I will not let you in the Darkness von Lyncifer ================================================================================ Kapitel 1: Ich lasse dich nicht dort … -------------------------------------- Einleitung Der vierte große Ninja – Krieg war im vollen Gange. Beide Seiten kämpften erbittert, um ihre Ziele zu verfolgen. Ebenso waren die fünf Kage in Aktion getreten um ebenfalls zu kämpfen. Kazekage Gaara, Hokage Tsunade, Raikaga A, Tsuchikage Oonoki und Mizukage Mei. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Gegner einer der gefürchtetsten Ninja der Geschichte: Madara Uchiha! Allerdings taten die fünf Kage sich schwer gegen diesen Gegner und versuchten nur mit Mühe ihm Einhalt zu gebieten. Währenddessen standen Naruto, Bee, Kakashi und Guy Obito gegenüber. Zusammen mit dem Hachibi und dem Kyubi kämpften sie gegen den feindlichen Uchiha und den wiederbelebten Jinchuriki. Nachdem diese aber wieder, durch das aufgelöste Edo – Tensei, verschwanden stand Obito wieder allein gegen seine Gegner. Mit der Kraft der Biju beschwor er schließlich den Juubi. Ohne zu zögern ging er zum Angriff über. Eine Zeit lang kämpften Kyubi mit Naruto und Hachibi mit Bee gegen Obito und den Juubi. Doch plötzlich stellt sich der Juubi gegen Obito und verschlang ihn mit einem bissen. Durch diese Tat erhielt der Juubi noch mehr Kraft und wütet unkontrollierbar in der Umgebung, während Naruto und die anderen dieses Treiben geschockt beobachtet hatten. Und Naruto fasste einen Entschluss … Ich lasse dich nicht dort … „Was hast du vor?! Bist du von allen guten Geistern verlassen?!“, Guy schaute den blonden Jungen mit den blauen Augen erschrocken an, „Du willst wirklich in dieses Monster hinein?! Was bezweckst du denn damit?!“ Entschlossen schaute Naruto den Sensei an: „Ich muss da rein, Sensei Guy! Ich kann Obito doch nicht einfach in diesem Monster lassen!“ Bei diesen Worten riss der Kopierninja seine Augen auf. Er konnte nicht glauben, dass Naruto versuchte seinen ehemaligen Kameraden zu retten. Den Kameraden, von dem Kakashi dachte, dass er gestorben sei und der nach Jahren wieder auftauchte, um die Welt zu erobern. „Aber, Naruto!“, Guy legte seine Hände auf Narutos Schultern, „Er ist unser Feind! Mit dem darfst du doch kein Mitleid haben!“ „Das ist mir klar!“, antwortete Naruto streng und schaute dann zum Juubi, der von weiten zu sehen war und ziellos wütete. „Aber, er ist auch ein Konoha – Ninja! Und aus diesem Grund kann ich ihn nicht im Stich lassen!“ Dann richtete sich sein Blick wieder auf Guy: „Wir Ninjas sind eine Familie! Und auch Obito ist Teil dieser Familie! Aus diesem Grund kann und werde ich ihn nicht im Stich lassen!“ Guy, der von Narutos unbändiger Entschlossenheit völlig überwältigt war, konnte darauf nichts mehr erwidern. Die blauen Augen des blonden Jungen richteten sich auf seinen Sensei: „Kakashi! Du und die anderen, ihr müsst mir helfen! Bitte! Ich bin mir sicher, dass du ihn genauso wenig sterben lassen willst, wie ich!“ Kakashi erwiderte den Blick seines Schülers. Er wusste irgendwie nicht, was er sagen sollte. Er musste zugeben, dass er auch, nach allem was passiert war, immer noch an seinem Teamkameraden hing. Auch, wenn es nur gerecht wäre, wenn Obito seine gerechte Strafe bekommen sollte, so hatte er dieses Schicksal nicht verdient. „Was sollen wir tun?“, fragte er schließlich und dieser Satz entlockte dem blonden Jungen ein breites Grinsen. „Ihr müsst den Juubi ablenken, sobald ich von ihm verschluckt wurde.“, antwortete Naruto, „Sonst merkt er, was ich da drinnen treibe. Solange ihr ihn ablenkt, mache ich mich auf dich Suche nach Obito.“ „Und du willst ihn wirklich retten?“, Guy schaute Naruto eindringlich an. Der blonde Junge nickte: „Ja.“ Dann fiel sein Blick auf Bee: „Du wirst mir doch helfen, oder?“ „Klar helf ich dir.“, grinste der Ältere und hielt Naruto seine geballte Faust hin, „Immerhin sind wir doch beide Jinchuriki. Wir müssen doch zusammenhalten, Kumpel.“ Naruto grinste: „Danke.“ Dann drückte er seine Faust gegen die von Bee. Beide ließen ihre Arme sinken und die Blicke der vier Ninjas richteten sich auf den Juubi, der sich immer weiter von ihnen entfernte und die Umgebung zerstörte. „Los!“, spräch der blonde Junge und rannte los, gefolgt von seinen drei Begleitern. Der Wind peitschte in ihren Gesichtern, während sie von Ast zu Ast sprangen. Langsam kamen sie dem zehnschwänzigen Monster immer näher. Unentwegt hatte Naruto seinen Blick auf das Monster gelegt. >Halt durch, Obito!<, dachte Naruto entschlossen, >Ich hole dich daraus! Warte auf mich! Nur noch ein kleines bisschen länger!< Auch der Blick des Kopierninja lag auf dem Ungetüm und auch er dachte an Obito. Vor Kakashis innerem Auge erschien das Gesicht seines Kameraden, als sie noch ein Team waren. Vor jenem Tag. Er erinnerte sich an die dunklen Haare, die dunklen Augen, die orange Fliegerbrille und an das breite Grinsen, welches immer auf seinem Gesicht lag. In diesem Moment erst fiel Kakashi auf, wie ähnlich Obito und Naruto sich doch waren. Auch von ihrer Entschlossenheit her. Ja, sie waren sich wirklich sehr ähnlich. Kakashis Blick glitt zu dem blonden Ninja, der vor ihnen war. Ihn hatte Narutos Entschluss wirklich überrascht. Dass er bereit war Obito, der ihn gejagt und bekämpft hatte, zu retten. „Wir Ninjas sind eine Familie! Und auch Obito ist Teil dieser Familie!