Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 22: Versuchen zu vergessen~ ----------------------------------- Müde gähnte sie leise und versuchte das Licht mit ihren Armen den Zugang zu ihrem Gesicht zu versperren. Es war noch viel zu früh um überhaupt auch nur daran zu denken, aufzustehen. „Mama? Mamaaaa~“, erklang die leise aber leider viel zu penetrante Stimme ihres kleinen Jungen. Sie liebte ihn und vergötterte ihn gar, doch früh am Morgen, schaffte sie es einfach nicht, seine sonst so liebliche und süße Stimme für wohlklingend einzuordnen. Weckte er sie doch viel zu oft. „Mama ist ja wach mein Schatz.“, nuschelte sie und drehte sich mehr in die Richtung, von der sie seine Stimme vernehmen konnte. Ihre Augen schwerfällig öffnend sah sie ihren Sohn anklagend vor dem Bett stehen, mit den Armen wütend aufs Bett gestemmt. „Onkel Harry soll dich los lassen..“, quengelte er mit aufgeblasenen Wangen und um ersten Moment fragte sie sich, was in ihn gefahren war, bis ihr die nähe zu dem Schwarzhaarigen in ihrem Rücken bewusst wurde und ihr Herz unwillkürlich einen Takt aussetzte. „Was...“, begann sie stockend, doch schon im nächsten Moment zuckten die Bilder des vergangenen Abends durch ihre Gedanken und ließen ihre Luft anhalten. Harry... Sie war so müde gewesen, dass sie es für selbstverständlich gehalten hatte, sich an ihn zu schmiegen und einen Kuss auf ihren Scheitel zu bekommen. Sämtliche Alarm Glocken begannen in ihr zu schellen. //Harry ist nicht mehr mit Ginny zusammen!//, rief sie sich ins Gedächtnis. Alles ergab nun überhaupt keinen Sinn mehr. Die Küsse, die er ihr gegeben hatte. Dass er sie vor Ginny geküsst hatte und dann nochmals im Zimmer, als er behauptet hatte, dass es wegen Draco gewesen wäre. „Ma-maa!“, jaulte Scorpius erneut auf und zog eine Schnute, wie sie es noch nie gesehen hatte. „Entschuldige mein Schatz. Mama steht jetzt auf, dann muss Onkel Harry Mama los lassen.“, lächelte sie ihm zu und löste sich langsam von ihrem besten Freund, mit dem sie wohl noch viel zu bereden haben würde. Es gruselte sie jetzt schon davor, ihn überhaupt darauf anzusprechen und seine Sichtweise zu verstehen. Zu verstehen, warum er sie küsste und sich eng an sie schmiegte. Sie wusste genau, dass es nicht nur um diese Sache gehen würde. Sie würde sich wohl oder übel auch über Draco reden müssen und allein dieser Gedanke, ließ ihr Herz in die Hose rutschen. Allerdings fiel ihr bei dem Gedanken an den Blonden wieder etwas vom vergangenen Abend ein. „Schatz? Du weißt doch hoffentlich, dass Draco nicht immer dein Papa sein wird oder?“ Vorsichtig und leise verließen die Worte ihren Mund. Es stellte sich aber keine zwei Sekunden später heraus, dass es Überhaupt ein Fehler war, ihn darauf anzusprechen. Mit geweiteten Augen, in denen sich Tränen begannen zu sammeln, schaute er sie entsetzt an und war kurz davor gänzlich los zu weinen. Ihr Herzschlag blieb einige Sekunden aus. Warum hatte sie denn nicht mitbekommen, dass er sich so schnell an Draco als Vater gewöhnt hatte? Dass er so eine starke Bindung zu ihm aufgebaut hatte, dass er nicht mehr von ihm weg wollte? Entschuldigend sah sie ihn an, löste sich gänzlich von Harry und rutschte an den Rand des Bettes, um ihren Sohn hoch auf ihren Arm zu nehmen und beruhigend über seinen Rücken zu streicheln. „Aber Papa.. Papa hat mich doch lieb. Warum kann Papa nicht bleiben?