Das Biest der Drachen von Taiyin (Fairy Theater) ================================================================================ Kapitel 3: Die verunglückte Textprobe ------------------------------------- Ich wachte auf als die ersten Sonnenstrahlen mein Gesicht kitzelten und war prompt hellwach, heute würde ich endlich erfahren, wo Gajeel wohnt und den ganzen Tag mit ihm verbringen. Ich sprang aus dem Bett und rannte ins Bad ich musste mich unbedingt frisch machen und mich fertig machen, bevor Lily kam um mich abzuholen. Kaum trat ich in mein Badezimmer schaute ich vom Waschbecken zu meiner Dusche und wieder zurück. Würde eine einfache Katzenwäsche reichen ich hatte erst gestern geduscht, aber ich wollte unbedingt gut riechen und in der Dusche konnte ich mich immer gut entspannen und nachdenken... Schnell entledigte ich mir meine Schlafsachen, sprang gleich in die Dusche und drehte das Wasser auf. Ich wich kreischend dem Wasserstrahl aus, das Wasser war eiskalt und drehte es wieder zu. Ich schloss die Augen, atmete dreimal tief ein und zwang mich dadurch mich etwas zu entspannen. Langsam öffnete ich meine Augen und drehte diesmal das warme Wasser auf, kaum ergoss es sich über meinen Körper entspannte ich mich richtig. Ich zwang mich nicht an den Tag heute zu denken und was vielleicht heute passieren würde, sondern nur auf das hier und jetzt, was mir sehr gut gelang. Ich shampoonierte mich ein und ließ es paar Sekunden einwirken, ehe ich es wieder auswusch. Ich schloss erneut meine Augen und genoss den sanften Wasserstrahl, der mir über meinen zierlichen Körper floss. Ernst als ich merkte, dass das Wasser langsam kalt wurde, drehte ich das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Kaum berührte meine Füßen die kalten Fliesen spürte ich wieder wie sich die Aufregung in mir ausbreitete ich seufzte, aber griff gleich meinen Handtuch und wickelte es um mich. Im Turbo gang putze ich meine Zähne, kämt mein Haar durch und schminkte mich rasch nur um im nächsten Moment mein Zimmer zu stürmen und vor meinem Kleiderschrank innezuhalten. Ich hatte viele Kleider, aber das wollte ich nicht anziehen, ich wollte ihn überraschen, ihm gefallen, etwas tragen was er noch nicht kannte... Vorsichtig schaute ich zu der Kiste die ich letztens von den Mädchen geschenkt bekommen hatte... Damit ich mal was anderes hatte für einen besonderen Moment, hatten sie damals gemeint und ich hatte es ohne es anzuschauen in mein Schrank gestopft, es hatte sich schon nicht so angehört, dass ich es anziehen würde... Und jetzt hatte ich neben meiner Unterwäsche genau diese Kiste in der Hand und ging wieder ins Bad, vielleicht würde es mir ja doch gefallen... Vorsichtig hob ich den Deckel an und hob die Kleidungsstücke raus. Sie gefielen mir wirklich auch wenn sie anderes waren wie meine Üblichen Kleider. Meinen BH warf ich auf eine Kommode den würde ich bei dem Outfit nicht brauchen... Aufgeregt zog ich mich an und band meine Haare mit dem passendem Band hoch, ehe ich vor den Spiegel trat. Vor mir war eine stand eine andere Person, ich erkannte mich kaum wieder... Meine Haare wurden durch ein breites schwarzes Band an Ort und stelle gehalten, um meinen Hals hing eine Kette mir einem kleinen silbernen Herzanhänger, ein rotes Bikinioberteil mit schwarzen Bändern, die in meinem Nacken und meinen Rücken zusammengebunden waren, passend dazu ein kurzer roter Rock, der am Saum einen dünnen schwarzen Strich