Big Bang von BlackTora ================================================================================ Kapitel 3: Aufgeflogen! ----------------------- Kaum dass die Stunde beendet war, stürmte ich wie der Blitz aus dem Raum und wartete draußen auf Cloud, welcher auch bald kam. „Was hast du zu dem General gesagt, dass er so auf dich abgesehen hat?“, fragte Cloud mich neugierig auf dem Weg zu unserem nächsten Klassenraum; einer der großen Trainingshallen. Wir wahren die Ersten aus unserer Klasse die dort angekommen waren. Nach und nach kamen dann auch die Anderen an. Zusammen mit Cloud stellte ich mich nach ganz hinten, denn ganz wie ich vermutet hatte kam nicht nur Angeal mit dem wir eigentlich Unterricht hatten, nein der General war auch mit dabei. „Mike Black, vortreten!“, sagte der General laut im Befehlston. Instinktiv versteckte ich mich noch mehr hinter Cloud. „Komm raus oder ich verbrenne das hier.“, sagte der General böse grinsend. Vorsichtig sah ich hinter Cloud hervor und erschrak. Der General war in meinem Zimmer gewesen und hielt nun mein heiligstes in der Hand, was bei mir einen Schalter umlegte. In einem Affenzahn lief ich zwischen den Rekruten auf ihn zu und sprang ich mit einem lautem Schrei entgegen, womit ich aber nicht gerechnet hatte, war seine unnatürliche Schnelligkeit. Er hatte mich blitzschnell hinten am Kragen gepackt und hob mich unsanft an diesem hoch. Schreiend fing ich an um mich zu treten und zu schlagen. „Ich werde deinen Rekruten einfach mitnehmen, ich denke nicht, dass das hier mal eben geklärt ist.“, meinte nun der Silberhaarige zu Angeal. Augenblicklich hielt ich still und sah hilfesuchend zu meinem Cousin. Der fing aber daraufhin nur an zu grinsen. „Nein, Hilfe!“, schrie ich nun laut, als der General mich wie ein Sack hinter sich her zog. Die Ganze Zeit schrie ich wie am Spieß und versuchte mich von ihm loszureißen. Erst als er mich in einem Raum unsanft fallen ließ, hörte ich auf. Ich hörte, wie er die Türe abschloss und sprang alarmiert auf die Beine. „Was wollen Sie von mir?“, fragte ich misstrauisch und wich so weit es ging von ihm zurück. „Was ist los? Auf einmal bist du ja gar nicht mehr so frech.“, grinste er böse und kam auf mich zu. „Wenn du glaubst, dass ich Schiss vor dir habe, hast du dich geschnitten!“, sagte ich selbstbewusst und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein amüsiertes Glitzern machte sich in seinen Augen breit. Blitzschnell drückte er mich an die Wand und verwehrte mir den Fluchtweg mit seinen Armen. Nun bekam ich doch ein wenig Angst, ließ es mir aber nicht anmerken. Wütend funkelte ich ihn an. „Was soll das?“, fragte ich ihn und sah ihm dabei genau in die Augen. „Ich bin einfach nur neugierig. Wieso gibt sich eine junge Frau,als Mann aus?“, fragte er. „Ich weiß nicht wovon Sie reden.“, sagte ich trocken. „Ach, ja?“, meinte er und grinste nun teuflisch, was bei mir alle Alarmglocken klingeln ließ. „Soll ich mal nachsehen, ob ich recht habe?“, fragte er. Aus Reflex wollte ich ihn daraufhin wegdrücken, doch er packte unbeeindruckt meine Arme und drückte sie über meinem Kopf an die Wand. „Loslassen!