Kirschblütenrosa von Atomi ================================================================================ Prolog: -------- Es war ca. eine Wochen nach den großen magischen Spielen. Erza, Gray, Wendy, Happy und Charle waren auf dem Weg zu einem neuen Auftrag. Der Mond war vor einiger Zeit aufgegangen und auf der Suche nach einem Platz zum übernachten sind sie dann auf diese kleine Höhle gestoßen. „Wieso muss ich eigentlich das Feuer machen?“ meckerte Gray. „Da Natsu nicht hier ist müssen wir eben zu etwas anderen Methoden greifen.“ Erwiderte Erza nur seelenruhig. Gray blickte vor sich. Vor ihm lagen ein Stück Baumrinde, ein Stock und etwas getrocknetes Graß. „Das klappt nie im Leben…“ Seufzte Gray und machte sich an die Arbeit. Ca. eine Stunde später loderte in der Mitte der Höhle ein kleines Feuer. Erza die, nachdem Gray es vergeblich 45 Minuten lang probiert hatte Feuer zu machen, keine Geduld mehr gehabt hatte und Gray drohte ihn zu verprügeln, jetzt wieder in aller Ruhe damit beschäftigt war ihre Schlaflager vorzubereiten, nickte nun zufrieden. „War doch gar nicht so schwer, oder Gray?“ Dieser nickte nur eifrig, legte etwas Holz auf das Feuer und lag in Windeseile halbnackt auf seinem Schlafplatz. Wendy hatte die beiden die meiste Zeit nur beobachtet und staunte mal wieder wie schnell Gray doch damit war sich auszuziehen. Sie schüttelte kurz den Kopf und sah sich etwas in der Höhle um. Die Höhle war nicht sehr groß und es gab nur einen wirklichen Ausgang. Erza ist dies direkt aufgefallen als sie diese Höhle betraten. Sie meinte dann es wäre zu gefährlich hier zu bleiben und zu übernachten weil sie, sollte ein Feind angreifen, keine Möglichkeit zur Flucht hatten. Wendy, Gray, Happy und Charle fingen daraufhin an Erza zu überreden hier zu bleiben. Sie waren den ganzen Tag gelaufen, anstatt den Zug zu nehmen da dieser ausfiel. Vor allem die kleine Wendy war total müde gewesen und konnte sich kaum noch halten. Als Erza das sah willigte sie ein in der Höhle zu bleiben, weshalb sie auch drauf bestand direkt am Eingang zu schlafen. Sollten doch Feinde auftauchen hatten die mit Titania genug zu tun sodass Wendy sicher wäre. Wendy gefiel es nicht dass Erza so darauf achtete das ihr nichts passiert. Sie ist doch auch ein Fairy Tail Magier. Wenn die anderen in Gefahr geraten sollte sie nicht die einzige sein die in Sicherheit ist. Nein, sie sollte helfen ihre Freunde zu beschützen. Und sonst war Erza doch auch nicht so überfürsorglich wie jetzt. Sie seufzte, sie hatte schon so eine Ahnung wegen wem Erza sich jetzt so verhielt. „Happy, Charle, Wendy, Gray Zeit schlafen zu gehen morgen geht’s früh weiter. Wir müssen rechtzeitig bei unserem Auftraggeber sein, Verstanden?" rief Erza, ihnen den Rücken zugewandt. Wenn Erza alle ins Bett schickte wagte es keiner von ihnen zu wiedersprechen. Heute hatte auch keiner von ihnen Lust dazu. Sie waren alle erschöpft, der Weg bis zu dem Berg, wo sie grade waren, war höllisch gewesen. Bei Erzas Tempo, dass trotz dem überfüllten Handkarren mit ihrem Gepäck, noch mörderisch war hatten Wendy schon mittags die Füße weh getan. Erza erlaubte ihnen nur eine kurze Rast am Tag, demnach viel Wendy direkt in einen tiefen Schlaf als sie endlich in ihrem Schlafsack lag. Seit die kleine Gruppe sich schlafen gelegt hatte war es sehr still geworden in der Höhle. Alle anwesenden schliefen tief und fest. Bis auf eine weiße Exeed, die sich in der Höhle umsah. Vor dem Eingang lehnte jetzt ein großer Stein den Erza irgendwie dort platzierte damit der Eingang im dunkeln verborgen blieb. Dennoch war es in der Höhle nicht dunkel. Das Feuer glimmte nur noch ganz schwach und war nicht der Grund für das Licht das Charle geweckt hatte. In der Decke der Höhle war ein Loch, grade mal so groß das Charle ohne Flügel durchgepasst hätte. Durch dieses Loch viel nun das Mondlicht. Die Kristalle die den Boden und die Wände zierten spiegelten das Licht und warfen es in verschiedenen Farben an Decke, Wände und Boden. Die ganze Höhle war in ein buntes Lichtspektakel gehüllt. Es war wunderschön. Charle stand auf und ging langsam auf den Strahl auf Mondlicht zu der auf einen größeren Kristall fiel und sich dort brach, um alle anderen Kristalle zu erreichen. Als sie direkt vor dem Strahl stand hatte sie ein komisches Gefühl, sie zögerte kurz. Im Hintergrund öffnete ein blauer Kater langsam ein Auge um zu beobachten wie Charle in das Mondlicht trat. Sobald sie im Licht stand brach eine Vision über sie herein. Charle Augen schlossen sich und sie zitterte am ganzen Körper während sich die Vision abspielte, als sie vorbei war brach sie keuchend zusammen. Happy war sofort bei ihr und zog sie auf dem Licht. „Charle, Charle..“ er versuchte sie zu wecken. Langsam öffnete sie die Augen. „Happy…?“ dann fiel ihr alles wieder ein. Diese Vision. Schnell sprang sie auf und flog mit geweiteten Augen durch einen Spalt am Eingang und verschwand in die Nacht. „Charle, was ist passiert?“ fragte sich der traurige Happy. Er hatte ihr doch nur helfen wollen und jetzt verschwand sie einfach. Nachdenklich ging er nach draußen und wartete auf Charles Rückkehr. Charle flog durch die dunkle Nacht. Diese Vision die sie hatte hatte sie bis aufs Blut erschreckt. Sie hatte noch nie, so ein schlechtes Gefühl bei einer ihrer Visionen gehabt wie dieses Mal. Lucy die weinend durch einen finsteren Wald läuft. Lucy mit einer Schatulle in der Hand und durch und durch schwarze Augen. Natsu der kraftlos zusammenbrach. Dann, wieder Lucy, diesmal in einem wunderschönen Kleid wie sie sich von Cancer die Haare machen ließ und dabei Schmuck anlegte. Schwarze Flammen die die Gilde Verschlangen und im nächsten Moment samt Gildengebäude spurlos verschwanden. Dass was sie dann sah war auch der Grund für ihr Verhalten. 4 Standbilder von Kämpfen. Auf diesen 4 Bildern waren 8 Mitglieder aus Fairy Tail, die scheinbar tot auf dem Boden lagen und 4 Wesen die sie noch nie zuvor gesehen hat und eine finstere Kraft hatten. Das letzte was sie sah war Lucy, über einen toten Körper gebeugt, schreiend. Natsus toter Körper. Dann sah sie sich auf die Blutverschmierten Hände und griff nach etwas länglichem, spitzen leicht gekrümmten. Sie hielt es sich vor die Brust und holte aus. Es gab nur eine Frage die Charle beantwortet haben wollte. War es eine Warnung oder ein Blick in die Zukunft? Seit dieser Nacht sind 3 Wochen vergangen und Charle hatte das alles schon fast wieder vergessen, als die Geschichte ins Rollen kam. Das Ende vom Anfang oder der Anfang vom Ende -------------------------------------------- Betrübt spielte sie mit ihrem Glas welches schon seit einiger Zeit leer war. Sie beobachtete wie sich die einzelnen Tropfen am Glasboden verschmolzen und einen einzigen, großen tropfen bildeten, den sie kreisen ließ. Ihre Gedanken waren da ähnlich, sie kreisten ebenfalls. Sie seufzte, schon seit Wochen ging es ihr so. Egal wie sie sich auch bemühte konnte sie ihre Gedanken nicht davon befreien. Sie seufzte noch einmal, diesmal lauter als zuvor. Vorsichtig zog ihr jemand das Glas aus der Hand und lächelte sie erwärmend an. „Was ist denn los mit dir Lucy? Du bist doch sonst auch nicht so nachdenklich.“ Mira legte ihre Hand auf Lucys. Diese Blickte kurz auf, bevor sie ihre Hände wegzog und auf die Stelle sah wo eben noch das Glas stand. Würde sie der liebenswürdigen weißhaarigen jetzt in die Augen sehen würde alles aus ihr heraussprudeln. Sie war sich sicher dass sie vermeiden wollte dass Mira etwas von dem mitbekam was in ihr vorging. Mira war zwar ebenfalls die einzige bei der sie sich es vorstellen könnte ihr alles zu erzählen. Nur war sie sich sicher das sie sich einmischen würde und das wollte sich um jeden Preis verhindern. Sie brachte ein gezwungenes Lächeln zustande und sah Mira an. „Alles okay, ich hab nur darüber nachgedacht ob ich die Miete diesen Monat rechtzeitig zusammenbekomme. Natsu macht in letzter Zeit seine Aufträge nur alleine oder Lissana kommt mit. Sogar Happy verbietet er mitzukommen. Der wohnt momentan sogar bei Wendy und Charle.“ Sie seufzte wieder auf „Natsu redet mit kaum jemandem und streitet sich nicht mal mit Gray. Seit den Daimatou Enbu hat er kaum noch mit mir geredet. Und was noch seltsamer ist, er war nicht einmal bei mir zuhause eingebrochen.“ Mist, jetzt hatte sie sich da doch noch richtig hineingesteigert. Das war eindeutig mehr als sie zu sagen vorgehabt hatte. „A..Ach vergiss das am besten einfach wieder..“ Ihr Versuch sie Situation noch zu retten war nach hinten losgegangen. Der Blick den Mira ihr zuwarf verriet ihr, dass sie ganz genau wusste was in ihr vorging. War sie denn so leicht zu durchschauen? Noch bevor sie oder Mira noch etwas sagen konnten sprang die Gildentür mit einem lauten poltern auf. In der Tür stand, den Blick fest auf sie gerichtet, Natsu. Augenblicklich wurde es in der Gilde still. Niemand tat etwas, niemand sagte etwas. Alle blickten stumm den Feuermagier in der Tür an, der einfach nur dastand und Lucy anstarrte. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an in der er ihr nur diesen unergründlichen Blick schenkte, bevor er langsam auf sie zuging. Er blieb vor ihr stehen und sah ihr in die Augen. Irgendetwas in seinem Blick veränderte sich, aber sie war nicht imstande zu sagen was. „Du solltest nicht hier sein.“ Seine Stimme war nur ein flüstern, so leise das selbst sie es fast nicht verstanden hätte. Fassungslos sah sie ihn einfach nur an. „Geh nach Hause!“ Natsu sprach nun wieder in normaler Lautstärke und er klang ernst. Daraufhin drehte sich der Dragon Slayer um und verließ wortlos die Gilde. Lissana, die kurz nach Natsu in der Tür erschienen war, beobachtete nur was Natsu tat und schenkte Lucy einen bemitleidenden Blick als er, an ihr vorbei, nach draußen lief. Lucy schwirrte der Kopf. 1000 Fragen. Auf keine wusste sie die Antwort. Das abweisende Verhalten ihres Teamkameraden verletzte sie. Die Gefühle und Gedanken in ihren Kopf überschlugen sich und wurden immer hektischer und undeutlicher. Ihre Gedanken verschwammen langsam und wie von selbst lief sie los. Mit Tränen in den Augen rannte sie und entfernte sich dabei immer mehr von Magnolia. Hinein in den Abend, nichts ahnend was dieser bringt. Ein paar Stunden später in der Nähe der Stadt Haregon „Hah….hah…hah…KYAAAHHH!