Kirschblütenrosa von Atomi ================================================================================ Nächtliche Streitereien und ein Plan ------------------------------------ Magnolia Nachdem Natsu den anderen ein Zeichen gegeben hatte das er Lucy gefunden hatte, er schickte drei Feuerbälle schnell hintereinander in die Luft, war er nun endlich mit Lucy in ihrer Wohnung angekommen. Vorsichtig legte er sie in ihr Bett und deckte sie zu. Dann zog er sachte ihren Arm hervor. Die Kratzer hatten inzwischen aufgehört zu bluten und waren auch nicht zu tief gewesen. Dennoch säuberte Natsu sie und legte ihr einen Verband an. Er wollte einfach nicht dass sie doch noch mal aufgingen. Als er damit fertig war, legte er sich neben sie. Er war sich bewusst dass sie ihn morgen früh kreischend wecken und aus dem Bett schmeißen würde. Doch das war ihm egal, er wollte hier bleiben und sie konnte es ihm grade nicht ausreden. Er betrachtete noch eine Weile ihr Gesicht bevor auch er einschlief. Mit einem Lächeln in Gesicht. Währenddessen, ebenfalls in Magnolia „Hör doch einfach einmal auf dich zu Verhalten als wären selbst deine Gefühle aus Eisen!“ schrie die kleine blauhaarige Magierin den leicht verdutzten Dragon Slayer an. Was hatte er denn getan? Er hatte doch nur gefragt was an den Dingern so wunderbar war, als sie meinte wie schön man die Sterne heute Nacht sehen konnte. Und schon war Levy wieder auf 180 gewesen. Gajeel schüttelte den Kopf. Er wurde wirklich nicht schlau aus ihr. Anscheinend hatte er für eine Antwort, ihrer Meinung nach, nun zu lange gebraucht. Sie blies die Wangen auf und drehte sich um, bereit zu gehen. Es war Abends, nachdem Gajeel mit Team Schadow Gear erfolgreich einen Auftrag erledigt hatte, bei dem Jet und Droy eigentlich gar nichts taten, waren er und Levy in der Gilde Bericht erstatten gewesen. Nun begleitete er Levy nach Hause. Als sie sich, von dem Auftrag sichtlich erschöpft, nach Hause begeben wollte kam er einfach mit. Auf ihre Frage wieso meinte er nur: „Es liegt auf dem Weg.“  Da Pantherlily schon vorgegangen war, waren sie nun alleine. „Wieso interessieren dich meine Gefühle?“ Auf diese Frage hin blieb Levy stehen. Mit einem leicht erstaunten und auch etwas ertappten Gesichtsausdruck drehte sie sich um. Während sie sprach wurde ihr Gesicht immer röter. „Ähm…ich…a-also…eigentlich…“ sie blickte zu Boden, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Denn eigentlich war das eine echt gute Frage, auf die sie selbst keine klare Antwort wusste. Gajeel musste sich ein Grinsen unterdrücken, genau diese Reaktion hatte er erwartet und auch etwas erhofft. „Wolltest du nicht eigentlich nach Hause?“ Levy nickte daraufhin nur. „Du wolltest aber eben wieder Richtung Gilde laufen.“ Gajeel beobachtete wie sie leicht den Mund öffnete, dann wieder schloss, nur um noch roter zu werden als sie sowieso schon war. Bevor sie sehen konnte, wie Gajeel wegen ihrer Reaktion grinsen musste, drehte er sich um. „Na komm schon.“ Meinte er und lief langsam los. Kurz darauf lief Levy wieder rechts neben ihm.  Sie gingen eine Weile schweigend neben einander her. Während Gajeel die Stille nichts auszumachen schien, fand Levy diese unangenehm. „Gajeel?“ „Hmh?“ „Ich…ich glaube ich schulde dir noch eine Entschuldigung. Ähm, ich meine, ich habe mich nie dafür entschuldigt das ich damals auf Tenrou Jima vor dir weggerannt bin.“ Sie starrte auf dem Boden. „Du schuldest mir keine Entschuldigung dafür.“ „Doch. Obwohl du mich schon damals vor Luxus Angriff beschützt hattest, hatte ich noch Angst vor dir.“ Sie blieb stehen. Er ging noch ein paar Schritte bevor auch er stehen blieb und ihr, den Rücken zugewandt, antwortete. „Trotzdem schuldest du mir keine Entschuldigung. Das was ich dir angetan habe, ist nicht zu verzeihen. Das hat sogar Meister Makarov gesagt. Darum schuldest du mir keine Entschuldigung. Eigentlich müsste ich mich sogar bei dir Entschuldigen. Aber das wäre lächerlich, denn dafür ist die Schuld dich verletzt zu haben zu groß.