Old Friends von Valetta (Nur gemeinsam sind wir unbesiegbar) ================================================================================ Kapitel 16: Rückkehr -------------------- Da er von Bak nichts hörte, sah der Schwertkämpfer mindestens alle zwei bis drei Wochen, soweit ihm das wegen Missionen und seinen Schülern möglich war, im Labor nach. Mittlerweile war Kaede wieder in einer Glassäule, da sie irgendwie mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden und gleichzeitig weiterhin mit dem Computer verbunden bleiben musste. Seit damals ist ihre Synchronisationsrate um wenige Prozent gestiegen und sie waren sich zumindest sicher, dass sie bei einer Rate von dreißig Prozent wieder aufwachen würde, weil sie das dann immer tat. Aber zurzeit befindet sich diese bei nicht einmal vierzehn Prozent. „Wenn sich die Rate weiterhin bei dieser Geschwindigkeit erhöht, wird sie wohl frühestens in einem halben Jahr aufwachen.“, erklärte Bak und seufzte laut, als der junge General wieder einmal vorbei kam. „Hauptsache sie wird wieder aufwachen.“, murmelte er und stellte sich vor die deckenhohe Glassäule. Kanda würde ihr auf jeden Fall alles zeigen und mit ihr auch nach Ägypten fahren, so wie sie das damals in ihrem Brief schrieb. Für zwei Wochen, könnte der Orden auch ohne sie auskommen und seine Schüler würde er so lange bei Tiedoll lassen. Das würde schon irgendwie klappen, dachte er noch und lächelte leicht. Es war ihm auch egal, wenn sie sich nicht mehr an ihn erinnern könnte. Er hat sie aus dem Labor befreit und vor zahlreichen Akuma beschützt, dann würde er sie wegen verlorenen Erinnerungen nicht alleine lassen. „Ich werde in den nächsten Tagen mit meinen Schülern auf eine längere Mission gehen. Bitte melde dich, wenn du etwas neues weißt.“, bat er noch und verließ die Abteilung schließlich. Diese Mission ging für viele Wochen und da sich Bak eben nicht meldete, weil es scheinbar keine Neuigkeiten gab, besuchte er das asiatische Labor einfach wieder. Für den jungen Mann war es derzeit genug, sie einfach zu sehen und zu wissen, dass es ihr soweit gut ging, erhielt aber eine Überraschung, als er die Einrichtung betrat. „Kaede!“, gab der junge Mann erleichtert von sich, als er die Dunkelhaarige dort stehen sah und lief direkt zu ihr. „Kanda-san. Entschuldige bitte meinen langen Ausfall, Bak-san macht mich gerade wieder fit und dann kann ich dich bei der nächsten Mission auch gleich unterstützen.“, erklärte sie und sah den General entschuldigend an. „Nein, ist schon in Ordnung.“, erwiderte Kanda mit einem leicht gequälten Lächeln, sie konnte sich also immer noch nicht erinnern. „Kanda-kun, möchte dir die europäische Abteilung zeigen und dir die ganzen Leute vorstellen.“, flüsterte der Blondschopf ihr lächelnd zu. „Wirklich? Das wäre richtig schön zu wissen, wo ich vorher gelebt habe und mit wem ich befreundet war.“, sagte sie und blickte fragend zu ihm. „Von mir aus können wir gleich los, mit der Arche dauert es ja nicht so lang.“, antwortete der Dunkelhaarige schmunzelnd und stellte sich zum Tor, welches gleich erscheinen wird. „Bis dann!