Wenn Liebe so einfach wäre von Atara ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich spürte sie bevor ich sie sehen konnte, mein Herz verkrampfte sich, es fühlte sich an als wenn eine Hand nach im greifen würde und ohne Gnade zudrückte. Ihr lachen erklang in dem kleinem Lokal, das ich mein Stammcafé nannte, finster sah ich zu dem Mann der ihr dieses Lachen hervor lockte. Ich biss die Zähne zusammen, und versuchte die beiden zu ignorieren, sollten sie doch glücklich werden, sollten sie Zisch Kinder bekommen und ihre Liebe niemals enden! Wenn es etwas auf der Welt gab, was ich verdiente, dann war es genau das, die Frau die ich liebte, glücklich in den Armen eines anderen zu sehen. Ich wusste, ich hatte meine Chance gehabt, ach was dachte ich da mehrere, und ich hatte keine von ihnen genutzt. Sie hatte mich gewarnt gehabt, „Es wird jemand kommen, der mich glücklich macht, das verspreche ich dir!“ hatte sie mir damals gesagt, und sie hatte recht behalten. „Motoki, schreib es mir auf die Rechnung!“ sagte ich, leerte meine Tasse in einem zug, und ging ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen an ihnen vorbei. Ich spürte ihren Blick mehr als das ich ihn sah, als ich zur Türe ging, „Hey Mamoru, haust du etwa schon ab?“ Ich schloss die Augen, reiss dich zusammen Junge, ermahnte ich mich. Mit einem aufgesetztem Grinsen drehte ich mich halb zu ihr um, „Kann nicht jeder wie du in den Tag hinein leben, Weichbirne!“ „Weichbirne?“ fragte der Junge an ihrer Seite eher verärgert als belustigt. Ich sah wie sie ihm beruhigend eine Hand auf den Arm legte, Ja Junge, Weichbirne...Nur ich darf sie so nennen! Der Gedanke mochte absurd sein, aber er machte aus meinem Grinsen, ein echtes Lächeln. Ich hob die Hand, „Machs gut Mondgesicht!“ setzte ich noch einen drauf, und verschwand aus dem Crown. Es mochte nicht viel sein, aber das ich Spitznamen für sie hatte, die kein anderer benutzte, stimmte mich doch froh. Es war nur ein Dünnes Band das uns verband, aber es war unwiderruflich da und unzerstörlich. Wir hatten eine gemeinsame Geschichte, die nicht zu löschen war, auch nicht von einem daher gelaufenem Schönling. Gut, ich wusste das es vielleicht nicht gerade fair war, so über den Typen zu denken, ich kannte ihn ja noch nicht einmal. Das einzigste was ich wusste war, das er mit ihr seid zirka 2 Wochen ausging, und sie verdammt oft zum lachen brachte. Ein seufzen entfuhr mir, zumindest war sie glücklich! In diesen 2 Wochen hatte ich mich total von ihr zurückgezogen, nur eine flüchtige begrüssung, ein kurzes Lächeln, oder ein Winken von einer sicheren Entfernung. Meistens hatte ich geglaubt das sie mich nicht sah, wurde aber immer eines besseren belehrt, ein rufen hier, ein Gegenstand das in meine Richtung geworfen wurde da. Zu meinem Leidwesen hatte sie mich immer bemerkt, nur ein einziges mal hatte sie mich nicht gesehen, und so hatte ich sie und ihren Freund in ruhe beobachten können. Ich konnte nicht behaupten das es das klügste war, was ich je getan hatte, denn danach bin ich ziemlich niedergeschlagen in meine Wohnung zurückgekehrt, und hatte das Bild nicht mehr aus meinen Kopf bekommen, wie sie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. „Hey Mamoru!“ verdutzt drehte ich mich um, ein ziemlich säuerlich drein sehender Motoki stand vor mir. Automatisch schaute ich zu seinen Händen, nein ich hatte nichts vergessen, „Was ist?“ fragte ich ziemlich genervt, mein Freund schüttelte den Kopf, „Mein Gott, entweder wirst du alt, oder du hast mir eben nicht wirklich zugehört, sondern nur mit dem Kopf genickt!