“ Das waren Narutos Worte gewesen. Und diese Worte hatten sich tief in die Seele des weißhaarigen Mannes eingebrannt. „Bee!“, Naruto drehte sich zu dem Jinchuriki des Hachibi um, „Kannst du dich verwandeln, um den Juubi auf uns aufmerksam zu machen?“ Bee grinste: „Na klar.“ Naruto, Kakashi und Guy entfernten sich von dem Rapper, als dieser vom Chakra des Achtschwänzigen umgeben war und sich augenblicklich in den Hachibi verwandelte. „Hey, du riesen Missgeburt!“, rief Bee laut, „Jetzt gibt’s einen auf die Rübe!“ Der Juubi blieb stehen und drehte sich zu dem Jinchuriki, in Biju – Gestalt, um. Naruto sprang auf den Kopf des ‚Hachibi‘. Seine Muskeln waren angespannt und er ballte seine Hände zu Fäusten. Allein der Gedanke, dass dieses Monster Obito verschlungen hatte, machte den blonden Jungen wütend. Juubi hatte sein riesiges Auge auf Bee gerichtet, der die Form seines Biju angenommen hatte: „Was willst du?!“ „Gib uns Obito zurück!“, rief Naruto laut. Das Maul des Juubi verzog sich zu einem breiten Grinsen: „So? Du willst diesen schwächlichen Menschen retten?“ Mach dich nicht lächerlich!“ Naruto schaute den Juubi mit weit aufgerissenen Augen an. „Fressen oder gefressen werden! Das ist der Lauf des Lebens!“ „Das gibt dir keinen Grund, Obito zu verschlingen!“ „Ach nein?“, die Stimme des zehnschwänzigen Monsters klang spöttisch, „Warum denn nicht? Ihr nutzt die Fähigkeiten der anderen Ninjas doch auch für eure Zwecke aus! Und ich nutze die Fähigkeiten dieses Mannes für meine Zwecke aus. Und das geht nur, indem ich ihn lebendig verschluckt habe!“ Der Ausdruck in Narutos Augen veränderte sich in pure Wut. Wie konnte dieses Monster nur so über Obito reden?! „Halt dein Maul!“, brüllte Naruto wütend. Der Juubi war von dem plötzlichen Gefühlsausbruch des Jungen so überrascht gewesen, dass das Grinsen aus seinem Gesicht wich. „Wage es nicht, so über Obito zu sprechen, du Monster!“, brachte der blauäugige Junge wütend hervor, „Ich werde ihn retten! Und wenn ich ihn höchstpersönlich aus deinem Körper herausholen muss!“ Der letzte Satz brachte Juubi wieder zum Grinsen. Eine geniale Idee. Der Junge trug den Kyuubi in sich. Wenn er den Jungen ebenfalls verschlingen würde, dann hätte er das gesamte Chakra des Fuchsgeistes und nicht nur einen Teil davon. Dann würde nur noch der Hachibi fehlen und den würde er auch noch bekommen. Und dann wäre er endlich wieder komplett. „Du willst ihn persönlich aus meinem Körper holen?“, Juubi grinste, „Du kannst es ruhig versuchen!“ „Da mache ich auch!“, rief Naruto und schaute dann Bee an, „Los, Bee!“ Bee nickte: „Alles klar!“ Dann stürmte er los und packte das zehnschwänzige Monster, warf es zu Boden. Die einäugige Kreatur krallte sich in die Haut des anderen, schlug seine messerscharfen Zähne in die Schulter. „Aua!“, zischte Bee und schlug mit der Faust zu, so dass der Juubi wieder los lassen musste, „Das tat weh, du Mistviech!“ Kakashi und Guy rannten an der Seite des ‚Hachibi‘ entlang. Am Kopf angekommen, sprangen sie auf den Juubi zu. Kakashi schloss seine Fingerzeichen, während Guy ein paar seiner Tore öffnete. Juubi konnte gar nicht so schnell reagieren, als die zwei Ninjas ihm entgegenkamen. Guy holte mit seiner Faust aus und Kakashi setzte sein Chidori ein. Sie trafen den Zehnschwänzigen … mitten ins Auge. Juubi wich zurück, schrie auf. Bee fing die beiden Ninjas wieder auf. Juubi fletschte die Zähne, ging wieder zum Angriff über und warf den Ninja, der die Gestalt des Hachibi, zu Boden. Die Erde bebte. Naruto, der während des Angriffs des Juubi vom Kopf Bees gefallen war, fiel in Richtung Boden. Der Zehnschwänzige hatte das sofort mitbekommen, grinste fies, bevor er sein Maul öffnete. Kakashi schaute Naruto erschrocken an: „NARUTO!“ Narutos Blick wanderte zuerst zu Kakashi. Dann riss der blonde Junge seine blauen Augen auf, als er in den riesigen Schlund schaute und dann wenig später darin verschwunden war. Guy und Kakashi schauten mit weit aufgerissenen Augen auf die Stelle, an der Naruto sich bis vor einem Augenblick noch befunden hatte und nur die scharfen Zähne des Juubi zu sehen waren, der sein Maul wieder geschlossen hatte. Guy krallte seine Finger in seine schwarzen Haare: „Mein Gott! Er hat Naruto gefressen! Was sollen wir denn jetzt tun?!“ „Bleib ruhig, Guy.“, sprach der weißhaarige Mann mit ruhiger Stimme, „Das war doch Narutos Plan.“ Dann schaute der Kopierninja zum Juubi: >Du schaffst das, Naruto. Ich glaube an dich.< Langsam öffnete Naruto seine Augen, sah die geschuppte Magendecke. Sofort setzte er sich hin und fuhr sich durch seine blonden Haare: „Mensch, das war ja heftig. Dass er so schnell zuschlagen würde.“ Dann schaute er sich um: „Das erinnert mich an ein bisschen an das Innere des Sanbi. Hoffentlich finde ich Obito hier.“ Er stand auf und rannte los. „Obito!“, rief Naruto laut, während er immer weiter rannte, „Wo bist du? Obito!“ Er bekam keine Antwort, keine Reaktion. Entschlossen lief er weiter. Er wollte Obito finden. Nein, er wollte ihn nicht nur finden, er musste. Bee, noch immer in der Gestalt seines Bijus, stieß hart gegen Juubi, der leicht nach hinten kippte, sich jedoch wieder auffangen konnte. Sofort schlug dieser mit einem seiner Schwänze zu und traf den Achtschwänzigen mitten im Gesicht. Bee wich zurück, biss die Zähne zusammen: „Was? Mehr hast du nicht drauf?!