur glücklich von Ena, als sie seine ersten Worte hörte. Jedoch als sie seine Frage hörte, wurde auch sie wieder ernst, denn das war kein Thema, welches sie beim kuscheln erörtern wollte. „Gehen wir ein Stück.“, bat sie darum. Da sie das regieren nicht wirklich gewohnt war, würde ihr so das reden über dieses Thema einfacher fallen. „Ena, Schätzchen.“, sagte Sesshoumaru zu seiner Verlobten. Als er sie darum bat mit ihr spazieren zu gehen, konnte er nur die Stirn kraus legen. „Wenn du es möchtest.“, sagte er zu seiner großen Liebe. Ena sah die krause Stirn und seufzte auf. „Danke, Schatz.“, meinte sie daraufhin und ging dann mit ihm langsam um den kleinen See herum. „Ja, es waren Menschenfressende Würmer.“, begann sie nach einigen Schritten und seufzte. „Sie haben beinah ein ganzes Dorf ausgerottet. Im Frühjahr wird es wieder aufgebaut.“, erklärte Ena und sah ihn kurz an. „Unsere Väter, mein Onkel und Yasha haben sie vernichtet.“, sagte sie und dann ging für einen kurzen Moment ihr Blick ins Leere. „Vater wurde dabei in einen Schneesturm gedrängt und wäre beinah erfroren. Wie gut, dass er so einen Freund wie deinen Vater hat, denn er hat ihm das Leben gerettet.“, sagte Ena und dann war ihr Blick genauso ruhig und ernst wie zu Beginn des Gespräches. Sesshoumaru hörte seiner Verlobten sehr genau zu und konnte es einfach nicht glauben. Dann war es wohl der Youkai welcher ihm begegnet war. „Ein Youkai ist denen aber vollkommen entwischt und hätte Rin beinahe überfallen. Zum Glück war ich in der Nähe und konnte das Menschenfressende Etwas schnell erledigen.“, erzählte er dann seiner Liebsten. Aber er war vollkommen entsetzt als er hörte das Eiliko fast erfroren wäre. „Wie konnte das denn passieren?“, fragte er bei seiner Verlobten nach. „Was?“, kam es nur entsetzt von Ena. „Rin geht es hoffentlich gut.“, sagte sie dann und sah aber an seinem Blick, dass es nur so sein konnte. Denn wenn es ihr nicht gut gehen würde, dann würde er hier nicht mir ihr seine Zeit vertrödeln, das wusste sie nur zu genau. „Nun ja, soweit ich weiß, ist Vater bei der Verfolgung von meinem Onkel getrennt worden und in einen Schneesturm geraten.“, begann Ena dann ihre Erklärung. „Da er aber wegen mir nicht mehr seine komplette Macht hat, konnte er dem Sturm nicht genügend entgegensetzten und wurde so überwältigt.“, endete sie dann die Erklärung. „Keine Sorge, mein Schatz!“, sagte Sesshoumaru. „Rin ist absolut nichts passiert.“, setzte er dann noch hinterher. Dann hörte er seiner Liebsten weiterhin zu und konnte nicht glauben was er zu hören bekam. „Oh bei Kami!“, war alles was Sesshoumaru sagen konnte. „Dann ist ja gut.“, sagte Ena und lächelte dann leicht. „Keine Sorge, ihm geht es wieder besser.“, meinte sie und kuschelte sich dabei an den Arm ihres Verlobten. „Shigeru hat ihn dank Kagomes Vorarbeit retten können.“, erzählte sie was Taishakuten und die Natur ihr berichtet hatten. Sesshoumaru war vollkommen erleichtert, als er hörte, dass Eiliko nun wieder auf dem Weg der Besserung war und dass es ihm auch wieder besser ging. „Kami sei Dank!“, waren seine Worte, aber dennoch war er froh, dass Ena nun unter seiner Obhut stand, denn so konnte er sicher gehen, dass seinem Schatz nun nichts mehr passieren würde. „Und wie hat es Rin in der Höhle gefallen?“, fragte Ena und lächelte als sie einen Baumstamm sah, der eindeutig als Bank gedacht war. Doch bevor sie etwas sagen konnte wurde sie schon dahin dirigiert, denn auch der Thronfolger hatte ihn gesehen. „Rin war fasziniert von der Höhle.“, sagte Sesshoumaru auf die Frage von Ena. Aber dann konnte er den Baumstamm sehen welcher als Bank gedacht war und dirigierte seine Liebste dort hin. Bei dem besagten Baumstamm angekommen setzte sich der westliche Thronfolger und zog seine Liebste auf seinen Schoß. „Anfangs hatte sie schon etwas Angst, da es so dunkel rein ging, aber als sie die Schönheit der Höhle sah, war sie sehr fasziniert.“, erzählte er seiner Verlobten und dachte dabei nicht mehr an das Fossil, welches er mitgehen ließ. Und selbst wenn, dann wäre das für ihn nur eine unbedeutende Nebensächlichkeit gewesen. Ena genoss es sehr das er sie auf seinen Schoss zog und mit einem Lächeln kuschelte sie sich an seine Brust. „Ja die Höhle kann einem am Anfang schon Angst machen.“, begann Ena und schmunzelte. „Aber die Höhle ist einfach nur schön. Vor allem weil man da auch viel entdecken kann und das zu jeder Jahreszeit. Doch am See wart ihr nicht, oder?“, meinte Ena und man sah sehr wohl dass sie eigentlich was anderes sagen wollte. Sesshoumaru genoss es richtig, dass sich Ena an seine Brust lehnte und seine Nähe genoss. Er selbst genoss ja auch ihre Nähe, denn diese gab ihm Ruhe und Kraft. Etwas das er im Moment genauso brauchte wie die Luft zum Atmen und ihre Liebe zueinander. „Diese Höhle war atemberaubend, aber zum See haben wir es nicht geschafft, da wir unterwegs so getrödelt haben. Rin wollte sich alles ganz genau anschauen.“, erklärte Sesshoumaru dann in einem liebevollen Tonfall. „Na du kennst sie ja.“, setzte er hinterher. Dass er aber auch in gewisser Weise Schuld daran war, dass sie es nicht zum See geschafft hatten, verschwieg er seiner Verlobten lieber. „Nun ja, die Höhle lädt ja auch zum erforschen ein.“, meinte Ena und grinste dann wissend. „Ich hoffe das es dir gefallen hat.“, meinte sie kurz darauf nur zweideutig und ihr Grinsen wuchs etwas. „Der See ist eh im Sommer am schönsten, denn dann kann man da gut baden.“, kam es mit einem Lächeln, das ihr Grinsen einen Moment später ablöste, von ihr. „Ja, das stimmt wohl.“, sagte Sesshoumaru zu seiner Ena. „Und uns beiden hat es sehr gut in der Höhle gefallen.“, setzte er noch hinterher. Als seine Liebste dann aber meinte, dass der See im Sommer am Schönsten sei und dass man da hervorragend schwimmen gehen konnte, grinste der InuYoukai nur förmlich. „Ist das ein unmoralischen Angebot zum baden gehen?“, fragte er dann bei Ena nach, denn er dachte schon an die Hochzeit und alles was danach kommen würde. Ena lächelte als sie hörte dass es den beiden gefallen hatte. Doch als sie seine Frage hörte wurde sie sofort rot. „Ähm… nun ja, aber sicher nicht wenn Rin dabei ist.“, sagte sie und lächelte ihn dann zweideutig an. Sesshoumaru lächelte verschmitzt als er sah wie Ena rot anlief. Verschmitzt grinsend strich er mit seinen Krallen über ihre geröteten Wangen. Aber mal sehen ob er es schaffte sie noch etwas mehr zu reizen und die Röte noch mehr in ihre Wangen zu treiben. „Wer hat denn davon gesprochen, dass wir Rin mitnehmen? Ich dachte wir gehen allein zum See baden.“, sagte er dann sich auf dumm stellend. Nun wurde Ena noch röter und irgendwie wurde ihr plötzlich auf unerklärliche Weise heiß. „Wenn dann erst nach der Hochzeit.“, meinte sie und dann senkte sie doch peinlich berührt ihren Kopf, weil sie sich leicht schämte für ihre Worte. Sesshoumaru schmunzelte über das ganze Gesicht, als er die Röte in ihrem Gesicht sah. ‚Bei Kami die Röte steht ihr so gut zu Gesicht.‘, dachte er sich und strich noch immer sanft über die Wangen der Youkai. Es war so eine ganz andere Gesichtsfarbe, als sie seine Ena sonst im Moment hatte. Ja früher war sie auch immer leicht blas gewesen, doch sie hatte eigentlich immer sehr rosige Wangen gehabt. Etwas das er in den letzten Monaten mehr als nur vermisst hatte. Allerdings konnte er bei ihren Worten und ihrer Gestik sehen, dass Ena in diesen Sachen, welche man sonst auch noch als Paar machen konnte, dann doch noch vollkommen naiv war. „Schatz, das muss dir überhaupt nicht peinlich sein.“, sagte Sesshoumaru daher auch zu ihr. Er hätte ihren Kopf jetzt anheben können, damit sie ihn ansehen musste. Aber er ließ es aus Erfahrung bleiben, weil er wusste, dass sie sich mit dieser Haltung in gewisser Weise selbst schützte. „Und ich möchte auch, dass du erst offiziell meine Frau bist, bevor ich irgendetwas in dieser Richtung tue und dich als mein kennzeichne.“, setzte er hinterher und streichelte ihr beruhigend den Rücken. Ena genoss seine Streicheleinheiten, doch dann hatte sie eine Frage und sie konnte nur hoffen, dass sie ihm damit nicht wehtun würde. „Wirst du mich auch im Nacken kennzeichnen, so wie es die meisten Youkai machen?“, wollte sie dann von ihm wissen, denn nicht immer sah diese Kennzeichnung im Nacken schön aus. Das andere nahm sie mit einem Lächeln hin. „Schön, wenn wir ansonsten einer Meinung sind.“, sah sie sich dann doch genötigt zu sagen. Denn es war ihr wichtig das sie bei dem Thema wirklich einer Meinung waren. Sesshoumaru schmunzelte als er die Frage Enas hörte. Er küsste sie leicht auf ihre Nase und streichelte kurz diese auch noch leicht. „Hab keine Angst. Niemand wird dein Zeichen sehen.“, sagte er dann zu seiner Liebsten und küsste sie dann auch leicht auf den Mund. „Dein Zeichen wird sich ungefähr in dieser Höhe befinden.“, schilderte er und zeichnete einen leichten Halbmond in der Nähe ihrer Brust. Ena war beruhigt und das spürte man auch an ihrer Gestik. Mit einem Lächeln ließ sie ihn gewähren. „Doch wir beide sehen ihn dort.“, kam es dann aber mehr schelmisch von der WolfsYoukai. Vergessen war die Angst, dass es wehtun würde. Sie war sich sicher, dass er es sanft machen würde. „Darf ich dich etwas persönliches fragen?“, fragte sie dann etwas zu zaghaft. Sesshoumaru lächelte als er die Worte Enas zu hören bekam. „Sicher, dass ist ja auch so gedacht.“, sagte er dann zu seiner Liebsten. Er wusste, dass es Ena eine enorme Überwindung kosten würde, wenn sie miteinander intim werden würden. Auf die Frage Enas konnte er nur schmunzeln. „Das musst du doch nicht fragen, Liebling. Du kannst mich alles fragen was du möchtest.“, sagte er dann. Ena war die einzige, welche alles Fragen durfte und auch Antworten auf ihre Fragen bekam. Nun wurde die angehende östlich-westliche Thronfolgerin etwas nervös, denn immerhin wusste sie dass er es auf jeden Fall schon einmal gemacht hatte. „Ich weiß, dass es jetzt ziemlich naiv klingt. Aber ich würde schon gerne wissen, ob du vielleicht schon einmal in die Versuchung geraten bist eine Youkai zu kennzeichnen. Und ob es dir mit den anderen Spaß gemacht hat.“, erklärte sie dann und man merkte sehr genau das sie nicht aus reiner Neugierde fragte, sondern einfach um ihn noch besser kennenzulernen. Sesshoumaru spürte natürlich, dass Ena vollkommen nervös war und streichelte ihr daher beruhigend über ihren Rücken. Er hörte genau zu als sie dann ihre Frage stellte und er lächelte auch nicht. „Nein, die Frage ist nicht naiv, sondern berechtigt.“, sagte er erst einmal zu seiner Ena. Dann aber musste er überlegen wie er es ihr am besten erklären konnte, was das mit den anderen Frauen war. „Ich hatte nie das Bedürfnis eine der anderen Frauen jemals zu kennzeichnen.“, sagte er erst einmal zu seiner Ena. „Ich wollte anfangs nie heiraten und dann habe ich meine Liebe zu dir entdeckt.“, schilderte er weiter. „Der Sex mit anderen Frauen hat mir auch nie wirklich Spaß gemacht, es war mehr der Drang sich zu erleichtern.“, sagte er dann offen und ehrlich. „Keine Frau hat mich jemals so in ihren Bann gezogen wie du, mein Liebstes.“, schloss er seine Erklärung ab und küsste sie dann mit all seiner Liebe. Ena hörte ihm genau zu und man merkte ihr die Erleichterung über seine Worte auch an. Sie hatte ihn verstanden, zumindest hoffte sie das. Deshalb fragte sie auch nicht weiter nach. Den Kuss erwiderte sie gerne, aber dieses Mal überließ sie ihm die Führung. Der InuYoukai hoffte, dass nun alle Fragen Enas beantwortet wurden. Er freute sich richtig, dass seine Liebste seinen Kuss erwiderte und ihm dabei auch die Führung überließ. „Sag mal, Schatz? Was hältst du davon, wenn wir zum Abendessen gehen und dann in unserem Gemach ein bisschen kuscheln?“, fragte er als der Kuss unterbrochen werden musste. „Gerne.“, sagte Ena und lächelte ihn dann liebevoll an. Denn nichts würde sie lieber machen, als mit ihm zu kuscheln. Es war schon eine Weile her, dass sie hier gewesen waren und es war hier richtig was los. Damals war hier zwar auch schon reger Betrieb, aber an diesem Tag war sehr viel mehr los. „Wollen wir erst durch die Gänge gehen oder erst im Privatbereich vorbeischauen?“, wollte die männliche der beiden Personen wissen. Sie fand es schön wieder hier zu sein. Einfach einmal ein wenig entspannen und keine dämlichen Youkai oder Banditen, die ihr das Leben schwer machte. Sie war sehr erfreut als sie das Aquarium betrat und sah wie sehr es von den Menschen angenommen wurde. „Können wir ein bisschen durch die Gänge laufen?“, fragte sie ihren Mann. „Ich finde es so wunderbar beruhigend hier.“, sagte sie dann noch. InuYasha lächelte nur und nahm seine Frau sanft bei der Hand. „Ja, hier ist es wirklich ruhig.“, sagte er und meinte damit nicht die normalen Geräusche, welche seine Sinne immer wahrnahmen. Nein, er meinte damit dass er hier keine Gefahr spürte und so seine Sinne sich entspannen konnten. „Lass uns zur Lagune gehen, mein Engel.“, meinte der Hanyou und dirigierte seine Gemahlin in diese Richtung. Kagome war froh, dass ihr Mann ihren Wunsch erfüllen wollte. Als InuYasha meinte, dass er mit ihr zur Lagune gehen wollte, lächelte sie nur selig. „Oh ja, das ist eine schöne Idee.“, sagte sie zu ihrem Mann, denn sie liebte diese Lagune wirklich sehr. „Dort ist es doch noch am schönsten.“, setzte sie dann noch nach. „Wie wahr.“, sagte ihr Mann und nach einigen weiteren Gängen bogen sie dann endlich in den Gang zur Lagune ein. „Hier ist ja eine Menge los.“, meinte InuYasha, da er eigentlich gehofft hatte, dass es hier nicht so voll sein würde. Kagome war vollkommen erstaunt als sie sah wie viel hier los war. Auf der anderen Seite war es aber irgendwo auch irgendwie verständlich, denn immerhin war das der schönste Ort im Hanyoumaid. „Nun ja, anscheint finden die Gäste auch, dass es hier am Schönsten ist.“, sagte Kagome deswegen auch zu ihrem Mann und lehnte sich ein wenig an ihn. „Sag mal irre ich mich oder ist die Lagune kleiner geworden?“, fragte sie nach einem Moment ihren Mann, denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Lagune kleiner war als zur Eröffnung. InuYasha hörte seiner Gemahlin zu und sah sich die Lagune genauer an. „Sie ist kleiner, der zweite Felsvorsprung und der tiefere Teil der Lagune fehlen.“, erklärte er und machte irritiert ein paar Schritte in die Richtung, wo das seiner Erinnerung nach sein müsste. Und plötzlich hatte er das Gefühl etwas würde für einen Moment an ihm ziehen. „Süße, hier ist der Teil. Das muss ein Bannkreis sein.“, kam es vollkommen verwirrt von dem Hanyou. „Wusste ich es doch!“, sagte Kagome zu ihrem Mann, als dieser ihr sagte was von der Lagune fehlte. Aber auch sie konnte den Bannkreis sehr genau spüren, als InuYasha näher herankam. „Stimmt, du hast Recht. Da ist ein Bannkreis.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Der Bannkreis scheint von einem unserer Familienmitglieder gezogen worden zu sein.“, erklärte sie dann noch, was sie vermutete. „Wollen wir mal schauen, wer das ist?“, fragte InuYasha auf Kagomes Erklärung, denn wenn sie schon einmal da waren konnten sie ja auch einfach mal kurz ‚Hallo sagen’. „Ja, gerne.“, sagte Kagome zu ihrem Mann. Aber innerlich hoffte sie, dass sich hinter dem Bann niemand befand und sie die Lagune mit ihrem Mann allein genießen konnte. Dies sagte sie aber nicht, sondern begleitete ihren Mann einfach durch den Bannkreis. Im Gegensatz zu InuYasha spürte Kagome keinerlei Widerstand und konnte einfach so durch schlüpfen. Kaum waren die beiden durch den Bannkreis getreten bemerkten sie das die Lagune hier richtig still war. Man spürte von dem Trubel in der restlichen Lagune gar nichts. Deswegen führte InuYasha seine Gemahlin zu dem Wasserfall in der Nähe der Klippe. Dabei sah er sich immer wieder suchend um. Doch er sah niemanden, der den Bannkreis hätte formen können. Hatten sie beide etwa den Bannkreis beim betreten des Hanyoumaids ausgelöst? Auch Kagome hatte niemanden gesehen und das freute sie ungemein, denn nun hatte sie ihren Mann für sich allein. Unvermittelt kuschelte sie sich an ihren Mann. „Hier ist es endlich mal richtig leise, wenn man mal vom Wasserfall absieht.“, sagte die junge Frau und man konnte ihrer Stimme anhören wie glücklich sie darüber war. „Ich liebe dich, Inu.“, kam es dann noch von ihr und sie kuschelte sich richtig an seine Brust an, um seine Nähe richtig zu genießen. „Ich liebe dich auch, mein Engel!“, meinte InuYasha und drückte seine Frau an sich. Dann ließ er sich auf den Sand des Strandes sinken. Dabei fuhr er sanft mit seinen Händen hinauf zu ihrem Gesicht und drückte es etwas zu sich hoch. „Für immer und ewig.