“ verständnislos hob ich die Brauen. „Na du wolltest mir doch helfen diese Feier zu Organisieren!“ beschwerte Motoki sich, „Was für eine Feier?“ ich wusste nichts von einer Feier, „Na die für Makoto, sie hat doch Morgen Geburtstag!“ Ich stöhnte, „Das kannst du doch besser ohne mich, ausserdem habe ich mit dem Mädchen nicht viel zu tun...“ „Na hör mal, sie ist meine Freundin!“ Mir entwich die Luft, das hatte ich doch glatt vergessen! „Werde wohl wirklich alt!“ brummte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. „Ja ich weiss, wir sind zwar erst seit einem Monat zusammen, aber du würdest mir wirklich eine Freude machen wenn du mir bei all dem Hilfst!“ „Nun gut!“ gab ich mich geschlagen, „Und wie kann ich da am besten helfen?“ irrte ich mich oder blitzte es in seinen Augen unwillkürlich? „Am besten da redest du mit Bunny drüber, halt sie einfach was klein ja? Sie hat die Angewohnheit alles sehr, na ich sage mal pompös auszurichten!“ er zwinkerte mir zu. „Ich und Bunny?“ mir blieb die Spucke weg. „Ach stell dich mal nicht so an, Bunny ist ein nettes Mädchen, und tief in deinem Innern weiss du das auch!“ Motoki wandte sich bereits um wieder zu gehen, noch im Rennen rief er mir zu, „Du bist wirklich ein wahrer Freund, auf dich kann man immer zählen!“ Kaum das ich in meiner Wohnung angekommen war, schmiss ich meine Jacke unordentlich in eine Ecke und liess mich schwerfällig auf das Sofa fallen. Wie bitte war ich nur in diese Situation geraten? Angestrengt versuchte ich mich zu erinnern, ich hatte sie mit ihrem Freund beobachtet, ja da war was, Motoki hatte mich angesprochen, doch ich hatte ihm nicht zugehört, sondern einfach nur genickt, da ich so in meinen Gedanken geschwelgt hatte. Verdammt, sollte das etwa heissen das ich mich zu etwas verpflichtet hatte ohne es selbst zu bemerken? Es schien so, „Und auch noch mit Bunny!“ entfuhr es mir gequält, na das konnte ja heiter werden! Um mich ein Wenig abzulenken entkleidete ich mich und stieg unter die Dusche, ich drehte sie so heiß, das es kaum noch auszuhalten war. Mich um einiges besser fühlend trocknete ich mich ab, verdutzt spitzte ich die Ohren, hatte es da gerade geklingelt? Schnell schnappte ich mir meine Jeans, ein Hemd und zog es auf dem Weg zur Türe über, an der es Sturmklingelte. „Ich komme ja schon, verdammt noch mal!“ knurrte ich als ich den Knopf der Jeans zu machte. Schwungvoll öffnete ich die Türe, „Was ist …?“ das denn blieb mir im Halse stecken, „DU?“ kam stattdessen heraus. Sie starrte mich an, besser meine Nackte Brust, mit leicht geröteten Wangen sah sie zu mir auf, „Ja ich, hat Motoki dir denn nichts gesagt?“ Ich schluckte, „Ja schon...Aber ich dachte wir würden das woanders besprechen und Morgen!“ immer noch überrumpelt trat ich beiseite, ohne jegliches zögern betrat sie meine Wohnung. Sie drehte sich zu mir, „Wirklich? Motoki sagte mir eben das du mit mir die Party organisieren würdest, er gab mir deine Adresse und meinte am besten würden wir gleich damit anfangen, da wir ja nur sehr wenig Zeit haben!“ Wieder glitt ihr Blick zur meiner nackten Brust, ich beeilte mich die Knöpfe zu verschliessen, „Oder störe ich vielleicht gerade bei etwas, hast du Besuch?“ sie sah sich zaghaft um. Ja du störst und nein ich habe keinen Besuch, wollte ich sagen, begnügte mich aber mit einem, „Nein, wie kommst du denn darauf ?“ Wieder schaute sie zu meinem nun bedecktem Oberkörper und dann wieder in mein Gesicht, „Weil du ziemlich rot bist!