“ Juubi grinste: „Noch spuckst du große Töne! Mal sehen, wie weit dich deine große Klappe noch bringt.“ Aus dem Augenwinkel heraus sah das zehnschwänzige Monster Kakashi, der erneut Chidori einsetzte, jedoch von der Klaue des Juubi weggeschlagen wurde und mit voller Wucht gegen die Bäume geschleudert wurde und hart auf dem Boden aufkam. Der Kopierninja stöhnte schmerzerfüllt auf. Sein Körper brannte und er konnte sich kaum noch bewegen. Guy sprang von einem Ast herunter: „Kakashi, alles ok mit dir?“ „Geht schon.“, brachte er unter einem Stöhnen hervor, dann stand er auf. Kurz taumelte er, Guy fing ihn auf und stützte ihn. Die Erde bebte erneut, als Juubi und ‚Hachibi‘ gegeneinander stießen. Beide Monster versuchten den anderen zurück zu drängen und stemmten sich mit aller Kraft gegen den Gegner. Keiner von beiden wollte nachgeben. Bee rammte seine Hörner in den Körper Juubis, welcher schmerzerfüllt aufstöhnte und seine Zähne in den Körper des Achtschwänzigen schlug. Bee zuckte zusammen und zischte, durch den ziehenden Schmerz, auf. Damit hatte der transformierte Jinchuriki nicht gerechnet. Es hatte den Rapper wirklich überrascht. „Hey, du Mistviech! Was soll der Mist?! Glaubst du, das so ein leichter Piecks mir etwas anhaben kann?!“ Juubi grinste und entblößte seine messerscharfen Zähne: „Wenn ich mit dir fertig bin, wird dir deine große Klappe schon vergehen, Hachibi!“ „Yo, das kannst du ruhig probier’n.“, rappte der Achtschwänzige, „Bei dem Versuch kannst du nur verlier’n, yo!“ „Dein gerappe ist ja echt nervig!“, zischte Juubi und sprang auf Bee zu, der ihn packte und versuchte, ihn wieder zurück zu drängen. Er stieß das zehnschwänzige Monster zurück und öffnete sein Maul: „Jetzt zeig ich dir, wer hier der Boss ist. Denn deine Angriffe sind der letzte Mist, yo!“ Vor ‚Hachibis Maul entstand eine schwarze Energiekugel und er schleuderte sie direkt in die Richtung des Gegners. Guy legte sich einen Arm von Kakashi um die Schulter und sprang zurückauf den Kopf Bees. Vor ihnen erstreckte sich eine riesige Rauchwolke. „Voll getroffen!“, rief Bee laut. „Was ist denn mit Naruto?“, fragte Guy erschrocken, „Ist ihm etwas passiert?“ Kakashi starrte stumm auf die Rauchwolke, die sich langsam lichtete. Plötzlich schoss eine schwarze Energiekugel hervor und traf Bee mitten im Bauch. Dieser stöhnte auf und fiel auf den Rücken. „Oh, das tut weh!“, stöhnte der Achtschwänzige auf. Guy landete, zusammen mit Kakashi, in einer Baumkrone. „Uff.“, keuchte Guy auf, „Das war knapp.“ „Anscheinend ist der Juubi noch nicht besiegt.“ Bee stand wieder auf, ihm gegenüber der grinsende Juubi: „Na, wie war das, Hachibi? Was du kannst, kann ich schon lange!“ „Dein Angriff war nicht schlecht!“, sprach der Jinchuriki, „Aber, das war’s jetzt, echt! Jetzt ist es vorbei, Mistvieh! Du wirst verlieren, gegen den großartigen Killer Bee!“ „Das wollen wir erst einmal sehen.“, gab das zehnschwänzige Monster breit grinsend. Dann preschten beide aufeinander zu. „Obito!“ „Wo bist du, Obito?“ Der Uchiha hörte diese Stimme, die immer und immer wieder seinen Namen rief. Dann hörte er schnelle Schritte, die immer lauter wurden. Langsam öffnete der schwarzhaarige Mann seine Augen, hob seinen Kopf und schaute, mit weit aufgerissenen Augen, den blonden Jungen an. Naruto stützte seine Hände auf den Knien ab. Er keuchte. Die ganze Zeit über war er nur gerannt. Aber, endlich hatte er ihn gefunden. Er atmete noch einmal tief durch und schaute dann auf, in das Gesicht des schwarzhaarigen Mannes, der ihn mit weit aufgerissenen Augen anschaute. Naruto grinste: „Endlich habe ich dich gefunden, Obito.“ Narutos Blick glitt zu den Schnüren, die Obitos Arme und Beine umschlungen hatten und ihn in der Luft hängen ließen. Lächelnd blieb Naruto vor Obito stehen. „Was machst du hier?“, fragte Obito, nachdem er seine Fassung wiedererlangt hatte. Erneut grinste der blonde Junge: „Ich bin hier, um dich zu retten.“ Für einen Augenblick schaute der schwarzhaarige Mann den blauäugigen Jungen überrascht an, dann drehte er seinen Kopf zur Seite: „Tzz, ich brauche nicht gerettet werden! Und schon gar nicht von dir!“ Das Grinsen auf dem Gesicht des Jüngeren verschwand, aber ein Lächeln blieb. Er stemmte eine Hand in seine Hüfte: „Das glaube ich dir aber nicht. Es sieht nämlich nicht so aus, als ob du da allein wieder herauskommst.“ „Ich brauche deine Hilfe nicht!“, zischte der Uchiha, „Verschwinde!“ „Nein, das werde ich nicht!“, antwortete der Junge mit den blonden Haaren, „Ich lasse dich nicht zurück!“ Kurz schaute Obito überrascht, dann lächelte er leicht: „Du willst mich retten? Obwohl ich dich gejagt habe? Obwohl ich dir den Kyuubi nehmen wollte? Nach all dem willst du mir wirklich helfen?“ Er richtete seinen Blick auf den jungen Konoha – Ninja. Naruto grinste: „Ja, trotz alle dem.“ Das überraschte den schwarzhaarigen Mann wirklich. „Ich verstehe dich nicht.“, gab der Ältere zu, „Warum ist es dir so wichtig, mich zu retten?“ „Weil wir Kameraden sind.“, antwortete Naruto lächelnd. Obito riss seine Augen weit auf. Auf diese Antwort war er nicht vorbereitet gewesen. So etwas hatte der Uchiha nicht erwartet. „Wir beide sind Konoha – Ninja.“, erklärte Naruto lächelnd, „Außerdem sind wir Ninjas eine Familie. Und auch du bist ein Teil dieser Familie. Deshalb kann und werde ich dich nicht im Stich lassen!