Ein ungewöhnlicher Job für Joey! von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 22: Konfrontation und Kennenlernen! ------------------------------------------- Während Joey seine Freunde etwas hinter sich lässt, schmeißt sein Arbeitskollege die Zigarette auf den Boden, um diese auszutreten. Doch zu seiner Freude macht dieser noch etwas anderes. Breit grinsend, als ob ihn gerade der Schabernack im Blut steckt, breitet der Violett haarige ein wenig die Arme aus. Der Blonde kann sich sofort denken, was dieser sich dabei denkt. Nämlich den in der Nähe befindeten Schülern einen Schrecken einzujagen. Wann sieht man ja auch mal in der Öffentlichkeit wie ein Oberschüler in die Arme eines Mannes springt, wobei es sich Joey nicht nimmt bei diesem Scherz mitzumischen. Freudestrahlend springt er Rei deswegen fast schon an, der ihn dann auch sofort in einer Umarmung zieht. Seinen blonden Schopf lehnt er dabei augenblicklich gegen die Hals beuge des Größeren, wobei ihn ein dunkles „Hi Kleiner!“ zu gehaucht wird. Aus den Augenwinkeln kann er derweilen beobachten, wie vorbeigehende Schüler sie Beide entweder entsetzt oder ziemlich verwirrt anstarren. Doch ganz so sehr interessiert es ihn dann doch nicht, wie gut ihr kleiner Spaß gelingt. Denn immerhin fühlt er sich wie jedes Mal wohl in der starken Umarmung, weswegen er jetzt auch glücklich lächelnd leicht den Kopf hebt, um den Anderen anzustrahlen. Kaum das sein Blick auf die von der Sonnenbrille bedeckten Augen fällt, fängt er auch an zu reden. „Hi Rei! Wie geht’s, wie steht‘s? Ich hoffe du hast nicht zu lange warten müssen?!“ Während er das fragt, nimmt der Andere kurz einen Arm von seinem Körper, um die Sonnenbrille abzunehmen und in seinen Hemdkragen zu stecken. Jetzt kann er auch endlich wieder in die kalten, zu ihm aber freundlich blickenden Augen schauen. Auch erhebt sich danach wieder diese dunkle leicht böse Stimme, wobei der Arm sich schon wieder um seinen Körper schlingt. „Mir geht es sehr gut und keine Sorge, ich habe noch nicht so lange gewartet! Wie war denn die Schule?“ Sofort schleicht sich ein leicht schiefes Grinsen auf seine Lippen, woran man auch sieht was er von der Schule hält. Nämlich das er sie nicht wirklich mag. Deswegen muss er nicht mal antworten, doch er sieht auch wie sein Kollege den Blick jetzt hebt, um eiskalt sowie herablassend hinter ihn zu blicken. Gerade damit und der abweisenden Ausstrahlung macht der Größere gerade eindeutig Kaiba Konkurrenz, weswegen er sich auch in der Umarmung herumdreht. Sofort sieht er was der Andere da so eiskalt anblickt. Oder besser gesagt wen dieser so anschaut. Nämlich stehen jetzt genau vor ihnen, seine verdatterten Freunde. Er kann eindeutig sehen wie diese Situation seine Freunde verwirrt, weswegen er jetzt auch versöhnlich die Stimme erhebt. „Rei, das sind meine Freunde! Der kleine da ist mein bester Freund Yugi. Der gerade rot anläuft ist Ryo und die beiden Idoten da sind Tristan und Duke. Naja, und das Mädchen ist Tea! Leute, das ist mein Arbeitskollege Rei!“ Erst als er ausgesprochen hat, erwachen seine Freunde aus ihrer Starre. Yugi ist der Erste, der etwas schüchtern näher kommt, wobei man sieht dass der Älteste unter ihnen, den Kleinen ein wenig Angst macht. Etwas kleinlaut erhebt dieser dann auch seine Stimme. „Ähm, ja ich denke ich spreche für alle dass es uns freut dich kennenzulernen! Joey hat erzählt dass du ihm hilfst sich bei seiner neuen Arbeitsstelle zurechtzufinden und deswegen muss ich mich auch mal bedanken! Immerhin weiß ich was für ein Hitzkopf unser Joey ist, da hoffe ich dass er keinen Ärger macht!“ Naja, er kann schon verstehen warum der Kleinere dies sagt. Immerhin kann er manchmal wirklich ganz schön anstrengen sein. Doch bei seinem neuen Job ist er das hoffentlich nicht, denn er mag es nicht ein Klotz am Bein zu sein. Deswegen schaut er jetzt auch etwas schüchtern über die Schulter, um in das kalte Gesicht seines Kollegen zu schauen. Doch dieser erhebt nun auch seine dunkle sowie herablassende Stimme. „Joey, macht bisher keine Probleme und stellt sich eigentlich ziemlich gut an und dass obwohl er es nicht gewöhnt ist mit der höheren Gesellschaft zu tun zu haben! Also ich denke eher er ist ziemlich handzahm, wenn man weiß wie man mit ihm umgehen muss!