Dragonball Z - Arai tamashii ( Wilde Seele) von Renova (Ein Kennenlernen der besonderen Art...) ================================================================================ Kapitel 5: Der erste Schritt.. ------------------------------ Rückblick.... „Wirst du also mit uns kommen?“ unterbrach Vegeta erneut ihre Worte. Sie würde mit ihnen mitgehen um diesen Frezzer zu finden und ihre Rache für die Erde und ihre Freunde zu bekommen. Doch sie zögerte mit ihrer Antwort. Das schien ihr alles doch etwas zu einfach zu sein. „Wer sagt mir, das ihr die Wahrheit sagt und ich euch vertrauen kann?“ entging es ihr zögernd. Der Prinz grinste hämisch. „Aaah, genau das ist die Frage. Nicht wahr, kleine Onna?“ Erneut trat er an die Erdenbewohnerin heran und beugte sich wieder nahe an ihr Ohr vor. Sie spürte seinen warmen Atem und Bulma durchschoss ein seltsames Gefühl. Gänsehaut und Aufregung, gepaart mit Angst und Neugier. „Niemand“ sprach seine tiefe und bedrohliche Stimme leise, bevor er sich von ihr abwandte und ihr den Rücken zukehrte. …. Bulma stand immer noch da, hatte sich keinen Meter von ihrem Platz gerührt. Die Worte dieses Mannes durchströmten noch immer ihre Gedanken. „Niemand“, das hatte er mit seiner tiefen Stimme so ganz leicht daher gesagt. Es war keine Antwort auf ihre Frage sondern eine Feststellung gewesen. Aber was konnte sie denn auch großartig erwarten? Sie kannte diese Fremden nicht, wusste nicht ob das was ihr der Flammenkopf über diesen Frezzer gesagt hatte, auch wirklich wahr war. Ob es nicht doch nur ein Vorwand war, um sie von hier fort zu locken und wer weiß was, mit ihr anstellen zu können. Sie interessierten sich für Bulmas Fähigkeiten, für die Technologie, wie der langhaarige Mann sagte. War sie also in den Augen dieser Fremden nur ein Werkzeug? Ein Gebrauchsgegenstand, den sie irgendwann entsorgen konnten? Sie sollte Dinge für sie bauen aber wozu? Augenscheinlich schienen diese Kerlen nicht hilflos zu sein. Dieses seltsamen Kräfte... Aber was ist, wenn es doch die Wahrheit war? Wenn all das, was der junge Mann von sich gegeben hatte, tatsächlich Hand und Fuß besaß? Wenn es wirklich dieser „Frezzer“ war, der ihre Heimat zerstört und alle Menschen auf dem Gewissen hatte? Er kannte seinen Namen und sprach von ihm, als wenn er ihn sogar persönlich kennen würde. Also musste etwas dran sein an der ganzen Sache. Frezzer... dieses Wort verströmte Kälte. Wie Eis klang sein Name... ein eiskalter Mörder. Vegeta hatte ihr noch immer den Rücken zugedreht. *Man, da gebe ich ihr nun schon einen triftigen Grund und was tut sie? Dumm in die Gegend starren. Grrrr.... die soll sich beeilen. Jede Sekunde, die wir hier noch länger bleiben, ist eine verschwendete!* „Vegeta,“ Nappa war zögerlich an den Prinzen herangetreten, beugte sich zu ihm hinunter und sprach nur so laut, dass auch Radditz ihr Gespräch erlauschen konnte. „Mh?“ „Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist? Ich meine.....“, sein Blick schweifte zu der Erdenfrau. Auch Radditz beäugte sie wieder. Sie schien es nicht wirklich wahr zu nehmen, dass sie beobachtet wurde. Vegeta jedoch lächelte selbstbewusst. „Waren meine Ideen bisher nicht immer gut gewesen? Oder hab ich uns je in Schwierigkeiten gebracht? Nappa, Radditz?“ „Das nicht aber dennoch glauben wir, dass uns diese Kreatur mehr Schwierigkeiten als Nutzen bringen wird, wenn wir sie mitnehmen“, hatte Radditz seine Gedanken kund getan. „Wir zweifeln deine Entscheidungen niemals an Vegeta aber dieses Mal....“, Nappa traute sich nicht, die letzten Worte von sich zu geben. Wenn er nun etwas Falsches von sich gab, konnte er sich gleich zu den Leichen in der Stadt dazu gesellen. Vegeta sah seinen Mitkämpfer schmunzelnd an. Hatten beide etwa die Befürchtung, dass ihm, dem Prinzen und stärksten Krieger des Universums, die Luft dieses mickrigen Planeten zu Kopf gestiegen war und sein Denkzentrum sich gerade im Urlaub befand? Hmpf.... Idioten. Sie sollten ihn inzwischen nach all den Jahren besser einschätzen können. Lächelnd ergriff nun Vegeta das Wort und antwortete:„Dann solltet ihr mir jetzt auch vertrauen.“ Nappa sah ihn verdutzt an, wusste er nichts so recht mit dieser Aussage anzufangen. Der Prinz beäugte seine beiden Untergeben eindringlich und seine Stimme bekam einen festen Ton, der von Überzeugung getränkt war. „Bleibt ruhig. Alles läuft doch nach Plan. Das Weib wird mit uns kommen, uns diese Kapseln und anderen nützlichen Kram konstruieren. Alles was wir wollen.