Deine erfundene Frau von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 34: Phase 2: Mach ihn Eifersüchtig ------------------------------------------ Noch immer lächelnd ging sie auf den Schwarzhaarigen zu, welcher etwas entfernt von ihnen stehen geblieben war und sie genau gemustert hatte, bevor er abwartend und leicht lächelnd seine Arme für sie öffnete um sie zu begrüßen. „Hallo Hermione, schön dich zu sehen.“, grüßte er sie und beugte sich etwas zu ihr herunter, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, wobei sie ihren Kopf leicht zu seinen Lippen drehte und ihm dabei fest in die Augen sah. „Entschuldige, aber es muss so aussehen, als würden wir uns küssen.“, hauchte sie ihm entgegen und erntete einen überraschten Blick, bevor er sie leicht angrinste und nickte. „Alles klar. Du wirst mir sicher gleich erklären, was das ganze Theater soll, hab ich recht?“ Nun war es an ihr zu Nicken und zu Grinsen. „Das werde ich, verlass dich drauf. Heute bist du, neben deiner tollen Persönlichkeit und der Tatsache das wir uns Ewig nicht gesehen haben, einfach nur Mittel zum Zweck. Entschuldige.“, erkläre sie sich auch gleich, nahm sein Gesicht in ihre Hände und zog ihn zu einen Kuss zu sich hinunter. Augenblicklich schlossen sich seine Augen, um ihr den Gefallen zu tun, den Kuss zu erwidern und echt aussehen zu lassen. Für alle umstehenden und auch für Draco an der Bar musste es wie ein normaler Kuss aussehen, doch in Wirklichkeit hatte sie ihren Daumen auf seine Lippen gelegt, sodass sich ihre Lippen nicht berührten. Ihre Mutter würde es ihr schließlich übel nehmen, wenn sie ihren Mann küsste. Lächelnd lösten sie sich schließlich wieder und gingen gemeinsam zu einem der Tische, die weiter hinten in einem dunkleren Teil der Bar standen. Kurze Zeit schwiegen sie sich an, während sie die Bedienung beauftragte ihnen Feuerwhiskey zu bringen und noch einen Moment mit ihren Augen bei dem jungen Malfoy verweilte, welcher sie wütend an gefunkelt hatte, nur um sich wieder seinem Getränk zu widmen. Es verwunderte sie, dass er nicht sofort wieder zu ihnen gekommen war um sich einzumischen, denn im Restaurant hatte er es ja auch wunderbar gekonnt. Allerdings wusste sie genau, dass es ihn störte sie mit Rabastan zu sehen. Da war seine Reaktion auf eben diesen beim letzten zusammen Treffen einfach zu heftig ausgefallen, als das er es auf einfache Abneigung dem Schwarzhaarigen gegenüber abwälzen konnte. „Zwei Feuerwhiskey, wie die Dame bestellte.“, hörte sie die Bedienung sagen, bevor diese wieder verschwunden war. „Also Hermione, warum bin ich hier? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich überrascht über deinen Brief war, den du mir hast zukommen lassen. Ich dachte du wolltest erst einmal nicht so auffällig den Kontakt suchen, wegen Jean meine ich.“, begann Rabastan schließlich das Gespräch und drehte sein Glas einmal in seiner Hand, bevor er es ansetzte und einen Schluck trank. Er hatte recht, sie hatte wirklich nicht schreiben wollen, doch jemand besseres war ihr im Moment einfach nicht eingefallen. Draco schien sich damals bedroht gefühlt zu haben, als sie den Schwarzhaarigen vor sich umarmt und herzlich begrüßt hatte. Zudem hatte er sich ja gleich wie ein aufgeblasener Pfau vor ihr aufbauen müssen. Augen rollend grinste sie leicht diebisch bei dem Gedanken daran. „Ja, du hast recht. Ich wollte mich auch eigentlich anders bei dir melden und sogar schon früher, immerhin hatten wir ja im Restaurant gesagt, dass ich dich am Wochenende darauf gleich kontaktieren würde, doch das wurde nichts. Mein Sohn, den du dort ja auch gesehen hast, Scorpius hatte einen Ausflug mit uns gewollt und so waren wir schließlich für ein Wochenende in ein Muggle Vergnügungspark appariert. Aber darum geht es nun auch nicht.