Der Ring der neun Welten von Vampire-fairy-chan ================================================================================ Kapitel 5: Zeit für Experimente... ---------------------------------- Mein Arm schlug aus. Keine Ahnung wieso und normalerweise hätte ich es als Muskelzucken abgetan, aber naja seitdem das Zeug in mir steckte, zweifelte ich an so vielem. Die Reststücke hatte ich schön in meiner leeren Spardose verschlossen, damit nicht noch mehr auf mysteriöse Weise in mich rein kommen konnte. War kein besonders empfehlenswertes Gefühl. Das praktische war, dieser dumme defekte Ring spürte scheinbar, wenn andere Menschen in der Nähe waren und zumindest war ich an meinem Startpunkt immer allein. Die Zeiten, wann ich verschwand, waren auch immer wieder unterschiedlich, was das Schlafen nicht gerade erholsam machte. Aber zum Glück war ich nie länger als zwei Stunden weg. Das war ja wenigstens eine Richtlinie, mit der man arbeiten konnte. Auch hab ich mir intelligenter Weise, ja ich muss mich loben, einen Rucksack gepackt, den ich immer griffbereit habe, wenn diese Übelkeit einsetzte, da war allerhand Zeugs drinnen um irgendwie ein paar Stunden bei jedem Klima überleben zu können. Ich glaube aber das Ding hatte es mit der Natur und ich bin nur froh, dass, als ich im Regenwald war, kein Vieh mich angefallen hat. Weltreise hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Sein Denken war in Dunkelheit gehüllt und leise konnte er eine männliche Stimme wahrnehmen. "Prinz Loki? Prinz Loki! Er erwacht nicht. Eure Hoheit, könnt Ihr mich hören?" stöhnend öffnete Loki seine Augen. Das erste, was er wahrnahm, war das extrem schmerzvolle Pochen in seinem Kopf und in seinem rechten Unterarm. Vage konnte er die Schemen einer Wache über sich ausmachen. "Was?" nuschelte er benommen. Die Wache sah ihn leicht besorgt an. "Ich habe eine Explosion gehört und als ich vorbeikam, traf ich das Zimmer verwüstet und Euch bewusstlos am Boden liegend vor. Was ist vorgefallen?" Sich langsam aufrichtend - was nicht so toll war, wie seine Rippen und sein Rücken ihm deutlich zu verstehen gaben - stöhnte er erstickt auf. "Nur ein Zauber, der schiefgegangen ist. Nichts Besonderes. Passiert öfter." Das war leider wahr und fast fühlte er sich, wie vor dem Vorfall auf Jotunheim, als Wachen wöchentlich in sein Gemach gestürmt kamen, wenn eine Explosion den Palast erschütterte. Doch anders als damals, schüttelte die Wache nicht belustigt und leicht besorgt den Kopf. Der Blick des Jungen Mannes war unsicher, bevor er sich verhärtete. "Ihr sind zwar immer noch mein Prinz, Eure Hoheit, aber Ihr seid auch nicht ohne Grund hier. Deshalb muss ich fragen, war das ein Ausbruchsversuch?" Ungläubig sah Loki den Wachmann an, bevor er leicht lachte und den Kopf schüttelte. "Ich finde sehr amüsant, dass du mich immer noch als deinen Prinz ansiehst, wo doch der Großteil Asgards das nicht mehr tut. Aber um deine Frage zu beantworten, was denkst du denn, was es war?" Verdutz sah die Wache ihn an. "Ich...äh...also ich..." Wieder lachte Loki amüsiert. "Zerbrich dir mal nicht dein hübsches Köpfchen darüber." Schwach klopfte Loki ihm auf die Schulter, dann stand er langsam auf und sah sich die Zelle an. Überall lagen zerbrochene Gegenstände herum und Blätter aus Büchern waren in der Zelle verstreut. Am schlimmsten hatte es jedoch den Tisch mit der Schale erwischt. Es hatte ihn regelrecht zersprengt und einzelne qualmende Teile lagen herum. Seufzend scheuchte Loki die Wache mit einer abfälligen Handbewegung weg. "Geh nur. Ich räum hier auf...dann habe ich wenigstens etwas zu tun. Los, Los, verschwinde!" Prustend meinte diese "Glaubt ja nicht, dass ich diesen Vorfall einfach durchgehen lasse, ihr könnt nicht einfach in der Zelle