Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 23: Klare Aussage ------------------------- Ein Poltern erklang im nächsten Moment schon hinter ihr und es klang, als hätte jemand die Tür zugeschlagen und sie erkannte Draco, welcher sich auf Harry stürzte und ihn von ihr herunter zog um ihm den Zauberstab gegen seinen Hals zu drücken. Überrascht weiteten sich ihre Augen, als sie das blonde Haar erkannte. Er stand mit dem Rücken zu ihr und hielt Harry vor sich auf dem Boden, schien zu ignorieren, dass der Schwarzhaarige nackt war und starrte diesen so finster an, wie sie es noch nie von ihm gesehen hatte. Die Decke zusammen raufend hielt sie Sie vor sich, verstand nicht, was soeben geschehen war. „Malfoy was zur Hölle...“, keuchte Harry auf und verstand ebenso wenig, wie sie selber, was geschah. „Du! Wage es ja nicht, sie noch einmal anzufassen.“, knurrte der Blonde tief. Die Stirn runzelnd sah Harry eben so wütend zu dem Blonden auf, wagte es jedoch nicht, sich unter der Zauberstabspitze an seinem Hals zu bewegen. „Was ist dein Problem Malfoy? Du hast doch deine Schlampe, also lass Hermione tun und lassen was sie will!“ Ein knacken hallte in dem Raum, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag wieder, als die Faust Dracos Harrys Gesicht traf und seine Nase brach. „Granger! Wasch dir dein Gesicht und zieh dich an, du kommst mit! Und Potter... Wage es nie wieder zu behaupten, sie wollte es, wenn sie mit Tränen unter dir liegt!“, zischte er ihm entgegen, ließ von ihm ab und stand auf. Seine Körper zitterte vor Anspannung und der Gedanke noch weiter auf dem am Boden liegenden einzuschlagen, war gewaltig. Einzig der Gedanke, dass Scorpius vor der Tür verweilte und dort sicherlich lauschen würde, ließ ihn sich zurück halten. Sein Blick wand sich zu Hermione, welche noch immer perplex dreinblickend und die Decke vor den Körper geschlungen auf dem Bett saß. „Hast... hast du ihm gerade die Nase gebrochen?“, fragte sie zittrig und hoffte, dem war nicht so. Wie sollte sie das wieder retten? Wieso überhaupt spielte sich Draco als ihr Retter auf, wenn die Tränen doch nur seinetwegen waren?“ Vorsichtig kletterte sie aus dem Bett, schlang die decke um sich und verknotete sie über ihrer Brust, sodass sie beide Hände frei hatte. Es irritierte sie etwas, wie routiniert sie sich zu Harry hockte, die zweite Decke vom Bett zog und sie ihm über legte, bevor sie ihren Zauberstab zog und seine Nase mit einem Episky reparierte. „Granger! Was zur Hölle soll der Scheiß!“, fluchte Draco, welcher sich das ganze nicht mit ansehen konnte und zog sie in einer ruckartigen Bewegung zu sich hinauf. „Granger.“, knurrte er erneut ungehalten und funkelte sie aus zornigen Augen an. Ihr Blick traf seinen, überrascht und doch eben so wütend wie der seinige. „Ich heile Harry! Er hat mir nichts getan! Ich wollte mit ihm schlafen okay? Zumindest bis ich an etwas denken musste.. Harry hat es in dem Moment nicht gesehen, aber bei Merlin, er würde mich nie vergewaltigen, wie du es hier vielleicht denkst!“, warf sie ihm wütend erregt an den Kopf. Wieso passierte das alles nur? „Hermione?“, hörte sie Harry, welcher sich hinter ihr regte und sich die Decke um seine Hüfte geschlungen hielt, als er auf stand. „Wieso..“, begann er, wurde jedoch rüde unterbrochen. „Du fragst wieso! Bist du so blind Potter? Sie will dich nicht! Und zu dir Granger! Du kommst jetzt mit!“, spie Draco ihr entgegen. Ihr Herz begann zu pochen und ihr Kopf zu dröhnen, bei den vielen Eindrücken um sie herum. „Halt die Klappe! Halt einfach deine Klappe Malfoy!“, schrie sie ihn verzweifelt an. Er sollte doch nur schweigen. Schweigen und aus ihren Kopf verschwinden. Aus ihrem Leben verschwinden. Warum verstand er das nicht? „Harry...“, begann sie entschuldigend, wurde jedoch am Arm gepackt und herum gerissen. Wütend starrte sie in die Silber-grauen Augen, welche eben so wütend zu ihr hinab blickten. „Du wirst jetzt mit kommen, denn dein Sohn wartet vor der Tür auf uns beide. Ihm ist eingefallen, dass seine Mami ja immer sehr traurig ist, wenn sie mit jemandem wütend war und das wollte er verhindern, in dem er dich mit nimmt.