“, fing sie an, bevor sie sich räusperte und einen Schluck ihres Feuerwhiskeys trank. „Du fragtest mich ja im Restaurant, warum ich mit Draco dort war und dieser sagte dir, dass er mein Mann wäre. Das stimmt so nicht.“, sagte sie und lächelte leicht, ihren Blick kurz hinter den Schwarzhaarigen wandern zu lassen, nur damit sie sah, dass der Blonde erneut zu ihren Tisch starrte und wütend sein Glas umklammerte. „Das dachte ich mir schon. Wenn du mit Malfoy liiert wärst, hätte ich davon schon längst etwas erfahren. Selbst in Azkaban wäre diese Information angekommen, glaub mir.“ „Ich weiß, aber damit fängt die Geschichte an, warum ich dich heute hier her gebeten habe. Draco hat eine Freundin, die sowohl Narcissa Malfoy als auch mir nicht gefällt. Dieses widerliche Blonde hohle Püppchen, das bei uns mit am Tisch gesessen hatte. Malfoy ist jedoch eine ganz bestimmte Hausnummer wie du dir sicherlich denken kannst. Statt sich irgend eine zu suchen ohne sie anzulügen, sagte er dieser, dass er Verheiratet wäre. Und nun darfst du raten, wen er als seine Schein-Frau ausgelegt hat.“ „Dich.“, sagte er mit einem Blick, der ihr wohl sagen sollte, dass sie doch nicht allen erstes darauf eingegangen war. Doch das war sie. Leider. „Ich weiß schon, was du mir gerade sagen willst, ich sehe es ja genauso. Es war eine selten dämliche Idee darauf einzugehen, aber Malfoy weiß wie er etwas bekommt und das leider auch bei mir. Er hat mich in meinem Büro aufgesucht und wieder einmal bis aufs Blut gereizt, sodass ich einfach, um ihn wieder loszuwerden, eingewilligt habe. Tja... da ich jedoch kaum meinen Sohn leugnen konnte wurde aus seiner kurzen Lüge eine gewaltige. Eloise, so heißt seine mittlerweile Verlobte, denkt nun das ich seine Frau bin und Scorpius sein Sohn. Ich muss gestehen, mit einem hatte sie recht.“, endete sie mit ihrer Erzählung in der Rabastan ihr aufmerksam zugehört hatte und verschnaufte einmal, bevor sie etwas trank und weiter redete. „Scorpius ist wirklich Malfoys Sohn.“ Der nachdenkliche Blick, den sie von Rabastan geschenkt bekam, störte sie nicht wirklich. Jeder der Das erfuhr, wusste das sie nicht mehr alle Sinne beisammen hatte seit dem der Krieg vorbei war. Sie war einfach nicht mehr die Hermione, die sie damals einmal war. Im Grunde hatte sie sich von alles und jeden zurückgezogen. Ließ nie jemanden an sich heran, bis die Sache mit dem Blonden geschehen war. In dieser Nacht hatte sie einzig allein dem Bedürfnis nach Nähe und Leidenschaft, sowie Zärtlichkeit hingegeben. Ein Fehler, den sie bis heute bereute, wenn sie sich auf ihre emotionale Lage beschränkte. Es ging ihr lediglich darum, denn Scorpius bereute sie nicht denn auch, wenn sie nicht immer einfach hatten, liebte sie ihren Sohn über alles und würde ihn nie wieder hergeben wollen. „Sag Hermione... du liebst ihn oder? Deswegen hast du dich wohl auch darauf eingelassen. Unbewusst hast du seine Nähe gesucht.