“ Vegeta schaute wieder zu Bulma hinüber, die immer noch unschlüssig vor sich hin starrte. „Sollte sie uns aber tatsächlich, wie ihr meint, zu viel Ärger machen als sie es Wert ist oder für uns nicht mehr von Nutzen sein...“, ein teuflisches Grinsen breite sich auf seinem Gesicht aus, als er jene Wort aussprach. „Dann wird sie sich wünschen lieber hier gestorben zu sein, als durch meine Hand ausgelöscht zu werden.“ Nach den gesagten Worten, teilten Vegetas Untertanen langsam dessen Gesichtsausdruck. „Wusste ich es doch“, sprach Nappa lächelnd. „Du bist immer noch der Alte, Vegeta. Kaltherzig wie eh und je. Ein wahrer Saiyajin, wie er leibt und lebt.“ „Allerdings. Und wir dachten schon, dass dir die Langeweile zu Kopf gestiegen sei oder dass dir das Schicksal dieses Wesens nahe gehen würde“, gab Radditz erleichtert von sich. Das Weib?! Ja natürlich, als ob so ein Mickerling von einer Kreatur irgendeinen Einfluss auf den Prinzen haben könnte. Ja, es hatte ihm Spaß gemacht, sie zu bedrohen und ihre Angst wahr zu nehmen. Doch noch mehr hatte es ihn fasziniert, dass sie sich ihm entgegen gestellt hatte. Wie ihre kristallblauen Augen seinen nachtschwarzen entgegengeblickt hatten, so herausfordern und voller Stolz. Einem Saiyajin gleich. Vielleicht waren es aber auch ihr eigenwilliger Charakter und ihr loses Mundwerk gewesen, die ihm trotzig geantwortet hatten. Wahrscheinlich waren es nur diese banalen Details gewesen, was Vegetas Verhalten kurzzeitig verändert hatte. Ja, so ein Wesen war ihm bis dato noch nie unter die Augen getreten. Vielleicht würde dieses Frauenzimmer ihnen die Langeweile des Reisens vertreiben, wenn sie sich ihn anschloss. Aber ändern? Mitleid haben mit der Kleinen?! HA! Als ob er so etwas fühlen konnte. So unbedeutend und.... so lachhaft. Sie war unbedeutend und schwach. Lediglich ihre Fähigkeiten waren von Bedeutung, alles andere war nichts wert. „Hmpf, ihr solltet mich inzwischen kennen und gut genug bescheid wissen, was ich von diesen Dingen wie Gefühle und dergleichen, wie Mitleid halte. Ich fühle gar nichts, weder bei ihr oder diesem Haufen Müll, der sich Planet nennt. Mitgefühl bringt keinen Nutzen, es macht schwach und ICH bin nicht schwach. Ich bin das stärkste Wesen, das es je gegeben hat und auch Frezzer wird das bald erkennen müssen. Außerdem, wer sagt denn, dass wir in der Zeit nicht noch ein wenig mit ihr spielen können, während sie für uns arbeitet? Na?“ Nappa und Radditz glucksten belustigt bei seinem Argument auf und der Glatzkopf leckte sich genüsslich über die trockenen Lippen. Ein wenig Spaß, ein kleiner Zeitvertreib? Das war ganz nach seinem Geschmack. Nun hatte sich Vegeta ganz der Erdlingsfrau zugewandt. Sie schien immer noch unschlüssig zu sein in ihrer Entscheidung. Der Sayajin sah förmlich, wie die Zahnräder in ihrem Kopf vor sich hin rotierten und imaginäre Dampfwolken entstanden. In Bulmas Kopf lief alles drunter und drüber. Mitgehen oder bleiben? Vertrauen oder misstrauen? Glauben oder verleugnen? Rache nehmen oder …. „Hey, Puppe!“ Bulma schreckte aus ihren Gedanken und erblickte den jungen Mann wieder, der mit einigem Abstand zu ihr stand und Bulma abschätzend beäugte. Seine durchdringenden Augen trafen auf ihre. Nein, sie durfte nicht zurückweichen. Zweifel durften jetzt nicht aufkommen. „Hast du eine Entscheidung getroffen? Ich will hier nicht rumstehen, bis es Winter wird. Also, was ist nun?“ Doch Bulma konnte ihm immer noch nicht antworten. Weiterhin sah sie ihn und die anderen beiden verwundert an. Sollte sie es tun, es wagen? Ein Abenteuer? Auf Reisen gehen so wie sie sich das damals als kleines Mädchen immer gewünscht hatte? In die Fußstapfen ihrer Großmutter treten und am Ende vielleicht sogar Vergeltung und Frieden finden? Vergeltung für ihr Schicksal und das ihres Planeten. Frieden für sich und die Erde. Sie würde dieses Monster Frezzer finden, ihn zur strecke bringen und danach zurück kehren. Sie hatte es versprochen und sie würde es auch halten. Vegeta schloss genervt die Augen. *Man musste die Leute aber auch immer zu ihrem Glück zwingen. Hmpf... * Anscheinend musste man erneut etwas Druck auf sie ausüben, damit sie endlich wieder ihre lose Klappe gebrauchen konnte. Schon seltsam, wie sich ihre Stimmung ändern konnte. Zu Anfang noch verunsichert, kontert sie dann mit Trotz und ihrer losen Zunge, nur um am Ende total unschlüssig in der Gegend rum zu stehen. So trat Vegeta nun noch etwas näher an sie heran. „Da du ja anscheinend immer noch Probleme hast, deinen Arsch zu bewegen und dich endlich mal zu entscheiden, will ich dir ein wenig auf die Sprünge helfen, Weib. Ansonsten stehen wir hier noch Monate in diesen Ruinen und sind noch immer keinen verdammten Schritt weiter gekommen.