“, setzte er nach und küsste seine Frau innig. Die junge Prinzessin war so unglaublich glücklich als sie die Worte ihres Mannes hörte und die Umarmung genoss sie in vollen Zügen. Als er sich mit ihr an den Strand setzte, kuschelte sie sich an ihn. Bei seinen Streicheleinheiten schloss sie ihre Augen, öffnete diese aber wieder als er ihr Gesicht etwas hoch drückte. „Für immer und ewig.“, wiederholte sie die Worte ihres Mannes bevor seine Lippen die ihren traf und er sie innig küsste. „Hm!“, kam es aus Kagomes Kehle, denn dies war einfach ein wundervolles Gefühl. InuYasha konnte nur lächeln und drückte nach dem Kuss seine Frau noch fester an sich. Doch schon eine kleine Weile später begannen seine Ohren zu zucken. Ein sicheres Anzeichen, das sie nicht länger allein sein würden. „Wir bekommen Besuch.“, flüsterte er seiner Frau ins Ohr, machte aber mit den Streicheleinheiten weiter. Kagome seufzte als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Da war die Zweisamkeit wohl vorbei. „Ach nein!“, sagte sie so leise zu ihrem Mann, dass nur er sie hören konnte. Aber sie war dennoch froh, dass InuYasha sie nicht losließ. Schon lange war er nicht mehr so ausgeglichen wie an diesem Tag. Er hatte in den letzten Wochen sehr viel Arbeit gehabt und nicht nur hier im Hanyoumaid oder bei den Pferden. Nein, ein paar Mal musste er sogar für seine Mutter in der Bank einspringen. Doch heute hatte er endlich frei und so genoss er es mal wieder mit Nadeshiko zu tauchen und um die Wette zu schwimmen. Doch nun wollte er sich nur noch in den Sand des Strandes legen und etwas träumen, als er zwei vertraute Stimmen wahrnahm. So änderte er seinen Plan und glitt noch einmal in das Wasser zurück. In der Nähe der beiden gab er sich vom Wasser aus zu erkennen. „Hallo Tante Kagome und Onkel Yasha.“, begann der junge Mann im Wasser und näherte sich vorsichtig den beiden. „Es ist schön, dass ihr mal wieder vorbeischaut.“, setzte der junge InuYoukai noch nach. „Tanaka!“, kam es nur überrascht von InuYasha, denn mit diesem Familienmitglied hatte er nicht gerechnet. „Hallo Tanaka!“, grüßte Kagome ihren Neffen als dieser sich zu erkennen gab. „Du siehst irgendwie geschafft aus.“, sagte sie weiter zu ihrem Neffen. „Darf ich mich zu euch setzten?“, fragte Tanaka und als er das Nicken seines Onkels sah setzte er sich ebenfalls in den Sand. „Nun ja, ich hatte in der letzten Zeit viel zu tun, vor allem, weil Mutter im Moment nicht da ist.“, erklärte er. „Aber mit etwas Schlaf ist das wieder okay. Und wie geht es dir, Tante?“, fragte er, denn er fand das seine Tante ebenfalls müde und geschafft aussah. „Aber natürlich, darfst du dich zu uns setzten.“, sagte Kagome zu ihrem Neffen und lächelt diesem einfach nur zu. Es störte sie nun nicht mehr, dass er da war, da sie sich noch immer in den Armen ihres Mannes befand. „Was? Ena ist auch verreist?“, fragte sie ihren Neffen als der meinte, dass er ihre Arbeit mitmachte. „Inu, irgendwie sind wir in einer ungünstigen Zeit hierher gekommen.“, sagte sie zu ihrem Mann, da auch ihre Familie verreist war und sie an einem leeren Tempel ankamen. „Das freut mich, dass es dir nach ein bisschen Schlaf besser gehen wird. Ich glaube dass ihr Youkai und Hanyou Stress einfach besser wegstecken könnt als wir Menschen.“, meinte sie noch und antwortete somit auch indirekt auf die Frage ihres Neffen. „Stimmt nicht ganz.“, begann Tanaka. „Auch wir stecken das nicht immer so einfach weg.“, erklärte er, denn nicht alle in seiner Familie steckten Stress so gut weg. Für einen Moment dachte er nach und doch dann lächelte er. „Was haltet ihr beide davon, wenn ihr euch etwas bei uns im Haus ausruht?“, fragte der junge Youkai. „Das wäre zwar eine gute Idee, aber leider müssen wir morgen schon wieder rüber. Wir sind gerade auf den Weg nach Ägypten.“, erklärte InuYasha, sah dann allerdings den etwas enttäuschten Blick seiner Gattin. „War nur so eine Idee.“, meinte Tanaka. „Ja, meine Mutter ist mit deiner Familie in unser Landhaus gereist. Sie wollten etwas ausspannen. Und Vater pendelt immer hin und her.“, erklärte Tanaka und lächelte leicht. „Im Moment dürfte er allerdings hier im Büro sein.“, setzte er noch hinterher. Kagome bezweifelte das Youkai Stress nicht so leicht wegsteckten wie Menschen. Als sie aber hörte, dass Tanaka sie und InuYasha in das Familienanwesen einlud, begannen ihre Augen zu strahlen. Aber dieses Strahlen war schnell weg, als InuYasha das Angebot seines Neffen ablehnte. „Aber dein Versprechen wirst du schon noch einlösen, oder?“, fragte sie bei ihrem Mann nach, da sie das unbedingt machen wollte. Aber ganz große Augen bekam sie als Tanaka ihr sagte, wo ihre Familie sich befand. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Meine Familie ist mit Ena zusammen in den Urlaub gefahren?“, fragte sie ganz ungläubig nach. „Ja, das ist sie und Vater pendelt zwischen dort und hier.“, erklärte Tanaka noch ein mal und sah zu seinem Onkel. „Nur eine Nacht, bitte.“, flehte er, denn im Moment war es einfach nur einsam zu Hause. „Das Versprechen halte ich, Süße, denn ich freue mich schon darauf.“, erklärte InuYasha und seufzte. „Okay ich denke das es in Ordnung geht, wenn wir die Nacht bei euch verbringen.“, sagte er und somit ließ sich der Hanyou dann breitschlagen. „Ihr habt beide gewonnen.“, setzte er noch nach und hoffte das es keine Fehlentscheidung war. Kagome konnte es noch immer nicht glauben, dass auch ihr Großvater mitgefahren war. Nun gut, ein bisschen Erholung würde ihm doch ganz guttun. „Ich hoffe, dass sie eine Menge Spaß dort haben.“, sagte sie zu ihrem Neffen. Dann war allerdings ein Jauchzen von Kagome zu hören, als InuYasha meinte, dass er sein Versprechen einlösen würde und als er auch noch Tanakas Bitte nachkam, war sie unendlich glücklich. „Du bist so ein Schatz, Inu.“, kam es glücklich von ihr. Sie hätte ihn jetzt liebend gerne geküsst, aber sie unterdrückte den Zwang. „Na dann sollte ich vielleicht mal Vater sagen das wir zwei Gäste haben.“, meinte Tanaka mit einem leichten Lächeln. „Wollt ihr beide mich begleiten?“, fragte er das Paar, denn er wollte seinem Vater einfach eine kleine Überraschung bescheren, denn er war in den letzten Tagen immer etwas einsam und brummig. „Was meinst du Süße, wollen wir Sess unsere Aufwartung machen?“, fragte InuYasha bei seiner Frau nach, nachdem er sich den zurückgehaltenen Kuss geholt hatte, denn ihm war es Schnuppe das sein Neffe daneben saß. Kagome war zwar vollkommen überrascht, dass ihr Mann sie so einfach küsste, aber dennoch genoss sie diesen Kuss in vollen Zügen. Dennoch hielt sie sich mit Seufzern oder leichtem Stöhnen zurück. „Nein!“, sagte Kagome auf die Frage ihres Mannes. Aber die Stimme war so sarkastisch, dass man das Ja heraushören konnte. Dann jedoch fing sie an zu lachen, weil sie Tanakas verdutztes Gesicht gesehen hatte. „Natürlich wollen wir Sess unsere Aufwartung machen. Ich kann mir vorstellen, dass er sich schon ein bisschen einsam ohne Ena fühlt.“, sagte sie zu ihrem Neffen und ihrem Mann. Bei ihrem Mann wäre das einfach nicht anders. InuYasha konnte nur lachen, als er das Gesicht seines Neffen sah. Das war ja mal wieder typisch seine Frau. Er ergatterte sich noch einen weiteren Kuss ehe er seiner Frau aufhalf und ihr die Hand reichte. „Na, dann lasst uns mal zum Familienoberhaupt gehen.“, meinte InuYasha mit einem Lächeln. Auch diesen Kuss genoss die junge Prinzessin und ließ sich nur zu gerne von ihrem Mann aufhelfen. „Ich gehe mir nur schnell meine Sachen holen.“, sagte Tanaka und rannte wie ein geölter Blitz zum Vorsprung. Es dauerte gerade mal zwei Minuten dann war er angezogen wieder bei seiner Familie und gemeinsam gingen sie zum Familienoberhaupt. Allerdings konnte Kagome nur leicht lachen als sie ihren Neffen beobachtete, oder versuchte zu beobachten. Er bewegte sich dermaßen schnell, dass Kagomes menschliche Augen kaum mitkamen. „Er ist aufgeregter als ein kleines Kind zu seinem Geburtstag.“, flüsterte die junge Prinzessin ihrem Gatten zu, folgte dann aber dem neuzeitlichen Thronfolger. Der neuzeitliche DaiYoukai saß trübe dreinblickend in dem Büro, in welchem sonst immer Tanaka saß, wenn er das Hanyoumaid verwaltete. Er vermisste seine Frau und das machte sich auch in seinem Umfeld bemerkbar. Er war übel gelaunt, duldete keine Widerworte und wollte fortwährend in Ruhe gelassen werden. Deswegen wusste auch Tanaka das er sich im Moment auf sehr dünnem Eis befand. Aber dennoch hoffte er, dass sein Vater gleich besserer Laune war. So klopfte er der Etikette gemäß an die Bürotür und machte sich bemerkbar. „Vater, hier ist Tanaka. Ich habe zwei Herrschaften bei mir, die dringend mit Euch sprechen wollen.“, sagte der Thronfolger förmlich. InuYasha sah seine Gemahlin nur erstaunt an. So hatte er seinen Neffen noch nie erlebt. Selbst als er sich entschuldigt hatte, war er nicht so der Etikette folgend drauf. „Sess muss wahrlich schlecht drauf sein.“, flüsterte er leise seiner Gemahlin zu. Auch Kagome war vollkommen überrascht, als sie die förmlichen Worte ihres Neffen hörte. Sesshoumaru fand sie immer unheimlich, wenn dieser schlechte Laune hatte. Des Weiteren machte sie immer gerne einen großen Bogen um ihn. „Ich hoffe, dass es kein Fehler war hierher zu kommen.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Dann komm rein!“, war derweil eine männliche Stimme zu hören und sie klang schon ziemlich frostig, ja schon fast wie zu den Anfangszeiten, als Kagome diesen Youkai kennenlernte. Aber schon sehr bald würden sich seine Züge erhellen. InuYasha seufzte kurz, so hatte er seinen Bruder schon lange nicht mehr erlebt. Weder in der Jidai noch in der Neuzeit. Aber dennoch hoffte er, dass es gleich besser mit dessen Laune würde. Tanaka öffnete die Tür und trat in das Büro ein. „Guten Tag, Vater.“, begann er und verneigte sich leicht, wobei man einen kurzen Blick auf die Gäste erhaschen konnte. Aber InuYasha hielt sich noch zurück und wollte erst einmal abwarten, ob sein Bruder sie beide eben in diesem kurzen Moment hatte erkennen können. Kagome hätte sich am liebsten hinter ihrem Mann versteckt. Sesshoumaru hatte so eine schlechte Laune, dass es der Prinzessin schon bald wieder Angst machte. Sesshoumaru sah auf, als die Tür aufging und als sein Sohn sich verbeugte, hatte er das Gefühl ein bekanntes Gesicht zu sehen, aber er schalt sich einen Dummkopf. Er war doch um diese Zeit auf Hochzeitsreise. „Wie oft muss ich dir sagen, dass ich nicht gestört werden will?“, donnerte er daher einfach los und erreichte damit, dass Kagome nun wirklich Angst vor ihrem Schwager bekam. „Nicht oft. Aber ich denke das du dich über deinen Besuch freuen wirst.“, begann Tanaka und drehte sich wieder um. „Aber anscheint sind für dich im Moment alle Freiwild.“, sagte er zu seinem Vater und ging somit zu seinem Onkel und seiner Tante zurück. „Dann lasst uns drei lieber im westlichen Schloss übernachten, als mit diesem Sauerkeks unter einem Dach.“, sprachs und wollte schon die beiden zur Tür hinausschieben, als Sesshoumaru so richtig sauer wurde. „Hab ich dir die Erlaubnis gegeben zu gehen, Tanaka?“, fragte Sesshoumaru in einem zornigen Tonfall bei seinem Sohn nach. „Du, InuYasha und Kagome werdet schön hier bleiben.“, setzte er hinterher und dann stand er vom Stuhl auf, um zu seinen Gästen zu gehen. Kagome allerdings fühlte sich unglaublich unwohl in ihrer Haut. Das letzte Mal hatte sie sich so vor dem Youkai gefürchtet als InuYasha und er noch feindlich auf einander gesinnt waren. „Inu, bitte lass uns gehen. Wir sind hier nicht wirklich willkommen.“, sagte sie daher leise zu ihrem Mann. „Ich denke du hast Recht, Süße.“, antwortete ihr Mann, denn auch InuYasha fühlte sich hier nicht gerade willkommen. Deswegen wandte er sich jetzt auch an seinen Neffen. „Ich fürchte, dass wir uns in deinem Vater getäuscht haben.“, kam es enttäuscht von ihm. „Bitte verzeiht das wir so unverfroren waren und gestört haben.“, sagte InuYasha und wollte trotz des Befehls mit seiner Frau zur Tür hinaus. Tanaka seufzte. „Ich verstehe das, Onkel Yasha. Wir sehen uns dann später.“, erwiderte er und wandte sich seinem Vater zu. „Nein, das hast du nicht, aber ich sehe auch nicht ein warum ich deine Launen dulden sollte.“, kam es genervt von Tanaka. Denn sein Vater war wirklich unausstehlich im Moment. Sesshoumaru stand da und konnte nicht glauben was er zu hören bekam. Sein Bruder und seine Schwägerin wollten schon wieder gehen? Ja, was hatte er denn da schon wieder angestellt? War er schon wieder so schlimm gewesen? „Ich bitte euch, bleibt!“, sagte der InuYoukai zu InuYasha und Kagome und seine Stimme klang nun wieder weicher. „Ich wollte euch nicht verschrecken. Ihr seid hier doch immer willkommen.“, sagte Sesshoumaru zu den beiden und er hoffte, dass sein Bruder ihm verzeihen konnte. InuYasha hielt kurz inne und drehte sich um. „So hörte sich das aber vor einigen Minuten nicht an.“, erklärte der Hanyou. „Was meinst du, Kagome? Bleiben wir und verzeihen ihm seine Laune oder gehen wir lieber ins Schloss?“, fragte er seine Frau, denn er wollte sie in diesem Moment einfach nicht übergehen. Kagome befand sich in der Zwickmühle. Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Eigentlich hatte sie keine Lust auf Sesshoumaru, denn seiner Laune wollte sie sich nicht aussetzten, aber dann hörte auch sie die Stimme Sesshoumarus. Tanaka jedoch grummelte vor sich hin, denn sein Vater hatte ihn außen vor gelassen. So ging er ganz aus der Tür, schaffte es aber nur bis aus dem Türrahmen und keinen Meter weiter, denn er war überrascht, was er da zuhören bekam. „Auch dich bitte ich zu bleiben, mein Sohn.“, sagte Sesshoumaru nachdem er gesehen hatte, dass Tanaka gehen wollte. „Ich bitte dich verzeih mir, Tai. Ich weiß ich war unhöflich, aber ich vermisse deine Mutter so sehr.“, versuchte er sich bei allen Beteiligten zu erklären. „Ich denke wir sollten ihm eine zweite Chance geben.“, sagte Kagome daraufhin zu ihrem Mann. Aber dennoch verhielt sie sich noch ein wenig zurückhaltend. „Gut, dann bleiben wir.“, sagte InuYasha und ging mit seiner Frau wieder weiter in den Raum hinein. „Und dann bist du immer so verdammt unausstehlich.“, begann der neuzeitliche Thronfolger. „Sei froh das Mutter das nicht mitbekommt.“, erwiderte Tanaka und kam dann auch wieder in den Raum. Nun ja eigentlich war es ja eh mehr das Büro des jungen Youkai, als das von Sesshoumaru. Weswegen ein Rausschmiss eigentlich gar nicht möglich gewesen wäre. Doch bei solchen Launen spurte der junge Youkai einfach nur. Sesshoumaru atmete hörbar ein und aus als er die Worte InuYashas vernahm. Er wollte ganz bestimmt nicht dass Kagome so verschreckt wurde und dass sie es war, dass konnte Sesshoumaru sehr genau sehen. „Bitte verzeih mir, Kagome.“, sagte er deswegen, bekam aber nicht mehr als ein kleines Nicken zu sehen. Dann jedoch sah er zu Tanaka. „Ich bin auch sehr froh, dass deine Mutter das nicht mitbekommt.“, sagte er zu seinem Sohn. „Aber was deine Mutter und mich verbindet ist ein sehr starkes Band und wenn einer mal nicht da sein kann, dann geht es dem anderen nicht besonders gut.“, erklärte er weiter. „Deine Mutter hat es gut, sie hat Ablenkung, aber ich fühle mich ohne sie sehr allein gelassen.“, gestand er seinem Sohn, seinem Bruder und seiner Schwägerin. „Warum redest du dann nicht einfach mit ihr? Das macht ihr doch sonst auch immer, wenn ihr euch nicht sehen könnt.“, wollte Tanaka wissen, denn er verstand nicht warum sein Vater nicht die gedankliche Verbindung zu seiner Mutter nutzte. „Jetzt hast du ja auch zumindest für einen Tag etwas Ablenkung.“, meinte InuYasha zu seinem Bruder. Sesshoumaru sah seinen Sohn nur mit großen Augen an. War das nicht offensichtlich? „Kagomes Familie weiß nichts über unsere Fähigkeiten und das soll, wenn es geht auch so bleiben. Außerdem hat deine Mutter auch ein bisschen Urlaub verdient.“, erklärte er seinem Sohn. Auf die Bemerkung InuYasha konnte Sesshoumaru nur leicht schmunzeln. „Ich freue mich wirklich, dass ihr hier seid.“, sagte er zu seinem Bruder. „Allerdings dachte ich, dass ihr schon in Ägypten wärt. Zumindest bin ich in der Jidai gerade am schätzen dass ihr schon kurz vor Ägypten sein müsstet. Wie man sich irren kann.“, setzte er noch hinterher. „Wir wurden von einigen Youkai aufgehalten. Außerdem ging es deinem Schwiegervater und meiner Frau kurzzeitig nicht so gut, dass wir hätten weiter reisen können.