“ Eine blonde junge Frau rennt in zerfetzten Kleidern durch einen finsteren Wald. Schon seit Stunden ist sie am rennen. Ihre Füße taten höllisch Weh und doch konnte sie nicht anhalten. Sie hatte ein Ziel. Ein Ziel? Was war das für ein Ziel? Die Antwort darauf kannte sie nicht. Dennoch rannte sie, lief schneller als ihre Füße sie tragen konnten. Sie stolperte hier und da über eine Wurzel die aus dem Waldboden ragte oder einen größeren Stein den sie übersah. Das Ende des Waldes war nicht mehr fern, bald würde sie ihn verlassen bei ihrem Tempo. Sie blieb stehen, atmete tief ein und drehte sich, langsam und mit geschlossenen Augen, einmal im Kreis. `Da lang.` Langsam setzte sie ihren Weg fort. Es gab keinen Grund zur Eile, ihr Ziel ist nicht mehr weit. Kurz darauf war sie da. Aus der Finsternis die im Wald herrschte, trat sie nun auf eine Lichtung die im Mondlicht erstrahlte. Die Lichtung endete mit einem steilen Abhang. Lucy konnte zwar nicht sehen was sich am Fuße des Abhangs befand, doch sie vermutete Wasser. Rechts neben dem Abhang stürzte sich ein riesiger Wasserfall, eine steinige Felswand herab. Die Wassertropfen, die sich über der gesamten Lichtung verteilten und langsam zu Boden rieselten, erinnerten sie an fallende Sterne. Überall auf der Lichtung, im Glanz des Mondlichts, blühten wunderschöne weiße Blumen. Ein Weg aus Schotter führte zu einer kleinen Hütte in dessen Hintergrund der Wasserfall toste. Lucy war wie erstarrt. Noch nie in ihrem Leben hatte sie etwas so wunderschönes gesehen. Die ganze Lichtung schien zu glitzern und verströmte eine Angenehme magische Spannung. `Das ist der romantischste Ort der Welt.` dachte sie sie sich bevor sie den Schotterweg hinaufging und in der Hütte verschwand. In Gedanken ----------- Magnolia In Lucy Heartfilias Wohnung brannte kein Licht, es sah so aus als wäre sie verlassen.  Dennoch, lag jemand in ihrem Bett. Ein junger Magier lag dort auf dem Rücken und fuhr sich durch sein kirschblütenfarbenes Haar. Während er hin und wieder gequält seufzte.  Langsam schloss er die Augen und gab sich seinen Gedanken hin. Es war kurz nach den großen magischen Spielen, am Tag zuvor bekamen sie die neue Gilde als Geschenk überreicht.  Natsu saß alleine an einem der Tische und war grade mit Essen fertig geworden, als Lissana zu ihm kam. „Natsu?“ „Was ist denn?“ „Ähm…würdest du kurz mit mir nach draußen kommen? Ich würde gerne etwas ungestört mit dir reden.“ Ein Hauch rosa legte sich auf ihre Wangen. Eigentlich hatte Natsu keine Lust auf Gesellschaft, dennoch begleitete er sie. Sie waren schon so lange befreundet, da konnte er einfach nicht nein sagen. Nachdem Lissana einen Platz fand an dem sie ungestört genug waren, setzten sie sich ins Gras. Eine Weile lang redeten sie nur über belangloses Zeug, bevor Lissana langsam anfing über das zu reden wieso sie hier waren. „Natsu, bist du froh das ich aus Edolas zurück bin?“ Lissana sah zu Boden. Natsu sah sie an und war erschrocken von ihrer Frage.  Wie konnte sie nur so etwas dummes Fragen? „Selbstverständlich bin ich das. Wir dachten alle du seiest tot. Jeder von uns war…nein, ist froh das du wieder bei uns bist.“ „Hmmh. Ja da hast du Recht.“ Natsu grinste sie, auf seine typische Art, von der Seite breit an. Sie erwiderte ein kurzes Lächeln, bevor sie wieder ernst wurde und leicht den Kopf schüttelte. „So habe ich das nicht gemeint. Wir kennen uns schon so lange und wir haben so viel Zeit miteinander verbracht bevor ich verschwand. Ich habe euch alle vermisst als ich in Edolas war. Aber dich am meisten Natsu.“ Sie warf ihm einen kurzen Blick zu und sah dann wieder zu Boden. „Der Natsu in Edolas war so anders. Sah zwar aus wie du und benahm sich doch wie ein ganz anderer Mensch. Jeden Tag dein Gesicht zu sehen und zu wissen dass das nicht der Natsu ist den ich kenne war hart.“ Sie sah ihm in die Augen. Doch als sie seinem Blick begegnete, erkannte sie ihren Fehler. Sie sah Liebe, sogar sehr viel Liebe, aber nicht die Liebe auf die sie angespielt hatte. `Dieser Blick, ist der selbe Blick wie von Elf-niichan.` schoss es ihr durch den Kopf.  Deshalb wechselte sie das Thema. „Natsu, was denkst du über Lucy.?“  Etwas verwirrt von dem plötzlichen Themenwechsel stotterte er seine Antwort leicht hervor. „S-Sie ist ein Nakama. Was…d-denn sonst.“  Lissana schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Nein, Natsu. Was denkst du wirklich über Lucy? Wahrscheinlich kannst du dir darauf selbst grade keine Antwort geben, hmh?“ Sein zunehmend immer verwirrterer Blick war ihre Antwort. Natsu hatte wirklich keinen Schimmer wovon sie sprach. Sie stand auf. „Es gibt Gefühle die Stärker sind als Freundschaft, Natsu. Momentan bist du anscheinend noch nicht bereit für solch starke Gefühle. Aber ich hoffe, das sie eines Tages zu deiner größten Kraft gehört.“ Als sie sich auf diese Worte hin umdrehte wusste sie das Natsu sie nicht verstanden hatte. Doch war sie fest davon überzeugt das er sich irgendwann daran erinnern würde und sie verstehen würde.  So wie er jetzt darüber nachdachte, war er sich sicher dass sie ihm damit etwas sagen wollte. Er verstand nur nicht was genau. Auch wenn es manchmal vielleicht den Eindruck erweckte, war er nicht auf den Kopf gefallen. Ihm war sehr wohl bewusst dass Lucy nicht „nur ein Nakama“ war wie er es Lissana weismachen wollte. Sie war etwas besonderes. Ein Nakama ohne den er sich sein Leben nicht mehr vorstellen konnte. Ein Nakama, der Gefühle in ihm weckte die er nicht benennen konnte. Er hatte noch nie zuvor solche Gefühle gehabt wie bei Lucy. Anfangs, als sie noch neu in der Gilde war, kam er nur zu ihr wenn er auch einen Grund hatte. Doch mit der Zeit zog ihn ihre Wohnung richtiggehend an. Seit Tenrou Jima war das besonders schlimm geworden. Damals, als Lucy fast gestorben wäre nur weil sie ihn nicht alleine zurücklassen wollte, war ihm bewusst geworden wie traurig ihm sein Leben vorkam ohne Lucy. Er hatte das Gefühl dieser Fettsack hätte auf seinem Herzen und nicht auf Lucy herumgetrampelt.  Und doch, auch wenn ihm dass alles bewusst war, kam er einfach nicht drauf was nicht mit ihm stimmte. Irgendwie fehlte einfach ein Stück im Puzzle, eines worüber er sich bis dato noch nie Gedanken gemacht hatte. Umso schwerer viel es ihm jetzt sich an dass zu erinnern, was er vergaß. Er sah aus dem Fenster. Die Sonne war dabei immer schneller am Horizont zu versinken, doch von Lucy fehlte jede Spur. „Lucy….“ Seine Stimme war kaum mehr ein flüstern, doch trotzdem voller Sorge. Unschlüssig verließ er Lucys Wohnung. Sollte er nach Hause gehen und bis morgen warten? Das wäre wahrscheinlich sogar das Beste nach seinem Verhalten. Oder sollte er sie doch lieber suchen…? Ohne eine wirkliche Antwort darauf zog er durch die Straßen Magnolias. „Lucy…“ Er klang gequält. Wieso ist sie nur davongelaufen? Als er vorhin zurück zur Gilde ging und Erza fragte wo Lucy denn wäre, bekam diese einen Wutausbruch und gab ihm eine Kopfnuss, während sie ihm die Schuld gab dass Lucy weinend auf der Gilde rannte. War es wirklich meine Schuld? Es stimmte, er war in letzter Zeit sehr darauf bedacht alleine zu sein und lies nur Lissana in seine Nähe. Doch selbst ihre Gesellschaft war ihm unangenehm. Ihm gingen einfach zu viele Dinge durch den Kopf. Einerseits das Daimatou Enbu, sie hatten gewonnen, doch er hatte auch gesehen wie stark die Konkurrenz war. Das war allerdings eine Tatsache die ihm eher weniger Kopfzerbrechen bereitete. Sie würden schon noch stärker werden. Was ihm allerdings mehr Sorgen bereitete war etwas anderes. Der Drachenangriff. Als er spürte wie mit der zweiten Quelle seine Kraft stieg, war er sich sicher gewesen mit einem normalen Drachen, nicht so einem Monster wie Acnologia, mithalten zu können. Er hatte zwar nicht gedacht schon stark genug zu sein einen alleine zu erledigen. Doch wenn er es genau betrachtete wäre er gestorben, wie es die Zukunft auch vorrausgesagt hatte. Hätten sie nicht so ein verdammtes Glück gehabt und die Tore zerstören können.  „In sieben Jahren wird die Welt nur von einem einzigen Drachen beherrscht. Acnologia.“  Grade diese Worte ließen ihn nicht los. Die letzten Geschehnisse schlossen nicht aus, dass Acnologia das nicht versuchen würde. Im Gegenteil, er war sich sicher dass Zeref und dieses Monster genau das wollten. Der Überlebte Drachenangriff würde daran nichts geändert haben.  Sein Problem war, dass ihm bewusst war wie nutzlos er sein würde, würde es nun zu einem Angriff kommen. Niemand wusste wann es soweit sein würde. Und wenn es soweit war, mussten sie alle stark genug sein um sie zu überleben und zu siegen.  Er bekam natürlich mit wie sich hinter seinem Rücken alle Sorgen machten, meinten ein nachdenkliches Gesicht würde ihm nicht stehen und das man so was bei ihm selten sehen würde. Auch wenn er wusste dass das niemand beleidigend meinte kränkte es ihn etwas.  Dachte denn jeder er würde nie nachdenken, wäre immer super drauf und mache sich über nichts Gedanken?  Ihm war bewusst dass er sich nicht mit dem wissen von Lucy oder Levy messen könne, aber er war verdammt noch mal nicht dumm. Es gab einfach einige Dinge über die er nichts wusste, die ihn nicht interessierten oder die ihm schlichtweg egal waren.  Seit er angefangen hatte sich zurück zu ziehen, hatte er angefangen Bücher zu lesen um sich, wenn es um Informationen ging, nicht immer auf andere Verlassen musste. Er wollte einfach nicht immer der einzige sein, der von etwas keine Ahnung hatte. Es war zwar echt schwierig das heimlich zu machen, aber da Happy in letzter Zeit wirklich viel Zeit mit Charle verbrachte viel es ihm etwas leichter. Bei dem Gedanken musste er grinsen. Der blaue Kater hatte wohl echt Interesse an ihr. Allerdings verhielt dieser sich nicht so ungeschickt wie er bei Lucy. Du solltest nicht hier sein, geh nach Hause!? Wie hatte er nur so etwas sagen können. Selbst ihm war bewusst dass das echt dämlich gewesen war. Er hätte so viel sagen können, oder auch gar nichts, wieso war ausgerechnet das über seine Lippen zu kommen? Er nahm sich vor sich bei Lucy zu Entschuldigen, er müsste sich nur genauso Verhalten wie es für ihn normal war. Es war Zeit die düsteren Gedanken zu verbannen, auch die Gefühle zu Lucy, und weiter zu machen. Die fehlende Motivation bei seinen Aufträgen, wenn Lucy nicht dabei war, würde ihm nicht helfen stärker zu werden. Mit der Zeit ist es dunkel geworden und die Laternen erhellten die Straßen.  