Axe Art Online von JedediahJ (Weil Äxte einfach cooler sind) ================================================================================ Kapitel 2: Kickstart -------------------- Nach und nach löste sich das grelle Licht auf, dass ihn seit dem Ladebildschirm blendete. Einzelne Konturen waren zu erkennen, als er blinzelte, und dröhnendes Stimmengewirr umfing ihn. Als er wieder richtig sehen konnte, erblickte er eine gewaltige Masse von Menschen vor sich stehen. Spieler. Es waren so unglaublich viele, dass er das Ende des Platzes, auf dem er stand, nicht erkennen konnte. Und es kamen immer mehr hinzu. Bevor er sich nicht mehr hindurch zwängen konnte, flüchtete er schnell vom Platz. Vorher wagte er aber noch einen Blick in den Himmel. Umrundet von elegant geschwungenen Bögen und Türmen, war der Blick frei auf einen strahlend blauen Himmel. Nur wenige, flauschige Wolken zogen über den Himmel. In der Ferne waren die Schemen eines Turmes zu sehen, der sich bis in die Wolkendecke zu erstrecken schien. Fahnen in verschiedensten Farben wehten im Wind, der deutlich auf Zezubous Haut zu spüren war. Bei diesem Gefühl bekam er leichte Gänsehaut. Normalerweise war er es nicht gewohnt, an so einem Tag an der frischen Luft zu sein. Normalerweise saß er vor seinem PC und spielte irgendein Spiel. Aber jetzt gerade in diesem Moment war er selbst in einem Spiel. Wäre da nicht sein Blickfeld, das wie die Oberfläche eines Bildschirmes wirkte. Kopfschüttelnd über diesen Realismus bahnte sich Zezubou einen Weg durch die Spielermassen. Er hoffte, auf dem Weg noch seinen Bruder zu entdecken. Doch zwischen diesen vielen Gesichtern war er nicht zu finden. Dafür sprachen ihn jedoch haufenweise andere Spieler an, wollten sofort eine Party mit ihm schließen oder, warum auch immer, mit ihm handeln. Hastig lehnte Zezubou ab. Er wollte nur noch in eine ruhige Ecke und alles ausprobieren. Unter der strahlenden Sonne wurde ihm seltsam warm, als stünde er wirklich unter freiem Himmel. Im Schatten wiederrum wurde es ihm kühler. Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Der Macher hatten sicherlich ihren Spaß dabei, alles so detailgetreu zu machen. Beim Durchqueren eines Torbogens waren diese Details besonders deutlich zu sehen. In den Ritzen zwischen den Felsblöcken, die selbst von Kratzern übersäht waren, waren sogar Krümmel von Erde und Dreck zu sehen. Staub, den er beim Gehen aufwirbelte, flog in kleinen Wolken umher. Immer breiter wurde sein Grinsen. Das alles spielte sich in seinem Kopf ab, und doch war es so real. Es war unmöglich, dass er in den nächsten Jahren ein anderes Spiel spielen würde. Dann erschien vor ihm eine Textnachricht. Der Spieler "Shizuo" möchte Sie als Freund hinzufügen. Ja? Nein? Zezubou schaute verwundert auf den Namen. Hatte er ihn nur auf gut Glück hinzugefügt oder bereits entdeckt? Prüfend sah er sich um, bemerkte seinen Bruder jedoch nicht. Aber es wird er wohl sein, wie sonst sollte so ein Zufall zustande kommen? Mit einem Fingerzeig bestätigte er die Anfrage. In dem nun geöffneten Menü war Shizuo nun angezeigt, daneben sein Online-Status und seine derzeitige Position. "Heeee!! Brüderchen, da bist du ja!", schallte eine Stimme vom Platz her und Zezubou drehte sich unwillkürlich um. Mit einem Buckler, einem einfachem Speer und einer schlichten, braunen Rüstung ausgestattet, eilte ein junger Mann mit schulterlangen, dunkelbraunen Haaren auf ihn zu. Es war unverkennbar, dass es sein Bruder Shizuo war. Leicht grinsend hob Zezubou seine Hand. Als Shizuo vor ihm zum Stehen kam, schnappte dieser kurz nach Luft, bevor er sich vor seinem kleinen Bruder aufrichtete. Er überragte Zezubou um gut einen halben Kopf und hatte deutlich ausgeprägte Gesichtszüge. „Alles glatt verlaufen? Keine zusätzlichen Extremitäten?