Dragonball Z - Arai tamashii ( Wilde Seele) von Renova (Ein Kennenlernen der besonderen Art...) ================================================================================ Kapitel 6: "Wir sind die Saiyajin´s!" ------------------------------------- Zuerst vernahm sie nur Dunkelheit. Dann ein Kitzeln an der Nase und plötzlich... „Ich-ich fliege! Unglaublich, ich fliege!“ Bulma konnte es nicht glauben. Sie sah den Boden unter sich hinfort fliegen. Die Wälder, Meere, Gebirge, Wüsten, Eislandschaften. Alles flog nur so unter ihr davon. Sie spürte den Wind durch ihr Gesicht fahren, der ihre Haare zum Tanzen brachte und ihren Körper wie eine zweite Haut umhüllte. Es war nicht unangenehm, nein, ganz im Gegenteil. Es kribbelte befriedigend auf ihrem Körper und anstelle von Kälte, verspürte sie eine angenehme Wärme. Sie fühlte sich so sicher wie noch nie zuvor. Es war befreiend und es herrschte eine innere Ruhe in ihr, wie sie diese seit Tagen nicht hatte. Flüchtig kam Bulma ein Gedanke in den Sinn, der sie ein wenig verwirrte. Sie wusste nicht genau was, doch irgend etwas schien momentan nicht recht zu passen. Auch wenn sich ihr der Ursprung dieser Zweifel entzog. Ihre türkisen Haare tanzten im Wind und wie in Trance, stieg sie immer höher. Immer weiter entfernte sie sich vom Boden. Immer schneller und schneller. Bald schon konnte sie ganze Kontinente und Meere erblicken. Allmählich bekam sie es mit der Angst zu tun. Was war hier los und warum wurde es plötzlich kälter? Sie schaute gen Himmel, doch da war nicht das All, was eigentlich kommen müsste. Nein, Bulma erkannte eine große blau-grünliche Fläche, die leicht aufleuchtend schimmerte. Was war das?! Unaufhaltsam flog sie diesem Etwas entgegen, versuchte noch, wieder zur Erde zurück zu kehren. Doch eine unsichtbare Kraft zog sie zu dieser wabernden und schimmernden Fläche. Die Erde unter ihr wurde immer kleiner und kleiner. Plötzlich machte sich ein spürbare Veränderung bemerkbar. Anstatt weiter zu steigen, fiel sie plötzlich, als hätten Oben und Unten die Plätze getauscht. Nun fiel sie der blau-grünen Masse entgegen, mit dem Kopf voran und tauchte in sie ein, wie in Wasser. Es umgab sie, schloss sie in sich ein, fühlte sich seltsam auf ihrer Haut an und entließ sie in eine Art, Dämmerzustand bis..... *** PONG*** „AHH!“ Mit einem ersticktem Schrei und Schmerzen erwachte Bulma und fand sich auf dem Boden wieder. Verschlafen und verwirrt blickte sie sich um. War sie nicht eben noch am Fliegen oder besser am Fallen gewesen, bis sie von etwas Unbekanntem umschlossen wurde? Sie brauchte einen kurzen Moment, bis sie das Gras und die Erde unter ihrem Körper vernahm, sowie den leichten Windzug, der ihr durch die Haare strich. Ihr Blick war noch verklärt, sodass sie nur schwach Umrisse, Schatten, Licht und Farben erkennen konnte. Drei Gestalten schienen sich bei ihr zu befinden, jedoch war Bulma noch zu verschlafen gewesen um etwas genaueres auszumachen. „Na, auch schon wach, Prinzessin?“ erklang schließlich eine Stimme. Zuerst noch etwas desorientiert, rieb sich die junge Wissenschaftlerin kurz die Augen, nur um wenig später in das grinsende Gesicht von Vegeta zu blicken. Dann kamen ihr die letzten Augenblicke wieder zurück in den Sinn, bevor sie eingeschlafen war. Vor allem bei WEM sie eingeschlafen war. Ihr entgleisten kurzzeitig die Gesichtszüge, als ihr die Erkenntnis hoch kam. Doch das legte sich so schnell wieder wie sie gekommen war. Dieser aufgeblasene Typ, der sie einfach so mal mir-nichts-dir-nichts, mit ihr in die Luft erhoben hatte. Schlagartig war sie hell wach und blickte ihn mit so viele Wut an, wie sie gerade aufbringen konnte. Vegeta, der seine Arme mal wieder in seiner typischen Haltung vor sich verschränkt hatte und die junge Frau abfällig ansah, gefiel der Anblick, wie sie da so vor ihm saß. Völlig schutzlos, mit zerlumpten Kleidern und einem angeschlagenen Körper. Dennoch sah sie ihn herausfordernd und unbeugsam an, ohne Furcht oder Angst. Weiteres Gelächter erklang, welches von den anderen zwei Kriegern ausging, die sich hinter der jungen Frau positioniert hatten. Der glatzköpfige Hüne und Radditz hatten ebenso ihre Arme verschränkt und schenkten Bulma auch nur ein herablassendes Grinsen. Sie fühlte sich nicht wohl, hier unter den blicken dieser Typen. Wie eine kleine Maus, die von Bussarden als Opfer auserkoren wurde. Jeder andere wäre schon im Boden versunken, nicht aber Bulma. Nein, niemals würde sie klein bei geben oder sich ergeben. Dafür war sie vorhin ein zu hohes Risiko eingegangen und hatte sich ein genaues Ziel gesetzt, welches es zu erreichen galt. Außerdem war sie eine Person, die Versprechen hielt, genauso ihren Schwur. Auch wenn sie es erst später erkennen sollte, so würde Bulma dieses Versprechen immer wieder überschreiten oder gar ganz brechen. Doch das lag noch in der Zukunft. So stemmte sich die zierliche Frau langsam hoch, stets darauf bedacht, den Blickkontakt zu ihren neuen Mitbewohnern nicht zu vernachlässigen. Schnell vernahm sie bei dieser Aktion die Schmerzen an ihrem Hintern, auf dem sie kürzlich unsanft gelandet war. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, rieb sie sich die wunde Stelle. „Recht herzlichen Dank, für die sanfte Landung!“ brachte sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor und blinzelte Vegeta bei den Worten grimmig an. „Immer wieder gern,“ gab dieser grinsend zurück. „Selbst schuld. Wer schlafen kann, kann auch Schmerzen ertragen“, warf Radditz bissig hinterher. *Arsch* dachte Bulma, nachdem sie nun sicher auf ihren Füßen stand. „Da unser Großmaul auch endlich mal wieder unter uns weilt,“ sprach Vegeta, welcher daraufhin sofort einen gepfefferten Blick inklusive saftigem Anschnauzer von Bulma kassierte, was er jedoch gekonnt ignorierte. “...lasst uns von hier verschwinden. Wir haben hier genug unserer kostbaren Zeit vergeudet.“ Nach diesen Worten begab sich der Prinz mit seinen Untertanen zur Ladeluke des Raumschiffes. „Endlich verzischen wir uns von hier! Mir ist schon ganz langweilig geworden“, gab Nappa gähnend von sich, während er beim Gehen die Arme streckte. „Wird aber auch Zeit“, brummte Radditz, der mit verschränkten Armen neben seinem Kollegen herlief. „Dieser Planet stinkt mir schon gewaltig. Je eher wir hier weg sind desto besser.“ Bulma sah den drei Kriegern nachdenklich hinterher, wie sie sich auf dessen Gefährt zu bewegten. Erst jetzt fiel ihr die gigantische Größe dieser Maschine auf. Die Flugmaschine oder Raumschiffe die es auf der der Erde gab, waren nichts im Vergleich zu dem, das sich vor ihr auftürmte. Es war ein flaches, weißes Raumschiff, welches in der Mitte schwarz durchzogen und mit kleinen Fenstern durchsetzt war. Große ovale Ausbuchtungen, welche in gelb gehalten und nach außen gerichtet waren, füllten die Lücken zwischen den Fenstern aus. Krabbenähnliche Füße ragten aus den Seiten der Maschine und gaben ihr somit Standfestigkeit, sowohl auf ebenem, als auch auf steinigem Untergrund. Bulma erkannte außerdem eine große violette Glaskuppel, die oberhalb der Maschine angebracht war. Vermutlich für die Kommandozentrale. Abgesehen von der Luke und der Unterseite des Schiffes, konnte sie zunächst keine weiteren Einzelheiten von außen erkennen. Dafür war es einfach zu riesig. Die drei Krieger waren bereits an der Rampe angekommen, die ins Innere der Maschine führte, als Radditz bemerkte, dass ihr neues Anhängsel erneut zurückgeblieben war und er sich nach jenem umsah. Bulma hatte sich der Landschaft in ihrem Rücken zugewandt, schaute mit dem Rucksack auf ihren Schultern auf ihre Heimat zurück. Vielleicht zum letzten Mal? *Nun ist es also so weit. Ich verlasse die Erde. Für immer? Oder sollte ich wirklich eines Tages zurück kommen können, wenn ich mein Versprechen, welches ich mir selbst gab erfüllt habe? Was würde alles passiert sein in dieser Zeit? Wohin wird es mich und meine zeitweiligen Begleiter verschlagen? Was werde ich am Ende dieser Reise, dieser Zusammenkunft finden?* Bulma beäugte ihr einstiges zu Hause. Einst wunderschön und voller Leben, verwandelt in einen Ort des Chaos und der Zerstörung. In wenigen Augenblicken war alles dahin gewesen, als wenn es nie existiert hätte. All die Erinnerung aufgegangen in Rauch und Flammen, Asche und Staub. Bei jenem Anblick und den Erinnerungen wurde ihr ganz seltsam zu Mute. Die ungewisse Zukunft und das Vorhaben ihren Planeten tatsächlich zurück zu lassen, entfachten einen grausamen Kampf mit ihrem Gewissen. Sollte sie es tatsächlich wagen? Doch die Entscheidung wurde ihr schneller abgenommen, als ihr lieb war. „AUA!“ Reflexartig schnellte ihre Hand an ihren Hinterkopf, von wo aus der plötzliche Schmerz her rührte. Die Stelle pochte und Bulma glaubte etwas Nasses an ihrer Hand zu spüren. Sofort drehte sie sich herum um den Verursacher ausfindig zu machen und... “Na, können wir jetzt los? Oder wie lange willst du noch Löcher in die Luft starren, Puppe?“ Mit wutverzerrtem Gesicht fixierte Bulma den Übeltäter, der eine Hand an der Hüfte gestützt hatte und mit der anderen immer wieder einen kleinen Stein auffing, nachdem er ihn kurz hochgeworfen hatte. Ein breites Grinsen entstand, als der Saiyajin Bulmas wutverzerrtes Gesicht sah. Vegeta. „Na warte“, murmelt die Türkishaarige, während sich der Prinz lachend umwandte und die Rampe zum Schiff-inneren hinauf lief. Schnell bückt sie sich nach einem etwas größerem Stein, hielt ihren Blick auf Vegeta gerichtet, holte aus und.... sackte vor Schreck zusammen als neben ihr der Boden explodierte. Verschreckt und zitternd starrte sie auf den kleinen Krater, der nur ganz knapp neben ihr im Boden entstanden war. „ A-a-a-aber wie, was?“ brachte sie noch hervor. „Versuch lieber gar nicht erst, mich herauszufordern,“ sprach der Sayajin lässig während er seinen Blick zu der Frau richtete und ihr ein hinterhältiges Grinsen schenkte. „Du verlierst eh, kleine Onna.