zaubern, das..." "oh BITTE!" stöhnte Loki genervt auf. "Hör bitte auf zu reden. Deine Stimme ist äußerst nervig. Könntest du bitte nicht in meinem Umfeld deinen Mund aufmachen? Und nun SCHOO" Wieder winkte Loki die Wache weg, welche daraufhin erbost die Zelle verließ, wahrscheinlich um bei Odin Beschwerde einzureichen und den Vorfall zu melden...aber Loki hatte andere Probleme. Wer auch immer einen Bann auf ihn legen wollte, wusste jetzt über sein Mitwissen bescheid und das konnte sehr gefährlich für ihn werden... Eine Woche verging mit all diesen zufälligen Reisen. Inzwischen hatte ich mir angewohnt, entweder was zu lernen oder zu lesen mitzunehmen. Es war wirklich langweilig, wenn man auf einer Klippe saß und um einen herum nur Abgrund war. Mit Klettern hab ich es nicht so, also muss ich wohl oder übel still dasitzen und während man dem Tod wirklich nahe ist, langweilt man sich mit der Zeit. Aber natürlich frage ich mich immer wieder. Dieses beschissene Ding soll mich doch zur großen Liebe führen, wieso zum Henker war dann meine einzige Gesellschaft im Moment eine Möwe, die gierig auf meine Chips starrte? Ich bezweifle ja stark, das da außer Hunger irgendein Gefühl in ihr für mich aufkeimt, aber es hieß ja auch unmögliche Liebe, vielleicht meinten die ja unmöglich dämlich oder urkomisch, vielleicht erlaubte sich dieses beschissene Ding einen Scherz mit mir. Und dummerweise kann ich natürlich weder Familie, Freunden oder Wissenschaftlern bzw. Ärzten etwas davon erzählen, weil ich sonst in der Klapse oder im Reagenzglas lande und ehrlich gesagt will ich eigentlich mit meinem Leben noch was anfangen. Also sitze ich hier auf dieser einsamen Klippe, mitten in irgendeinem Ozean auf dieser Welt und versuche Integrale zu lösen und meinen Taschenrechner nicht in den Fluten zu verlieren. Da kam mir eine Idee... keine Ahnung ob grandios oder selten dämlich, aber es hieß ja, dass man das Teil, wenn es nicht gerade zerbrochen wäre, kontrollieren kann. Vielleicht sollte ich alle Splitter in mich reinstecken und dann hätte dieses Klippenbesuchen ein Ende und hallo Shoppingmeile am anderen Ende der Welt. Eigentlich hatte Loki vor aufzuräumen, aber offensichtlich hatte er sich bei seiner Bekanntschaft mit der Wand schwerer verletzt, als er geahnt hatte. Alles schmerzte. Sein Rücken brachte ihn um und das Atmen viel ihm schwer. Vielleicht hatte er sich eine Rippe geprellt oder sogar angebrochen. Auch verschwamm alles immer mal wieder vor seinen Augen...also wahrscheinlich auch eine leichte oder mittelschwere Gehirnerschütterung. Geschlagen seufzte er auf und stellte seine Pritsche richtig hin, bevor er sich völlig fertig darauf fallen ließ. Kurz schloss er die Augen während er nachdachte. Derjenige, der ihn im Visier hatte, wusste jetzt, dass Loki darauf aufmerksam geworden war. Die Frage war nun, was würde der Übeltäter tun, nun, da er Bescheid wusste. Das beste Szenario wäre, das derjenige es gar nicht auf Loki abgesehen hatte und ihn unabsichtlich mit seinem Zauber verbunden hatte. Daran glaubte Loki jedoch nicht. Das schlimmste Szenario wäre, dass Loki jeden Moment tot umfallen könnte. Und DAS, wäre echt mies. Er war doch viel zu jung und gut aussehend zu sterben. Von weitem hörte er leichte Schritte, begleitet von Schwereren. Er fühlte sich jedoch zu zerschlagen, um die Personen außerhalb seiner Zelle eines Blickes zu würdigen. Wahrscheinlich war es eh nur diese nervtötende Wache. Jemand betrat seine Zelle und die schweren Schritte entfernten sich wieder und ließen folglich die Person mit ihm allein. Er tat nichts. Eine Frau seufzte "Weißt du Loki, als ich dir das zaubern beibrachte, war meine erste Lektion: Führe nur die Zauber aus, von denen du sicher bist, dass die Funktionieren