“, verabschiedete sie sich noch von dem Abteilungsleiter und gesellte sich zu dem jungen Mann. Sie war richtig ungeduldig und konnte es kaum noch erwarten die anderen zu sehen. Kanda zeigte ihr die ganze Einrichtung und absolut jede Person, mit der sie irgendwann einmal etwas zutun hatte. Zum Schluss bat er Komui, der Zentrale von seinem Kurzurlaub zu berichten. Kaum hatte er eine Mission beendet, musste er direkt die nächste antreten und damit könnten sie einmal zwei Wochen ohne ihn auskommen. Es war ihm auch egal, wenn sie sich darüber aufregten und fuhr mit der Dunkelhaarigen zum englischen Hafen. „Wo fahren wir eigentlich hin?“, fragte Kaede, als sie gerade das Schiff betraten. „Zu einem Ort, an dem wir eine Mission hatten und der dir sehr gefallen hat. In einem Brief meintest du, dass du irgendwann gerne wieder dorthin wolltest. Aber eher um Urlaub zu machen, als zu arbeiten.“, erklärte er und lächelte leicht. „Aber werden wir denn keinen Ärger bekommen, wenn wir uns einfach, für keine Ahnung wie lange, vom Dienst abmelden?“, fragte die junge Frau zurück und sah ihn verwundert an. „Dann werden sie eben verärgert sein. Wenn du dich schon nicht mehr an den Ort erinnern kannst, werden wir dort einfach neue Erinnerungen schaffen und eine schöne freie Zeit haben.“, erwiderte Kanda und verschwand gleich in sein Zimmer. Trotz allem, konnte er seine Angst vor dem Wasser nicht ablegen. „Kanda-san, was ist denn los? Draußen ist es richtig schön, du willst doch hoffentlich nicht die gesamte Fahrt hier drinnen bleiben?“, rief sie durch seine Tür. Der junge General öffnete die Tür zu seiner Kabine und sah sie etwas grummelnd an. „Ich kann nicht schwimmen.“, murmelte er. „Das macht nichts. Ich kann umso besser schwimmen und ich rette dich selbstverständlich, wenn du ins Wasser fallen solltest.“, erklärte sie und zog ihn direkt wieder aufs Deck. „Sieh dir doch mal diesen schönen Sonnenuntergang an.“, sagte Kaede noch und lehnte sich an das Stahlgeländer. „Du wolltest doch mit mir neue Erinnerungen schaffen, dann bleib auch hier.“, fügte sie noch leise hinzu, zog ihn zu sich und hakte sich unter seinem Arm ein. Sie konnte nicht anders, als in seiner Nähe zu bleiben und errötete leicht, als sie sich etwas an ihn schmiegte. Die Fahrt dauerte etwa eine Woche und sie legten schließlich direkt in Port Fuad an, das Städtchen, in dem sie damals einen schönen Nachmittag verbrachten. Kanda suchte nach einer Unterkunft, damit sie ihr Gepäck dort lassen konnten und führte die junge Frau zu dem langen Strand. Kaede war hin und weg von dem schönen Strand und schnürte sich direkt die Stiefel auf. „Bei dem tollen Anblick kann man gar nicht anders, als ins Wasser zu laufen.“, erklärte sie lachend, zog den Rest ihrer Kleidung, bis auf die Unterwäsche, aus und eilte ins Wasser. Lächelnd setzte sich der Dunkelhaarige nur in den warmen Sand und beobachtete sie, wie sie glücklich umher schwamm. „Komm auch rein, Kanda-san!“, rief sie ihm zu. „Ich sagte doch, dass ich nicht schwimmen kann!“, rief er, legte sich nur zurück und schloss seine dunkelbraunen Augen. Er lächelte zufrieden, so eine Auszeit von den ganzen Missionen tat richtig gut, dachte er noch und schreckte direkt danach auf, als ihm eine kühle Flüssigkeit ins Gesicht gespritzt wurde. Kaede lachte heiter, als sie in sein nasses Gesicht blickte und zog an seinem Arm. „Das lasse ich als Ausrede nicht gelten, dann bringe ich es dir eben bei!“, erklärte sie. Der junge Mann knurrte und sah sie verärgert an. „Wenn du ins Wasser kommst, dann verrate ich dir auch ein Geheimnis.