“, fragte Shizuo grinsend. „Klar, siehst du ja. Wieso fragst du?“ „Weil dem einen armen Tölpel da hinten zwei zusätzliche Arme eingebaut wurden. Er hatte sich bei dieser Abtastung einmal zu oft abgetastet und das System hat das nun drauß gemacht.“ „Ach, quatsch doch nicht...“, meinte Zezubou stirnrunzelnd und sah zurück zum Platz. Solche Fehler waren doch undenkbar für eine so fortschrittliche Technologie. Wenn das aber der Fall sein sollte, patchen die das bestimmt noch raus. „Und wenn ich es dir doch sage! Na ja, was soll's. Komm, legen wir gleich los! Ich will endlich ein paar Schleime oder Füchse oder was auch immer das erste Mob in diesem Spiel ist bekämüfen...“ Man sah seinem Bruder die Vorfreude an. Perfekt realisiert waren seine Gesichtsausdrücke, bis ins kleinste Detail. Zezubou nickte zustimmend. Auch er war gespannt, ob das Kampfsystem hielt, was es versprach. Die beiden folgten dem Pfad, der vom Spawnpunkt aus einen Hügel hinab und auf eine weite führte. Weit und breit waren noch keine Gegner zu sehen, darum liefen sie erst eine ganze Weile über eine ordentlich gepflasterte Straße, die von kniehohem Gras gesäumt war, welches in der leichten Brise gleichmäßig auf und ab wehte. Der Sonnenzyklus schien hier wie im echten Leben zu funktionieren, wahrscheinlich war sie an irgendeine Uhr gekoppelt. Ein Blick auf die spielinterne Uhr verriet ihm dies. Nach einer guten Viertelstunde kam eine Stadt in Sicht und weitere fünf Minute später durchquerten sie bereits das Stadttor. Die Stadt war noch recht leer, nur hier und dort wanderte ein Spieler umher, doch jene schienen sich mehr um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Den Großteil der Bevölkerung machten die computergesteuerten Charaktere, die NPC's aus. Gekleidet in recht simplen Gewändern waren sie entweder für den Verkauf von Gegenständen zuständig oder wanderten durch die Straßen, um den Anschein zu erwecken, dass die Stadt bevölkert wäre. In früheren Spielen war dies oft nur halbherzig gelungen, doch die NPC's wirkten in ihrem Verhalten unglaublich authentisch und vielfältig, was sicherlich auch durch die eigene eingeschränkte Sicht kam. Man hatte nicht mehr einen umfassenden Überblick über die Umgebung, sondern sah nur alles im eigenen Sichtfeld. Vor 30 Jahren war diese Kombination aus Ego-Perspektive und RPG undenkbar für ein MMORPG gewesen. Doch bis jetzt meisterte SAO diese Kombination einwandfrei. „Spiele-Guides! Holt euch eure Spiele-Guides! Tipps und Tricks von Profis und Produzenten! Kommt und holt euch eure Spiele-Guides!“ Auf einem Platz etwas weiter im Stadtinneren schrie ein NPC oder gut einstudierter Angestellter seine Parolen umher und wedelte mit Büchern in der Luft rum. Ein Preisschild vor seinem Stand verriet, dass man umsonst ein Exemplar bekommen könne. Unschlüssig, ob sie das Buch einfach nehmen durften, sprachen die Brüder den nächstbesten Spieler an. Freundlich und zuvorkommend erklärte der junge Mann mit den weißen Haaren und der Lederrüstung es ihnen. An seinem Gürtel hingen zwei Dolche. „Schaut, behandelt den Gegenstand wie ein Icon auf dem Desktop. Tippt ihn mit dem Zeigefinger an und es wird sich ein Menü öffnen. Da habt ihr dann einige Optionen, „Aufnehmen“, „Untersuchen“ und „Abbrechen“ sollten es sein. Wenn ihr außerhalb des vorgegebenen 2 Meter Abstandes seid, ist die Option „Aufnehmen“ grau und nicht anwählbar.