That kind of love never dies von ronii ================================================================================ Kapitel 1: Welcome to Ethopia ----------------------------- „Oh wow, es ist wunderschön hier!“ stieß ich hervor als ich auf die sonnenbeschienene Straße von Addis Abeba betrat. Ich lies das Betonlastige Flughafengebäude hinter mir und schaute hoch in den Himmel, an dem kein Wölkchen zu sehen war. Ich zog meine dünne schwarze Strickjacke aus und legte sie über meinen Arm. Es waren locker 30 Grad wenn nicht noch wärmer, eine dezente Brise fegte über den Platz vor dem Flughafen und lies die Hitze somit sehr angenehm wirken. Hinter mir hörte ich das geklappere des Gepäckwagen der von dem schönsten Mann geschoben wurde den ich jemals kennen gelernt habe. Meinen Verlobten Marc. Verlobter? Ich musste immer noch schmunzeln wenn ich das Wort auch nur in meine Gedanken lies. Endlich hatte er mich gefragt, drei Jahre waren wir nun schon unzertrennlich und dann vor circa einen Monat kam die Fragen aller Fragen. Er hatte mich auf eine Fahrt ins Blaue eingeladen, die schließlich an dem Ort endete wo wir uns das erste Mal gesehen hatten. Auf den Schulhof. Wir saßen auf der Schaukel und schwelgten in Erinnerungen als er auf einmal aufstand und sich vor mich hinkniete und mich fragte, ich war völlig überwältigt und konnte er nur stumm nicken, bevor ich ebenfalls auf die Knie viel um ihn zu küssen. „Na wo von träumst du?“ raunte er an meinen Ohr und holte mich mit einen Kuss in den Nacken, in die Wirklichkeit zurück . „Ach nix, hab nur an deinen Antrag gedacht, schau das ist bestimmt unser Taxi was uns zum Hotel bringt.“ ich zeigte auf einen Mann der an einen Taxi gelehnt stand und ein Pappschild mit Marcs Namen in der Hand hielt. Der Fahrer begrüßte uns auf Englisch und half Marc das Gepäck in den Kofferraum zu verstauen. Ich hingegen war immer noch begeistert von der Umgebung, nahm auf der Rückbank platz und beobachtete noch eine Weile das bunte Treiben auf den Straßen der Hauptstadt von Äthiopien. Marc und ich wollte etwas besonderes machen, eine besondere Reise um unsere Verlobung zu feiern und da haben wir und schließlich auf Äthiopien geeinigt. Marc und der Fahrer nahmen nun auch Platz und das Taxi setzte sich in Bewegung und brachte uns in unser sehr zentral liegendes Hotel. Ich muss mich vielleicht korrigieren, ich finde die Landschaft nach wie vor wunderschön, es war genauso wie ich es mir vorgestellt habe, aber natürlich sah ich auch die Armut. Die Menschen die mit einheimischen Gebäck an der Straße standen und um jede müde Mark kämpften. Jeder fand diese Verkäufer nervig die uns auf den Märkten ständig etwas aufdrängen wollten, aber wie würden wir handeln, wenn wir nicht wüssten wie wir am Abend unsere Familie satt bekommen würden? Ich nahm mir vor mindestens einmal bei jedem dieser Menschen etwas zu kaufen, ob es nun schmeckte oder nicht. „Nina hör auf zu träumen wir sind da.“ ich hatte gar nicht bemerkt das der Taxifahrer bereits angehalten hatte. Wir standen vor einen für Äthiopische Verhältnisse, guten und sauberen Hotel. Wer allerdings deutsche Standards gewohnt war, musste vielleicht erst einmal Schlucken. Ich lies mich von den den weißen Putz der von der Wand bröckelte nicht einschüchtern. Wir wollten etwas besonderes und da hatten wir es nun und so lange ich mich nicht mit irgendwelchen Krankheiten ansteckte, würde ich hier schon zu recht kommen. „Naja sieht ja schon ein bisschen verdreckt aus.“ Marc rümpfte die Nase, während ein Page herbeigeeilt kam um unsere Koffer zu nehmen. „Deine verwöhnte Anwaltskind Nummer hättest du ruhig in Deutschland lassen können.