“, sagte sie noch und grinste ihn breit an. Kanda sah sie verwundert an, sie hatte nie irgendwelche Geheimnisse vor ihm, wie denn auch, wenn sie all die Jahre immer zusammen unterwegs waren, dachte er und legte schließlich seine Sachen ab. „Wirklich interessant, mit was für Sachen man dich zu etwas zwingen kann, Yuu.“, murmelte sie kaum hörbar und eilte ins Wasser zurück. Er schreckte auf. „Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden, Kaede!“, rief er ihr nach. Er hatte sich bestimmt nur verhört, dachte er und betrat das angenehm kühle Meer. „Ich würde es ja wiederholen, aber dafür müsstest du schon tiefer ins Wasser kommen! Dauerhaft brüllen ist nicht gut für die Stimme!“, rief sie ihm zu. „Was hast du vorhin gesagt?“, fragte er wieder, als er wegen der Tiefe wieder nicht weiterkam und bis zum Hals im Wasser stand. „Noch ein Stück.“, bat Kaede grinsend. „Auf gar keinen Fall, diese Tiefe reicht!“, schimpfte er leicht und sah sie grummelnd an. Die junge Frau gab sich geschlagen, sie könnte ihn nicht zu allem zwingen und schwamm daher näher zu ihm. Sie legte ihre Arme um ihn, schlang ihre Beine um seine Hüfte und grinste ihn frech an. Diese Initiative kannte er gar nicht von ihr und war so sehr überfordert, dass er sich doch die alte Kaede zurückwünschte. „Kaede, ich glaube du hast da etwas falsch-.“, fing er verwirrt an. „Falsch Verstanden? Nein, ich glaube nicht. Oder erklär du mir doch, was man an ‚Trag es, wenn du mir wieder vertrauen kannst‘ falsch verstehen kann?“, fragte sie und lächelte den Dunkelhaarigen an. Kanda sah sie überrascht an und blickte in ihre graublauen Augen. „M-Moment, dann hast du mich vorhin wirklich ‚Yuu‘ genannt und du kannst dich wieder an alles erinnern?“, fragte er ungläubig und konnte seinen Blick von ihren Augen nicht mehr abwenden. „So sieht es wohl aus.“, erwiderte Kaede lachend und näherte sich seinem Gesicht, als sie von ihm zurückgedrückt wurde. „Seit wann kannst du dich wieder erinnern?“, fragte der Exorzist nun etwas verärgert. „Seitdem ich wieder wach bin, tut mir ja leid. Aber ich wollte dich eben auch überraschen, nachdem mir Bak alles erzählt hat.“, erklärte sie und sah den jungen Mann unschuldig an. „Idiot.“, schimpfte er und blickte grummelnd zurück. „Ich konnte einfach nicht glauben, dass du ernsthaft abhauen würdest, ohne das Okay von der Zentrale zu bekommen. Stell dir vor, wenn die Noah wieder auftauchen und jede Menge Akuma und wir sind dann nicht dort, um unsere Kameraden zu unterstützen.“. „Da siehst du mal, wie wichtig du mir bist. Und für den absoluten Notfall, wie von dir beschrieben, habe ich Komui auch gesagt, dass er sich melden und uns ein Tor öffnen soll.“. Die Schwarzhaarige lächelte über seine Worte, es war ihm wirklich ernst, dachte sie noch und umarmte ihn einfach. „Dann machen wir uns also einen schönen Nachmittag im Meer und gehen danach schick essen?“, fragte sie schließlich und drückte sich leicht von ihm, um in sein Gesicht sehen zu können. Ihre Hand strich zärtlich über seine Wange und sie lächelte ihn an. „Ich kann mir etwas Schöneres vorstellen, womit wir den Nachmittag verbringen können.“, erwiderte er mit verführerischer Stimme und entlockte ihr ein Kichern, als er ihren Hals mit Küssen bedeckte. „Etwas Schöneres also? Was denn?