“, begann er schließlich wieder mit ihr zu reden, nachdem er ihr genug Zeit gegeben hatte um in ihren Gedanken zu versinken. Seufzend nickte sie schließlich und starrte auf ihr Getränk vor sich. Ein bitteres Lächeln bildete sich auf ihren Zügen. „Ich liebe ihn, ja. Und gerade das ist der Punkt. Draco ist mittlerweile mit der Blonden Tussi verlobt und hat vor sie zu heiraten. Das er dort an der Bar sitzt und sich betrinkt, verbuche ich als Zeichen dafür, dass ihn die Tatsache, dass er der Vater Scorpius ist, doch ziemlich zu schaffen macht. Jedoch haben Narcissa und ich sehr viel darüber gesprochen. Über alles einfach. Je mehr ich leugnen will in ihn noch immer verliebt zu sein, desto mehr kommen die Gefühle hoch und ich bin sogar bereit gegen meine Natur zu handeln, um ihn vielleicht doch noch für mich zu bekommen. Es passt nicht zu mir, dass ich hier mit dir sitze und dich anlächle nur um Draco verrückt und eifersüchtig zu machen. Und dennoch tue ich es. Ich will ihn für mich und Scorpius haben. Ich träume von einer intakten Familie... mit einem Malfoy. Bitte sag mir nicht, wie absurd das ist. Ich weiß es ja selber. Eine intakte Beziehung mit einem Malfoy ist nicht möglich. Man siehe sich Narcissa an, oder Bellatrix.“ Für einen Moment verfielen sie in betretenes Schweigen, bis der Schwarzhaarige ihre Hände ergriff und sie liebevoll anlächelte. „Es ist nicht schlimm, dass du bereit bist den Mann eifersüchtig zu machen, den du liebst. Ich denke es wäre schlimmer, wenn du nicht darum kämpfen würdest ihn für dich zu gewinnen, wenn du ihn eine so lange Zeit schon liebst. Ich weiß doch wie viel er die bedeutet hatte und das ich damals nur eine Ablenkung für dich gewesen war. Und solange wir nur so tun, helfe ich dir auch gern dabei. Mittlerweile bin ich mit deiner Mutter, Jean, glücklich zusammen und habe mich größtenteils aus der Zauberwelt zurückgezogen.“, erklärte er ihr, sodass sie sich nicht weiter unbehaglich fühlte. Kurz wand er seinen Kopf in die Richtung in die der junge Malfoy saß, bevor er aufstand. „Warte hier. Ich bin gleich wieder da.“, lächelte er sie noch einmal an und stand schließlich auf, ging gemächlichen Schrittes zur Bar hinüber und bestellte zwei Weine für sie beide. „Was willst du hier Lestrange?“, hörte er neben sich den Blonden. Sein Plan ging scheinbar auf, auch wenn die Brünette nicht verstand, was genau er dort tat. Mit Adleraugen beobachtete sie die beiden vor sich genau. „Ich weiß nicht, was du meinst Malfoy. Ich bin nur mit meiner Freundin verabredet, wie du mitbekommen haben müsstest, nachdem du uns die gesamte Zeit beobachtetest.“, erwiderte er leichtfertig und grinste etwas, nahm den Elfenwein an sich und nickte dem Blonden noch einmal zu, bevor er zurück zum Tisch ging an dem Hermione auf ihn wartete. Skeptisch zog sie eine Augenbraue in die Höhe, als er sich Schluss endlich wieder zu ihr gesellte und sich statt ihr gegenüber, neben sie setzte. „Was war das bitte?“, zischte sie ihm entgegen, als er keine Anstalten machte, ihr etwas zu entgegnen. Sein Grinsen blieb jedoch seit dem Zeitpunkt, an dem er Malfoy an der Bar zurück ließ, auf seinem Gesicht. „Was das war? Ich will dir helfen deinen Plan umzusetzen.“, lächelte er kryptisch, was ihr ein ungutes Gefühl bescherte. „Was genau hast du vor?“ „Ach... ihm nur zeigen, dass wir nun zusammen sind und er seine Chance bei dir verspielt hat.“, grinste er erneut und steckte schließlich auch sie damit an. Langsam lehnte er sich zu ihr vor und legte seine Hand auf ihre Wange, ganz wie sie es bei ihm zuvor getan hatte. „Spiel einfach mit Hermione und er wird sehen, dass er etwas verpasst.