Choppers Vorweihnachtsfreuden von Duchess (ein kleiner Adventskalender) ================================================================================ Kapitel 18: 18. Dezember - Wunschzettel --------------------------------------- Mit Zetteln, Stiften und einer kleinen Box bewaffnet trat Nami in der Kombüse vor die vollständig versammelte Mannschaft. „So jetzt wird es langsam mal Zeit die Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu schreiben!“ Zoro grummelte schnaubend und verdrehte die Augen. „Was soll denn der Quatsch? Den Weihnachtsmann-“ „… interessiert es brennend was sich jeder von uns wünscht!“, vollendete Nami fauchend Zoros Satz und warf ihm einen Blick zu, der den Grünhaarigen sofort verstummen ließ, bevor einer ihrer berühmt berüchtigten Kopfnüsse dies tat. „Ja Marimo, es weiß doch jeder, dass man nur Unterwäsche vom Weihnachtsmann bekommt, wenn man ihm keinen netten Brief mit seinem Wunschzettel schickt“, witzelte Sanji. „Andererseits bekommen nur die Braven etwas“, überlegt er weiter „also ist es eh wurscht ob du ihm schreibst oder nicht.“ „Dein größter Wunsch scheint es zu sein ordentlich filetiert zu werden, denn irgendetwas sagt mir, dass sich dieser Wunsch schon vor Weihnachten erfüllen wird, Küchenschabe!“, entgegnete Zoro knurrend. „Sanji-kun, verteilst du bitte die Zettel für mich?“, unterband Nami den sich anbahnenden Streit mit aller Herzlichkeit, die sie noch aufbringen konnte. Sofort war Zoro vergessen und Sanji schmachtete der Navigatorin hinterer während er ihr Zettel und Stifte abnahm und sie an alle verteilte. Verwirrt schaute Chopper zur lächelnden Robin auf. „Du Robin“, sprach er sie an. Sie sah zu ihm hinab. „Sag mal, bringt der Weihnachtsmann einem wirklich das was man auf seinen Wunschzettel schreibt?“ „Ja, Herr Doktor. In der Regel schon. Aber um ihn nicht zu überfordern solltest du dich auf wirklich wichtige Wünsche beschränken.“ „Mhm“, machte Chopper. „Und es ist egal was ich mir wünsche?“ Robin nickte. „Du kannst dir sogar nicht materielle Wünsche wünschen. Wenn du Glück hast erfüllt er dir auch diese.“ „Echt?“ Choppers Augen leuchteten groß und rund. „Äh ja, Chopper. Aber schreib vorsichtshalber auch materielle Wünsche auf“, mischte sich Nami schnell ein. Sie hatte mit der Wunschzettel-Aktion ja eigentlich gehofft ein paar Tipps zu bekommen, was sie den anderen schenken könnte. Da kamen nicht materielle Wünsche nicht so gelegen. „Oh. Ok.“ Und so schnappte sich Chopper seinen Stift und begann seinen Brief an den Weihnachtsmann. Er wusste schon was er sich von ihm wünschte. Abends ließ sich Nami alleine in der Mädchen-Kajüte auf ihr Bett fallen. Robin hatte sich direkt nach dem Abendessen in die Bibliothek zurückgezogen und die anderen waren auch erstaunlich früh in ihre Betten entschwunden. Ihre Wunschzettel hatten sie in der Küche auf dem Tisch liegen gelassen, damit der Weihnachtsmann-Bote sie fand. Nun gut, so hatte sie mehr Zeit die Wunschzettel auszuwerten. Genüsslich lehnte sie sich zurück und entfaltete den ersten Brief. ‚Hallo lieber Weihnachtmann, ich war das ganze Jahr über brav und wünsche mir Damenhöschen.’ Namis Auge zuckte nervös. ‚Vielleicht ein rosanes von Nami’ Nami spürte wie ihr langsam die Galle hoch kam. ‚und ein schwarzes Spitzenhöschen von Robin. Sie dürfen ruhig getragen sein.’ Mit einem hässlichen Ton riss das Papier unter ihrem etwas zu festen Griff. Nicht mal an den Weihnachtsmann konnte dieser Kerl einen vernünftigen Brief schreiben ohne gleich pervers zu werden. Vielleicht sollte sie einfach Sanji um eine seiner getragenen Unterhosen bitten und die dann Brook schenken? Ein schiefes Grinsen zog sich über ihre Lippen. Doch sie hielt die beiden Papierfetzen wieder aneinander. ‚Solltest du Schwierigkeiten haben da dran zu kommen (Tipp: Versuch der Rothaarigen aus dem Weg zu gehen. Die Kopfnüsse haben bislang jeden lahm gelegt!) würde ich mich auch über einen Satz Saiten für meine Geige freuen. Zum Abschluss möchte ich dir auch noch dafür danken, dass du mir bereits einen meiner größten Wünsche überhaupt erfüllt hast. Ich hätte mir noch vor zwei Jahren nicht einmal mehr erträumt je wieder auf lebende Menschen zu treffen. Und dass diese Menschen auch noch meine Freunde geworden sind ist für mich noch immer wie ein Traum. Danke dafür. Herzlichste (hab eigentlich gar kein Herz YOHOHOHO) Grüße, Brook’ Erstaunt und gerührt wischte sich Nami eine Träne aus den Augenwinkeln. Die Sache mit den Höschen hatte sie schon fast vergessen. Ja für Brook würde sie auf jeden Fall die Saiten besorgen. Schnell schnappte sie sich den nächsten Brief, bevor sie noch anfing rührselig zu werden. ‚Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir, dass dem Kochlöffel nächstes Jahr ständig seine Töpfe auf die Füße fallen. Und ich wünsche mir, dass ihm seine ach so verehrten Damen mal endlich einen Korb geben, der sich gewaschen hat, dass er aus Versehen mal das ganze Einkaufsgeld für Sake ausgibt und mir immer wenn er mich beleidigen will stattdessen ein Kompliment macht. Und dass er sich darüber mächtig ärgert. Und ein bisschen Sake wäre auch nicht schlecht. Oder verrate mir wenigstens wo Sanji sein neuestes Versteck dafür hat! Zoro’ Seufzend verdrehte Nami die Augen. Was hatte sie denn auch von ihm erwartet? Konnte der Kerl sich denn nicht einmal mehr zur Weihnachtszeit mit Sanji vertragen? Und verflucht noch mal auf die Sake Idee wäre sie auch alleine gekommen. Da hätte sie sich doch gar nicht solche Mühe mit der Wunschzettel Aktion machen müssen. Schmollend schob sie ihren Unterkiefer vor. Vielleicht sollte sie ihm ja einfach ein Mensch-ärgere-dich-nicht Brett schenken und Sanji die dazu passenden Figuren und Würfel. Dann mussten sie mal miteinander was tun. Ansonsten hätten diese Geschenke doch auch wieder keinen Sinn. Wobei die beiden die Sachen wohl einfach weggeworfen hätten und überhaupt nicht damit spielen würden. Die beiden waren aber auch Sturköpfe. Missmutig blickte sie auf Zoros krakelige Handschrift. Hatte sie die beiden eigentlich überhaupt schon einmal normal miteinander reden hören? Sie musste lange nachgrübeln. Ihr fiel keine Situation ein. Außer natürlich wenn es doch etwas zu brenzlig wurde. Irgendwie schafften sie es dann doch auf eine seltsame Art und Weise zu kooperieren. Ein bisschen wie ein altes Ehepaar. Nami musste grinsen bei diesem Gedanken. War schon ulkig wie gut diese Metapher auf die beiden Streithähne zutraf. Vielleicht sollte sie beiden diese Verliebten-Handschuhe schenken, wo sie zum Händchen halten beide ihre jeweilige Hand in denselben Handschuh stecken konnten. Weihnachten war doch schließlich das Fest der Liebe. Sie begann unkontrolliert zu kichern. Sich die beiden in einer Liebesbeziehung vorzustellen war so absurd, dass es schon wieder süß war. ‚Ach Sanji-chan, mein herzallerliebstes Schnuckelmäulchen, würdest du mir bitte etwas Sake reichen?’ ‚Aber natürlich, Zoro-chan! Hättest du dazu gerne noch ein paar Onigiris mit Liebesperlenfüllung, oh meine holde Schönheit?’ Und wie Sanji dann wohl um ihn herumtanzen würde! Oder mit dem Hintern wackelt. Oder Zoro beim Küssen ein Bein anwinkelt oder keck mit den Wimpern klimpert. Sie konnte nicht mehr an sich halten vor lachen. Diese Vorstellung war einfach zu komisch! Sanji sich so vorzustellen war nicht einmal mehr halb so komisch. Auch dann nicht wenn sie sich ihn mit langen lockigen Haaren in einem rosa Kleid, geschminkt und mit hoher Hacke vorstellte, wie er elegant am Strand entlang lief, seinem liebsten Marimo entgegen. Sie rollte sich vor lachen im Bett hin und her. Nein, niemals würde Sanji in ein rosa Kleid steigen! Eher würde er den Frauen abschwören, eine treten, den All Blue für reinste Zeitverschwendung halten und das Kochen aufgeben, bevor er in ein Kleid schlüpfen würde. Nachdem sie sich allmählich beruhigt hatte, schnappte sie auch schon nach dem nächsten Brief. Sanjis Brief. Hach, wie passend! ‚Lieber Weihnachtsmann, bitte gib mir die Kraft meine Schönheiten Nami-Maus und Robin-Hase weiterhin zu beschützen. Und bitte gib mir die Kraft dies auch für unsere Vorräte tun zu können!’ Nami seufzte. Diesen Wünschen schloss sie sich an. Hauptsache Sanji verlangte nicht irgendwann etwas für seinen Beschützergeist. Ihn lieb anlächeln würde sie ja auch weiterhin, aber das war eigentlich auch schon fast zu viel! ‚Und ich wünsche mir, dass du Nami bei ihrem Problemchen ein wenig hilfst (du weißt schon, das mit ihrem rechten Oberschenkel).’ Bitte was?!?! Was war denn mit ihrem Oberschenkel nicht in Ordnung? Sofort sprang sie auf und verrenkte sich im Spiegel, um ihren Oberschenkel besser betrachten zu können. Doch so sehr sie auch suchte, sie wusste nicht was Sanji damit meinte. Und dieser verdammte Idiot schreibt nicht einmal mehr was für ein Problem das eigentlich war! War sie da etwa zu dick? Hatte sie Orangenhaut? Einen Pickel? Nach ein paar Minuten gab sie es schließlich auf danach zu suchen. Genervt ließ sie sich wieder auf ihr Bett fallen. ‚Außerdem wäre es echt nett von dir, wenn du den Schwertfuchtler im nächsten Jahr ständig an seinem verdammten Sake verschlucken lassen würdest. Und ich wünsche mir, dass ihm seine ach so wertvollen Katanas hin und wieder mal während seines Trainings im Holz stecken bleiben würden, so dass er aus Versehen mal so verwirrt ist, dass er mir freiwillig den Abwasch abnimmt.. Und ich wünsche mir, dass er immer wenn er mich beleidigen will stattdessen ein Kompliment macht. Und dass er sich darüber mächtig ärgert. Danke im Voraus, dein Sanji’ Nami griff Stirn runzelnd nach Zoros Brief. Sie hielt beide Zettel nebeneinander. Auf dem einen Papier Zoros krakelige Sauklaue, auf der anderen Sanjis fein geschwungene Kaligraphie. Ein Schriftbild wie es unterschiedlicher nicht hätte sein können. Aber der Inhalt war quasi derselbe. Vielleicht sollte sie doch nach den Verliebten-Handschuhen Ausschau halten. Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Auf kein anderes Pärchen passte dieser Spruch so gut, wie auf dieses. Seufzend ließ sie die beiden Briefe sinken und verschob die Wahl was sie ihnen schenken würde auf später. Der nächste Brief war von Robin. ‚Sehr geehrter Herr Weihnachtsmann, ich wünsche mir ein gutes Buch. Hochachtungsvoll Robin PS: Ich hoffe, dass du den pinken Schal, der unter Namis Bett hervorlugt nicht für mich gedacht hattest. Die Farbe passt nicht so Recht zu mir.’ Nami lief rot an. Sie hatte den Schal also schon gesehen. Mist, dabei war der doch so schön günstig. Dämlicherweise biss sich die Farbe auch noch mit ihrer eigenen Haarfarbe. Nami seufzte gequält auf. Hoffentlich nahm die Boutique diesen Schal ohne Widerspruch zurück. Aber außer, dass sie nun wusste, dass sie das falsche Geschenk für Robin hatte, brachte sie dieser Brief auch nicht wirklich weiter. Ein ‚gutes Buch’ war eine äußerst relative Sache. Alle Bücher die Robin gut fand, waren in ihren Augen unendlich langweilig. Aber das war doch kein Auswahlkriterium. Verflucht. Aber vielleicht freute sich Robin ja schon über ein antikes Buch. So eines mit hübschen Ledereinband und goldenen Lettern. Und falls sie es doch nicht mochte konnte sie es ja wenigstens zur Dekoration irgendwo hinstellen. Sie lehnte sich wieder zurück und fischte den nächsten Brief aus dem Stapel heraus. Und im Notfall konnte sie wenigstens das Gold der Lettern abkratzen und verkaufen. Zufrieden mit diesem Gedanken begann sie wieder zu lesen. ‚Lieber Weihnachtsmann, ich, der große Sogeking, Held aller Weihnachtsfeiern und Kinder, wünsche mir ehrlich gesagt ein bisschen mehr Mut. Weißt du, weder Ruffy noch Zoro oder Sanji scheinen jemals Angst gehabt zu haben. Sie stürzen sich immer in den Kampf wie Ruffy in einen Berg Futter. Aber ich möchte…’ Nami überflog den ellenlangen Brief, in dem Lysop breit und blumig beschrieb wie unglaublich mutig er seiner Meinung nach sein sollte um seinem Pseudonym gerecht zu werden. ‚… und bitte bedenke, dass ich die holde, wunderschöne, intelligente, bezaubernde und natürlich auch starke Nami beschützen muss, wenn sie es wünscht…’ Oh! Immerhin hatte neben Robin noch jemand bemerkt, wer die Briefe hier las. Nami seufzte ergeben. Nagut für soviel Schmeichelei konnte sie ja mal schauen welche der Zutaten für seine selbst gebastelten Geschosse, die er unten aufgeführt hatte, sie hier für Lysop fand. Kopfschüttelnd legte sie Lysops Brief beiseite. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass hinter Lysops ängstlicher Fassade ein verflucht gerissenes Schlitzohr steckte. ‚Yo Santa Claus, man ich frag mich echt wie du das immer schaffst alle in einer Nacht zu beschenken. Solltest du mal deinen Schlitten ein wenig pimpen wollen, ich hätte da ein paar suuuper Ideen, die auf einem einfachen biologisch abbaubaren Treibstoff basieren. Und wo wir gerade dabei sind, ich wünsche mir eine extra Portion Cola aus den Cocalao Bergen. Die soll einen extra frischen Geschmack haben und besonders schön prickeln auf der Zunge. Solltest du übrigens einen Koaxial-Schraubendreher irgendwo auftun können, den hätte ich auch gerne. Den scheints hier in der Gegend nicht zu geben. Frohe Weihnachten! Franky’ Was zum Henker ist denn ein Koaxial-Schraubendreher? Und wo sollte sie den denn bitte schön her bekommen, wenn Franky ihn schon nicht finden konnte? Und diese dämlichen Cocaloa Berge gab es doch eigentlich gar nicht! Sie waren ein Werbegag. Auf einem ihrer letzten Stadtbummel hatte sie auch diese Plakate gesehen, auf dem ein exotischer Dschungel dargestellt war aus dessen Mitte ein Vulkan erwuchs der Cola sprudelte und einen besonderen Geschmack suggerierte. Nach der Vielzahl an Werbebannern, die in der ganzen Stadt verteilt waren, musste dieses Zeug ein Massenprodukt sein. Nichts Besonderes. Aber nagut. Nami seufzte innerlich zumindest wusste sie wo sie das Zeug herbekam. Im Gegensatz zu diesem Kox-Schlüssel-Dingsbums. Nun also der nächste Brief. ‚Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir Fleisch. Viel