“, fragte sie weiter und konnte nicht aufhören zu lachen, da seine Küsse sie so sehr kitzelten. Ehe sie sich versah, lagen seine Lippen schon auf ihre und lächelte in seinen zärtlichen Kuss hinein, während er sich, mitsamt seinem Anhängsel, aus dem Wasser bewegte. „Ich habe meine Kaede wieder, das müssen wir dann auch dementsprechend feiern und am besten alleine in unserem Zimmer.“, erklärte Kanda, als er sie wieder auf dem Boden absetzte und seine Kleidung wieder anzog. Die Dunkelhaarige lachte auf und zog sich ebenfalls ihre Sachen über. Hand in Hand liefen sie schließlich zu ihrem Hotel, gleichzeitig machte sich der junge Mann Gedanken über das Bevorstehende. Daisya hatte mal mit ihm darüber geredet, als sie jünger waren und versuchte sich daran zu erinnern. „Sag mal Kanda, hast du eigentlich schon mal? Also ich meine mit einer Frau, wenn du verstehst.“, fragte der Jugendliche und grinste sein Teammitglied verschmitzt an. Der Schwertkämpfer sah ihn argwöhnisch an, wie kam er plötzlich darauf, fragte er sich. „Hey, du bist doch unser Schönling. Also bist du bestimmt keine Jungfrau mehr, oder? Oder?“, hakte er nach und lachte pervers. „Du bist ein Idiot. Was soll ich mit so etwas Unsinnigem.“, erwiderte er genervt. „Unsinnig? Komm schon, Kanda. Wenn so ein richtig heißer Feger vor dir stehen würde, würdest du der doch bestimmt nicht wiederstehen können.“, sagte Daisya noch und sabberte sogar leicht. „Tche.“, gab er nur entnervt von sich, dieser Dummkopf soll ihn nicht damit belästigen, dachte er noch und blickte zu Tiedoll und Kaede. „Junge, geht’s noch abturnender?“, hörte er ihn immer noch reden und blickte allmählich verärgert zu ihm. „Vergleich doch mal die Lady dort mit Kaede. An dem Schaf ist doch nichts dran, sie ist flach wie ein Brett.“, erklärte der Exorzist und sah einer jungen Frau mit schulterlangen rotbraunen Haaren nach. „Wie kommst du jetzt auf Kaede?“, fragte Kanda diesmal verwirrt. Daisya hat heute irgendwie wohl den Verstand verloren, oder obwohl, eigentlich war er immer etwas seltsam drauf, dachte er. „Weil du direkt zu ihr hinüber geglotzt hast. Sie ist die jüngste von uns, mit ihren dreizehn Jährchen ist sie immer noch Tiedolls kleines Prinzesschen, der Alte wird dich umlegen. Du brauchst ne richtige Frau.“, erklärte er. Er mochte Kaede ja auch und er wusste, wie sehr sie in den Jungen neben ihm verliebt war, denn er war weder blind, noch so blöd wie alle immer behaupteten. Aber wenn er ihm nur annähernd etwas sagen würde, würde sie ihm wohl den Kopf abreißen. „Und du brauchst einen Verband um den Mund, weil du immer noch nur Blödsinn von dir gibst.“, erwiderte Kanda ächzend und wollte gerade gehen, weil er ihm fürchterlich auf die Nerven ging. „Kanda, warte. Du bist doch mein Freund und ich zeig dir mal ein paar Tricks, mit denen du die Ladys um den Finger wickeln kannst. Außerdem hast du keinen Plan von dem Eigentlichen, was tust du dann, wenn es soweit ist? Damit du dich nicht blamierst, erklär ich dir mal alles genau.“, sagte Daisya noch und zog den Jugendlichen so mit sich, dass er nicht einmal die Chance dazu hatte zu fliehen. Kandas Gesicht glich bereits einer Tomate, im Nachhinein war er ihm doch etwas dankbar und schloss das Zimmer nervös auf. Wenn er sich schon so fühlte, wie ging es wohl ihr, fragte er sich und blickte zu der jungen Frau an seiner Seite, die seine Hand nur noch fester drückte. „Kaede, wenn du nicht willst, dann ist das-.