“ „Ich war eben duschen!“ erklärte ich ihr und ging an ihr vorbei, „Willst du was trinken?“ „Hast du Bier?“ ich blieb wie angewurzelt stehen, „Seit wann trinkst du denn Bier?“ Sie kicherte, „Also ehrlich, so guckt mich noch nicht einmal mein Vater an, wenn ich ihn nach einem Bier frage!“ Bunny kreuzte die Arme vor der Brust, „Mamoru ich bin bereits 19, falls du das vergessen haben solltest?“ Ha, was man nicht weiss kann man auch nicht vergessen! „Ich dachte du wärst erst 17 oder so!“ murmelte ich, ging zum Kühlschrank und reichte ihr das bestellte Getränk! ebenfalls mit einem Bier in der Hand bewaffnet begab ich mich auf das Sofa. Es war so verdammt Fremd sie hier in meiner eigenen Wohnung zu sehen, oder gar alleine mit ihr zu sein. Ich beobachtete sie dabei wie sie unschlüssig von dem Sofa auf den Boden sah, „Kannst dich ruhig neben mich setzen, ich beiss schon nicht!“ hatte ich das wirklich gerade gesagt? Sie zögerte einen kurzen Moment, zuckte mit den Schultern und setzte sich dann langsam neben mich, ihre volle Aufmerksamkeit galt der Etikette auf der Flasche. „Also, wie hattest du dir das gedacht?“ „Was?“ „Na die Party!“ gab ich genervt von mir und trank einen grossen Schluck. „Also wir feiern im Crown...“ „Wieso überrascht mich das bloss nicht?“ fragte ich sarkastisch, „Ja im Crown, ich dachte mir wir schmücken alles in Rosa, rosa Tischdecken, rosa Rosen, rosa Getränke...“ ich stöhnte so laut, das sie verstummte. „Lass mich raten, deine Lieblingsfarbe ist bestimmt Rosa oder?“ sie nickte heftig mit dem Kopf, hatte sie nicht eben noch gesagt das sie 19 war? „Ist das auch Makotos Lieblingsfarbe?“ Sie überlegte einen Moment, „Nicht wirklich, sie liebt Pink...ach ja und Grün!“ „Ist Pink nicht Rosa?“ fragte ich verdutzt, Bunny schüttelte vehement den Kopf, ergebend erhob ich meine Hände, „Schon gut, so genau will ich das gar nicht wissen!“ „Hmpf!“ ich zog die Stirn kraus, „Na dann wechseln wir halt, dann doch besser Pink!“ sagte sie und nahm ebenfalls einen grossen Schluck...Moment mal, das war aber ein verdammt grosser Schluck! Ihr entglitt ein leises Rülpsen, schnell bedeckte sie ihren Mund mit den Händen, „Tschuldigung!“ ich grinste und schüttelte den Kopf, „Kein Problem!“ „Also alles in Pink, wäre nur toll wenn die Three Lights auftreten würden, Makoto liebt diese Band, am besten noch in Pinken Anzügen“ fuhr sie unberührt fort und kicherte bei dieser Vorstellung „Ob sie überhaupt Anzüge in dieser Farbe haben? Die gibt es nämlich nicht so oft, weist du?“ merkte ich an, sie winkte ab, „Ist ja auch egal, sie würden nie auf so einer kleinen Geburtstagsfeier antreten!“ „Wieso nicht? Frag sie doch einfach, waren sie nicht Schulkameraden von euch?“ „Ach, das würden sie nie, du kennst sie nicht!“ das tat ich wirklich nicht. „Und wie wäre es mit Weissen Tischdecken, glaube nicht das Motoki Pinke im Crown hat, eine Mischung von allem aus Weiss, Grün und Pink?“ Jetzt verstand ich auch wieso Motoki mich um diesen Gefallen gebeten hatte, ich konnte mir das Crown einfach nicht in Pink vorstellen, das wäre nicht Pompös, sondern Grotesk! „Na ich weiss nicht, wäre das nicht zu Bunt?“ Ich konnte nicht anders als laut aufzulachen. „Was ist so Komisch?“ fragte sie mich gereizt. „Du bist ein Unikat!“ presste ich durch mein lachen hervor. Eingeschnappt stand sie auf, „Also los, wir haben noch viel vor!“ mir verging das Lachen, verwirrt sah ich zur ihr auf, „Wie jetzt?“ ,,Na wir müssen einkaufen!