“ raunte ich, während ich den Mann der so nett war unser Gepäck zu tragen freundlich zu nickte. Von innen war das Hotel nicht halb so schlimm wie es von außen ausgesehen hatte. In der Lobby fand sich eine bequeme Sitzecke mit Ledersesseln und die Rezeptionistin sprach perfektes Englisch und war sehr freundlich. Der Page führte uns in unser Zimmer und ich belohnte ihn danach mit einen reichlichen Trinkgeld, bevor ich die Tür hinter ihm schloss. Der Fußboden des Hotelzimmers war im dunklen Holz gehalten, der sich in den Möbel wieder fand. Wände und die Polster der Möbel waren in einem leichten Cremeton gehalten und mit Terrakotta farbenden Akzenten versetzt. Es war wirklich wunderschön. Ich setzte mich auf das große Bett und schaute mir das Afrikanische Gemälde an der Wand an, wo eine Elefantenherde im Sonnenuntergang sich an einem Wasserloch abkühlte. „Na? Willst du immer noch meckern?“ fragte ich Marc der gerade aus unsern Badezimmer kam. „Das schönste hier ist zwar immer noch die Frau auf den Bett, aber wenn sie hier bleibt kann ich mich mit dem Zimmer durchaus anfreunden.“ Er kam auf mich zu und küsste mich so unglaublich zärtlich, das ich förmlich verschmolz, ich lies mich nach hinten fallen und er kletterte über mich und neckte meinen Hals mit seinen süßen Küssen, während seine Hände unter mein Top fuhren und sachte meinen Bauch streichelten. Ich zog das Hemd über seinen Kopf und fuhr mit den fingern begierig über seine Muskeln, während er mich weiter küsste.... Nachdem wir das Hotelbett gründlich eingweiht hatten, gingen wir duschen und zogen uns frische Klamotten an und machten uns auf den Weg Addis Abeba zu erkunden. Schließlich wollten wir nicht den ganzen Urlaub im Bett verbringen obwohl der Gedanke recht verlockend war. Wir gingen runter in die Lobby um uns von der netten Rezeptionistin, Informationen geben zu lassen wo man als Tourist am besten hin ging. Diese kaute nervös auf ihrer Unterlippe als wir sie nach einem geeigneten Ausflugsziel fragten. „Normalerweise würde ich ihnen, so viele schöne Dinge empfehlen. Äthiopien ist ein wunderschönes Land, es hat durch seine abwechslungsreiche Topografie sehr viele verschiedene Pflanzen und Tierarten, wir haben hier alles von der Wüste bis zum Dschungel. Ich würde ihnen gerne einen Scout organisieren, aber am sichersten ist es zur Zeit direkt hier in Addis Abeba. Es gibt im Moment Grenzstreitigkeiten mit Eritrea. Es verläuft aber allerdings bis jetzt nur auf theoretischer Basis, wenn sie in der Stadt bleiben müssen sie sich keine Sorgen machen.“ Sie lächelte ein bisschen zu aufgesetzt und ich schaute sie mit gerunzelter Stirn an. Sie wusste definitiv mehr über die Streitigkeiten zwischen den beiden Ländern, als sie uns sagen wollte. Wahrscheinlich hatte sie angst das wir sofort wieder abreisen. Marc griff nach meiner Hand und wir gingen hinaus auf die Menschen befüllte Straße. „Marc machst du dir gar keine Sorgen wegen diesen Krieg?“ er blieb stehen und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Schatz, erstens ist es gar kein Krieg sondern Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Ländern und zweitens mach dir keine Sorgen ich bin ja da.“ Wir lächelten uns an und er küsste mich erneut. Ich seufzte und wischte meine Sorgen mit einer symbolischen Handbewegung aus meinen Gedächtnis und machte so gleich meine Abmachung mit mir selbst war, als wir den ersten Backwarenverkäufer passierten. Es schmeckte wirklich gut, man könnte es mit den heimischen Krapfen vergleichen. Munter futternd ging ich neben Marc her und wir tingelten gemütlich von einem Stand zum anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)