werden....wieso hast du dich eigentlich nie daran gehalten?" Zuerst war Loki geschockt, die Stimme seiner Mutter zu hören, doch während sie sprach brach ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Er öffnete seine Augen und richtete sich langsam auf, sodass er auf dem Bett saß. "Mutter, welch eine Ehre dich hier anzutreffen. Tut mir sehr Leid, aber ich kann dir im Moment bedauerlicherweise keinen Tee anbieten. Wie du siehst, räume ich gerade um." Ein leises Lachen entfuhr Frigga. "Du und deine Sprüche" Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Dann machte sie sich daran einige der Bücher vor ihr auf dem Boden aufzuheben. Auch wenn Loki wusste, dass sie nicht seine leibliche Mutter war, fühlte er jedoch nicht so. Und welcher gut erzogene Sohn, würde seine Mutter seinen Schlamassel aufräumen lassen. "Mutter bitte, lass es doch einfach" Mit diesen Worten stand Loki schnell auf, um sie davon abzuhalten, aufzuräumen. Dies war nun vielleicht nicht die beste Idee wenn jemand eine Gehirnerschütterung hatte. Sofort wurde es ihm schwarz vor Augen und er musste sich schwer an der Wand abstützen, was nicht viel half, da er trotzdem auf die Knie fiel. Frigga sah ihren Sohn fallen und war sofort an seiner Seite. Besorgt legte sie ihm eine Hand auf die Stirn und ließ ihre Magie wirken, um herauszufinden, was ihrem Jüngsten fehlte. Mit zusammengezogenen Augenbrauen schlang sie sich seinen Arm um die Schulter und dirigierte seinen schwankenden Körper zur Pritsche, wo Loki sofort mit einem Stöhnen in sich zusammensackte. "Was mach ich nur mit dir Loki..." Endlich wieder daheim, es war 3 Uhr morgens und ich war total kaputt. Irgendwie muss sich doch eine Lösung finden lassen, damit ich die Nach durchschlafen kann. Dieser Ring reagiert auf die Nähe anderer Personen, das heißt im Umkehrschluss andere Personen müssen beim Schlafen in der Nähe sein, sodass der Ring mich in Ruhe lässt. Zwischen meinen Eltern schlafen mache ich seit Jahren nicht mehr. Einen Freund habe ich auch nicht, sonst wäre das Problem schon gelöst. Ob es auch auf Kameras reagiert? Oder den Fernseher? Das musste getestet werden, weil wenn dem so ist... ist SCHLAFENSZEIT!!! Die Folgenden Nächte schrieb ich den Experimenten zu. 1. Experiment - mit offener Tür schlafen. Ging solange gut, bis die anderen Hausbewohner ihre eigene Tür schlossen. Durchgefallen 2. Experiment - beim Schlaf filmen. Das Interessante ist, dass es nichts Interessantes zu sehen gibt. Ich wälze mich umher, stocke kurz, für wenige Millisekunden ist das Bild weg und dann geht es normal weiter, als wäre ich nie weg gewesen, total unlogisch, schließlich komme ich manchmal dreckig zurück, aber nein das sieht man auf dem Video nicht, nutzlos durchgefallen. 3. Experiment - mit Tv/ Radio einschlafen. Es kommt mir so vor, als würde ich seltener Verreisen, aber aufhalten tut es auch nicht. Durchgefallen. 4. Experiment - telefonierend einschlafen. Yay, das funktioniert irgendwie, aber leider kann ich meine Freunde nicht bitten, jede Nacht mit mir zu telefonieren und beim Schlafen zuzuhören, außerdem gibt nach einigen Stunden der Akku auf und dann bin ich der Reise wieder ausgesetzt. Nicht ganz durchgefallen, aber ganz nah dran. Das brachte alles nichts und die Ideen gingen mir trotz Kreativität ziemlich schnell aus. Aber ich musste dringend eine Lösung finden! Ich kann nicht riskieren jedes Mal vor einer Klausur fix und fertig zu sein. Schon wieder war alles schwarz... Das zweimal an einem Tag zu erleben war auch etwas Neues. Normalerweise fiel er nicht so schnell in Ohnmacht. Plötzlich wurde etwas feuchtes und kühles auf seiner Stirn abgelegt. Missmutig den Mund verziehend drehte er sein Gesicht weg, um dem Etwas zu entgehen. Ein sanftes amüsiertes Lachen