“ Lachend setzte er seinen Weg fort. Langsam erholte sich Bulma wieder von dem Schreck, atmete einmal durch und blickte erneut auf das riesiger Loch neben ihr. Sie konnte nur hoffen, dass es doch kein Fehler gewesen war, ihr Leben diesen Kriegern anzuvertrauen. Für sie zu arbeiten, mit ihnen zu gehen. Wer konnte schon wissen oder ahnen, was sie mit ihr anstellen würden, sollten sie ihre Meinung doch noch ändern. Jedoch eines wusste sie ganz genau. Hier bleiben konnte sie nicht, um etwas zu erreichen. Nein, egal wie gefährlich es auch sein mochte und werden sollte, sie würde sich rächen. Vergeltung suchen und finden. Für das, was man ihr angetan hatte, würde sie an der Seite dieser Fremden bleiben. Denn nur sie waren ihre einzige Hoffnung und Chance, all dies zu bewerkstelligen. Da hieß es, Zähne zusammenbeißen. „Nun komm schon oder hast du es dir doch anders überlegt.“ Überrascht blickte Bulma auf, sah den Prinzen der bereits im Schiff stand und sie mit einem, an sich völlig normalen Ausdruck ansah. „Ich hoffe nämlich nicht.“ hatte er seinen Worten ein wenig Nachdruck verliehen, damit sie die Botschaft verstand. Bulma löste sich aus ihrer Starre und trat langsam auf die Luke zu. Mit jedem Schritt den sie tat, verkürzte sie den Abstand zu ihm. Als sie schließlich Vegeta erreicht hatte, streifte ihr Blick kurz den seinen. Erneut war es, als wenn sie sich in diesen, so intensiv schwarzen Augen verlor. Wie ein Wurmloch, das alles verschlingend in sich aufnahm und nie wiederkehren ließ. Es war jedes Mal aufs neue ein merkwürdiges Gefühl, das ein leichtes Kribbeln auf ihrer Haut erzeugte und ihr Herz für kurze Zeit schneller schlagen ließ. Doch so schnell wie dieser eine Moment und dieses unangenehme Gefühl gekommen waren, genauso schnell entglitt er ihr wieder, als sie sich von ihm abwandte und ins Innere des Schiffes eintrat. Vegeta sah ihr noch kurz nach, bevor er der Schaltung an der Wand seine Aufmerksamkeit schenkte und die Einstiegsluke per Knopfdruck verschloss. Ihm war nicht entgangen, dass diese mickrige Bazille ihn erneut, und wenn auch nur für einen kurze Augenblick, eindringlich angeschaut hatte. Dank seines guten Gehörs, war ihm die Erhöhung ihrer Herzfrequenz nicht entgangen. Doch tat er dies mit seinem kleinen Streich zuvor ab, was ihn kurz wieder schmunzeln ließ. *Es wird ganz bestimmt nicht langweilig mit ihr. Dafür werde ich sorgen, dass die kleine Onna hier auf dem Zahnfleisch krauchen wird * Es dampfte, zischte und knarrte, als die Rampe eingefahren wurde und die Tür sich automatisch verriegelte. Ohne ein weiteres Wort trat der Prinz an dem Erdenweib vorbei und marschierte geradewegs Richtung Kommandoraum, wo bereits Nappa und Radditz auf ihn und dessen Anweisungen warteten. „Maschinen starten und den ursprünglichen Kurs setzen“, befahl Vegeta sogleich mit gebieterischer Stimme. „Aye- Aye, Vegeta.“ So betätigte Nappa die entsprechenden Knöpfe und Tasten am Kontrollpult und die Maschine erwachte mit einem Brummen zum Leben. Bulma, die immernoch im Gang stand, spürte die Vibrationen und Erschütterung, als die Maschine langsam abhob, die Standbeine einzog und den Antrieb anheizte. Sie hielt sich an der Wand des Innenraumes fest, die durch den Antrieb in Schwingung versetzt wurde. Ihr ganzer Körper erbebte unter der Eruption und schließlich fand sie besseren Halt an der Einstiegsluke, welche ein großes Bullauge besaß. Der Boden, auf welchem sie noch vor kurzem gestanden hatte und wo das große Loch klaffte, entschwand ihrem Blickfeld als sie aus dem Fenster starrte. Die Welt unter ihr wurde immer kleiner. Die gesamte Stadt trat in ihr Blickfeld, sowie die Berge auf der anderen Seite der City und der Wald der sie umgab. Der große See, der in Westen der Stadt lag, schrumpfte auf die Größe einer Pfütze zusammen. Schweren Herzens sah Bulma dabei zu, wie ihre Heimat ihr ganzes Äußeres annahm. Landmassen und Meere zeichneten nun das Bild vor ihr ab. Zum ersten Mal, war sie so weit oben und konnte nach und nach die schreckliche Narben erkennen, die der Angriff auf ihrem Planeten hinterlassen hatte. Schwarze und rote Flecken, übersäten sämtliche Landmassen. Die Sonne schaffte es nur in Maßen, den Boden zu erreichen, sodass es doch eher die Flammen waren, die die Welt in ihr unheimliches Licht tauchten. Das Schiff durchbrach einen dunklen Schleier aus Rauch und Asche und schließlich verließ es die Atmosphäre. Bulma erblickte die Erde, ihr Zuhause, in ihrer ganzen Größe und Pracht. Der blaue Planet, wie er bei ihr genannt wurde, erstrahlte in einer Nouance, welche die junge Wissenschaftlerin noch nie gesehen hatte. Ihre Schutzhülle, die ihre Bewohner vor dem kalten All schützte, ließ um den Planeten einen Aura entstehen und auch wenn diese immer wieder von Dunklen Fleck durchsetzt war, so verlor dieser Anblick nichts an der Schönheit und Erhabenheit, die sie in sich barg. Die junge Frau legte eine Hand an die kalte Scheibe und sah mit gemischten Gefühlen hinaus. Trauer und Wehmut lagen auf ihrem Herzen, als sie dem blauen Planeten ihre letzten Worte Mitteilte. „Adieu, geliebte Erde“, sagte sie leise während der Planet vor ihren Augen immer mehr schrumpfte. Auf der rechten Seite erblickte sie den kleinen weißen Mond, der neben ihr schwebte. Sie erinnerte sich daran, ihm am Abend zuvor ihren Herzenswunsch genannt und kurz darauf eine Stimme vernommen zu haben. Bei jenem Gedanken, lief ihr ein angenehmer Schauer über den Rücken und sie schloss kurz die Augen. Doch dann wurde diese Gefühl abgelöst von Unbehagen aufgrund des darauf folgenden unheimlichen Traumes, der doch realer geworden war, als sie es gehofft hatte. Ein wahrer Alptraum. „Vielleicht.. bist du selber Schuld daran, dass all dies passiert ist und ich nun hier bin. Hier, in dieser Maschine, bei diesen seltsamen Typen. Oder es ist doch mein.... .sollte das vielleicht mein Schicksal sein?