“, schniefte er los und sie war sich sicher, ihren Sohn noch nie so aufgelöst gesehen zu haben. Dabei hatte sie ihm doch extra gesagt, dass er sich nicht zu sehr an Malfoy gewöhnen sollte. Was hatte sie aber auch erwartet? Kinder fingen immer schnell an, sich an etwas zu binden, dass ihnen gefiel. Und leider schien Draco ihrem Sohn den Kopf vollkommen verdreht zu haben. Vorsichtig stand sie, mit ihrem Sohn im Arm, vom Bett auf und wiegte ihn sanft hin und her. „Shhh~ alles ist gut mein Schatz. Ich bin mir sicher, Papa hat sich wirklich lieb, aber dein Papa hat deine Mama nicht lieb. Wenn Papa die Mama nicht lieb hat, dann können die beiden nicht lange zusammen bleiben. Papa hat doch eine andere Freundin. Eine die er mehr lieb hat als er die Mama mag und wer weiß, vielleicht will Papa mit ihr ja auch eine Familie.“ Vorsichtig versuchte sie ihm zu erklären, warum Draco nicht bei ihm sein würde. Immerhin würde sie es sich nicht an tun, sich noch länger mit dem Blonden abzugeben und schon gar nicht, sollte dieser wirklich planen mit Eloise eine Familie zu gründen. Sie hielt es ja sowieso schon kaum aus, der Spannung zueinander gewahr zu werden. Ihren Sohn weiter wiegend sah sie aus dem Fenster des Balkons, welcher neben dem Bett war. „Aber... Papa hat doch Familie. Papa hat doch uns! Warum hat Papa dich nicht lieb Mama?“ „Shhh~ ich weiß es nicht mein Schatz. Ich weiß es nicht.“, antwortete sie ihm ehrlich. Sie wusste es wirklich nicht. Hatte sie es auf Hogwarts noch gedacht, waren die Gedanken geplatzt wir Seifenblasen. Nichts hätte sie zusammen halten können und es war ein richtiger Schritt, sich von ihm zu entfernen. Sie hasste es, dass er wieder in ihr Leben getreten war, denn er wirbelte alles auf und brachte alles durcheinander. Wie lang sollte sie denn solche Spielchen noch mit machen? Hatte er sie damals nicht genug gequält? Es war ein Wunder, dass sie von Rabastan aufgefangen worden war. Dank ihm und Harry hatte sie wieder gelernt, was wärme, Freundschaft und Liebe war, denn all das, hatte sie in dem einen Wiederholungsjahr in Hogwarts vergessen. Langsam schien das Schniefen nachgelassen zu haben, als sie ihn vorsichtig etwas vor beugte, sodass sie ihn ansehen konnte. Sie hasste es ihren Schatz so traurig zu sehen. „Hey~ Du hast doch immer noch mich. Sei nicht traurig ja? Wir schaffen das zusammen mein Schatz. Mami geht es damit auch nicht gut.“, lächelte sie ihm leicht entgegen. In ihren Zügen konnte man deutlich sehen, dass es ihr, wie sie es auch sagte, wirklich nicht gut mit dem allem ging. Erschrocken zuckte sie jedoch zusammen, als sie ein Klopfen an ihrer Tür vernahm. Überrascht sah sie zu dieser, bevor sie sich wieder ihrem Sohn auf ihrem Arm widmete. „Na? Wollen wir mal sehen, wer uns so früh besucht?“, lächelte sie ihn aufheiternd an und schritt langsam zur Tür. „Jaa.“, lachte Scorpius auch gleich, was ihr wieder ein lächeln in Gesicht zauberte. An der Tür angekommen, klopfte es gerade noch einmal, als sie diese öffnete und sich dem Besucher gegenüber stand. „Draco.“, hauchte sie überrascht, hatte mit ihm keineswegs gerechnet gehabt. Ein nicken seinerseits sollte scheinbar zur Begrüßung genügen, denn Granger konnte er sie schlecht nennen, wenn seine wundervolle blonde Hexe neben ihm stand. „Was können wir für dich tun?“, fragte sie, die Blondine an seiner Seite ignorierend. „Wir wollten zum Frühstück und wir dachten uns, wir fragen wie weit ihr seid. Eloise würde sich gern mit Scorpius anfreunden.“ Ihr Herz setzte einen Moment aus, bevor es mit doppelter Intensität weiter schlug. Diese blonde Kröte wollte allen ernstes ihren Sohn besser kennen lernen? Das war doch nicht zu fassen. Was erdreistete sich diese Frau eigentlich? Einen auf Unschuldsengel machen, damit Draco sieht, dass sie wirklich kein so intrigantes Biest war? Wie gerne würde sie Sie an ihren Blondierten strohigen Haaren zu sich heran ziehen und ihr drohen, dass sollte sie auch nur das geringste gegen ihren Sohn planen, sie die letzten Jahre ihres Lebens in Azkaban verbringen würde. „Oh. Naja... um ehrlich zu sein, habe ich noch einiges mit Harry zu besprechen und ich wollte ihn Blaise und Ginny an die Hand geben...