“ Entschlossenheit funkelte in den blauen Augen des jungen Ninja, während er diese Worte gesprochen hatte. Er zog ein Kunai aus seiner Tasche und versuchte eine der Schnüre zu durchtrennen. Im gleichen Augenblick schoss eine weitere Schnur aus der Decke und traf Naruto mitten im Gesicht. Der blonde Junge flog nach hinten, ließ dabei seine Waffe fallen und landete unsanft auf dem Boden. Ein roter Striemen ging quer über Narutos Gesicht und Blut quoll aus manchen stellen. Er setzte sich auf und rieb sich das Blut aus seinem Gesicht. „Es hat keinen Sinn.“, gab Obito monoton von sich, „Der Juubi wird mich nicht gehen lassen.“ „Ich gebe nicht auf!“, sprach Naruto entschlossen, stand auf und rannte los, schnappte sich nebenbei das Kunai. Schnell klammerte sich Naruto an die Fessel, als er von einer Schnur am Knöchel gepackt wurde und zurückgezogen wurde. Verzweifelt klammerte sich der Blonde an die Fessel, versuchte währenddessen sie mit dem Kunai zu durchtrennen. „Ich … schaffe … das …“, keuchte der junge Ninja, „Ich muss … es schaffen …“ Er hatte die Schnur zur Hälfte durchtrennt, als er plötzlich abrutschte und von dem Strick, der sich um seinen Knöchel geschlungen hatte, gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert. Hart knallte er gegen die Wand, rutschte dann aber zu Boden. Sein Rücken schmerzte und sein Körper brannte leicht. Tief holte er Luft. Damit hatte er nicht gerechnet. Auch, wenn Bee und die anderen den Juubi ablenkten, hatte dieses Monster noch einen inneres Schutzsystem. Obito schaute den blonden Jungen emotionslos an: „Du solltest damit aufhören und verschwinden.“ Naruto, der an der Wand angelehnt saß, schüttelte den Kopf: „Nein! Ich gebe dich nicht auf!“ Obito schloss seine Augen und seufzte: Du bist wirklich ein Dickkopf.“ Dann musste der Schwarzhaarige Mann plötzlich kichern. Naruto schaute ihn überrascht an: „Was kicherst du denn so?“ Obito öffnete seine Augen und lächelte leicht: „Du erinnerst mich an mich, als ich noch ein Kind war. Ich war früher genauso, wie du.“ Naruto schaute den Uchiha überrascht an: „Du warst wie ich? Echt?“ Der schwarzhaarige Mann nickte: „Ja. Ich war früher auch so aufgedreht. Wenn ich dich so sehe, kommt es mir so vor, als würde ich in einen Spiegel blicken.“ Narutos Augen wurden größer und dann grinste er: „Das ist ja cool.“ Obito schaute erstaunt. Das Grinsen des Blonden wurde noch breiter: „Ich hätte nie gedacht, dass wir uns so ähnlich sind.“ „Und deshalb freust du dich so?“ Grinsend nickte Naruto: „Klar, das ist ein Grund mehr, dich zur retten.“Obito schaute sein Gegenüber mit großen Augen an. Der Jüngere grinste wie ein Honigkuchenpferd: „Da brauchst du gar nicht so zu gucken, Obito. Ich meine das ernst.“ Dann stand Naruto auf, klopfte sich den Schmutz von seiner Kleidung und rannte erneut auf den anderen Ninja zu. Zwei schwarze Energiekugeln flogen aufeinander zu, prallten gegeneinander und verursachten eine gewaltige Explosion. Bee und Juubi wurden zurückgeschleudert und alles, was sich innerhalb der Explosion befunden hatte, wurde komplett zerstört. Bee richtete sich wieder auf: „Man, das war echt hart!“ Juubis Schwänze peitschten in der Luft und er schaute seinen Gegenüber, mit seinem großen Auge, an: „Du bist ein würdiger Gegner, Hachibi! Allerdings werde ich hier als Sieger herausgehen!“ „Das wollen wir mal sehen, du Mistviech! Du wirst zugrunde gehen!“ „Das wollen wir ja sehen!“ Guy kam zusammen mit Kakashi hinter einem Baum hervor. Sie hatten es gerade noch geschafft, sich in Sicherheit zu bringen. „Das war knapp.“, brachte der schwarzhaarige erleichtert von sich, „Ich dachte schon, mit uns ist es aus.“ „Der Schaden ist enorm.“, sprach Kakashi streng, „Wenn das so weiter geht, dann zerstören sie das ganze Land.“ Sein Blick schweifte zu dem transformierten Rapper: „Bee, pass auf! Ihr zerstört noch die ganze Umgebung!“ „Ja, klar!“, gab der Rapper zurück, „Allerdings ist Zurückhaltung hier momentan fehl am Platz!“ „Da hast du recht!“, Juubi grinste, „Wer sich zurückhält, hat schon verloren!“ „Genau! Und du bist derjenige, der verlieren wird, Mistviech!“ Beide Monster öffneten ihre Mäuler. Naruto wurde erneut gegen die Wand geschleudert und sank zu Boden. Seine Kleidung war an manchen Stellen zerrissen und Blut quoll aus den Schnittwunden, die durch die Schnüre hervorgerufen wurden. Es bebte. Obito und Naruto schauten an die Decke. „Draußen scheint ja einiges los zu sein.“, sprach Naruto und senkte seinen Blick auf Obito, „Siehst du? Sie wollen dich auch retten, genau wie ich.“ Obitos Blick glitt zu Naruto, der wieder aufstand, sich mit einer Hand an der Wand abstützte. Er keuchte. Mittlerweile hatte er es geschafft, zwei Fesseln zu durchtrennen. „Du solltest wirklich aufhören, Naruto!“, sprach der Schwarzhaarige, „Lass mich hier und bring dich in Sicherheit!“ „Nein! Das werde ich nicht tun!“, gab der Jüngere entschlossen zurück, „Ich lasse dich nicht hier! Egal was passiert!“ Obito schloss seine Augen halb und seufzte: „Es hat doch keinen Sinn mehr. Ich habe alles ruiniert. Mein Plan ist fehlgeschlagen und ich habe überhaupt nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt. Ich bin ganz allein.“ „Das ist nicht wahr!