Dragonball Z - Arai tamashii ( Wilde Seele) von Renova (Ein Kennenlernen der besonderen Art...) ================================================================================ Kapitel 3: Eine Reise ins Ungewisse... -------------------------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~   Kurz zuvor… Das Raumschiff schwebte geräuschlos durch den luftleeren Raum. Das Ziel seiner Reise war in dessen Bordcomputer eingespeichert, sodass es nur eine Eingabe von seinem Steuermann dazu bewegen konnte, um vom Kurs abzukommen. Die Sterne und Planeten sausten stumm an der Maschine vorbei. Zu all diesen Himmelskörpern hatte der Computer Daten über deren Beschaffenheit und Lebewesen. Doch all dies interessierte die Besatzung derzeit wenig. Sie kamen gerade von einer Mission zurück, die sie mehr als zufriedenstellend erfüllt hatten. Der Planet war ohne große Schwierigkeiten eingenommen, die dort lebende Spezies ausgerottet und gleichzeitig die wertvolle Ladung mitgenommen worden, nach denen ihr Meister trachtete. Auch wenn sich der Zweck dieses Gutes dem Verstand ihrer Entführer entzog. Es galt nur noch, die Ware bei ihrem Ziel abzugeben und sich auf ihren nächsten Auftrag, der mit Sicherheit bald kommen würde, vorzubereiten. Na ja, wenn es denn überhaupt etwas vorzubereiten gäbe. Lediglich das Auftanken der Raumfähren wäre von Nöten. In der Zeit ihrer Rückreise, bevor sie den anvisierten Planeten erreichen würden, mussten sie sich jedoch noch einer viel größeren Herausforderung stellen. Etwas, was keinem der drei Krieger schmeckte, ja was sie sogar verabscheuten und doch war es nun mal das, was sie auf ihren Reisen immer wieder begleitete...   Die große, große Langeweile des Wartens! „AHHHR! Ich halte das nicht mehr aus. Mit unseren Raumkapseln wären wir in nicht mal zwei Tagen da! Dieses Ding fliegt mir nicht schnell genug.“ Der große und kräftige Mann mit der Glatze, dem Schnurrbart und der schwarz-goldenen Rüstung, lehnte sich gelangweilt in seinem Stuhl zurück, verschränkte die Arme vor seinem Körper und sah mürrisch aus dem Fenster. Er äußerte seinen Unmut noch zusätzlich mit einem Knurren. „Mann, Alter. Dann geh nach draußen und schieb ne Runde, Nappa. Vielleicht sind wir so schneller und ich endlich deine ewige Quengelei los.“ Der Angesprochene drehte sich zu seinem Gefährten um, dem die kürzlich gesprochenen Worte entgangen waren. Der Mann, der neben ihm saß, war einen Kopf kleiner als er und besaß eine sehr lange schwarze Mähne, die ihm bis zu den Knien reichte. Am linken Arm, sowie auch am linken Bein, trug er ein rotes Band, welches sich um die jeweiligen Gliedmaßen schloss. Auch diese Person war mit einem Brustpanzer bekleidet, welcher jedoch in braun-schwarz gehalten war. Beide Männer trugen gepanzerte Handschuhe und farblich zur ihrer Rüstung passende Stiefel. Der langhaarige Krieger hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und sah Nappa genervt an. „Wenn es dir nicht schnell genug geht Großer, leg dich so lange aufs Ohr, kümmere dich um deine Saibamänner oder was weiß ich. Aber geh mir nicht länger auf den Sack mit deiner ewigen Nörgelei. Immer dasselbe mit dir.“ Nun hatte er wieder die Augen geschlossen, dennoch blieb der genervte Gesichtsausdruck vorhanden. Nappa betrachtete ihn nur mit einem abschätzigen Blick und knurrte leicht. „Du nervst mich auch allmählich Radditz. Kannst dir ja einen anderen Raum suchen, wenn ich dich störe.“ Dem Angesprochenen entging ein leises Schnaufen. „Vergiss nicht, warum wir mit dieser Mühle fliegen müssen. Unser wertgeschätzter „Meister“ will diese Fracht haben. Überleg doch mal, wie wir die in unseren Kapseln hätten transportieren sollen?“ Der Größere stützte seinen Kopf auf die rechte Hand und sah erneut gelangweilt aus dem Sichtfenster. „JA, JA schon gut. Ich hab´s kapiert, Radditz. Diese Schrottmühle ist notwendig für diese Mission. Schon verstanden.“ „Sehr gut. Also hör auf rumzunörgeln! Bist du ein Krieger oder eine Diva?“ Nappa horchte auf. „Das muss gerade der Krieger von sich geben, dessen Haare so lang sind, wie sie nur eine Frau tragen könnte. Und diese komischen Bänder, wirken auch mehr lächerlich als bedrohlich.“ Nun entfiel auch Radditz ein wütendes Knurren und er funkelte seinen Partner durch seine, zu Schlitzen verengten Augen direkt an. „Erstens, habe ich diese langen Haare schon seit meiner Geburt, was man im Gegensatz zu dir nicht gerade sagen kann.“ Provozierend tippte er dabei auf die Glatze seines Gefährten. „Und zweitens, zeichnen mich diese Bänder als einen der besten Krieger der Unterklasse aus.