“, merkte sie nachdenklich an und versuchte so gut sie nur konnte, den Blick Dracos zu ignorieren. „Papa geht mit mir in den Park? Das hat Papa doch versprochen!“, unterbrach Scorpius ihre Gedanken und schaffte es sofort, ihre Pläne, ihn von der blonden Hexe fernzuhalten, über Bord zu werfen. Ihre Augen schließend versuchte sie verzweifelt die Kontenance zu wahren. Es konnte doch nicht sein, dass ihr eigenes Fleisch und Blut ihr so in den Rücken fiel. Ein kurzer Blick zu Draco zeigte ihr jedoch, dass er sich wohl wirklich um Scorpius kümmern würde. Schweren Herzens nickte sie und lief zurück ins Zimmer. „Na komm Schatz. Dann müssen wir dich erst anziehen, bevor du mit gehst.“, lächelte sie ihm entgegen und setzte den Schwarzhaarigen von ihrem Arm auf sein Bett. Vergnügt quietschte und zappelte er unruhig auf der Kante umher, konnte es kaum abwarten, dass er mit Draco gehen konnte. Wieder einmal zeigte er ihr schmerzlich, wie viel er von dem Blonden hielt und wie sehr er ihn mochte. „Papa? Bist du noch da?“, rief er auch schon zur Tür, während sie ihm gerade den Rücken zugewandt hatte und ihm Sachen für den Tag heraus kramte. Überrascht drehte sie ihren Kopf wieder zu ihm. „Ich laufe schon nicht weg. Sag deiner Mutter, sie soll sich beeilen, damit wir noch in Ruhe Frühstücken können.“, hörte sie Dracos Stimme und konnte es nicht fassen. Konnte nicht fassen, dass er mit Scorpius wirklich wie ein Vater umging. „Ich habe dich gehört Draco!“, rief sie ihm zu und grummelte leicht vor sich her, als sie erschrocken, bei Harrys erhobener Stimme, zusammen zuckte. „Wir alle haben dich gehört Malfoy.“, knurrte dieser gereizt und hatte sich im Bett aufgesetzt. Kopf schüttelnd und die Augenbrauen verengend, sah sie den Schwarzhaarigen warnend an, bevor sie sich dabei machte und ihren Sohn anzog, welcher schon ungeduldig wartete. Seinem Blick folgend sah auch dieser Harry wütend an. Verständlich, wenn man bedachte, dass er Draco für seinen Vater hielt. Man hatte ja schon damals beim Schoppen gesehen, dass er seine Eltern verteidigte. Kaum war der jüngste der anwesenden angezogen, sprang er auch schon vom Bett und eilte zur Tür, an der Draco noch immer mit einer schlecht gelaunten Eloise zu warten schien. Ihm um die Ecke seines Zimmers folgend, lehnte sie sich an die Wand und beobachtete, wie er Draco fast schon in die Arme sprang und sich von diesem hoch heben ließ. „Na dann wollen wir doch mal was kleiner? Aber du solltest deiner Mama noch Tschüss sagen, denn wir werden erst später zurück kommen.“, lächelte er dem kleinen zu und die Braunhaarige musste sich eingestehen, dass sie ihn noch nie hatte so lächeln sehen. Er schien wirklich kein Problem mehr damit zu haben, den liebenden Vater vorzuspielen. Und es stand ihm. Es stand ihm so wahnsinnig gut, fand sie. Ebenfalls lächelnd ging sie auf die beiden zu, ignorierte die giftigen Blicke der Blondine und trat vor Draco. Einen kurzen Moment sah sie diesem in die Augen, wusste nicht, was sie darin sehen konnte. Es schien ihr wie eine Mischung aus Zufriedenheit, Liebe und Abneigung. „Tschüss Mama und meckre mit Onkel Harry wegen heute Morgen!“, hörte sie ihren Sohn sagen, lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder zu ihm und lachte leicht. „Keine Sorge mein Schatz. Mami wird Onkel Harry sehr stark aus meckern, denn Onkel Harry war sehr böse zu der Mama.“, lachte sie und küsste nochmals kurz seine Stirn, versuchte den Gedanken zu vertreiben, dass sie Draco dabei viel zu nah kam und sah den dreien hinterher, welche sich langsam auf den Weg zum Frühstück machten. „So. Ich war also Böse?