“, knurrte er ihr leise entgegen, blickte aber kurz an ihr vorbei um sicher zu gehen, dass der Schwarzhaarige noch immer an Ort und Stelle war. „Und du Potter. Wage es nicht, sie noch einmal anzurühren. Es reicht schon, dass das Weasley seine Finger an sie gelegt hat.“, bellte er noch in Harrys Richtung, schnappte sich Sachen von ihr und drückte sie in das angrenzende Bad, bevor sie auch nur ansatzweise protestieren konnte. Wütend starrte sie gefühlte zehn Minuten die Badezimmertür an, hinter die er sie gesteckt hatte, bevor sie sich von ihr löste und sich mit unterschwelliger Wut ihre neuen Sachen anzog. Es dauerte nicht lange, da hatte sie sich eben so das Gesicht gewaschen und ihre Haare in Ordnung gebracht, bevor sie wieder ins Zimmer trat und einen im Sessel sitzenden Harry vor fand, der wütend zu Draco starrte, welcher diesen ignorierte und leise mit Scorpius flüsterte den er auf seinen Armen trug. „Hast du dich wieder beruhigt Malfoy?“, fragte sie mit vor der Brust verschränkten Armen. Wütend funkelte der Blonde zu ihr hinüber, während Scorpius in seinen Armen traurig zu seiner Mutter sah. „Mama? Warum hat Onkel Harry dir weh getan?“, fragte er leise, mit Hand vor dem Mund. Überrascht sah sie ihren Jungen an und es tat ihr sogleich unheimlich weh, dass sie und Harry so weit gegangen waren. Zwar hatte sie nicht wissen können, dass er sie zusammen sah, aber sie hätte es dennoch nicht tun dürfen. Es war davon abzusehen, dass er wieder bemerken würde, dass es ihr schlecht ging. Er wusste es immer. Sie wusste zwar nicht woher, doch er wusste es. Entschuldigend ging sie auf den Blonden zu und nahm ihm ihren Sohn aus den Armen, welchen sie an sich drückte, als er seine kleinen Arme um ihren Hals legte und sich in ihren Haaren versteckte. „Shhh~ Mami geht es gut mein Schatz. Was wolltest du denn, dass du mit Papa zurück gekommen bist?“ „Ich... Mama du sollst mit kommen. Papas will nicht mit mir allein in den Park und Tante Ginny und Onkel Blaise sind nicht zum Frühstück gekommen.“, jammerte er leise, wobei er tapfer versuchte nicht zu schniefen. Sie liebte ihren Sohn, auch wenn sie sich Sorgen machte, dass er immer wusste, wie es ihr ging. „Natürlich kommt Mami mit.“, hauchte sie lieblich und küsste ihn zärtlich auf die Stirn. Vorsichtig sah sie zwischen Draco und Harry hin und her, bevor ein seufzen ihre Lippen verließ und sie entschuldigend zu Harry sah. „Es tut mir leid Harry. Können wir nachher reden?“ Unsicher biss sie sich auf ihre Unterlippe und beobachtete jede seine Bewegungen, doch statt sie anzulächeln, was sie, wenn sie ehrlich war auch nicht erwartet hätte, wand er sich nur von ihr ab und ging zu seinem Schrank, um seine Tasche heraus zu holen. „Ich appariere. Mach dein Ding und Spiel mit Malfoy weiterhin auf Familie.“ „Harry..“ Nur leise flehte sie seinen Namen, hoffte, dass er sie nicht allein lassen würde, doch er sah sie nur ausdruckslos an. „Weißt du Hermione... Ich hatte immer geglaubt, dass du nicht eine von ihnen wirst. Das du keine von denen wirst, die Malfoy den Hintern hinterher tragen und denken, er belohnt sie mit einer Beziehung. Wobei... Wenn ich es mir recht überlege, hast du sogar das Hauptlos.“, brummte er in ihre Richtung und starrte für einen Moment auf die kleine Familie, bevor sein Blick an Scorpius hängen blieb. Ihr Atem stockte leicht, als sie seinen Blick bemerkte. „Harry! Wage es dir nicht, das zu denken, was du gerade vor hast. Wenn du so denkst, dann warst du die längste Zeit mein bester Freund!“, fauchte sie. Wütend und verletzt drückte sie ihren Sohn an sich. Scorpius war, trotz dem Schwarzen Loch um seinen Vater immer noch ihr Liebling und keineswegs ein Fehler, wie Harry es auszudrücken versuchte. Ihren Kopf schüttelnd sah sie ihn an, bevor sie leise hauchte „Melde dich wieder, wenn du weißt, was du hier gerade getan hast.