“ sagte sie als sei ich blöd. Sie hob die Flasche an die Lippen und kippte den Rest der goldenen Flüssigkeit herunter, ich folgte ihrem Beispiel, und fragte mich wie es wohl wäre sie jetzt zu küssen, ihren Mund, der gekühlt von dem Bier war... „Hallo, Erde an Mamoru!“ Ich zuckte zusammen, ,,Ja also dann mal auf!“ gab ich mich geschlagen. Sie mochte Amüsant, Lustig, Verführerisch, Einmalig, Hübsch und Liebevoll sein, aber was das Einkaufen anging war sie der pure Horror. Sie scheuchte mich von einem Laden in den Nächsten, musste alles anfassen, kommentieren und mir zeigen. Ich war nur froh als sie endlich verkündete, „So wir haben alles!“ Doch sie machte meine neu gefundene Zufriedenheit zunichte, „Jetzt können wir richtig loslegen!“ „Wie jetzt?“ selbst mir fiel auf das ich mich ziemlich blöd anhörte und mich zu allem übel sogar wiederholte. Nachsichtig, als wenn sie mit einem sehr sehr altem Mann reden würde meinte sie, „Mamoru, wir gehen jetzt ins Crown um es zu schmücken!“ Ich sah auf meine Uhr, 20 Uhr... „Heute ist Donnerstag, da ist das Crown Abends geschlossen!“ erinnerte ich sie. Sie kramte in ihrer Handtasche, triumphierend hielt sie kurz drauf einen Gegenstand unter meiner Nase. Ich stöhnte, „Du hast einen Schlüssel?“ das war ja kaum zu glauben! Tokio Crown Cafè um 00:15. Völlig erschöpft setzte ich mich auf einen der Stühle, ich war fix und fertig! Aber das Resultat konnte sich blicken lassen. Weisse und Grüne Luftballons hingen an den Wänden, die Tische waren mit Weissen Tischdecken Pinken Rosen, und Grünen Blättern Geschmückt. Motoki hatte zwar keine pinken Tischdecken gehabt, dafür aber Pinke Gläser, wahrscheinlich für die Kindergeburtstage. „Ich finde wir hätten noch mehr Pink mit einbauen sollen!“ Bunny hielt mir ein Bier hin, das wievielte war es eigentlich? Das 4 oder doch schon das 5? „Ich finde es sieht sehr gut aus, aber wieso konnte Motoki das eigentlich nicht machen?“ Bunny lächelte, „Ja wieso wohl? Er hat sie heute ins Kino eingeladen, damit sie nicht hier vorbei kommt!“ „Oh!“ das erklärte einiges, „Und wieso haben es dann nicht ihre Eltern organisiert?“ ihre Miene verfinsterte sich, „Das können sie leider nicht mehr...deshalb war es uns ja so wichtig, sie wird 20 weist du?“ Ich verstand nur Bahnhof, schüttelte daher den Kopf, „Na bei dem 20sten Geburtstag überlegen sich die Eltern doch immer etwas ganz besonderes!“ Da konnte ich nicht mitreden, diese Erfahrung habe ich leider nie machen dürfen, „Ihre Eltern sind also getrennt?“ fragte ich daher. Bunny zog sich einen Stuhl und setzte sich vor mich, „Ihre Eltern sind gestorben...ein Flugzeugabsturz!“ betroffen sah ich sie an, „Das arme Mädchen!“ entfuhr es mir, sie war noch so Jung...Und ich wusste nur zu gut was es hiess seine Eltern bei einem Unfall zu verlieren. Versunken in meinen Gedanken starrte ich Löcher in die Wand, „Du...du haast deine Eltern...auch verloren, nicht wahr!“ „Schon lange her!“ ich zuckte mit den Schultern. Bunny nickte was ich nur am Rande mitbekam, „Sie verteidigt dich immer, wenn ich über dich Schimpfe, ich wusste immer schon das es an dem geteiltem Leid liegt!“ Ich schaute sie fassungslos an, „Woher wisst ihr denn das...“ ich konnte die Worte nicht aussprechen, es war einfach ein wunder Punkt in meiner Seele. Bunny knirschte mit den Zähnen und rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her, „Motoki hat es uns mal gesagt...Aber sei nicht sauer auf ihn deswegen bitte...Er wollte einfach nur das ich dich besser verstehe!