“ „Ja, natürlich.“ Nappa lachte bei der abgegebenen Erklärung spöttisch auf, da sich dies doch sehr unglaubwürdig anhörte. Beide Krieger stichelten sich gegenseitig an, führten anschließend ein verbales Duell aus unverständlichen Beleidigungen aus, bevor sie nach einer Weile mürrisch auseinander gingen. Solche kleinen Streitereien brauchten sie, um gegen die Langeweile anzukommen. Es war ihre Art, neben dem Kämpfen und Schlafen die Zeit zu überbrücken. Von einem genervtem Ausatmen begleitet, nahm Nappa wieder ordentlich in seinem Stuhl Platz und betätigte anschließend einige Tasten auf dem Bedienfeld der Konsole des Raumschiffes. Auf einem Monitor erschien das Bild des Laderaumes, in dem sich die besagte Fracht in einigen Spezialkisten befand. Der Krieger schnaubte bei dem Bild und sein Blick verfinsterte sich. „Ich hoffe, dass unsere nächste Mission mehr zu bieten hat, als diese hier. Ich will mich mal wieder so richtig austoben können und nicht den Boten für diesen Schleimbeutel von einem Diktator spielen. Ich brauche einen richtigen Gegner und nicht solche Schwächlinge wie die „Taketa“ zuvor. Eine Herausforderung, die eines Saiyajins würdig ist.“ Radditz sah ihn von der Seite her an. An sich hatte Nappa nicht ganz Unrecht. Schon lange hatten sie keine ernstzunehmenden Gegner mehr gehabt. Hauptsächlich schwaches Gesocks, was ihnen kaum Widerstand bot. Auch wenn es ihren Trieb nach Eroberung befriedigte, wenn sie einen Planeten einnahmen, so war dies dann doch nur meistens der halbe Sieg. Angst und Schrecken zu verbreiten, waren eine Sache. Eine wahrhaftige Herausforderung zu finden um somit bis an die Grenzen ihrer Körper zu gelangen, eine andere. Das und die Tatsache unter welchen Bedingungen und unter welchem Scheusal sie lebten, machte die Sache nicht besser. Es zerrte an ihren Nerven und Kräften und wer wüsste, wie lange sich ihr aufbrausender und reizbarer Anführer dem noch stellen wollte? „Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst Nappa. Es könnte sein, dass sich dieser Wunsch schneller erfüllen könnte, als dir lieb ist.“ Eine tiefe, knurrende Stimme erfüllte die sonstige Stille des Kommandoraumes. Als wenn man vom Teufel höchstpersönlich gesprochen hätte, betrat nun jener Anführer das Kommandodeck des Kriegsschiffes. Beide Saiyajins drehten ihre Köpfe geschwind seiner Person zu. Mit einem überlegenem Grinsen sah er seine Untertanen an, wobei es Nappa einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Vegeta, der als dritter im Bunde zu der Truppe gehörte, war der Kleinste von ihnen. Doch zeugte seine ganze Erscheinung von einem hohen Maß an Selbstbewusstsein, Ehre und Stolz. Ganz anders als bei Radditz, dessen lange Mähne wirr gen Boden wuchs, stand Vegetas Haarpracht wie eine Flamme königlich nach oben und trotzte stolz der Schwerkraft. Ein mürrischer Gesichtsausdruck prägte dessen Mimik und obwohl die anderen Männer diesen bedrohlichen Blick ebenfalls besaßen, so bestand das Mienenspiel Vegetas doch aus einer gewaltigen Entschlossenheit, die keine Fragen offen ließ. Auch der Prinz verfügte über eine Rüstung, welche jedoch in Weiß und Gold eingefasst war. Unter jener trug er zusätzlich zu weißen Handschuhen und weißen Stiefeln mit goldenen Schuhspitzen, einen königsblauen Kampfanzug. Auch wenn Vegeta körperlich gesehen als Schmächtigster der Mannschaft erschien, so überragte seine Stärke die Kampfkraft seiner Untertanen doch gewaltig. Die beiden anderen Saiyajins hatten einen großen Respekt vor ihrem Anführer, schließlich gehörte Vegeta zur Königsfamilie ihres Volkes und war somit Ranghöher und stärker als sie. Ihm zu widersprechen oder gar sein Urteil anzuzweifeln, kam Todessehnsucht gleich. Denn eines war der Prinz ganz bestimmt und das war beiden Kriegern mehr als bewusst: Ein eiskalter, strategischer, gefühlloser Killer. Daher wollten die beiden Vegeta keinen Anreiz oder Beweggrund geben, seine angestaute Aggression an ihnen auszulassen. Der Prinz trat nun mit verschränkten Armen in die Mitte des Raumes, bedachte seine Gefährten mit einem mürrischen Blick und wandte sich anschließend genervt von ihnen ab, da er diesen Kindergarten zwischen seinen Untergebenen langsam satt hatte. Natürlich hatte sein feines Gehör alles mitbekommen, was seine beiden Reisebegleiter von sich gegeben hatten. Ebenso Nappas Wunsch, nach einem starken Gegner. Ein fieses Grinsen schlich sich in Vegetas Gesicht. Nappa bekam schlagartig kalte Füße, als er den Blick seines Prinzen erspähte und versuchte diesen sogleich zu besänftigen. „Schon gut, Vegeta. War ja auch nur so ein Gedanke. Ich weiß, dass ich keine Chance gegen dich hätte. Schließlich bist du der stärkste Krieger im ganzen Universum.