Als Natsu aufblickte bemerkte er das er vor dem großen Baum, im Park stand. Hier war es dunkler und der große alte Baum wurde vom Mondlicht beschienen. Sorge um Lucy überkam ihn erneut. „Luce…“ Ihr Name war fast schon ein Seufzen und er schloss die Augen.  Grade als er den Entschluss fasste sie zu suchen legte sich eine kühle Hand auf seine Schulter. Balkan Angriff -------------- Auf einer kleinen Lichtung in einem finsteren Wald Langsam öffnete die junge Frau eine kleine Falltür am Boden der Hütte. Sie war schon sehr verstaubt und war kaum zu erkennen gewesen, dennoch hatte sie sie auf Anhieb gefunden. Die Hütte wurde nur schwach von dem Mondlicht erhellt dass durch die löchrige Decke fiel. In der kleinen Kuhle unter der Falltür, lag ein kleines Paket. Vorsichtig nahm sie es heraus. Irgendetwas hatte sie zu diesem Ort geführt und der Grund war dieses Paket. Sie öffnete es und fand darin eine kleine Schatulle, die sie jedoch nicht öffnete. Auf dem Deckel der Schatulle war etwas eingeritzt und mit dunkelroter Farbe nachgezogen worden.  Als sie mit den Fingern das Symbol nachzeichnete, färbten sich ihre Augen für einen Moment schwarz.  Ein Teil in ihr wollte es sofort aufmachen und hineingucken, doch hielt sie sich davon ab. Ihr gefiel das Gefühl nicht, dass sie keine komplette Kontrolle über sich hatte. Diese Seltsamen Impulse, die sie auch hierher führten, waren auch nicht normal. Sie war sich schon fast sicher das hier etwas nicht stimmte. Mit viel Willenskraft drängte sie die fremden Empfindungen auf die Seite. Als sie die Hütte verließ, waren sämtliche Empfindungen die ihr eben noch so komisch vorkamen, plötzlich wie weggeblasen. Erleichtert, dass sie sich darüber nun keine Gedanken mehr machen musste, wollte sie den Wald betreten, als ihr etwas klar wurde. Auch wenn sie momentan froh darüber war diesen inneren Drang losgeworden zu sein, so hatte er sie hier zu diesem Ort geführt.  Ohne ihn, wusste sie nicht wo sie lang musste, dafür war der Wald zu dunkel.  Der Weg den sie gerannt war, war weit gewesen und ihre Füße taten immer noch weh davon.  Sie hätte auch Probleme gehabt ihn sich zu merken wenn sie nicht nur einem Impuls gefolgt wäre und der Wald nicht so finster gewesen wäre. Einen Moment lang stand Lucy nur da und überlegte. Wenn sie doch wenigstens wüsste welche Stadt in der Nähe dieses Waldes lag.  Sie hatte keine Ahnung wie sich hier wieder heraus kommen sollte. Würde sie einfach drauflosgehen würde sie sich in dieser Dunkelheit sicher noch mehr verlaufen. Als sie anfing auf und ab zu gehen und dabei ihre Schlüssel klimperten kam ihr eine Idee. „Natürlich!“ rief sie freudig aus. Sie zog einen ihrer silbernen Schlüssel hervor und hielt ihn vor sich. „Öffne dich, Tor des Kompass, Pyxis!“ Ein leises klingeln und schon erschien Pyxis vor ihr. „Pyxis, würdest du mir helfen aus diesem Wald heraus zu kommen? Zeig mir bitte wo Norden ist.“ Sie lächelte den Stellargeist freundlich an. Pyxis machte sich sofort an die Arbeit und gemeinsam verschwanden sie im Wald, immer Richtung Norden. Eine Weile später Damit sie und Pyxis nicht so alleine in der Dunkelheit waren, hatte Lucy schon bald Plue gerufen.  Zu dritt bahnten sie sich nun ihren Weg durch den Wald. Lucy, die den ganzen Weg über mit den beiden redete, bemerkte dabei gar nicht wie ihre Magische Kraft durch die zwei Beschwörungen, langsam zu Ende ging.  Nach ein paar weiteren Minuten verschwand Pyxis dann. Ihre Kraft hatte nicht mehr ausgereicht um ihre Beschwörung länger aufrecht zu erhalten. Das Pyxis als erstes ging war da eigentlich nur logisch gewesen, schließlich kostete es sie kaum Energie Plue zu beschwören.  Geschockt sah sie auf die Stelle wo Pyxis eben verschwand und dann zu Plue. „Oh nein. Ich hab gar nicht mehr daran gedacht das meine magische Kraft bei zwei Beschwörungen so schnell aufgebraucht ist.“ Sie ließ sich auf den kalten Waldboden fallen. „Meine Füße tun schrecklich weh und dich kann ich wohl auch nicht mehr sehr länger aufrecht erhalten. Was mache ich denn jetzt Plue?“ Verzweifelt sah sie den kleinen Stellargeist an, dieser zuckte nur mit den Schultern und sah sie traurig an. Er hätte ihr gerne geholfen, doch war er einfach viel zu schwach dafür. Außer für sie zu tanzen konnte er nicht viel für sie tun. Also fing Plue an sich fröhlich auf dem Waldboden zu drehen und zu hüpfen.  Wenn er ihr schon nicht helfen konnte, konnte er sie wenigstens aufmuntern solange er da war. Lachend sah Lucy ihrem Stellargeist dabei zu, bis auch er verschwand.  „Jetzt bist auch du weg. Ich muss dringend aus diesem Wald heraus, wenn mich jemand angreift kann ich mich nicht wehren.“ Sie stand auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten.  „Weiter geht’s!“ Entschlossen schritt Lucy weiter ihres Weges. Natsu rannte jetzt schon die halbe Nacht durch diesen verflixten Wald, doch Lucy hatte er nicht gefunden. Er war sich sicher das sie hier sein musste. Irgendwo. Er hatte sie schon an vielen Stellen riechen können. Doch anscheinend lief sie ziellos durch den Wald.  Die erste Spur von ihr hatte er am Waldrand aufgenommen, er war ihr gefolgt bis zu einer Lichtung. Der Anblick dort hatte selbst ihm die Sprache verschlagen, noch nie in seinem Leben hatte er solch einen Ort gesehen. Doch was ihn verwirrte war etwas anderes. Den Weg vom Waldrand bis hier her hatte Lucy sehr direkt genommen, es hatte den Eindruck geweckt als hätte sie gewusst wo sie lang musste. Doch als sie die Lichtung verlies hatte sie Pyxis gerufen, er erkannte den Geruch des Stellargeistes. Später hatte sie dann noch Plue gerufen, und war mit ihnen in eine ganz andere Richtung verschwunden als die aus der sie kam. Und wieso rief die Pyxis? Für den Hinweg hatte sie ihn  auch nicht gebraucht, weshalb also jetzt? Und wieso lief sie nicht in die Himmelsrichtung aus der sie kam?  Plötzlich stoppte er. Der Geruch von Pyxis und Plue endete hier, nur Lucys Geruch konnte er noch weiter folgen. Wenn Plue und Pyxis dort verschwanden, kann da nur heißen sie hat ihre magische Kraft verbraucht. Dass würde wiederum heiße das sie vollkommen Wehrlos war momentan. „Verdammt!“ fluchte er leise. Er würde es sich nie verzeihen können wenn ihr jetzt etwas zustoßen würde. Schließlich war sie ja wegen seinem dämlichen Verhalten erst weggerannt. Wie dumm er doch war Lucy aus dem Weg zu gehen. Egal ob Lucy für ihn nun mehr als ein Nakama war oder nicht, es war einfach nicht fair von ihm gewesen ihr die ganze Zeit auf dem Weg zu gehen.  Hoffentlich fand er sie bald. Und hoffentlich auch als erstes. Keiner von den anderen sollte sie finden. Er musste sie finden, als eine Art Entschuldigung. Er würde sich zwar doch noch mal richtig bei ihr Entschuldigen aber erst wenn sie in Sicherheit war.   Als er vorhin vor dem großen Baum stand und den Entschluss gefasst hatte sie suchen zu gehen, war er sehr überrascht gewesen als plötzlich Gray, Juvia, Elfmann, Evergreen, Wendy, Charle und Happy hinter ihm standen.  Charle meinte sie hätte ein schlechtes Gefühl dabei gehabt als sie erfuhr das Lucy immer noch nicht wieder da war und habe die, die noch in der Gilde waren gefragt ob sie helfen könnten zu suchen. Natsu war das nur recht gewesen, umso mehr Leute suchten umso eher fanden sie sie vielleicht auch. Wendy war der Meinung gewesen Zweiergruppen zu bilden für die Suche.  Allerdings wollte Happy unbedingt bei Charle bleiben und auch Natsu war es lieber alleine zu gehen als mit Wendy.  Nicht das er was gegen Wendy hätte, aber allein war er immer noch am schnellsten gewesen.  Ihm viel auf das Lucy inzwischen wohl langsamer geworden war, ihr Geruch wurde immer stärker.  Kurz bevor er bei ihr ankam stiegen ihm noch andere Gerüche in die Nase.  Ein Balkan und Blut. Er hoffte nur er war noch rechtzeitig.  Lucy saß am einem Baum gelehnt und hielt sich mit der rechten Hand den linken Arm. Zwischen ihren Fingern sickerte langsam Blut hervor. Als sie den Balkan bemerkte, gelang es ihr zuerst ihm davon zu laufen, kämpfen hätte keinen Sinn gemacht .Ohne Magie hatte sie keine Chance gegen einen solch starkes Tier. Anscheinend war dieser Teil des  Waldes sein Revier und von hübschen Mädchen, was Lucy vielleicht geholfen hätte damit er sie nicht umbringt, hielt er herzlich wenig. Schnell hatte er sie jedoch eingeholt und sie gegen diesen Baum gepresst. Als Lucy jedoch nach ihm trat, wo sie ihn traf wusste sie nicht genau da er ihren Kopf festhielt, ließ er sie los und holte aus. Als er zuschlug drehte sie sich nach rechte weg sodass er nur ihren Arm mit seinen Klauen streifte.  Dennoch hinterließ er zwei lange grade Kratzer auf ihrem Oberarm. Ihre Situation war ausweglos. Sie war ausgelaugt, hatte keine Kraft oder Magie und ihr Arm blutete immer noch. Ein Teil von ihr hoffte so verzweifelt Natsu würde kommen und sie retten, dass sie schon fast meinte in der Finsternis eine kleine rote Flamme zu erkennen. „Dafür dass du weggerannt bist lasse ich dich leiden.“ Der Balkan grinste sie an und holte aus. Kurz darauf verspürte sie ein paar schnelle aufeinanderfolgende Schläge und es wurde verschwommen um sie herum. Die kleine rote Flamme wurde immer größer. Der Balkan lachte und schlug weiter zu, immer auf ihren Kopf, doch nicht so stark dass sie gleich bewusstlos oder gar sterben würde. Er wollte dass sie die Schmerzen spürt bevor sie endgültig Ohnmächtig wurde und er sie dann fertig machen könne. Als Lucy die Nahende Ohnmacht spürte war sie sich sicher. Das war keine Einbildung. Natsu kam in Flammen gehüllt durch den Wald geschossen. Kurz bevor sich ihr Bewusstsein ausschaltete hörte sie ihn noch rufen. „LUCYYY…“  Grade als Lucy unter dem Griff des Affen zusammensackte, wurde dieser von einem flammenden Geschoss in Form von Natsu getroffen und segelte ein paar Meter weit gegen einen Baum. Dort blieb er kurz benommen liegen. Bevor der Balkan sich wieder Aufrappeln konnte fing Natsu Lucy auf und legte sie vorsichtig auf eine weiche Stelle auf dem Waldboden. Er zog seinen Schal und seine Weste auf damit diese Lucy wärmten.  