“, rief der blonde Ninja laut und Obito schaute ihn an, „Du hast überhaupt nichts verloren. In Konoha gibt es bestimmt noch Menschen, die auf dich warten. Kakashi zum Beispiel! Und du bist auch nicht allein!“ „Ach nein? Falls es dir nicht aufgefallen ist, ich habe keine Freunde!“ „Das stimmt nicht!“, antwortete Naruto ernst, dann lächelte er, „Ich bin dein Freund!“ Obitos Augen weiteten sich. >Ich bin dein Freund!< Diese Wort gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er schaute das grinsende Gesicht des blonden Jungen an. „Ich bin … dein Freund?“, fragte Obito leise und senkte seinen Blick zu Boden. Naruto nickte: „Ja, wir sind Freunde, Obito. Und ich lasse meine Freunde nicht im Stich!“Obito senkte seinen Blick, schaute zu Boden: „Du lässt deine Freunde also nicht im Stich, ja? Und was ist mit denen, die da draußen ihr Leben geben, um dich zu beschützen und dir zu helfen?“ Naruto schaute den schwarzhaarigen Uchiha verwirrt an: „Worauf willst du hinaus?“ „Du bist hier, um mir zu helfen. Dadurch setzt du die Leben deiner Freunde aufs Spiel, da diese sich nun allein gegen den Juubi zur Wehr setzen müssen. Nur um mich zu retten, riskierst du die Leben von denen, die dir wichtig sind.“ Obito schaute Naruto an: „Du solltest mich wirklich hierlassen und deinen Freunden da draußen zur Seite stehen. Du bist wahrscheinlich der Einzige, der dazu in der Lage ist, Juubi zu besiegen.“ „Das werde ich aber nicht!“, rief der Blonde entschlossen, „Ich lasse weder meine Freunde, noch dich sterben! Ich finde eine Möglichkeit, wie ich den Juubi besiegen kann, ohne einen einzigen Freund sterben zu lassen!“ Narutos Dickköpfigkeit erstaunte den Uchiha immer wieder aufs Neue. Dickköpfigkeit? Nein, dieses Wort passte gar nicht. Entschlossenheit traf es eher. Er war felsenfest davon überzeugt, dass er es schaffen konnte. Vielleicht konnte er es auch schaffen. Obito wusste eine Möglichkeit, wie Naruto sein Ziel erreichen konnte. Er wusste, wo sich Juubis einzige Schwachstelle befand. Sein Herz … Erneut trafen die Energiekugeln aufeinander und erneut folgte darauf eine gewaltige Explosion. Juubi und Bee wurden wieder zurück geworfen, krallten sich fest in den Boden, um nicht den Halt zu verlieren. Beide Monster waren übersät mit Kratzern. Aber, keiner von beiden wollte nachgeben. Bee keuchte: >Mist, mein Chakra ist fast vollständig verbraucht. Und Hachibis Chakra ebenfalls. Wenn Naruto sich nicht bald ein bisschen beeilt, bin ich erledigt.< „Na, hast du schon genug?“, Juubis Stimme klang spöttisch und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. „Davon träumst du nur, du Mistvieh!“, rappte der Jinchuriki, „So einer, wie du, besiegt mich doch nie!“ „Du hast eine ganz schön große Klappe, für jemanden, der bald keine Kraft mehr hat, Hachibi!“ „Was heißt hier: ‚Keine Kraft mehr‘?! Ich glaub du tickst nicht mehr ganz richtig! Ich strotze nur so vor Energie!“, zischte Bee gereizt, „Ich zeig dir gleich mal, wie viel Kraft ich noch habe!“ „Darauf bin ich ja mal gespannt, Hachibi!“, gab Juubi zurück. Guy und Kakashi standen in großer Entfernung zu den beiden Bijus, den Blick auf die kämpfenden Kreaturen gerichtet. „Ich mache mir wirklich Sorgen um Naruto.“, sprach Guy besorgt, „Wie soll er denn wieder aus dem Juubi herauskommen?“ „Naruto findet schon einen Weg, Guy.“, antwortete Kakashi, seinen Blick unentwegt auf die Monster gerichtet, „Er hat bis jetzt immer einen Weg gefunden!“ Guys Blick wanderte zu seinem Kameraden: „Das weiß ich ja. Nur, habe ich ernste Bedenken, wie er wieder aus dem Juubi herauskommen soll. Noch dazu, wenn er es wirklich schafft, Obito zu finden. Es ist für einen allein schon fast unmöglich, diesem Monster zu entkommen, aber für zwei?!“ Er schafft es!“, sprach der weißhaarige Mann entschlossen, „Naruto wird es schaffen! Dessen bin ich mir ganz sicher! Er wird nicht aufgeben.“ „Wieso gibst du nicht einfach auf?“, Juubis Auge war unentwegt auf seinen Gegenüber gerichtet, „Es wäre für dich das Beste und für mich das Leichteste!“ „Ich glaub, du spinnst wohl!“, zischte Bee böse, „Als ob ich mich so einem hässlichen Vieh, wie dir, ergeben würde! Eher friert die Hölle zu, als das ich mich dir ergebe!“ „Na gut. Du willst es anscheinend nicht anderes!“, sprach Juubi streng, „Dann lebe mit den Konsequenzen!“ Damit öffnete das zehnschwänzige Monster erneut sein Maul und eine riesige schwarze Energiekugel entstand. Obito zuckte, er kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Lippe. Naruto schaute ihn erschrocken an: „Hey, was ist los mit dir?!“Dann erst sah er, dass die Fesseln, die sich um seine Handgelenke geschnürt hatten, bläulich aufleuchteten. „Zieht der Juubi dir etwa all dein Chakra ab?!“, Naruto wusste in diesem Augenblick nicht was er machen sollte. Irgendwie war er ein bisschen überfordert. „Schon die ganze Zeit über …“, keuchte Obito leicht, „ … kämpft der Juubi mit meinem Chakra. Nur ein kleiner Teil … des verbrauchten Chakras ist von ihm. Den größten Teil bezieht er aus mir …“ „Kannst du denn dagegen nichts machen?“, fragte Naruto aufgebracht. Obito schaute den blauäugigen Jungen an: „Was soll ich denn machen? Ich habe kaum noch Chakra, um irgendwelche Jutsus auszuführen.“ „Aber, wir müssen doch etwas tun können! Ich kann dich doch nicht einfach …“ „Naruto!