“ „Also im Klartext wie in normalen MMO's?“, fragte Shizuo und probierte es aus. Als er den Fingerzeig tat, erschien vor ihm ein Textfeld mit den eben beschriebenen Optionen. Selbiges geschah bei Zezubou. „Sollte der Gegenstand jemand anderem gehören, würde dahinter noch der Vermerk stehen, dass man diesen Gegenstand dann stehlen würde“, fügte der Fremde an. „Sobald ihr das Item aufgenommen habt, könnte ihr euren Beutel so aufrufen und es dort dann genauer betrachten.“ Er wischte einmal mit seiner Hand von rechts nach links und vor ihm erschienen mehrere Textfelder und Menüs. Von der Seite her sah Zezubou, wie der Fremde mit anscheinend geübtem Griff das Menü bediente. Wahrscheinlich hatten sie es hier mit einem Beta-Player zu tun. Nach einigem Knopfgedrücke erschien das Buch in der Hand des Fremden und die beiden Brüder taten es ihm gleich. „Da findet ihr noch ganz viele andere Sachen, die ganz essenziell für das Spiel sind.“ „Wow, vielen Dank! Gleich so viel Information auf einmal...“, meinte Shizuo und streckte dem Fremden die Hand aus. „Mein Name ist Shizuo, und das ist mein Bruder Zezubou.“ Der Fremde schlug ein und lächelte breit. „Ich heiße Minato, freut mich ihr zwei!“ Auch wenn sein Lächeln etwas zu breit war, schien er freundlich gesinnt zu sein. Auch Zezubou schüttelte ihm die Hand. „Also, Minato. Du hast nicht zufällig schon herausgefunden, wo man hier gut leveln kann, oder?“, fragte Zezubou dann etwas ernster. „Es steht sogar hier drin! Also, jedenfalls werden im Guide die Standorte der ersten Gegner beschrieben.“ „Hättest du Lust auf eine Party? Mit drei Spielern sollten wir richtig schnell austeigen!“, warf Shizuo ein und sein Blick zeigte Abenteuerlust. „Ich weiß nicht, eigentlich wollte ich mich mal umsehen... Ach, was soll's!“ Wieder huschten seine Finger durch das Menü, das noch vor ihm offen war und kurz darauf kamen bei beiden Einladungen für eine Gruppe an, die sie prompt bestätigen. Minato zeigte beiden darauf dann noch, wie man es selbst tat. Im oberen linken Teil des Bildschirmes oder viel mehr seines Sichtfeldes waren nun neben seiner eigenen Lebensanzeige die von Shizuo und Minato angezeigt. Außerdem war der Zeiger über den Köpfen der beiden nun blau eingefärbt und diente wohl als Indikator, um Gruppenmitglieder direkt ausfindig zu machen, wenn es im Kampf mal hektischer wurde. „Wollen wir dann?“, fragte Minato und stemmte die Hände in die Hüften, worauf die beiden Brüder nickten und ihrem neuen Gefährten aus der Stadt folgten. Zezubou war nur etwas verwundert, mit welcher Zielstrebigkeit der Junge mit den weißen Haaren durch die Straßen ging. Nie schien er sich zu verirren oder im Kreis zu laufen. Eine Karte konnte er nebenbei nicht offen haben, laut dem Guide war das Item, das erst gekauft werden musste und bei Benutzung für alle sichtbar war. Ihr ganz persönlicher Guide musste also bereits hier gewesen sein. Auch Shizuo schien es zu bemerken, was Zezubou in seinen Augen sah, als ihre Blicke sich trafen. „Sag mal, Minato?“, fragte sein Bruder dann prompt und ihr persönlicher Guide drehte den Kopf als Antwort in seine Richtung. "Woher weißt du all diese Grundlagen? Du scheinst ziemlich souverän alles zu beherrschen..." "Ich sagte doch, es steht alles im Guide. Außerdem bin ich hier schon seit einigen Stunden unterwegs und hab mit den Menüs rumgespielt. Es geht schnell in Fleisch und Blut über." "Ach, so lange schon? Wann hast du denn dein NerveGear bekommen?" Shizuo schien diese Antwort anscheinend zu genügen und auch Zezubou wollte nicht weiter darauf eingehen. Nicht, dass sie am Ende diesen netten