“, fing er an und unterbrach sich vor Überraschung, als sie sich an ihn drückte. „Nein, ich würde gerne mit dir-.“. erwiderte sie und wurde mit jedem Wort leiser, da sie ihr Gesicht immer mehr in sein Hemd vergrub und er den Rest gar nicht mehr verstand. Wenn es überhaupt einen Rest gab, dachte er noch und lächelte leicht. „Du sagst aber sofort etwas, wenn du Schmerzen hast.“, erklärte Kanda und drückte sie etwas von sich. Er erkannte den Rotschimmer auf ihren Wangen und sah ihr zaghaftes Nicken, als er sie auf das Bett zurückdrückte und über sie kletterte. Er erkannte, dass es ihr also genauso erging wie ihm und beugte sich zu ihr hinunter, um sie zärtlich zu küssen und ihr zumindest die Angst, so gut es geht, zu nehmen. Nachdem der Dunkelhaarige sein Oberteil auszog, blickte er anschließend in ihr erschrockenes Gesicht und sah sie fragend an. „Yuu! Es sieht noch schlimmer aus, als ich es das letztes Mal gesehen habe.“, sagte sie aufgeregt und fuhr mit ihren Fingern über die mittlerweile breiten schwarzen Flächen auf seiner Brust, die von der Tätowierung ausgingen und sah den jungen Mann entsetzt an. „Mach dir deswegen keine Sorgen, es ist alles in Ordnung.“, erwiderte er und nahm ihre Hand in seine, ehe er sie wieder ins Bett zurückdrückte. Kanda wollte sie gerade wieder küssen, als sie ihn zurück drückte und immer noch angsterfüllt ansah. „Versprich mir, dass du diese Technik nicht mehr einsetzt.“, bat Kaede mit zittriger Stimme. „Das kann ich dir nicht versprechen. Wir wissen nicht, gegen wen oder was wir noch kämpfen müssen und gegebenenfalls werde ich es noch einige Male einsetzen müssen.“, sagte er direkt. „A-Aber Zhu Mei-san sagte im Kampf gegen Alma, dass du sterben würdest, wenn du weiterhin diese Technik einsetzt.“. Die Exorzistin konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten, schon sehr lange, hatte sie einfach eine schreckliche Angst ihn eines Tages zu verlieren. „Ich lasse dich nicht alleine. Du weißt genau, dass du dich auf mich verlassen kannst. Wir sind immerhin ein unschlagbares Team und so schnell werde ich nicht sterben.“, antwortete er, strich ihr die Tränen aus den Augenwinkeln und entlockte ihr ein leises Lachen. Kaede zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn. Er hatte Recht, er hatte immer Recht, dachte sie noch und lächelte leicht. Sie war wie weiches Wachs in seinen Händen und verfiel ihm immer mehr, je länger sie einander berührten und sich küssten. Schließlich schliefen sie miteinander. Es war ein seltsames und schönes Gefühl zugleich und er hoffte sehr, dass es ihr genauso erging und sie damit auch glücklich machen konnte. Erschöpft ließ der Blauhaarige sich neben sie fallen und nahm sie in seine Arme, als er die Decke über sich und die junge Frau zog. „Ist alles in Ordnung? Tut es noch irgendwo weh?“, fragte Kanda direkt, merkte aber nur, wie sie sich enger an ihn schmiegte. „Es tut gar nichts mehr weh, das war dann doch richtig schön.“, murmelte sie mit einem zufriedenen Lächeln und kuschelte sich an seine Brust. Er seufzte erleichtert und drückte sie enger an sich. „Yuu?“, rief sie leise nach ihm. „Hm?“, erwiderte der Exorzist knapp. „Ich liebe dich.