“ Er nahm seine Arme aus der Verschränkung und ließ sie an seinen Seite baumeln während er wieder direkt vor ihr stand und sich beide, dank ihrer identischen Körpergröße, wieder direkt in die Augen sehen konnten. Doch dieses Mal lächelte er nicht, sah sie nur eindringlich an. Sah in dieses unverwechselbare Blau und glaubte, über einem Meer zu schweben während er ihren Körper mit seinem Blick fixierte. Das anfängliche Zittern hatte nachgelassen und war fast komplett verschwunden. An dessen Stelle trat nun eine Gefasstheit, die sie ruhiger werden ließ. Bulma erwiderte seinen Blick aus dessen tiefen Höhlen, die seine Augen zu sein schienen. Sie konnte seine Körperwärme spüren, so stark strahlte sie von seiner Gestalt aus. Einen Moment lang standen sie sich so gegenüber. Keiner von beiden wollte nachgeben, diesen Kampf aufgeben, der ihrer beider Beständigkeit widerspiegelte . Schließlich jedoch unterbrach der Prinz als erstes die Stille. „Ich mach es dir ganz einfach Kleine. Also, es ist ansich doch ganz simpel. Bleibst du hier, fristest du den Rest deines Gott verdammten Lebens auf diesem toten Planet unter all den Leichen und Ruinen. Hier existiert kein humanoides Leben mehr, das haben uns die Scanner bestätigt. Lediglich wilde Tiere währen deine einzige Gesellschaft. Mutterselen allein ohne mit jemanden Kontakt zu haben, wirst du der Einsamkeit und dem Wahnsinn verfallen, bis du dann auch das zeitliche gesegnet hast. Ohne unser Zutun oder eines anderen, wirst du mit dem letzten Rest deiner Rasse verrotten und euer mickriges Volk wird für immer aus der Geschichte getilgt werden, ohne dass du deine Rache bekommen hast, kleine Onna.“ Er neigte den Kopf ein wenig und schloss dabei seine Augen. Er ließ seine Worte auf sie einwirken, hoffte, nein er war überzeugt davon, dass seine neuen Argumente dieses störrische Frauenzimmer endlich zu Vernunft brachten und damit an sein Ziel. Er wandt sein Gesicht wieder ihrem zu und begutachtet Bulmas Gefühlsregung anhand ihrer Mimik. Der Prinz schenkte sich selbst innerlich einen Schulterklopfen, als er ihren innerlichen Kampf verspürte und wusste, dass ihr Widerstand bröckelte. Er wusste wie man eine Kreatur, und sei sie noch so störrisch und stolz, in die Knie zwingen konnte, ihr seinen Willen aufzwingen konnte. „Aber wenn du mit uns kommst...“, Vegetas Stimme wurde wieder tiefer als er sich noch weiter vor beugte, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Die Luft vibrierte ungewöhnlich und man konnte fast schon sehen, welch einen Kampf diese beiden Charaktere austrugen und sich zwei Auren gegenseitig versuchten zu übertrumpfen. Die junge Frau versuchte ihren Widerstand aufrecht zu erhalten und sich nicht von diesem Irren einschüchtern zu lassen, was aus irgendeinem Grund, von Minute zu Minute schwerer wurde. Vegeta jedoch, wollte diesen Widerstand auflösen. Er merkte, wie die Mauer des Weibes immer mehr an Halt verlor, je länger sie ihren Kampf fortsetzten. Dieses Weib... „Wir sind die Einzigen, die dich zu diesem Monster führen können, die wissen wo es sich aufhält. Wir sind deine einzige und letzte Chance, deiner Rache nachzukommen und das weißt du, kleine Onna. Also, was ist es, das dich zurück hält? Angst vor dem Unbekannten? Oder....“, ein plötzliches Grinsen schlich sich erneut über Vegetas Lippen und seine knurrende Stimme jagte Bulma einen Schauer über den Rücken. Dem Sayajin kam ein Gedanke. Bulma klammerte sich an ihrem lädierten Arm fest, spürte den Schmerz, den sie durch die Berührung verursacht hatte und ignorierte diesen gekonnt. „Hast du etwa Angst... vor MIR?“  *!!! Volltreffer !!!* Bulmas Augen weitet sich, nachdem er die letzten Worte mit einer noch tieferen Oktave gesprochen hatte. *Hah. >:)* Vegeta trat um sie herum, begab sich zu dem klaffenden Loch auf der anderen Seite der Mauer, durch welches Bulma gekommen war und stand nun Rücken an Rücken mit dem Erdenweib gegenüber. Sein Blick schweifte über die Umgebung und er sah ziellos in die Ferne. Das Lächeln, welches sich beim Anblick Bulmas entwickelt hatte, prangte noch immer auf seinen scharfen Gesichtszügen. Nappa und Radditz hatten sich inzwischen ebenfalls von ihren Plätzen bewegt und sich rechts und links neben der jungen Wissenschaftlerin positioniert. Zwar hatte ihnen der Prinz keinen Befehl gegeben und doch... Die beiden Hünen überragten die zierliche Frau um Längen, wodurch sie sich noch kleiner vor kam, als sie es schon war. Diese Männer strahlten so viel Kälte und Unbarmherzigkeit aus, dass es Bulma fröstelte. Es behagte ihr überhaupt nicht, zwischen diesen Kampfmaschinen zu stehen, die sie abschätzig begutachteten, wie 2 Sphinxen, die auf die Antwort zu ihrem Rätsel warteten. „Wie niedlich. Die reicht mir gerade mal bis zum Bauch, das kleine Ding!