“, wiederholte er die Worte des Jungen leicht feixend. Erneut flammte die Wut vom Vortag in ihr auf, als sie den Schwarzhaarigen hinter sich leise lachen hörte. Mit einem Ruck schloss sie die Tür und drehte sich zu ihren besten Freund, während sich ihre Hände in die Hüften stemmten. „Harry James Potter!“, donnerte sie auch sogleich los. Mit Genugtuung beobachtete sie, wie der Schwarzhaarige erschrocken zusammen zuckte und sie überrascht anstarrte. „Hermione?“, fragte er verwirrt, wurde jedoch gleich wieder von ihr in seine Schranken gewiesen. „Nichts hier mit Hermione! Was hast du dir nur dabei gedacht? Ich bin es leid jedes mal von allen belogen und hintergangen zu werden!“, entrüstete sie und warf die Arme hoch in die Luft um ihrer Frustration Ausdruck zu verleihen. „Bei Merlin, warum? Warum hast du... habt ihr mich so angelogen? Ich dachte ich wäre eure beste Freundin. Stattdessen verschweigt ihr mir alles! Und der Kuss! Die Küsse! Wie konntet ihr?“, fragte sie aufgebracht. Die Verzweiflung schaffte sie einfach nicht aus ihrer Stimme heraus zu halten, viel zu enttäuscht war sie von dem Verhalten ihrer besten Freunde. Kopf schüttelnd ließ sie sich auf dem Bett nieder und legte ihr Gesicht in die Hände. „Reicht es nicht, dass ich mich auf diesen dummen Deal mit Draco eingelassen habe? Müsst ihr mir dann noch zusätzlich das Leben schwer machen?“ „Hermione... Was ist denn los? Was haben wir denn getan?“, wagte er sich zu fragen, doch im selben Moment wünschte er, er hätte seinen Mund gehalten, als sie sich wütend zu ihm drehte und ihn anstarrte. Gefährlich leise verließen die nächsten Worte ihre Lippen. „Was ihr getan habt, fragst du? Du! Du und Ginny habt mich die ganze Zeit angelogen. Ihr seid kein Paar mehr. Ginny ist mit Zabini zusammen. Weißt du... auf eine Art kann ich verstehen, warum sie mir das nicht gesagt hat. Ich meine... Er ist Malfoys bester Freund und ich hätte ihr sowieso einen Aufstand allein wegen dieser Tatsache gemacht, aber dass du... mein bester Freund mich so anlügst und mich auch noch mehrfach küsst und dann so scheinheilige ausreden bringst. Ich fasse es einfach nicht!“ Fassungslos schüttelte sie ihren Kopf, stieß sich vom Bett ab und stellte sich vor das Fenster, die Arme um sich geschlungen und den Tränen wieder einmal nahe. Nie zuvor hatte sie so viel geweint. Der Krieg hatte sie schwach werden lassen. Ihre Fassade war irgendwann danach gefallen und sie schätzte, es war der Zeitpunkt, an dem Draco ihr das alles angetan hatte. Seit dem wusste sie nicht mehr wohin mit ihren Gefühlen. Hatte sich in Beziehungen gestürzt, von denen sie gehofft hatte, sie würden ihr gut tun, bis sie bemerkt hatte, dass sie Schwanger geworden war und das sie allein mit Scorpius besser dran wäre, denn sie hatte sich die falschen Männer ausgesucht. Unbemerkt begann sie zu zittern und starrte hinaus, auf den Park. Einem Vergnügungspark, in dem sie höchst wahrscheinlich gerade die traurigste Gestalt unter all den weinenden Kinder abgab, welche keinen Luftballon bekamen oder deren kandierter Apfel auf den Boden gefallen war. Sie hörte das Rascheln der Bettwäsche und die leisen Schritte Harrys hinter sich. Die ersten Tränen begannen stumm über ihre Wangen zu laufen und sie wusste, sie sollte sich besser einmal Hilfe suchen, um all das geschehene der letzten Jahre zu verarbeiten, doch sie konnte nicht. Es gab da einen kleinen Funken in ihr, der bereit war gegen alles anzukämpfen. „Warum Harry?“, fragte sie leise, als sie seine Arme spürte, die sich um ihren Bauch legten und sie gegen seine Brust zog. „Es ist wahrscheinlich nicht zu entschuldigen, aber ich hatte Ginny versprochen zu warten, bis sie es dir von allein erzählt. Sie wusste, wie du reagieren würdest, das sagtest du eben schon selber.“, sagte er leise und beruhigend. „Und was sollten die Küsse? Draco war doch gar nicht da gewesen.