“, unterbrach Obito laut, brachte Naruto somit zum Schweigen. Mit großen Augen schaute ihn der blonde Ninja an. „Es gibt eine Möglichkeit, um den Juubi zu besiegen.“, erklärte der schwarzhaarige Mann. Narutos Augen weiteten sich. Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Was Obito gerade gesagt hatte. Er wusste, wie man den Juubi besiegen konnte. Er wusste es, die ganze Zeit. „Warum sagst du das erst jetzt?!“, fragte Naruto aufgebracht, „Ich versuche die ganze Zeit, dich von diesen blöden Schnüren zu befreien und jetzt kommst du auf einmal an und sagst mir, dass du weißt, wie man den Juubi besiegen kann! Ich glaub ich spinne!“ Naruto regte sich auf, hatte eine Schimpfparade gestartet und Obito wartete stumm ab, bis der junge Konoha – Ninja sich wieder beruhigt hatte. Nachdem Naruto langsam wieder ruhiger wurde, schaute er Obito an: „Was muss ich tun?“ „So, wie jedes Lebewesen, hat der Juubi eine Schwäche.“, erklärt Obito, „Einen Teil, mit dem wir Menschen auch fühlen können. Etwas, das jedes Lebewesen besitzt. Weißt du, was ich meine?“ Naruto überlegte kurz, nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Er schaute zu Boden: „Etwas, was jedes Lebewesen hat …“Dann riss er seine Augen weit auf und schaute Obito erstaunt an: „Das Herz!“ Der Schwarzhaarige nickte: „Ja.“ „Und wo ist es?“ „Hinter mir.“, antwortete der Uchiha. Naruto schaute an ihm vorbei: „Aber, da ist nur eine Wand, Obito.“ „Dahinter.“, erklärte der Ältere, „Hinter dieser Wand pocht das Herz des zehnschwänzigen Monsters. Wenn du diese Wand zerstörst, dann zerstörst du auch sein Herz.“ „Aber, wenn ich die Wand zerstören soll, dann muss ich doch auch dich angreifen!“ „Ich weiß.“, Obito schloss seine Augen, „Aber, das ist die einzige Möglichkeit, den Juubi zu besiegen. Es ist in Ordnung für mich.“ „Für mich aber nicht!“, rief Naruto wütend, „Für mich ist es ganz und gar nicht in Ordnung! Ich bin hier um dich zu retten und nicht, um dich zu töten, Obito!“Obito hatte von Naruto nichts anderes erwartet. Es war ihm von Anfang an klar gewesen, dass der blonde Junge ihn nicht töten würde. Er seufzte: „Es ist die einzige Möglichkeit, ihn zu besiegen!“ „Ich finde einen anderen Weg!“, erwiderte Naruto entschlossen, „Ich lasse dich nicht sterben!“ „Du bist ein Dickkopf!“ „Das ist mir egal!“, Naruto ballte seine Hände zu Fäusten, „Ich hatte mir vorgenommen, dich zu retten und nicht, dich zu töten!“ „Das ist aber die einzige Möglichkeit.“, entgegnete der schwarzhaarige Ninja, „Es ist in Ordnung … Ich habe so viele Fehler gemacht. Wenn ich durch dieses Opfer, ein klein wenig Buße tun kann, dann ist es ok.“ Obito senkte seinen Blick und schloss seine Augen. Naruto schaute seine Gegenüber einfach nur an. Seine Unterlippe bebte leicht und er merkte, wie ihm langsam die Tränen in die Augen traten. So hatte er es sich nicht vorgestellt. Er war doch hierhergekommen, um den Uchiha zu retten und nicht, um ihn sterben zu lassen. Er wollte ihm doch nur helfen. Der Blonde wollte ihn um jeden Preis retten. Tränen liefen an seinen Wangen hinunter. Es tat ihm weh. Und plötzlich fiel ihm etwas ein. „Ich hab’s!“, rief er begeistert und wischte sich die Tränen weg. Obito schaute auf: „Was ist los?“ Naruto grinste ihn stolz an: „Ich weiß jetzt, wie ich dich retten und den Juubi besiegen kann!“ Obitos Augen wurden groß: „Was meinst du?“ „Ich weiß, wie ich dich retten kann!“, erklärte der Jüngere, „Aber dafür brauche ich deine Hilfe, Obito!“ „Meine Hilfe?“, der Ältere schaute den blonden Konoha – Ninja fragend an. Naruto nickte eifrig: „Ja! Du musst dieses Raum – Zeit – Jutsu machen. Wenn du dich durchlässig machst, kann ich mit meinem Rasen – Shuriken die Wand und Juubis Herz angreifen.“Daran hatte Obito gar nicht gedacht. Naruto hatte recht. Wenn er sein Jutsu einsetzen würde, dann könnte Naruto durch ihn durch und die Schwäche des Zehnschwänzigen angreifen. Nur, hatte er ein großes Problem. „Allerdings hat dieser Plan einen kleinen Hacken.“, brachte Obito hervor. Naruto schaute ihn verwirrt an: „Und was für einen?“ „Ich habe kaum noch Chakra übrig.“, erklärte der andere seufzend, „Ich kann dieses Jutsu nur wenige Sekunden aufrecht erhalten. Das bedeutet, dass unser Timing perfekt sein muss.“ „Verstehe.“, Naruto setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und fasste sich ans Kinn, „Das ist natürlich ein Problem.“ Er ließ seinen Arm sinken und schaute ernst zu Obito: „Wie lange kannst du das Jutsu aufrecht halten?“ „Höchstens zehn Sekunden.“, antwortete der Uchiha. Naruto biss sich auf die Lippe. Das war ein viel zu knapper Zeitraum. Sie hatten auch nur eine einzige Chance. Und wenn er diese Chance vermasseln würde, würde er nicht nur Obito das Leben nehmen, sondern gleichzeitig auch die Chance verlieren, den Juubi zu besiegen. Aber, er musste handeln! Er musste etwas unternehmen. Plötzlich bebte die Erde … Juubi hatte seinen Energieball auf Bee geschleudert, der gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte. Die Explosion und die Zerstörungskraft waren zwar nur halb so stark, aber dennoch gefährlich. Bee atmete aus: „Puh, das war knapp.“ Währenddessen waren Guy und Kakashi auf Bees Kopf geklettert. „Wie kommt es, dass der Juubi immer noch so viel Chakra hat? Müsste er nicht auch schwächer werden?“, Guy schaute seinen Rivalen fragend an, „Oder? Was meinst du?