“ Kaum hatten die Worte ihre Lippen verlassen, wand sie sich Draco zu, welchen sie schon fast vergessen hatte und zog ihn am Ärmel mit sich hinaus auf den Flur, in dem sie Scorpius von ihren Armen ließ und ihn anlächelte. „Lauf schon zum Fahrstuhl vor mein Schatz. Papa und Mama kommen langsam nach.“ Lächelnd nickte sie ihm noch aufmunternd zu, bevor er lachend vor lief. Er schien zum Glück nicht wirklich viel mitbekommen zu haben, als er vor der Tür stand. Ein räuspern riss sie aus ihren Gedanken. „Granger... was war das für eine Bemerkung von Potter?“ Automatisch zuckte die Brünette etwas zusammen. Sie wollte es ihm nicht erklären. Es hatte ihn nicht zu interessieren. Scorpius kam nach ihrer gemeinsamen Zeit, somit hatte er nichts mit dem Blonden neben ihr zu tun, außer vielleicht, dass sie gerade auf heile Familie spielten... Wobei, das taten sie ja nicht einmal. Heile Familie ist etwas anderes, als wenn der Vater mit einer neuen zusammen war, die bald zehn Jahre unter jünger wahr. Zumindest würde sie die Blondine so einschätzen. War vielleicht schon einmal erwähnt worden, wie alt sie war? Wieder einmal drifteten ihre Gedanken ab, sodass sie erst wieder mitbekam, dass Draco sie musterte, als sie bei Scorpius am Fahrstuhl angekommen waren. „Granger!“, brummte der Blonde erneut, als die Tür aufging und einige Leute hinaus kamen, die scheinbar in ihre Zimmer wollte. Verwundert drehte sie ihren Kopf zu Draco, merkte aber sofort, dass sie das lieber gelassen hätte. „Was meinte Potter?“, fragte er nun eindringlicher. Seine silbernen Augen verdunkelten sich wie bei einem Sturm und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Ich...“, begann sie, brach jedoch noch einmal ab. Von ihrer Stärke, als sie Harry verteidigt hatte, nichts mehr übrig. „Verdammt ja, ich kann nichts dafür. Harry weiß, wer Scorpius Vater ist und denkt eben scheinbar, dass Scorpius ein großer Fehler in meinem Leben ist.“, stöhnte sie leise auf, darauf achtend, dass ihr kleiner Junge nichts davon mit bekam. „Mama? Wo muss ich drücken?“, fragte dieser auch schon. „Da mein Schatz.“ Lächelnd zeigte sie ihm den Knopf, auf den er auch gleich grinsend drückte, bevor er sich die Spiegellungen in der Front des Fahrstuhls betrachtete und leise gluckste. „Mama, Papa. Ihr habt voll große Köpfe.“, lachte er und zeigte auf die Spiegelung, während er mit seinen schwarzen Augen zu ihr aufsah. Ein lächeln umspielte ihre Lippen, während sie zu ihm hinab sah und den skeptischen Blick des Blonden neben sich versuchte zu ignorieren. „Potter weiß also wer der Vater ist? Dann sag mir, wer ist es? Aber nicht Lestrange. Granger... Es ist doch nicht Rabastan oder? Hast du dich ernsthaft auf ihn eingelassen? Bist du von allen guten Geistern verlassen?“, bellte er sie wütend an, sodass sogar Scorpius zusammen zuckte und erschrocken und mit großen Augen zu ihm auf sah. „Papa? Schrei doch nicht so!“, kam es trotzig von dem kleinen Schwarzhaarigen, welcher sich zwischen die beiden Erwachsenen stellte. „Mama hatte noch nie Geister!“, entgegnete er mutig, sodass die Brünette nicht anders konnte, als leise zu lachen. „So meinte Papa das nicht. Das ist eine Redewendung. Aber dafür ist dein Papa ein Spinner, wenn er glaubt wir würden mit ihm über unser Geheimnis reden, nicht wahr?“ Nur widerwillig nahm Scorpius den Blick von Draco, welcher die ganze Situation wütend und missmutig beobachtete. Doch das Lachen der beiden Grangers vor ihm, nervte ihn komischerweise nicht einmal. Gebannt sah er auf Mutter und Sohn, ignorierte sogar, dass Hermione ihn beleidigt hatte und grinste leicht, als der Kleine, welcher ihm in nur so kurzer Zeit ans Herz gewachsen war, ebenfalls grinste und lachte. „Draco, ich werde dir nicht sagen, wer sein Vater ist und generell möchte ich dieses Thema komplett sein lassen. Es geht dich nichts an und du hast kein Recht darauf es zu erfahren, oder über mich zu Urteilen.“ Sie wusste, dass er früher oder später wieder darauf zurück kommen würde und das, wenn sie zurück wären, er sicher Nachforschungen anstellen würde. Sie hasste die Neugierde der Malfoys. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)