“ hörte sie den Glatzkopf spöttisch auflachen. * Kleines DING ? * Der Typ war einfach nur zu groß! „Hey, Radditz!“ Er sah nun zu dessen Kollegen hinüber und deutete mit dem linken Zeigefinger auf Bulma. „Sie wäre doch das richtige für dich, nicht wahr? Hättest jedenfalls leichtes Spiel mit ihr.“ In Bulma schrillten alle Alarmglocken, als sie diese zweideutigen Worte verarbeitet hatte. Also so hieß der Fremde mit dieser langen Mähne aus rabenschwarzem Haar. Radditz. Ein komischer Name, wie sie fand. Klang wie.... „Radieschen“, erklang es leise von Bulma, doch selbst dieses unmerkliche Gemurmel entging den scharfen Ohren der Krieger nicht. Nappa sah sie erst verdutzt an bevor er seine Augen wieder auf seinen Mitstreiter richtete und herzhaft auflachte. „Radieschen, oh man! Das muss ich mir mal merken! Hast du das gehört Vegeta?! Radieschen! So werden wir ihn nun nennen!“ Selbst der Prinz lachte leicht auf, fand er diese Idee doch mehr als amüsant. Radditz (oder noch besser Radieschen ^^) lief rot an und verkrampfte sich merklich. Sein Schweif zuckte leicht um seiner Taille. Radieschen.... war das nicht irgendein winziges Gemüse, das auf diesem Dreck eines Erdballes aus dem Boden wuchs? Also absolut minderwertig?! Mit einem zuckendem Augenlid starrte er die Türkishaarige mürrisch an. Sein Blick schweifte schließlich rüber zu Nappa, der immer noch grinsend neben dem Weib stand. Seine Aufmerksamkeit galt inzwischen nur noch Radditz, der immer mehr zur Tomate mutierte. Zähneknirschend beugte sich der Langhaarige über Bulma, hinüber zu Nappa und zischte  zwischen zusammengepressten Kiefern hervor: „Wage es, mich einmal so zu nennen. Nur einmal und du kannst deine Saibamänner mit deinen Resten düngen. Das schwöre ich dir!“ „He he! Keine Sorge Rad...“, der Angesprochen knurrte bedrohlich, als Nappa eine kurze Gedenkpause eingelegt hatte. „... Radditz“, rettete er schließlich die Situation. „Alles ist doch in bester Ordnung.He he he.“ Er kicherte weiterhin. Sie würden mit diesem Spitznamen noch eine Menge Spaß haben >:) Vegeta hatte in der ganzen Zeit kein Wort gesagt, hatte seinen Blick auf die zerstörte und entflammte westliche Hauptstadt gerichtet. Er hatte das Gespräch seiner Männer gekonnt ausgeblendet und konzentrierte sich lediglich auf das Erdenweib, welches immer noch schweigend zwischen den Fronten stand. Entweder würde sie sich nun endlich entscheiden oder die Saiyajins würden sang- und klanglos den Planten verlassen und sie hier zurück lassen. Allerdings hätte es Vegeta eigentlich gar nicht in den Kram gepasst, diese außergewöhnliche und überaus nützliche Technologie und das Wissen um jene, die dieses Wesen mit sich brachte, hier zurück zu lassen. Er  bekam sonst immer alles was er wollte. Damit wären alle seine Pläne vollkommen über Bord geworfen, wenn es hier einfach enden würde. Falls nötig, würde er dieses dumme Weib auch mit Gewalt zwingen mitzukommen und dennoch hoffte er, dass sie sich durch das Anstacheln und ihre Rachegefühle dazu verleiten ließ, freiwillig mit ihnen zu gehen. Doch wenn nicht, hätte er auch kein Problem damit, handgreiflich ihr gegenüber zu werden. Bulma indessen war in sich gegangen. Sie spürte etwas warmes an ihrer Hand, dort wo ihre Schulter verwundet und nur noch halbwegs vom Verband verdeckt war. Sie sah auf ihre Schulter, hob ihre Hand und hielt sie vor ihr Gesicht. Rot und warm schimmerte ihr eigens Blut auf ihrer Handfläche, zwischen den Fingern hindurch, wo einige Tropfen auf den Boden fielen. Vegeta, hatte dies gehört. Er konnte es riechen, das frische Blut dieses Weibes hatte einen seltsamen Geruch an sich. Es roch nicht wie das, was in der Luft lag, ausgehend von den ganzen Toten die dieser Planet nun zu bieten hatte. Er war anders. Doch konnte er nicht genau deuten, woran ihn dieser Geruch erinnerte. Was an sich auch unwichtig für die jetzige Situation war. Bulma starrte ihre verschmierte Hand an. Es hätte auch das Blut ihrer Eltern sein können, denn jenes floss durch ihre Adern. Das Blut, all der Menschen und Lebewesen, die auf grausame Art und Weise ermordet wurden. Das Blut ihrer Heimat, ihres vergangen Lebens. Diese Wunde würde sie immer daran erinnern, was passiert war und was sie vielleicht nicht getan hatte, um ihrem Andenken gerecht zu werden. Es war an sich doch egal gewesen. Sie hatte sich schon längst entschieden. Einmal getroffen, würde sie nicht einfach klein bei geben und Däumchen drehen bis zum jüngsten Tag. Wenn das Ende kommen würde, dann wollte sie es zumindest versucht haben. Für sich und für die anderen. Eine Briefs nutze jede Chance, jede Gelegenheit zum Gegenschlag. Entschlossen, und mit einem Glänzen in den Augen, ballte sie die blutige Hand zu einer Faust, sodass noch einige weiter Tropfen zu Boden fielen. *Nur Mut Bulma. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich zieh das jetzt durch!* „Einverstanden!“ Die beiden Streithähne neben der jungen Frau verstummten und blickten, in ihren Bewegungen festgefroren, auf Bulma nieder. Hatten sie sich gerade verhört oder hatte sie tatsächlich eingewilligt? Sie lösten sich aus ihrer Starre und sahen abwechselnd zu der jungen Frau und dann zu ihrem Prinzen. Bulma hatte sich inzwischen umgedreht und trat entschlossen auf Vegeta zu. Er hatte leicht den Kopf angehoben, sah sie aber nicht an, zeigte ihr nur seine Kehrseite. „Womit bist du einverstanden?“ Bulma schluckte bei den nächsten Worten. Es gab nun kein Zurück mehr. „Ich bin damit einverstanden, mit euch zu kommen.“ „Und?“ Vegeta drehte sein Haupt etwas, um sie aus dem Augenwinkel zu mustern. „Ich baue für euch die Kapseln... und was ihr sonst noch von mir verlangt.“ Das Lächeln des Prinzen blieb unbeirrt erhalten als er sich weiter der Erdenfrau zuwandte und dennoch nicht sich ganz zu ihr herum drehte. Doch so konnte er direkt in ihr Gesicht schauen, während er in seiner typischen Manier, die Arme vor der Brust verschränkt hielt.„Gut, damit wäre ja alles geklärt.“ „Moment“, hatte Bulma ihn unterbrochen. Verdutzt hielt der Sayajin inne. Sie hatte ihm das Wort abgeschnitten. * Grrr. Da müssen wohl jemanden noch die Regeln erklärt werden, wer hier wem ins Wort fallen darf und wer nicht! * „Versprecht mir, dass ihr mich zu diesem Frezzer bringt.“ Also doch noch Forderungen stellen oder was?! Ohhhh, sie hatte ja keine Ahnung auf was sie sich eingelassen hat. Frezzer ist ein nicht zu unterschätzender Gegner. Doch warum sollte er ihr das sagen? Schließlich kümmerte ihn dieses Weib nicht. Er sollte ihr also versprechen, sie zu ihm zu bringen? Tja, aber wie sagt man so schön? Eine Hand wäscht die andere. Das konnte er genauso gut. „Dann musst du schwören, an unsere Seite zu bleiben und alles zu befolgen, was wir von dir verlangen.“ Bulma hielt kurz inne bevor sie ihm antwortete. *Du denkst zu viel Bulma Brief´s. Handle nun aus dem Bauch heraus. Höre auf dein Herz. Es gibt nichts mehr, was noch wichtig ist. Nur noch diese Mission. Du hast nichts mehr zu verlieren, außer dich selbst.* Ungeduldig wartete Vegeta auf ihre Antwort. „Ok. Ich bleibe an eurer Seite. Versprochen.“ „Schwöre es!“ * Sonst noch irgendwelche Wünsche ?* „Ich schwöre.“ Das Grinsen Vegeta´s wurde noch breiter. „Ich hoffe, du weißt worauf du dich eingelassen hast Weib. Es wird kein Spaziergang werden also musst du stark sein, um in „Unserer Welt“ zu überleben. Feiglinge und Weicheier überleben nicht lange.“ „Ich habe mich entschieden und ich trete von dieser Entscheidung nicht zurück. Ich bin eine Brief´s und die stehen zu ihrem Wort.“ „Hervorragend. Dann ist ja alles besprochen und ich werde dich beim Wort nehmen meine Kleine. Solltest du es also je wagen, von deinem Schwur ab zu kommen, werde ich dich töten.“ Er drehte ihr wieder den Rücken zu, als er ihr seine letzte Warnung aussprach und die Luft in Wallung versetzt wurde. „Wir machen uns dann mal auf den Rückweg, zu unserem Raumschiff, Leute.“ Inzwischen hatte er angefangen aus dem Loch zu schweben und stand nun mehrere Meter über dem Boden. Auch Nappa und Radditz, entschwanden nun dem Erdboden und schwebten neben ihrem Prinzen her. „Ich hoffe, du weißt was du tust, Vegeta“, hatte Radditz ihm leise zugeflüstert. „Das tue ich, Radditz.“ Dann flogen sie gen Osten davon. Bulma sah ihnen ungläubig dabei zu, wie die 3 Männer einfach mal die Gesetze der Schwerkraft ignorierten. Ohne es mitbekommen zu haben, dass ihr neuestes Mitglied leider diese Art der Fortbewegung nicht so filigran beherrschte wie sie, waren die Männer davon gebraust. Bulma stand immer noch da wie vom Donner gerührt. Doch dann löste sie sich aus ihrer Starre und sah den Kriegern wütend hinterher. Hatten sie sie jetzt wirklich hier vergessen?! Das war ja die Höhe! Für was hielten sich diese Kerle? Für Götter oder was?! Sie tat das einzige, was ihr gerade instinktiv einfiel. Sie legte beide Hände an ihre Mundwinkel um somit ein Sprachrohr zu erzeugen und rief den drei Idioten hinterher: „HEY UND WAS IST MIT MIR?!