“, flüsterte Kaede schließlich. Ihre einfachen Worte entlockte dem jungen Mann ein richtiges Lächeln und er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Endlich konnte er diese von ihr hören, während sie auch direkt bei ihm war, dachte er. Wenn er damals vielleicht direkter gewesen wäre, als er ihr die Kette geschenkt hatte, hätte er sie wohl schon viel, viel früher in seinen Armen halten können. Fünf Jahre später ist das Erscheinen von Akuma immer seltener geworden, was auch mit dem Sieg über den Earl und den Noah im Zusammenhang stand. Die letzten Dämonen wurden von Exorzisten aus aller Welt vernichtet, ehe sie endlich nachhause zurückkehren und ihr Leben in einer nun ruhigen Welt weiterführen konnten. Nach seiner zwei Monate langen Mission, kehrte Kanda in die asiatische Abteilung zurück, in der er sich damals versetzen ließ und hob einen kleinen Jungen auf seine Arme, der auf ihn zugerannt kam. „Da bist du ja wieder, Papa!“, gab das Kind überglücklich von sich und umarmte den Schwertkämpfer. Liebevoll strich er ihm über den Kopf, als ihm Kaede entgegen kam und ihn anlächelte. „Willkommen zurück.“, sagte sie und erhielt einen zärtlichen Kuss von ihrem Mann. „Der Albtraum ist jetzt endlich vorbei.“, erwiderte Kanda und strich ihr über die Wange. „Wo ist eigentlich-?“. Er wusste, dass die ehemalige Exorzistin, während seiner Abwesenheit, ihr zweites Kind auf die Welt brachte und sah sich in dem Raum um. Lächelnd nahm sie seine Hand und führte ihn zu dem neu eingerichteten Kinderzimmer. Bak stand gerade vor dem Kinderbett und blickte entschuldigend zu der kleinen Familie. „Sie ist einfach so süß, ich kann mich nicht mehr von ihr los reißen.“, erklärte er und lachte, machte aber Platz, als der Schwertkämpfer sich zu dem Bett stellte. Er hatte jetzt also auch noch eine Tochter, dachte er und nahm den Säugling in seine Arme. Ihre braunen Augen sahen ihn neugierig an, der junge Mann konnte nicht anders, als ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Mh, wie gemein. Wieso bekommt Yuka alle Küsschen?“, moserte Kai und sah seinen Vater schmollend an. Mit einem Schmunzeln legte er das Baby wieder in das Kinderbett und zog den Blauhaarigen zu sich. „Du bekommst so viele Küsschen, wie du willst.“, erwiderte Kanda und bedeckte die Wangen seines Kindes mit Küssen. Sein Lachen war wie Musik in seinen Ohren. Das war ein Augenblick, wofür sich das ganze kämpfen gelohnt hat. Endlich konnten sie in Frieden leben. ------------------------------------------------------------------------------------------------ Uh, ja ... xD Das war's! Ich hoffe, dass euch das Ende so gefällt und ich danke allen Lesern (auch meinen Schwarzlesern *haha*) dass sie so lange durchgehalten haben x) Bitte rührt euch, wenn euch etwas nicht gut gefallen hat - ich will mich wirklich verbessern. Wie fandet ihr meinen OC Kaede, war ihre Geschichte plausibel erklärt? Waren die Original Charakter so wie sie ihm Manga/Anime waren? Bzw. haben sie inCharakter auf gewisse Situationen reagiert? (Ich hoffe es ja, aber auf euch kommt es wohl ganz anders rüber, als ich es mir denke) Wenn ihr meinen OC (begründet) scheiße fandet, könnt ihr das auch sagen - auch per ENS, wenn ihr nicht kommentieren wollt xD Ich bitte um wirklich ehrliche Meinung, egal wie knallhart sie auch sein mag. Man sieht sich (hoffentlich) in der nächsten Geschichte :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)