Ihm wurde so schnell nicht kalt, doch Lucy schon. Dann richtete er sich auf und schlug mit seiner Faust in seine Hand, Flammen stiegen an ihnen empor. „Was hast du Bastard mit Luce gemacht?“ fragte er mit ruhiger und doch Wut untermalter Stimme.  Nächtliche Streitereien und ein Plan ------------------------------------ Magnolia Nachdem Natsu den anderen ein Zeichen gegeben hatte das er Lucy gefunden hatte, er schickte drei Feuerbälle schnell hintereinander in die Luft, war er nun endlich mit Lucy in ihrer Wohnung angekommen. Vorsichtig legte er sie in ihr Bett und deckte sie zu. Dann zog er sachte ihren Arm hervor. Die Kratzer hatten inzwischen aufgehört zu bluten und waren auch nicht zu tief gewesen. Dennoch säuberte Natsu sie und legte ihr einen Verband an. Er wollte einfach nicht dass sie doch noch mal aufgingen. Als er damit fertig war, legte er sich neben sie. Er war sich bewusst dass sie ihn morgen früh kreischend wecken und aus dem Bett schmeißen würde. Doch das war ihm egal, er wollte hier bleiben und sie konnte es ihm grade nicht ausreden. Er betrachtete noch eine Weile ihr Gesicht bevor auch er einschlief. Mit einem Lächeln in Gesicht. Währenddessen, ebenfalls in Magnolia „Hör doch einfach einmal auf dich zu Verhalten als wären selbst deine Gefühle aus Eisen!“ schrie die kleine blauhaarige Magierin den leicht verdutzten Dragon Slayer an. Was hatte er denn getan? Er hatte doch nur gefragt was an den Dingern so wunderbar war, als sie meinte wie schön man die Sterne heute Nacht sehen konnte. Und schon war Levy wieder auf 180 gewesen. Gajeel schüttelte den Kopf. Er wurde wirklich nicht schlau aus ihr. Anscheinend hatte er für eine Antwort, ihrer Meinung nach, nun zu lange gebraucht. Sie blies die Wangen auf und drehte sich um, bereit zu gehen. Es war Abends, nachdem Gajeel mit Team Schadow Gear erfolgreich einen Auftrag erledigt hatte, bei dem Jet und Droy eigentlich gar nichts taten, waren er und Levy in der Gilde Bericht erstatten gewesen. Nun begleitete er Levy nach Hause. Als sie sich, von dem Auftrag sichtlich erschöpft, nach Hause begeben wollte kam er einfach mit. Auf ihre Frage wieso meinte er nur: „Es liegt auf dem Weg.“  Da Pantherlily schon vorgegangen war, waren sie nun alleine. „Wieso interessieren dich meine Gefühle?“ Auf diese Frage hin blieb Levy stehen. Mit einem leicht erstaunten und auch etwas ertappten Gesichtsausdruck drehte sie sich um. Während sie sprach wurde ihr Gesicht immer röter. „Ähm…ich…a-also…eigentlich…“ sie blickte zu Boden, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Denn eigentlich war das eine echt gute Frage, auf die sie selbst keine klare Antwort wusste. Gajeel musste sich ein Grinsen unterdrücken, genau diese Reaktion hatte er erwartet und auch etwas erhofft. „Wolltest du nicht eigentlich nach Hause?“ Levy nickte daraufhin nur. „Du wolltest aber eben wieder Richtung Gilde laufen.“ Gajeel beobachtete wie sie leicht den Mund öffnete, dann wieder schloss, nur um noch roter zu werden als sie sowieso schon war. Bevor sie sehen konnte, wie Gajeel wegen ihrer Reaktion grinsen musste, drehte er sich um. „Na komm schon.“ Meinte er und lief langsam los. Kurz darauf lief Levy wieder rechts neben ihm.  Sie gingen eine Weile schweigend neben einander her. Während Gajeel die Stille nichts auszumachen schien, fand Levy diese unangenehm. „Gajeel?“ „Hmh?“ „Ich…ich glaube ich schulde dir noch eine Entschuldigung. Ähm, ich meine, ich habe mich nie dafür entschuldigt das ich damals auf Tenrou Jima vor dir weggerannt bin.“ Sie starrte auf dem Boden. „Du schuldest mir keine Entschuldigung dafür.“ „Doch. Obwohl du mich schon damals vor Luxus Angriff beschützt hattest, hatte ich noch Angst vor dir.“ Sie blieb stehen. Er ging noch ein paar Schritte bevor auch er stehen blieb und ihr, den Rücken zugewandt, antwortete. „Trotzdem schuldest du mir keine Entschuldigung. Das was ich dir angetan habe, ist nicht zu verzeihen. Das hat sogar Meister Makarov gesagt. Darum schuldest du mir keine Entschuldigung. Eigentlich müsste ich mich sogar bei dir Entschuldigen. Aber das wäre lächerlich, denn dafür ist die Schuld dich verletzt zu haben zu groß.“ Er machte eine Pause und sah sie kurz über die Schulter hinweg an bevor er, wieder nach vorne gewandt, weitersprach. „Du hast das Recht dazu Angst vor mir zu haben, ich könnte sogar verstehen wenn du mich dafür hassen würdest. Aber ich bin nicht mehr bei Phantom Lord, einer Gilde die mir nie etwas bedeutet hatte, ich bin jetzt ein Fairy Tail Magier und als solcher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht dich zu beschützen. Ich hoffe, das reicht wenigstens damit du nicht mehr vor mir davon läufst.“ Einen Moment lang herrschte Stille. Gajeel drehte sich nicht zu ihr um, er wartete ab was sie nun tun würde. Levy konnte kaum fassen was sie hörte. Hatte sie da grade wirklich heraushören können das Gajeel sich Gedanken darüber macht was sie von ihm denkt? Oder interpretierte sie da jetzt nur irgendetwas hinein? Sie musste Grinsen. Offensichtlich war der nach außer so eiserne Gajeel nicht durch und durch so eisern. Sie ging die paar Schritte zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter während sie um ihn herumging. Dann lächelte sie ihn an. „Mir ist egal ob der Meister dir verzeihen kann oder nicht. Ich habe dir bereits verziehen. Und auch wenn es etwas gedauert hat, habe ich keine Angst mehr vor dir. Wie könnte ich? Seit du in Fairy Tail bist hast du mich mehr als einmal gerettet. Und…“ sie sah ihn kurz böse an bevor sie wieder anfing zu lachen. „behaupte nie wieder ich würde dich hassen.“ Gajeel sah für einen kurzen Moment wirklich verblüfft aus, doch er fing sich sehr schnell wieder und legte seine typische Miene auf. „Du bist wirklich komisch, Zwerg.“ Ausnahmsweise regte sich Levy darüber mal nicht auf, sondern lachte und setzte sich wieder in Bewegung. Sie wollte ja irgendwann auch ankommen. Außerdem war sie sich ziemlich sicher dass das Fairy Hills Wohnheim nicht auf seinem Heimweg war. Sie sagte nichts, wollte ihn jedoch auch nicht zu lange aufhalten. „Gajeel? Wenn du sagst du hast dir vorgenommen mich zu beschützen, ist das ein Versprechen?“ Als Antwort grummelte er nur. Doch Levy wusste, dass war seine Art eines Versprechens. Am nächsten Morgen wurde Natsu durch den durch das Fenster herein schwirrenden Happy geweckt. „Natsu, wach auf.“ Flüsterte  der kleine Kater und rüttelte leicht an ihm. „Mmh, Happy?“ verschlafen rieb Natsu sich die Augen. Er war bei Lucy, stellte er verwundert fest. Dann viel ihm alles wieder ein, auch sein dummes Verhalten bevor Lucy wegrannte. „Happy, geh doch schon mal vor in die Gilde und sieh nach ob Levy da ist. Wenn ja soll sie bitte auf mich warten.“ „Levy? Na gut.“ Und schon flog der Kater wieder hinaus. Natsu stand vorsichtig auf, Lucy schlief noch und er wollte sie auf keinen Fall wecken. Dann ging er in die Küche um ihr Frühstück zu machen. Er hatte sich schon einen Recht guten Plan zurecht gelegt um sich bei ihr zu Entschuldigen. Frühstück war Schritt eins. Als er fertig war ging er zurück um zu sehen ob Lucy noch schlief. Er war froh zu sehen das sie noch tief und fest schlief. Vorsichtig zog er seinen Schal aus und legte ihn dorthin, wo er zuvor geschlafen hatte, als hätte er ihn vergessen. Er fühlte sich zwar komisch ohne seinen Schal aber das war okay, wenn er bei Lucy war. Sie war die einzige die er diesen Schatz anvertraute. Außerdem war der Schal Teil seines Plans. Wenn Lucy aufwacht, würde sie wissen von wem das Frühstück war und sie musste ihm den Schal geben wenn sie in die Gilde kam. Wenn nicht, würde er kommen und ihn abholen müssen. So oder so musste sie mit ihm reden, ob sie nun wütend war oder nicht. Als er das erledigt hatte schloss er noch die Fenster und verließ Lucys Wohnung leise durch die Haustür. Der Strip im Schnee ------------------- *KLICK* *KLICK* *KLICK* *KLICK*  Langsam schlug Lucy die Augen auf. *KLICK* *KLICK*  Im ersten Moment war ihr das gar nicht aufgefallen, doch als die nun genauer hinhörte, merkte sie das jemand Steinchen gegen ihr Fenster schmiss. Schlagartig setzte sie sich auf und sah aus dem Fenster. Niemand zu sehen und Steinchen wurden auch keine mehr geworfen. Sie wunderte sich kurz, dann stieg ihr ein leckerer Duft in die Nase.  „Frühstück?“ Verwundert sah sich die blonde Frau genauer in ihrem Bett um. Sie sah dass jemand neben ihr geschlafen hatte und auch den Schal, welcher keinen Zweifel daran ließ, wer dieser jemand war.  „Dieser perver…“ sie wollte grade zu einer Beleidigung ansetzen als sie schlagartig Kopfschmerzen bekam. Mit den Kopfschmerzen fiel ihr auch wieder ein was gestern Abend passiert ist. Und auch dass Natsu sie vor dem Balkan gerettet hatte. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht ging sie im die Küche, um zu sehen was ihr „Retter“ ihr zubereitet hatte. Ihr Ärger war verflogen.  Als Lucy sich grade fertig angezogen hatte und sich auf den Weg zur Gilde machen wollte, hätte sie doch fast den Schal liegen lassen, der Natsu so wichtig war. Schnell ging sie zu ihrem Bett und wickelte sich den Schal kurzerhand um den Hals. Nachdem sie ihren Gürtel mit ihrer Peitsche und ihren Schlüsseln bestückt hatte, nahm sie noch eine Kopfschmerztablette, bevor sie das Haus verließ. Kaum hatte sie die Tür hinter sich abgeschlossen, kam auch schon ein pinkhaariger Magier winkend auf sie zugerannt. Es war Februar in Magnolia und auf den Straßen lag Schnee. Trotz des kühlen Windes schien die Sonne. Am Himmel waren kaum Wolken und es war nicht mehr so klirrend kalt draußen. Dennoch schlenderte ein junger Mann mit schwarzem Haar durch die Straßen, dem die Kälte nichts auszumachen schien. Während er gemütlich Richtung Fairy Tail schlenderte hatte er sich, ganz nebenbei, fast aller Kleidungsstücke entledigt. Allein seine Unterwäsche trug er noch und zog die Blicke sämtlicher Fußgänger auf sich. Es gab nur ein paar Ausnahmen, die Leute die ihn erkannten, die das nicht zu interessieren schienen.  