“ Ich schwieg, wusste nicht was ich davon halten sollte, „Wir haben uns heute noch gar nicht gestritten!“ das entlockte mir doch ein kleines lächeln, „Wir hatten ja auch viel zutun!“ Bunny nickte, „Es hat sich gelohnt, vielen Dank Mamoru das du uns geholfen hast, das bedeutet mir wirklich sehr viel!“ „Wieso haben denn deine anderen Freundinnen nicht geholfen?“ sie stand auf und nahm mir die leere Flasche aus der Hand. „Aber sie helfen doch, sie sind am Kochen, da ich keine begabte Köchin bin haben sie mir die Schmückung zugeteilt!“ Logisch, „Nichts zu danken, ich wünsche euch dann viel Spass Morgen!“ Ich stand ebenfalls auf und griff nach meiner Jacke. „Heisst das etwa du kommst Morgen nicht?“ mein Zeigefinger zeigte auf meine Brust, „Ich? Wohl kaum, ausserdem bin ich noch nicht einmal eingeladen!“ „Natürlich bist du das, ich habe es doch gerade getan!“ Ich musste schmunzeln, „Schauen wir mal, ich rufe dir noch schnell ein Taxi!“ „Das ist nicht nötig, ich wohne nicht weit von hier!“ ihren Widerspruch ignorierend langte ich nach meinem Handy und rief die Taxizentrale an. „Das ist wirklich nicht nötig!“ sagte sie noch einmal vehement. „Es ist 01 Uhr, ich denke schon!“ Sie nuschelte etwas unverständliches nahm dann aber ihre Jacke und protestierte nicht mehr. Als wir das Crown ordentlich abgeschlossen hatten, wartete ich noch bis das Taxi kam, als es vor der Türe anhielt ging ich zu dem Fahrer drückte ihm ein paar Scheine in die Hand und sagte ihm das er die junge Dame bitte sicher vor ihrer Türe absetzte. Als ich fertig war ging ich zu Bunny, die völlig vertieft auf die Schlüssel in ihrer Hand schaute, plötzlich wandte sie sich zu mir. „Nochmals Danke, und ich würde mich freuen wenn du Morgen auch kommen würdest!“ „Wann geht es denn Los?“ „Um 16 Uhr!“ „Mal sehen wie ich mich Morgen fühle!“ sie nickte, drehte sich um, um es sich dann noch einmal anders zu überlegen und sich wieder zu mir umzudrehen, so schnell das ich meinte ich hätte es mir nur eingebildet hauchte sie mir einen Kuss auf die Wange, „Gute Nacht Mamoru!“ und schon verschwand sie in das Innere des Taxis. Verdattert stand ich noch einige Minuten dort, obwohl ich wusste das es nichts zu bedeuten hatte, zumindest nichts für sie, wollte sich mein Puls einfach nicht beruhigen. Am nächsten Tag machte ich ein paar Anrufe, tigerte mehrmals hin und her in meiner Wohnung und versuchte Bunny Tsukino aus meinen Gedanken zu verbannen. Das war leichter gedacht als getan, schliesslich war sie hier, in meinem Reich gewesen, und so stellte ich sie mir auch überall vor. Ob das etwa bedeutete das ich umziehen musste? Um Himmels willen, ich war doch kein verliebter Teenager, das ging eindeutig zu weit! Die Zeit verging schneller als mir Lieb war, nur noch 2 Stunden, dann würde die Party losgehen, ich war hin und her gerissen. Ich hatte bei der Gestaltung geholfen, ich kannte Makoto, sie war die Freundin meines besten Freundes...Aber da war Bunny...Mit ihrem Freund! Es war zum Mäuse melken, als es mir zuviel wurde entschloss ich mich nicht hinzugehen. Was sollte ich da? Ich würde ihnen nur die Stimmung versauen. Ich versuchte mich schon seit geraumer Zeit in ein Buch zu vertiefen, als es an meiner Türe klingelte. Ich kämpfte mit mir die Türe aufzumachen, das letzte mal stand Bunny davor, aber das klingeln war nicht so penetrant wie gestern, also war es wohl nicht sie. Mit einem Seufzen ging ich und machte auf, Motoki stand davor, „Nun komm schon du Stubenhocker, ich weiss ja das du immer eine Extraeinladung brauchst!