Big Bang von BlackTora ================================================================================ Kapitel 1: Unfreiwilliger Eintritt ---------------------------------- Schlecht gelaunt stand ich mit meinen Rucksack vor dem riesigen Gebäude in dem der Shinra Konzern zu Hause war. Mein Vater hatte mich dazu gezwungen dort Rekrut zu werden, da wir immer weniger mit einander auskamen. Er hoffte wohl dass mein Cousin mich wieder hin biegen wurde, der wohl eine Bekannte 1st Class Soldier war. Ich kannte ihn allerdings nicht wirklich da ich ihn erst zweimal begegnet war und das war als kleiner Junge gewesen. Mit einem lauten Seufzer ging ich hinter den anderen Rekruten her, die wohl alle den Traum hatten einmal ein großer Held zu werden. Auf den Weg ins Hauptgebäude der Kaserne stellte ich fest das Shinra wohl nicht grade viel auf Angeberei stand. Alle Gebäude waren Funktional und genauso nichtssagend. Auch im inneren des Hauptgebäudes sah es so aus, es erfüllte seinen Zweck und nicht mehr, allerdings konnte man auch nicht grade viel von der Empfangshalle sehen da es von neuen Rekruten nur so wimmelten. Nur wieder willig stellten sie sich in drei Reihen auf, um sich endgültig an zu melden. Ich selber stellte mich in die mittlere der drei Reihen und hoffte das alles schnell hinter mich bringen zu können, um meine ruhe zu haben. „Name“, fragte mich ein Mann und sah kurz zu mir auf. Nach meinen Geschmack sah er nicht grade sehr stark aus und trug eine violette Uniform. „Mike Black“, antwortete ich. Das einzige was ich meinen Vater abschwatzen konnte war das er mich mit einen falschen Namen anmeldete. Nach diesen Namen suchte der Mann dann, nickte nach einiger Zeit und reichte mir dann eine Karte. Er sagte mir die dazugehörige Zimmernummer und meinte noch das man sich um 17:00 in der großen Trainingshalle ein zu finden hatte. Ohne ein Ton von mir zu geben nickte ich und ging zu den Fahrstühlen an dem sich die anderen Rekruten schon stritten wer zu erst rein durfte. Mir war so etwas zu dumm, deswegen wartete ich geduldig, fuhr dann in ruhe zu meiner Etage, wobei ich mich wunderte das ich dort als einziger aus stieg und ging zu meiner Zimmernummer. Grade als ich die Türe öffnen wollte, wurde sie aufgerissen und im nächsten Moment machte ich nähere Bekanntschaft mit dem Boden. Ein Kerl mit schwarzen Haaren war in mich rein gerannt. Zu meinem Bedauern schien er mich mit einem Kissen zu verwechseln, denn er sah auf meinen Bauch. „Mann geh von mir runter, du bist schwer“, schrie ich ihn aufgebracht an und strampelte. Geschickt sprang er auf und reichte mir eine Hand, die ich ignorierte. Geschickt sprang ich auf die Beine. „Du wirst wohl der Rekrut sein der übrig geblieben ist und deswegen nun bei mir unter kommt“, sagte er breit grinsend, während er mir half meine Sachen ein zu sammeln die aus meinen Rucksack gefallen waren. „Oh du liest Loveless“, meinte er erstaunt als er ein Buch aufhob. „Was dagegen“, entgegnete ich unfreundlich, während ich ihn das Buch aus der Hand riss. Ich liebte dieses Buch einfach und hasste es wenn jemand es anfasste „Ne absolut nicht. Ich kenne da noch jemanden der ganz vernarrt in dieses Buch ist, kann ihn dir später mal vorstellen“, meinte er dann. Ohne auf meinen Protest zu hören schmeißt er meinen, wieder vollen Rucksack ins Quartier, packte mich am Arm und zog mich hinter sich her, völlig verdutzt über diese Aktion wehrte ich mich nicht. Allerdings war ich auch ein wenig neugierig wo er mit mir hin wollte. Er zog mich durch das Treppenhaus, einige Stockwerke runter, dann durch einen Gang, bis in einen großen Raum. Dort saßen viel Soldiers und aßen. So wie es aussah hatte mich der Kerl in die Mensa geschliffen. „ANGEAL“, rief er laut und zog mich hinter sich her. Da sich mich kaum das der Name erklang anfing zu weheren beachtete er nicht im Geringsten. Erst an einen Tisch ganz am Ende des riesigen Raumes blieb er stehen. Wir