Fleisch, Schweinefleisch, Rinderfleisch, Hühnerfleisch, Putenfleisch, Truthahnfleisch, Krabbenfleisch, Elefantenfleisch, Krokodilfleisch, Kängurufleisch, Kaninchenfleisch, Giraffenfleisch, Gazellenfleisch, Froschfleisch…’ Nami überflog den dicht in großen Druckbuchstaben beschriebenen Zettel. Erstaunlich wie viele Fleischsorten Ruffy kannte. ‚Und dann wünsche ich mir noch, dass Sanji mir all das viele Futter lecker zubereitet. Und ich wünsche mir eine Packung Wachsmalstifte. Nami hat mir meine letzte weggenommen. Ich werde der König der Piraten! Ruffy’ Sie seufzte. Vielleicht sollte sie ihm wirklich einfach einen Fressalienkorb besorgen mit vielen kleinen abgepackten Fleischsorten. Wer weiß welchen Unsinn er mit den Wachsmalstiften wieder anstellte. Sie hatte ihm die letzte Packung schließlich nicht ohne Grund abgenommen. Aber am Ende würde er über Nacht noch die ganze Sunny anmalen. Und diese Wachsfarbe bekam man nicht so ohne weiteres weg. Andererseits waren gerade die Stifte mal etwas anderes. Vielleicht sollte sie ihm ja einfach Wasserfarbe schenken. Es war auch Farbe und wenn er das Deck beschmierte, sorgte der nächste Regen oder die nächste höhere Welle schon dafür, dass es davon gespült werden würde. Und falls beide Fälle zu lange auf sich warten ließen, verdonnerte sie den Strohkopf einfach zum Deck Schrubben. Sie legte den Brief beiseite und widmete sich den letzten Brief. Chopper hatte ihn klitzeklein gefaltet und mit einem kleinen Rentiersmilie mit blauer Nase verziert. Er hatte seinen Wunschzettel sogar mit unterschiedlichen Farben geschrieben. Wie niedlich! ‚Lieber guter Weihnachtsmann, man sagt, dass du auch nicht materielle Wünsche erfüllst. Ich wünsche mir nämlich nichts sehnlicher als niemals wieder so lange von meinen Freunden getrennt zu werden. Diese zwei Jahre ohne sie waren echt anstrengend. Ich habe fast jede Nacht von ihnen geträumt, wie wir gemeinsam Abenteuer erleben. Aber immer wenn ich erwachte war ich wieder allein. Ich habe für sie trainiert. Nicht für mich. Einzig und allein für sie. Meine Freunde sind mir das wichtigste auf der Welt. Nur wenn ich weiß, dass es ihnen gut geht kann bin auch ich glücklich. Nami sagte zwar, dass ich mir auch was materielles Wünschen sollte, aber ehrlich gesagt fällt mir nichts so richtig ein. Außer vielleicht ein paar Naschereien. Nun ich hoffe dir geht es gut und du wirst nicht krank. Wenn du Hilfe beim Geschenke Verteilen brauchst kannst du ruhig auf meine Hilfe zählen! Dein Chopper’ Nami biss sich auf die Unterlippe. Armer Chopper. Die zwei Jahre der Trennung mussten für den Jüngsten der Crew wirklich hart gewesen sein. Wenn sie so darüber nachdachte, dann war das auch ihr größter Wunsch, nämlich dass sie nie wieder so lange getrennt sein müssten. Fest drückte sie den Brief gegen ihre Brust. Naschereien waren sowieso schon für alle vorgesehen. Aber Chopper brauchte etwas Besonderes. Nur was? Müde drehte sie ihren Kopf zur Seite. Gegenüber an der Wand stand ihr Wäschekorb mit der frisch gewaschenen und getrockneten Wäsche. Ein rosa Zipfel lugte hervor. Als sie die Wäsche vorhin abgenommen hatte war sie in Eile. Jetzt erst musste sie feststellen, dass das rosa Stück nicht zu ihrer Garderobe gehörte. Verwundert stand sie auf und zog das rosa Teil hervor. Es entpuppte sich als Sanjis Schürze. Nami lächelte schief. Manchmal hatte ihr eigentlich recht stilsicherer Koch schon einen etwas eigentümlichen Modegeschmack. Doch dann erhellten sich ihre Augen. Jetzt wusste sie was sie Chopper schenken konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)