“ Doch es schien nicht so, als ob es die Männer gehört hätten. „Na toll. Und was nun?“ Hier oben bleiben wollte sie nicht. Murrend und schimpfend kletterte Bulma durch das Loch, die Mauer wieder hinunter und zurück zur westlichen Hauptstadt, in dessen Richtung die Krieger geflogen waren. Auf dem Weg zu der Ruinenstadt, auf dem sie inzwischen schon einige Häuserleichen passiert hatte, kam ihr plötzlich ein Gedanke in den Sinn. Warum lief sie ihnen nach? Wollte sie da wirklich hin? Wollte sie wirklich mit diesen Typen mitgehen, die so viel Taktgefühl und Mitleid besaßen, wie auf ein Streichholz passte? Sie hätte einfach umdrehen und sich vor diesen Tyrannen verstecken können. Aber irgend etwas in ihr, verwehrte ihr diesen Wunsch. Nachdenklich folgte Bulma weiter den leeren Straßen. Hier befand sich der äußere Rand der Hauptstadt, wo nur vereinzelt Häuser standen, bevor es in das Zentrum ging. Aber auch die hatte man nicht verschont. Verschont... warum nur war ihr Leben verschont geblieben? Diese Frage würde wohl noch lange durch ihren Geist wandern und doch würde die junge Wissenschaftlerin nie eine Antwort darauf bekommen. Ohne darauf zu achten wo sie langlief, blieb sie in einem Park stehen. Zumindest, was davon noch übrig war. Dieser Tag hatte so verrückt angefangen. Erst dieser Traum, dann Yamchu´s Versuche sie zurück zu erobern, das Beben der Erde, dann die Tatsache, dass sie als einzige diesen Anschlag überlebt hatte. Und urplötzlich tauchen diese drei Kampfmaschinen auf und überrumpelten Bulma erst mit Morddrohungen und dann mit einem Angebot, für sie zu arbeiten. Und schließlich war es der junge Mann mit der schwarzen Flammenfrisur gewesen, der ihr „freundlicherweise“ erklärt hatte, wie die Dinge standen und wer für das Massaker verantwortlich war. Dieser Typ..... wenn Bulma an ihn dachte, kochte die Wut in ihr hoch. Einen solch eingebildeten, hochnäsig und sadistischen Dreikäsehoch hatte sie noch nie gesehen. Selbst Yamchu hatte sie niemals so zur Weißglut gebracht. Er und seine beiden Gorillas hatten sich einen Spaß daraus gemacht, sie zappeln zu lassen und die Bemerkung des Glatzkopfes hatte sie nicht vergessen. Und mit solchen Typen sollte sie in nächster Zeit zusammenbleiben? Oh, Kami.. worauf hatte sie sich da bloß eingelassen? „Na, wo wollen wir denn so schnell hin?“ Erschrocken zuckte Bulma zusammen. Sie erkannte diese arrogante, brummende Stimme sofort. Aber wo..... wo war sie her gekommen? Sie drehte sich um ihre eigene Achse, versuchte die Antwort zu finden. „Hier oben, Blindfisch!“ Die Türkishaarige richtete ihren Blick gen Himmel und sah nun Vegeta, der auf dem Ast einer verkohlten Eiche Platz genommen hatte. Während das eine Bein herunterbaumelte, hatte er das andere angewinkelt und seine Arme lässig darüber gelegt. Er grinste sie belustigt an, hatte er doch mitbekommen, wie sie sich suchend im Kreis gedreht hatte. Vegeta fand es amüsant, wie orientierungs- und hilflos sie ohne Scouter war. Wie ein Fisch ohne Wasser. Bulma richtete ihre Schultern auf und blickte dem Prinzen direkt in die Augen, jedenfalls so gut, wie es eben aus der Entfernung ging. *Will wohl immer oben auf sein, diese halbe Portion. Kann nichts als drohen, dieser Wicht. * „Ich wollte mir die Landschaft noch einmal ansehen, wenn es genehm ist“, sprach die junge Frau provokativ. „Schließlich ist das hier meine Heimat also darf ich hier tun, was ich will“, fügte sie trocken hinzu während sie an Vegetas Aussichtspunkt herantrat. Der Prinz sah auf und ließ seinen Blick einmal über die Umgebung schweifen. Er setzte einen interessierteren Gesichtsausdruck auf, wobei er wieder die Arme vor seiner Brust platzierte. „Hm... ja, sehr hübsch hier“, entging es dem Sayajin spöttisch. „Ehrlich. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen. Diese verkohlte Landschaft, diese ausgesprochen reizvollen Ruinen. Dann dieser wunderbare schwarze Himmel und dazu noch dieser außerordentliche Geruch von Tod und Verderb. Und als Bonus kann man sich Leichenteile als Souvenir mitnehmen. HA HA ! Also deinen Geschmack haben nicht viele, Onna.“ Sein Grinsen wurde noch breiter und Bulma konnte es sogar von ihrem Standpunkt aus erkennen. Seine Stimme tropfte nur so vor Sarkasmus und Spott. *Dieses Arschloch!! Und mit diesem kranken Bastard soll ich zu diesem Frezzer?!