“ sprach sie leise zu sich selbst. Sie legte ihre Stirn an das Fenster und säufzte einmal auf. „Warum nur, muss ich immer dieses Glück haben? Bulma Briefs, du bist echt vom Pech verfolgt“, gab sie schließlich ironisch von sich. Minuten vergingen und das Schiff hatte inzwischen den Sichtkontakt zur Erde verloren und steuerte geradewegs ins All hinaus. Es war nun am Asteroidengürtel angekommen und manövrierte sich gekonnt durch die Gesteinsbrokern. Nappa tat sein bestes, um das Schiff unbeschadet aus dem Sonnensystem zu bringen. Vegeta stand neben ihm, beobachtet die Flugkünste seines Steuermannes und blicke gelassen nach draußen. Nur Radditz emfand dies als weniger spannend. Er war, nachdem er Vegeta auf das Erdenweib aufmerksam gemacht hatte, mit Nappa ins Raumschiff gegangen und hatte dort auf die Trödlerin und ihren Prinzen gewartet. Nachdem Vegeta gekommen und sich zu Nappa gesellt hatte, war Radditz im Begriff gewesen, sich mit etwas Beschäftigung die Zeit zu vertreiben, als sein Blick auf die Tür fiel. *Komisch..* Er trat an die stählernde Barriere heran, öffnete diese und blickte hinaus auf den Flur. Doch nichts war zu sehen. Er trat schließlich einige Schritte hinaus, bis er um der nächsten Biegung eine Gestalt erblickte, die an der Luke gelehnt stand. *Ah, die Nervensäge* knurrte er innerlich. *Stimmt ja, die haben wir ja jetzt auch an der Backe kleben* Was hatte sich Vegeta nur dabei gedacht, als er sich auf diese hirnverbrannte Idee einließ, diesen Abfall an Bord zu nehmen? Der Saiyajin beobachtet die Beute ein Weile. Schlief sie etwa?! Doch schließlich erblickten seine Augen etwas anderes als er näher kam, jedoch nur so weit, dass sie ihn nicht bemerkte. Er glaubte, so etwas wie ein Träne zu erkennen, die langsam die Wange der Erdendfrau hinunter lief. *Gefühle...Igitt!* „Hey!“ Der Krieger war wieder zurück gegangen und sah zu Vegeta und Nappa hinüber. Der Prinz hatte sogleich seinen Kopf in seine Richtung gedreht. „Hm?“ „Was sollen wir jetzt mit ihr machen? Die läuft uns da hinten nämlich gerade aus“, gab er belustigt von sich, während er mit einem Daumen in ihre Richtung wies. „Hmpf“, gab Vegeta nur zurück. Ihm war sie gerade herzlich egal, von daher war es nicht sein Problem, etwas mit ihr zu machen. Aber er hatte schon eine Idee, wer es tun könnte. „Wenn das so ist...“, begann Vegeta und sah wieder aus dem Fenster hinaus ins All. „Ich kann hier gerade nicht weg. Diese verdammten Trümmer verarbeiten das Schiff ansonsten zu Kleinholz“, sagte Nappa rasch. „Und ich habe noch etwas wichtiges zu erledigen. Also...“ Vegeta wandte sich wieder seinem Untertanen zu und begann zu grinsen. Radditz sah ihn kurz verwirrt an bevor es bei ihm, fast hörbar, klick machte. „Halt, Moment!“ gab er erschrocken von sich. „So-so war das nicht gemeint!“ versuchte sich der langhaarige Saiyajin zu verteidigen, doch es war zwecklos. Er hatte sich soeben selbst ins Abseits geschossen. „Warum ich?!“ „Weil Nappa das Schiff steuert, ich mich um wichtigeres zu kümmern habe, als um dieses Weib und du danach gefragt hast.“  *Selbst Schuld!* Nach diesen Worten trat Vegeta schließlich an den Langhaarigen heran. „Außerdem, hast du mich vorhin informiert, dass dieses Weib uns abhanden gekommen war als wir schon fast beim Schiff waren“, sagte der Prinz und trat noch einen Schritt auf seinen Untertanen zu. „Wir hätten sie wohl vergessen, wenn dir nicht aufgefallen wäre, dass sie Freiheitsstatue spielte. Also hast du bestimmt nichts dagegen, wenn du sie weiterhin unter Beobachtung hältst, Radditz.“ „Aber... aber...“, brachte dieser nur stotternd hervor. Der Prinz positionierte sich sogleich vor dem Krieger und blickte nach vorne. Doch er musste nicht aufschauen, um mit Radditz zu reden. Es war unter seiner Würde als Prinz, zu einem Low Level Saiyajin aufzuschauen. Dieses Recht hatten sie nie gehabt und selbst Radditz, als einer der Letzten würde sie niemals bekommen. Er war Vegeta weit unterlegen und das bekam Radditz immer wieder aufs neue zu spüren, dass er hier keine Sonderprivilegien bekam. Radditz blicke mürrisch auf Vegeta nieder, der so gelassen wir immer wirkte und keine Mine verzog. Lediglich ein amüsiertes Lächeln war zu erkennen. „Du tust was ich dir befehle Radditz, verstanden?!