Big Bang von BlackTora ================================================================================ Kapitel 7: Strafe muss sein --------------------------- Völlig überfordert stand ich im Raum und sah abwechselnd die beiden an, bis Genesis etwas sagen wollte, Angeal ihm dann aber zuvor kam. „Da ihr zwei für heute genug angerichtet habt, bitte ich euch sie erst mal in Ruhe zu lassen.“, sagte Angeal und legte mir eine Hand auf die Schulter. Verwundert sah ich zu ihm auf und war etwas verwundert über seinen sehr ernsten Gesichtsausdruck. „Und ich bitte euch diese Sache zwischen euch beiden aus zu machen und nicht meine Cousine mit da reinzuziehen. Und wenn doch werdet ihr mich richtig kennenlernen.“, meinte er. Im nächsten Moment schob er mich schon aus den Raum und bedeutete mir ihm zu folgen. Er ging mit mir zu einer Trainingshalle in der einige 2nd trainierten und unter ihnen stach einer besonders hervor. „Zack, ich möchte das du täglich eine Stunde mit Mike trainierst.“, sprach Angeal den Schwarzhaarigen an, der seinen Trainingskampf daraufhin unterbrach. „Gerne doch, aber wieso?“, fragte Zack und hielt dabei sein Schwert lässig auf seiner Schulter. „Der Kleine ist sehr gut im Schwertkampf und nachdem er heute einen anderen Rekruten dazu gebracht hat weinend abzuhauen, kann ich ihn nicht mehr mit den anderen trainieren lassen.“, antwortete Angeal. Zack sah mich darauf grinsend an, während mir sein vorheriger Trainingspartner ein Übungschwert in die Hand drückte. Diesen sah ich kurz an und wunderte mich ein wenig, dass er beim Training einen Helm trug, aber ich hatte keine Zeit ihn lange anzusehen. Zack griff mich schon übermütig an. Schon beim ersten aufeinandertreffen der Waffen ging ich in die Knie und mein Schwert flog im hohen Bocken durch die Halle. Mein linkes Handgelenk haltend stand ich auf und ging mein Schwert holen. Ich ging zurück und stellte mich wieder in Angriffsposition. Immer wieder landete ich auf dem Boden und meine Waffe flog durch die Luft, aber ich stand jedes mal wieder auf, um es wieder zu versuchen. Dabei entging mir nicht, dass Angeal mich genau beobachtete. Nach einer ganzen Stunde schaffte ich es schließlich wenigsten einige Schläge abzuwehren, bevor ich wieder meine Waffe verlor. „Macht Schluss für heute!“, meinte Angeal irgendwann, als ich wieder am Boden lag. Völlig fertig blieb ich liegen und sah die Decke über mir an, bis sich Zack über mich beugte. Er grinste mich breit an. „Na, kannst du alleine aufstehen?“, fragte er mich freundlich. Vorsichtig setzte ich mich auf und versuchte aufzustehen, doch meine Beine gaben sofort wieder nach. Zack hielt mich fest, sodass ich nicht wieder Bekanntschaft mit dem Boden machte. Der nächste Morgen begrüßte mich auf sehr brutal Art und Weise. Jeder Muskel in meinem Körper tat mir so weh, wie noch nie zuvor in meinem Leben und dabei entdeckte ich Muskeln, von denen ich vorher nicht wusste das es sie dort gab. Schwerfällig schlurfte ich ins Badezimmer und nahm dort eine lange, heiße Dusche. Danach ging es mir ein wenig besser. Im Zimmer sah ich nachdenklich Zack an, der noch tief und fest schlief. Ich ließ ihn weiter schlafen und ging langsam runter zu Frühstück, wo ich Cloud antraf. „Morgen.“, begrüßten wir und gegenseitig, als ich platz nahm. „Wo warst du gestern den restlichen Tag?