* Vegeta brach innerlich lachend zusammen als er dabei zusah, wie das Weib aufgrund seiner Kommentare allmählich in die Luft ging. Nun stand sie direkt vor dem Baumstamm und funkelte ihn wütend an. *Also, wenn sie sich immer so schön aufregt, dann werden ich und meine Kumpane noch ordentlich was zu lachen haben* „WAS IST DENN SO WITZIG?!“ schrie Bulma dem Schwarzhaarigen lauthals entgegen. Dieser schwang sich von seinem Sitzplatz herunter und landete gekonnt vor der jungen Frau. Bulma stockte kurz der Atem als er so plötzlich vor ihr aufgetaucht war. Erneut waren sie sich sehr nahe. „Es brauch dich nicht zu kümmern, was ich wie witzig finde. Also frag nicht weiter nach.“ Demonstrativ trat er an ihr vorbei, wobei er ihre verletzte Schulter mit seinem Schulterflügel des Brustpanzers streifte. Ein stechender Schmerz durchzuckte Bulmas Körper, der sie hätte aufschreien lassen sollen. Doch sie biss die Zähne zusammen. *Das hat er mit Absicht gemacht! OH... Verdammt, tut das weh!* Vegeta grinste vor sich hin. Soll sie nur spüren, was es für Konsequenzen mit sich brachte, gegen den Prinzen aufmüpfig zu werden. Davon würde sie später noch genug über sich ergehen lassen müssen. „Also...“, begann der Sayajin, ehe er sich der Erdenfrau zuwandte. “Weshalb läufst du hier herum, anstatt uns brav zu folgen, wie es sich gehört?“ Seine ruhigen Worte wurden von einem mürrischen Blick begleitet. Nach einem kurzen Moment der Verwunderung, stemmte Bulma wütend die Hände an ihre Hüfte. „Nur zu deiner Information. Im Gegensatz zu euch, die ihr ja nur aus Muskeln besteht, bevorzuge ich beim Vorankommen, das Laufen auf dem Boden.“ „Sag nur, das du nicht fliegen kannst?“ fragte Vegeta grinsend. Die Türkishaarige blickte ihn verdutzt an. „Und wenn es so wäre?“ Vegeta konnte kaum glauben, was er da hörte. „Und was ist mit Flugmaschine?“ „Die hat mir dieser Dorant oder wie er heißt, schrottreif gemacht, als er uns überfiel! Und zwar alle, die ich hatte!“ Dorant? Sie nannte Dodoria „Dorant“? Oh man, entweder tat sie das unbewusst oder sie hatte wirklich so ein loses Mundwerk. Egal, es erheiterte ihn und ließ seinen Unmut wegen ihrer Dummheit und dem Ungehorsam ein wenig abklingen. „Wenn du gleich gesagt hättest, dass ihr Menschen selbst diese einfache Übung nicht beherrscht, hätte dich Radditz getragen. Aber nun....“ Vegeta schnaubte genervt aus. Musste er sich wirklich zu so etwas herablassen? Seine Untergeben hatte er vorausgeschickt um das Schiff startklar zu machen. Lieber wollte er nach seinem Gast persönlich schauen. Das hatte er nun davon. Aber wer wusste, was diese beiden Hornochsen mit ihr angestellt hätten? Nappa hätte sie bestimmt zu Mus verarbeitet und Radditz hätte mit ihr Katz und Maus gespielt. Lieber sah er selbst nach dem Rechten. Mit Hilfe des Scouters war es ein Leichtes gewesen, dieses dusselige Weib zu finden. Aber wie geht es nun weiter? Er könnte sie einfach weiter laufen lassen. Aber dann würde es noch Stunden dauern, bis sie an ihrem Raumschiff ankommen würde. Und dann da gab es ja noch die Wälder, die ein weiteres Hindernis gewesen wären. Leider, und das widerstrebte ihm am Meisten, gab es nur noch diese Möglichkeit, sie schnellstmöglich zu ihrem Schiff zu bringen. Einen von den beiden Galgenvögeln noch her zu beordern, war verschwendete Zeit und Energie. Eigentlich war dies ganz und gar unter seiner Würde als Prinz und Saiyajin. Aber in der Not musste der Saiyajin Fliegen essen, wenn es nicht anders ging. *Nur... dieses.... eine Mal!* sprach er zu sich selbst in Gedanken, während sein Gesicht von mürrisch zu genervt überging. Vegeta trat auf Bulma zu und zeigte Anstalten, sie anfassen zu wollen. Ruckartig setzte die junge Wissenschaftlerin einen Schritt zurück, als er sie mit den, in weißen Handschuhen befindlichen Händen, berührte. Sofort wurde der Kontakt zwischen den beiden unterbrochen. Es war, als hätte sich Bulma verbrannt, so sehr war sie zurück geschreckt. „HEY! Griffel weg von mir! Ich habe gesagt, dass ich mit euch komme aber nicht, dass ich mich von euch betatschen lasse!“ Sie war mit jedem Wort lauter geworden und war dabei leicht errötet. Verständnislos sah Vegeta sie an, die Arme immer noch vor sich ausgestreckt. Er senkte schließlich seine Gliedmaßen und schaute sie zornig an, bis er wieder einen Schritt auf sie zu trat. „Sag mal spinnst du?!“ gab er nun genervt zurück. „Als ob ich so eine störrische Pute wie dich je anfassen würde! Das ist unter meinem Niveau!“ „Und was sollte das Ganze dann werden, wenn es fertig war!?