“ hatte er ihm ruhig gesagt. Radditz kochte innerlich. Manchmal wünschte er sich, Vegeta mal die Meinung zu sagen oder wer weiß was noch. Doch dessen hoher Rang und seine Herkunft, sowie dessen Kraft und Unbarmherzigkeit, standen Radditz im Weg. Selbst wenn er wollte, konnte er es doch nicht. Der Stolz eines Saiyajins stand über allem, besonders der Prinz hatte ein Übermaß an Stolz, Ehre und Ehrgeiz. Der Low Level Krieger knurrte nur, als Antwort, da es ja doch nichts gebracht hätte sich gegen Vegeta zu wehren. Dieser schloss jedoch nur die Augen als Reaktion auf Radditz Antwort. „Hmpf, sei froh, dass ich dich am Leben gelassen habe Radditz. Jeder andere Low Level Saiyajin wäre auf Vegeta-Sei wegen Befehlsverweigerung bereits exekutiert worden“, sprach Vegeta. „Nur weil wir die letzten unseres Volkes sind, darfst du leben. Ansonsten bist du entbehrbar, wie alle Low Level Saiyajins“, hatte er noch zum Schluss kalt gesagt, bevor er endgültig den Raum verließ. Radditz stand da, wie erstarrt. Er wusste ja, dass Vegeta nicht viele Stücke auf ihn hielt aber das sein Prinz ihn für so minderwertig hielt, hatte er nicht gedacht. Hatte er ihm nicht all die Zeit treu gedient? Obwohl.. das schien in den Augen Vegetas völlig unbedeutend zu sein. Nur deswegen lebte er also noch? Nur deswegen? Weil es sein musste? Und nun sollte er Kindermädchen für diese Bazille von Lebewesen spielen, für diese schwache Kreatur ? Nur langsam erwachten seine Sinne wieder. Nappa schien nichts mitbekommen zu haben, hantierte weiter am Steuerpult und kontrollierte den Verbleib ihrer Beute vom Morgen, sowie die Leistung der einzelnen Maschinen. „Ich werde dann mal gehen.“, hatte der langmähnige Krieger tonlos von sich gegeben. „Viel Spaß mit dem Mickerling!“ gab Nappa belustigt von sich und hob eine Hand zum Abschied, bedachte Radditz aber mit keinem Blick. Stumm ging der Saiyajin auf den Flur hinaus und auf Bulma zu, die immer noch mit der Stirn an der Fensterscheibe gelehnt im Flur stand. „Hey!“ Sie schlug die Augen auf und sah Radditz aus dem Augenwinkel an. „Komm mit, Schwächling“, sagte Radditz grob als er sich zum Gehen abwandte „Bulma..“ „Hmm?“ er drehte sich ihr wieder zu. „Ich heiße Bulma.“ „Ist mir doch egal. Jetzt komm endlich oder muss ich dir erst Beine machen?!“ gab er knurrend von sich. Das ließ sie nicht auf sich sitzen lassen. „Nein, musst du nicht!“ gab sie trotzig zurück. „Wenn ich will, kann ich auch alleine laufen.“ Der Saiyajin knurrte erneut auf, bevor er sich von ihr abwandte. „Mach was du willst, aber mach“, sagte er knapp und lief los. Mürrisch folgte Bulma ihm, den Rucksack an sich gedrückt. *So ein Kotzbrocken! Genauso schlimm wie dieser Dreikäsehoch!* Stillschweigend und vor sich hin brütend lief sie dem Mann hinterher, nicht ahnend wohin er sie führte. „Deine Aufgaben werden sein, das Schiff in stand zu halten, zur reparieren und zu verbessern.“ Ah, natürlich, darauf wäre sie nie gekommen. Als nun „unfreiwilliger“ Mechaniker, gab es ja noch mehr zu tu als zu konstruieren. „Und natürlich für uns Dinge zu konstruieren, so wie es der Deal sagte.“ Als wen sie das nicht schon längst wüsste. Einige Minuten vergingen, bis sie vor einer der vielen Türen Halt machten. Radditz schritt auf die stählerne Barriere zu und prompt öffnet sich diese. Das Innere des dahinter liegenden Raumes, weckte Bulmas Interesse.  Er war komplett in weiß gehalten, groß und es roch seltsam. Einige Kabel hingen von der Decke, sowie Schläuche und Röhren. An einer der Wände standen Terminals und Computer, bestehend aus blinkenden Lichtern, Knöpfen, Hebeln und Anzeigen, auf denen momentan jedoch nichts zu erkennen war. In der Mitte befanden sich zwei große Geräte, Bulma hätte sie als Tanks bezeichnet, die mit Schläuchen und Kabeln verdrahtet waren. Augenscheinlich enthielten diese Geräte derzeit nichts. Neben beiden war jeweils ein kleines Steuerpult angebracht und zwischen den beiden großen Maschinen, stand ein kleiner runder Tisch mit allerhand Utensilien darauf. Von der Neugier gesteuert, betrat die Wissenschaftlerin den Raum und besah sich die Elektronik ganz genau. „Das ist der medizinische Bereich unseres Schiffes. Dies wird einer deiner Arbeitsbereiche sein“, sprach Radditz Bulma blickte den Krieger verdutzt an. „Ich bin aber kein Arzt.“ „Das brauchst du auch nicht sein. Diese Meditanks können wir gut alleine bedienen. Du wirst lediglich für ihre Wartung sorgen und sie am laufen halten. Das ist alles.“ „Meditanks?“ hakte Bulma neugierig nach. „Medizinische Versorgungseinrichtungen. Sie werden mit einer Flüssigkeit gefüllt, die äußerliche Verletzungen in wenigen Minuten verheilen lassen. Ganz praktisch, für Schwächlinge wie dich“, gab Radditz spöttisch von sich, als er auf Bulmas verwundeten Arm sah. Sie hatte den Verband wieder notdürftig um ihn herum gewickelt, doch es wirkte eher halbherzig als ordentlich gemacht. Sofort legte sie ihre andere Hand auf die bedeckte Wunde, um sie so vor seinen Blicken zu schützen. Sie tat immer noch weh, nachdem Vegeta sie grob mit seine Schulterflügel gestreift hatte. Bulma jedoch ließ sich den Schmerz nicht ansehen und biss tapfer die Zähne zusammen. Schwäche zeigen, war jetzt gerade eine ganz schlechte Option in ihrer jetzigen Position. Radditz beäugte sie noch kurz bis er durch die automatische Tür wieder verschwand. Bulma blieb noch einen Moment lang in dem Raum stehen und besah sich einen ihrer Aufgabenbereiche genauer. Sie würde etwas Zeit brauchen um diese Technik zu verstehen, doch das war für sie sein kein Hindernis sondern viel mehr eine besondere Herausforderung. Alientechnologie. Sie war jetzt schon neugierig wie ein Flitzebogen. Vor allem diese Meditanks, würde sie sich genau ansehen. „Hey, schlag hier keine Wurzeln! Komm endlich!