“ „Angeal will, dass ich zusammen mit Zack trainiere, weil ich gestern den anderen Rekruten so zugesetzt habe.“, antwortete ich leise und verzog das Gesicht, als ich mich falsch bewegte. „Muskelkater.“, erklärte ich auf seinen fragenden Blick hin. „Gewöhn dich lieber dran.“, erklang eine Stimme hinter mir und ich wusste sofort zu wem sie gehörte. Die Person setzte sich neben mich und wurde sofort fasziniert von Cloud angesehen. Ich musste an die Ereignisse des vorherigen Tages denken und sah krampfhaft auf meinen Teller. „Ich freue mich übrigens schon auf strategische Kampfführung.“, meinte er gespielt beiläufig. Wütend sah ich ihn an und spielte mit dem Gedanken meinen Vorgesetzten umzubringen. „Ich denke mal ich werde dich und deinen blonden Freund in der ersten Reihe sehen.“, stachelte er weiter. „Wenn ich Ihnen dafür die Haare abfackeln darf, gerne.“, entgegnete ich grinsend. Sein Grinsen wurde noch breiter und er zog mein Loveless aus seinen Mantel „Wenn ich dafür das hier abfackeln darf.“, spielte er das Spiel mit. Ohne nachzudenken versuchte ich ihn das Buch schnell aus der Hand zu reißen, doch das einzige was ich erreichte war, dass er mich vom Stuhl zog und ich quer auf seinen Schoss landete. Er hielt mich dort fest, aber mir kam schnell eine Idee. „Sir, sagen Sie... sind sie noch Jungfrau?“, fragte ich ihn. Wie erwartet ließ er mich los. Ich packte Masamune, zog es schnell, sprang auf die Beine und rannte mit meiner Beute so schnell ich konnte aus dem Speißesaal. Ohne mich um zu drehen rannte ich nach draußen und versteckte mich neben der großen Trainingshalle. Kichernd lehnte ich mich an eine Wand und sah mir meine Beute eingehend an. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragte jemand und ich sah erschrocken auf. „Ich werde mir mein Loveless vom General zurückverlangen.“, antwortete ich und sah den Rotschopf an. Er sah erst mich und dann das Schwert an, bevor er anfing zu lachen, woraufhin mir eine Idee kam. „Genesis?“, sagte ich zu ihn und sah ihn mit großen Augen an „Was?“, fragte er alarmiert und hörte auf zu lachen. „Würdest du mir einen Gefallen tun und das Schwert für mich verstecken? Wenn ich weiter damit herumlaufe, wird er es mir nur abnehmen, ohne dass ich mein Loveless wiederbekomme.“, antwortete ich und sah ihn flehend an. „Gerne doch, aber dafür möchte ich gerne heute Abend mit dir etwas essen gehen.“, sagte er. Nachdenklich sah ich ihn an, aber nickte nach einigen Minuten. Er nahm das Katana an sich und ich machte mich auf zum Unterricht, den ich in der ersten Stunde mit dem General hatte. Dieser wartete schon am Pult und sah aus, als wolle er einen Mord begehen. „Hallo, vermisst du was?“, sprach ich ihn frech vor der gesamten Klasse an. „Wo hast du es versteckt?“, fragte er wütend und sah mich mit einen Blick an, der mich wohl töten sollte. Ich sah ihn allerdings frech grinsend an und hörte hinter mir die anderen Rekruten tuscheln. „Da wo Sie es niemals in Ihren Leben finden werden!“ „Was verlangst du?“ „Mein Buch und sie hören auf mich zu Ärgern.“, meinte ich ernst. „In Ordnung und nun hol mein Schwert!“ „Sie denken echt ich bin blöd! Sobald ich den Raum mit dem Schwert betrete, nehmen Sie es mir ab und verbrennen aus Rache mein Buch, weil ich es gewagt habe sie vor der gesamten Klasse zu Ärgern.