“ Jetzt wird er doch ein wenig rot, da er sich ziemlich gut denken kann wie zweideutig der Violett haarige dies gemeint hat. Doch seine Freunde merken es nicht wirklich, nur Duke schaut nun wieder etwas verwundert. Aber alle scheinen sich bei Rei einer Meinung zu sein. Zumindest nach dem was er ihnen ansieht, denn sie wirken alle sehr skeptisch gegenüber dem Älteren. Doch ihm selbst ist das eigentlich egal. Denn der Andere ist ja sein Kumpel, da müssen seine Freunde nicht so schauen als ob dieser sie jeden Moment auffrisst. Doch bevor jemand anderes etwas sagen kann, hört man eine andere abfällige Stimme. „Hat der Straßenköter sich etwa ein Herrchen zugelegt?“ Nur ein paar Schritte hinter seinen Freunden ist Kaiba aufgetaucht und beobachtet die Szene mehr als herablassen. Ryo wirbelt dabei erschrocken herum, da er sich wirklich nicht gerade wenig erschreckt hat. Tea seufzt jetzt auch noch genervt, da sie wahrscheinlich ahnt was jetzt kommt, wobei die Anderen etwas verzweifelt drein blicken. Nur Rei blickt den Neuankömmling eher desinteressiert entgegen. Eigentlich hat Joey ja gute Laune, aber dieser Spruch lässt wie das Mädchen erwartet hat, sein Blut wieder kochen. Wütend funkeln braune Augen in die Richtung des Firmenchefs, wobei er sofort diesen anfährt. „Halt einfach deine Klappe, Geldsack! Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen dass ich kein Hund bin und lass dir auch mal eine neue Leier einfallen, es wird langsam langweilig!“ Während er mal wieder rumschnauzt, kommt der Idiot auch noch elegant auf ihn zu geschritten, wobei seine Freunde diesem auch noch Platz machen. Er ist wohl wirklich der Einzige, der diesem Arsch kontra gibt. Doch das hat er ja schon vorher gewusst und es verwundert ihn auch nicht, dass wieder herablassend mit ihm gesprochen wird, sobald sein verhasster Mitschüler zum Stehen kommt. „Dass du so bellst beweist doch nur, dass du eine Flohschleuder bist! Außerdem brauche ich mir wegen jemandem wie dir ganz bestimmt keine neuen Titulierungen einfallen lassen, da ein Verlierer auch immer ein Verlierer bleibt! Außerdem verschwende ich doch nicht meine kostbare Zeit, mit so einen Schwachsinn!“ Eiskalte Augen blicken ihn dabei so an als ob er ein kleines Stück Dreck wäre, was er wie immer über alles hasst. Selbst die Worte wären nicht so schlimm, wenn der Andere ihn nicht immer so anschauen würde. Denn er selbst kommt sich dann immer wie ein Versager vor, wobei er dies ja öfters von sich selber denkt. Da muss der Brünette ihm das doch nicht auch immer wieder aufs Neue aufzeigen. Bevor er aber schon zurück schnauzen kann, erhebt sich eine Andere kühle um jetzt um einiges dunklere Stimme. Trotz der Umarmung, hat er Rei wirklich kurz vergessen, denn bei diesen Streitereien blendet er eigentlich immer seine Umgebung aus. Doch durch das jetzige Reden, wird er sich einfach wieder des Älteren bewusst. „Da finde ich eher man kann Joey mit einem süßen Hündchen vergleichen, aber ganz bestimmt nicht mit einem Straßenköter, einer Flohschleuder und erst Recht mit keinem Verlierer! Also würde ich sie bitten diese Unterstellungen zu unterlassen, Mister Kaiba!