“ halbherzig versuchte ich ihn von der Idee abzubringen mich auf diese Party zu schleppen, ich kannte ihn schliesslich, und Motoki konnte eine regelrechte Plage werden. Natürlich brachten meine Proteste nichts, wie ein geschlagener Hund trottete ich hinter ihm her, und fragte mich wo mein Rückgrat geblieben war. „GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT“ stand gross an der Eingangstüre, als wir eintraten war ich überrascht so viele Menschen zu sehen, an die 30 Personen hatten sich eingefunden. Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit das ich von den 3 Mädchen der Clique abgeknutscht wurde, sie bedankten sich bei mir für meine Hilfe. „So ich gehe dann mal das Geburtstagskind abholen!“ unterbrach Motoki die Danksagungen. Die Mädchen kicherten und stellten Vermutungen an, wie der Gesichtsausdruck ihrer Freundin sein würde. Bunny war natürlich auch da, und wie vermutet mit ihrem Freund, wieder spürte ich diese Hand die nach meinem Herzen griff. Sie sah bezaubernd aus, eine Jeans, Stöckelschuhe ein Top und ein Blazer, ich musste schlucken, wie es wohl wäre sie von jedem dieser Kleidungsstücke zu befreien? Zum Glück wurde ich bald von diesem nicht für mein Seelenheil zutragenden Bild abgelenkt, da Makoto Kino das Cafè betrat, ihre Augen glänzten als sie sich im Crown umsah. „Ihr seid verrückt!“ war das einzige was sie sagen konnte. Es berührte mich das sie so eine einfache Geste so wertschätzte, „Das ist Wunderschön!“ ich lächelte, Motoki hatte seinen Platz gefunden, ich freute mich für ihn. Wir tranken und unterhielten uns, die Mädchen bezogen mich mit ein, als wenn ich schon immer zu dieser Clique gehört hätte. Als der Freund von Bunny auf mich zukam, musste ich schlucken, er hatte etwas, das ich zu gerne haben würde, ihre Liebe! „Hey!“ sagte er, ich nickte ihm so freundlich wie mir möglich war zu. „Echt toll was du hier mit Bunny aufgezogen hast!“ „Es hat mir erstaunlicherweise Spass gemacht!“ gab ich zu. „Ich heisse Kakeru!“ Ich nahm seine ausgestreckte Hand, „Mamoru!“ „Ich weiss, Bunny hat viel von dir erzählt, und wir haben uns ja gestern gesehen!“ Ja ich erinnerte mich an meinen Feindlichen Auftritt ihm Gegenüber. „Ich war gestern nicht gut drauf!“ versuchte ich mich zu entschuldigen. Kakeru winkte ab, „Ach mach dir nichts draus, ich bin es nur nicht gewohnt das Bunny jemand so nennt...Sie ist nämlich keine Weichbirne, weisst du?“ Ich nickte, legte mir gerade die Worte zurecht um mein Verhalten ihr gegenüber zu erklären, als die Schrei los gingen. Verdutzt schaute ich zu dem Schauspiel, die Three Lights waren eingetrudelt, in Pinken Anzügen. Sie sahen lächerlich aus, und so fühlten sie sich wohl auch wenn man nach dem Gesichtsausdruck der Dreien urteilte. Kakeru war bereits gegangen, Bunny drehte sich zu mir und kam auf mich zu, „Das warst du!“ „Was?“ fragte ich Scheinheilig, sie grinste breit, „Aus dir werde ich nie Schlau!“ mir fiel nichts ein, was ich darauf hätte antworten können. Sie waren gut, das musste ich zugeben, die Musik der Three Lights waren mehr als erträglich, die Mädchen Tanzten und lachten. Makoto kam aus dem Lächeln nicht mehr raus als sie mit einem Schwarzhaarigen der Band tanzte. Es machte mir Freude sie glücklich zu sehen, „Du lächelst viel zu selten!“ erschrocken drehte ich mich zur Seite, Bunny hatte mal wieder den Weg zu mir gefunden, hatte sie nicht eben selbst noch mit ihrem Freund getanzt? Suchend schaute ich mich nach Kakeru um, er stand bei Minako und...Flirtete mit ihr? Erschrocken blickte ich zu Bunny, sie war meinem Blick gefolgt und betrachtete die beiden Wehmütig. „Macht es dir nichts aus, das dein Freund mit deiner Freundin flirtet?