“ „Du nennst ihn also auch Draco, wenn seine Freundin nicht einmal da ist? Ist es wieder soweit Hermione? Hast du dich wirklich wieder auf ihn eingelassen? Verdammt Hermione. Ich hatte gedacht, dich mit den Küssen ablenken zu können. Du bist meine beste Freundin und in letzter Zeit will ich dich immer öfter in meinen Armen halten. Ich halte es nicht aus, wenn Malfoy dich nur ansieht.“ Überrascht weiteten sich die Augen der Brünetten. Mit so einem Geständnis hatte sie absolut nicht gerechnet. Hatte Harry sich etwa in sie verliebt? Aber wie? Warum? Sie kannten sich doch schon seit sie Kinder waren und nie hatte auch nur im Ansatz sexuelle Spannung zwischen ihnen geherrscht. „Harry ich..“, begann sie leise, unterbrach sich jedoch, als er seinen Kopf auf ihre Schulter legte und begann ihren Hals zu küssen. „Komm schon Hermione. Lass es einfach einmal zu. Du vertraust mir doch oder?“, hauchte er leise zwischen den Küssen, mit denen er ihre Haut kribbeln ließ. Sie wusste, dass es falsch war. Dass es nicht gut war, wenn sie sich auf ihren besten Freund ein lassen würde. Das würde alles nur verkomplizieren. Doch vielleicht sollte sie doch? Einfach einmal abschalten und versuchen ihre Gedanken an den Blonden eiskalten Teufel im Engels Kleid zu verdrängen. Sie stöhnte auf, als er seine Hände während ihren Überlegungen unter ihr Top wandern ließ. Warum konnte sie ihm nicht länger böse sein? Warum verführten sie seine Berührungen gerade so sehr? Langsam begannen sich ihre Lieder zu schließen und sie beschloss, es einfach auf sich zukommen zu lassen. Später könnte sie ihm immer noch die Hölle heiß machen oder sich dafür hassen. Als er spürte, dass ihr Widerstand geringer wurde, grinste er leicht und machte weiter, wo er angefangen hatte. Er wusste, dass er sie hatte. Dass sie machen würde, was er wollte und er wollte es. Sie hatte sich so verändert in der letzten Zeit. War so verdammt Sexy geworden in ihren hautengen Kleidern und ihrem, neuen Parfum. Langsam drehte sie sich in seinen Armen um. Ihre Augen sahen in seine und sie spürte, dass er sich nicht mehr lang zurück nehmen konnte. Es verwirrte sie noch immer, dass er sie wirklich wollte und sie fragte sich intensiv, woran das nur liegen könnte. „Harry... Warum... seit wann?“, schaffte sie es doch zu fragen, während er ihre Hand nahm und rückwärts wieder zum Bett ging. Vor diesem stehen bleibend, zog er sie wieder näher an sich und drehte sich mit ihr, sodass sie mit dem Rücken zum Bett stand. „Weil du wunderschön und Sexy bist. Merlin Hermione, wenn du dich schon früher so angezogen hättest... du hättest sicher jeden Jungen in Hogwarts verrückt gemacht.“, hauchte er ihr leicht grinsend entgegen und sie musste sich eingestehen, dass sein Grinsen seinen ganz eigenen Charme hatte. Es sah verführerisch und Sexy aus. Kein Wunder, dass Ginny sich damals in diesen Jungen verliebt hatte und sie musste sich eingestehen, dass aus dem kleinen Jungen, mit dem sie damals allein im Zelt getanzt hatte, ein stattlicher, erfolgreicher Mann geworden war. Ein Mann, der es verdiente begehrt zu werden. Dumpf musste sie nur feststellen, dass nicht sie ihm dieses Begehren entgegen bringen konnte. Bevor sie sich jedoch offen äußern konnte, drückte er sie zurück. Stolpernd fiel sie über die Bettkante rücklings aufs Bett. Es dauerte nicht lange, da lag er über ihr und begann mit seiner Hand ihren Bauch zu streicheln. Seine Hand wanderte höher. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihr aus und die Wärme die in ihr aufstieg, steigerte sich als er sich gänzlich hinab beugte und ihren Hals begann zu küssen. Keuchend vergaß sie ihn von sich zu drücken, als er begann an ihrem Hals zu knabbern. „Harry...