standen vor einen Tisch an den drei Männer saßen. Zwei von ihnen kannte ich, ein silberhaariger Mann war mir allerdings völlig fremd. „Zack was ist nun wieder los“, fragte meine Cousin ohne auf zu sehen. „Gehört dieser überdrehte Welpe etwa zu deiner kleinen Gruppe, Angeal“, fragte ich schlecht gelaunt, bevor mein Zimmergenosse antworten konnte. Sofort wurde ich von vier Augenpaaren erstaunt angesehen. „Micheal“, fragte Angeal. „Unerfreulicher weise ja. Dein Onkel schickt mich hier her, da er mich wohl langsam leid ist“, antwortete ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe davon gehört dass ihr wohl Probleme miteinander habt, aber ich dachte nicht dass er dich wirklich zu Soldier schickt“, meinte er und wurde nun von drei Augenpaaren verwirrt angesehen. „Na ja, als ich das Wohnzimmer abgefackelt habe hat er rot gesehen. Dabei war das nur ein Unfall“, sagte ich tonlos. „Dabei hätte ich eigentlich gedacht dass er bei der explodierten Schule mehr ausrastet.“ „Feuer! Explosionen? Wie ist das passiert“ fragte Angeal fassungslos. „Passiert eben wenn man mit Materia rum spielt“, antwortete ich schulterzuckend. „Woher hattest du Materia“, fragte ein rothaariger mit gleichfarbigem Mantel verwundert. „Geklaut, woher bitte sonst. Ist ja nicht grade etwas was man beim Becker neben an kaufen könnte“, antwortete ich frech und sah ihn an. „Oh jetzt weis ich wer du bist. Vor einigen Tagen lag eine Akte auf meinem Tisch“; sagte nun der silberhaarige. „Du bist Angeals Cousin. Machst nur Dummheiten, doch lass dir was gesagt sein. Lass es hier sein, den es wird dir nichts nützen.“ „So, wieso das bitte“, fragte ich ihn herausfordernd. „DU hast einen besonderen vermerk in der Akte…Darf nicht entlassen werden, egal weswegen“, antwortete er grinsend. „Verdammt“, fluchte ich leise. „Micheal, ich bitte dich lass solche Dummheiten hier bleiben“, sagte Angeal ernst. „Keine Angst ich zieh den Familienname schon nicht in den Schmutz. Ich bin als Mike Black eingeschrieben, also nenn mich nie wieder Micheal“, sagte ich schlecht gelaunt, drehte mich um und dampfte ab, ohne mich noch einmal um zu sehen. Ich ging nach draußen, suchte mir ein ruhiges Plätzchen und begann zu lesen, bis ich schließlich in die Trainingshalle musste. Grade wollte ich mir einen Platz suchen, als ich von hinten gepackt wurde und man mich zum zweiten Mal an diesen Tag einfach durch die Gegend zog. Draußen, hinter der Trainingshalle ließ er mich wieder los. „Also was soll das alles? Ich habe grade mit deinen Vater telefoniert und mich wundert das er dich nicht schon letzte Jahr hier her geschickt hat“, sagte er leise, aber tot ernst. „Ich sag dir was das soll. Ich habe auf den Mist hier absolut keinen Bock, nur bin ich leider noch nicht volljährig. Wenn du mit deinen Onkel geredet hast weist du auch das ich schon einige Male abgehauen bin, nur hat er mich jedes Mal zurückholen lassen“, erwiderte ich wütend. „Ich zieh den Mist hier irgendwie ein Jahr durch und dann seid ihr mich auch los, also lass mich bis dahin mit euren blöden Gelaber von Ehre in ruhe.“ „Soldier ist nichts was man mal eben so absitzt. Wenn du nicht mit ernst bei der Sache bist kann es schnell lebensgefährlich für dich werden“, meinte Angeal ruhig. „Das würde deinen Onkel doch grade recht kommen, dann wäre er mich wenigstens los und ich wäre keine Schande mehr“, entgegnete ich wütend, drehte mich um und wollte gehen, stieß aber nun zum zweiten Mal mit jemand zusammen. „Was ist den hier los“, fragte die Person überrascht und hielt mich fest, um mir den Erdkundeunterricht zu ersparen. Verwundert sah ich auf und sah genau in die Augen von Genesis Rhapsodos. Ich kannte ihn von der Zeit in dem ich einige Male Angeal und seine Mutter besucht hatte. Er war schon damals der beste Freund meines Cousins gewesen. „Der kleine meint dass er das hier mal eben so locker mit macht, um dann nächstes Jahr zu verschwinden wenn er volljährig