“ sie sah mich mit hochgezogenen Brauen an, „Freund? Wie kommst du denn auf die Idee Kakeru sei mein Freund?“ „Ich habe euch in den letzten Wochen oft miteinander gesehen!“ verteidigte ich mich, da sie mich wirklich überaus amüsiert ansah. „Kakeru ist mein Cousin, er fliegt morgen wieder nach Europa, er war hier nur zu Besuch!“ klärte sie mich auf, und ich fühlte mich wie der grösste Volltrottel der auf Erden wandelte. Bunny lachte schallend auf, das mochte an meinem Gesichtsausdruck liegen, denn sie zeigte mit dem Zeigefinger darauf. „Also ehrlich Mamoru, auf was für Gedanken du manchmal kommst!“ lachte sie immer noch. Ich hörte die Worte gar nicht wirklich, mir wurde eigentlich nur klar das ich sie gerade zum Lachen brachte. „Ich liebe es wenn du so Lachst!“ sie verstummte augenblicklich und guckte mich fragend an. Mamoru Chiba, hast du den verstand verloren? Am liebsten hätte ich mir selbst eins übergehauen. Ich räusperte mich, „Es ist schön das Makoto sich so über alles gefreut hat!“ Bunny Tsukino packte mich so stark am Arm das ich Aufkeuchen musste, in so einer kleinen und Zierlichen Gestalt hätte ich nicht so viel Kraft vermutet. „Mamoru Chiba, ich glaube du solltest endlich mal Klartext reden!“ sie sah mir tief in die Augen, eine Stumme Aufforderung...Meine Hände wurden feucht, mein Magen schien zu Rebellieren. „Was willst du wissen Bunny?“ fragte ich niedergeschlagen, ich war mir sicher das sie meine Gefühle weder teilte noch verstehen würde, wieso also sollte ich sie damit belasten? Sie hielt immer noch meinen Arm fest, „Hasst du mich?“ ich sah sie erschrocken an, „Nein!“ erwiderte ich entsetzt, wie kam sie nur auf so einen Gedanken? „Findest du mich unsympathisch?“ ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, sie atmete erleichtert auf, „Magst du mich denn?“ eine leichte Röte überzog ihre Wangen, „Ja klar!“ meine Stimme klang seltsam heiser, „Du bist eines der nettesten Mädchen die ich je kennen gelernt habe!“ das war der Wahrheit zwar nicht Gerecht, aber soviel konnte ich Preisgeben ohne mich zu blamieren. Ihre Miene verfinsterte sich, „Mädchen? Also bin ich zu Jung?“ schlussfolgerte sie. Zu Jung? Ich schluckte, sie konnte ja nicht ahnen wie oft ich mir nicht Jugendfreie Bilder über sie Vorgestellt hatte! „Zu jung für was?“ Die Farbe ihrer Wangen wechselten zu einem Tiefen Rot. Ich konnte erkennen wie sie mit sich kämpfte, was wollte sie mir sagen? Mein Herz schlug so laut, das es mir das Denken erschwerte. „Ich … meine zu Jung … Für DAS!“ Ihre Hände griffen in meinen Nacken und zogen meinen Kopf auf ihre Höhe, ehe ich mich versah lagen ihre weichen und Kühlen Lippen auf meinen. Es war nicht mein erster Kuss, aber es war der erste der mich aus den Patinnen haute. Ihre Lippen hatten die meinen schon seit geraumer Zeit verlassen, und trotzdem hing ich noch da unten mit dem Kopf und hatte die Augen geschlossen. „Also was ist jetzt, bin ich zu Jung dafür?“ holte meine angebetete mich in die Realität zurück. Sie schnappte nach Luft als ich meine Augen öffnete, „Soll ich es dir lieber sagen, oder doch lieber Zeigen?“ fragte ich mit rauer Stimme, legte ihr einen Arm um die Taille und zog sie an mich. „Ich war schon immer mehr für Taten als für Worte!“ flüsterte sie Atemlos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)