Als er, ebenfalls ganz nebenbei, seine Unterwäsche ebenfalls ausziehen wollte, hielt es eine blauhaarige Wassermagierin nicht mehr in ihrem Versteck. Mit den Kleidungsstücken die sie hinter ihm aufgesammelt hatte, rannte sie auf ihn zu.  „Gray-sama kann sich doch nicht in der Fußgängerzone ausziehen. Hier sind Kinder und Frauen.“ Rief Juvia ihm zu und winkte mit seinen Klamotten.  „Juvia? Meine Klamotten?“ Der Eismagier sah an sich herunter.  „Waah, meine Klamotten! Danke, Juvia.“ Schnell zog er sich wieder an. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Gilde. Währenddessen zog genannter Dragon Slayer, eine etwas überrumpelte Stellar Spirit Magierin durch Magnolias Straßen. „Warte doch mal Natsu.“ Beschwerte sie sich. Natsu hatte sie nicht mal `Hallo` sagen lassen, da hatte er sie schon gepackt und ist losgerannt. Sein Schal flatterte dabei immer noch um ihren Hals.  „Wir haben keine Zeit, die Gilde kann sich kaum noch vor Aufträgen retten. Vorher müssen wir aber noch kurz woanders hin.“ „Wohin willst du denn? Lass uns doch erst zur Gilde gehen.“ Es kam ihr vor wie ein Déjà-Vu, denn dieses Gespräch führten sie schon den ganzen Weg lang.  „Nein, das kann nicht warten. Das ist wichtiger.“ Nun gab sie es endgültig auf, macht doch sowieso keinen Sinn den ganzen Weg auf ihn einzureden.  Natsu hatte sie zu Happy und seinem Haus geführt, wobei geschleppt besser passen würde, hatte sie vor der Tür abgestellt und ist in Haus verschwunden.  Seitdem hörte sie leises Getuschel. Es gefiel ihr gar nicht einfach so abgestellt zu werden, doch war sie zu neugierig um einfach zu gehen. Nach einer weiteren Zeit des Wartens kam Natsu nun endlich wieder heraus. Er wirkte etwas nervös und sah sie nicht richtig an, eher sah er an ihr vorbei oder auf den Boden.  „Lucy, ich…ich wollte mich bei dir Entschuldigen. Ich hab mich echt Mies verhalten seit wir zurück in Magnolia sind, grade Gestern. Und…ich“ langsam legte sich ein rosa Schimmer auf seine Wangen und Lucy fiel erst jetzt auf, dass er die ganze Zeit etwas hinter seinem Rücken versteckt hielt. Er atmete noch einmal tief durch bevor er, sich verlegenen am Kopf kratzend, weitersprach. „Naja, das ist das erste Mal das ich mich bei einem Mädchen für etwas Entschuldige, deshalb hab ich Levy gefragt…und die hat gesagt…“ wieder machte er eine Pause. Es war gar nicht zu übersehen dass ihn schon die Entschuldigung überwindung gekostet hatte, doch anscheinend war er noch nicht fertig. Und das schien ihn noch viel größere Überwindung zu kosten. Trotz allem war er fest Entschlossen.  „Ich wollte dich gerne, als Entschuldigung, zu einem Abendessen einladen.“ Endlich hatte er es geschafft und hielt ihr, breit grinsend, einen großen Strauß Blumen vor die Nase. Jetzt wo er das endlich hinbekommen hatte, wollte ihn gar nicht in den Kopf wieso das so schwer war.  Lucy war derweil etwas verunsichert. Ihr Herz klopfte und wollte überhaupt keine Ruhe geben. Der Kopf schwirrte ihr ebenfalls. Wieso war es plötzlich so schwer für Natsu sie nach einem Abendessen zu Fragen? Sie gingen doch dauernd zusammen essen. Okay, wenn sie jetzt genauer überlegte war immer das immer mit ihrem Team der Fall gewesen oder Happy.  Sie waren noch nie nur zu zweit Essen gewesen.  „Also, Happy hat gesagt er würde dann bei Charle bleiben. Wenn du willst kann er aber auch mitkommen.“ Langsam wurde er wieder unsicherer. Wieso sagte sie nichts? War sie immer noch so sauer auf ihn? Er sah zu Boden. Es war vermutlich doch keine gute Idee gewesen. „Das wird aber kein Date, okay?“ schnell sah er wieder auf. Lucy sah ihn an und nahm ihm mit einem Lächeln den Strauß aus er Hand. „Danke, Natsu. Ich weiß es wirklich zu schätzen das du dir so viele Gedanken gemacht hast.“ Sie war wirklich froh über seine Entschuldigung und die Einladung, wusste aber auch was sich Levy mit diesem Vorschlag gedacht hatte. „Lass uns aber erst einen Auftrag machen, Luce. Ich hab kein Geld mehr, das letzte hab ich für den Strauß ausgegeben.“ Lachte er sie an. In der Gilde angekommen steuerte Lucy direkt auf Mira zu. „Mira, kannst du den Blumenstrauß in eine schöne Vase stellen?“  „Von wem hast du den denn, hm?“ fragte diese mit einem wissenden Lächeln. Lucy lief rot an, dann seufzte sie. „Ok. Ja er ist von Natsu, das stimmt. Er hat ihn mir aber als Entschuldigung für sein Verhalten geschenkt und aus keinem anderen Grund.“ Mira hingegen hatte noch das gleiche Lächeln aufgesetzt wie vorher.  „Ach, Lucy. Das hast du ihm geglaubt?“ kurz sah sie zum Feuermagier rüber, der sich grade mit Gajeel stritt.  „Obwohl, womöglich denkt er das sogar selbst. Lucy!“ sie sah die blonde Frau eindringlich an.  „Natsu hat sich in seinem ganzen Leben noch nie bei jemandem Entschuldigt. Und damit meine ich ohne das er von jemandem gezwungen wurde. Du hättest sehen müssen wie eilig er es heute morgen hatte. Das ist nicht normal für ihn.“  Lucy wollte sich das allerdings nicht weiter anhören. Wenn Mira so weitermache, würde sie irgendwann selbst noch glauben in Natsu verliebt zu sein. Obwohl wenn sie ehrlich zu sich war dann wusste sie schon länger das sie etwas für Natsu empfand. Schnell schüttelte sie den Kopf, als wenn ihr das helfen würde diese Gedanken los zu werden. Sie steuerte gradewegs auf Natsu zu der kurz davor war sich mit Gajeel zu prügeln. Bevor die beiden allerdings aufeinander los gehen konnten, ging sie dazwischen.  „Natsu, wollten wir und nicht einen Auftrag aussuchen?“ Versuchte sie ihn von dem Dragon Slayer abzulenken. Lucy hatte zwar keine große Hoffnung gehabt dass das klappen würde, denn normalerweise reagierte Natsu darauf nicht sondern prügelte sich erst, doch heute wurde sie überrascht. Schon zum zweiten Mal heute, verhielt sich der Dragon Slayer nicht wie üblich. Er hätte sie ignorieren müssen und sich auf Gajeel stürzen müssen, wie sonst auch. Doch heute reagierte er anders.  Lucy hatte Recht. Er war nicht hergekommen und sich mit der dämlichen Eisenfresse zu prügeln, auch wenn das etwas war wozu er immer Lust hatte, sondern um mit Lucy einen Auftrag zu machen. Also gab er, auf Gajeels schlechte Beleidigung hin, nur ein `Pah!` zurück und ging mit Lucy zum Auftragsbrett. Der schwarzhaarige hingegen konnte das grade nicht fassen. Hatte Natsu grade `Pah` gesagt?  Lucy in Gefahr!? ---------------- Bei den Aufträgen angekommen, fielen Lucy fast die Augen aus dem Kopf. Das sie nach den Daimatou Enbu viel mehr Aufträge bekamen war Lucy klar, doch das die Zettel inzwischen schon übereinander hingen damit sie alle hinpassten, hatte sie nicht erwartet. „Hm. Lucy, wir haben so viele Aufträge momentan, ich glaube wir müssen etwas mehr als einen Auftrag machen. Du suchst zwei Aufträge aus und ich suche zwei uns. Die machen wir dann okay?“ „Aye!“ hinter Natsu war Happy aufgetaucht. Dieser war der Meinung, wenn Natsu mit Lucy wieder Aufträge annahm, musste er dabei sein. „Happy, komm kurz mit.“ Nachdem Natsu sich mit Happy etwas entfernt hatte, flüsterte er ihm etwas ins Ohr. Happy bekam ganz große Augen und flog daraufhin rasend davon. Als Natsu zurückkam, sah Lucy ihn mit schiefgelegten Kopf fragend an. „Ich habe ihm erzählt dass ich einen riesigen Fisch für ihn habe. Wenn er mitkommt ist er schlecht bis wir wieder da sind.“ Er grinste. „Jetzt komm schon Lucy, lass uns mal wieder zusammen einen Auftrag machen! Ich bin schon richtig heiß drauf.“ Schneller als Lucy reagieren konnte, hatte er sich schon zwei Aufträge geschnappt. Schnell wählte sie auch zwei aus und nachdem sie Mira bescheid gegeben hatten, verließen sie zusammen die Gilde. Am Bahnhof angekommen, wollte sie grade in den Zug steigen. Dieser sollte sie zu ihrem ersten Auftrag bringen. Natsu hielt sie jedoch auf, bevor sie den Zug betreten konnte. „Lucy?“ „Was ist denn, Natsu? Wir müssen einsteigen sonst verpassen wir den Zug.“ „Ich weiß, deshalb ja. Mein Schal steht dir zwar gut aber ohne ihn kann ich da nicht einsteigen.“ Er machte ein ziemlich gequältes Gesicht zum Zug. Lucy lief etwas rot an. Sie hatte nicht bemerkt dass sie den Schal des Salamanders noch um den Hals gewickelt hatte. Schnell zog sie ihn aus. „Entschuldige. Ich hab ihn total vergessen.“ Sie stiegen ein sobald sein Schal wieder da war, wo er hingehörte. Als Juvia und Gray in der Gilde ankamen, viel Gray sofort auf das jemand fehlte. Juvia wollte grade wieder unbemerkt in den Hintergrund verschwinden, als er sie einfach packte und mit sich zog. Die stammelnde und rot anlaufende Magierin, ignorierte er auf seinem Weg zu Mirajane. „Mira, wo sind Natsu, Lucy, Erza, Wendy, Charle und Happy? Mein ganzes Team ist weg! Keiner hat mir bescheid gesagt.“ Wollte er von der immer gut gelaunten Bardame wissen. „Natsu und Lucy haben sich auf den Weg zu vier Aufträgen gemacht, Erza war noch nicht hier und Wendy, Charle und Happy haben sich mit Romeo zwei leichtere Aufträge rausgesucht.“ „Wieso machen die alle so viele Aufträge auf einmal? Können die nicht einen nehmen?“ „Das Brett läuft momentan nur so über so Aufträgen. Wenn wir uns nicht alle ranhalten, kommen wir nicht hinterher.“ Mira schenkte Gray ihr freundliches Lächeln und sah dann kurz an ihm vorbei. „Gray, möchtest du dich nicht lieber wieder anziehen und Juvia loslassen? Sie sieht aus als würde sie gleich umkippen, dann kann sie keinen Auftrag mehr mit dir erledigen.