“ Kakashis Blick ruhte auf dem Juubi, dessen Schwänze durch die Luft peitschten. Ein breites Grinsen hatte das Monster auf seinem Gesicht und enthüllte so seine Messerscharfen Zähne. „Wir müssen uns beeilen!“, keuchte Bee, „Lange kann ich das Jutsu der Transformation nicht mehr aufrecht erhalten! Wenn wir dieses Mistviech nicht bald zur Strecke bringen, sieht es schlecht für uns aus!“ „Es ist so oder so für euch aus!“, Juubis Grinsen wurde breiter, „Ich werde euch besiegen!“ „Davon träumst du aber auch nur!“, zischte Bee laut, „Naruto! Jetzt beeil dich mal ein bisschen! Wir haben hier ein echtes Problem!“ „Naruto! Jetzt beeil dich mal ein bisschen! Wir haben hier ein echtes Problem!“, Bees Stimme drang durch die Stille und Naruto schaute auf. „Sieht so aus, als würde die Zeit langsam knapp werden.“, entgegnete der schwarzhaarige Mann leise. Naruto stand entschlossen auf: „Dann tun wie es jetzt!“ Juubi und Bee preschten aufeinander zu, krallten sich in dem jeweils anderen fest. Der Zehnschwänzige schlug seine Zähne in die Haut des ‚Hachibis‘, während dieser sein Horn in den Körper seines Feindes rammte. Beide Monster zuckten, ließen ihren Gegner jedoch nicht los und wichen keinen Millimeter zurück. Beide waren fest entschlossen, den Gegner zu besiegen und als Sieger aus diesem Kampf heraus zu gehen. Der Juubi zog seine Zähne aus dem Körper seines Gegenübers, wich leicht zurück, drehte sich und schlug mit allen Schwänzen zu. Drei Schwänze trafen Bee mitten im Gesicht, was diesen dazu brachte leicht auf zu keuchen. Dabei wurden Kakashi und Guy vom Kopf geworfen und landeten hart auf dem Boden. Beide stöhnten auf. Vier Schwänze trafen Bee auf der Brust und der Stoß zwang ihn zurück zu weichen und die letzten zwei Schwänze schlugen auf seine Arme. Erneut schlug Juubi zu und Bee fiel stöhnend nach hinten. Juubi grinste und öffnete wieder sein Maul. Die schwarze Energiekugel entstand direkt vor dem geöffneten Schlund und die zehnschwänzige Bestie schleuderte die Kugel direkt auf Bee zu. Bee riss die Augen weit auf, dann wurde er auch schon getroffen und weit weggeschleudert. „Das war‘s wohl!“, keuchte der Jinchuriki und verwandelte sich, in einer Rauchwolke, zurück in seine menschliche Gestalt. Noch während des Flugs verlor der Rapper das Bewusstsein und landete in einer Baumkrone. Juubi kicherte: „Das war’s wohl! Endlich. Wenn ich ihn noch verschlinge, bin ich endlich wieder komplett.“ Seine lange Zunge fuhr über seine Lippen: „Das wird ein Festmahl.“ Dann kam er Bee immer näher. Kakashis Hand zuckte leicht und er öffnete seine Augen, schaute zum verdunkelten Himmel. Die Erde bebte. Erschrocken weiteten sich seine Augen und er setzte sich auf, sah als erstes Guy, der bewusstlos neben ihm lag und dann glitt sein Blick zum Juubi, der sich immer weiter einem Baum näherte. Kakashi erkannte eine Gestalt, die im Baum lag, schaute genauer hin und erkannte schließlich den regungslosen Bee. „Nein …“, flüsterte er fassungslos und widmete sich seinem Kameraden, schüttelte ihn, „Guy! Wach auf! Bee steckt in Schwierigkeiten! Wir müssen ihm helfen!“ Noch ein paar Mal musste der weißhaarige Mann den Schwarzhaarigen an der Schulter schütteln, bis dieser sich endlich regte und langsam die Augen öffnete. Guy setzte sich aufrecht hin und fasste sich an den Kopf: „Was ist denn passiert?“ „Bee wurde außer Gefecht gesetzt, Guy!“, erklärte der Kopierninja ernst, „Wir müssen etwas unternehmen!“ Sofort riss der andere Ninja seine Augen weit auf: „Was?!“ Kakashis Blick schweift zu Bee, der immer noch bewusstlos auf der Krone des Baumes lag. Guy folgte dem Blick seines Rivalen und seine Augen weiteten sich: „Ach du Gott … Wir müssen etwas tun!“ Sofort sprang der schwarzhaarige Ninja auf, auch Kakashi erhob sich, doch plötzlich taumelte der Sharinganträger. Guy fing ihn auf: „Ist alles ok, Kakashi?“ Kakashi fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, dann schaute er seinen Kameraden an: „Es geht schon, aber wir müssen uns beeilen! Wir müssen Bee retten!“ Guy nickte nur, legte sich einen von Kakashis Armen um die Schulter und rannte los. Vor dem Baum blieb Juubi stehen, den Blick auf den bewusstlosen Jinchuriki gerichtet: „Jetzt gehörst du mir, Hachibi!“ Er öffnete sein Maul, seine Zunge hing heraus. Langsam beugte er sich über ihn. „Chidori!“, hörte das zehnschwänzige Monster jemanden brüllen, schaute zur Seite und im gleichen Augenblick traf ihn Kakashis Chidori erneut mitten im Auge. Juubi schrie auf, wich zurück. Guy und Kakashi landeten auf dem Baum, Kakashi löste sich von Guy und beide legten sich jeweils einen Arm des bewusstlosen Rappers um den Arm. Juubi schüttelte sich und schaute die drei Ninjas wütend an: „Ihr geht mir langsam auf die Nerven!“ Dann schlug er mit seinen Schwänzen zu. Kakashi und Guy konnten den Schlägen gerade noch ausweichen und landeten auf einer weit entfernten Baumkrone. „Er wird uns fertig machen!“, brachte Guy aufgebracht hervor, „Er wird uns irgendwann erwischen!“ „Sag so etwas nicht!“, entgegnete Kakashi, während sein Blick auf dem einäugigen Monster lag, >Naruto! Beeil dich!< Erschrocken riss Naruto die Augen auf und schaute zur Decke: „Bee!“ „Scheint so, als hätte es den Achtschwänzigen erwischt.“, sprach Obito, den Blick auf Naruto gerichtet. Dieser erwiderte seinen Blick: „Wir müssen jetzt handeln, Obito! Das ist unsere einzige Chance!