“ Er machte eine Pause und sah sie kurz über die Schulter hinweg an bevor er, wieder nach vorne gewandt, weitersprach. „Du hast das Recht dazu Angst vor mir zu haben, ich könnte sogar verstehen wenn du mich dafür hassen würdest. Aber ich bin nicht mehr bei Phantom Lord, einer Gilde die mir nie etwas bedeutet hatte, ich bin jetzt ein Fairy Tail Magier und als solcher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht dich zu beschützen. Ich hoffe, das reicht wenigstens damit du nicht mehr vor mir davon läufst.“ Einen Moment lang herrschte Stille. Gajeel drehte sich nicht zu ihr um, er wartete ab was sie nun tun würde. Levy konnte kaum fassen was sie hörte. Hatte sie da grade wirklich heraushören können das Gajeel sich Gedanken darüber macht was sie von ihm denkt? Oder interpretierte sie da jetzt nur irgendetwas hinein? Sie musste Grinsen. Offensichtlich war der nach außer so eiserne Gajeel nicht durch und durch so eisern. Sie ging die paar Schritte zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter während sie um ihn herumging. Dann lächelte sie ihn an. „Mir ist egal ob der Meister dir verzeihen kann oder nicht. Ich habe dir bereits verziehen. Und auch wenn es etwas gedauert hat, habe ich keine Angst mehr vor dir. Wie könnte ich? Seit du in Fairy Tail bist hast du mich mehr als einmal gerettet. Und…“ sie sah ihn kurz böse an bevor sie wieder anfing zu lachen. „behaupte nie wieder ich würde dich hassen.“ Gajeel sah für einen kurzen Moment wirklich verblüfft aus, doch er fing sich sehr schnell wieder und legte seine typische Miene auf. „Du bist wirklich komisch, Zwerg.“ Ausnahmsweise regte sich Levy darüber mal nicht auf, sondern lachte und setzte sich wieder in Bewegung. Sie wollte ja irgendwann auch ankommen. Außerdem war sie sich ziemlich sicher dass das Fairy Hills Wohnheim nicht auf seinem Heimweg war. Sie sagte nichts, wollte ihn jedoch auch nicht zu lange aufhalten. „Gajeel? Wenn du sagst du hast dir vorgenommen mich zu beschützen, ist das ein Versprechen?“ Als Antwort grummelte er nur. Doch Levy wusste, dass war seine Art eines Versprechens. Am nächsten Morgen wurde Natsu durch den durch das Fenster herein schwirrenden Happy geweckt. „Natsu, wach auf.“ Flüsterte  der kleine Kater und rüttelte leicht an ihm. „Mmh, Happy?“ verschlafen rieb Natsu sich die Augen. Er war bei Lucy, stellte er verwundert fest. Dann viel ihm alles wieder ein, auch sein dummes Verhalten bevor Lucy wegrannte. „Happy, geh doch schon mal vor in die Gilde und sieh nach ob Levy da ist. Wenn ja soll sie bitte auf mich warten.“ „Levy? Na gut.“ Und schon flog der Kater wieder hinaus. Natsu stand vorsichtig auf, Lucy schlief noch und er wollte sie auf keinen Fall wecken. Dann ging er in die Küche um ihr Frühstück zu machen. Er hatte sich schon einen Recht guten Plan zurecht gelegt um sich bei ihr zu Entschuldigen. Frühstück war Schritt eins. Als er fertig war ging er zurück um zu sehen ob Lucy noch schlief. Er war froh zu sehen das sie noch tief und fest schlief. Vorsichtig zog er seinen Schal aus und legte ihn dorthin, wo er zuvor geschlafen hatte, als hätte er ihn vergessen. Er fühlte sich zwar komisch ohne seinen Schal aber das war okay, wenn er bei Lucy war. Sie war die einzige die er diesen Schatz anvertraute. Außerdem war der Schal Teil seines Plans. Wenn Lucy aufwacht, würde sie wissen von wem das Frühstück war und sie musste ihm den Schal geben wenn sie in die Gilde kam. Wenn nicht, würde er kommen und ihn abholen müssen. So oder so musste sie mit ihm reden, ob sie nun wütend war oder nicht. Als er das erledigt hatte schloss er noch die Fenster und verließ Lucys Wohnung leise durch die Haustür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)