“ Bulma schreckte aus ihren Gedanken auf und sah Radditz an der Tür stehen. Genervt funkelte sie den Krieger an bevor sie trotzig sprach: „Ich komm ja schon. Kein Grund unfreundlich zu werden.“ Nur widerwillig wandte sie ihren Blick schließlich von der hiesigen Technologie ab. Die nächsten Räume, die Radditz ihr zeigte, waren ein kleiner Lagerraum, in dem Ersatzrüstungen, Anzüge, außerirdische Handfeuerwaffen und noch einiger anderer Krempel lag. An sich für Bulma nicht von Belangen und auch nicht sonderlich spannend. Der nächste Raum war eine Art Trainingsraum, der schon mal besser Tage erlebt hatte, dann eine kleinen Aufenthaltsraum, der jedoch unbenutzt aussah, ein Labor, eine Unterkunft für die Mannschaft, sowie ein Bad oder etwas, was zumindest danach aussah. „Ähm..gibt es hier auch ein Separates, für Frauen?“ hatte Bulma neugierig und zugleich verunsichert gefragt, als sie in den weiß gekachelten Raum eintrat, an dessen Wänden mehrere Duschköpfe mit einigen Abstand zueinander angebracht waren.  In einem großen Schrank lagen fein säuberlich übereinandergestapelt weiße, große Handtücher. Doch an Stelle einer Antwort, erhielt sie zunächst nur ein amüsiertes Lachen von dem Hünen. „Ich glaube, das kannst du dir selbst beantworten“, hatte er schließlich spottend von sich gegeben, als er Bulmas errötetes Gesicht erblickte. Es war ein GEMEINSCHAFTSBAD?!  *OH, GOTT! * graute es Bulma sogleich. „Das kann nicht euer Ernst sein?!“ keifte sie ihr Gegenüber an. Radditz jedoch, zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder von dem Erdenweib ab. „Lebe damit oder stinke vor dich hin. Mir kann es herzlichst egal sein aber wenn Vegeta das mitbekommt, kannst du dich auf was gefasst machen, meine Kleine“, sagte er mit einem dreckigen Grinsen. „Vegeta..? Meinst du etwa...?“ „Jup, der der dich her gebracht hatte. Unser Anführer und Prinz. Sag nur, dass du die ganze Zeit seinen Namen nicht wusstest“, fragte Radditz belustigt. Eingeschnappt stemmte Bulma ihre Fäuste an die Hüfte. „Wann soll ich denn dazu mal Gelegenheit gehabt haben, Radditz?! Deinen Namen habe ich ja auch nur per Zufall von diesem Riesen mitbekommen!“ keifte sie ihn an und begab sich zur  Tür, in der Radditz immer noch am Türrahmen angelehnt stand. „Nappa“, entging es lächelnd von dem Langhaarigen. „Merk dir das lieber. So heißt dieser Riese wie du ihn nennst. Sei bloß vorsichtig in seiner Nähe. Ein falsches Wort und er pulverisiert dich zu Staub.“ Bulma schluckte unmerklich, wusste sie doch, dass Radditz nicht bluffte. Dieser Hüne hatte sie auf der Erde schon so komisch angesehen. „Wenn du artig bist und tust was Vegeta von dir verlangt, kann er aber auch ein ganz Netter sein. Vorausgesetzt, du hältst dich an die Spielregeln“, gab Radditz hämisch von sich, bevor er zusammen mit Bulma das Gemeinschaftsbad verließ. Sie hatten ihre Runde durch das Schiff fast beendet. An sich waren die meisten Räume unbenutzt oder weiter Quartiere für Besatzungsmitglieder. Auch den großen Laderaum hatte der Saiyajin ihr gezeigt. Schließlich erreichten sie das Ende ihrer Tour als Bulma vor einer etwas größeren Tür stehen blieb. Radditz war an jener einfach vorbei gegangen ohne ihr zu sagen, was dahinter verbarg. Neugierig wie sie nun mal war, schritt die junge Frau auf jene zu und wollte sie gerade öffnen, als.... „Das, an deiner Stelle, würde ich mir lieber nochmal gut  überlegen“, knurrte Radditz während er ihren Arm fest hielt. Er war so plötzlich neben ihr erschienen das Bulma nicht reagieren konnte. Sie befreite sich aus seinem Griff, rieb sich ihren Unterarm und blicke Radditz mürrisch an. „Das kann man auch netter sagen.“ „Gewöhne dich lieber daran, denn wir sind hier nicht auf einem Kreuzfahrtschiff sondern auf einem Kriegsschiff. Hier herrscht ein anderer Wind als den, den du von deinen früheren schwächlichen Haufen kanntest.“ Noch immer starrte sie den Krieger mürrisch an und sah dann wieder zu der Tür, die sie öffnen wollte. „Und was ist da drin, das ich es mir nicht ansehen darf?“ „Das ist Vegeta's Quartier. Keinem anderen als ihm ist es gestattet dort einzutreten. Aber.... “,  ein kleines Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er die Arme verschränkte. „.... wenn du unbedingt willst und lebensmüde bist, tu dir nur keinen Zwang an. Ich bin sicher, der Prinz wäre hoch erfreut, dir eine Lektion zu erteilen.“ Bulma zog ihre Hand etwas schneller von der Tür weg und sah dem Saiyajin direkt in die Augen. Sie schluckte innerlich und dankte dem Sayajin sogar irgendwie ein wenig, für dessen Warnung. Sie wollte es sich nicht jetzt schon mit Vegeta verscherzen. Ohne weiter auf das Thema einzugehen, machten sie zwei Türen weiter erneut Halt. „Das hier wird deine Unterkunft sein.