erreichte seine Ohren. "Du mochtest das noch nie. Auch als du als kleiner Junge so oft krank warst, hast du dich immer weggedreht." Seufzend schlug er die Augen auf und kniff sie sofort wieder zusammen, da das Licht in seinen Augen stach. Langsam versuchte er es erneut. Über sich konnte Loki seine Mutter erkennen, die das feuchte Etwas - einen Lappen, wie Loki erkennen konnte - von seiner Stirn nahm und es in eine kleine Schale voll kühlem Wasser tauchte. In der Tat fühlte er sich fast genauso wie früher als kleiner Junge, wenn Frigga nächtelang an seinem Bett saß, ihm vorlas und Magie beibrachte, wenn er krank oder verletzt war. Ein Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. „Ich habe diese Stunden genossen, auch wenn es nicht immer sehr gemütlich war, krank zu sein.“ Sanft sah Frigga ihren Sohn an und strich ihm eine Strähne seines schwarzen Haares zur Seite. „Ich habe sie auch genossen. Thor war leider immer viel zu ungeduldig, um sich hinzusetzten und ein Buch zu lesen.“ Loki musste angesichts dieses Kommentars lachen. „Er hat lieber andere Leute mit einem Buch windelweich geschlagen und ich war auf dem ersten Platz.“ Nun brach auch Frigga in Lachen aus. „Und dieses Buch hast du dann gelesen, wenn du im Bett ruhen musstest“ Beide kicherten vor sich hin. Loki ergab sich daraus die Möglichkeit, sich in seiner Zelle umzusehen. Alles war tiptop. Mit einem tadelnden Tonfall sagte Loki: „Mutter!“ Aus Erinnerungen herausgerissen, wandte sich Frigga an ihren Jüngsten. „Hm?“ Anklagend sah Loki sie an. „Du hast aufgeräumt! Das solltest du doch nicht tun!“ Sanft lächelnd strich sie Lokis Wange. „Mein Lieber, du warst nicht wirklich in der Verfassung dazu oder? Und ich bleibe nicht in einem Raum, in dem es aussieht, als hätte ein Sturm gewütet.“ Verzweifelt stieß Loki einen Schwall Luft aus seiner Nase aus. Dem konnte er nicht wirklich viel entgegen richten. „Loki?“, erklang die fragende Stimme seiner Mutter. „Ja?“ – „Loki…was war das für ein Spruch, für den du dein eigenes Blut brauchtest?“ dabei zeigte sie auf seinen nun professionell bandagierten Arm. Loki wusste nicht, ob er ihr die Wahrheit sagen sollte, aber das hier war seine Mutter, die ihn fragte…und um ehrlich zu sein, hatte er eine viel tiefere Verbindung zu ihr, als zu irgendeinem anderen. Seufzend fing er an zu erzählen, was vor einer Woche angefangen hatte. Endlich war Wochenende, die schönste Zeit der Woche, man konnte ausschlafen...nun ja früher, jetzt nicht mehr und das war zum kotzen, wenn man das eben nicht konnte. Daran musste endlich was geändert werden. Klar, das, was ich nun vorhabe, war vielleicht nicht gerade clever, aber eine bessere Idee hatte ich leider nicht und irgendwo musste doch nun ein Anfang gemacht werden. Es musste Wirkung zeigen. Also hockte ich mich Samstagabend an den Tisch, holte die Bruchstücke aus der Spardose und starrte sie an. Es war mir einfach zuwider mich selber zu verletzen, es war gegen mein komplettes Wesen. Ich hasse Wunden! Aber irgendwie musste ich das Zeug ja rein bekommen und schlucken würde ich es erst recht nicht. Ich atmete ein paar Mal tief durch. Ein Aus Ein Aus Fassen wir es an. Zack! Die scharfen Kanten haben ihr übriges getan. Der Schnitt war tief und etwas steckte schon drinnen. Ich kämpfte gegen den Drang an es heraus zu pulen, aber nicht lange, denn innerhalb, naja schätzungsweise einer Minute, war es schon verschwunden. Am Anfang spürte ich keine Veränderung, aber so leicht gab ich nicht auf, ich schnitt mich jeden Tag. Das Positive war, dass alles an dieser einen Stelle immer schnell verheilte, also keine Narben. Nach circa einer weiteren Woche konnte ich endlich ein neues Muster erkennen. „Hmmmm“ Frigga war sehr in Sorge aufgrund Lokis Erzählung. „Und du sagst du siehst immer wieder diese Frau? Midgard, richtig?