“ Der Prinz sah seinen Untergeben mit ein hämischen Lächeln an und wandte sich wieder dem Anblick des Weltalls zu. Wie sehr es ihn doch immer wieder erfreute, andere vor seiner Macht erzittern zu sehen. Ganz so wie es sich gehörte, fürchtete man den Zorn des Saiyajin-Prinzen. Nappa sank in seinem Stuhl zurück. *Puh, nochmal Glück gehabt. Ich sollte aufpassen was ich in Gegenwart von Vegeta sage.* Radditz hingegen saß immer noch entspannt in seiner Sitzschale und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie schön es doch immer war, wenn der Riese vom Zwerg mit nur einem Blick zum Schweigen gebracht wurde. „Dann behalte sie das nächste Mal für dich, bevor ich mir tatsächlich überlege, dich als meinen neuen Sandsack zu verpflichten“, erklang es mahnend vom Anführer der Krieger. Der Langhaarige konnte sich bei jenem Kommentar das Schmunzeln nicht verkneifen und auch Vegeta lachte leise auf. Nur Nappa konnte die fröhliche Stimmung im Raum nicht teilen. Radditz klopfte dem Großen aufmunternd auf die Schulter. „Man, komm schon Nappa. Lach doch auch mal. Seit wann lässt du dich so von unserem Prinzen einschüchtern?“ Der Glatzkopf sah jedoch nur beschämt zur Seite. Radditz konnte aus seinem Partner nur ein schwaches Lächeln herauskitzeln, bevor sich der große Krieger wieder der Konsole widmete, um die Flugdaten des Computers abzugleichen und die Ladung zu begutachten. *Blöder Radditz! Der lacht sich doch nur so schlapp weil er weiß, dass Vegeta immer nur auf mich herumhackt. Er hält sich immer aus allem raus, dieser Feigling! Dieser Unterklasse Krieger, Niete, Abschaum! Wie ich ihn doch gerne den Hals umdrehen würde!* Radditz lehnte sich wieder genüsslich zurück und schloss die Augen. Es würde in den nächsten Stunden eh nichts aufregendes mehr passieren, bevor sie den Planeten erreichen würden. Da konnte er locker noch ein Nickerchen halten, während Vegeta seinen Gedanken nachhing und aus dem Fenster starrte. Immer wieder wollten die beiden Untertanen gerne wissen, worüber der, manchmal schweigsame Prinz nachdachte. Selten redete er mit ihnen und wenn, kam nicht viel dabei heraus. So auch dieses Mal. Er hing seinen Gedanken nach und würde wahrscheinlich für die nächsten Stunden kein Wort mehr reden. Das sollte ihm nur recht sein. Gerade wollte Radditz die Augen wieder schließe, als ein Piepen des Computers seine Aufmerksamkeit und die der anderen Krieger auf sich zog. Nappa reagierte sofort und die eingehende Nachricht erschien als kleines Hologramm vor ihm. „Was ist es Nappa?“ „Hmm, so wie es aussieht haben Freezers Männer einen Planeten namens „Erde“ angegriffen.“ Vegeta blickte auf. „Wer wurde geschickt? Zarbon?“ Der Name „Erde“ sagte ihm nichts. „Nein, Dodoria soll mit einem Kampftrupp auf dem Planeten gelandet sein“, gab Nappa zurück. Eigentlich sollte es Vegeta überhaupt nicht interessieren, weshalb dieser Zwerg einen Planeten einnahm. Doch dass er dafür Dodoria einsetzte, machte ihn schon neugierig. Dodoria war einer der besten Männer von Freezer, zumindest sagte dieser das. Doch hatte dieser „Krieger“ nur heiße Luft in der Birne. Er befolgte Befehle blind und ohne nachzudenken. Das war kein Krieger, das war allenfalls ein dressierter Schoßhund, der durch zu viele Leckerchen, fett geworden war. „Haben wir Daten über diese „Erde“?“, fragte der Prinz interessiert seinen Untergebenen. „W-was?“ Nappa war von der Frage überrascht gewesen. „Hat diese Mühle auch Daten über diesen Planeten, fragte ich.“ Erklang es nun etwas ungeduldig. Nappa drückte einige Tasten und die Hologrammnachricht wurde durch ein Abbild des Planeten sowie dessen Daten ersetzt. Doch der Prinz machte sich nicht die Mühe sie selbst zu lesen, dafür hatte er seinen Steuermann da. Auch Radditz hatte sich nicht gerührt, dennoch lauschte er den Worten des Saiyajins. „Ein Klasse „M“ Planet, der in der Nordgalaxie liegt und ideale Bedingung für Leben aufweist. Also lässt er sich somit gewinnbringend verkaufen. Er wurde auch „Blaues Juwel der Nordgalaxie“ genannt, dadurch, dass er große Mengen an Wasser beherbergt und sein Umfeld eine wahre Augenweide sein soll. Die Schwerkraft des Planeten liegt gerade mal bei 1 G und die Bevölkerung weist eine geringe Kampfkraft auf.