“, sagte ich. Mit mir selbst zufrieden stellte ich fest, dass der General richtig am kochen war. Ich hielt ihn meine Hand hin und sah ihn auffordernd an. Knurrend zog er mein Buch hervor und reichte es mir. Grinsend steckte ich es weg und setzte mich an meinen Platz. „Ich will mein Schwert und das sofort!“, sagte er wütend, aber ich sah ihn nur gelangweilt an. „Sie waren es doch, der wollte, das sich mal Unterricht teilnehme und wenn ich jetzt gehe, um diesen Zahnstocher zu holen, verpasse ich nur was.“; stachelte ich weiter. Doch nun hatte ich das Fass zum überlaufen gebracht. Mit wütenden Knurren, machte er einen Satz auf mich zu. Ohne nachzudenken, beschwor ich einen Feuerball, schleuderte ihn ohne zu gucken in seine Richtung und sah zu, dass ich aus dem Klassenzimmer flüchtete. Nun hat ich doch ein wenig Schiss und rannte so schnell ich konnte. Ich rannte zur Trainingshalle der zweiten und fand dort Angeal und Zack vor, die miteinander trainierten. „Angeal, du musst mich retten!“, schrie ich panisch und versteckte mich im nächsten Moment hinter meinen Cousin. Dies tat ich noch grade rechtzeitig, bevor ein rasender General in die Halle kam. „Wo ist er?“, frage Sephiroth. „Wer und vor allen was ist los?“, fragte Angeal alarmiert. „Dein Cousin. Erst stiehlt er mir Masamune, dann stellt er mich vor der gesamten Klasse bloß und zu guter Letzt steckt er noch meine Haar in Brand!“, schrie Seph. Neben uns hörte ich plötzlich Zack laut lachen und sah vorsichtig hinter Angeal hervor. Im nächsten Moment musste ich mir vor lachen den Bauch halten. Die Haare des Generals hatten einiges an Länge eingebüßt und sahen auch sonst sehr mitgenommen aus. Doch ich hatte nicht lange zu lachen, denn Angeal hatte sich umgedreht und sah mich nun wütend an. „Ähm... tut mir Leid.“, sagte ich kleinlaut und duckte mich instinktiv, vor meinen Cousin. „Du weißt, dass das ein Nachspiel haben wird!?“, sagte er und ich nickte stumm. „Also wo ist das Schwert?“ „Ich habe es.“, sagte Genesis, der in die Halle kam und Sephiroth grinsend das Schwert gab. „Wieso bestärkst du ihn noch bei so etwas?!“, fragte Angeal seufzend seinen besten Freund. „Ich fand es irgendwie lustig.“, antwortete Genesis. Angeal schüttelte nur den Kopf, bevor er sich wieder zu mir wendete. „So und du wirst zur Strafe den ganzen Tag mit mir trainieren.“, sagte Angeal streng. „Und glaub nicht, dass es Mittagessen für dich gibt.“ Immer noch kleinlaut nickte ich. Wenig später hatte ich ein Übungsschwert in der Hand, wenigstens eine Minute. Bis ich wieder auf den Boden lag, oder blaue Flecken kassierte. Egal wie sehr ich ihn anflehte doch eine Pause zu machen, er tat es nicht. Abends ging ich mehr tot als lebendig durch die Gänge, bis zu meinem Quartier. „Mann, du siehst echt Scheiße aus.“, begrüßte Zack mich, als ich den Raum betrat. „Vollidiot.“, sagte ich nur und ließ mich auf mein Bett fallen. Erleichtert seufzte ich und kuschelte mich in mein Kissen. Gerade war ich am eindösen, als es an der Tür klopfte. Drei Minuten später hörte Genesis Stimme. „Ich wollte nur nachsehen wie es Mike geht, schließlich bin ich an seiner Strafe nicht ganz unschuldig!“ „Ich glaube wir sollten ihn in Ruhe lassen, er sieht echt fertig aus.“; meinte Zack. „Na gut“, sagte Genesis. Beide verließen dann das Zimmer und ich konnte endlich einschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)