“ Es wundert ihn aber auch nicht das Rei den Kühlschrank erkennt. Immerhin ist dieser oft genug im Fernsehen zu sehen und ja eine wahre Berühmtheit. Er ist dem größeren auch dankbar, dass dieser selbst in so einer Situation für ihn einsteht. Doch dass er ein süßes Hündchen sein soll, lässt ihn dann auch schon wieder erröten. Okay, gegen so einen Spitznamen hätte er wirklich nichts. Denn immerhin hört sich dieser Vergleich mit einem Hund doch irgendwie niedlich an. Außerdem weiß er, dass sein Arbeitskollege es keinesfalls als Beleidigung meint. Eher das Gegenteil ist der Fall, da er eindeutig heraushört dass es als Kompliment gemeint ist. Während seine Freunde aber ziemlich verdattert zu dem Älteren schauen, blicken blaue Augen eher etwas wütend zu diesem. Anscheinend schmeckt es dem reichen Pinkel so gar nicht, dass sein Kumpel sich in ihren Streit mit eingemischt hat. Oder vielleicht auch, weil seine Aussagen von jemand der anscheinend ebenfalls Kohle hat, einfach außer Kraft gesetzt wurde. Naja, eventuell schmeckt Kaiba auch nur nicht dass sich ihm jemand Fremdes widersetzt. Am wahrscheinlichsten ist für den Blonden aber, dass alles zusammen zutrifft. Fast schon noch frostiger antwortet der Geldsack, aber auch auf die Bitte, die sich doch eher wie eine Aufforderung angehört hat. „Das sind keine Unterstellungen, sondern Tatsachen! Wheeler ist nun mal ein Versager, der nichts alleine auf die Reihe bekommt! Außerdem kann ich auf ihre Meinungsäußerung sehr gut verzichten! Dass ist eine Angelegenheit zwischen mir und dem Köter!“ Das war mal wieder klar. Der Fatzke mag einfach nicht wenn jemand ihm widerspricht, wobei er das eindeutig aus der frostigen Stimme heraushört. Auch wenn Joey es ungern zugibt, aber er mag es auch nicht wenn Kaiba so schlecht von ihm denkt. Zwar mag er den Geldsack selbst nicht, doch von diesem wie der größte Versager behandelt wird tut doch immer etwas weh. Immerhin haben sie alle gemeinsam schon so einiges durchgestanden, woran der reiche Pinkel auch beteiligt war. Doch das Interessiert diesen ja nicht, weswegen er jetzt doch ein wenig den Kopf hängen lässt. Nur ein kaltes „Wenn sie meinen, Mister Kaiba!“ wird von Rei eiskalt gegenüber dem Firmenchef ausgesprochen, wonach sich der Violett haarige direkt an ihn wendet. „Lass uns einfach verschwinden, Kleiner! Ich habe keine Lust mir weiter diesen Kindergarten anzutun und wir wollten ja sowie so noch ein wenig feiern gehen!“ Verwundert hebt sich der blonde Schopf, wobei braune Augen in das eisige Gesicht seines Kollegen blicken. Kurz blinzeln seine Lider, da er sich nicht sicher ist ob er sich verhört hat. Immerhin hat Rei gerade die Bezeichnung ‚Kindergarten‘ ausgesprochen, was eigentlich immer nur der eingebildete Fatzke macht. Nur scheint sein Arbeitskollege wirklich nicht nur seine Freunde dabei zu meinen, aber dass diesmal Joey bei dieser Titulierung nicht mit einbezogen gemeint ist, sondern ein gewisser eingebildeter Jungunternehmer. Nur ein Grinsen wird ihm dabei zugeworfen, wonach der Älter ihn direkt ins Auto dirigiert, ohne eine Antwort abzuwarten. Aus den Augenwinkeln kann er dabei aber erkennen, dass eine braune Augenbraue gefährlich zuckt, während ein Mörder blick zu Rei geworfen wird. Anscheinend hat auch Kaiba es so verstanden, dass er gerade zum Kindergarten degradiert wurde. Denn dieser sieht eindeutig stinke sauer aus, wobei seine Freunde noch immer verdatterter dreinschauen. In dem Moment wo er energisch in den Porsche gedrückt wird, winkt er noch mal mit einem „Bye Leute!“ auf den Lippen seinen Freunden zu. Kurz darauf steigt aber auch sein Kollege in den Wagen, wonach sie auch schon ab rauschen. Er hat jetzt einfach nur noch verdammt gute Laune. Vor allem da er gesehen hat, wie wütend Kaiba war und da ihm sein neuer Kumpel vor diesem verteidigt hat. Irgendwie kommt er sich das erste Mal in seinen Leben so vor, als ob er einen Sieg gegen den Geldsack errungen hat. Nur kurz nachdem sie die Straße entlangfahren, ertönt auch schon wieder die dunkle Stimme des Anderen. „Du hast wirklich interessante Schulkameraden! Kann es sein, dass dieser Seto Kaiba öfters solche Beleidigungen dir gegenüber äußert?