“, erklärte InuYasha mit einem Schmunzeln. „Ich denke das wir aber bald schon Japan verlassen.“, meinte er. „Und wie ist es euch so ergangen?“, fragte er seinen Bruder. „Stimmt. Vor allem vor mir.“, kam es von Tanaka und er setzte sich in die Sitzecke. Sesshoumaru sah Kagome an und lächelte leicht. „Haben wir uns wieder übernommen, Schwägerin?“, fragte er bei Kagome mit einem Grinsen nach. Dann aber wurde er wieder ernster. „Ja, ich weiß. Das hatte Ena mir schon erzählt gehabt, aber ich habe nicht gedacht, dass euch das so weit zurückwirft. Wie lange wart ihr denn außer Gefecht gesetzt? Ich meine durch Kagomes und Eilikos Unwohlsein.“, wollte er dann wissen. Als Sesshoumaru die Worte Tanakas vernahm konnte er nur mit dem Kopf schütteln. ~Was redest du denn da, mein Sohn? Du hast dich in den letzten Wochen sehr gut zu deinem positiven entwickelt. Sieh nur was du aus dem Hanyoumaid gemacht hast. Morgen kommt wieder eine Schulklasse, um das Aquarium zu besichtigen und das haben wir allein deinem Talent der Repräsentation zu verdanken.~, sagte er in Gedanken zu Tanaka. „Zwei Wochen sind wir im Zeitplan zurück. Kagome, die Drachen und auch Vater wollten einfach nicht die Bewohner zurück lassen bis Ena den passenden Einfall hatte.“, erklärte InuYasha, dennoch konnte er sich denken, dass auch dies sein Bruder wusste. „Aber du erzählst nichts von euch. Wie ist es euch denn hier so ergangen? Vor allem was ist aus der Sache mit Futatsu geworden?“, wollte der Hanyou dann wissen. ~Ja, aber dennoch glaube ich, dass Mutter sich in meiner Nähe nicht wohlfühlt.~, konterte Tanaka, ebenfalls per Gedankenübertragung. ~Ihr Abschied glich schon eher einer Flucht.~, setzte er noch nach, denn sie war wirklich ziemlich überstürzt aufgebrochen. „Zwei Wochen? Das ist aber ne Menge.“, sagte Sesshoumaru, aber er konnte sich schon denken, dass Kagome in dieser Sache stur war und es war nun einmal schon ziemlich kalt und die Menschen wären ohne Hilfe draußen jämmerlich erfroren. „Ja, das hat Ena mir schon erzählt, kurz nachdem ich wieder im Schloss angekommen bin.“, erklärte er seinem Bruder. Als dieser nach dem Futatsu Fall gefragt hatte, konnte Sesshoumaru nur leicht grinsen. „Der arme, bedauernswerte Mann ist das Opfer eines Hundes geworden.“, erklärte Sesshoumaru seinem Bruder. „Weniger gut war, dass ein unschuldiges Tier dafür getötet werden sollte und das konnte ich als InuYoukai nicht zulassen. Was hab ich gemacht? Hab das arme Tier zu mir nach Hause geholt. Stell dir vor einen Harzer Fuchs wollten die erschießen. Dabei gelten diese Tiere mit als die harmlosesten Hunde.“, erklärte Sesshoumaru weiter. „Das Hanyoumaid ist ein großer Erfolg. Jeden Tag ist das Haus unglaublich voll und wir bekommen sogar Besuch von Schulklassen und auch prominente Gäste hatten wir schon hier.“, erklärte er weiter. „Dein Neffe verwaltet deinen Besitz unglaublich gut. Dennoch befürchtet er, dass seine Mutter wegen ihm überstürzt aufgebrochen ist zum Urlaub mit Kagomes Eltern. Dabei war sie einfach nur zu spät dran.“, endete er seine Ausführungen. „Das freut mich zu hören.“, erklärte InuYasha. Doch zu der Sache mit dem Hund sagte er nichts weiter, denn er wusste dass sein Bruder nicht einfach Unschuldige hinrichten ließ. Tanaka schnaubte nur kurz auf, als er den Spruch seines Vaters hörte. ~Sicher!~, kam es sarkastisch. ~Dann schau mal in ihrem Arbeitszimmer in den Schrank und du weißt was ich meine.~ Mit diesen Worten sah er zu seinem Vater und man sah wirklich in seinem Gesicht, das er mehr als sein Vater wusste. ~Vielleicht solltest du mal etwas lesen, dann weißt du was ich meine.~, erklärte er dann weiter. Sesshoumaru lächelte seinen kleinen Bruder nur verschmitzt an, aber das verschwand genauso wieder schnell, als er die Gedanken seines Sohnes vernommen hatte. „Wer hat dir erlaubt in deiner Mutters Arbeitszimmer herumzuschnüffeln?“, fragte er seinen Sohn und er klang recht verärgert. „Das Gedicht was du da gefunden hast, ist sehr alt. Das hat deine Mutter verfasst, da war an dich noch gar nicht zu denken.“, schimpfte er weiter, denn Sesshoumaru wusste genau von welchem Gedicht sein Sohn sprach. Denn immerhin war er dabei, als Ena es einer Warnung gleich in den Schrank legte und er selbst hatte es auch schon einmal gelesen. „Mutter sagte, dass in ihrem Arbeitszimmer im Schrank wichtige Unterlagen liegen, damit ich dir unter die Arme greifen kann, wenn es eng wird.“, erklärte der Thronfolger. „Nur leider hatte sie mir den falschen Schrank benannt, denn sie meinte links und sagte aber rechts.“, erklärte sich Tanaka, denn er hatte nicht absichtlich dieses Gedicht gelesen. Doch dann grinste er fies. „Dann bist du der Grund für dieses traurige Gedicht gewesen.“, schlussfolgerte er dann einfach. InuYasha konnte nicht glauben was er hörte, aber dennoch wollte er im Moment nur seine Frau in den Arm nehmen, was er nun auch tat und sie auf seinen Schoss zog. „Siehst du, Sess ist doch froh uns zu sehen.“, sagte er liebevoll zu seiner Frau und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. ‚Auch wenn er gerade auf Tai böse ist.‘, dachte sich der Hanyou. „Aha!“, war alles was Sesshoumaru nach der Erklärung Tanakas einfiel. Da hatte er wohl mal wieder den berühmten Elefanten im Porzellanladen tanzen lassen. Aber Tanakas dämliches Grinsen gefiel ihm überhaupt nicht. „Nein, auch mir hat das Gedicht nicht gegolten. Zu dem Zeitpunkt als sie das schrieb, war deine Mutter sehr einsam und stand kurz vor einer sehr schweren Krankheit.“, erklärte der neuzeitliche DaiYoukai dem neuzeitlichen Thronfolger. Kagome war sehr verwundert als ihr Mann sie einfach so in die Arme zog. Damit hatte sie weiß Kami nicht gerechnet. Aber dennoch genoss sie die Nähe ihres Mannes und kuschelte sich an ihn an. „Ja schon, aber Anfangs sah es nicht so aus.“, sagte sie zu ihrem Mann. Zu der Diskussion zwischen Vater und Sohn sagte sie nichts. Das Problem konnten nur die beiden lösen. „Du musst es ja wissen.“, sagte Tanaka darauf nur. Doch dann erhob er sich. „Ich habe noch kurz etwas zu erledigen. Wenn ich mich bitte entfernen dürfte.“, bat er dann, denn er fühlte sich im Moment irgendwie fehl am Platz. „Ich denke nicht, das Sess unsere Gesellschaft missfallen würde.“, erklärte InuYasha und drückte seine Frau nur noch fester an sich. „Ich denke einfach, dass er nur einsam ist genau wie wir, wenn der andere nicht da ist.“, meinte er dann. Sesshoumaru sagte nichts auf die Worte seines Sohnes. Aber als er meinte sich entfernen zu wollen nickte er dem Prinzen nur zu. „Sicher, mein Sohn.“, sagte er zu Tanaka und sah dann zu seinem Bruder und seiner Schwägerin. „Vielleicht hast du ja Recht.“, sagte Kagome auf die Aussage ihres Mannes. „Vielleicht habe ich ja auch nur Gespenster gesehen.“, setzte sie noch hinterher. Ein Schmunzeln legte sich auf Kagomes Lippen als er meinte dass der eine sich ohne den anderen langweilen würde. „Am schönsten ist es ja auch wenn ich meine Freizeit mit dir teilen kann. Allein zu sein ist zeitweise in Ordnung, aber mehrere Tage, ohne dich sein zu müssen ist für mich die Hölle.“, erklärte sie ihrem Mann und streichelte zärtlich über seine Wangen und über seinen für sie wundervollen Mund. „Das gilt für mich ebenso.“, erklärte InuYasha und war ziemlich verwundert, als er den Blick seines Bruders spürte. Dennoch küsste er sie erst einmal. „Was?“, meinte der Hanyou nur an seinen Bruder gewandt. Das freute Kagome sehr, diese Worte von ihrem Mann zu hören. Mit Wonne genoss sie den Kuss ihres Mannes. Sie hatte so gehofft, dass InuYasha dies tun würde und sie wurde auch nicht enttäuscht. Aber schon sehr bald wurde sie aufgrund Sesshoumarus Worte sehr rot. Sesshoumaru beobachtete die beiden weiter und schmunzelte als er den Kuss zwischen InuYasha und Kagome sah. „Nichts, nichts.“, sagte er zu seinem Bruder. „Du weißt schon, dass Küssen der erste Weg zu Intimitäten und diese wiederum zu einer Schwangerschaft führen können?“, setzte er fies grinsend hinterher. „Das sagt der Richtige.“, kam es beinahe schnaubend von InuYasha. „Und wenn schon, ich würde mich über Nachwuchs freuen.“, sagte er und gab seiner Frau einen weiteren Kuss. Dass Kagome bereits schwanger war, dass würde er hier nicht aussprechen, denn das gehörte einfach nicht in diese Zeit. „Kann es sein, dass du im Moment leicht eifersüchtig bist?“, meinte er leicht schnippisch. „Oder weicht Ena dir aus?“, kam es fies von InuYasha. „Was willst du damit sagen?“, fragte nun Sesshoumaru bei seinem Bruder nach. Aber bei dem nächsten Satz seines Bruders musste er leicht lachen. „Was denn? Sag bloß Kagome ist noch immer nicht schwanger.“, sagte er leicht stichelnd zu seinem Bruder, denn er liebte es ihn ein bisschen hochzunehmen. Als Kagome dann noch einen Kuss bekam, konnte er nur lachen. „Soll ich euch allein lassen?“, fragte er fies grinsend. Aber als InuYasha meinte, dass Ena ihm ausweiche, verschwand das fiese Grinsen mit einem Mal. „Mein Sexleben ist vollkommen in Ordnung, danke.“, sagte der DaiYoukai, denn das Verlangen nach Ena war in all den Jahren noch nicht verschwunden. Kagome war die Unterhaltung der Männer vollkommen peinlich, von daher wurde ihr Gesicht rot wie eine Tomate. Den Kuss ihres Mannes genoss sie zwar, aber dennoch versteckte sie das Gesicht, in dem sie sich an die Brust ihres Mannes anschmiegte. ‚Müssen die über so was reden?‘, ging es der jungen Prinzessin durch den Kopf. Nun knurrte InuYasha leicht seinen Bruder an. „Zu deiner Information, sie ist es bereits.“, kam es verärgert über die Lippen des Hanyous. „Und selbst wenn sie es nicht wäre, ich will einfach nur, dass sie glücklich ist.“, setzte er noch nach. „Und was dein Sexleben angeht so ist mir das Schnuppe.“, kam es dann noch. „Aber trotzdem siehst du nicht gerade glücklich aus.“, meinte er dann. Kagome wurde immer roter im Gesicht. So langsam, aber sicher wurde ihr diese Unterhaltung zu viel. Es war für sie schon sehr unangenehm, dass die Männer über Sex und Kinder kriegen sprachen. Allerdings schmunzelte sie an seiner Brust, als ihr Gatte meinte, dass es ihm wichtig war, dass sie glücklich war. „Ich bin glücklich!“, sagte sie daher so leise zu ihrem Gatten, dass nur er sie verstand. Sesshoumaru allerdings wusste darauf gar nichts mehr zu sagen. Er war absolut sprachlos. Das er nicht glücklich aussah, dass wusste der DaiYoukai selbst und es gab auch einige Gründe dafür. „Ena fehlt mir halt. Sie ist schon über eine Woche weg und sie kommt erst nächste Woche wieder.“, sagte er zu seinem Bruder. „Außerdem wurde sie von einem ihrer Mitarbeiter verklagt, wegen unzulässiger Kündigung.“, erklärte er dann weiter. Nun wurde InuYasha hellhörig. „Doch nicht dieser Möchtegern-Chef, der meinte auch noch Gelder zu veruntreuen?“, hakte er geschockt nach. Doch dann seufzte er kurz. „Ich, nein wir, würden dir gerne Gesellschaft leisten. Aber du kannst dir denken, was Vater mit uns macht. Vor allem, weil er mir das nicht abkaufen würde.“, sagte er und lächelte verschwörerisch. „Keine Angst, es weiß niemand, obwohl ich einige Male kurz davor stand, um euch alle aufzubauen.“, erklärte er. „Aber ich kann es nicht, denn ich würde diese Zukunft missen.“, setzte er nach. „Doch, genau der, Yasha.“ sagte Sesshoumaru zu seinem kleinen Bruder. Er selbst konnte es nicht fassen als Ena ihm die Klage vorlegte und vollkommen verzweifelt war. „Aber zum Glück habe ich einen sehr guten Anwalt und der regelt das für mich.“, erklärte der DaiYoukai seinem kleinen Bruder. Große Augen bekam er aber, als InuYasha meinte, dass er schon etwas von der Zukunft ausplaudern wollte. „Niemand darf in deiner Zeit wissen, was in denen ihrer Zukunft passieren wird, Yasha.“, schärfte der DaiYoukai seinen Bruder daher noch einmal ein. Kagome konnte nicht glauben dass Ena so einen großen Stress hatte. Da war es kein Wunder, dass sie ein wenig Erholung brauchte. Aber sie sagte weiter auch nichts dazu, da es ein Thema war wovon sie nichts verstand. Politik und Rechtswissenschaften zählten nun einmal nicht zu ihren Stärken. Schon in der Schule war sie in den Fächern eher schlecht als Recht. „Es wird auch keiner erfahren, denn dann würde ich das hier wahrscheinlich ändern und das will ich einfach nicht.“, erklärte der Hanyou und konnte sich ein Knurren nicht verkneifen. „Wie wollt ihr das denn ohne Zeugen schaffen?“, fragte er dann. „Denn immerhin waren wir beide damals dabei. Sollen wir vielleicht bei eurem Anwalt aussagen?“, wollte er wissen. „Dann ist es gut, Yasha!“, sagte Sesshoumaru zu seinem Bruder, denn er, der neuzeitliche DaiYoukai wollte auch nicht, dass sich in der Zukunft etwas änderte. Er fand es rührend das InuYasha vor dem Anwalt aussagen wollte, aber dieses Angebot lehnte Sesshoumaru ab. „Nein, denn dann müsstest du auch vor Gericht aussagen und du bist zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich noch in Ägypten.“, erklärte er weiter. „Außerdem haben wir Kollegen aus der Bank die für uns aussagen wollen.“, sagte er zu seinem kleinen Bruder. „Verstehe.“, sagte der westliche Prinz dann und lächelte seinen Bruder an. „Kannst du dich hier loseisen?“, wollte er von ihm wissen, denn noch hatten er und Kagome nur ein kurzes Frühstück gehabt und das war nicht gerade das Leckerste. Ein kurzes Nicken war von Sesshoumaru zu sehen. Aber als InuYasha fragte ob er sich loseisen konnte, war das gar keine Frage. Die Arbeit konnte ruhig mal einen Tag lang ausfallen. „Wo soll es denn hingehen, Yasha?“, fragte er seinen kleinen Bruder. InuYasha grinste und meinte an beide gewandt. „Wie wäre es mit dem ‚Youkai‘? Ich denke, das Kagome und ich ein gutes Essen gebrauchen können.“, erklärte er mit einem Lächeln und strich seiner Frau über den Bauch, ehe er sie fragend ansah. „Oder hast du keinen Appetit auf Sanjis Küche?“, meinte er an seine Frau gewandt. Denn immerhin hatten sie die nun schon eine Weile nicht genießen können. Kagome lächelte leicht als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Das ‚Youkai‘ war eine ausgezeichnete Wahl, denn niemand kochte so gut wie Sanji. Die Streicheleinheiten ihres Mannes genoss sie in vollen Zügen. „Keiner kocht so gut wie unser guter, alter Sanji.“, sagte sie zu ihrem Mann und dass sie Hunger hatte, verriet schon ihr Magen. „Na, dann lasst uns nach Osaka fliegen.“, sagte Sesshoumaru. „Und nein, Kagome… keiner braucht sich ins Flugzeug quetschen.“, sagte er weiter und konnte es nicht lassen seine Schwägerin zu sticheln und diese wurde augenblicklich wieder rot. „Sess, musst du sie immer ärgern?“, wollte InuYasha von seinem Bruder wissen, denn in der Jidai war dieser eigentlich immer eher besorgt um seine Schwägerin. „Aber Tanaka nehmen wir doch mit, oder?“, wollte InuYasha wissen. „Ach nun lass mich doch!“, sagte Sesshoumaru zu seinem kleinen Bruder. Er genoss es richtig dass er Kagome nun nicht mehr so im Auge behalten musste wie in der Jidai, dass hier nicht so eine große Gefahr bestand wie zu der Zeit, wo die beiden gerade geheiratet hatten. „Sicher nehmen wir Tanaka mit zum Essen. Ihm wird es sehr gefallen auch mal wieder raus zu kommen.“, erklärte er dann seinem Bruder. „Immerhin ist er sonst fast nur am arbeiten.“, setzte er noch nach. „Schön, dann lasst uns aufbrechen.“, sagte er und hoffte das die beiden anderen damit einverstanden waren. „Sagst du Tanaka bitte Bescheid.“, bat er seinen Bruder, denn immerhin wusste sein Bruder wie man diesen am besten und schnellsten erreichen konnte. „Ja, warum sitzen wir eigentlich noch hier?“, fragte Sesshoumaru bei Kagome und InuYasha nach. „Tanaka weiß schon Bescheid.“, sagte er zu seiner Familie. Noch während er sich mit Kagome und InuYasha unterhalten hatte, wegen dem Essen, hatte er seinem Sohn und einer weiteren Person Bescheid gegeben. „Wir sitzen doch gar nicht mehr.“, sagte der Hanyou und war mit seiner Frau aufgestanden und folgte seinem Bruder zum Ausgang. Dort trafen sie auf den neuzeitlichen Thronfolger, der sie mit einem nicht deutbaren Lächeln in Empfang nahm. „Na, das hat aber gedauert.“, zog er seinen Vater etwas auf. „Ich bin vollkommen unschuldig, Tai.“, sagte der neuzeitliche DaiYoukai zu seinem Sohn. „Beschwer dich bei deinem Onkel und deiner Tante.“, setzte er leicht grinsend hinterher. „Von wegen, ich habe nicht immerzu meine Schwägerin geärgert.“, konterte InuYasha. Tanaka konnte nur seufzen. Es war ja nicht so, dass er es nicht vermisst hatte. Aber dennoch nervten die zwei manchmal. „Wie die kleinen Kinder.“, meinte er und ging schon einmal Richtung des kleinen Wäldchens, wo um diese Zeit niemand war. „Heute müssen wir von dort los, Vater.