“ Loki saß an ihrer Seite und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich weiß nicht, ob es Midgard ist, Mutter. Sie sieht nur den Beschreibungen so ähnlich. Und diese Sturmaugen verfolgen mich. Ich bekomme keinen Schlaf mehr und es treibt mich in den Wahnsinn.“ Mitfühlend betrachtete Frigga ihren Sohn eingehend. Er wirkte tatsächlich völlig übermüdet und hatte tiefe Schatten unter den Augen. „Ich könnte dir einen Tee geben, der dir vielleicht zu traumlosen Nächten verhilft, aber wenn es ein Zauber ist, dann weiß ich nicht, ob es etwas hilft.“ Verwirrt sah Loki sie an. „Ein Zauber? Warte…du meinst diese Träume und das Leuchten in meinem Finger sind miteinander verbunden?“ Lächelnd schüttelte Frigga den Kopf. „Aber natürlich Dummerchen“ – auf diesen Kommentar hin, sah Loki seine Mutter genervt an, Frigga ignorierte es – „Es hat beides vor etwa einer Woche angefangen oder nicht? Das ist mir ein zu großer Zufall“ Loki sah auf den Fußboden, während sich seine Gedanken überschlugen. „Du glaubst also, dass die Frau diesen Spruch auf mich gelegt hat?“ summierte Loki zweifelnd den Gedankengang seiner Mutter. Diese nickte nur gelassen. Gestresst ließ Loki seinen Kopf in die Hände fallen und ächzte. Liebevoll umarmte Frigga Loki und hauchte ihm einen Kuss auf den Scheitel. „Vertrau mir, das wird sich schon alles ergeben. Ich glaube nicht, dass es dir Kummer bereiten wird.“ Mit diesen Worten stand Frigga auf. „Danke Mutter“ Diese Aussage kam aus vollem Herzen und Loki stellte sicher, dass Frigga dies wusste. Fürsorglich nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn auf die Stirn. „Immer mein Schatz“ Loki stand auf, um seine Mutter zum Abschied zu umarmen, als ihm plötzlich mit voller Wucht schlecht wurde, sodass er sich krampfhaft am Bettrand festkrallte und missmutig stöhnte. „Nicht schon wieder“ murmelte er. Frigga, die dabei war zu gehen, eilte erneut an Lokis Seite, doch sie wich verwundert zurück, als dessen rechter Unterarm unter seiner Bandage zu leuchten begann. Hastig entfernte Loki den Verbandsmull und zu beider Erstaunen, schloss sich die Wunde vom Dolch vor ihren Augen. Dann erlosch das Strahlen. Schwer atmend sah Loki seine Mutter an, welche den verängstigten Blick ihres Sohnes wahrnahm. „Mach dir keine Sorge, das wird schon.“ Doch auch sie war von den Ereignissen überrascht worden. „Ich werde in meiner Bibliothek nachsehen, ob es einmal einen vergleichbaren Fall gegeben hat. Ich komme in eine halben Stunde wieder um dir den Tee zu bringen, ja?“ Wortlos nickte Loki und sah der sich entfernenden Gestalt seiner Mutter nach, bevor er sich auf seine Schlafstätte fallen ließ. „Hab ich denn nicht schon genug durchlitten?“ "Hab ich denn nicht inzwischen genug durchlitten?" stöhnte ich entnervt. Leider habe ich zu spät bemerkt, dass ich durch die Aufnahme neuer Teilchen immer weiter weg reisen konnte. Was tatsächlich nicht so toll war, wie es sich anhört. Inzwischen sahen die Gegenden, die ich betrat nicht mehr so aus, als wären sie von dieser Welt. Was natürlich unmöglich war. Zwar hatte die Geschichte gesagt, dass ich theoretisch überall im Universum landen konnte, aber außerhalb dieser Welt war es doch für einen Menschen nicht möglich zu überleben. Natürlich hörte ich auf die Splitter in mir zu vermehren, aber das komische Gefühl immer weiter weg zu reisen blieb. Dafür wurde die Häufigkeit geringer. Zeitweise war ich bis zu 8 Mal täglich verreist, nun waren es höchstens noch zwei Mal. Und alleine schon diese Tatsache war unglaublich erleichternd. Trotzdem hatte sich aber nichts an dem Fakt geändert, dass ich absolut nicht bestimmen konnte, wo ich hin will. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)