Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 15: Sorge um die Zukunft -------------------------------- Als die drei im Hausinternen Restaurant angekommen waren, sahen sie schon Draco und Eloise an einem Tisch sitzen, welche sich wieder einmal verliebt ansahen und sich gerade küssen wollten, als Eloise die drei entdeckte und Hermione auch gleich an funkelte. Die Brünette seufzte, während Scorpius auf ihrem Arm begann zu quengeln. „Wo willst du denn hin?“, fragte sie ihn auch gleich, da er so ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. „Zu Papa.“, kam auch prompt die Antwort. Sie schmunzelte leicht und setzte ihn im selben Moment auf dem Boden ab. Kaum, dass er stand, lief er auch schon zu seinem vermeintlichen Vater und grinste diesen an. Seine kleinen Arme ausgestreckt, wartete er darauf, dass der Blonde ihn auf den Arm nahm. Widerwillig, wie es schien, ließ er es auch gleich zu und hob den Jungen auf seinen Schoß. Noch immer beobachtete sie die beiden, doch merkte man ihr viel zu deutlich an, wie sie darüber dachte. Ihr Blick wurde traurig und ihre Augen strahlten vor Sehnsucht. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie den Blonden noch immer liebte, auch wenn sie Scorpius hatte, fehlte ihr einfach der Mann. Einen Moment beobachtete Harry seine beste Freundin noch, bevor er sich etwas räusperte und sie an der Schulter zu sich drehte. „Er fasziniert dich immer noch oder?“ Nur leise verließen die Worte die geschwungenen Lippen des Schwarzhaarigen, welcher ihr direkt in die Augen sah. Ein kurzes nicken, bestätigte seine Annahme jedoch schon. Er seufzte leicht, bevor er ihr Handgelenk fasste und sie in eine feste Umarmung zog. „Hey... ich bin bei dir.. und bald kannst du ihn wieder vergessen. Dann siehst du ihn nur noch ab und an auf der Arbeit. Aber vielleicht lässt er dich nach diesem ganzen Theater auch endlich in ruhe und du kannst ihn vollkommen vergessen.“ Es waren Worte die für neue Hoffnung bei der ehemaligen Gryffindor sorgten, doch wenn sie sah, wie sehr sich ihr Sohn schon mit ihm verstand, wusste sie tief in sich drin, dass es nichts werden würde. Scorpius hing jetzt schon an Draco, obwohl sie sich nicht einmal einen Monat kannten. Sie seufzte und löste sich langsam wieder von ihrem besten Freund. „Danke Harry. Aber sieh dir Scorpius und Draco an. Sie sind, wenn ich nicht dabei bin wie ein Herz und eine Seele. Ich versteh das nicht. Wie kann er so einfach mit Scorpius umgehen? Er hasst mich... warum hasst er dann nicht auch ihn? Und Scorpius... er liebt Draco schon jetzt. Du siehst es doch selber. Ich werde ihn wohl nicht mehr von Draco fern halten können, wenn es so weiter geht.“ Sie seufzte und schüttelte ihren Kopf etwas. Sie hätte nie damit anfangen dürfen. Nie auf ihn eingehen dürfen. „Es war ein Fehler auf sein Spiel einzugehen. Am Ende wird wieder jemand verletzt, wie am letzten Schultag, doch glaube ich, dass es dieses mal nicht nur mich trifft, sondern auch Scorpius.“ Sie wussten beide, dass sie recht behalten würde. Aber was sollten sie tun? Sie hatte sich darauf eingelassen und musste es nun durchziehen. Sie war wirklich selber Schuld, denn sie hatte eindeutig viel zu schnell zugestimmt. Der Verstand der Brünetten hatte in dem Moment einfach nur nach ruhe verlangt. Erneut seufzte sie leise, bevor sie ihre Schultern straffte und ihren derzeitigen Freund wieder lächelnd ansah. „Dann los. Sie warten schon ungeduldig auf uns.“, hauchte sie leise. Bedächtig gingen sie auf die beiden Blondinen zu. „Hey, entschuldigt die Verspätung. Wir... waren etwas abgelenkt und haben noch einiges zu bereden gehabt.“, lächelte sie Eloise und Draco an. Bei Eloise, wandelte sich ihre Miene etwas, sodass sie diese Entschuldigend ansah. „Ich wollte mich bei dir noch einmal für mein Verhalten vorhin entschuldigen. Es tut mir leid.