“, meinte er, denn da er seine Tante und seinen Onkel kannte, hatte er schon vorweg geschaut von wo sie am besten los konnten. „In der Jidai musste ich immer aufmerksam und ernst sein. Nun lass mir doch wenigstens jetzt auch ein bisschen Spaß.“, sagte Sesshoumaru. Und es stimmte, was der DaiYoukai sagte, denn mit dem Zeitenwandel hatte sich auch Sesshoumaru etwas verändert. Er war um einiges lockerer geworden und das ganz besonders nachdem er seinen Bruder und seine Schwägerin wiederbekommen hatte. Ihm war das ganz gleich, dass die zwei eigentlich nichts von seiner Existenz in dieser Zeit wissen durften. Als Tanaka ihm zeigte wohin sie gehen mussten, lächelte dieser einfach nur. „Na dann lasst uns gehen.“, erklärte er allen Anwesenden. Kagome sagte zu den Worten ihres Schwagers nichts. Sie freute sich zu sehen, dass Sesshoumaru auch heiter und entspannt sein konnte. Dennoch wusste sie, dass er immer ein harter Geschäftsmann bleiben würde. „Ich hab nichts dagegen, wenn du deinen Spaß hast, Sess, aber bitte suche dir ein anderes Opfer aus, denn ich bin momentan nicht zu Scherzen aufgelegt.“, sagte sie zu ihrem Schwager. Sie hatte im Moment einfach ein sehr, sehr schwaches Nervenkostüm, was an ihren Hormonen lag. InuYasha sagte dazu in diesem Moment nichts weiter, denn er wollte ihre Abreise jetzt nicht unnötig verzögern. Immerhin hatte seine Frau Hunger und es war wichtig das sie etwas vernünftiges zu Essen bekam und nicht immer nur das was sie gerade irgendwo fanden oder was ihr Vorrat hergab. Zum Glück waren auf der Reise Eiliko und Etsu mit dabei so dass es zu mindest immer etwas Obst und Gemüse gab. Es dauerte nicht lange, da waren die vier in Osaka und vor dem ‚Youkai‘. Hier hatte sich in den letzten Wochen nicht wirklich viel verändert. So ging die Familie zufrieden ins Restaurant und wurden wie immer zum Familientisch gebracht. Alle setzten sich an ihre Plätze, nur der Platz zwischen Sesshoumaru und Tanaka blieb aus purer Gewohnheit leer. „Es freut mich, dass Sie uns mal wieder beehren.“, sagte die Bedienung und nahm die Bestellung der Getränke auf. Danach herrschte wieder Ruhe am Tisch und man vertiefte sich in die Speisekarten. Kagome genoss es hier im ‚Youkai‘. Ihrer Meinung nach war es das beste Restaurant von ganz Japan. Aber es war ja kein Wunder, denn schließlich arbeiteten hier die besten Köche unter der Anleitung des besten Chefkoches, auch wenn dieser schon ein ziemliches Alter hatte. Als die Bedienung kam, bestellte sie sich etwas Warmes zu trinken, da sie durch den Flug doch ganz schön durchgefroren war und das obwohl ihr Mann versucht hatte sie warm zu halten. Dennoch vermisste sie eine Person am Tisch und begann daher zu seufzen. ‚Es wäre so schön, wenn sie auch da wäre.‘, ging es ihr durch den Kopf. InuYasha konnte sich denken, was ihr durch den Kopf ging. „Sie fehlt uns allen.“, flüsterte er seiner Gemahlin ins Ohr, so dass nur sie ihn hören konnte. Doch bevor noch Jemand anderes reagieren konnte kamen die Getränke. Anscheint waren die Bediensteten heute mal etwas schneller, als sonst. Ohne mit der Wimper zuzucken stellte die junge Dame die Getränke vor den Gästen ab. Doch plötzlich wurde ihre Hand festgehalten, als sie den Sake beim Familienoberhaupt abgestellt hatte. Doch ließ sie sich den Schrecken nicht anmerken. „Ist irgendetwas nicht korrekt, Eure Lordschaft?“, wollte die Frau wissen und ahnte was nun kommen würde. Das fünfte Glas auf dem Tablett begann bedrohlich zu schwanken, als sie so festgehalten wurde. Tanaka konnte nur grinsen, denn er hatte die Hand sofort erkannt. War sie es doch welche ihn großzog. Kagome bedankte sich bei der Bedienung als sie ihren Tee vor sich zustehen hatte. Auf die Worte ihres Mannes wollte sie nichts sagen. Stattdessen lehnte sie sich einfach an ihren Mann und schloss genießend ihre Augen. Sesshoumaru beachtete die Bedienstete nicht weiter. Das tat er eigentlich nie. Aber als er die Hand sah, welche den Sake vor ihm abstellte, glaubte er, dass er vom Glauben abfiel. Was sollte nun wieder dieses Schmierentheater. Als die Dame die Flasche und die Sakeschale vor seine Nase stellte, hielt er die Hand fest und sah zu ihr auf. „Was soll das?“, fragte er einfach mal bei der Dame nach, in der Hoffnung, dass sie sich zu erkennen gab. „Wie meinen?“, wollte die junge Dame wissen. „Habe ich das Getränk vertauscht?“, wollte sie wissen und schaffte es tatsächlich ihre Ruhe zu behalten. InuYasha sah bei den ungewohnt harten Worten auf. „Stimmt irgendetwas nicht, Sess?“, wollte er wissen und sah zwischen den beiden hin und her. Sesshoumaru knurrte leicht als er die Worte der Dame hörte. Sie wusste ganz genau, dass er solche Spiele auf den Tod nicht ausstehen konnte und schon gar nicht, wenn er einige Zeit auf sie verzichten musste. „Nein, alles in Ordnung, Yasha. Bis auf die Tatsache, dass Ena sich mal wieder verkleiden musste, um ein kleines Spielchen zu spielen.“, sagte er und an seiner Stimmlage konnte man hören, dass er schon sauer war. „Ena?“, fragte Kagome ganz perplex und sah die Bedienung an. „Ena, bist du das wirklich?“, fragte sie nun bei der Dame nach. „Wie bist du mir dieses Mal auf die Schliche gekommen, Schatz?“, fragte Ena einfach mal nach und nur eine Sekunde später stand sie in ihrer realen Gestalt vor ihnen. Mit einem Lächeln stellte sie das Weißweinglas auf ihren Platz und lächelte leicht. „Ja, ich bin es.“, sagte sie freundlich an Kagome gewandt. „Wie lange sind wir jetzt verheiratet, hm?“, fragte Sesshoumaru einfach mal bei seiner Frau nach. „Ich kenne deinen Körper in und auswendig und natürlich auch deine Hände.“, erklärte er seiner Frau und war froh, dass sie ihre richtige Gestallt annahm. Bei dem letzten Teil, welchen er sprach, hob der neuzeitliche DaiYoukai auch seine Hände. „Du kannst vielleicht die Gestalt verändern, aber dennoch werde ich dich immer wieder erkennen.“, setzte er dann noch nach. Kagome konnte es anfangs gar nicht glauben, aber dennoch war sie unglaublich glücklich ihre Freundin zu sehen. „Schön, dass du da bist.“, sagte sie, denn Kagome nahm ihr dieses Versteckspiel nicht übel. Ena konnte nur schmunzeln. Ja, daran hatte er sie fast immer erkannt. „Das gleiche gilt auch für mich.“, meinte sie und lächelte ihren Mann versöhnlich an. „Sei bitte nicht böse mit mir.“, bat sie ihn, während sie sich neben ihm niederließ und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. „Sieht so aus als wenn du mich nicht vermisst hättest.“, meinte sie noch, obwohl sie es besser wusste. „Schön, dass du auch da bist, Ena.“, begann InuYasha und grinste. „Nein, überhaupt nicht.“, kam es sarkastisch. „Er hat nur alle in seiner Umgebung verschreckt.“, setzte er noch hinterher. Tanaka grinste nur leicht. „Freu dich doch über diese unerwartete Gesellschaft, Vater.“, meinte er einfach nur, da er dieses Theater von Seiten seines Vaters nicht verstand. Sesshoumaru schmunzelte nur bei den Worten seiner Frau. Er wusste sehr genau, dass er sich nicht vor ihr verstecken konnte und deswegen versuchte er es auch gar nicht erst. Aber verflucht, seine Frau wusste wie sie ihn kriegen konnte. Er konnte ihrem Charme einfach nicht widerstehen. „Ich bin dir nicht böse. Liebling.“, sagte er daher zu seiner Gattin. Aber auf InuYashas Worte hin konnte er nicht anders als zu knurren. Auf Tanakas Bemerkung sagte er gar nichts, denn man konnte seinem Gesicht ansehen wie sehr er sich freute, dass seine Gattin da war. Kagome fand das Ganze voll amüsant, denn nun war ihr Schwager einfach mal auf den Schnabel gefallen. Dennoch musste sie aufpassen, dass sie nicht anfing laut loszulachen. Ena konnte nur schmunzeln. Sie wusste dass ihr Schwager Recht hatte. ~So, wie du Yasha anknurrst scheint es zustimmen, was er sagt.~, waren ihre Gedanken an ihn. ~Dabei hättest du mich jederzeit so erreichen können.~ Laut jedoch meinte sie: „So ist das nun einmal, seit er mich damals nach der Verlobung ins Schloss holte konnte er keine Minute ohne mich.“ Und das war nun wirklich kein Geheimnis, sondern entsprach einfach den Tatsachen. InuYasha konnte nur schmunzeln. „Da wird es sogar für Sess noch ein schöner Tag.“, meinte er vollkommen glücklich, da er sich für seinen Bruder freute. „Haben die Lordschaften gewählt?“, war in diesem Moment die Stimme der Kellnerin zu hören. Sesshoumaru sah seine Frau nur an als er ihre Gedanken vernommen hatte. ~Ja, natürlich hatte er Recht.~, sagte er in Gedanken zu seiner Frau. ~Aber das hätte er ja nicht gleich ausposaunen brauchen.~, setzte er gedanklich hinterher. ~Ich wollte nicht, dass Kagomes Familie spitzkriegt, dass wir gedanklich kommunizieren können.~, erklärte er weiter. Als die Kellnerin dann fragte ob sie schon gewählt hatten, sah er diese leicht verständnislos an. „Nein haben wir noch nicht.“, sagte er, denn er kam ja nun noch nicht dazu. Kagome kam aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus. Ihr Schwager war einfach zu süß. „Pst, Inu.“, sagte sie zu ihrem Mann. „Ena und Sess unterhalten sich gerade.“, erklärte sie weiter. Zwar konnte sie keine Gedanken lesen, aber sie war saumäßig gut darin Mimiken zu erkennen. „Kommen sie in ein paar Minuten bitte wieder, wenn die hohen Herrschaften gewählt haben.“, sagte sie freundlich zu der Kellnerin, denn da Sesshoumaru noch nicht gewählt hatte, wollte auch Kagome noch nicht bestellen. „Wie Mylady wünschen.“, sagte die Kellnerin und nahm das nun leere Tablett wie es sich gehörte wieder mit. Tanaka konnte nur grinsen. Da war ihm seine Überraschung also voll gelungen. Etwas über das er sich sichtlich freute. Vor allem da es nun noch ein wundervoller Tag werden würde, wie er fand. „Schon okay, Süße!“, meinte der Hanyou nur und lächelte seine Frau und die Familie glücklich an, denn jetzt wo sein Bruder wieder glücklich war, da war er noch eine Spur glücklicher. ~Das weiß ich doch, aber dennoch hat sich Jemand nicht daran gehalten.~, begann Ena. ~Zum Glück sind die anderen heute auf Hiromis Wunsch ohne mich unterwegs.~, erklärte sie weiter. „Dann sollten wir uns mal etwas aussuchen, Fluffy-Schatz.“, meinte Ena dann wieder normal redend und lächelte ihren Mann an. „Das heißt, wenn du deine Karte mit mir teilst.“, setzte sie noch nach, da ihr Mann keine Anstalten machte dies zu tun. Kagome lächelte ihren Mann einfach nur glücklich an, dabei lehnte sie sich etwas zurück und zwar so dass sie sich etwas an ihren Gatten anlehnen konnte. „Sie können vielleicht mit ihren Gedanken kommunizieren, aber wir verstehen uns auch ohne Worte.“, sagte sie zu ihrem Mann und ihr Blick verlangte etwas ganz bestimmtes. ~Unser Sohn wollte uns eine Überraschung bereiten und das ist ihm auch gelungen.~, sagte Sesshoumaru gedanklich, aber dann schaute er in die Karte. Bei ihren Worten allerdings rutschte er etwas weiter zu seiner Gattin. „Du bist doch meine Lieblingsspeisekartengesellschaft, das weißt du doch.“, sagte er und kaum, dass die beiden hinter der Karte verschwunden waren, stahl er sich bei seiner Gattin einen wundervollen Kuss. Ena genoss den Kuss mit all seiner Leidenschaft und meinte dann: „Ich weiß!“ ~Tja, früher waren das meist nur negative Überraschungen, welche wir von ihm zu erwarten hatten.~, kam es gedanklich von Ena und Tanaka musste sich in diesem Moment echt einen Kommentar verkneifen, denn diesen Gedanken seiner Mutter hatte er sehr wohl mitbekommen. Deswegen versank auch er noch einmal in der Speisekarte mit seinem Blick. InuYasha konnte nur grinsen, ja er verstand seine Frau auch ohne Worte und so nahm er sie kurzerhand in den Arm, um sie zu küssen. ~Die Zeiten haben sich zum Guten gewandt~, sagte Sesshoumaru in Gedanken, während er seine Frau weiterküsste. Aber irgendwann ging leider auch dieser Kuss zu Ende. „Wir sollten uns langsam mal was zu essen raus suchen.“, sagte Sesshoumaru und er klang ernst, da er schon einige Mägen knurren hören konnte. Kagome war so unendlich glücklich, denn ihr Mann hatte sie sehr gut verstanden und so erwiderte sie seinen Kuss. Sie musste nicht mehr in die Karte schauen, denn sie wusste genau was sie essen wollte. „Ich liebe dich, Inu.“, sagte sie während sie liebevoll über seine Wangen streichelte. Insgeheim hoffte sie aber, dass man ihr Magengrummeln nicht hören konnte. „Stimmt!“, sagte Ena daraufhin nur und meinte dann: „Ich werde das essen, was du auch isst.“, denn sie konnte sich einfach nicht entscheiden. „Wie immer.“, meinte Tanaka daraufhin, was er eigentlich nur denken wollte. Es war meistens Standard das seine Mutter genau das essen würde, was das Familienoberhaupt aß. Das war in seinen Augen einfach nur unterbuttern lassen, doch dazu sagte er nichts. Wahrscheinlich wollte sie ihrem Mann auch nur eine Freude machen. Oder sie hatte wieder kaum bis gar nicht gegessen, weil sie keinen Hunger hatte, das kannte der junge InuYoukai auch. Dann reagierte seine Mutter oft auch so, weil sie sich nicht entscheiden konnte. InuYasha konnte nur lächeln, als er das Liebesgeständnis seiner Frau hörte. „Ich dich auch.“ Aber als er Enas Worte und dann die seines Neffen hörte konnte er nicht anders und sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. Doch das war kein Grinsen, das auf ein auslachen zurück zu führen war, nein, eher das Gegenteil war der Fall. Denn er fand es einfach nur schön, dass die drei nun so miteinander umgingen. Sesshoumaru konnte nur lächeln als er die Worte seiner Frau hörte. Aber das Lächeln verschwand als er die Worte seines Sohnes vernahm. „Du Grünschnabel hältst dich daraus.“, sagte er zu seinem Sohn. „Ist zwar nett, dass du deine Mutter herbestellt hast, aber was wir reden ist unsere Sache, klar?“, fragte er bei Tanaka nach. Dabei klang er aber komischerweise nicht verärgert, sondern halb belustigt. Kagome schmunzelte nur leicht, als sie die Worte ihres Mannes vernahm und noch immer streichelte sie seine Wange. Bei Tanakas Worten allerdings sah sie zu der Familie und war so richtig glücklich, dass die sich wieder zusammengerauft hatten. „Ich bin sehr stolz auf dich, Tanaka.“, sagte sie einfach mal so, ohne zu sagen, warum das gerade so war. „Sicher!“, kam es nur mit einem Schmunzeln von Tanaka und dann lächelte er seine Tante an. „Und ich bin stolz ein Teil dieser Familie sein zu dürfen.“, sagte er. InuYasha genoss die Streicheleinheiten seiner Frau und lächelte einfach nur über die Worte seines Neffen. „Haben die Lordschaften schon gewählt?“, war die Stimme der Kellnerin erneut zu vernehmen, denn sie hatte gesehen, dass alle Karten unten waren. Kagome schmunzelte als sie die Worte Tanakas vernommen hatte. Und als die Kellnerin fragte ob sie schon gewählt hatten, hoffte sie, dass ihr Schwager diese nicht wieder fortschicken würde. „Meine Frau und ich nehmen das Lachsfilet a la Carte.“, sagte Sesshoumaru zu der Kellnerin, da Ena ja meinte dass sie das gleiche aß wie er. Kagome wiederum fiel ein Stein vom Herzen, das sie jetzt auch bestellen durfte. „Ich hätte gern das Putensteak mit dem Gemüsereis und der Kräuterbutter.“, sagte sie zur Kellnerin und sah ihren Mann an, gespannt darauf was er sich bestellen würde. Sie vergaß vollkommen sich noch etwas zu trinken nachzubestellen. „Ich hätte gerne das Steak a la Sanji und noch eine Cola.“, sagte InuYasha und dann sah er die leere Tasse seiner Frau. „Willst du nichts mehr trinken, Süße?“, fragte er daher bei seiner Frau nach. Tanaka bestellte sich ebenfalls einen Lachs aber überbacken, denn den mochte er von Sanji sehr gerne. Auf den Geschmack war er mal bei einem Besuch im Ausland gekommen. Kagome sah vollkommen verwirrt zu ihrer Teetasse und sah, dass diese doch tatsächlich leer war. „Oh!“, sagte sie daher und musste erst einmal überlegen. „Bitte bringen sie mir eine Waldfruchtsaftschorle.“, sagte sie zu der Kellnerin. „Wie sie wünschen.“, erwiderte die Kellnerin und verließ den Tisch der hohen Herrschaften. Denn sie wusste dass der Fürst es hasste unnötig lange zu warten. Nachdem die Kellnerin gegangen war, entstand eine lockere Konversation innerhalb der Familie. Zwischendurch kamen die Getränke und dann war es soweit, die Vorspeise kam und sie wurde vom Küchenchef persönlich gebracht wie immer, wenn die Familie Taishou anwesend war. „Es freut meine alten Augen Sie alle hier zu sehen.“, kam es mit einem milden Lächeln von Sanji, während jeder als Vorspeise einen Teller seines Lieblingsessens bekam. Das war in soweit einfach gewesen, da er genau gesehen hatte wer am Tisch saß. Kagome wunderte sich schon, dass es nun auch noch eine Vorspeise gab. Soweit sie sich erinnerte, hatte sie keine bestellt. Aber dennoch leuchteten ihre Augen als sie den Oden vor sich sah. Das es diese Vorspeise nur bei der Familie Taishou ohne eine Bestellung gab, wusste sie nicht, denn es war dem Koch immer ein Bedürfnis, das sie alle sich hier wie daheim fühlten. Auch wenn die Vorspeise immer nur eine kleine Portion war. „Es ist auch wundervoll dich wieder zu sehen, Sanji.