“ Nappa entfiel ein leises Lachen, was Radditz aufhorchen ließ und ihm den Kopf zu wand. „Zumindest besaßen sie diese noch vor kurzem. Dodoria hat sie von 6,6 Millionen auf null Komma null reduziert“, fügte der Glatzköpfige hinzu. Radditz schnaubte hämisch aus. „Reden wir hier wirklich von Dodoria? Dieser aufgeblasene, pinke Frosch soll eine Mission mal ordentlich ausgeführt haben?! Ich glaube, der Computer veralbert dich mal wieder.“ Der Langhaarige lachte laut auf doch die heitere Stimmung wurde schnell wieder von Vegeta unterbrochen. „Was noch?“, hakte er unbeirrt weiter nach. Nappa richtet seine Aufmerksamkeit wieder den Daten zu, nachdem er sich von Radditz hatte ablenken lassen. „Nun, nachdem was hier steht sollen diese Erdlinge, trotz ihrer primitiven Lebensweise, über ein außergewöhnlich hoch entwickelte Technologie verfügt haben. Na ja, man hat ja gesehen wie hoch die war. Einen Furz war die Wert, wenn sie sich von Dodoria ausradieren ließen!“ Erneut lachten die beiden Krieger und bemerkten so nicht den nachdenklich Gesichtsausdruck ihres Anführers. Als sie jedoch realisierten, dass der Prinz keinen Mucks von sich gab, wandte sich Nappa fragend zu ihm um. „Vegeta?“ Doch der Angesprochene reagierte nicht. Dieser eine Gedanke, ließ ihn nicht mehr los und formte sich in seinem Geist zu einer Idee, einer Eingebung die sich dort festsetzte. *Eine außergewöhnlich hoch entwickelte Technologie, ja?* „Interessant..“ Vegeta war völlig in Gedanken versunken gewesen, als er dieses Wort hörbar ausgesprochen hatte. Somit hatte er auch Radditz' Neugier geweckt. Verdutzt und ungläubig, da es doch seltsam erschien, dass Vegeta es interessant fand, dass Dodoria eine Mission erfolgreich abgeschlossen hatte, sahen sich die beiden Krieger an. Oder war es etwas anderes gewesen...? Plötzlich drehte sich der Prinz zu seinen Männern um und strahlte eine solche Entschlossenheit aus, wie sie Nappa und Radditz schon lange nicht mehr gesehen hatten. Das letzte Mal kam diese zum Vorschein, als der Prinz im Alter von gerade mal fünf Jahren auf seine erste eigene Mission geschickt wurde, um einen Planeten einzunehmen. Vegeta trug ein siegessicheres Lächeln auf seinen Lippen und auch sein Schweif, der ursprünglich wie bei den anderen Sayajins um die Hüfte geschmiegt war, schwang nun aufgeregt hinter ihm hin und her. Seine Augen glänzten vor Vorfreude und zeigten ein Feuer, welches seit langer Zeit im Verborgenen geblieben war. „Setz Kurs auf die Erde Nappa!“, befahl er seinem Untertanen mit erhobener Stimme. Dem Angesprochen verschlug es zunächst die Sprache und seine Gedanken versuchten krampfhaft, das Gesagte zu verstehen. Auch Radditz starrte verwirrt über den erhaltenen Befehl, seinen Anführer an. „Aber Vegeta, wieso das denn? Wir sind doch mit unserem Auftrag fertig und sollen zurück nach Freezer Nr. 46“, fragte Nappa den Kleineren. Das Grinsen des Prinzen wurde noch breiter und sein Blick bohrte sich förmlich in den Körper des Glatzköpfigen. „Ganz einfach, mein Großer. Diese rosa Kaulquappe von einem Krieger wird sich wohl nur auf die Auslöschung der Erdlinge konzentriert haben. Bei seinem überdimensionalen Spatzenhirn würde mich das zumindest nicht wundern und dabei wird er, zu unserem Glück, eine wesentlich Sache außer Acht gelassen haben.“ Radditz hatte sich nun ganz herum gedreht, die Arme nun vor der Brust verschränkt und sah Vegeta mit einem wissenden Lächeln an. Im Gegensatz zu Nappa, der sich größtenteils auf seine Kraft verließ, war er nicht so auf den Kopf gefallen und hatte die Andeutung bereits verstanden. „Du meinst also...“ „Ganz genau, Radditz.“ Vegeta nickte und stellte sich zwischen die beiden Krieger. „Wir fliegen hin, nehmen mit was wir kriegen können und setzen unseren ursprünglichen Kurs fort. Niemand wird mitbekommen, dass wir dort waren. Nicht einmal dieser Mistkerl von Freezer.“ Er lachte bei den letzten Worten, wusste er doch wie sehr dieser Narr doch von seinem Können und seiner Intelligenz überzeugt war. Doch Vegeta war schlauer. Dieses Mal würde er nicht den Kürzeren ziehen. Dieses Mal waren sie ihm einen Schritt voraus. Nun begann auch Nappa zu verstehen und sein Schnurrbart machte einen Satz zu seiner Nase, als er begann das Grinsen zu erwidern. „Alles klar, Vegeta.