“, hauchte er ihr leise zu, während er ihr eindringlich in die Augen sah. Lächelnd nickte sie leicht und schloss schließlich ihre Augen, um den Schein-Kuss wie am Anfang so glaubhaft wie möglich aussehen zu lassen. Langsam hob sie ihre Hände und legte sie schließlich an seine Brust, krallte sich leicht in sein Hemd und zog ihn fester an sich, was ihn dazu veranlasste, sie auf seinen Schoß zu ziehen, sodass sie mit dem Rücken zum jungen Malfoy saß. Noch eine kleine Weile spielten sie dieses falsche Spiel, ließen den Blonden glauben, dass sie heftig miteinander herum machten und sich schon halb einander auszogen. Als sie es schließlich aufgaben, da sie der Meinung waren, schon lang genug so gesessen zu haben, rutschte sie wieder von seinem Schoß und legte sich einmal leicht über ihre Lippen, ließ ihren Blick in Richtung Bar schweifen, doch dort saß niemand. „Er ist gegangen. Während wir beschäftigt waren hat er irgendwann wütend das Gold auf den Tresen geschlagen und ist geflüchtet. Ich denke eine offene Konfrontation wollte er aus dem Weg gehen, jetzt wo er erneut in den Medien präsent ist und alle Augen auf ihn gerichtet sind. Einen erneuten Skandal kann Malfoy nicht gebrauchen. Es ist schon rege Aufregung, dass bekannt wurde, dass er einen unehelichen Sohn hat. Und auch, wenn wir in dieser Bar doch recht gut dem Rummel entkommen können, weiß man nie ob nicht doch jemand hier ist, der sich eine gute Story verspricht, oder einfach Gold braucht und eine Story an den Tagespropheten verkauft.“ Nachdenklich betrachtete sie ihn, bevor sie leicht lächelte. „Solang mein Plan aufgeht und Draco gut eifersüchtig geworden ist.“, antwortete sie ihm und zuckte mit ihren Schultern. Sie hoffte inständig, dass es geklappt hatte, aber das würde sie ja sehen, wenn er einen Tag später wegen Scorpius kommen sollte. Und dann würde die nächste Phase beginnen. Im Grunde bestand Narcissa und ihr Plan aus drei Phasen. So einfach, wie auch genial, wenn man einen Mann auf sich aufmerksam machen wollte. Phase eins, zeig ihm was er verpasst. Phase zwei, mach ihn Eifersüchtig. Und zum Schluss Phase drei, ignoriere ihn, bis er zu dir kommt und begriffen hat. Das waren die drei Phasen von denen Narcissa überzeugt war, dass sie ihren Sohn bekommen würde. Und genau so würde sie vorgehen. Draco Malfoy würde schon sehen. Er würde spüren, was er verlor. Der restliche Abend verging harmonisch, ohne das sie noch ein Paar spielen mussten. Sie unterhielten sich zufrieden und lachten viel miteinander, sinnierten darüber wie sie sich kennen gelernt hatten und das er ihr in ihrer schwierigsten Zeit wohl am meisten geholfen hatte. Schlussendlich verabschiedeten sie sich voneinander und sie beschloss, dass es an der Zeit war ihre Mutter zu Besuchen und ihr Scorpius vorzustellen. Ihr zu zeigen, dass sie einen Enkel hatte. „Also gut, dann sehen wir uns Morgen?“, fragte er sie schließlich und half ihr in ihren Mantel, bevor er sich sein Jackett über zog und mit ihr gemeinsam die Bar verließ. „Ja, wir sehen uns dann Morgen. Bitte bereite Mutter etwas darauf vor. Ich habe mich schließlich Ewig nicht bei ihr sehen lassen.“, lächelte sie leicht traurig. Es schmerzte sie, dass sie ihre Mutter so allein gelassen hatte. „Mache ich und du komm gut nach Hause.“, erwiderte der Schwarzhaarige ihr noch zuversichtlich, zog sie nochmals in seine Arme und disapparierte schließlich, sodass sie es ihm kurz darauf gleich tat. Etwas zitternd betrat sie schließlich ihre Wohnung, streifte sich ihre Schuhe ab und zog ihren Mantel aus. Auch, wenn es wirklich herrliches Wetter am Tage war, so wurde es Abends doch viel zu frisch vor allem, wenn man so angezogen war wie sie. Sich leicht schüttelnd ging sie in ihr Wohnzimmer, erwartete Narcissa schließlich auf dem Sofa sitzend, die über ihren kleinen Engel gewacht hatte, doch dort angekommen traf sie fast der Schlag. „Malfoy!?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)