“, fuhr ich ihn wütend an und versuchte los zu kommen, aber er war viel zu stark für mich. Grinsend fasste er den Saum meines Shirts und wollte es hochziehen, daraufhin zog ich schnell mein Knie hoch. Er ließ mich los und sackte stöhnend zu Boden, wo er erst einmal liegen blieb. Ich lief zur Tür und rüttelte verzweifelt an ihr, weil sie einfach nicht aufgehen wollte. Panisch sah ich zu dem General, der immer noch stöhnend am Boden lag. Gerade als ich anfangen wollte zu verzweifeln, wurde die Tür geöffnet und vor mir stand Genesis. Erst sah er mich verwundert an und blickte dann zum General, der langsam anfing sich aufzurappeln. „Was ist denn hier passiert?“, fragte er und hielt mich fest als ich Anstalten machte abhauen zu wollen. Daraufhin bemerkte er die roten Stellen an meinen Armen. „Sephiroth, was hat das hier zu bedeuten?“, fragte Genesis aufgebracht. Sephiroth stand nun endlich wieder und schloss erst einmal die Tür. „Ich habe nur herausgefunden, dass Angeal eine Cousine und keinen Cousin hat.“, sagte der Silberhaarige ernst. Genesis sah erst ihn und dann mich an. Plötzlich fing er dann an, laut zu lachen. „Sephiroth, Angeal wird es ja wohl besser wissen, als du. Außerdem kenne ich den Kleinen auch schon eine ganze Zeit!“, meinte Genesis. Er ließ mich los und sah amüsiert seinen Freund an. „Ich werde es dir beweisen.“, sagte Seph, packte mich am rechten Arm, zog mich ruckartig zu sich. Er schlang blitzschnell einen Arm um meine Hüfte und zog mit der anderen Hand mein Shirt bis zum Hals hoch. Da ich mit den Rücken zu ihn stand konnte Genesis nun meine Bandagen sehen. Ich hielt still und wandte beschämt mein Gesicht ab. „Wie kann das sein?“, fragte Genesis fassungslos. „Niemand außer meinem Vater weiß, dass ich eigentlich eine Frau bin. Er zog mich als Jungen auf und bläute mir ein, nie jemanden etwas zu sagen.“, antwortete ich leise. „Ich weiß nicht weswegen ich das soll, ich tu es einfach.“ „Ich denke mal, dass Angeal kommen sollte.“, sagte Sephiroth, holte sein Handy raus und verschickte eine Nachricht. In der Zeit richtete ich meine Klamotten und schlang unsicher meine Arme um meinem Oberkörper. Wenige Minuten später kam dann ein gehetzter Angeal in den Raum gestürmt. Er schloss die Tür, sah seine Freunde fragend an und sah dann mich an, doch ich wich seinem Blick aus. „Wusstest du, dass du eine Cousine hast?“, fragte Sephiroth kompromisslos. „Wovon redest du? Ich habe nur einen Cousin und der steht hier vor uns.“, antwortete Angeal entgeistert. „Das hast du nicht! Ihr Vater hat sie gezwungen uns alle anzulügen.“, sagte Genesis nun, worauf sich unbewusst meine Hände in den Armen verkrampften. „Hey, was ist los?“, fragte der Rotschopf freundlich und kam zu mir. Ich wich weiterhin seinem Blick aus, während ich schwieg. „Das reicht mir jetzt, ich ruf meinen Onkel an!“, sagte Angeal und zog sein Handy aus der Tasche. „Bitte nicht! Er wird mich zurückholen und mich nie wieder aus dem Labor lassen!“, sagte ich panisch. Ich sah ihn flehend an, bewegte mich aber nicht vom Fleck. Erst sah er mich verwundert an, nickte dann aber verstehend. „Da fällt mir etwas ein, wieso hast du am Boden gelegen als ich kam?“, fragte Genesis, den General dann. „Ich habe ihn mein Knie in den Schritt gerammt, als er mich begrabscht hat.“, sagte ich selbstbewusst, als der General nicht antwortete. Daraufhin erntete ich von ihn einen wütenden Blick, grinste ihn aber nur frech an. „Wie ist den dein richtiger Name?“, fragte Angeal. „Micheal! Ich habe keinen Mädchennamen“, antwortete ich traurig. „Dann such dir einen aus!“, meinte Genesis daraufhin grinsend. „Mhm, ich finde Juliana wäre ein schöner Name.“, sagte ich nach einigem Nachdenken. „Siehste, nun heißt du, wenn wir alleine sind, Juliana.