“ Er gab die Koordinaten des Planeten ein, der Computer berechnete die benötigte Zeit und steuerte nun auf sein neues Ziel zu. Der Prinz war sich sicher, etwas zu finden, dass ihnen von großem Nutzen sein könnte. Dieser eine Fehler, den Dodoria begangen hatte, würde ihm noch teuer zu stehen kommen. Wenn die Saiyajins etwas finden sollten, würden sie es auch früher oder später gegen diese Narren einsetzen. Nun hatte ihre Stunde geschlagen, das wussten die Krieger. Mit Zuversicht auf reiche Beute, flogen sie ihrem Ziel entgegen. Mit verschränkten Armen und einem Grinsen auf den Lippen, fieberte der Prinz der Ankunft auf den Planeten entgegen. Sein Herz schlug wild vor dem Bevorstehenden und dem, was danach kam. Wenn alles so lief, wie er sich erdacht hatte... Ja, dann konnten sie sich endlich zur Wehr setzen.   Stunden später.... Nur langsam fühlte sie wieder etwas. Ihr Kopf dröhnte. Die Arme und Beine fühlten sich schwer an. Schwindel und Übelkeit drohten erneut, sie in die Dunkelheit zu ziehen. Doch sie kämpfte dagegen an und zwang ihren Körper mit aller Kraft, sich aufzurichten. Bulma schaffte es sich in eine sitzende Position zu ziehen und platzierte eine Hand auf ihrer Stirn. Hämmernde Kopfschmerzen versetzten die junge Frau ins Grübeln. Was war passiert? Wo war sie? Ihr kamen die letzten Stunden ins Gedächtnis zurück, die wie eine Abfolge von wirren Bildern und alten Filmausschnitten an ihrem inneren Auge vorbeiliefen. Schreie, Geräusche, Bilder, Personen..... Tiere die in Panik das Weite suchten. Ein Knall und dann dieser Blitz, der sie geblendet hatte. Glas, das durch eine Druckwelle zersprang. Menschen und Gegenstände die durch die Luft geschleudert wurde. Auch sie hatte es erwischt. Doch da war noch jemand gewesen… Plötzlich riss Bulma die Augen auf und ein Kurzfilm der Vergangenheit spielte sich in ihrem Kopf ab. Panisch streckte sie ihren Arm nach vorne aus. „YAMCHU !“ Sie hatte ihn gesehen, wie er versucht hatte, sie zu ergreifen. Doch plötzlich war alles schwarz. Als sie wieder klarer im Kopf wurde, erblickte sie nichts als Dunkelheit. Das Bild ihres Ex-Freundes hatte sich im letzten Moment in ihr Hirn gebrannt. Doch nun war da nicht als Dunkelheit und Kälte um sie herum. Leere und Leblosigkeit. Erschöpft tastete sie ihre Umgebung ab und erfühlte Steinwände, Kabel und Stahlträger. Nur ganz knapp lagen die Träger über ihrem Körper, hatten die Betonblöcke möglicher Weise davon abgehalten das Leben aus der jungen Wissenschaftlerin heraus zu quetschen und ihr damit die Existenz zu rauben. Bulma versuchte sich wieder etwas zu sammeln. Wo war sie? Wo war Yamchu? Was war überhaupt passiert? Sie konnte nichts erkennen, es war stockdunkel. Würde sie jemand finden und sich rechtzeitig aus ihrem tödlichen Gefängnis befreien können? Sie versuchte sich zu drehen, begann langsam und vorsichtig ihre Arme und Beine zu bewegen. Eine falsche Bewegung und diese ganze Konstruktion, die sie bisher, vor dem Tode bewahrt hatte, würde sie frei zum Abschuss geben. Sie taste um sich, suchte nach einer Lücke durch die sie sich vorsichtig schieben konnte. Doch es schien, als hätten Metall und Gestein einen Art Kokon um sie errichtet, aus dem es kein Entkommen gab. Die Luft wurde schwer und Bulma glaubte, dass dies eher ein Gefängnis statt einer Rettung  sein würde. Ihr Herz schlug schneller, bei dem Gedanken lebendig begraben zu sein. Wenn sie nicht bald eine Möglichkeit fand, dieser Beklemmung und der Dunkelheit zu entfliehen, so würde sie hier ihr Ende erfahren, ohne je herausgefunden zu haben, was passiert war. Mit aller Willenskraft, die sie aufbringen konnte, rüttelte sie leicht an einigen Stellen um sich aus dem Schuttberg heraus zu schaufeln. Nach einigen Minuten fand sie endlich eine Lücke, nahm einige weitere Steine beiseite wodurch allmählich ein Loch entstand, groß genug damit sie endlich fliehen konnte. Blind und mit schmerzendem Kopf, bewegte sich die junge Frau kriechend vorwärts. Sie spürte einen leichten Luftzug, der ihr entgegen wehte. Dieser gab ihr Mut, weiter voran zu kriechen. *Nur nicht aufgeben, Bulma. Du bist eine Briefs und die lassen sich nicht so einfach unterkriegen.* Sie kroch weiter, spürte Steine und Metall ihren Körper berühren, ihr Schnitte und Schrammen zufügten und ihre Kleidung zerriss. Doch auch wenn es schmerzte, sie musste weiter. Egal was auch kommen mochte, sie musste um ihr Leben kämpfen. *Vielleicht... ja vielleicht kommt jemand und rettet mich... vielleicht genau der Mann, den ich mir gewünscht habe...