Impure Blood von Naraciel27 ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Er ritt durch die stürmische Nacht. Hinter ihm eine Gruppe von mehreren Leuten. Er konnte sie nicht sehen, weil es schon sehr dunkel war - aber umso deutlicher konnte er sie spüren... Ihre kalten Schatten, die ihn verfolgten. Ihre stahlblauen Augen, die an seine entfernte Silhouette geheftet waren. Ihre Hände, die geisterartig versuchten nach ihm zu greifen. Ein Schauer lief sein Rückgrat herab. Sein Atem ging schneller. Er wusste, sie würden nicht eher Ruhe geben, bis sie ihn gefunden und wie ein Tier zur Strecke gebracht hätten... ---- Er keuchte und schlug seine Augen auf. Brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren. Er blickte unsicher im Raum umher, während er versuchte wieder zu Atem zu kommen. Der Mond fiel durch das kleine Fenster und erhellte die spärliche Ausstattung des kleinen Gaststättenzimmers, in das er sich einen Tag zuvor eingemietet hatte. Eine Schweißperle rann seine Schläfe hinab und er schluckte ein mal schwer. Allmählich realisierte er, dass es nur ein Alptraum war - wenn auch ein Mahnmal an das, was wieder geschehen könnte, wenn er nicht vorsichtig genug wäre. Er wusste, sie waren immer noch auf der Suche nach ihm und würden sich keine erneute Chance entgehen lassen. Langsam drehte er seinen Kopf auf Seite, eine Hand auf seine Stirn gelegt. „Warum?“ fragte er sich innerlich. Er war jetzt schon 128 Jahre alt, und schon viele Jahre hatte er sich dabei ertappt, wie er sich immer wieder diese eine Frage stellte. -Warum?- Mit seinen Fingern fuhr er sich vorsichtig durch sein halblanges dunkelbraunes Haar, was an der rechten Seite sehr kurz in einem Undercut geschnitten war. Wenn er nervös war beruhigte ihn das Gefühl der Stoppeln zwischen seinen Fingern und an den Fingerkuppen. Er schloss die Augen. Hörte auf seinen Atem und seinen sich wieder normalisierenden Herzschlag. Es war noch sehr früh. Er schaute auf die Uhr, die an der anderen Seite des Zimmers hing. Noch nicht einmal 5 Uhr. Seine Gefühle waren in Aufruhr. Er würde es nicht schaffen noch einmal einzuschlafen,deshalb schwang er die Decke auf Seite und setzte sich auf. Beide Unterarme auf den Oberschenkeln ruhend, blieb er noch eine Weile bewegungslos sitzen. Ein langer Seufzer entfuhr ihm. Und da war sie wieder – die eine kleine Frage nach dem - warum......... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)