“ Langsam aber sicher hatte Vegeta genug von ihr und eine Zornesader zeichnete sich schleichend auf seiner Schläfe ab, während er angestrengt die Augen zusammenkniff und versuchte, die Beherrschung nicht zu verlieren. Er knurrte vor sich hin als er erneut probierte, Bulma auf den Arm zu nehmen. Und wie zu erwarten war, wehrte sie sich erneut dagegen, doch er ließ sich davon dieses Mal nicht beeindrucken. „Verdammt nochmal! Hör auf zu schreien! Es nützt dir ja doch nichts und drumherum wirst du auch nicht kommen, also.. HÖR AUF DICH ZU BENEHEMEN, ALS WOLLTE ICH DICH FRESSEN!“, schrie Vegeta sie wütend an. Bulma funkelte ihn, in seinen Armen hängend, misstrauisch an. „Ach, und was willst du dann stattdessen tun? Es sieht mir nämlich genau danach aus!“ „Verdammt! Nein. Halt doch einfach mal den Mund und hör zu. Verflixt nochmal!“ Nur widerwillig blieb Bulma nun ruhig in seinen Armen liegen und wartete neugierig auf das Kommende. „Schon mal daran gedacht, dass du nicht weißt wo unser Raumschiff steht, geschweige denn, wie du da hin kommst, Bakara?!“ Verdutzt blickte Bulma in Vegetas nachtschwarze Augen, die sie grimmig fixierten. Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Aber was bitteschön, hätte sie sonst tun sollen, wenn diese drei Paviane einfach so, auf und davon flogen? Einfach abwarten und die Klappe halten? Erniedrigen lassen würde sich sich nicht. Und zugeben, dass sie vollkommen ahnungslos und unbeholfen an die jetzige Situation herangegangen war, wollte sie auch nicht. Grimmig erwiderte sie seinen Blick und schmollte. „Ich hätte schon irgendwie hin gefunden. Schließlich seid ihr nach Osten abgehauen, also wäre ich so lange nach Osten gelaufen, bis ich euch gefunden hätte!“ Vegeta schmunzelte bei dieser Erklärung, da es doch gequirlter Bockmist war, den sie da von sich gab. Sie wollte ihren Stolz bewahren und nicht als schwaches Erdenweib da stehen. Er bewunderte sie irgendwie aber es nervte ihn auch, ein so uneinsichtiges und schwaches Wesen, nun als Teil ihrer Gruppe zu sehen. Wie würde das nur später erst werden? Doch darüber konnte er sich noch Gedanken machen, wenn es soweit war. Zuerst galt es dieses verbohrte und kratzbürstige Frauenzimmer zum Schiff zu bringen. Ohne sie vor zu warnen, hob er mit ihr ab und flog in einem Tempo von dannen, bei dem jeder Rennfahrer alt ausgesehen hätte. Bulma gab einen ersticken Schrei von sich und krallte ihre Hände, so gut es ging in den Brustpanzer, sowie den blauen Kampfanzug des Mannes. Sie kniff die Augen zusammen. „HAST DU JETZ VÖLLIG DEN VERSTAND VERLOREN?! WARUM HAST DU MICH NICHT GEWARNT?! LASS MICH RUNTER, DU AUFGEBLASENER AFFE !!!“ Vegeta knurrte genervt. „SCHNAUZE, DA UNTEN AUF DEN BILLIGEN PLÄTZEN! DU KANNST VON DANK SPRECHEN, DASS ICH DICH PERSÖNLICH BEGLEITE!“ Sie sollte endlich mal die Klappe halten. Das war langsam nicht mehr zum aushalten. Für so ein feines Gehör, welches die Saiyajins besaßen, waren solche Töne weitaus schmerzhafter als für das Menschliche. „Und warum sollte ich dankbar darüber sein, euer Hochwohlgeboren?!“ Bulma merkte, wie sehr der Wind an ihrer zerfetzen Kleidung und der Tasche zog. Sie fröstelte leicht und zog sich unwillkürlich näher an den anderen Körper, gab dieser allein ihr doch jetzt Halt und Schutz. Auch wenn jene Person dafür verantwortlich war, dass es ihr graute. Ihre Finger krallten sich noch etwas stärker in seinen Anzug und sie schloss erneut die Augen, wegen des Gegenwindes, der sie unter der Kälte leiden ließ. Und doch konnte sie die Wärme des jungen Mannes spüren, auch wenn der weiße Brustpanzer dessen Körper verdeckte. Dem Prinzen blieben ihre Regungen nicht verborgen, genauso wie ihre Anspannung und das Zittern. „Wenn einer der anderen dich geholt hätte, hätte ich kein Auge auf sie haben können und die hätten sich mit dir noch eine Runde vergnügt. Solch ein Verhalten kann ich nicht dulden.“ Die junge Frau öffnete ihre Augen einen Spalt breit und blickte zu dem schwarzhaarigen Mann hinauf. Bei seinen Worten merkte Bulma, wie sie sich etwas entspannte. Es war schon komisch, wie sie in den Armen dieses Typen lag. Sie war für diese Kampfmaschinen nichts weiter als ein Werkzeug, dass sie für ihre Mittel brauchten und bei günstiger Gelegenheit oder Ungehorsam, töten würden. Doch glaubte sie in seinen Worten so etwas wie... ja was? Sorge zu fühlen? Doch Bulma kam nicht mehr dazu, weiter darüber nachzudenken. Der Tag und all die Strapazen hatten sie geschafft. Der Wind zwang sie dazu, ihre Augen zu schließen und ohne es zu merken, sank sie hinüber ins Reich der Träume und bekam so nicht mit, wie Vegeta begann in den Landeanflug zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)