“, grinste Genesis mich an. „Flirtest du da gerade mit meiner Cousine?!“, fragte Angeal ernst. „Wie kommst du darauf?“, antwortete sein Kindheitsfreund amüsiert, was mich nun auch zum Lachen brachte. „Ich habe sie aber zu erst gesehen!“, meinte Sephiroth, worauf ich ihn geschockt ansah, aber die drei Männer lachten laut. „Ihr seid Vollidioten, alle drei!“, meinte ich schmollend. „Zur Entschuldigung gehen wir heute Abend zusammen etwas trinken, dann kannst du uns ein wenig mehr von dir erzählen.“, sagte Genesis freundlich. „Aber bis dahin geht sie wieder zurück in den Unterricht!“, meinte Sephiroth dann. Grinsend nickte ich, verabschiedete mich und ging zusammen mit Angeal zurück. Von den anderen Rekruten wurde ich neugierig oder böse angesehen. Daraufhin sah ich zu, dass ich mich den restlichen Tag, hinten hielt und in der Mittagspause, blieb ich auf dem Hof. Ich kletterte wieder auf einen der sehr wenigen Bäume und genoss dort das schöne Wetter. Müde schlurfte ich dann am Abend auf mein Zimmer, na nahm mir einige Sachen und verschwand mit diesen im Badezimmer. Ich genoss die warme Dusche und musste plötzlich an Genesis und Angeal denken. Schließlich ging ich breit grinsend und umgezogen zurück in das Gemeinschaftszimmer. Zu meiner Verwunderung saß Genesis, lesend auf meinem Bett, mein Cousin lehnte an der Wand neben der Tür, Zack saß breit grinsend auf seinem Bett und der General stand an meinem Schreibtisch. Erst auf dem zweiten Blick bemerkte ich, dass der General in meiner Mappe blätterte, dort bewahrte ich meine Lieblingsgedichte, sowie meine selbstgemalten Bilder auf. Entsetzt stürmte ich zum Schreibtisch, riss die Mappe aus seinen Händen und versteckte sie hinter meinem Rücken. „Es ist unhöflich in den Unterlagen von anderen Leuten herumzuschnüffeln!“, fuhr ich ihn wütend an, doch er sah mich nur verwundert an. „Hast du die Gedichte geschrieben und die Bilder gemalt?“, fragte er nach einer ganzen Zeit. „Was dagegen?“, fragte ich unfreundlich. „Irgendwie widersprechen die Bilder und die Gedichte sich, wenn man sie nebeneinander vergleicht.“, antwortete er tonlos und sah mir in die Augen. Verwundert stellte ich fest, dass man ein interessiertes Funkeln in diesen erkennen konnte. Gerade als ich darüber nachdenken wollte, zog mir jemand von hinten die Mappe aus der Hand. Sofort drehte ich mich um und sah vor mir Genesis stehen, der die Mappe schon aufgeschlagen hatte. „Gib das sofort her!“, schrie ich ihn an und wollte es ihn aus der Hand reißen, doch der General warf mich kurzerhand über seine Schulter. Heftig schlug und trat ich ihn, doch es störte ihn nicht. Er sah sogar Genesis beim Durchblättern zu. Die anderen Beiden wurden nun auch neugierig und kamen zu uns. „Wow, die Bilder sind ja echt gut!“, meinte Zack erstaunt. „Dafür sind die Gedichte recht düster.“, meinte Angeal. „Beides ist düster, in keinen der Bilder sieht man nur ein Tier, ein Mensch oder ein Haus.“, entgegnete Genesis nachdenklich. Mittlerweile hatte ich mich mit meinem Schicksal abgefunden und hielt still. „Irgendwas muss man tun, um nicht völlig durchzudrehen,“, sagte ich nur, als der Silberhaarige mich wieder auf die Füße stellte. „Wollen wir los, sonst wird es noch zu spät?“, lenkte ich dann schnell ab, bevor jemand näher auf meine Aussage eingehen konnte. Die vier stimmten zu und wir gingen los, wobei ich nicht wusste, ob mir es gefiel das Zack mit uns mitkam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)