ist“, meinte Angeal zu seinen Freund. „Lass ihn doch, spatendes wenn er das erste mal auf der Krankenstation liegt wird er merken das er mit dieser Einstellung hier kein Jahr durchstehen wird“, kam es amüsiert von dem rothaarigen, der mich wieder los ließ. „Na wenn das geklärt ist, kann ich ja gehen“, entgegnete ich daraufhin und ging ohne auf einer Reaktion der beiden zu achten. Ich ging in die Trainingshalle, setzte mich in die letzte Reihe und holte mein geliebtes Buch hervor. Während ich lass hörte ich mit einen Ohr der rede eine blondhaarigen Mannes an, die kurz nach dem ich mich gesetzt hatte begonnen hatte. Gute zwei Stunden musste man diese Tortur über sich ergehen lassen, bis am Ende gesagt wurde wo wir uns am nächsten Morgen ein zu finden haben, um unseren Lehrern zu gewissen zu werden. Schließlich wartete ich bis der größte Teil der Leute die Halle verlassen hatten und macht mich dann auch auf den Weg zu meinem Quartier. Zu meiner Erleichterung war der schwarzhaarige Welpe nicht da und beschloss erst einmal duschen zu gehen. Sorgfältig verschloss ich die Badezimmertüre hinter mir, zog mein Shirt auf und löste die feste Bandage von meinem Oberkörper. Dabei fragte ich mich besorgt wie ich es ein Jahr lang verbergen sollte, dass ich eigentlich eine Frau war. Niemand außer meinem Vater wusste es und schon mehr als einmal hatte ich ihn gefragt wieso ich vorgeben musste ein Mann zu sein, doch nie hatte ich eine Antwort bekommen. Grade als ich fertig geduscht und wieder gänzlich gezogen war, trat ich in das gemeinsame Wohn.- und Schlafzimmer, als Zack wieder kam. „Oh, schon wieder da, hätte gedacht das Lazard wieder drei Stunden eine Ansprache hält wie letztes Jahr“, meinte er verwundert. „Es waren nun knappe zwei Stunden, aber die haben mir ehrlich gesagt schon gereicht, auch wenn ich eh nur mit einen Ohr zu gehört habe“,“ grinste ich, ging zu meinen Rucksack, holte meine Bürste raus und fing an meine langen Haare durch zu kämmen. Sie hatten die Farbe von Karemel und reichten mir bis zum Ellenbogen. „Du sag mal, kann es sein das du Angeal nicht besonders magst“, fragte Zack vorsichtig, während er seine Stiefle auszog und den Gürtel ablegte den er trug. „Ich kann nicht sagen das ich ihn mag oder nicht mag, ich kenne ich schließlich kaum. Ich bin ihn nur zwei mal in den Ferien begegnet, wenn wir sie besucht haben und beide male war er die meiste Zeit mit Genesis unterwegs“, antwortete ich freundlich. „Okay, dann was anderes. Ich wollte noch was mit Kumpel trinken gehen, wenn du willst kannst du gerne mit kommen“, kam es nun breit grinsend von dem schwarzhaarigen. Erst sah ich ihn nur verwundert an und nickte dann. Wenig später dann gingen wir zusammen durch die Straßen bis zu einer Kneipe. Beim eintreten schlug einen der Geruch von schalen Alkohol und Schweiß entgegen. Man hörte Musik im Hintergrund was sich stark mit den Gesprächen der Leute vermischte. Zielsicher steuerte Zack einen Tisch an. Dort saßen drei Personen. Einer mit roten wilden Haaren, einer gänzlich ohne Haare auf den Kopf, dafür aber mit einer Sonnenbrille auf der Nase und ein dritte hatte blonde Haare die mich schwer an einen Chocobo erinnerten. „Das sind Reno, Rude und Cloud. Cloud hat übrigens auch heute als Rekrut angefangen“, stellte er sie mir vor. „Und das hier ist Mike, er wohnt bei mir aufm Zimmer.“ „Yo, los setzt dich“, meinte daraufhin Reno und klopfte neben sich auf die Bank. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, setzte mich und bestellte mir direkt etwas zu trinken. „Kann es sein das du auch in Niebelheim gewohnt hast“, fragte Cloud nach einigen Drinks. „Jepp, war aber nur wenig im Dorf unterwegs und nur selten in der Schule“, antwortete ich und sah den Blonden an der nach zu denken schien. Ungerührt dessen trank ich mit den anderen Jungs weiter, machte Scherze und redete über belangloses Zeug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)