“ Im ersten Moment fragte er sich was Mira damit meinte, bevor ihm auffiel das er sich schon wieder, dieses mal komplett, ausgezogen hatte und Juvia noch an der Hand hielt. Das Gesicht der Frau war so rot wie noch nie und die Worte die ihrem Mund verließen waren mehr als nur unverständlich. Während er sich wieder anzog und Mira Juvia beruhigte, dachte er kurz nach. Er hatte gar nicht daran gedacht mit Juvia einen Auftrag zu machen, er hatte sie einfach gepackt. Wieso war ihm selbst nicht klar gewesen. Es geschah genauso schnell und unbewusst wie sein Strip. Er musste wirklich mal etwas gegen diese Angewohnheit machen, irgendwann würde er noch echte Probleme deshalb bekommen. Erza hatte zu ihm gemeint, er solle das mit Juvia klären. Er seufzte. Wenn das so einfach wäre…. Er wusste was Juvia für ihn empfand, es war ja nicht zu übersehen. Das entscheidende war aber, was er empfand. Genau da lag das Problem. Was empfand er denn eigentlich für Juvia? Wieder entglitt ihm ein Seufzer. Wie solle er das jemals herausfinden wenn sie sich immer so schräg benahm wenn er in der Nähe war? Klar, es war nicht so als würde sie ihn kalt lassen und er wusste auch das ihre Gefühle aufrichtig waren. Sie hatte eine verdammt gute Figur, sah unglaublich gut aus und war obendrein noch sehr stark. Das ihr Element das Wasser war kam ihm ebenfalls recht, harmonierte ihrer beider Magie doch so gut zusammen. Doch von Liebe konnte er noch nicht sprechen. Er brauchte Zeit, Zeit um sie besser kennen zu lernen. Und hier kam seine Chance. Er musste breit grinsen als er sich angezogen hatte und eine Entscheidung gefällt hatte. „Juvia?“ „J-Ja Gray-sama?“ Schon war sie wieder rot im Gesicht. Das brachte ihn noch mehr zum Grinsen. „Wollen wir ein paar Aufträge erledigen? Zu zweit?“ Eigentlich hatte er sie schon nach dem ersten Satz gehabt, konnte sich den Rest aber einfach nicht verkneifen. Und so wie ihre Augen nun funkelten, fand er das auch ganz gut so. „Bevor wir losgehen habe ich aber eine Bedingung. Du musst dich mit gegenüber Verhalten wie du es auch jedem anderen der Gilde gegenüber tust.“ Das schien die Wassermagierin jetzt doch etwas zu verwirren. „Ich bin genauso ein Fairy Tail Magier wie die anderen auch, ich bin nichts besonderes und will deshalb auch nicht besonders behandelt werden.“ Er sah das Juvia ihm in diesem Punkt wiedersprechen wollte, doch ließ sie nicht zu Wort kommen. Er beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte den Rest, nur für sie hörbar, hinein. „Wie soll ich dich denn besser kennen lernen, wenn du nicht normal mit mir reden kannst?“ Juvias Herz pochte. Ihr Gray-sama wollte sie besser kennen lernen? Hecktisch nickte sie und ging mit ihm zu den Aufträgen. Als Natsu Lucy in der Gilde vorgeschlagen hatte, dass sich jeder zwei Aufträge aussuchen konnte, war ihr eigentlich gleich klar gewesen, dass er sich nicht mit so einfachen Aufträgen zufrieden stellen würde wie sie. Sie hatte jedoch nicht damit gerechnet das sie ihre Aufträge zwar jeweils nur einen Tag brauchen würden, Natsus jedoch insgesamt eine Woche. Während der Aufträge gab es kaum Probleme und auf Lucys bitte hin, hatte er auch fast nichts zerstört, sodass nur ein kleiner Teil der Belohnung für Reperaturen drauf gingen. Ganz ohne Zerstörung ging es dann wohl doch nicht, aber so war er nun mal. Solang Lucy ihre Miete bezahlen konnte und noch etwas Geld für Einkäufe übrig hatte, war sie zufrieden. Nun waren sie auf dem Rückweg. Sie waren noch eine Tagesreise von Magnolia entfernt und durchquerten grade einen großen Wald. „Wieso musstest du dir ausgerechnet einen Auftrag aussuchen wo nicht mal ein Zug hinfährt?“ Doch noch während sie sprach wurde es ihr klar. „Ach, vergiss es. Wir wissen beide wieso.“ Natsu schenkte ihr ein breites Lächeln, dass sie erwiderte. „Tut mir leid, Luce. Du weißt, wenn es geht halte ich mich von Transportmitteln fern.“ Grade erreichten sie eine kleine Wiese, in Wald. Natsu sah sich kurz um. „Es ist schon spät, wir sollten hier übernachten.“ „Endlich, ich bin total erledigt.“ „Wieso hast du nichts gesagt? Wir hätten eine Pause machen können wenn du müde bist.“ So wie er das sagte, klang es fast wie ein Vorwurf. „Entschuldige, Natsu. Wir haben so lange keine Aufträge mehr gemacht. Und erst Recht nicht ohne Erza und Gray. Ich bin es wohl einfach noch gewohnt lieber nicht zu meckern. Bei Erza ist das auf jeden Fall besser.“ Während sie gesprochen hatte, hatte sie sich auf einen kleinen Baumstumpf gesetzt. Nun fing sie an zu lachen. „Ich kümmere mich um die Zelte, könntest du uns Holz und etwas zu Essen besorgen? Ich komm schon alleine klar.“ „Mir gefällt es zwar nicht dich hier alleine zu lassen, aber okay. Ich werde mich einfach beeilen. Bis gleich!“ Und schon war er zwischen den Bäumen verschwunden. Kopfschüttelnd und mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht, machte sie sich daran ihr Nachtlager vorzubereiten. Ihre beiden Zelte waren aufgebaut und eingerichtet, die Feuerstelle hatte sie ebenfalls vorbereitet und nun saß sie dort auf dem Baumstumpf und wartete, auf Natsu. Sie hatte grade beschlossen Plue zu rufen als sie ein Geräusch zwischen den Bäumen hörte. Doch auch wenn sie sich sicher war dass es Natsu war, steckte sie ihre Schlüssel nicht weg. Die Möglichkeit dass das nicht Natsu war bestand. Mit jedem Schritt der sich ihr Näherte wuchs ihre Befürchtung, dass der Ankömmling nicht Natsu war. Die Gestalt die sich näherte, war viel zu leise als das es Natsu sein konnte. Nach einigen weiteren Schritten, in denen sie sich nicht traute sich zu rühren, erschien der fremde Mann. Er kam nicht zwischen den Bäumen hervor wie sie erwartet hatte. Innerhalb eines Wimpernschlags stand er einfach vor ihr. Ein Mann mit einem dunklen Umhang, die Kapuze tief im Gesicht. „Es liegt schon auf dir. Wie praktisch. Also hast du es schon gefunden?“ sprach er mit einer dunklen, rauen Stimme, dann fing er an zu Lachen. Doch Lucy antwortete nicht. Ihre Augen waren tiefschwarz und sie hatte das Gefühl in ihrem Körper nur Zuschauer zu sein. Die Gestalt sah etwas hoch. Lucy konnte unter der Kapuze ein Lächeln erkennen, als sie es sah bekam sie den wohl größten Schock ihres Lebens. Auch wenn ihr Körper es nicht tat, innerlich schrie sie. Sie konnte das nicht glauben. Sie würde es einfach nicht glauben, nicht solang es keinen Beweis gab. Den Beweis den sie wollte lieferte ihr der Mann sofort. Mit einer fließenden Bewegung legte er sein Gesicht frei. Trotz fehlender Kontrolle über ihren Körper, stockte ihr der Atem. Die Aura die er ausstrahlte, war so durch und durch böse. Es trieb einen beinahe zur Verzweiflung. Sie hatte noch nie eine so dunkle, erstickende Magie gespürt. Ihr kamen fast die Tränen. Wo war die Wärme hin die sie sonnst verspürte, wenn er da war. Wohin waren all die Gefühle die sie für ihn hatte verschwunden? Vor einer halben Stunde waren sie doch noch da. Das kann er nicht sein. Das kann er nicht sein. Das kann er nicht sein. Immer und immer wieder sagte sie sich das in ihrem Kopf vor. Doch so sehr sie es auch versuchte zu leugnen, er stand vor ihr. Und das warme Lachen das er ihr sonst schenkte, war eiskalt. Er stand genau vor ihr und sie konnte es dennoch nicht begreifen. Warum, Natsu? Warum? Dann verlor sich ihr Bewusstsein in der Finsternis. Lucys Angriff! -------------- Etwas entfernt von dem Geschehen, war ein junger Mann bereits auf dem Weg.  Mit zwei Wildschweinen und einer Menge Feuerholz schleppte er sich zu dem kleinen Platz. Schon von weitem konnte er riechen dass etwas nicht stimmte. Der Geruch seiner Begleiterin hatte sich verändert und bis vor kurzem war jemand bei ihr gewesen. Und dieser jemand roch gefährlich und verschieden. Er hatte keinen klaren Duft, er schwankte irgendwie. Er machte sich Sorgen und beschleunigte sein Tempo. Angekommen legte er leise sein Gepäck ab und trat zwischen den Bäumen hervor.  Die junge Frau stand mit dem Rücken zu ihr, sie hielt den Kopf gesenkt und ihr fielen blonde Strähnen ins Gesicht. Als sie ihn bemerkte legte sie den Kopf merkwürdig schief und drehte sich langsam zu ihm um.  „Ich habe schon auf dich gewartet, Drachenjunge.“ Ihre Stimme klang kaum mehr weiblich, sie klang tief, dunkel und etwas männlich. Ein irres Grinsen legte sich auf ihr sonst so schönes Gesicht und unter den Haaren blitzten schwarze Augen hervor. Erschrocken wich der Angesprochene zurück. Er wusste nicht was passiert war, doch ihm war klar, das war nicht das Mädchen das er kannte.  „Wer bist du und was hast du verdammt noch mal MIT LUCY GEMACHT?“ mit jeden Wort dass er sprach brodelte mehr Wut in ihm.  Das Lachen das sie ausstieß, ließ ihm das Blut gefrieren und zeriss sein Herz. Er musste etwas tun. Flammen stiegen an seinen Fäusten hinauf und bedeckten kurz darauf seinen ganzen Körper.  „Eigentlich“ fing er an und kam langsam näher „ist es egal was du mit ihr gemacht hast. Du hast es gewagt Lucy etwas an zu tun. Dafür, bezahlst du. Egal wie!“ sein Blick war so hasserfüllt, dass man das Gefühl hatte, er würde gleich auf das Mädchen losgehen.  Doch statt einen Kampf anzufangen, blieb er zwei Meter entfernt stehen. Er ließ die Flammen erlöschen und wartete.  „Deine Lage ist aussichtslos, Drachenjunge. Deine kleine Freundin steht schon komplett unter meiner Kontrolle. Hach, hätte sie nicht solch einen starken Willen, wärst du jetzt schon tot. Ich hatte eine Menge Gelegenheiten dich zu töten, seit sie mit mir in Berührung gekommen ist. Aber sie hat sich gewehrt.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Dann eben jetzt. Es wird mir ein leichtes sein dich zu töten. Du willst ihrem Körper schließlich nicht schaden oder? Denn wenn du erst tot bist, lass ich sie frei. Dann kann sie mit eigenen Augen sehen, dass sie ihren besten Freund getötet hat.“ Wieder lachte sie dieses grässliche Lachen.  „Halts Maul!“ „Hmm?“ „Ich habe gesagt, HALTS MAUL! Hör auf mit Lucys Körper so ekelhaft zu lachen. Hör auf mit ihrem Körper zu reden. Lucy lacht nicht so ekelhaft wie du. Ihr Lachen ist bezaubernd, deines widerlich.“ „Schon bald, wird dieses Lachen das letzte sein, dass du je wieder hören wirst.“ Mit diesen Worten zog Lucy ihre Schlüssel. Erst dachte Natsu es würde ihm helfen, da die Stellargeister auf seiner Seite waren, doch als er die Schlüssel sah, verließ ihn diese Hoffnung wieder. Die Schlüssel strahlten die selbe dunkle Magie aus wie Lucy. Und als sie Capricorn rief erschien dieser ebenfalls mit tiefschwarzen Augen. „Mist!“ Währenddessen, war Lucys Bewusstsein anderweitig beschäftigt Was passiert hier? Wo bin ich?  Lucy versuchte an sich hinunter zu sehen, doch gab es keinen Körper, den sie hätte erblicken können.  Wer war dieser Kerl? Das war nicht Natsu, oder?  Wieso ist es hier so dunkel? Wieso ist mir kalt? Ich will hier weg.  Ich will zu Natsu.  Was passiert mit mir? Wieso ist es hier so dunkel? Wo ist mein Körper? Wo ist mein Bewusstsein?  