hatte, zu guter Letzt trug ich dazu schwarze Overknee Strümpfe und schwarze Stiefel. Mich schreckte ein klopfen auf „Herein“ verwirrt schaute ich zu der Tür, als niemand hereinkam. Erneut hörte ich das Klopfen, aber aus der entgegengesetzten Richtung, nun vollends verwirrt drehte ich mich diesmal zu meinem Fenster und sah Lily vor diesem Fliegen. Schnell öffnete ich das Fenster und trat zur Seite damit er herein konnte. „Gute Morgen Levy. Ich soll dich abholen kommen, Gajeel meinte wenn ich normal durch die Tür kommen möchte muss man sich erst mal den Weg frei kämpfen, deswegen komm ich durchs Fenster“ erklärte er mir grinsend und ich musste bei seinen Worten schmunzeln. Man konnte auch ohne Streitereien rein kommen man musste nur warten und das wusste Lily, er war nicht zum ersten Mal bei ihr... Er kam sie immer wieder besuchen um sich für Gajeels benehmen zu entschuldigen und so hatte der kleine Exceed und sie Freundschaft geschlossen. „Du siehst gut aus, Levy. Hängt das mit deinem Besuch zusammen...“ er fing an zu kichern als ich gleich rot wurde „Wollen wir? Du kennst Gajeel, er ist nicht der Geduldigste“ „Ja, das hab ich gestern bemerkt. Laufen wir oder fliegen wir?“ Zur Antwort erschienen wieder seine Flügel,ergeben seufzend kletterte ich auf meinen Fenstersims und spürte wie Lily seinen Schwanz um meine Taille schlang. „Bereit?“ fragte er mich und ich nickte, ehe wir langsam an Höhe gewannen. Magnolia lag unter mir wie ein Teppich und die Sonne ließ die Stadt noch in einem leichten Goldton strahlen, sie war ein gutes Stück höher gestiegen seit ich aufgestanden war, denn jetzt berührte sie nur noch leicht den Horizont. Wir verharrten eine Weile in dieser Höhe und betrachteten wie die Sonne langsam höher stieg, während wir langsam wieder sanken, bevor wir nach vorne schossen. Wir flogen in den nördlichen Stadtteil, der von vielen gemieden wurde, weil viele Kleinkriminelle wohnten und einige Gangs ihren Hauptsitz hatten. „Lebt ihr etwa hier?“ fragte ich angespannt „Nicht mittendrin, eher am äußeren Zipfel. So viel Tumult wollen wir dann doch nicht, aber ein klein bisschen Nervenkitzel ist faszinierend!“ Ich seufzte, dass war ja typisch bei den Beiden... „Übrigens wir sind gleich da“ sagte Lily nur wenigen Sekunden, bevor er im Sturzflug an einem dunklen Haus zum landen Ansetzte und er mich losließ kaum dass ich Boden unter meinen Füßen hatte. Leicht schwankend ging ich ein paar Schritte zum Eingang ich musste mit Lily über seinen Flugstile reden sonst würde mein Magen, dass nicht oft mitmachen... Ich wollte grade an der Tür klopfen, als Lily jetzt in seiner großen Gestalt an mir vorbei ging und die Tür für mich aufhielt. „Danke, Lily“ lächelte ich ihn an „Zu einer Damen muss man doch höflich sein!“ sagte er laut und zwinkerte er mich an, dieser Satz war nicht nur für mich gedacht, mein lächeln wurde noch breiter bevor ich in den doch überraschend hellen Flur trat. Anders als erwartet waren die Wände in weiß gestrichen und sahen gepflegt aus an der Wand hingen einige Auftragszettel, neben der Tür stand ein Kleiderständer an, der schon der Mantel von Gajeel hing mein Blick blieb an diesem hängen was hatte er den dann an...? Ich schüttelte meinen Kopf ich musste mich konzentrieren außerdem wurde ich beobachtet. Mein Blick wanderte weiter ungefähr in der Mitte des Flurs stand eine dunkle Holzkommode, die perfekt mit dem dunklen Holzboden harmonierte. „Ey Lily, Schrimp wollt ihr ewig im Flur stehen bleiben oder kommt ihr noch?