* Plötzlich hielt Bulma in ihrer Bewegung inne. Kleine Steine rieselten auf ihren Weg. Warum kam ihr bitte plötzlich dieser Schwachsinn in den Sinn? Ihre Erinnerung mit den letzten erlebten Ereignissen, glich ihrem damaligen Traum. Und diese Momente waren wohl die schrecklichsten ihres Lebens gewesen. Nix mit Traummann! Den Gedanken abschüttelnd kroch sie weiter, immer das Ziel vor Augen: Hier raus zu kommen. Diese Enge und Dunkelheit machte sie allmählich nervös. Wie lange würde sie hier noch sein müssen, bevor sie wieder den blauen Himmel sehen und den angenehmen Wind spüren konnte? Sie wusste nicht, wie lange sie sich schon durch den Weg geschoben hatte, bis sie etwas erkannte. Einen kleinen Lichtpunkt. Mit neuem Lebensmut, versuchte Bulma schneller voran zu kommen. Wie eine Motte bewegte sie sich auf den kleinen Hoffnungsschimmer zu, der Freiheit versprach. In der sie Sicherheit finden würde. Mit jedem Meter wurde der Lichtpunkt größer und heller. Es war wie das Ende eines Tunnels, dem sie gefolgt war. War Bulma vielleicht schon tot und jenes Licht würde sie zum Himmel führen? An jenen Ort, der als das Schönster beschrieben wurde. Wo alle jene hinkamen, die ihr Leben rechtschaffend und gutherzig waren. Vielleicht würde sie nun auch dorthin gehen. Doch wenn sie wirklich tot war, konnte sie da noch schmerzen spüren? Mit letzter Kraft zog sich Bulma an einer Eisenstange hoch, die über der Öffnung steckte und befreite sich aus ihrem Gefängnis. Sie atmete einmal tief ein und schloss die Augen. Ihre Lungen füllten sich seit langem wieder mit Luft. Jeder Zentimeter wurde ausgenutzt. Sie spürte, wie ihr Körper dieses wunderbare Geschenk des Lebens annahm. Doch die Luft, die sie einsog hatte etwas Seltsames an sich. Sie schmeckte nach Rauch und es roch..... nach …......Blut! Sie öffnete schockiert die Augen und was sie erblickte, brannte sich schlagartig unwiderruflich in ihr Gedächtnis ein. Ihr Herz hörte auf zu schlagen, der Atem stockte ihr. Kalter Schweiß lief ihr den Rücken runter und sie begann schrecklich zu zittern. Sie versuchte Fassung und Ruhe zu bewahren, doch jenes Szenario, was sich vor ihr abbildete, war ein Anblick dem man niemanden schuldig war. Sie hatte Geschichten und Erzählungen darüber gehört, wie es dort sein konnte. Doch nun wusste sie, dass sich keiner dieser sogenannten Gelehrten und Gläubigen auch nur im Ansatz darüber im Klaren war, wie die Hölle wirklich aussah. Doch Bulma wusste es nun, denn in solch einer Hölle, die alle Berichte übertraf saß, atmete und lebte sie nun. Alles war zerstört, nichts sah mehr wie vorher aus oder stand noch an seinem Platz. Gebäude, Cafés und Statuen waren verbrannt und völlig schwarz vom Ruß der Flammen, die sie zerfraßen. Pflanzen, Grünanlagen und sogar der wunderschöne Park, hatten sich in Asche verwandelt.  Die Straßen waren aufgerissen, Autos waren nur noch Metallskelette. Funken und Aschepartikel fielen wie Schnee vom Himmel. Die Erde war schwarz, verbrannt und bedeckt mit den Resten verbrannter Gegenstände. Der Himmel, welcher sonst blau erstrahlte war von schwarzen Rauchwolken verhangen. Die Sonne konnte sich kaum durchkämpfen, um die Welt wieder in ihr wärmendes und schützendes Licht zu tauchen. Nur die Flammen erleuchteten die Ruinen und Trümmer der ehemaligen westlichen Hauptstadt in rotem Licht. Es entstand eine bedrückende und kalte Atmosphäre. Bulma ging fassungslos, die Arme fest an ihren Körper gezogen, durch diese Hölle. Achtete stets darauf, nirgends hängen zu bleiben oder zu stolpern. Sie hatte Angst, ja das hatte sie. Aber nicht nur, weil sie in dieser unwirklichen Wirklichkeit gefangen war.... nein. In der Zeit, seit sie sich aus ihrem Fast-Grab befreit hatte, war sie keiner Menschenseele begegnet. Bis auf das Knistern der Flammen und dem Herunterfallen von Schutt und Geröll, herrschte Totenstille. Die einstmalig belebte und voller Lebensfreude strahlende Stadt, war zum Stillstand und der Schweigen verdammt worden. Bulma ging weiter, hoffte noch immer jemanden anzutreffen und sei es auch nur ein Tier. Sie wollte wissen, ob überhaupt noch irgendwer oder irgendetwas am Leben war. Um eine Ecke biegend, schaute sie auf. Ihre Augen weiteten sich vor Angst und Grauen. Sie musste sich die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszuschreien oder sich zu übergeben. Die Tränen flossen nun ungehindert und die junge Frau musste an einer verkohlten Eiche Halt suchen. Angewidert von dem Bild, das sich ihr dar bot, wand sie ihren Blick ab und begann bitterlich zu weinen. Dies war nicht die Hölle. Das hier war der reinste Alptraum. Ach was. Noch schlimmer als ein Alptraum. Es war abscheulich. Auf einem Haufen liegend, blutverschmiert, zerrissen, aufgeschlitzt, zerstückelt und auf welch andere schreckliche Arten des Mordens und des Todes, lagen Frauen, Männer und Bulma konnte ihre