“, sagte Kagome denn in ihrer Zeit bekam die den Koch eigentlich seltener zu sehen. „Wie es ausschaut läuft das Restaurant hervorragend.“, meinte sie zu dem Koch, denn innerhalb weniger Minuten war das Restaurant bis auf den letzten Platz gefüllt. „Ja, es läuft sehr gut. Vor allem um diese Jahreszeit.“, erklärte Sanji und verabschiedete sich erst einmal wieder. „Das freut mich wirklich sehr.“, sagte Kagome noch zum Chefkoch bevor dieser sich auf den Weg zur Küche zurück machte. „Wie immer überrascht er uns.“, meinte Ena zu den anderen, die eine normale Misosuppe vor sich zu stehen hatte. Das hatte sich bei ihr eingebürgert, denn Suppen hatte sie immer, egal wie ihre Laune oder ihr Gesundheitszustand war, gegessen und am liebsten diese einfache Misosuppe. InuYasha hingegen hatte sich schon seinen Ramen gewidmet, die frisch von Sanji immer noch die besten waren. Nun ja, nur fast, denn wenn Kagome die auch frisch kochte mochte er sie ebenso. Die Tüten Ramen kamen mittlerweile an letzter Stelle was das Essen anging. Seit er im Schloss lebte bevorzugte er mehr das frische Essen. „Ja, das tut er, aber deswegen mögen wir ihn ja auch so gerne, oder?“, fragte Kagome und widmete sich ihrem Oden und ihrem Getränk. Darauf bekam Kagome keine Antwort und so wurde die Vorspeise von allen genossen. Denn auch Sesshoumaru, der sehr gerne Udon aß, hatte diese nur in diesem Lokal genannte ‚Kitsune‘ Udon vor sich zu stehen. Der Name kam durch Zufall da Sanji einmal mit diesem Gericht einigen Kitsunen das Leben rettete. Tanaka hatte Sashimi vor sich zu stehen vom Thunfisch und vom Lachs, seinen beiden geliebten Fischarten. Da es jedermanns Lieblingsgerichte waren schwiegen sie auch einfach nur und genossen es in Kreise der Familie zu schlemmen. Die Vorspeise war gerade beendet, als Kagome plötzlich aufstand. „Wenn ihr mich bitte kurz entschuldigen wollt.“, sagte sie zu ihrer Familie, sah aber nicht zu ihrem Mann, sondern zum Familienoberhaupt. „Sicher, Kagome. Geh!“, sagte Sesshoumaru zu seiner Schwägerin und lächelte ihr aufmunternd zu. Da es nur ein Toilettengang war machte sich auch keiner in der Familie weiter Sorgen, denn hier konnte ihr einfach nichts passieren. Aber es dauerte eine ganze Weile, dann war Kagome wieder von den Toiletten runter und sie ging wieder zurück zu ihrer Familie. Das hieß, sie wollte es, kam aber nicht einmal annähernd in die Nähe des Tisches. „Was bist du denn für eine Süße?“, wurde sie von einem Mann gefragt und hart an der Hüfte gepackt. Das Nächste was Kagome wahrnahm war ein ziemlich strenger Geruch nach Alkohol und eine männliche Brust, welche ihr überhaupt nicht gefiel. „Bitte, mein Herr. Lassen Sie mich los!“, sagte Kagome leicht befehlend. Sie drückte sich gegen die Brust des Mannes. Alles an dem Mann ließ Kagome nur Ekel empfinden und deshalb wollte sie sich von diesem Griff loseisen. „Aber Schätzchen, lass uns noch etwas Spaß haben.“, sagte der Mann und drückte Kagome wieder dichter an sich heran. Dann versuchte er Kagome doch tatsächlich zu küssen. Die junge Frau drehte ihren Kopf weg, da sie gegen die Kraft des betrunkenen Mannes nicht ankam. „Bitte, ich bin verheiratet. Lassen sie mich los!“, bat Kagome erneut und sie musste mit sich kämpfen. Der Mann war so widerlich, dass sie das Gefühl hatte sich jeden Moment übergeben zu müssen. „Ach hab dich nicht so, Schätzchen.“, sagte der Mann und fuhr Kagome den Rücken herunter bis zu ihrem Hintern und von da wollte er zwischen die Beine Kagomes gehen, kam aber zum Glück nicht dazu. Einer Person am Tisch dauerte es zu lange und so wollte er mal sehen wo seine Frau so lange blieb. Da er aber nicht einfach so in die Damentoilette gehen konnte, fragte er seine Schwägerin ob diese ihn begleiten würde. Doch bevor sie ihm sagen konnte, dass sie mitkam, war schon der Geruch von Kagome zu vernehmen und dann kam auch noch der Geruch von Panik hinzu. So kam es das nicht nur InuYasha aufstand, sondern auch sein Bruder. Dennoch war der Hanyou derjenige, welcher nun den Mann davon abhielt seiner Frau an die Wäsche zu gehen. „Ihr solltet meine Frau loslassen.“, knurrte er missmutig den Fremden an und befreite mit wenigen Griffen seine Frau von diesem, um sie in die Arme zu schließen. Der neuzeitliche DaiYoukai konnte nur leicht schmunzeln als er hörte, wie InuYasha seine Frau bat ihn zu begleiten. Sein kleiner Bruder kam doch keine fünf Minuten ohne seine Frau aus. Aber als er den panischen Geruch seiner Schwägerin vernahm, war er mit aufgestanden, um InuYasha beizustehen. „Ach komm schon, man. Das war doch nur Spaß!“, sagte der betrunkene Mann, als dieser die Stimme des Hanyous vernahm. „Die Zuckerpuppe ist einfach zu scharf, die will jeder mal vernaschen.“, meinte der Typ noch erklären zu müssen. Kagome dagegen war unglaublich froh aus den Fängen dieses Mannes befreit worden zu sein. Sie schmiegte sich richtig an ihren Gatten an, als sie sich in seinen Armen befand und sie musste aufpassen, dass sie nicht die Contenance verlor. „Inu, zum Glück!“, flüsterte sie ihrem Mann mit brüchiger Stimme zu. „Yasha, bring Kagome von hier weg!“, war die Stimme des DaiYoukai zu vernehmen. „Ich kümmere mich um den Herren.“, setzte er hinterher, denn er konnte sehen, dass der Betrunkene noch immer gierig hinter Kagome herschaute. Der Hanyou nickte nur dankbar und brachte seine Frau daraufhin wieder an den Tisch, wo er sich mit ihr wieder zu den anderen setzte. „Bei Kami, Kagome!“, sagte Ena entsetzt, als sie ihre Freundin und Schwägerin sah. Denn diese war ziemlich blass. „Alles in Ordnung?“, fragte sie nach einem Moment nach in welchem Tanaka schon ein Glas Wasser holen gegangen war und dieses nun seiner Tante reichte. Nur zu gerne ließ sich Kagome wieder an den Tisch zurückbringen. Auch wenn sie vollkommen weiche Knie hatte, versuchte sie Haltung zu bewahren, aber es fiel ihr mit jedem Augenblick schwerer. „Es geht gleich wieder, Ena!“, sagte Kagome mit brüchiger Stimme. Ihr Herz derweil raste wie nichts Gutes. ‚Ich muss mich beruhigen, Ich darf jetzt nicht schwach werden.‘, ging es der jungen westlichen Prinzessin durch den Kopf. „Danke, Tanaka.“, bedankte sie sich als das Wasser kam. Sie trank einen Schluck und während sie das tat, traten nun erste Tränen ans Tageslicht. ‚Nein, nicht weinen. Ich darf nicht weinen, ich muss Haltung bewahren.‘, auch wenn sie sich gut zusprach konnte sie es nicht verhindern, dass sie nun doch zu weinen begann. Ena musste sich einen traurigen Seufzer verkneifen. Doch dann holte sie ein Taschentuch aus ihrer Tasche hervor. „Hier trockne erst einmal deine Tränen.“, meinte sie beinahe liebevoll und reichte ihr das Taschentuch, während InuYasha versuchte beruhigend auf seine Frau einzureden und ihr die Tränen weg zu küssen. Kagome versuchte weiterhin ihre Tränen versiegen zu lassen, aber es funktionierte einfach nicht. Dieser betrunkene Mann hatte ihr einfach Angst eingejagt. Es war für sie einfach zu schrecklich was sie erleben musste. Sie nahm das Taschentuch von Ena mit einem Danke ab, aber dann stürzte sie sich in die Arme ihres Mannes. Sie konnte nicht anders und musste sich richtig ausweinen. All die Worte und die Zuneigung ihres Mannes halfen ihr dieses Mal nicht. „Bitte, halt mich fest, Inu.“, kam es brüchig über ihre Lippen. InuYasha konnte nicht anders und nahm seine Frau in den Arm. Was sollte er auch anderes machen? „Tanaka, sage bitte Sanji Bescheid, dass es einen Moment länger dauert, bis er das Essen bringen kann.“, bat Ena ihren Sohn und sah sich dann nach ihrem Mann um. Doch sie sah diesen nirgends, irgendwie war der gerade verschollen. Nein, so hatte sich Tanaka diesen Tag nicht vorgestellt. Seiner Vorstellung nach sollte es ein wunderschöner Familientag werden. Aber das war ja nun einmal nicht so. ~Verflucht, was ist nur los?~, wollte er sich denken, nahm aber unbedachter Weise die Gedankenübertragung, während er der Bitte seiner Mutter nachkam. Auch Ena war traurig. Doch sie versuchte es sich vor ihrer Familie nicht anmerken zu lassen. Denn das konnte sie sich als weibliches Oberhaupt nicht erlauben, das wusste sie nur zu genau. Sie wünschte sich nur gerade das Kagome das was sie erlebt hatte nicht passiert wäre. Besagte weibliche Person war gerade unglaublich froh dass ihr Mann sie in die Arme schloss und so begann sie sich auch allmählich zu beruhigen. Das Gefühl seiner starken Arme, um sich zu haben, gab ihr ein Gefühl der Sicherheit auch wenn sie noch immer etwas weinte. Es würde noch eine ganze Weile dauern bis sie sich endgültig beruhigt haben würde. InuYasha hatte es sehr schwer, seine Ruhe zu bewahren. Am liebsten würde er diesem Typen den Hals umdrehen. Doch das ging in diesem Moment natürlich nicht. Seine Frau brauchte ihn und das war ihm in diesem Moment das wichtigste. Außerdem konnte er dem Mann nicht einfach den Hals umdrehen, da sie hier nicht in der Sengoku Jidai waren und es Gesetze gab, an die sie gebunden waren. Das hatte ihm sein Bruder beim letzten Besuch schon zu verstehen gegeben und das zeigte auch der Prozess welcher auf seine Familie zu kam. Mit jeder weiteren vergehenden Minute wurde Kagome ruhiger. Das Schluchzen wurde weniger und auch die Tränen versiegten langsam, aber sicher. „Wegen mir habt ihr Unannehmlichkeiten.“, beklagte sich die junge Prinzessin. „Es tut mir so leid.“, setzte sie noch leicht weinend hinterher, dabei vergessend das sie nicht das Problem war, sondern der Mann, welcher sie angefasst hatte. „Du hast hier keinerlei Unannehmlichkeiten verursacht.“, sagte Ena daraufhin und lächelte die Prinzessin liebevoll an. „Das hätte jedem von uns passieren können.“, setzte sie noch hinterher und nun versuchte sie ihren Mann zu erreichen. ~Wo bist du?~, war die einfache Frage an ihren Mann. Kagome konnte und wollte den Worten von Ena nicht glauben. Aber sie sagte nichts weiter dazu. Sie wollte sich lieber auf ihren Mann konzentrieren. Daher nickte sie einfach nur und genoss die Anwesenheit und den Halt ihres Gatten. Der neuzeitliche DaiYoukai hatte sich den betrunkenen Kerl zur Brust genommen, dieser aber wollte nicht einsehen dass er einen Fehler gemacht hatte und so hatte Sesshoumaru den Herren hinaus geworfen und Hausverbot erteilt. Denn so etwas ging nicht in dieser Lokalität und das würde er auch nicht dulden. Denn in allen Firmen der Familie galt dasselbe Prinzip, nämlich das Frauen und Kinder, sowie gesundheitlich Benachteiligte vor allen Unannehmlichkeiten geschützt werden mussten. ~Ich bin vor der Tür zusammen mit der Polizei~, sagte Sesshoumaru zu seiner Frau. ~Ich komme aber gleich wieder rein.~. setze er hinterher. ~Gut!~, war alles was Ena dazu sagen konnte. Kaum hatte sie ihrem Mann geantwortet sah Ena zu ihrem Sohn. „Gehst du bitte deinen Vater unterstützen, mein Sohn. Er ist vor der Tür.“, meinte Ena, denn sie wollte hier einfach nicht weg, da sie sich Sorgen um Kagome machte. „Wenn wir gleich gegessen haben, gehen wir ein wenig spazieren und dann wird es dir besser gehen.“, sagte sie mit einem leichten Lächeln. Denn sie wusste wie gerne Kagome spazieren ging, denn das hatten sie sehr oft in der Vergangenheit gemeinsam getan. Sogar an dem Morgen als sie sich erst einmal ‚für immer‘ verabschieden mussten. InuYasha hingegen war nicht so ganz der Meinung seiner Schwägerin, doch er sagte dies nicht, weil es seiner Meinung nach undankbar gewesen wäre. „Danke!“, war deswegen auch alles was er in diesem Moment zu ihr sagen konnte. Denn noch waren seine Sinne komplett auf seine Frau gerichtet und das würde sich auch noch eine ganze Weile nicht wirklich ändern. „Ich liebe dich, Süße und wir werden bald eine Menge Ruhe haben.“, versprach er daher seiner Frau und setzte einen Kuss auf ihren Kopf. Tanaka nickte seiner Mutter verstehend zu. Es war für ihn nur selbstverständlich, dass er seinen Eltern half wo er nur konnte. Auch wenn das vor einigen Wochen noch nicht so gewirkt haben mochte. Doch der Thronfolger hatte einfach immer wieder und wieder zwischen den Stühlen gestanden und das hatte ihn verändert. Denn nachdem Tod seines Onkels hatte er noch einige geliebte Personen verloren und das nahm er seinen Eltern ebenso übel, obwohl die beiden nicht wirklich etwas für diese Entscheidung konnten. Kagome wollte ihren Mann nicht loslassen, sie wollte auch nicht mehr essen. Ihr war nun alles vergangen. „Warum musste ich auch da lang gehen?“, fragte sie mehr sich selbst als eine der hier anwesenden Personen. Den Liebesschwur ihres Mannes hatte sie gar nicht mitbekommen. „Ich mach nur Ärger.“, sie sprach mit sich selbst und bemerkte gar nicht, dass sie gehört wurde. InuYasha konnte nur seufzen. „Süße, du machst hier gar keinen Ärger.“, erklärte er Kagome liebevoll. „Und zu den Toiletten gibt es nun mal nur diesen einen Weg. Der Typ ist betrunken und wurde von Alkohol dazu verleitet.“, erklärte ihr der Hanyou, denn er hatte damals aus seinem Fehlverhalten bei der Siegesfeier gelernt. Ena konnte erst einmal nichts sagen, denn sie war in diesem Moment zugeschockt von den Worten ihrer Schwägerin. Nie hätte sie gedacht das Kagome so denken würde, oder vielmehr sie hatte vergessen, dass es diese Zeit gab, denn zuletzt war sie dann doch sehr gefestigt in ihrem Wesen gewesen. Und sehr oft mental stärker als die neuzeitliche Fürstin selbst. Kagome saß an ihrem Mann angelehnt und mit starrem Blick, aber sie sah nichts. Sie hörte ihren Mann sprechen, aber verstand ihn nicht. Sie nahm überhaupt nichts mehr um sich herum wahr. Es war als wäre sie in eine Art Koma gefallen. Dass sie es aber nicht war, zeigten die Tränen welche erneut zum Vorschein kamen. ‚Ich habe es nicht verdient zu leben. Ich mache nur Ärger.‘, dachte und vor allem sagte sie zu sich selbst, nicht mitbekommend dass sie genau gehört wurde. „Du hast noch nie Jemanden Ärger gemacht.“, kam es beinah wütend von Ena, denn sie konnte und wollte diese Worte einfach nicht von ihrer Schwägerin hören. Es tat ihr in der Seele weh zu sehen wie wenig ihr Schwager gegen diese selbst eingeredeten Worte machen konnte. „Entschuldigt mich bitte.“, sagte Ena und ging ebenfalls nach vorne, wo ihr Mann und ihr Sohn waren. Vielleicht würden sie mit der Zweisamkeit besser zurecht kommen, allerdings hatte sie gerade einen anderen Drang und dem musste sie erst einmal nach kommen. Wobei sie aber hoffte das es nicht passieren würde und dass sie Vater und Sohn auf sie zukommen sehen würde, bevor sie bei ihnen war. Allerdings war dem nicht so und kaum bei den Männern angekommen, konnte Ena nicht mehr an sich halten, da der Angetrunkene gerade wieder einmal meinte die junge Frau hätte das ja so gewollt und er diesen Aufstand nun nicht verstehen würde. Schneller als alle schauen konnten hatte sie diesem eine geknallt. Es war schon sehr lange her, dass neuzeitliche Fürstin so und im ersten Moment ohne ersichtlichen Grund tobte. „Das war nicht ihr Ernst. Wissen sie eigentlich was sie dieser jungen Frau angetan haben?“, forderte Ena zu wissen und hatte sichtlich Schwierigkeiten ihr Youki zu unterdrücken, das in diesem Moment immer wieder aufwallen wollte. Vor der Tür befanden sich Sesshoumaru mit dem Betrunkenen, Tanaka und auch die Polizei. Alle Anwesenden konnten nicht glauben was sie zu sehen bekamen, als Ena aus der Tür kam. Schon lange hatte Sesshoumaru seine Frau nicht mehr so außer sich gesehen. Gekränkt, verletzt und auch wütend, ja, aber schon lange war die Fürstin nicht mehr so am Toben gewesen. „Sie hat mich geschlagen.“, lallte der betrunkene Mann. „Ich erstatte Anzeige.“, setzte er hinterher, da er sich noch immer im Recht sah. „Hat sie echt?“, fragte nun der Polizist und sah dabei Sesshoumaru an. Natürlich war der DaiYoukai ein so hohes Tier, dass der Polizist sich nicht traute etwas zu sagen, oder Ena gar zu verhaften. „Also ich hab nichts gesehen.“, setzte er noch hinterher. ~Was ist in dich gefahren, Liebste?~, fragte Sesshoumaru gedanklich bei seiner Frau nach. Er konnte noch immer nicht begreifen, dass Ena wirklich zugehauen hatte. „Ich hab auch nichts gesehen.“, sagte Sesshoumaru zu dem Polizisten. ~Eine junge Dame, die genau wie ich einmal, nun der Meinung ist, dass sie nichts Wert ist und immer nur Probleme bereitet.