“ hörte ich genervt Gajeels Stimme. „Hihi komm. Du kannst dich nachher noch umschauen“ grinste mich Lily an „Wir machen hier keine Besichtigungstour“ hörte ich Gajeel murren „Wer fragt den dich!“ kam es stichelnd von Lily kaum das wir das ebenfalls helle, große Wohnzimmer betraten. Spielerisch nahm Gajeel seinen Partner in den Schwitzkasten, während ich sie sanft lächelnd beobachtete. Gajeel hatte nur eine kurze Hose an seine langen schwarzen Haare sahen noch leicht feucht aus, um seinen muskulösen Hals hing ein blaues Handtuch, sein Oberkörper war unbedeckt, ich musste mich zusammenreißen um ihn nicht an zu schmachten und nur normal zu schauen. Als ob Gajeel meine Anwesenheit erst jetzt wieder bewusst wurde ließ er Lily wieder los und wandte sich nun zu mir um „Ähm, ich hol mal das Skript setz dich einfach schon mal“ kam es barsch, aber verlegen von ihm, er drehte sich um und verschwand ins angrenzende rechte Zimmer. Ich kicherte und setzte mich auf eins der schwarzen Ledersofas, die um meinen kleinen dunklen Tisch standen. Lily verwandelte sich wieder in seine kleine Form und kuschelte sich schnurrend in meinen Schoß, ich kicherte und fing ihn auch gleich an zu kraulen. Mein Skript musste ich nicht extra aus meiner Tasche holen, ich hatte meinen Text nochmals am Abend durchgelesen bevor ich ins Bett gegangen war und konnte ihn auswendig. Ich schaute mich in den Raum noch etwas um, er harmonierte mit seinen Möbel wieder perfekt, neben dem Sofa und dem Tisch war noch ein Esstisch mit passenden Stühlen etwas weiter konnte ich eine schwarzer Tresen erkennen, der das Wohnzimmer und die Küche trennte, welche ich zu meinem bedauern nicht erkennen konnte. Sonst standen nur noch paar verschlossene Regale an der Wand und es gingen 2 Türen von dem Raum weg aus der einen kam gerade Gajeel wieder raus. Dieser schaute komisch zu Lily als er bemerkte, dass dieser sich mal wieder von mir verwöhnen ließ. Lily wiederum kommentierte dies nur mit einem breiten Grinsen und damit das er sich noch enger an mich kuschelte, was zu einem wütendem Blick von Seiten Gajeels führt und ein noch breiteres Grinsen von seitens Lilys. Wortlos schaute ich dem stummen Gefecht zwischen den beiden zu und verstand nicht warum Gajeel so wütend auf Lily reagierte und dieser es auch noch urkomisch fand... Die Spannung in der Luft war fast erdrückend weswegen ich mich räusperte „Ähm Gajeel? Wollen wir den Text durchgehen oder seit ihr noch nicht ganz fertig...“ Mit einem Ruck hob er seinen Kopf und schaute ihr in die Augen, er wirkte noch wie in Trance und schaute sie mit dem gleichen Blick an wie er Lily angeschaut hatte wütend... aber mit einem Spur von Neid oder bildete sie sich das nur ein? Langsam klärte sich sein Blick und er sah sie verwundert an, als hätte er vergessen, dass sie da war „Text... Ja hol deinen raus dann fangen wir an“ gab er noch leicht abwesend von sich. „Ich kann meinen Text schon...“ sagte ich leise und schaute auf meinen Schoss, sein Blick war überrascht und bewundernd gewesen... „Gihihi, Schrimp du bist echt... schlau.