“, stöhnte sie leise, schaffte es jedoch nicht, ihn weg zu drücken und ließ es zu, dass er ein Mal auf ihrer Haut hinterließ. Leise stöhnte sie auf, als er seine Hand auf ihre Brust legte und das Top dabei gänzlich hochgeschoben hatte, sodass es über ihren Brüsten zur Ruhe kam. Seine massierenden Bewegungen ließen sie nach mehr verlangen und ihren Kopf für einen Moment vergessen, was um sie herum geschah. Es war so lange her, dass sie jemanden an sich heran gelassen hatte. Wahrscheinlich hatte sie sich deswegen zu Draco hingezogen gefühlt. Er hatte ihr das Gefühl gegeben, von ihm begehrt zu werden. Ein Detail, dem jede Frau irgendwann erliegt, die sich nach Liebe und Zärtlichkeiten sehnte. Überrascht keuchte sie auf, als er seine Küsse weiter hinab wandern ließ und begann ihr das Top über den Kopf zu ziehen, während er sie weiterhin verwöhnte. Sie brauchte nichts zu tun. Harry tat alles und er wusste scheinbar ganz genau, was Frauen gefiel. Ihr Top landete mit einem seltsamen kleinen Geräusch, dass sie nicht zu benennen wusste, auf dem Boden hinter dem Bett und sein freier Oberkörper drückte sich gegen ihren, als er sich auf sie legte und sein Gesicht sich dem ihren näherte. „Hermione~“, hauchte er deutlich erregt vor ihren Lippen. In dem erinnerte sie sich wieder an eine Nacht, die sie einmal mit Draco gehabt hatte und augenblicklich schoss ihre Hand vor ihren Mund, um ihn vor Harrys Lippen zu schützen. „Nicht... nicht auf den Mund.“, hauchte sie bittend. Sie wollte die letzte Erinnerung nicht zerstören, die sie an den Blonden ehemaligen Slytherin hatte. Die wilden und leidenschaftlichen Küsse, seine Nähe und das Verlangen, dass zwischen ihnen geherrscht hatte. Es war faszinierend. Eine Erinnerung nach der anderen kam in ihr hoch, ließ sie ignorieren, wer über ihr lag und begann erneut den Blonden vor sich zu sehen. Stumm hatte er ihre Bitte hingenommen und küsste erneut ihren Hals, hinterließ heiße Spuren auf ihrer Haut, als er sich weiter hinab küsste und ließ ihre Gedanken verschwimmen. Ihre Arme legten sich auf seinen Rücken und sie stöhnte auf, als er seine Hand über ihre Taille hinab wandern ließ, hinein in ihre kurze Hose und unter ihr Höschen. Es erregte sie, wie zärtlich er mit ihr umging doch verschwamm dadurch das Bild des Blonden immer mehr. Nicht Draco begann sie zu verführen. Er würde sie nie so zärtlich berühren. Seine Berührungen waren stärker, selbstbewusster. Er wusste genau, was er wollte und wie er es bekam. Leises schluchzen bahnte sich ihre Kehle hinauf, als sie merkte, dass sie ihm wieder verfallen war. Es funktionierte nicht. Sie schaffte es nicht, sich auf Harry einzulassen und dennoch ließ sie ihn machen. Er schien nicht zu spüren, dass sie nicht weiter erregt wurde, machte weiter wie zuvor, küsste ihre Brüste und neckte sie. Seine Hand begann sie zu massieren und ein leises keuchen verließ ihre Lippen, gepaart mit einem kleinen Schluchzen, doch er bemerkte es nicht. Hörte nur das Keuchen und fühlte sich bestätigt. Sein Blick wanderte nicht mehr zu ihr hinauf, als er ihr die Hose samt Unterwäsche hinunter zog und sie damit gänzlich entkleidete. Unbehaglich wand sie sich unter ihm. Sie wollte das nicht. Wollte es nicht mit ihm. Nicht mit ihrem besten Freund. „Harry...“, versuchte sie ihn auf sich aufmerksam zu machen, doch er machte weiter. Seine Shorts war das nächste, was zu Boden glitt und sie konnte nicht mehr. Stumme Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen, landeten in ihren Haaren und dem Laken des Bettes, als er in sie eindrang und seine Augen genüsslich schloss. „Mama?“, hörte sie mit einem Mal die Stimme ihres Sohnes, welcher von der tiefen grollenden Stimme Malfoy unterbrochen wurde. „Warte hier. Potter!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)