Panik nahm immer mehr von ihr Besitz. Sie spürte wie die Dunkelheit sich an ihrer Angst und Panik labte. Sie verschlang sie. Doch löschte sie nicht aus. Sie füllte die verschlungene Panik mit Finsternis.  Diese Dunkelheit, sie hält mich gefangen.  Ich darf keine Angst haben, sonst verschlingt sie mich.  Sie versucht mein Bewusstsein zu verschlingen, meine Erinnerungen.  Sie stärkt sich durch Angst, durch Panik, durch negative Gefühle.  Ich muss mich beruhigen. Hmm?  Was ist das? Die Kälte, sie verschwindet langsam.  Nein, das ist nicht war. Sie ist noch da.  Aber in der Kälte, gibt es etwas warmes.  Es fühlt sich vertraut an. Wie ein Feuer, dass nur für mich brennt.  Ich kann es spüren. Wärme. Hoffnung. Vertrauen.  Ja, es gibt keinen Zweifel.  Sie versuchte nach der Wärme zu greifen, sich daran fest zu halten.  Doch es war, als würde sie ihr immer wieder aus der Hand gerissen werden.  Sie bekam sie einfach nicht zu fassen. Sie spürte wie die Dunkelheit mehr und mehr nach ihr Griff. Wie ihre Erinnerungen nach und nach verblassten.  Nein, das darf nicht passieren.  Ich will nicht vergessen. Meine Erinnerungen. Sie sollen hier bleiben, bei mir. In meinen Kopf, wo sie hin gehören.  Erneut spürte sie die Panik und die Dunkelheit die sofort nach ihr griff.  „Alles wird gut, Luce. Ich bin bei dir!“  Natsu? Ja, stimmt.  Damals, als Eclair starb, hat er das zu mir gesagt. „Du wolltest doch Fairy Tail beitreten, oder?“ Das war der Tag an dem wir uns kennen gelernt haben.  Mit jeder Erinnerung die Lucy überkam, wurden die Erinnerungen klarer, sie nahmen immer mehr Gestalt an, bis sie ihre Erinnerungen klar und deutlich vor sich sehen konnte. Die Wärme wurde zu einer Flamme und umfing sie. Sie trieb sie aus der Dunkelheit, ins Licht.  Danke, Natsu.  Als sie mitten in dem gleißenden Licht war, konnte sie sehen, was außerhalb ihres Körpers sah. Sie konnte den Kampf zwischen sich selbst und Natsu sehen.  Natsu wich erneut einem Peitschenschlag aus. Er kämpfte nun schon eine Weile, ohne dabei richtig zu kämpfen. Die Stellargeister, die Lucy gerufen hatte, hatte er alle schnell ausschalten können. Sie waren, im Vergleich zu ihrer sonstigen Stärke, schwach gewesen. Nun hatte Lucy keinen Geist mehr übrig den sie rufen konnte, also kämpfte sie ab da an mit der Peitsche.  Immer wieder hatte er versucht zur „richtigen“ Lucy durch zu dringen, doch ohne Erfolg. Die Antworten kamen immer von dem Fremden in ihr.  Nachdem er Capricorn und Loki besiegt hatte, hatte sie ihre Deckung einen Moment fallen lassen. Diese Chance hatte er genutzt und hatte einen Satz auf sie zu gemacht. Ohne zu wissen, ob Lucy das fühlen oder hören konnte, hatte er sie umarmt und ihr ein paar Worte zugeflüstert. Er hatte gehofft so wenigstens ihre Erinnerungen wecken zu können. An Fairy Tail, an ihre Abenteuer und an ihn.  Seit diesem bestimmten Augenblick hatte er das Gefühl, dass Lucy sich in ihm wehrt. In ihren Augen war nun ein Schimmer zu erkennen der vorher noch nicht dort war.  Doch inzwischen war er erschöpft. Er hatte zwar kaum ernsthaft gekämpft, doch wurde ständig selbst verletzt oder musste ausweichen. Auf Dauer war das sehr ermüdend.  Der Mond stand inzwischen hoch am Himmel. Grade glaubte Natsu eine erneute Veränderung in ihren Augen wahrnehmen zu können, doch der Gegner bemerkte seine Unaufmerksamkeit sofort. Im nächsten Augenblick wickelte sich Lucys Peitsche fest um seinen Hals. Ein Ruck ihrerseits brachte ihn zu Fall. Sein Versuch, die Peitsche zu verbrennen, scheiterte. Er bekam keine Luft mehr. Seine Lage war nun wirklich aussichtslos geworden.  Grob wurde er über den Boden gezogen und mit einer Hand an der Kehle hoch gehoben. Doch schlimmer, als die Aussicht zu ersticken, fand er diese Bodenlose Finsternis in ihren Augen. Auch wenn sein ganzer Körper schmerzte und drohte zu ersticken, tat ihm sein Herz am meisten weh.  „Lucy…komm…zu…dir.“ Seine Stimme war so leise und abgehackt, dass man ihn kaum Verstand. Doch man konnte jede Emotion darin heraus hören. Langsam wurde es am Rande seiner Sicht schwarz. Er wusste dass er nichts mehr tun konnte, seine Stimme und seine Kraft waren am Ende. Selbst wenn er noch Kraft hätte aufbringen können, hätte er nichts tun können. Unter dieser Kontrolle war Lucy einfach zu stark. Er spürte wie die Bewusstlosigkeit nach ihm Griff und hob noch ein letztes Mal die Hände. Ganz sanft strich er ihr über ihr Gesicht bevor er sich endgültig in der Ohnmacht verlor. Seit Lucy den Kampf verfolgen konnte, kann es ihr vor als hätte man sie hinter eine dicke Glasscheibe gestellt. Sie rief nach ihm, sie hämmerte verzweifelt gegen diese unsichtbare Wand, die sie davon abhielt die Kontrolle zu übernehmen. Doch nichts half etwas. Geschockt musste sie zu sehen wie sich ihre Peitsche um seinen Hals wickelte, sie ihn zu sich holte und ihm mit bloßen Händen würgte. Sie sah wie seine Lippen sich bewegten, doch kein Ton drang zu ihr durch. Sein verzweifelter Gesichtsausdruck, wich Erkenntnis. Einer Erkenntnis das er machtlos war. Das er ihr nicht helfen konnte. Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck erneut, so viele Emotionen standen in ihm, dass sie keine benennen konnte. Er strich ihr schwach übers Gesicht und erschlaffte in ihrem Griff.  Genau in diesem Moment, entwickelte sie eine unglaubliche Kraft. Sie schrie. Ihr Schrei zerfetzte die Dunkelheit, trieb den Fremden aus ihr heraus und durchbrach die Mauer. Sie hatte ihre Kontrolle wieder, doch das half Natsu nun nicht mehr. Als sie den Griff lockerte brach er vor ihr zusammen und blieb reglos liegen. (AN: Tut mir wirklich leid das es so lange gedauert hat, aber ich war, zugegeben, etwas unmotiviert gewesen. Naja, nun bekommt ihr ja endlich das neue Kapitel. Davon abgesehen, gibt es noch etwas das ich euch ankündigen möchte. Angefangen zu schreiben hatte ich diese Geschichte auf FF.de, Dorf ist sie nun auch endlich fertiggestellt, was für hier bedeutet das sehr viel öfters und regelmäßiger Updates kommen werden. freut euch ;) ) In einem Gebirge nahe der Stadt Kutagi „Das sind ja viele, damit hätte ich gar nicht gerechnet. Stand auf dem Auftrag nicht es wäre nur eine kleine Räuberbande?“ fragte ein halbnackter Magier seine Partnerin. „Juvia dachte das auch. Aber eigentlich, macht das keinen Unterschied, denkt Juvia.“ Antwortete diese und grinste die Räuber an. „Hahaha. Ja, das stimmt. Es macht wirklich keinen Unterschied.“ Lachte der Eismagier und gemeinsam stürzten sie sich in den Kampf. Es dauerte nicht lange bis alle Angreifer besiegt waren und nun verstreut herum lagen. Gray wollte sich grade den Anführer schnappen, als es geschah. Er sah im Gebüsch kurz etwas aufblitzen und im nächsten Moment schoss ein magischer Pfeil durch die Luft. Im ersten Augenblick dachte er der Pfeil sei für ihn bestimmt, doch grade rechtzeitig erkannte er das wahre Ziel. Juvia. „Juvia!“ rief Gray ihr zu und sprang vor sie. Der Pfeil bohrte sich grade durch seinen Arm. Sein Blut tropfte nun auf den kalten Boden. Juvia sah die Spitze des Pfeils wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht und Erinnerungen überspülten sie. Erinnerungen daran, wie er ihr schon einmal das Leben rettete, doch seines verlor. Auch wenn es nur für eine Minute war, niemals würde sie den Schmerz vergessen der sich damals durch ihr Herz gezogen hatte. Niemals würde sie zulassen dass so etwas ein zweites Mal passierte. Schneller als Gray reagieren konnte, hatte sie ihn in einem Wather Lock gesperrt und ließ ihn über dem Geschehen schweben. In dem selben Augenblick fing es heftig an über ihr zu regnen. Der Regen breitete sich weiter aus und viel Augenblicke Später im ganzen Gebirge. Juvias hielt ihren Kopf gesenkt und ihre Aura verfinsterte sich immer mehr. Gray konnte sie zwar nicht gut sehen von oben, doch er musste ihren Gesichtsausdruck nicht erst sehen um eines zu wissen. „Scheiße, die Typen hab voll verschissen.“ flüsterte er. Anscheinend haben die Angreifer das ebenfalls bemerkt und ergriffen sofort die Flucht als sie die plötzliche Veränderung des Mädchens bemerkten. Aber sie hatten keine Chance zu entkommen. Juvia hatte den Kopf gesenkt, ihre Augen sprühten nur so vor Zorn und eine beängstigende Aura umfing sie. Sogar Gray musste in seinen Wassergefängnis schlucken. Er hätte sich leicht befreien können, doch ihm war nun klar wieso sie ihn nach hier oben gebracht hatte. Wäre er in diesem Augenblick da unten, hätte sie nicht garantieren können das er unverletzt blieb. Sie hätte ihm noch nicht einmal versprechen können das er am Leben blieb. Jedes Lebewesen außer Juvia, die sich in dieser Schlucht befand, war schon so gut wie erledigt. So sieht es also aus wenn Juvia wegen mir die Kontrolle verliert. Sie jagt sogar mir etwas Angst ein. Wow! Als wären die Felsen nur Dekoration fegte sie alles was ihr im Weg stand beiseite. Mit langsamen Schritten ging sie vorwärts. Die Angreifer hatten solche Angst dass ihre Beine sie nicht mehr tragen wollten. Sie warteten auf Knien auf ihr Urteil. Alles ging rasend schnell, Gray konnte nicht mal ausmachen was genau sie getan hatte. Nach nur einer Wutentbrannten Attacke gingen sie alle zu Boden und blieben lieben. Gray war absolut sprachlos, es war das erste Mal das er sie so wütend sah. Gegenüber dieser Stärke die sie eben gezeigt hatte, war ihr erster Kampf ein Witz. Hätte sie damals mit dieser Stärke gekämpft, hätte er nicht den Hauch einer Chance gehabt. Gray hatte Gänsehaut an seinem gesamten Körper, was sehr ungewöhnlich für ihn war. Diese Frau, ist unglaublich. Das war einfach atemberaubend. Gray musste feststellen, dass diese Frau ihm von Minute zu Minute besser gefiel. Das einzige das ihn etwas störte war, dass er immer noch in diesem Wasser saß. Doch hatte er auch schon eine Idee was sie machen könnten wenn sie den Auftrag abgeschlossen hatten. Er hatte Mirajane gesagt sie wären ca. eine Woche oder etwas länger weg. Sie hatten heute erst den 4. Tag und grade den letzten Auftrag so gut wie erledigt, blieb ihnen nur noch die Belohnung abzuholen. Also, hatten sie noch eine Menge Zeit. Bei diesem Gedanken musste Gray grinsen. Viel Zeit. Lucy sank erschöpft neben Natsu auf den Boden. Es war ihr immer noch ein Rätsel was geschehen war. Bevor diese Dunkelheit sie verschlungen hatte, sie war sich sicher sie hatte Natsu vor sich stehen gehabt. Aber war sie sich da denn wirklich so sicher? Die Magie die dieser „Natsu“ ausgestrahlt hatte war so anders gewesen. Und auch seine ganze Mimik war komplett anders gewesen. Aber, er sah exakt aus wie Natsu, sie hatte sogar die kleine Narbe an seinem Hals erkennen können. Moment, die Narbe?  