“ Missmutig sah die Blondine der Brünetten in die Augen, bevor sie ihr leicht zu nickte und sich wieder Draco zu wand, welcher die beiden mit Adleraugen beobachtet hielt. Vor allem aber lag sein Blick auf Hermione, welche er schon fast zu durchbohren schien. Hermione bemerkte den Blick des Blonden, doch ignorierte sie ihn so gut sie konnte. Sie hatte keine Lust sich mit ihm zu beschäftigen und es widerte sie an, dass er versucht hatte mit ihr ernsthaft zu schlafen, doch nun sofort wieder an dieser Stroh dummen Blondine hing. Sie schüttelte sich kurz, kaum merklich, als sie wieder daran denken musste. Hatte er vielleicht zuvor getrunken? Sie seufzte leicht, bevor sie sich setzte und wieder einmal ein lächeln auf ihre Lippen zauberte. Als Harry sich dann neben sie gesetzt hatte, lächelte sie lieb und zog einen Stuhl zurecht, auf den Draco dann Scorpius absetzte. „Ihr habt euch an einen großen Tisch gesetzt... Kommen Ginny und Blaise etwa doch noch?“, fragte sie dann überrascht, als sie hinter sich auch schon die Antwort bekam. „Ja. Wir kommen auch. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen.“, grinste Ginny, welche sich neben Harry setzte und Blaise somit neben Eloise saß. Überrascht sah sie die beiden an, welche sie entschuldigend anlächelten. Zumindest Ginny. Blaise bevorzugte es, Draco anzustarren und sich mit diesem allein durch Blicke zu verständigen. Sie beobachtete die beiden eine kleine Weile, bevor Scorpius sie von der Seite ansprach und seinen Finger in ihre Rippen bohrte. Es schmerzte etwas, doch ließ er es auch gleich sein, als sie ihn ansah. „Mama? Ich hab Hunger und ich will endlich da raus...“, jammerte er drauf los. Sie konnte es aber auch verstehen, weswegen sie sich nach einem Kellner umsah und diesen heran winkte. „So mein Schatz. Jetzt sagen wir dem freundlichen Mann, was du gern Essen möchtest und er bringt es dir dann. Und wenn wir alle aufgegessen haben, dann gehen wir raus ja? Dann kannst du deinem Papa die ganzen lustigen Dinge zeigen, mit denen du gern fahren willst. Ich bin sicher er fährt gern mit dir. Zumindest die, die hoch in der Luft sind. Und Onkel Blaise, Tante Ginny und Harry gehen dort auch mit dir hin. Sie sind fliegen gewöhnt.“, schmunzelte sie. Das sie von den anderen beobachtet wurde, bekam die junge Mutter gar nicht mit, denn immerhin beschäftigte sie sich mit ihrem geliebten Sohn. Erst als der Kellner wirklich ankam, wurde die Aufmerksamkeit der beiden wieder auf die anderen gelenkt. Sie liebte es mit ihrem Sohn zu reden, spielen oder einfach nur in seiner Nähe zu sein. Er war ihr Engel und ohne Scorpius wäre sie das ein ums andere mal schon verzweifelt. Als alle ihre Bestellung aufgegeben hatten, sah sie zu Harry, während Scorpius sich auf ihren Schoß hatte heben lassen und sich, an seine Mutter geschmiegt, im Saal umsah. Überall waren Tische verteilt, an denen ebenfalls Eltern mit ihren Kindern saßen. Nachdem das Essen gekommen war und alle erst einmal zu Mittag aßen, machten sie sich langsam auf den Weg, sich den riesigen Park anzusehen. Immer wieder sah sie sich nach Scorpius um, welcher vor ihnen lief und alle möglichen Stände bestaunte. Es war schön zu sehen, wie viel Spaß er hatte, da sie bis jetzt noch nie die Zeit gefunden hatte sich so viel mit ihm zu beschäftigen. Als er erneut in den Massen verschwand, sah sie sich aufgeregt um. Draco lief neben Eloise und hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt, doch Scorpius war nicht bei ihm. Blaise und Ginny unterhielten sich aufgeregt, was sie alles machen wollten, nachdem sie eingehend den Lageplan studiert hatten, doch auch da war er nicht. „Scorpius?“, rief sie besorgt und sah sich weiter um, bis Harry ihr einen Arm um die Taille legte und sie an sich zog. „Beruhige dich Hermione. Scorpius kann nicht weit weg. Da vorn ist er. Siehst du? Er traut sich doch auch gar nicht so weit weg zu gehen, damit er uns nicht mehr sieht.“ Sie seufzte auf als sie die Worte ihres besten Freundes vernahm und lehnte sich erschöpft an ihn. „Du hast ja recht. Aber ich hab einfach Angst um ihn. Scorpius ist doch alles was ich habe.“, antwortete sie ihm und sah zu ihm auf. Er war ein kleines Stückchen größer geworden, sodass er sie überragte. „Das weiß ich doch. Und ich werde nicht zulassen, dass euch beiden etwas passiert.“ Sie sah ihm einige Sekunden in die Augen, bevor sie wieder leicht lächelte und nickte. „Ja. Du passt immer auf uns auf und dafür danke ich dir von ganzem Herzen Harry.“ Ein lächeln schlich sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen, bevor er diese erneut auf die der Brünetten legte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)