“ Ich blies meine Backen auf „Danke, dass du mich für bescheuert gehalten hast“ sagte ich beleidigt und schaute ihn dabei wütend an. Seine Augen funkelten schelmisch und bannten mich... Meine Wut ging unter meinen anderen Gefühlen unter, er schien in einer ähnlichen Trance zu sein wie ich, denn er kam langsam auf mich zu und seine Augen ließen dabei mein Gesicht nicht aus den los. Kaum das er vor mir stand beugte er sich zu meinem Gesicht runter und ich streckte mich ihm entgegen. Mein Herz fing an wie wild zu schlagen, während wir uns immer näher kamen... Sein Mund war nur wenige Zentimeter von meinen entfernt und die Entfernung schrumpfte rasch. Meine Augen schlossen sich langsam... Ein leises Schnurren riss uns aus der Trance, ich öffnete meine Augen und schaute in die roten Augen, die ich so liebte. „Jetzt hört doch nicht auf!“ kam es von Lily, der gespannt zu uns schaute, ich schaute immer wieder von ihm zu Gajeel, welcher das gleiche tat. Als die Erkenntnis kam was wir fast getan hätten, wich Gajeel zurück und ich sackte wieder zurück auf meinen Sessel zurück. Was war das gerade? Wollte er mich küssen... Hoffnungsvoll schaute leicht zu ihm, aber er hatte mir den Rücken zugedreht und wirkte verkrampft. Ich wollte ihn gerade ansprechen, als er sich umdrehte und mich kalt anschaute „Geh“ geschockt schaute ich ihn an. Lily sprang von meinem Schoß, verwandelte sich in seine Große Form und ging zu Gajeel anscheinend wollte er ihn beschwichtigen, aber dieser beachtete Lily gar nicht uns starrte mich immer noch unverwandt an „Geh hab ich gesagt!“ brüllte er diesmal und schaute mich noch kälter an als zuvor. Mein Herz setzte einen Schlag aus und in meinen Augen sammelten sich Tränen, ich angelte meine Tasche vom Boden und stürmte an ihm vorbei aus der Wohnung, bevor er sie erneut verletzen konnte. Lily rief ihr noch hinterher, aber sie drehte sich nicht zu ihm um, warum auch sie war auf die schlimmste Art und Weise verletzt worden... Stundenlang wanderte ich weinend durch die dunklen Straßen Magnolias , am Ende waren meine Tränen wohl versiegt, aber mein Herz pochte noch stumpf vor sich hin. Ich wollte nichts mehr mit diesem Mann zu tun haben, den ich doch so liebte, der mich beschützte, mir Mut machte, mich ärgerte, aber doch immer wieder verletzte... „Levy! Levy wo bist du?“ hörte ich Lilys Stimme wieder näher kommen und wie die Male davor versteckte ich mich unter einen Hausvorsprung damit er mich nicht sehen konnte. Ich linste genau, wie die andere Male leicht aus meinem Versteck in den Himmel und beobachtet wie Lily mich immer noch rufend sich langsam wieder von mir entfernte... „Es tut mir leid, Lily. Aber ich möchte jetzt nicht mit dir und vor allem nicht mit ihm reden...“ murmelte ich meine Entschuldigung, in die Nacht hinein. Diesmal lief ich schneller, bog rechts ab und landete am Fluss, der sich durch Magnolia schlängelte. Ich kannte die Gegend gut hier wohnte, der Mensch zu dem sie wollte, die sie verstehen und sie trösten würde... Schnell eilte ich weiter und klopfte an die Tür meiner besten Freundin, welche überrascht die Tür öffnete und noch überraschter schaute, als ich vor ihr stand mit hängenden Schultern und roten Augen. Ohne ein Wort zu sagen zog sie mich in ihre Arme und drückte mich fest an sich erneut sammelten sich in meinen Augen tränen und ich fing wieder an zu weinen. So standen wir eine Weile da, bis ich spürte wie Lucy leicht ihren Kopf schüttelte, als ich zu ihr aufschaute konnte sie ihr ernstes und wütendes Gesicht nicht schnell genug verbergen. Ich drehte mich um und sah nur noch eine große schwarze Gestalt die Straße entlang laufen. „Gajeel“ flüsterte ich traurig, als die Gestalt sich mit der Dunkelheit verband... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)