~, war Enas noch immer etwas wütende gedankliche Antwort. „Ich würde nicht einmal meine Hand mit so etwas wie euch in Berührung bringen.“, schaffte Ena es dann doch, zwar noch immer wütend, aber dennoch stolz und etwas hochnäsig rüberzubringen. „Ich wollte nur mal sehen wo meine Familie abgeblieben ist.“, erklärte sie weiter. „Sabotage, Sabotage!“, brüllte der betrunkene Typ, welcher auf Grund des Schlages wieder nüchtern war. „Korrupte Polizei!“, schrie er noch hinterher und hatte daraufhin noch eine zu sitzen. Zwar nicht von Ena, aber von dem Polizisten. Sesshoumaru hörte es gar nicht gerne, das Kagome sich die Schuld dafür gab, was passiert war. Dennoch war er sich sicher, dass InuYasha das wieder hinbekommen würde. ~Yasha schafft es bestimmt ihr das wieder auszureden.~, sagte er daher zu seiner Gattin. ~Das sieht im Moment aber gar nicht danach aus.~, war Enas gedankliche Antwort und noch immer war sie auf hundertachtzig. Sie kam wieder einmal nicht runter, denn so hatte sie sich das Essen nicht vorgestellt. Sie wollte ein ruhiges Essen mit ihrer Familie und nicht so etwas. ~Hab vertrauen, Liebste.~, sagte Sesshoumaru zu seiner Frau. Aber dann sah er zum Polizisten. „Brauchen Sie uns noch?“, fragte er höflich, aber bestimmt bei dem Polizisten nach. „Nein, danke. Wir hatten ja alles geregelt.“, sagte nun der Polizist und deutete damit an, dass die hohen Herren damit entlastet sind. „Danke!“, sagte nun der DaiYoukai und führte seine Familie zurück im Speisesaal zu ihrem Tisch. Ena konnte nur innerlich seufzen. Wie konnte er nur immer so optimistisch in solchen Dingen sein? Sie wusste es einfach nicht. Tanaka folgte seinen Eltern. Schon wieder war etwas schief gelaufen. Aber vielleicht könnte man die beiden ja noch aufheitern. InuYasha war schon beinah am verzweifeln, da er mit seinen Worten einfach nicht zu seiner Frau durchkam. „InuYasha-sama, vielleicht sollte Kagome-sama einen Schluck hiervon trinken.“, war eine bekannte Stimme zu vernehmen, denn auch der WieselYoukai hatte sehr wohl alles mitbekommen und war traurig darüber, dass nicht einmal in dieser Epoche die Familie Ruhe hatte. „Der Tee ist sehr wohltuend für Körper, Geist und Seele.“, sagte er und reichte dem Hanyou den Becher, denn im ‚Youkai‘ wurde der Tee noch immer aus traditionellen Gefäßen getrunken. „Danke, Sanji.“, sagte InuYasha mit einem Lächeln und richtete dann seine Worte an seine Gemahlin. „Süße, bitte trinke erst einmal etwas.“, sagte er und lächelte sie dabei liebevoll an. Kagome saß an ihren Mann angelehnt und war vollkommen apathisch. Warum nur musste ihr das nun schon wieder passieren? Durfte sie denn nicht einfach nur glücklich sein? Diese und ähnliche Fragen gingen ihr immer und immer wieder den Kopf, so dass sie diese dann auch laut stellte. „Was habe ich verbrochen, dass ich so gestraft werde?“, fragte sie sich die ganze Zeit. „Ist mir denn kein Glück gegönnt?“, fragte sie sich weiter. Die junge Prinzessin bekam nicht einmal mit, dass der Chefkoch an den Tisch kam und ihr Tee brachte. Erst als ihr Mann ihr den Tee anbot, reagierte sie ein wenig. „Ja, vielleicht sollte ich etwas Tee trinken.“, sagte sie und klang dabei wie eine Marionette und wie eben so eine leblose Puppe nahm sie den Tee und führte diesen zu ihren Lippen, um etwas zu trinken. Am liebsten hätte InuYasha ihr den Becher aus der Hand geschlagen, denn er mochte sie so einfach nicht sehen. Sie war weder eine Marionette noch eine leblose Puppe. Doch wie, verdammt noch eins, sollte er ihr das mal wieder klar machen, wenn sie ihm nicht zu hören wollte. Deswegen lächelte er in diesem Moment auch nur und beobachtete sie dabei. Nur wer ihn genau kannte, würde erkennen, dass er im Moment sehr traurig darüber war, dass sie sich für diese Situation bei den Toiletten die Schuld gab. „Und schmeckt dir der Tee?“, fragte InuYasha nach einem kleinen Moment, in dem er seine Gefühle einwenig beruhigt hatte. Schluck für Schluck trank Kagome den Tee und der Geschmack kam ihr sehr bekannt vor, wenn auch etwas verändert. Sie lächelte leicht und drehte den Kopf leicht zur Seite, so dass sie ihren Mann ansehen konnte. „Ja, er ist sehr angenehm.“, sagte sie auf seine Frage und langsam kam sie wieder zu sich. „Möchtest du ihn mal probieren?“, fragte die junge Frau und reichte ihrem Mann den Becher mit dem Tee. „Du wirst ihn bestimmt wieder erkennen.“, sagte sie dabei. InuYasha konnte nur erleichtert lächeln, als er das Lächeln seiner Frau sah. „Gerne.“, sagte er deshalb auch und nahm den Becher von seiner Frau an, um einen Schluck von dem Tee zu trinken. „Der schmeckt wie dein letzter selbst erstellter Tee.“, meinte er und konnte nicht anders, als noch etwas zu trinken. „Möchtest du auch noch etwas, Süße?“, fragte er dann etwas frech nach, denn der schmeckte ihm wirklich. Kagome schmunzelte leicht, als sie sah, dass InuYasha ihr den Becher abnahm, um selbst auch einen Schluck zu trinken. „Ja, das ist er. Aber anscheint hat ihn jemand weiter entwickelt, denn er hat einige geschmackliche Nuancen dazu gewonnen.“, erklärte ihm seine Frau. „Hey, das ist mein Tee.“, sagte sie als InuYasha noch einen Schluck aus dem Becher nahm. „Bestell dir selbst einen.“, setzte sie gespielt entrüstet hinterher und nahm ihren Mann den Tee weg, um ihn auszutrinken. „Tut mir leid, dass ich so melancholisch war.“, setzte sie aber noch schuldbewusst hinterher, denn sie konnte sich denken, was ihr Mann mental in den letzten Augenblicken durchmachen musste. InuYasha konnte im ersten Moment nur vor Erleichterung lachen und gab seiner Frau einen Kuss. „Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht, alles andere ist Geschichte.“, meinte er, denn er wollte einfach keinen Stress. „Hier hast du deine Tasse wieder.“, sagte er und reichte seiner Frau den Teebecher. „Ja, der Tee hat sich verändert, dennoch schmeckt er mir in beiden Varianten und wenn du ihn kochst mag ich ihn am liebsten.“, setzte er noch nach. „Danke!“, sagte Kagome zu ihrem Mann. „Danke, dass du immer für mich da bist.“, setzte sie hinterher und schmiegte sich noch mehr an ihn. „Ich liebe dich. Du bist das Beste was mir je passiert ist.“, erklärte sie und es machte sie auch glücklich zu hören, dass InuYasha ihre Tees, wenn sie diese kochte sehr gerne und am liebsten trank. „Das ist lieb, dass du das sagst. Das freut mich unwahrscheinlich zu hören.“, setzte Kagome dann noch hinterher. „Ich liebe dich auch und auch du bist das Beste was mir passieren konnte.“, sagte InuYasha und dann kam noch eine weitere Bestätigung von einer anderen Stimme. Mit diesen Worten machte InuYasha seine Frau unglaublich glücklich, denn Kagome konnte es einfach nicht vergessen was ihr Mann in den ganzen Jahren alles erleiden musste, wie sie ihn damals gefunden und von dem Bann befreit hatte. InuYasha war so verbittert, dass Kagome manchmal an ihre Grenzen gestoßen war. Aber nun war sie so unglaublich glücklich, dass sie das Herz ihres Mannes hatte erwärmen können, so dass er nun auch spürte wie wichtig es war jemanden von ganzem Herzen zu lieben. Aber am glücklichsten war sie, dass InuYasha sie liebte und nicht ihre Kontrahentin, die leider, ja so sah es Kagome mittlerweile, leider gestorben war. Und sie war sehr glücklich darüber, dass sie ihrem Mann ein Baby schenken durfte. „Da gebe ich meinem Bruder vollkommen Recht. Du bist wirklich das Beste was ihm passieren konnte.“, war die männlich-raue Stimme von Sesshoumaru zu hören. „Ich denke dass sie das Beste ist, was uns allen passiert ist. Von den jeweiligen Partnern mal abgesehen.“, war nun auch Ena zu vernehmen und nun konnte auch InuYasha nur warmherzig lächeln. „Da hörst du es, sie lieben dich auch.“, meinte er und gab ihr einen Kuss. Allerdings wusste er in diesem Moment nicht wie tief diese Liebe der beiden Familienoberhäupter in Wirklichkeit ging. Kagome sah nun zu dem männlichen Familienoberhaupt und wurde leicht rot bei dessen Worten, aber als sie die Worte ihrer Schwägerin hörte, wurde sie gleich nur noch röter. „Ach hört doch auf.“, sagte sie und dann kamen schon die Worte ihres Mannes. „Ihr…!“, begann sie zu sagen, wurde aber je von ihrem Mann geküsst und sie genoss diesen Kuss in vollen Zügen. „…übertreibt.“, setzte sie hinterher, als der Kuss irgendwann gelöst werden musste. „Wenn es nicht so wäre, würde wohl gerade Sess das nicht sagen.“, sagten Ena und InuYasha gleichzeitig, was allgemeines Gelächter auslöste. Kagome hörte und verarbeitete die Worte InuYashas und Enas zwar, aber dennoch fand sie, dass alle drei sie zu hoch in den Himmel lobten. Dennoch sprach sie das nicht aus, sondern lachte einfach nur mit. Kaum hatte Sesshoumaru sich beruhigt, winkte er eine Kellnerin zu sich heran. „Sanji kann sich nun um die Speisen kümmern.“, sagte er in einem herrischen Ton zu der Dame. Er klang zwar nicht mehr eiskalt, aber dennoch bestimmend. Die Kellnerin entfernte sich mit einem Nicken und eilte, um den Koch zu benachrichtigen. Ena sagte zu dem Ganzen nichts, denn sie hatte sich mittlerweile an diese Seite ihres Mannes gewöhnt. Auch wenn sie das noch Jahre lang aufgeregt hatte, doch mittlerweile war es für sie gewohnter Alltag und so unterband sie das dann auch nur noch, wenn er mit der Familie in diesem Ton wagte zu sprechen. „Ich denke das wir uns auch wieder setzten sollten, mein Sohn.“, meinte sie daher nun zu ihrem Sohn, der sich auch endlich wieder setzte und ebenfalls so langsam wieder zur Ruhe kam. InuYasha hingegen ließ seine Frau nur widerwillig auf den Stuhl neben sich. Aber dennoch ließ er sie nach zwei weiteren Küssen gehen. Kagome genoss es ungemein auf dem Schoß ihres Mannes, aber sie konnte nur darüber schmunzeln, dass ihr Mann sie nicht gehen lassen wollte. „In deiner Nähe passiert mir bestimmt nichts.“, sagte sie, die Kagome genau wusste, warum ihr Mann so handelte wie er handelte. „Ich liebe dich!“, erklärte sie ihrem Mann. Seine Küsse zuvor hatte sie sehr genossen. InuYasha konnte darauf erst einmal nichts erwidern, denn nun kam das Essen. Als er das Steak sah, konnte er nur lächeln. Das roch ja richtig lecker. Er musste schon aufpassen, dass er nicht einfach anfing zu essen. Tanaka freute sich schon auf seinen, mit einem Teigmantel überbackenen Lachs. Auch er musste sich sehr zurückhalten, denn das sah nicht nur sehr köstlich aus, sondern war auch sehr lecker, das wusste er genau. Ena war froh, dass ihr Mann Lachs bestellt hatte, denn dann würde sie nicht mit halbrohem Fleisch konfrontiert, weil sie das nicht wirklich mochte. Auch wenn es eine Zeit gab, in der sie es fast ausschließlich gegessen hatte. Als der Teller stand, bestellte sie sich einen Weißwein, denn so schmeckte der Fisch besser. Kagomes Augen leuchteten richtig als sie ihr Essen sah. Die Pute sah unglaublich gut aus und die Kräuterbutter schmolz richtig auf dem heißen Fleisch. Sie konnte es kaum abwarten ein Stück davon zu essen. Sesshoumaru sah zu seiner Frau und der Blick war schon leicht mahnend. Er sagte nichts zu einem Glas Wein, aber wenn es noch mehr werden würde, dann musste er ein Machtwort sprechen. Aber noch empfand er es als nicht nötig. „Lasst es euch schmecken.“, sagte er daher und nahm sein Besteck und begann den Fisch genussvoll zu verzehren. „Danke, Sesshoumaru.“, sagte Kagome, griff zu ihrem Besteck und schnitt sich ein Stück Pute ab und tunkte dies in die bereits geschmolzene Kräuterbutter. „Sanji hat nichts von seiner Kochkunst verlernt.“, sagte sie nach dem ersten Bissen. „Ja, das hat er wirklich nicht!“, sagte Ena. „Wir sind auch immer gerne hier. Vielleicht liegt es daran.“, meinte sie. „Das glaube ich nicht.“, sagte nun InuYasha. „Er liebt einfach das Kochen und von daher kann er nur dazulernen.“, fügte er noch an. „Das sagt der Richtige.“, kam es nun von Tanaka. „Du bist doch immer der Erste gewesen, wenn es hieß Sanji hat ein neues Rezept.“, meinte er dann. „Na und.“, konterte InuYasha nur. „Ich mochte sein Essen eben schon immer.“, erklärte er seinem Neffen mit einem Schmunzeln. Kagome lauschte der Diskussion ihres Mannes und Tanakas. Sie allerdings glaubte dass in Enas und InuYashas Worten jeweils etwas Wahres dran war. Sanji liebte es zu kochen und das ganz besonders für Ena und für sie, dass wusste Kagome sehr genau. „Mein Mann war schon immer ein kleiner Feinschmecker, Tanaka. Wenn ich ihm etwas Neues mitgebracht habe, dann hat er es kritisch beäugt und wenn es ihm nicht geschmeckt hat, dann hat er es auch nicht gegessen.“, erklärte sie ihrem Neffen. „Du hast oft auch zu scharf gewürzt. Und dann dieses Curry!“, kam es nur von InuYasha und wehmütig dachte er an die Sitzattacken danach. Ja, damals waren sie noch auf der Suche nach den Splittern, aber an manchen Tagen, ja da vermisste er diese Zeit schon ein klein wenig. Denn da waren sie frei und keinen Zwängen unterlegen. Das war eine Zeit, die er dann doch sehr genossen hatte und heute manches Mal einfach nur vermisste. „Ich konnte doch damals gar nicht wissen was du magst und was nicht. Da musste ich doch alles Mögliche ausprobieren.“, versuchte sich Kagome zu verteidigen, die manchmal wirklich zu scharf gewürzt hatte. InuYasha hatte erst aufgehört an ihrem Essen zu mäkeln, als sie die Chili, die Paprika und noch so einige Gewürze wegließ oder aber ganz wenig davon nahm. „Und das mit dem Curry kannst du mir nicht vorhalten. Das hatte meine Mutter gekocht, nicht ich.“, setzte sie verteidigend hinterher. Tanaka konnte nur mit dem Kopf schütteln. Ob, so etwas normal war, wenn man sich liebte? Er wusste es nicht, denn solche Nettigkeiten bekam er bei seinen Eltern eher selten mit. „Schon gut.“, lenkte nun der Hanyou ein, während er sich wieder ein Stück von seinem Steak abschnitt. Kagome sah auf ihren Teller, aß aber nichts mehr. Was war das eben schon wieder mit ihrem Mann? Hatte er Streit gesucht oder warum sagte er solche Sachen? Sie hatte nichts weiter gesagt, als dass ihr Mann nicht alles aß. Warum in Kamis Namen musste er sie wieder necken und ärgern? Während sie sich das alles fragte, merkte sie nicht dass sie wie erstarrt auf ihrem Stuhl saß. Sesshoumaru beobachtete die beiden sehr genau und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Das die beiden geheiratet hatten war für ihn manches Mal wirklich unbegreiflich. Aber als er den leeren Blick Kagomes sah, trat er InuYasha mit Absicht gegen das linke Schienbein. Ein Knurren war auf einmal am Tisch zu hören. „Wofür war das?“, fragte der Hanyou seinen Bruder wütend, weil dieser ihn getreten hatte. „Suchst du Streit?“, wollte er dann von dem Familienoberhaupt wissen. „Das mag schon sein.“, sagte Sesshoumaru zu seinem kleinen Bruder. „Aber du solltest vielleicht mal vor deiner eigenen Tür kehren.“, schimpfte er weiter und deutete mit einem Blick auf die Frau seines Bruders. InuYashas Blick glitt nun zu seiner Frau und er wusste sofort, dass er der Grund dafür war. Am liebsten hätte er jetzt lautstark ‚Ach Scheiße’, gebrüllt, aber er riss sich zusammen und begann sich bei seiner Frau für seine unbedachten Worte zu entschuldigen. „Es tut mir leid, wenn ich dich unbeabsichtigt beleidigt habe, Süße.“, begann InuYasha vorsichtig. „Aber ich wollte halt nur zeigen, dass es nicht immer an deiner Kochkunst lag.“, meinte er und hoffte das es nun besser würde. „Und du kehre ebenfalls vor deiner Tür.“, meinte er noch an Sesshoumaru gewandt, denn dessen Frau war auch der Appetit bei dem Streit der Männer vergangen. Aber es hatte auch noch einen anderen Grund, denn sie war für einen kleinen Moment in der Vergangenheit gefangen und sah eine Situation vor ihrem inneren Auge, die ihr damals so nicht gefallen hatte. Nur ihre bedingungslose Liebe hatte damals das Schlimmste verhindert. Kagome sagte nichts zu den Worten ihres Mannes. Er würde schon sehr bald sehen was er davon hatte. Stattdessen legte sie ihr Besteck bei Seite und lehnte sich zurück und wartete bis die anderen ihre Mahlzeit aufgegessen hatten. Sie hatte überhaupt keinen Appetit mehr. Sesshoumaru sah bei den Worten seines Bruders auf die andere Seite und sah, dass auch seine Gattin das Besteck bei Seite gelegt hatte und das konnte er nun nicht glauben. „Schatz, was ist denn los?“, wollte er es von seiner Frau wissen, denn er verstand das Verhalten Enas nicht. InuYasha konnte nur seufzen, das hatte er ja mal wieder super hinbekommen. Deswegen legte er nun auch sein Besteck weg und konnte nur ahnen, dass es wieder einmal nur Stress geben würde. „Süße, es tut mir wirklich leid. Ich weiß dass der Ausbruch nicht berechtigt war und es tut mir wirklich sehr, sehr leid. Es war nicht meine Absicht, dir das Essen zu verderben.