“ Der schwarzhaarige Mann nickte: „Ja!“ Naruto erwiderte die Geste und schon standen zwei Doppelgänger neben ihm. Obito schloss langsam seine Augen: „Vergiss nicht, Naruto. Zehn Sekunden … Mehr nicht …“ Wieder nickte der Blonde: „Ich weiß.“ Obitos Jutsu fing an zu wirken. Für kurze Dauer konnte ihm kein Angriff schaden. Zehn Sekunden … Die drei Narutos erschufen das Rasen – Shuriken. Neun … Die Doppelgänger verschwanden wieder in einer Rauchwolke und Naruto rannte los. Acht … Erneut bebte die Erde, Naruto taumelte, ließ sich jedoch nicht beirren. Er musste konzentriert bleiben. Zu viel hing von seinem Erfolg ab. Sieben … Entschlossen rannte der blonde Konoha – Ninja weiter. Obito hielt ganz still. Er musste sich stark zusammenreißen, sein zittern zu unterdrücken. Er hatte Angst. Das konnte er nicht leugnen. Aber, er vertraute Naruto und dessen Fähigkeiten. Sechs … Erneut bebte die Erde, diesmal stärker als vorher. Naruto taumelte, fiel auf die Knie und sein Jutsu löste sich auf. „Mist!“, fauchte der Blonde. Fünf … Naruto erschuf sofort zwei neue Doppelgänger um das Jutsu erneut zu erschaffen, dann sprang er auf die Füße und rannte weiter. Vier … Naruto holte mit seinem Rasen – Shuriken aus. Drei … Der blonde Junge sprang in die Luft, seinen Blick entschlossen auf den schwarzhaarigen Uchiha gerichtet. Zwei … Der junge Konoha – Ninja lenkte sein Jutsu direkt auf den gefesselten Schwarzhaarigen. Eins … Naruto ließ sein Jutsu los, das Rasen – Shuriken sauste auf Obito zu, der seine Augen fest zusammenkniff. Das Jutsu folg durch ihn hindurch … Null … … und traf die Wand, hinter dem schwarzhaarigen Mann, zerstörte diese und raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Juubis Herz zu, welches durch das Wind – Jutsu erfasst und zerrissen wurde. Naruto fiel gegen Obito, schlang seine Arme um dessen Körper und hielt ihn fest. Obito spürte, wie ihn sämtliche Kräfte verließen. Er hatte noch nicht einmal die Kraft, seine Augen wieder zu öffnen. Langsam driftete er immer weiter ab … und ließ es schließlich zu. Alles um sie herum bebte. Die Fesseln, die Obito noch gehalten hatten, ließen los und der blonde Ninja fiel zusammen mit dem Uchiha zu Boden. Er hielt ihn fest umklammert, wollte den Älteren unter keinen Umständen loslassen. Alles um sie herum wurde hell … Erneut wichen Kakashi und Guy den Schwänzen des Juubi aus und landete erneut auf einer Baumkrone. „Was sollen wir tun, Kakashi?!“, Guy schaute seinen Rivalen an, der seinen Blick immer noch auf das Monster gerichtet hatte. Juubi holte mit seiner Klaue aus. Bee zuckte und öffnete seine Augen: „Man, das war ja ein harter Schlag.“ Beide Konoha – Ninjas schauten den Rapper an. Sofort reagierte der Jinchuriki, als die Pranke des zehnschwänzigen Monsters auf sie herab sauste, schlang seine muskulösen Arme um die Hüften der anderen Beiden und sprang zurück, kurz bevor die Kralle sie erwischte. „Junge, junge. Das war knapp.“, seufzte Bee erleichtert, als sie auf einer Lichtung landeten und er die zwei Ninjas losließ. Beide schauten ihn an: „Danke, Bee.“ „Keine Rede wert.“, der Rapper winkte ab und richtete seinen Blick auf das Monster. „Ihr entkommt mir nicht!“, knurrte Juubi gereizt und öffnete sein Maul. Der Energieball war erst halb so groß, wie normal, als sie sich plötzlich wieder auflöste, der Juubi sein Gesicht schmerzhaft verzog. Erschrocken beobachteten die drei Ninjas die Veränderung des Juubis. Risse bildeten sich auf dem Körper des zehnschwänzigen Monsters, die anfingen zu glühen. Juubi bäumte seinen Rücken durch, die Risse wurden größer und der Körper des Juubi verschwand in einer gewaltigen Explosion. Kakashi, Guy und Bee wichen zurück, bis sie schließlich in Sicherheit waren. Erschrocken betrachtete der schwarzhaarige Mann das Geschehen: „Oh nein! Was ist mit Naruto und Obito?!“ Kakashis Augen waren weit aufgerissen. Auch er würde gern wissen, was mit seinem ehemaligen Teamkameraden und seinem Schüler passiert war. „Was sollen wir tun, Kakashi?“, fragte Bee ruhig und richtete seinen Blick auf den Kopierninja. „Wir warten.“, antwortete der weißhaarige Mann nach langem Zögern, „Wir warten, bis die Explosion sich gelegt hat.“ Nachdem die Explosion sich gelegt hatte, näherten sich die drei Ninjas dem gewaltigen Krater, den der Juubi hinterlassen hatte. „Wow.“, sprach Guy, „Was für ein Ausmaß.“ „Naruto scheint es wirklich geschafft zu haben, das Mistviech zu besiegen.“, Bee stemmte eine Hand in seine Hüfte. Kakashi schaute in das Zentrum des Kraters, erkannte zwei Gestalten in der Mitte. Sofort rannte er los. „Hey! Kakashi!“, rief Guy hinterher, „Warte!“ Dann folgte er seinem Kameraden, ebenso Bee. Umso Näher Kakashi den Gestalten kam, umso genauer konnte er sie erkennen. Sie wurden immer klarer, bis er vor ihnen stehen blieb. Guy und Bee blieben neben ihm stehen und beide schauten das Bild, welches sich ihnen bot, verwundert an. Naruto saß auf dem Boden, seine Kleidung größtenteils zerrissen. Sein Körper war übersät mit Kratzern und blauen Flecken, seine blonden Haare waren völlig zerzaust. Naruto grinste seine Kameraden breit an, hielt den bewusstlosen Obito in seinen Armen. Seine blauen Augen richteten sich auf Kakashi, als sein Grinsen breiter wurde: „Ich habe es geschafft, Kakashi! Ich habe Obito gerettet!“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)