Übelkeit kaum zurück halten, auch kleine Kinder auf einem Scheiterhaufen zusammen. Alle mit leeren, toten Augen starrten sie in diese Hölle aus Flammen und Blut. Sie kämpfte um ihre Fassung, nicht den Verstand zu verlieren. Sie musste hier weg, sofort. Doch wohin? *Egal. Ich will hier nicht mehr bleiben. Nur Weg hier. Weg, WEG! * Sie lief los, beachtete die Umgebung nicht mehr. Blendete alles aus, selbst die restlichen Toten, die um sie herum lagen. Sie musste nach Hause, dort war sie erst mal sicher. Dort würde sie sich überlegen, was als Nächstes zu tun war. Was nun passieren sollte. Mit Ihr… Mit der Erde... Denn ein Gedanke begleitete sie die ganze Zeit: Ich bin als Einzige noch am Leben. Die ganze Stadt ist tot! Sie rannte… rannte um ihr Leben, welches ihr übrig geblieben war, und doch wünschte sie sich, mit allen anderen gestorben zu sein. Warum war sie noch am Leben? Wieso hatte ihr Schutzengel nicht auch all die anderen vor dem Tode bewahrt? Sie schaute auf. Da, da war es. Die Capsule Corporation. Gleich würde sie zu Hause sein. Gleich würde sie versuchen Hilfe zu holen, egal woher. Hauptsache irgendjemand würde kommen und ihr sagen, dass alles wieder gut wird. Sie hoffte, dass derjenige sie aus diesem Wahnsinn wecken und wieder zurück ins Licht bringen würde. Dass diese Person sie vor diesem Alptraum beschützen würde. Auch ihr Zuhause, hatte schweren Schaden davon getragen und ein riesiges Loch, klaffte in der Kuppel der Firma. Die Tür war aus den Angeln gebrannt worden und lag als Aschenhaufen im Türrahmen. Sofort stürmte Bulma zum Telefon und suchte nach einem Signal der Satelliten ihrer Familie. Doch nach dem bereits fünf Minuten vergangen waren, gab der Computer an, dass die Satelliten nicht auffindbar waren. Nun versuchte sie ihre Freunde anzurufen, doch sie hätte auch gleich versuchen können, mit der Luft zu sprechen. Das Zeichen, welches das Gerät von sich gab, sagte Bulma, dass alle Leitungen tot waren und auch die restlichen Kommunikationsmöglichkeiten keinen Grund mehr besaßen zu existieren. Sie ließ das Telefon fallen woraufhin es in tausend Teile zerbrach. Bulma sank auf den Boden und starrte auf einen unbestimmten Punkt in dem Raum. Konnte... konnte es wahr sein? War... war sie die Einzige, die diese Katastrophe überlebt hatte? Waren all jene, die sie einst kannte, für immer von ihr gegangen? Ihre Familie, Freunde… Yamchu… sie alle sowie der Rest der Welt waren ausgelöscht worden. Von etwas Unbekanntem schnell und tödlich aus dem Leben ausradiert worden. Wie Ungeziefer, vernichtet. Stumme Tränen rollten ihr über die Wange als sie das alles realisierte. Ihr war von einem Moment auf den anderen alles genommen worden, was ihr je etwas bedeutet hatte. Was sie geliebt hatte. Sie war die letzte Überlebende der Menschheit und somit völlig alleine im Universum. Wer wusste, ob das, was die Erde angegriffen hatte nicht zurückkommen würde? Nein, bis dahin wäre sie schon längst fort von hier. Sie musste fort. Es war das Einzige, was sie tun konnte. Sie musste versuchen zu überleben. Herausbekommen, was passiert war. Herausbekommen, wer das getan hatte und warum. Und falls nötig würde sie kämpfen und Rache nehmen. Sie ging in ihr Zimmer, nahm sich einen Rucksack aus ihrem Schrank und verstaute Klamotten in ihm. Wer wusste, ob sie je wieder kommen würde. Zurück an den Ort ihrer Geburt. Der Ort, den sie einmal Zuhause genannt hatte. An den Ort, wo alles begonnen und geendet hatte. Niemand. Nicht einmal sie selbst. Sie schnappte sich eine Schachtel, in der sie ihre Hoipoi-Kapseln aufbewahrte. Teils Leere aber auch welche mit Inhalt. Sie konnten immer nützlich sein, wenn man schnell von einem Ort zum anderen musste. Sie waren klein und praktisch. Während sich Bulma für ihre Reise vorbereitete, verspürte sie plötzlich Schmerzen an ihrem Arm. Ein tiefer Schnitt zog sich komplett von ihrer Schulter bis zum Arm hinunter. In all der Panik hatte sie nicht realisiert, dass sie verletzt war. Notdürftig stillte sie die Blutung, steckte noch einiges an Verbandszeug und Medikamente, Nahrung für mehrere Tage, sowie ein Kommunikationsgerät ein. Auch wenn es keine große Hoffnung gab, dass sie jemand hören würde. Doch die Hoffnung starb zuletzt und Bulma hatte die Hoffnung, dass es doch noch jemanden da draußen gab, der sie finden würde. Mit gepackter Tasche und verbundenem Arm machte sie sich auf. Eine Reise ins Unbekannte und vielleicht ohne Wiederkehr. Ob sie je wieder her kam, nach all diesen Ereignissen? Vielleicht. Würde sie diesen