“, erklärte er und hoffte sie milde zu stimmen. Sesshoumarus Stimme holte Ena schlagartig in die Realität zurück. „Es ist nichts weiter. Aber mir schmeckt der Fisch heute einfach nicht, tut mir leid.“, sagte sie und hoffte einfach nur, dass er nicht weiter bohren würde. Was sollte Kagome nun darauf sagen? Sie war absolut machtlos gegen ihren Mann, wenn er ihr so kam und nachtragend war sie auch nicht in diesem Sinne. „Schon gut, Inu.“, sagte sie daher zu ihrem Mann. Aber Hunger hatte sie dennoch keinen mehr. Auch wenn sie ihm verzieh, hieß es nicht, dass sie automatisch wieder Hunger bekam. „Ich bin dir nicht böse.“, sagte sie zu ihrem geliebten Hanyou. „Aber ich habe dennoch keinen Hunger mehr. Bitte verzeih!“, erklärte sie InuYasha und lächelte ihn entschuldigend an. Sesshoumaru glaubte seiner Frau nicht ein einziges Worte. Sie hatte Sanjis Kochkünste immer geliebt und wenn sie krank war, aß sie nur Sanjis spezielle Genesungsgerichte. Aber da er nun keine Diskussion ausbrechen lassen wollte, ließ er es ihr dieses eine Mal durchgehen. „Wenn du meinst, mein Liebling.“, sagte er daher zu ihr. Damit war das Thema für ihn aber noch lange nicht gegessen. Allein schon, dass er bei dem Wort Liebling angekommen war und nicht wie sonst ‚mein Herz‘ sagte war schon deutlich genug für seine Frau. InuYasha war zum einen ja glücklich das seine Frau ihm nicht mehr böse war, aber dennoch mochte er nicht sehen, dass sie nichts aß. Doch genauso gut wusste er, dass er es ihr nicht reindrängeln konnte und vor allem nicht durfte, denn das würde ihre Situation nur verschlimmern in der sie sich gerade befanden. „Schon gut.“, sagte der junge westliche Prinz darum auch nur und gab seiner Frau einen Kuss. Es lag ihm fern ihr nun böse zu sein, denn schließlich war er an dieser Situation mehr Schuld als sie selbst. Deswegen sagte er auch nichts mehr zu diesem Thema. Ena reagierte nicht wirklich auf die Worte ihres Mannes, denn sie hatte sehr wohl an seiner Wortwahl und dem Tonfall gemerkt, dass er es ihr nicht abgenommen hatte, was sie gesagt hatte. Deswegen lächelte sie ihn auch nur liebevoll an. Aber einer war von diesem ganzen hin und her mehr als nur verwirrt. War so etwas wirklich normal? Gehörte das in das Thema wahre Liebe? Wenn ja, dann würde er wahrscheinlich nie in diesen Genuss kommen, denn er hatte noch nie in irgendeiner Art Zugehörigkeit bei einer Frau gefunden. Nein, bisher waren sie ihm nur für eines gut genug gewesen und das meist, wenn er sich mit seiner Familie überworfen hatte. Tanaka seufzte kurz und fast unhörbar traurig auf. So langsam begann er zu verstehen, begann seinen Onkel und dessen Wunsch an seinen Bruder zu verstehen. Und immer mehr verstand er auch Stück für Stück seine Eltern. Sah langsam ein, dass er in den letzten Jahren viele sehr viele Fehler begangen hatte und sehr oft vieles einfach nur falsch verstanden hatte. Kagome war unglaublich erleichtert, dass ihr Mann nicht weiter auf das Thema Essen einging. Sie hatte einfach nicht die Kraft jetzt mit ihm zu diskutieren und eventuell zu streiten. Aber sie wusste auch dass InuYasha sich Sorgen machen würde, wenn sie nun nichts mehr essen würde. Aber das Putensteak schaffte sie bei besten Willen nicht mehr. Daher entschied sie sich dazu noch etwas Reis zu essen. „Ob Sanji mir vielleicht einen schönen Joghurt bringen kann?“, fragte sie bei ihrem Mann dann vorsichtig nach. „Sicher kann er das. Hast du einen besonderen Wunsch?“, wollte InuYasha von seiner Frau wissen, denn er würde persönlich in die Küche gehen. Immerhin war er froh, dass sie dann doch noch etwas essen wollte und wenn es nur ein Joghurt war. Auch wenn Sesshoumaru die Angelegenheit jetzt auf sich beruhen ließ so hieß das nicht, dass das Thema gegessen war. Aber er wollte sich die gemeinsame Zeit mit der Familie und auch mit seiner Frau nicht verderben. Denn von beiden Teilen der Familie hatte er in der letzten Zeit eher sehr wenig gehabt und deswegen schob er das nach hinten. „Was ist los, mein Sohn?“, fragte der neuzeitliche DaiYoukai bei diesem nach, als er das Seufzen seines Sohnes vernommen hatte. Irgendwie klang dies schon ein wenig merkwürdig. Denn Tanaka hatte seit dem letzten Besuch der beiden eher seine Gefühle unter Kontrolle gehabt, etwas das er schon erfreut festgestellt hatte. Doch nun kam ihm das komisch vor. Ena wusste dass es nur ein Aufschub war und dass noch ein mächtiges Nachspiel kam, wenn er die Zeit dafür finden würde. Aber sie war ihm auch dankbar, dass sie die Stunden jetzt mit ihm einfach genießen durfte. „Ich habe nur gerade etwas begriffen.“, erklärte der neuzeitliche Thronfolger. „Etwas das der eine früher, der eine später oder gar nicht begreift.“, fügte er noch an und Tanaka hoffte das sein Vater ihn auch so verstand, denn der verstehende Blick seiner Mutter zeigte, dass sie ihn anscheint verstanden hatte. „Himbeere.“, sagte Kagome gerade heraus, als ihr Mann sie fragte worauf sie Appetit hatte. Etwas Saures konnte sie nach dem herzhaften Essen, das sie eigentlich kaum angerührt hatte, gebrauchen. „Danke, Liebster.“, meinte sie dann noch zu InuYasha. Als sie dann jedoch Tanakas Worte vernahm, sah sie ihren Neffen an und strahlte dann förmlich. Für die Miko und Prinzessin des Westens war es in diesem Moment sehr klar, was gerade passiert war. Ihr Neffe hatte endlich begriffen was Liebe war, warum alles so passierte wie es in den letzten Jahrhunderten und auch jetzt passiert war. „Das ist schön, dass du uns nun verstehen kannst, Tanaka.“, sagte sie daher glücklich zu ihrem Neffen und in ihren Augen glitzerten Tränen des Glückes. Sesshoumaru bekam große Augen als er die Worte seines Sohnes hörte, aber gleichzeitig war er auch sehr stolz auf ihn. Jetzt war er sich sicher, dass nun das Leben bergauf gehen würde. Nun konnten sie endlich wieder eine richtige Familie sein, dass spürte Sesshoumaru einfach. „Ich bin stolz auf dich, mein Sohn.“, sagte er daher zu Tanaka. Ena war einfach nur sprachlos. Doch noch vor der neuzeitlichen Fürstin fand InuYasha seine Stimme wieder. „Auch ich bin stolz auf dich, Tanaka und auch darauf dass du nun begriffen hast, was es mir damals bedeutete.“, erklärte er und machte sich dann auf in die Küche, um für seine Frau einen Himbeerjoghurt zu holen. „Ich kann mich der Familie nur anschließen, mein Sohn.“, begann Ena und nun hatte auch sie Tränen in den Augen. „Es freut mich das du uns alle nun verstehst.“, setzte sie noch hinterher und nun kämpfte sie wirklich mit ihren Tränen. Tanaka wurde bei dem vielen Lob schon leicht verlegen und bekam daher auch rote Wangen. Mit so einer Reaktion seiner Familie hatte er überhaupt nicht gerechnet. Aber er schaffte es nicht dazu auch nur ein Wort dazu zu sagen. Nein, zu seinem wirklichen Glück fehlte in diesem Moment noch soviel und das eine mehr als das andere, so das er sich wirklich zusammen reißen musste. Kagome sah dass ihr Neffe sehr gerührt war und so kam es, dass sie sich umsetzte. Kaum saß sie neben Tanaka, da nahm sie ihn dann liebevoll in den Arm. „Ich bin sehr glücklich einen so fürsorglichen Neffen zu haben.“, sagte sie dann zu Tanaka. „Ich erkenne sehr viel von InuYasha in dir. Nun erkenne ich seine Lehren und ich kann dir sehr genau ansehen wie viel dir dein Onkel bedeutet hat.“, erklärte sie dann weiter. Kagome konnte nicht ahnen wie viel der Hanyou ihrem Neffen wirklich bedeutete, nein wie viel er der ganzen Familie bedeutete und dass es mit ihr nicht viel anders war. Sie war sich nicht bewusst das beide mit ihrem Tod ein sehr großes Loch in der Familie hinter lassen hatten und dass einige heute noch damit zu kämpfen hatten. Tanaka war im ersten Moment leicht erschrocken, denn damit hatte er nicht gerechnet. Doch er konnte nur nicken und genoss es so in der Familie aufgenommen zu sein. Ja, hier war sein Zuhause und hier fühlte er sich wohl. Ena belächelte mittlerweile das Bild vor sich und hatte sich verstohlen die Tränen aus dem Gesicht gewischt. Sie konnte nur hoffen, dass keiner merkte wie es wirklich in ihr aussah in diesem Moment. So lächelte sie einfach nur. Sesshoumaru beobachtete seine Familie und er war unglaublich stolz dass er so eine wundervolle Familie hatte. „Nun hast du auch unsere Damen für dich gewonnen, Tai.“, sagte Sesshoumaru zu seinem Sohn und benutzte den Spitznamen welcher sein Sohn als kleiner Junge innehatte. Tanaka war im ersten Moment so erstaunt diesen Namen zu hören, dass er sprachlos war und nur nickte. Schon sehr lange hatte er diesen nicht mehr von seinem Vater gehört gehabt. „Du tust ja glatt so, als wenn ich immer gegen unseren Sohn war.“, kam nun der Protest von Ena, denn sie hatte ihrem Mann wirklich eine Menge, von dem was in dessen Abwesenheiten vorgefallen war, verschwiegen. Da sie nicht wollte das ihr Sohn doch noch das Reich verlassen musste. „Es ist schon okay, Mutter.“, lenkte Tanaka jedoch sofort ein, denn er wollte nicht dass die beiden sich wieder wegen ihm stritten. „Ich weiß wie Vater das gemeint hat.“, sagte er dann noch und bedankte sich dann auch bei allen dreien. „Das hast du jetzt gesagt.“, war alles was Sesshoumaru zu seiner Frau sagte. „Aber du hast lange Zeit sehr unter Tai gelitten.“, sagte er dann noch. Aber nun wollte er nicht länger darauf eingehen, denn er wollte nicht dass hier noch ein Streit ausbrach. Kagome dagegen sah nun Richtung Küche, denn sie hoffte dass der Joghurt bald kam. Solange konnte es doch nicht dauern einen aus dem Kühlschrank zu holen. Sie wusste ja nicht, dass in diesem Restaurant selbst der Joghurt selbst gemacht wurde. Ena konnte nur seufzen, denn Sesshoumaru hatte mit dem was er sagte schon Recht. Dennoch nickte sie nur und wieder war eine kleine Träne dabei ihre Augen zu verlassen. „Bitte entschuldigt mich kurz.“, sagte Ena und stand dann auf, um Richtung Toiletten zu verschwinden. Allerdings ging Ena nicht auf die Toiletten, da sie lieber einen Moment auf der Terrasse, welche um diese Jahreszeit leer war, verschwand. Sie brauchte in diesem Augenblick einfach nur Luft und den Kontakt zur Natur, um sich zu beruhigen. Sesshoumaru konnte nur seufzen. Manchmal war Ena einfach zu sensibel. Aber er hielt sie nicht lange auf, sondern ließ sie gewähren. Seine Frau aufzuhalten wäre in so einem Moment fatal und das wusste er nur zu gut. Es gab eben immer mal wieder Situationen, wo nicht er selbst der richtige Ansprechpartner war, um sie zu beruhigen. Enas Pech war aber in diesem Moment, das die Personen welche sie vielleicht gerade um sich haben wollte, nichts von deren Magie auf die Fürstin wussten, zumindest im Moment noch nicht. Tanaka sah nur verwirrt seiner Mutter hinter her, doch er kam nicht dazu etwas zu sagen, denn in diesem Moment kam sein Onkel mit dem Joghurt wieder. „Hier Süße, lass ihn dir schmecken, er ist ganz frisch.“, sagte InuYasha nur und setzte sich, doch dann fiel ihm auf das Ena fehlte. „Nanu wo ist denn Ena hin?“, wollte er von den anderen am Tisch wissen. Kagome war vollkommen entsetzt als sie sah wie Ena einfach aufstand und weglief. Aber sie konnte auch nichts mehr sagen oder machen, denn ihr Mann stand nun mit dem Joghurt vor ihr. „Danke, mein Schatz!“, sagte Kagome zu ihrem Mann. Aber auf die Frage ihres Mannes wurde Kagome wieder traurig. „Sie ist mit Tränen in den Augen ins Bad verschwunden.“, erklärte sie ihrem Mann. Aber für Kagome stand fest, dass sie allein nicht mehr dorthin ging. Nun war der Hanyou noch verwirrter. Aber auch er hatte auch schon mitbekommen, das Ena sehr sensibel sein konnte. Und anscheint war es diese Ena noch mehr als jene welche gerade in der Jidai mit ihnen zusammen lebte. Da er aber die Umstände nicht kannte, welche sie hatten gehen lassen, sagte er nichts weiter darauf. Tanaka hingegen hatte sehr wohl bemerkt das seine Mutter nicht auf die Toilette gegangen war. Nun überlegte er ob er seinen Vater sagen sollte, dass dessen Frau in der Kälte stand. Da war sie wieder diese verfluchte sensible Schwäche. Es war eine der wenigen Schwächen für die Ena sich des Öfteren mal schämte. Doch warum nur musste ihr Gemahl auch genau in diesem Moment den wundesten Punkt seiner Frau treffen? Musste er sie gerade jetzt an all die Schmerzen, welche mit Tanaka in Verbindung standen, erinnern? Sie wusste es nicht und deswegen schämte sie sich umso mehr, weil sie sich und ihre Gefühle in diesem einen Moment nicht unter Kontrolle hatte und auch nicht mehr so schnell bekam, wie sie es sich wünschte. „Verflucht noch eins!“, fluchte sie in ihren Gedanken und auch ungewollt laut. Sesshoumaru saß bei seiner Familie und sah zu wie Kagome ihren Joghurt genoss. Natürlich so, dass seine Schwägerin dies nicht bemerkte. Er schrak förmlich hoch als er in seinen Gedanken die Worte seiner Frau vernahm. ~Schatz, was ist denn los?~, fragte er dann bei seiner Frau nach. Ena zuckte förmlich zusammen, als sie die gedankliche Frage ihres Gatten hörte. Noch nicht einmal das bekam sie hin. Nun hatte er das auch noch mitbekommen. Doch was sollte sie nun sagen? Die Wahrheit? Sollte sie wirklich zu geben, dass sie schwach und sensibel war und im Moment wahnsinnig unter seinen Worten litt? Ja, verdammt, das war der einzig richtige Weg. Doch sie wollte es mit etwas Humor verpacken, damit er nicht gleich aufsprang. ~Das Sensibelchen vom Dienst hat gerade wieder das typische Sensibelchen Problem.~, war Enas Antwort. Nun war sie mal auf die Reaktion ihres Mannes gespannt. Sesshoumaru seufzte nur als er die Worte seiner Frau zu hören bekam. War klar, dass sie sich wieder als Sensibelchen bezeichnete. Das tat sie in diesen Situationen ja immer. ~Schatz, du bist doch kein Sensibelchen.“~, sagte Sesshoumaru auf die Worte seiner Frau. ~Wie kommst du nun wieder darauf?~. wollte er dann von seiner Frau. ~Weil ich es im Moment doch wieder bin.~, war ihre Antwort darauf und sie kam so schnell und beinah ruppig, dass man merkte, das da mehr hinter steckte. ~Gib mir einfach noch eine Minute, dann bin ich wieder bei euch.~, kam es dann etwas gefestigter von ihr. Wobei das letzte eher ihren wahren Gefühlszustand überspielen sollte. ~Ach Schatz!~, sagte er gedanklich zu seiner Frau. Er konnte genau spüren wie es in Ena aussah. ~Lass dir Zeit. Kagome isst eh noch ihren Joghurt.~, sagte er dann weiter. ~Wenn wir zwei wieder zu Hause sind, sollten wir wohl mal wieder miteinander reden.~, erklärte er dann seiner Frau und symbolisierte ihr, dass das Thema noch nicht beendet war. ~Wie du meinst.~, war alles was Ena darauf antwortete. Denn sie wusste das sie da nicht drum herum kam und das es hinterher nicht besser für sie sein würde, da er mal wieder tief bohren würde um sie in seinen Augen zu trösten. Dennoch kam sie schon kurz darauf wieder an den Tisch zurück. Das sie etwas Schnee in den Haaren hatte, war ihr gar nicht aufgefallen. Tanaka sah seine Mutter nur besorgt an. Doch als sie nickte lächelte er leicht, denn das hatte ihm gezeigt, dass alles in Ordnung war und er sich keine Sorgen machen sollte. „Entschuldigt bitte, dass es so lange gedauert hat.“, entschuldigte sich die Fürstin beim hinsetzten. „Was habt ihr denn heute noch so schönes vor?“, wollte sie dann von der Runde wissen, das tat sie allerdings um von sich abzulenken. Kagome war vollkommen erleichtert als Ena wieder zurückkam. Aber ganz große Augen hatte sie bekommen als sie sah, dass ihre Schwägerin Schnee in den Haaren hatte. „Warst du etwa draußen in der Kälte?“, fragte die junge Frau bei der Fürstin nach, denn das konnte sie nicht glauben. Auf die Frage Enas antwortete sie erst einmal nicht. „Ja, das war ich.“, sagte Ena trocken. „Ich musste einfach an die frische Luft.“, setzte sie noch nach und das war nicht einmal gelogen und war auch in der Vergangenheit sehr oft vorgekommen. Allerdings konnte das Kagome noch nicht wissen. „Aber ist es draußen dafür nicht zu kalt, um einfach so hinauszugehen?“, wollte es Kagome von Ena wissen. Außerdem entschied sie sich auf die Frage Enas zu antworten. „Inu und ich möchten heute Abend noch etwas tanzen gehen.“, erklärte sie daher. „Wie man es nimmt.“, sagte Ena und ließ sich nicht in die Karten schauen. „Es war in diesem Moment angenehm.“, setzte sie noch nach und lächelte dann unwillkürlich etwas verträumt. „Tanzen, oh wie schön.“, kam es dann freudig. Wie lange war es schon her, dass sie mal ungezwungen mit ihrem Mann tanzen war. Einfach so mal aus lauter Spaß. Eine Ewigkeit! Unwillkürlich bekam Kagome eine Gänsehaut. Sie konnte es sich nicht vorstellen bei der Kälte einfach so zu stehen. Sie war sich sicher, dass sie unglaublich frieren würde. Aber dann lächelte sie etwas. „Ja, das ist wirklich schön. Nach langer Zeit mal wieder ungezwungen tanzen gehen ist so herrlich. In der Jidai sind die Festlichkeiten meist immer so steif.