“ Schwerfällig muss er wegen dieser Frage aufseufzen, da dies ja nicht einfach nur mal öfters passiert. Fast jeden Gott verdammten Schultag darf er sich anhören wie wenig er wert, dass er nur ein verlauster Straßenköter und eine Niete ist. Ihn wundert es aber auch nicht mal dass Kaiba so eine Meinung von ihm hat. Immerhin ist dieser ein erfolgreicher Firmenleiter, steinreich, hat genug Macht um alles zu bekommen was er will und ist dazu noch ein Genie. Er selbst dagegen kann mit Nichts so glänzen wie der Brünette, um sich dessen Respekt zu verdienen. Zumindest in den Augen des Kühlschranks. Wenn der wüsste wie Joey sich bisher durch Leben gewurstelt hat, würde bestimmt selbst der Geldsack zumindest innerlich nicht ganz so sehr denken dass er ein Versager ist. Doch jetzt heißt es erst einmal seinem Arbeitskollegen zu antworten, weswegen er wieder leicht seufzend anfängt zu reden. „Ich bin für Kaiba ein einfacher Fußabtreter, was ich jeden Tag in der Schule zu spüren bekomme! Er hält sich für den Größten und mich für den Minderwertigsten, wodurch immer irgendein dummer Streit kommt! Er provoziert mich jedes Mal, was ich nicht unbedingt auf mir sitzen lasse!“ Fliederfarbene Augen Linsen ihn beim Reden von der Seite sehr nachdenklich an, wobei er sich wirklich fragt was der Andere jetzt wohl denkt. Doch kaum hat er zu Ende gesprochen, wechselt dieser auch schon dass Thema und fragt ihn ein wenig wegen anderen Sachen in der Schule aus. Wie es zum Beispiel um seine Noten steht, was er in der Pause mit seinen Freunden so gemacht hat und was für Schulfächer er eigentlich mag. Da dadurch eine Unterhaltung zur Schule allgemein zwischen ihnen entsteht, erfährt er auch dass Rei nicht einen Oberschulabschluss gemacht hat. Dieser hat nämlich mit achtzehn Jahren die Schule abgebrochen und ist von zu Hause ausgezogen. Ihr Gespräch wird kurz unterbrochen, da sein Kollege in der Innenstadt mit dem Porsche einparkt. Dieser will ihn nämlich zur Feier wegen den ersten gelungenen Arbeitstagen zum Essen einladen, wogegen sich Joey erst Mal versucht zu wehren. Er mag es immerhin nicht wenn andere Geld für ihn ausgeben. Doch der Ältere lässt sich das nicht ausreden, weswegen sie kurz darauf in einer kleinen gemütlichen Pizzeria sitzen. Aber nachdem sie bestellt haben sowie jeder sein angefordertes Getränk hat, wird die abgebrochene Unterhaltung fortgesetzt. Darüber ist der Schüler um ehrlich zu sein sehr froh, denn er kann dadurch mehr von seinem Kollegen erfahren. Nur scheint dieser auch nicht immer das leichteste Leben gehabt zu haben. Rei ist nämlich in einer Großfamilie als ältestes Kind aufgewachsen, wobei er insgesamt nach seinem Wissen fünf Geschwister hat. Der Größere kann ihm aber nicht sagen ob es mittlerweile sogar mehr sind, da er keinen Kontakt zu seiner Familie hat. Der Violett haarige ist genau wie er in armen Verhältnissen aufgewachsen, wobei in dessen Kindheit wohl viel Gewalt geherrscht hat. Zwar erzählt ihm der Andere nicht viel davon. Aber das war wohl der Grund warum dieser von zuhause ausgezogen oder eher gesagt in einer Nacht und Nebel Aktion abgehauen ist. Doch Joey erzählt auch von seinem Leben. Wie seine Mutter mit seiner Schwester abgehauen ist, wie sein Vater dadurch im Alkohol versank, wie er immer arbeiten musste damit sie nicht auf der Straße landen, was für ein Ärger er in der Schule gemacht hat und wie er seine Freunde kennenlernte. Auch erklärt er wie es dazu richtig kam, dass er jetzt im Black Flower arbeitet, weswegen er auch erfährt dass es bei Rei ähnlich gelaufen ist. Nur mit dem Unterschied, dass dieser vorher schon so einige Sex Erfahrungen hatte und nur wegen sich selbst mit dem Job angefangen hat. Sein neuer Kumpel fragt ihn aber auch besorgt, was wohl passiert wenn Wheeler Senior von seiner Arbeit als Prostituierter erfährt. Darauf kann Joey auch nur noch verzweifelt grinsen. Immerhin kann man sich denken dass sein Dad dann wahrscheinlich wieder zur Flasche greifen würde. Gott sei Dank reden sie ab dann über angenehmere Themen. Also über Hobbys, Musikgeschmack und all solche Sachen, die sie voneinander nicht wissen. Auch ziehen sie etwas später noch durch die Stadt, nur um am Ende in einer Bar zu landen, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)