Kerl vergrauelten. "Wahrscheinlich zur selben Zeit wie ihr, aber ich wohne direkt über einem Videospieleladen, darum war der Weg nach Hause minimal und das NerveGear aufbauen war nun absolut keine Herausforderung." Minato blieb stehen, als sie die Kuppe einer Hügelkette erreicht hatten. Vor ihnen erstreckte sich weites, flaches Grasland, das bereits in Wald überging. Überall trotteten Wildschweine und Hirsche herum, allesamt mit einem gelben Marker versehen. Außer ihnen sah man nur vereinzelt Spieler, die die ersten Kämpfe bestritten. "Da wären wir! Hier ist die erste Gebiet mit den schwächsten Gegnern. Sagt jedenfalls der Guide..." "Worauf warten wir dann noch?!", meinte Zezubou, griff seine Waffe und eilte den Hügel hinab. Den ganzen Weg über hatte er gespannt diesem Moment entgegen gefiebert. Endlich konnte er das Spiel richtig erleben. Es waren im Prinzip nur Tiere, aber jeder fängt mal klein an. Mit einem Griff auf seinen Rücken packte er seine Stabaxt, deren Gewicht er deutlich merkte, und erhob sie mit einem Kriegsschrei. Das ihm nächste Reh reagierte auf seine Präsenz und drehte den Kopf zu ihm, doch tat es noch nichts. Über dem Tier zeigte sich nun eine Lebensanzeige. Erst, als Zezubou auf wenige Meter herankam, färbte sich der Marker über dem Kopf des Rehs rot und es kam ihn entgegen. Mit beiden Händen packte er seine Axt, holte aus und hielt kurz inne, um das Reh zu fixieren. Doch er wurde von einem Leuchten am Rande seines Blickfeldes abgelenkt. Der Kopf seiner Axt leuchtete rot auf, als würde er eine Attacke aufladen. "Zezubou! Los, schlag schon zu!", rief ihm Minato zu, der von hinten angerannt kam. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und schwang die Axt seitlich gegen den Rumpf des Rehs. Seine Axt glitt nicht durch das Reh hindurch, sondern blieb zur Hälfte stecken und warf es durch die Wucht einen guten Meter zur Seite. Mit einem Aufschrei landete das Tier und blieb leblos liegen, bevor es sich in glänzende Partikel auflöste. Verwundert, was denn gerade passiert war, starrte Zezubou auf die Stelle, wo das Reh eben gerade noch lag. Mit einem einzigen Schlag ging es zu Boden. Sicherlich war das nicht bei allen Waffen so. Zufrieden grinsend richtete er sich wieder aus der etwas gekauerten Haltung auf. Vor ihm erschien ein Textfeld, das beschrieb, was er alles erhielt. 20 EXP und 5 Gol schienen ihm nicht viel. Wo man wohl die Erfahrungsleiste einsehen konnte? "Hey, netter Schlag! Mit so geballter Kraft räumen wir hier bestimmt alles leer. Und dieses Leuchten, echt irre!", meinte Shizuo mit einem Grinsen und klopfte Zezubou auf die Schulter. "Beeindruckend, wirklich. Ich brauchte vorhin ein halbes Dutzend Hiebe, bevor so eins zu Boden war", bemerkte Minato und stellte sich zu den beiden. "Kannst du mir erklären, was ich da gerade gemacht hab?", wandte sich Zezubou an Minato, der spontan den Guide aus seinem Inventar zog. "Der Guide beschreibt es als Basic-Attack. Jede Waffe braucht eine bestimmte Zeit, um ihre Kraft zu entfalten. Schwingt man die Waffe, bevor sie leuchtet, bringt das nur einen Bruchteil des Schadens. Mehr steht dazu aber noch nicht...", las Minato aus dem Buch vor, bevor er es wieder zuschnappen ließ. "Ich hoffe ja, dass es mehr als nur diese eine Attacke gibt. Wie man die dann aber einsetzt, kann ich mir noch nicht vorstellen...", meinte Zezubou und begutachtete seine Axt. Ein schlichter Schaft mit einem Kopf aus Eisen, absoluter Anfängerstandard, doch das Leuchten hatte diesen einen simplen Schlag beeindruckender wirken lassen, als so manche andere Fähigkeit, der er in seiner