Schicksal du kannst mich mal von StoneLyrics ================================================================================ Kapitel 6: Der morgen danach ---------------------------- Am nächsten morgen erwachte Natsu mit pochenden Kopfschmerzen. Müde streckte er sich und bemerkte dabei, dass jemand halb auf ihm lag. Er schaute an sich runter und sah den blonden Schopf von Lucy auf seiner Brust. Sie schien noch tief im reich der Träume zu sein. Natsus Gesicht nahm eine leichte rötliche Färbung an. Er ließ sich wieder zurück in die Kissen fallen und versuchte den gestrigen Abend in sein Gedächtnis zu rufen. Nach dem Essen war er allein ins Casino gegangen. Dort hatte er einige Cocktails gehabt und den Hauptpreis beim einarmigen Banditen gewonnen. Danach wurde ihm schwindelig und er ist zurück zum Hotelzimmer. Dort hatte er Lucy einsam auf dem Bett sitzen sehen. Und dann? Angestrengt dachte er nach, doch er konnte sich nicht erinnern. Er hasste Filmrisse. Sauer auf sich selber, schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und bereute es im selben Moment. Sein Kopf fing an noch heftiger zu pochen. Plötzlich merkte er wie der Druck auf seiner Brust nachließ. Verwirrt schaute er nach unten. Lucy war aufgewacht und rieb sich müde die Augen. Natsus Augen weiteten und erneut stieg ihm die Schamesröte ins Gesicht. Lucy saß da nur in Unterwäsche und rekelte sich ausgiebig. So schnell er konnte stand Natsu auf und verschwand im Badezimmer. Lucy, die noch nicht ganz wach war schaute ihm irritiert hinterher. Dann sah sie an sich herunter und ahnte warum ihr Teampartner so schnell verschwunden war. Beschämt riss sie sich die Decke bis an den Hals und griff nach ihrer Kleidung. In der Zwischenzeit kamen bei Natsu die Erinnerungen wieder hoch. In der Nacht als er Lucy da so auf dem Bett sitzen sah, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Sie hatte sich erschrocken umgedreht und sah so verdammt traurig aus. Langsam torkelte er auf sie zu mit seinem Natsu typischen grinsen und erzählte beiläufig von seinem Gewinn, doch dann war es um ihn geschehen. Er hatte sie geküsst. Lucy hatte sogar erwidert. Es wurde immer wilder und stürmischer. Er war völlig berauscht von dem Alkohol und Lucys Anblick. Doch gerade als es intensiver wurde schlief er ein. Natsu sank an der Badezimmertür runter und raufte sich die Haare. Was musste Lucy nur von ihm denken. Erst so stürmisch und ohne Vorwarnung küssen und dann einfach einpennen. Das konnte auch nur ihm passieren. Schlecht gelaunt stand er wieder auf, um erst einmal Duschen zu gehen. Vor der Dusche entledigte Natsu sich seiner Shorts und stieg hinein. Vorsichtig drehte er den Hahn auf, und als das Wasser eine angenehme Temperatur hatte stellte er sich komplett unter den prasselnden Strahl. Genießerisch schloss er seine Augen und gab sich der Wärme hin. Seine Anspannung von eben löste sich genau wie seine hämmernden Kopfschmerzen. Etwas gelöster verließ er die Dusche trocknete sich ab und zog seine Shorts wieder an. Dann wandte er sich zur Tür und stockte. Sollte er einfach so tun als wäre nichts gewesen? Lucy darauf ansprechen? Zitternd legte er seine Hand auf den Türknauf. Er wusste nicht was er gleich sagen sollte oder was ihm blühte. Schließlich war Lucy sehr temperamentvoll und ging schnell an die Decke. Natsu schluckte schwer und drückte die Klinke runter. Vorsichtig sah er in den Raum, doch zu seinem erstaunen war dieser leer. „Lucy?! Lucy bist du hier?“, sprach er leise, bekam jedoch keine Antwort. Natsu trat aus dem Badezimmer und sah sich noch einmal im Raum um, doch Lucy war tatsächlich nicht hier. Wo war sie nur hin? Schnell zog er seine Sachen an und stürmte aus dem Zimmer. Er rannte quer durch alle Gänge, suchte im Onsen, im Schwimmbad, im Casino und Restaurant. Nirgends war eine Spur von Lucy. Erschöpft lies Natsu sich gegen Mittag auf eine Bank in der Eingangshalle nieder. Wo konnte sie nur hin sein? Natsu dachte lange nach, doch es fiel ihm nichts ein und je mehr er darüber nachdachte, desto wütender wurde er. Lucy konnte doch nicht einfach abhauen. Plötzlich beschlich ihn so eine Ahnung wo Lucy sein könnte. Natsu streckte sich kurz und ging schließlich zur Rezeption. „Guten Tag. Haben Sie heute morgen ein blondes Mädchen hier vorbei gehen sehen?“, fragte er und sah die Dame hinter dem Tresen eindringlich an. Diese bekam leichte Angst und wich ein paar Meter zurück. „Ähm ja, heute Morgen hat eine blonde Frau ausgecheckt. Sie wirkte sehr hektisch und nervös. Ist was vorgefallen?“, fragte sie vorsichtig. „Nein schon gut. Danke für die Auskunft.“ Er bedankte sich mit einem kurzen lächeln und verschwand wieder Richtung Hotelzimmer. Dort ließ er sich auf das Bett fallen. Er konnte es nicht glauben. Sie war ohne ein Wort zu sagen abgehauen. Einfach so. wütend auf sich und Lucy schlug er mit geballten Fäusten auf das Bett. Dann stand er auf, suchte seine Sachen zusammen und verließ das Zimmer. Er war fest entschlossen Lucy Zuhause zur Rede zu stellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)