Das Biest der Drachen von Taiyin (Fairy Theater) ================================================================================ Kapitel 12: Familiengeschichte ------------------------------ „Wach auf du Siebenschläfer!“ rüttelte mich Peer aus meinem Schlaf knurrend drehte ich mich von ihm weg „Lass mich schlafen! Ich lag wegen dir die ha-“ sofort unterbrach ich mich und rollte mich noch fester zusammen. „Was wolltest du den sagen?“ fragte er mich neugierig und ich knurrte ihn nur verlegen an. Ich spürte wie er in die Hocke ging und mich danach an stupste „Was war wegen mir?“ fragte er fast schon charmant und ich drehte mein Gesicht so damit er es nicht sehen konnte. Langsam ballte ich meine Hand vor meine Brust „Warum... schon wieder so schnell...“ nuschelte ich vor mich hin „Schon wieder so schnell? Sahya was redest du heute morgen für Sachen?!?“ „Nichts, lass mich weiter schlafen!“ knurrte ich ihn wieder an und spielte mit dem Gedanken ihn in seine Pfote zu beißen, wenn er mich so weiter stupste... Aber soweit kam es nicht den Peer rollte mich von meiner Matte runter und verstaute sie wieder in dem Rucksack welchen er auch über seine Schulter warf. Vorwurfsvoll schaute ich zu ihm hoch und schrie auf als er sich erneut zu mir hinabbeugte, mich einfach über seine andere Schulter warf und zum Höhleneingang marschierte. „Lass mich runter“ befahl ich wütend und trommelte auf seine breite Schultern ein „Kein Interesse... Kannst ja schlafen und wir kommen sogar voran“ lachte er über meinen Versuch von seiner Schulter zu kommen. Ich versuchte noch eine Weile von seiner Schulter herunterzukommen, aber gab es dann doch auf, als es einfach nichts bewirkte. „Du bist kein so böser Kerl wie du denkst...“ murmelte ich mehr zu mir selbst, als zu ihm und kuschelte mich an seine Schulter. Stille legte sich über uns und ich döste von Zeit zu Zeit tatsächlich ein „Doch kleine ich bin ein böser Mensch...“murmelte Peer genauso leise aber traurig ich schwieg überrascht und weil ich sicher war, dass ich diesen Satz nicht hätte hören sollen. Wir liefen so noch ungefähr 5 Minuten weiter, ehe ich mich reckte und es auch schaffte von seiner Schulter herunterzukommen. „Danke fürs tragen!“ meinte ich fast schon mit einem ironischem Unterton schaute mich aber schon um. Wir wurden nicht mehr nur von hohen Felswänden umzingelt sondern nur noch von einer, die andere Seite ging nun sanft abwärts und man konnte schon das grüne Gras unter uns erkennen. „Weißt du wohin wir müssen?“ ich drehte mich zu meinem Begleiter um, der mich fragend anschaute „Ich glaub schon... auch wenn ich nicht weiß warum... Vielleicht hat mein Vater mir einmal von Mikrado erzählt?“ „Na dann hoffen wir mal dein glauben zeigt uns den richtigen Weg“ meinte Peer mit wenig Begeisterung. Wieder legte sich schweigen zwischen uns die diesmal von Peer unterbrochen wurde „Erzähl mir von deinem Vater, kleine“ Verwirrt schaute ich zu ihm hoch lächelte aber dann „Mein Vater... Er heißt Rendo Yaex. Er war bevor ich geboren wurde Forscher, dabei hat er auch meine Mutter kennengelernt. Sie haben geheiratet und kurz darauf wurde ich geboren... 1 Jahr später verschwand sie und mein Vater kaufte ein Stück Land und wurde Bauer, weil er mit mir nicht durch, dass Land ziehen konnte... Aber er meinte es habe ihm nie etwas ausgemacht. Wenn du ihn kennenlernen würdest, würdest du merken wie freundlich er ist!“ „Yaex... Dieser Name er kommt mir so bekannt vor, als hätte ich vor vielen Jahren ihn gehört...“ nachdenklich schaute er vor sich hin „Yaex... Hat deine Familie vielleicht ein Wappen?“ Verlegen nickte ich, zog meine Kette unter meinen Kleider hervor und zeigte sie ihm. Seine Augen weiteten sich und er starrte mich an, als er den goldenen Drachen sah „Deine Familie gehört zum königlichen Hof?“ ich nickte seufzend „Ja, aber das ist lange her. Mein Urgroßvater hieß Eldo Yaex, er war der Berater des Königs bis das Königshaus von der Zauberin ausgelöscht wurde. Eigentlich haben keine Menschen mehr eine Erinnerung an die goldenen Zeit, aber komischerweise wurde unsere Familie verschont... Aber niemand hatte ihr geglaubt und so mussten wir uns verstecken und als uns unter die anderen Menschen mischen, damit uns weder die Zauberin noch die Menschen verfolgten“ erklärt ich dem immer entsetzter schauendem Biest „Alle aus dem Königshaus sind tot...“ „Man vermutet es, der damalige Prinz ist verschwunden und man hatte gemunkelt, dass er getötet wurde. Aber ich hab das Gefühl, dass das nicht stimmt! Die Priesterin hat ihn sicher nur versteckt und sobald seine Nachkommen wieder auftauchen wird die goldene Zeit wieder in unser Land einziehen!“ meinte ich euphorisch. „Was ist wenn er aber von der Priesterin als unwürdig eingeschätzt wurde und gestorben ist?“ fragte er mit einem seltsamen klang in der Stimme, ich schaute ihn nachdenklich an „Die Priesterin war dafür da das Leben zu erhalten und es nicht zu vernichten. Wenn dann hat sie irgendwas gemacht damit er es schafft würdig zu werden!“ voller Überzeugung schaute ich in seine roten Augen, welche meinen Blick erstaunt erwiderten. „Wenn du das sagst...“ er blieb stehen und schaute mich an „Du bist wirklich einzigartig, kleine! Ach ja wo müssen wir jetzt hin?“ Ich wurde rot bei seinen ersten Worten schaute mich dann aber schnell um damit er die verräterischen Röte in meine Gesicht nicht sehen konnte. Wir standen schon am Fuße der Berge vor uns lag eine wunderschöne Wiese, die mir aber ein ungutes Gefühl gab. Ich seufzte, schloss meine Augen und setzte zum ersten Mal absichtlich meine merkwürdigen Kräfte frei. Entsetzt öffnete ich meine Augen „Die Finsterwesen... Sie sind hinter mir her und haben uns auch fast eingeholt... Ich kann eine uralte Kraft spüren vermutlich ist die von Mikardo. Es ist im Südosten... Durch diese Wiese.“ bei den letzten Worten jage es mir eiskalt den Rücken herunter und ich wurde noch unruhiger. „Was ist los kleine? Soll ich dich wieder tragen oder möchtest du doch kommen?“ fragte mich Peer, welcher schon etwas voraus gegangen war und nur stehen geblieben war weil ich mich nicht vom Fleck gerührt hatte. Ich schaute ihn wütend an und streckte ihm die Zunge raus was er nur mit einem Lachen und einer aufforderten Handbewegung beantwortete. Ich seufzte, schüttelte mein ungutes Gefühl ab und folgte ihm zögernd in die Wiese. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)