Karriere begegnete. "Sei's drum! Lasst uns ein paar Mobs klatschen!" Shizuo wirkte leidenschaftlich wie eh und je und lief direkt auf das nächste Reh zu. Anders als Zezubou holte er bereits im Lauf aus, worauf die Spitze seines Speeres in einem hellen Gelb erstrahlte. Als das Reh auf ihn reagierte, hechtete Shizuo vorwärts und schlug seine Waffe direkt in das Wesen hinein. Ebenfalls anders war dieses Mal, dass das Reh nicht direkt zu Boden ging und zu einem Gegenschlag mit dem Kopf ausholte, den Shizuo jedoch gekonnt mit dem Schild blockte, als hätte er nie etwas anderes getan. Mit selbigem schlug er das arme Reh dann zu Boden, worauf sich dieses auflöste und ihm seine EXP und Gol erbrachte. "Hey, ist gar nicht mal so schwer", bemerkte Shizuo und drehte sich zu den beiden. Im Verbund liefen sie dann direkt weiter und widmeten sich den nächsten Rehen, Hirschen und Ebern, die sie antrafen. Meistens nahmen sie nicht nur ein einzelenes Monster, sondern gleich mehrere. Ihre Zahl und Stärke ließ das ohne weiteres zu. Seltsamerweise empfand Zezubou nach einer Weile eine gewisse Erschöpfung. Seine Hiebe wurden langsamer und er konnte nicht mehr auf seine Gegner zu sprinten, sondern musste sie an sich heran lassen. Wenig später ging sein Atem schwer und er musste sich nach jedem Kampf eine kurze Zeit ausruhen. Sein Bruder schien damit ebenfalls Probleme zu haben, was aber wohl seine schwerere Rüstung verursachte. Mit einer einfachen Lederrüstung, eigentlich nur aus einem Brustschutz, festen Handschuhen und sonst aus normaler Kleidung bestehend, würde er sicherlich deutlich weniger Ermüdungserscheinungen aufweisen. Ganz anders Minato. Ihr weißhaariger Gefährte schien sich vollkommen wohlzufühlen. Immerhin trug er nur zwei Dolche und eine ebenso leichte Rüstung wie Zezubou, doch er müsste wenigstens etwas außer Atem sein. Immerhin wirbelte er regelrecht um Gegner und deckte sie mit Schlägen ein. was gepaart mit dem strahlend weißen Leuchten seiner Klinge fast hypnotisierend wirkte. Zezubou hatte nichts gegen Spieler, die was auf dem Kasten hatten. Aber Minato spielte zu gekonnt, als dass er ein Spieler wie er und Shizuo war. Oder er war einfach nur ein Naturtalent. Als Zezubou dann kaum noch seine Axt heben konnte, rasteten die drei unter einem Baum, um sich eine Verschnaufspause zu gönnen. "He, Minato? Schau mal im Guide nach, ob dort irgendetwas über Ausdauer steht. Wenn die richtigen körperlichen Fähigkeiten hier in SAO übertragen werden, habe ich ganz schön schlechte Karten", meinte Zezubou und lehnte sich halb liegend an den Baum, seine Axt neben sich. Die Augen geschlossen versuchte Zezubou, seinen Atem zu beruhigen. "Kommt sofort! Lass mich nur einen Moment suchen." Während Minato im Buch herumblätterte, vernahm Zezubou neben sich die Soundeffekte des Menüs, in dem umhergescrollt und -geklickt wird. Ein Blick zur Seite verriet ihm, dass Shizuo die einzelnen Optionen im Spiel genauer unter die Lupe nahm. Von dort wo er ruhte sah Zezubou ein Charaktermenü mit den Ausrüstungsslots und Werten, danach eine lange Liste mit verschiedenen Gegenständen und einer Goldanzeige, was wohl das Inventar war. "Nein, tut mir Leid, Zezu. Hier steht nichts darüber." "Schade. Hätte mich mal interessiert." "Ich bin mir sicher, dass sie das noch updaten! Hier sind einige Seiten offen gelassen, in die man etwas schreiben kann. Jedenfalls war die Option erhältlich." "Echt? Ein von Spielern aktiv zu vervollständigender Guide... Wie praktisch." "Jepp! Da bleibt einem die Suchmaschine erspart." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)