Natsu trug doch immer seinen Schal, selbst wenn er kontrolliert worden wäre, hätte er ihn anhaben müssen. Sie war innerlich gespalten, es war, als wäre ihr Kopf darauf Programmiert worden den Mann für Natsu zu halten. Doch ihre Gefühle sprachen etwas anderes, sie wussten die Wahrheit, dieser Mann war nicht Natsu gewesen. Doch wer war er? Oder war die bessere Frage was war er? Doch für den Moment war das nicht wichtig. Der echte Natsu lag vor ihr und war vielleicht sogar schon tot. Sie hatte keine Magische Kraft mehr und war total ausgepowert. Vorsichtig tastete sie nach Natsus Puls. Er war schwach, sehr schwach, doch er hatte noch Puls. Sie musste schlucken und überprüfte seine Atmung. Erschrocken riss sie die Augen auf. „Er atmet nicht mehr“ ihre Stimme war kaum zu hören und drückte all ihr Leid aus das sie in diesem Moment verspürte. Ihr Herz zerfiel in tausend Stücke, es brach einfach alles in ihr. Mit einer Sekunde erschien alles unwichtig und, na ja, egal. Ihr war alles egal, sie musste nur den Jungen vor ihr davor bewahren zu sterben. Sie muss ihn retten, ihn beschützen. So wie er sie schon so viele male gerettet hatte. Würde sie das nicht schaffen, dann war einfach alles umsonst und nicht lebenswert gewesen. Sie muss ihn retten. Tränen schlossen in Strömen über ihre Wangen doch sie war fest entschlossen. „Heute wird nicht der Tag sein an dem Du stirbst, verstanden?“ sie sprach leise, doch man hörte auch die Erlichkeit in diesen Worten. Doch Natsu konnte sie grade leider nicht hören. Ohne wirklich darüber nach zu denken legte sie ihre Lippen auf seine und spendete ihm Luft. Das wiederholte sie ein paar Mal und es dauerte nicht zu lange dann fing er wieder selbstständig an zu atmen, wenn auch nur schwach. Erleichtert rappelte sie sich auf. Natsu war schließlich losgegangen um Essen und Feuerholz zu besorgen und das brauchte sie jetzt dringender als vorher. Nach kurzem Suchen fand sie die Stelle an der die zwei Wildschweine und der Stapel Holz lagen. Sie schleppte alles zu ihrem „Lager“, sah nach Natsu und machte Feuer. Dann ließ sie den Blick über die Zelte schweifen. Zerstört. Sie waren zwar nicht abgebrannt, was sie nicht gewundert hätte da sie schließlich mit Natsu gekämpft hatte, doch wurden trotzdem sehr in Mitleidenschaft gezogen. Fix kletterte sie in die Überreste und schnappte sich alles was noch brauchbar war. Ihrer beider Rucksäcke und ein Schlafsack, den anderen hatte es leider erwischt, waren ihre Ausbeute. Neben ihr find Natsu an immer normaler zu atmen und sie beruhigte sich etwas. Sie durchstöberte kurz die Rucksäcke und fand dabei eine kleine Schatulle. Kurz rätselte sie woher diese kam, doch dann fiel es ihr wieder ein. Das war diese seltsame Schatulle die mich zu dieser Lichtung gelockt hatte. Unsicher ob sie es öffnen sollte oder nicht wand sie es in ihren Händen. Schließlich entschloss sie sich es zu öffnen. Vorsichtig, da sie etwas Angst davor hatte das etwas passieren könnte, löste sie den Verschluss und klappte sie auf. Sie hatte mit so ziemlich allem gerechnet, doch nicht mit Schmuck und einem kleinen Zettel. „Wer auch immer bestimmt ist dies zu finden, sollte folgendes wissen:“ danach war die Schrift verschwommen, als wäre Wasser darauf gekommen. Nur der letzte Satz war noch zu lesen: „Dieser Schmuck, einer Prinzessin würdig, passt sich dem Träger an.“ Passt sich an? Einer Prinzessin würdig? Mit gerunzelter Stirn sah sie sich den Inhalt genauer an. Es war eine Kette mit einem Anhänger und Ohrringen. Allerdings war alles schon sehr verrostet und angelaufen. Dieser Schrott soll einer Prinzessin würdig sein? Unschlüssig was sie davon halten sollte, strich sie mit dem Daumen kurz über den Anhänger. Unter ihrer Berührung, schien all der Rost und das Alter davon zu verschwinden und plötzlich lag der schönste Schmuck den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte, in diesem kleinen Kästchen. Überrascht von der Reaktion des Fundstückes, zog sie ihren Finger wieder zurück. Augenblicklich war es wieder verrostet. „Unglaublich“ entfuhr es ihr leise. Zeit um sich darüber Gedanken zu machen, hatte sie jedoch nicht. Natsu war in diesem Augenblick wichtiger. Schnell stopfte sie das nun wieder verschlossene Kästchen zurück und kramte weiter. Irgendwo hatte sie doch noch Wasser gehabt, oder nicht? Schließlich wurde sie fündig und zog eine Flasche Wasser heraus. Behutsam nahm sie Natsus Kopf hoch und führte ihm die Flasche an die Lippen. Während sie ihn dazu brachte etwas zu trinken, wurde ihr erst richtig bewusst was sie zuvor getan hatte um ihn zu retten. Indirekt hatte sie ihn geküsst. Natürlich hatte sie in diesem Moment nicht daran gedacht, sondern daran ihm das Leben zu retten. Doch irgendwie kam sie um Gedanken nicht herum, wie es wohl währe ihn unter anderen Umständen, aus anderen Gründen zu küssen. Ohne es selbst zu bemerken näherte sie sich ihm. Zum Glück kann er mich grade nicht sehen, ich muss knallrot sein. Sie konnte sich nicht richtig erinnern wie seine Lippen sich angefühlt hatten, sie hatte in diesem Moment einfach nicht darauf geachtet. Ich würde gerne wissen wie sich diese Lippen anfühlen. Bei diesem Gedanken hielt sie inne. Stopp! Was mache ich hier? Lucy war geschockt von sich sebst. Unbewusst hatte sie sich über sein Gesicht gebeugt, ihre Lippen waren nur knapp über seinen. Es fehlte nur eine kleine Bewegung und sie hätte ihn geküsst. Wie vom Blitz getroffen fuhr sie hoch und ging auf Abstand. Verdammt, was war nur mit ihr los. Sie hätte fast einen Bewusstlosen geküsst und dazu noch Natsu. Einen Bewusstlosen! Er war grade knapp dem Tod entkommen und an was dachte sie? Rumknutschen! Ihr war doch echt nicht mehr zu helfen, war ihr Gedanke dazu. Ihr war zwar klar, dass sie mehr für ihn empfand als „nur“ Freundschaft, doch sie war einfach noch nicht bereit dazu diesem Gefühl einen Namen zu geben. Nein, im Grunde gestand sie sich das Gefühl selbst auch nicht ein. Dafür war sie zu feige und das wusste sie. Doch sie hatte einfach Angst davor. Sie kannte Natsu zwar so gut, doch sie wusste nicht wie sie ihn bei solch einem Thema einschätzen sollte, oder konnte. Fühlt er genauso? Wenn nicht, will er dann überhaupt noch mit mir befreundet sein? Oder, weiß Natsu was Liebe ist? Das und viele andere Fragen, hielten sie einfach davon ab. Deshalb war es für sie einfacher einfach alles abzustreiten. Egal wem gegenüber. Die Zeit, die sie mit Natsu verbrachte, war mit Abstand die schönste ihres Lebens, daran bestand kein Zweifel. Das lag natürlich an ihrer neuen Familie Fairy Tail, aber doch vor allem an dem liebenswerten Dragon Slayer. Er war einfach immer für sie da, selbst bei Kleinigkeiten. Er hatte ihr schon unzählige Male gerettet, oder sie einfach zum Lachen gebracht. Sie hatte einfach immer Spaß mit ihm und sie verbrachten fast jeden Tag miteinander. Er hatte sogar einen Baum für sie entwurzelt, nur weil sie krank war. Bei diesem Gedanken musste sie lächeln. Das war das wundervollste was jemals jemand für sie getan hatte. Um sich von diesen Gedanken und Gefühlen abzulenken, schüttelte sie den Kopf und fing an die Wildschweine über dem Feuer zu braten. Nach einiger Zeit erfüllte ein leckerer Duft den Wald und neben ihr murmelte Natsu, der von Bewusstlos direkt in Schlafen übergegangen war, etwas von Fleisch. Lächelnd wollte sie ihn schon aufwecken, als ihr die Schweißperlen auf seiner Stirn auffielen. Schweiß? Das war seltsam, es war kühl und Lucy fror sogar. Wie konnte ihm dann heiß sein und dazu noch als Feuermagier? Schnell legte sie eine Hand auf seine Stirn und verbrannte sich dabei sogar leicht die Finger. Geschockt sah sie ihn an. „Scheiße!“ entfuhr es ihr. Natsu hatte Fieber. Und selbst wenn man beachtete das seine Temperatur im Normalzustand höher war als bei normalen Menschen, sogar hohes für seine Verhältnisse. Doch eine Tatsache beunruhigte sie noch mehr, Natsu war nicht „einfach so“ krank. Wenn er krank war gab es dafür immer einen Grund. Als er das Etherion gegessen hatte etwa. Sie sah auf ihre Hand und an der Stelle wo sie ihn berührt hatte war ihre Haut leicht gerötet von der Hitze. Ein normaler Mensch wäre bei so hohem Fieber schon lange gestorben, zum Glück war Natsu alles andere als normal. Schnell legte sie ihn in den Schlafsack und riss sich etwas von der Kleidung ab. Den Stofffetzen tränkte sie mit dem kalten Wasser und legte es auf seine Stirn. Mehr konnte sie nicht für ihn tun. Als das Essen fertig war versucht sie ihn soweit zu wecken dass er wenigstens etwas Essen konnte, auch wenn ihr das schrecklich leid tat. Viel lieber hätte sie ihn noch Schlafen lassen, doch er musste etwas Essen um zu Kräften zu kommen. Seine momentane Situation war Lebensgefährlich, erst wurde er fast erwürgt und nun bekommt er direkt im Anschluss so hohes Fieber. Er war jedoch nicht richtig wach und während sie ihn fütterte schien er zu halluzinieren oder träumen, dass wusste sich nicht genau, durch das Fieber. Die ganze Zeit murmelte er unverständliche Sachen und nannte sie einen Engel. Hätte sie sich nicht so große Sorgen um ihn gemacht, wäre sie vermutlich rot geworden. Nachdem sie beide gegessen hatten, war Natsu wieder eingeschlafen. Lucy machte sich derweil Gedanken, wie sie beide nach Magnolia kommen sollten und das so schnell wie es nur ging. Vermutlich hatte Natsu nicht mehr viel Zeit. Sie beschloss, nicht zu rasten und Natsu nach Magnolia zu tragen. Das war ihre einzige Chance noch rechtzeitig an zu kommen. Doch als sie alles zusammen geräumt hatte und Natsu hoch heben wollte, versagten ihre Beine ihren Dienst. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Sie konnte ihn nicht retten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)