“ Die junge Frau betrat einen kleinen Raum, der gerade mal 1/3 ihres früheren Zimmers aus machte. In ihm standen ein Bett oder besser gesagt eine Matratze mit Kissen und Decke, ein Tisch mit Stuhl und ein kleiner Nachtschrank. Aber.... wo war der Kleiderschrank? Als hätte Radditz ihre stumme Farge gehört, ging er auf eine Wand des Raumes zu, betätigte einen kleinen Schalter und eine Klappe öffnete sich. Der Innenraum war nicht besonders groß und doch würde es für ihre jetzigen Sachen ausreichen. Bulma durchquerte ihr neues „kleines“ Reich und ließ sich kurzerhand auf die Matratze fallen. Sie versank ein wenig darin aber unbequem war das Nachtlager nicht. Nur etwas gewöhnungsbedürftig, aufgrund dessen, dass in Bulmas altem Bett gut 6 Menschen Platz gefunden hätten. Hier würden sich gerade mal zwei Personen niederlegen können, doch in ihrer jetzigen Lage, würde es seinen Zweck erfüllen. Der Sayajin war inzwischen wieder bei der Tür angelangt und beobachtete das Erdenweib ganz genau, bei ihrem Tun. *Wie kindisch* dachte er nur, als sie sich in die Matratze hatte fallen lassen und diese auf ihre Bequemlichkeit testete. „Du weißt nun, was du hier zu tun und zu lassen hast. Sobald wir deine Dienste benötigen, holen wir dich.“ Er wollte die Tür gerade schließen, als er eine Hand an seiner Schulter spürte und ein „Warte!“ von dem Weib vernahm. „Anfassen ist genauso untersagt!“ knurrte er und wandte sich abrupt um, sodass Bulma ein wenig nach hinten stolperte. „VERSTANDEN?!“ Bulma nickte. „Gut“, sprach Radditz wieder ruhiger. „Also was gibt es?“ „Ich hätte da noch ein – zwei Fragen, bezüglich euch. Wer ihr seid, woher kommt ihr und woher ihr wusstet, dass es Frezzer war, der mich und die Erde überfiel?“ „Wenn das das Einzige ist, was dich jetzt so brennend interessiert....“, begann Radditz genervt als.... ***GRRMMHHH*** Bulmas Magen knurrte laut und deutlich, verkündete gegen ihren Willen, welch ein Hunger sie plagte. Der Sayajin säufzte genervt auf und kramte unter seiner Rüstung einen kleinen verpackten Gegenstand heraus, den er Bulma zuwarf. „Nur den einen. Ich will nicht, dass du uns noch vor Hunger umkommst. Das könnte nämlich für uns alle übel werden.“ Bulma besah sich skeptisch das kleine Etwas in ihrer Hand an. „Was ist das?“ „Was zu Essen. Frag nicht so blöd und iss schon!“ knurrte Radditz sie an, während er zum kleinen Fenster schritt, das als einziges eine Sicht nach draußen gewährte. Indessen packte Bulma das kleine Ding aus und entblößte etwas gelbliches, was die Größe und Form eines Riegels besaß. Es sah eigentlich ganz normal aus und es roch nach nichts, dennoch beäugte sie dieses „Essen“ misstrauisch, was Radditz nicht entging. „Es ist nicht vergiftet, wenn du es wissen willst. Wir alle essen so was auf unseren Reisen“, gab er als Erklärung ab. „Es gibt uns die notwendige Energie die wir brauchen. Kein unnötiger Schnickschnak oder so.“ Vom Hunger geplagt, schob Bulma ihre Zweifel für einen Moment beiseite und biss schließlich ein Stück von dem Riegel ab. Zwar nur ein kleines, doch das genügte erst mal zum probieren. Sie kaute dieses seltsame Etwas, was sich doch recht normal in ihrem Mund anfühlte. Geschmacklich, wie eine Erdnuss, würde sie sagen. Doch nachdem sie es herunter geschluckt hatte, merkte sie sofort, dass dieses Etwas sich trotz der Konsistenz, merklich von den Riegeln auf der Erde unterschied. Es fühlte sich an, als wenn das Stück in ihrem Magen aufblähte. Radditz schaute sie belustigt an, als er sah, wie die Frau ihre Hand zu ihrem Bauch führte und ihr Gesicht merklich Verwirrtheit und Angst signalisierte. „Sie sind speziell für uns entwickelt worden, da wir eine größere Menge an Nahrung zu uns nehmen müssen, als es für euch Menschen vielleicht notwendig wäre. Aber in deinem Fall scheint es mir, dass dieses Bisschen dich gut den ganzen Tag über satt halten wird. Also kannst du ihn über die nächsten Tage weiter benutzen.“ Er wartete kurz, bis sich die junge Frau wieder gefangen hatte. Dann begann er ihre vorherige Fragen zu beantworten. Wenn auch ein wenig widerwillig. „Nun gut, ich werde dir deine Fragen beantworten, solange sie nicht zu bescheuert sind, die nichts mit uns, unsere Mission oder deinem Deal zu tun haben.“ Er lächelte verschmitzt und sah auf Bulma hinunter, die auf ihrem Stuhl Platz genommen hatte und gespannt zuhörte. „Wir wollen ja nicht, dass du noch dumm stirbst, nicht wahr?“ sagte er grinsen. Die junge Frau warf dem Krieger einen mürrischen Blick zu, während sie sich zurück lehnte und die Arme vor der Brust verschränkte, wie es der Mann vor ihr tat. „Also?“ forderte sie ihr Gegenüber zum Fortfahren auf. „Also, inzwischen müsstest du begriffen haben, wie wir heißen und das wir keine Erdlinge sind, obwohl unser Aussehen das Gegenteil vorzugeben scheint. Wir sind Saiyajins, ein Kriegervolk. Das stärkste im gesamten Universum. Geboren zum kämpfen und erobern,  stammen wir vom Planeten „Vegeta- Sei“ ab. Neugierig hob Bulma eine Augenbraue. „Vegeta. Aber so heißt doch auch...