“, sagte Kagome dann weiter. Allerdings würde sie das in der Jidai niemals sagen, denn sie wusste was sich gehörte. ~Schatz, dass müssten wir auch mal wieder machen.~, sagte Sesshoumaru in Gedanken zu seiner Frau, als er hörte, was seine Schwägerin und sein Bruder am Abend vor hatten. „Stimmt das ist immer so steif.“, bestätigte InuYasha die Worte seiner Frau. „Was ich hier liebe ist, dass uns nicht jeder kennt und wir deshalb ungestört tanzen können.“, setzte er noch nach. Ena hingegen dachte sich verhört zu haben. Deswegen verschluckte sie sich auch leicht beim nippen an ihrem Weißwein. ~Nicht dein Ernst?~, fragte sie noch immer vollkommen überrascht bei ihrem Mann nach. Kagome schmunzelte als sie die Worte ihres Mannes hörte. „Nicht nur das. Hier hab ich nur einen Tanzpartner und keine Hundert oder Zweihundert.“, sagte sie dann, denn das fand sie schon stressig, dass sie bei den Festlichkeiten mit fast jedem männlichen Gast tanzen musste. ~Sehe ich so aus als würde ich scherzen?~, wollte es Sesshoumaru von seiner Frau wissen. Wenn er meinte, dass er mal wieder tanzen gehen wollte, dann war das auch so. ~Keine Ahnung.~, erwiderte Ena, denn sie war noch vollkommen baff von seinen Worten. Wie oft schon hatte sie bei ihm danach gefragt und dann immer eine Absage bekommen. Das wusste sie nicht mehr, aber das in diesem Moment zu hören, war einfach zu unwirklich ihrer Meinung nach. „Nun ja, das ist auch viel schöner.“, meinte sie deshalb auch zu ihrer Schwägerin. „Denn mit den eigenen Partnern macht es viel mehr Spaß zu tanzen.“, sagte sie dann noch, denn auch Ena war froh, dass sie hier nur mit denen tanzen konnte die ihr wichtig waren. Sesshoumaru konnte nur seufzen als er die Worte seiner Frau vernommen hatte. Aber er sagte dazu nichts weiter. Denn das war mal wieder so typisch für Ena, dass sie ihn nicht ernst nahm in diesem Moment. Kagome lächelte nur als sie die Worte ihres Mannes vernommen hatte. „Da sagst du was, Inu.“, setzte sie hinterher und lehnte sich an ihn. InuYasha konnte nur lächeln, als seine Schwägerin das sagte und noch mehr lächelte er bei den Worten seiner Frau und umarmte sie als diese sich bei ihm begann anzulehnen. Doch dann kam ihm eine Idee und hoffte das sie Anklang finden würde. „Wenn du so gerne mal wieder tanzen würdest, Schwägerin. Warum begleitet ihr beide uns nicht einfach?“, wollte er dann von Ena und Sesshoumaru wissen. Kagome sah ihren Mann über die Schulter und strahlte richtig. „Das ist eine wundervolle Idee.“, sagte sie daher zu ihrem Mann, aber sie sollte von ihrer Schwägerin enttäuscht werden. Nun überlegte Ena einen kleinen Moment. „Ich würde wirklich sehr gerne mitgehen. Aber...“, weiter kam sie nicht, da Sesshoumaru ihr, zu ihrer Überraschung, heftig ins Wort fiel. Sesshoumaru konnte nicht glauben was seine Frau da sagte, denn er hatte schon Lust mit ihr das Tanzbein zu schwingen. „Was spricht denn dagegen, wenn wir tanzen gehen?“, fiel er seiner Frau heftig ins Wort. „Mutters Aufgabe!“, riet Tanaka dann mal einfach so ins Blaue hinein. Er würde auch gerne mal wieder tanzen wollen. „Also ich komme sehr gerne mit, wenn es Recht ist.“, meinte er an seine Tante gewandt. Denn er hatte schon eine Idee wo sie hingehen könnten, nämlich in Kais Disco, da waren er und seine Familie gern gesehene Gäste. Außerdem hatte er da eh noch etwas vor in den nächsten Tagen, doch das musste hier keiner wissen. Ena konnte nur nicken, als sie die Worte ihres Sohnes hörte. „Ich möchte nicht dass sie sich unnötig sorgen müssen.“, erklärte sie deshalb ihrer Familie und hoffte das sie verstanden wurde. Kagome sah sich in der Familie um, denn sie verstand in diesem Moment nur den sprichwörtlichen Bahnhof. Aber da sie nun einmal ein höflicher Mensch war, fragte sie auch nicht nach. Es war einfach nicht schicklich zu neugierig zu sein. „Du bist herzlich zum Tanzabend eingeladen, Tanaka.“, sagte Kagome dann, als ihr Neffe sich sozusagen selbst einlud. Aber da das kein offizielles Fest war, sah die junge Prinzessin es nicht so eng. Sesshoumaru dagegen konnte nur seufzen. Ihren Auftrag hatte er ja vollkommen vergessen. Da musste er sich wohl fügen. „Na gut, dann ein anderes Mal.“, sagte er zu seiner Frau, denn ohne seine Ena würde er bestimmt nicht tanzen gehen. ~Du kannst ruhig mit den anderen mitgehen, Schatz.~, waren Enas lieb gemeinte Gedanken an ihren Mann. ~Das wärst du doch bestimmt auch, wenn ich nicht aufgetaucht wäre.~, meinte sie dann, denn sie kannte ihn und wusste das er seiner Schwägerin und seinem Bruder einen diesbezüglichen Wunsch niemals im Leben abschlagen würde. „Ja, leider ein anderes Mal.“, meinte Ena dann noch laut auf seine Worte und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. „Aber Sess du begleitest uns doch, oder?“, fragte InuYasha daraufhin, denn er würde schon gerne weiter die Gesellschaft seines Bruders haben wollen. Das geschah aber in diesem Moment eher intuitiv, denn irgendwie machte sich ein Verlustgefühl in ihm breit, dass er sich nicht erklären konnte und wollte in diesem Moment. Nun befand sich Sesshoumaru in einer verdammt tiefen Zwickmühle. Denn eigentlich wollte er ohne Ena nicht tanzen gehen. Allerdings meinte seine geliebte Frau, dass er mit seinem Bruder und seiner Schwägerin ruhig mitgehen konnte und nun fragte ihn auch noch sein Bruder ob er mitgehen würde. Was sollte er denn nun machen? Nun ja, vielleicht einfach ehrlich sein und seinen Gedanken mitteilen, was er dann auch tat. „Ohne Ena macht es doch eh keinen Spaß.“, sagte er nach einer kleinen Weile zu seinem kleinen Bruder, denn er war sich noch nicht sicher und hoffte sich so heraus manövrieren zu können. „Ich denke schon, dass es auch so Spaß machen könnte.“, meinte der westliche Prinz zu seinem Bruder. Ena bemerkte sehr wohl, dass ihr Mann sich in der Zwickmühle befand und streichelte nun sanft mit ihren Fingerspitzen über seinen Handrücken. Eine Geste die ihn schon sehr oft in solchen Momenten weich gekocht hatte. „Auch ohne mich kann es Spaß machen, du bist doch nicht allein.“, meinte sie dann noch mit einem liebevollen Lächeln und einem Unterton, der keine Widerrede zuließ. Sesshoumaru konnte nur seufzen. Er hatte überhaupt keine Ahnung dass seine Familie so fies sein konnte. InuYashas und Enas Worte gemischt mit den Streicheleinheiten war schon eine gefährliche Kombination. Wie sollte er denn bitte schön jetzt noch nein sagen? „Na schön, überredet. Ich komme mit.“, sagte er dann zu seiner Familie, aber er war sich sicher, dass er sich bestimmt langweilen würde. Kagome freute sich riesig, als sie hörte, dass ihr Schwager sie begleiten würde. „Das ist schön, Sess.“, sagte sie dann mit einem großen Schmunzeln im Gesicht. „Wir freuen uns, dass du uns ebenso begleiten willst.“, meinte sie dann, noch immer an ihrem Mann angekuschelt sitzend. Tanaka konnte nur lächeln, das hatten sein Onkel und seine Tante immer gut drauf gehabt. Beide gemeinsam, da war sein Vater schon immer machtlos gewesen, weil er ihnen fast keinen Wunsch abschlagen konnte. „Das ist Klasse!“, meinte InuYasha nur und lächelte erfreut. „Und es wird sicher nicht langweilig, glaube mir.“, setzte er noch nach. Ena gab ihrem Mann erst Mal einen Kuss, als Dankeschön, das er mitgehen würde. ~Es wird dir gut tun, mal wieder raus zukommen.~, sagte Ena in Gedanken und lächelte ihn dann liebevoll an. ~Das andere holen wir ein andern Mal ganz allein nach, versprochen.~, setzte sie dann noch nach. Denn sie hatte da noch eine besondere Idee, wie es ihrem Mann dann noch besser gefallen könnte, aber das sagte sie hier natürlich nicht. Erneut war ein Seufzen von Sesshoumaru zu hören. Wenn die alle das meinten, dann musste es ja stimmen. Dennoch war er fest davon überzeugt, dass er sich mehr als nur langweilen würde. Mit wem sollte er denn da tanzen? Mit wildfremden Weibern? Nein, danke! Darauf konnte er echt verzichten. Aber zu alldem sagte er nichts, aber auch rein gar nichts mehr. Als er dann aber die Worte seiner Frau in seinen Gedanken vernommen hatte, da begann er zu strahlen. ~Dir ist bewusst, dass ich dich darauf festnageln werde, oder?~, fragte er seine Gattin in Gedanken. ~Sicher ist mir das bewusst.~, war ihre Antwort und sie lächelte ihn einfach nur an. Doch auch sie hatte das Seufzen vernommen, doch nun kam etwas das ihr mehr als nur leid tat. „Es tut mir leid, meine Lieben, aber leider muss ich mich langsam wieder auf den Weg machen.“, sagte sie und wusste dass es einen gab, der sie am liebsten hier festnageln würde. „Das ist schade, Schwägerin.“, sagte InuYasha und man merkte, dass er es sehr schade fand, dass sie nicht mitkommen konnte. „Mutter, bis die Tage dann.“, meinte Tanaka viel zu trocken und schon beinah unterkühlt. Ena konnte nur seufzen, als sie das hörte. „Ich bin doch bald wieder da, mein Sohn.“, sagte sie mit einem liebevollen Lächeln. „Und euch beiden, viel Spaß in Ägypten.“, kam es dann an Kagome und InuYasha gewandt. „Und dass du nicht nur grummelig in einer Ecke sitzt, Fluffy.“, bat sie dann, ehe sie sich erhob und eigentlich zur Tür wollte. „Wir sehen uns.“, sagte sie, wurde jedoch aufgehalten. Sesshoumaru begann zu lächeln als er ihre Gedanken zu hören bekam. Aber dieses Lächeln verschwand sehr schnell wieder. Hatte sie jetzt wirklich gesagt, dass sie gehen wollte? Das fand er überhaupt nicht gut und so begann er wieder zu grummeln. „Kannst du nicht noch etwas bleiben?“, fragte er dann bei Ena nach und er klang wie ein Kind, welchem man sein Spielzeug gerade wegnehmen wollte. Und tatsächlich fühlte der DaiYoukai sich so, nur dass er nicht das Gefühl hatte dass man ihn sein Spielzeug klaute, sondern seine Frau. Kagome wurde sehr traurig, als sie hörte, dass Ena schon gehen musste. Sie hatte das Gefühl kaum etwas Zeit mit ihr verbracht hatte. Die Zeit ging einfach viel zu schnell vorbei. „Es ist so schade, dass du nicht mit zum Tanzen kommen kannst. Bitte grüße meine Familie ganz lieb.“, sagte sie dann und drückte die neuzeitliche DaiYoukai. „Vielen Dank, Ena. Wir werden bestimmt sehr viel in Ägypten erleben.“, setzte sie dann noch mit leichten Tränen in den Augen hinterher. „Ja, leider kann ich nicht mitkommen und die Grüße richte ich gerne aus.“, begann Ena und lächelte leicht, als sie die Frage ihres Mannes hörte. „Nein, leider geht auch das nicht.“, kam es dann mit einem weiteren Lächeln und dann gab sie ihrem Mann doch noch einen kurzen Kuss. An InuYasha gewandt meinte sie dann: „Pass mir auf das Fluffy nicht nur grummelig in einer Ecke sitzt.“ Bei diesen Worten ging Ena dann Richtung Hintertür. Die Antwort ihres Schwagers war nur noch leise für sie zu hören, als sie die Hintertür erreicht hatte. „Das mache ich doch glatt. Grüß die Familie.“, sagte InuYasha und konnte nur lächeln, als er sah wie schnell sein Bruder noch immer sein konnte. „Das Essen war wie immer lecker, Sanji.“, sagte Ena an der Hintertür noch zu Sanji und verabschiedete sich auch von ihm. Dann ging sie etwas in den kleinen Wald um das Youkai und wollte sich gerade verwandeln, als sie von zwei starken Armen überraschend aufgehalten wurde. Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. „So anhänglich heute?“, wollte sie dann von der Person wissen, denn eigentlich hatte er sie dann doch in der letzten Zeit eher immer ziehen lassen. Sesshoumaru ertrug es nicht, dass seine Frau nun schon wieder gehen wollte. Er hatte sie doch gerade erst wiederbekommen und da sollte er sie schon wieder abgeben. Das war in seinen Augen einfach nicht fair, denn schließlich konnte Kagomes Familie auch mal etwas allein bleiben. Er rannte hinaus und lief einmal ums Youkai herum und kam nur wenig später als Ena in dem kleinen Wäldchen an. Kaum hatte er sie gesehen, lief er zu ihr und schloss sie dann in seine starken Arme. „Kannst du nicht noch etwas bleiben?“, fragte Sesshoumaru bei Ena nach. Auf ihre Frage ging er nicht weiter ein, denn man konnte auch so spüren wie anhänglich der DaiYoukai sein konnte und das ganz besonders bei seiner Frau. Ena konnte nur seufzen, ihr fiel es doch auch nicht leicht gerade jetzt wieder zu gehen. Dennoch lehnte sie sich kurz an ihren Mann. „Ich würde wirklich gerne.“, begann sie vorsichtig. „Aber Opa Higurashi regt sich schon bei fünf Minuten Verspätung auf. Ich möchte nicht dass er wieder einen Infarkt bekommt. Das kann ich Kagome und Yasha nicht antun. Außerdem habe ich versprochen, dass wir heute Abend einen gemütlichen Abend machen. Was soll ich nun deiner Meinung nach machen? Sie warten auf mich. Es wäre etwas anderes, wenn ich gesagt hätte, dass ich kurz in der Firma vorbei schauen muss.“, erklärte sie ihrem Mann ihr Dilemma. Noch immer hielt Sesshoumaru seine Frau eng umschlungen, denn er wollte sie einfach nicht loslassen. Er hörte ihr sehr genau zu und überlegte sich etwas. Er wollte sie nicht gehen lassen, nicht jetzt und wenn es nach ihm ging, gar nicht mehr. „Kannst du nicht anrufen und sagen, dass dir etwas dazwischen gekommen ist?“, fragte der DaiYoukai dann bei seiner Frau nach, konnte sich die Antwort Enas aber schon denken. „Fluffy!“, seufzte Ena. Er wusste wirklich wie er es ihr noch schwerer machen konnte. „Ich könnte es, aber leider haben sie ihre Handys zu Hause gelassen, ebenso wie ich. Das hatten wir doch vereinbart. Und um ehrlich zu sein, war ich schon sehr erstaunt, dass Tanaka sich nicht an die Vereinbarung gehalten hat. Im ersten Moment dachte ich, das dir etwas passiert sei.“, sagte sie noch. „Das ich die Kellnerin spielte war eigentlich, um Tanaka und nicht dich zu ärgern.“, setzte sie noch nach. Doch dann wirkte Ena sehr nachdenklich. „Pass auf, ich werde versuchen, euch nachher zu folgen. Ich denke dass ihr in die Lieblingsdisco der drei gehen werdet. Also werde ich euch finden können, sollte ich kommen.“, sagte Ena und hoffte dass er damit zu frieden sein würde. Sesshoumaru fluchte innerlich. Handys vergessen, pah. Aber er konnte wohl nichts machen. Er musste sich verabschieden, ob er wollte oder nicht. Er drehte Ena um, so dass er sie anschauen konnte. „Ich liebe dich, Ena.“, sagte er zu seiner Frau, beugte sich dann etwas vor und fing die Lippen seiner Frau mit den seinen ein. Auf ihre Aussagen reagierte er nicht weiter. Alles was er nun wollte war den köstlichen Geschmack ihres Mundes in sich aufnehmen. Von daher vertiefte er den Kuss, während er sie weiter eng umschlungen hielt. „Ich liebe dich auch.“, sagte Ena nachdem der Kuss endlich gelöst werden musste. „Ach und was die Handys angeht, frag deinen Sohn, oder schau in meinem Schreibtisch nach.“, sagte sie dann noch, denn sie konnte sich denken das er ihr nicht glaubte. „Ich würde dich nie belügen, das weißt du doch.“, setzte sie hinterher und nun war sie es die sich noch einen tiefen und innigen Kuss stahl. „Wir sehen uns schon bald wieder.“, versprach sie, doch sie kam irgendwie nicht von ihm weg. Sesshoumaru würde niemals seinen Sohn fragen oder aber in ihrem Schreibtisch nachsehen, denn er glaubte ihr schon, dass sie es nicht dabei hatte. Aber er sagte dazu nichts weiter. Er konnte auch gar nicht, da er wieder von seiner Gattin geküsst wurde und er genoss den Kuss seiner Ena sehr. Ihre Liebeserklärung ihm gegenüber hatte ihn auch sehr gefreut. „Pass auf dich auf, mein Schatz!“, sagte Sesshoumaru zu seiner Frau. Er verabschiedete sich zwar, aber er ließ sie nicht los, sondern sah ihr in die Augen und streichelte ihre Wange. Sein Kopf sagte ihm zwar, dass er seine Frau loslassen musste, aber sein Herz verzehrte sich geradezu nach seiner Gemahlin. „Du auch, mein Fluffy.“, sagte Ena und gab ihm noch einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze. Dann löste sie sich mit sanfter Gewalt aus seinen Armen und entfernte sich dann ein paar Schritte von dem ihr Liebsten, um sich zu verwandeln. Es dauerte nicht lange und dann war sie verschwunden. Sesshoumaru sagte nichts weiter zu seiner Frau. Was sollte er nun auch sagen? Die Trennung stand eh unmittelbar bevor und wie zu seiner Bestätigung löste sich Ena aus seinem Griff. Sicher, er hätte diesen verstärken können, aber er wollte seiner Frau nicht wehtun. So musste er dann nachgeben. „Auf wiedersehen, meine Ena.“, sagte er als Ena schon lange weg war. Nun drehte er sich ebenfalls um und ging ins Youkai zurück wo sein Sohn, sein Bruder und seine Schwägerin schon sehnsüchtig auf ihn warteten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)