Tag vergessen können? Nein, das nicht. Doch sie musste nach vorne sehen. Sie würde überleben. Für sich, ihre Familie, ihre Freunde und für die Menschheit. Das Schicksal hatte ihr das Leben gerettet, warum auch immer. Sie würde leben. Für all die, die gestorben waren. Die Apokalypse hatte sie überstanden und nun würde sie auch die Hölle bezwingen. Sie würde sich ihrem Schicksal stellen und das Erbe der Erde am Leben erhalten. So lange bis sie selbst gehen würde. Für immer. Bulma war die eingestürzten Wände der Stadtmauer empor gestiegen und stand nun in einem Raum, der ihr einen letzten Blick auf ihr ehemaliges Zuhause gewährte. Dunkel, lodernd und zerstört präsentierte sich die einstmalige Metropole des Westens der jungen Frau. Eines Tages würde sie zurückkehren, das schwor sie sich. Jedoch nur, wenn sie herausgefunden hatte was passiert war. „Versprochen. Mum, Dad, Goku, Chichi, Tien, Yamchu... ich werde leben. Ich werde herausbekommen was mit euch, mit euch allen passiert ist. Bis dahin.. Lebt wohl.“ Eine Träne rollte ihr über die Wange. Es gab nun kein Zurück mehr. Sobald sie die Mauern hinter sich gelassen hätte... Aus dem Augenwinkel heraus glaubte Bulma eine Bewegung erkannt zu haben. Doch als sie sich gerade vergewissern wollte, ging direkt vor ihren Füßen eine leuchtende und pulsierende Kugel zu Boden und riss ihr die Füße weg. Mit einem Aufschrei landete sie unsanft auf dem steinernen Untergrund. „Was zum Teufel war das?“ Mühselig richtete sie ihren Oberkörper auf, als sie plötzlich von hinten beleuchtet wurde. Erschrocken drehte Bulma ihren Kopf der Quelle des Lichtes zu. Dieses blaue Licht kam von einer Gestalt aus die... ja, die was tat? *Es ist alles genau wie in meinem Traum* schoss es ihr durch den Kopf. *Eine Gestalt, die in Licht getaucht ist.. * Doch das konnte nicht stimmen. Sie hatte sich jemanden gewünscht, der ihr in solchen Momenten zur Seite gestanden hätte. Und niemanden, der die Verantwortung für diese Hölle trug. Oder war dieser Traum etwa eine Warnung gewesen? Eine Warnung vor dem Ende der Erde und der Menschheit? Konnten Wünsche so in die Hose gehen…? Die Wissenschaftlerin glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Die Gestalt schwebte mitten in der Luft. Wie war das möglich?!  War das ein Trick? Außerdem hielt diese fremde Person dieselbe Lichtkugel, die vor ihren Füßen explodiert war, in der rechten Hand und starrte Bulma an. Alles, was sie durch das Licht erkannte, war, dass der Fremde ein junger Mann war, dessen Haare nach oben gerichtet in Form einer Flamme wuchsen. „Na sieh mal einer an, was haben wir den aufgeschreckt?“ Der Mann hatte dies in einem Singsang von sich gegeben, als wenn ihn das sehr belustigte. Bulma konnte das Lachen von zwei weiteren Männern vernehmen, die sich nun ebenfalls schwebend neben ihrem Kameraden positionierten. „Du kannst deinen dummen Erdlingen auch gleich gerne folgen, wenn du schön brav dort sitzen bleibst. Wenn nicht, wird es mir ein Vergnügen sein, dich zu jagen wie ein wildes Tier.“ Der Fremde hatte mit so viel Kälte gesprochen, dass es der jungen Frau augenblicklich fröstelte. Die Fremden trugen alle ein hämisches Grinsen im Gesicht, während die junge Frau von ihren Blicken fixiert wurde. Sie hatte Angst, doch durfte sie diese nicht zeigen. Ansonsten wäre sie leichte Beute gewesen. Angesichts dessen, dass die Männer zu dritt und sie ganz alleine war. Der Mittlere, welcher die Lichtkugel hielt, schwebte langsam auf sie zu. Bulma blieb die Luft weg, um reagieren zu können. Sie blieb an Ort und Stelle wie erstarrt sitzen, als der Fremde ihr näher kam. Nun erkannte sie sein Gesicht. Wen sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie geglaubt es seien Menschen. Doch zeigte ihre das Schweben und diese blaue Lichtkugel, den Gegenbeweis für ihre Theorie. Das waren definitiv keine Wesen von der Erde. Der Fremde, welcher so seltsam aussah und doch einem Menschen glich, unterbrach schließlich die Stille. Er lächelte, jedoch hatte sein Blick etwas an sich, das Bulma schlagartig erschaudern ließ. „Noch einen letzten Wunsch, Weib?“ Seine Augen, die tief schwarzen Obsidian glichen, bohrten sich in ihre meerblauen. Die Anspannung war fast greifbar. Bulma glaubte, dass dieser Typ ihre Angst quasi sehen konnte. Sie wusste sich keinen Ausweg mehr aus dieser Situation und tat das Einzige, was ihr gerade einfiel. Sie schloss die Augen und hoffte, dass es schnell ging. War dies ihr Ende?   * ...Hilfe... *   ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)