“ Radditz knurrte bedrohlich. „Unterbrich mich noch einmal und du kannst versuchen, dir deine Fragen selbst zu beantworten!“ gab er brummend von sich. Augenblick war sie still, sah ihn aber weiterhin trotzig an. „Wie du es bereits mitbekommen hast, trägt unser Anführer ebenfalls diesen Namen, was daran liegt, dass Vegeta der Prinz unseres Volkes ist. Nur er, sowie dessen Vater und Großvater trugen diesen Namen, als Zeichen ihrer Herkunft, Stärke und Macht. Die Königsfamilie, zu welcher unser Prinz dazu zählt, galt als die stärksten und intelligentesten aller Saiyajins. Dementsprechend ist Vegeta auch stärker als Nappa und natürlich auch als ich. Wir waren gefürchtet, stolz, kraftvoll und ein Volk, die die Bewohner des Planeten auslöscht und ihn dann an den  Meistbietenden verkauft. So bereicherten wir uns mit der Zeit. Auf Planeten jedoch, die nur über eine geringe Kampfkraft verfügten, wie euer jämmerlicher Haufen aus Steinen, schickten wir weniger kraftvolle Kämpfer. Low-Level Saiyajins, dritte Klasse Krieger aber hauptsächlich.... Babys.“ Er hatte die letzten Worte mit Absicht etwas später ausgesprochen. „Ihr habt was?!“ schrie Bulma entsetzt auf. „Ihr habt wehrlose kleine Babys auf fremde Planeten geschickt?! Wie krank ist das denn?“ Doch Radditz lachte nur auf bei ihren Worten. „Oh, wehrlos sagst du?“ fragte er spöttisch und plötzlich schnellte etwas hervor und blieb direkt vor Bulma in der Luft stehen. Vor Schreck wäre sie fast mit ihrem Stuhl umgefallen, so verdutzt war sie. Hatte Bulma noch zu Anfang geglaubt, dass es ein Teil ihrer Kleidung wäre, entpuppte sich das braune, pelzige Etwas um der Taillien der Männer, als ein biologischer Teil von ihnen. „Siehst du das hier? Das ist unser Schwanz. Jeder Saiyajin wird mit einem geboren und genau das zeichnet unser Volk aus. Er macht uns stark und er verleiht uns die Fähigkeit, sich bei Vollmond in riesige Ozaroos, oder es für dich verständlicher zu machen, in riesige Affen zu verwandeln. Sobald wir diese Form erreicht haben, sind wir unbesiegbar, bis der Morgen graut. Danach verwandeln wir uns zurück. Alle Saiyajins beherrschen diese Fähigkeit von Geburt an.“ Er wickelte sein Schweif wieder um seien Hüfte. „Du siehst also, so wehrlos sind wir gar nicht. Das Kämpfen steckt uns im Blut. Selbst in kleinen Saiyajins steckt dieser Drang zum Kampf.“ Bulma ließ diese ganzen Informationen noch einmal Revue passieren. Also waren diese Männer tatsächliche Aliens. Humanoide Aliens, die aus unerfindlichen Gründen den Menschen ähnlich sahen. Doch besaßen sie Fähigkeiten die über die, der Menschen hinaus ginge. Sie waren unbarmherzige Krieger, kaltblütig, gewissenlos, die sogar so weit gingen kleine Kinder auf fremde Planeten zu verfrachten, damit sie dort den Planeten erobern und die dortige Rasse  auslöschten. Eroberer wie es sich auf der Erde gegeben hatte. Oh, Kami. Bei was für Typen war sie hier nur gelandet ?! „Gut“, gab sie dann schließlich nach einer Weile von sich. “Wer ihr seid und woher ihr kommt, weiß ich nun. Aber was hat es mit diesem Frezzer auf sich und wieso sagtest du, dass ihr einst ein gefürchtetes Volk wart?“ Radditz überlegte ob er ihr wirklich schon alles erzählen sollte. Aber wie sagte man doch so schön? „Der Feind deines Feindes, ist dein Freund“. Und Frezzer war nun auch ihr Feind geworden, mit seiner Tat. „Vor etwa 20 Jahren wurde unsere Heimat von einem riesigen Meteoriten vernichtet. Nur der Prinz, Nappa und ich überlebten das Aussterben unserer Rasse. Vegeta war zu der Zeit gerade 5 Jahre alt und dennoch schon so stark, wenn nicht sogar noch stärker, als es sein Vater je gewesen war. Was diesen Frezzer betrifft... sagen wir es so, wir kennen und verabscheuen ihn.“ Radditz stieß sich von der Wand ab und ging langsam auf die Tür zu Bulmas Quartier zu. „Und hierbei kommst du ins Spiel. Wir wollen ihn loswerden und du wirst uns dabei mit deiner technologischen Begabung helfen.“ „Ist das alles?“ hakte Bulma nach. Irgendetwas schien nicht ganz zu passen. Wenn sie ihn nur kannten und sie doch so stark waren, warum wollten sie ihn dann los werden und warum hatten sie es nicht längst getan? Irgendetwas verschwieg Radditz ihr. Aber was? Radditz warf ihr einen grimmigen Blick zu. „Es ist alles was du wissen musst. Mehr Infos brauchst du nicht. Finde dich damit ab“, war das Einzige, was er von sich gab. „Wenn wir dich brauchen holen wir dich, bis dahin bleibst du hier. Verstanden?!“ sprach er bedrohlich, ehe er durch die Tür verschwand und sich diese verschloss, ohne dass Bulma antworten konnte. Er war kaum einige Schritte gegangen als er aufblickte und im Schatten des Flures jemanden erkannte. „Ich habe ihr alles gesagt, was sie wissen muss und was ihre Aufgaben sind.“ Als ihn die Person eindringlich ansah und sich ihre Augen zu Schlitzen verengten, setzte er erneut an. „Sie weiß nichts über unsere Verbindung zu Frezzer. Das habe ich bedacht bei meiner Erklärung.“ Die Gestalt nickte. „Gut, so soll es auch vorerst bleiben“, und Vegeta trat aus dem Schatten heraus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)