Primo's Generation - the early days von Minako (Wahnsinn und Parodie liegen dicht beieinander) ================================================================================ Kapitel 1: 6Jahre: Der erste Schultag ------------------------------------- „Halt endlich still mein Schatz.“, meinte eine ca 30jährige Frau mit honigblondem Haar, die ihren Sohn gerade den Hemdkragen richtete. „Entschuldigung Mama. Ich bin nur so aufgeregt, heute ist mein erster Schultag!“, grinste der Junge mit dem ebenso honigblondem Haar und seine Mutter schmunzelte. „Giotto Schätzchen, halte dich aber von den fiesen Kindern fern ja? Sobald sie gefährlich aussehen, mach einen großen Bogen um sie.“, mahnte Giottos Mutter, da sie wusste, dass sich ihr Sohn nicht wehren konnte oder wollte. „Natürlich Mama, mach dir keine Sorgen.“, lächelte Giotto und nahm seine Schultasche, bevor er sich auf den Weg zu seinem besten Freund G machte, mit dem er heute eingeschult wurde. Daher wollten sie auch gemeinsam gehen. Auf dem Weg summte Giotto vor sich hin und lächelte. Eigentlich hatte seine Mutter den Umgang mit G untersagt, da auch dieser zu den „fiesen Kindern“ gehörte, die sie so hasste. Aber G und Giotto waren schon immer die besten Freunde und das Verbot der Mutter hielt die Jungs nicht davon ab, sich weiterhin zu sehen. Auch wenn sich Giotto etwas schuldig fühlte, seine Mutter zu hintergehen. Als Giotto vor sich einen Hund bemerkte, stoppte er. „Hallo! Bist du ein kleiner Streuner oder gehörst du jemandem?“, fragte Giotto lachend und wollte das Tier streicheln, doch dieser knurrte ihn an und bellte. Vor Schreck fiel der 6jährige nach hinten und landete auf seinem Hintern. „Hey, was habe ich dir denn getan?“, fragte der Blondhaarige irritiert und der Hund nahm Kampfstellung ein. „Oh-Oh..“ Im nächsten Moment stand Giotto auf und rannte so schnell seine Beine ihn trugen und der Hund war ihm dicht auf den Fersen. „Was willst du von mir? Aaaaah Hilfe!“, wimmerte Giotto und kam direkt bei Gs Haus an. Giotto sprang in athletischer Meisterleistung über den 1,30 m hohen Zaun und der Hund ließ dann von ihm ab. Giotto hechelte erschöpft und seufzte dann auf. „Hahaha machste Frühsport Gio?“, fragte eine lachende Stimme die vom Kirschbaum neben dem Haus kam. Giotto blickte nach oben und zog einen Schmollmund. „Das ist nicht witzig G.“ Der junge Rotschopf lag lässig auf einem Ast und aß Kirschen, während eines seiner Beine hin und her baumelte. Er schien gelangweilt. „Wenn wir nicht gleich losgehen, kommen wir zu spät in die Schule!“, meinte Giotto und stemmte die Hände an seine Hüften. G hob eine Augenbraue und zuckte anschließend mit den Schultern. „Na und?!“ „G!! SCHWING DEINEN ARSCH VOM BAUM UND GEH ZUR SCHULE SONST PRÜGEL ICH DICH DORTHIN!“, ertönte eine betrunken klingende Männerstimme vom Fenster. G fiel vor Schock vom Baum und grummelte. „Ja Papa..“, seufzte der Rotschopf und nahm seine Schultasche vom Boden, bevor er mit Giotto losging. Auf dem Weg unterhielten sich die Jungs ausgelassen und lamentierten darüber, wie es in der Schule wohl sein würde. In ihrer Nachbarschaft waren sie die einzigen Kinder und daher waren sie noch nie mit so vielen Gleichaltrigen zusammen. Giotto hatte ein wenig Angst, das musste er zugeben. „Mach nicht so ein Gesicht. Jeder der uns blöd kommt, kriegt eine auf die Fresse.“, grinste G und ließ seine Fäuste knacken. „G.. Mach dir am ersten Tag nicht schon jeden zum Feind..“, seufzte Giotto und G grinste breiter. „Mit Feinden macht das Leben erst richtig Spaß Gio.“ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Nach der Schule waren G und Giotto schon recht bedient. Die Klasse war viel zu laut und die Lehrerin recht streng und auch schon ziemlich alt. G seufzte und verschränkte die Arme hinter den Kopf. „Wenn wir wenigstens so ne junge scharfe Tante mit Mördertitten und Knackarsch gehabt hätten, aber naaaain. Die Schachtel kann ja mit meiner Oma konkurrieren.“, meinte G und Giotto lachte leise auf. „Ach G. Macht es so viel Spaß so zu sein, wie du bist?“, fragte der junge Blondschopf verständnislos. „Na aber Hallo, wäre ich sonst so? Na gut hier trennen sich unsere Wege. So ein neureiches Nachbarskind mit grünen Haaren hat sich so aufgespielt neulich. Dem geh ich erstmal das Nasenbein brechen.“, grinste G und Giotto seufzte. „G.. Lass ihn am Leben wenn es geht..“ G lachte. „Weil du es bist gerne.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich G und Giotto verstand langsam, was seine Mutter gegen den wilden Rotschopf hatte. Giotto lief weiter und hoffte, dass der Hund von heute früh nicht mehr da war. An den Gedanken fröstelte es ihn und er blieb stehen um seine Arme zu streicheln. Plötzlich hörte er jemanden Schluchzen. Es klang nach einem Mädchen. Er versuchte das Wimmern zu lokalisieren und folgte dem Geräuschpegel, bis er immer lauter wurde. Als er dann davon ausgehen konnte, in der Nähe zu sein, bemerkte er etwas in einem hohen Baum. Dort hockte in den Ästen ein kleines Mädchen, vllt 4 oder 5 Jahre alt mit einer kleinen Katze im Arm, die sich die Augen ausweinte. Giotto blinzelte und versuchte hoch zu rufen. „Hallo?! Was machst du denn da oben?“, fragte er und das Mädchen sah mit ihren vertränten Augen nach unten. „Das Katzi hatte sich auf dem Baum versteckt vor einem Hund und kam nicht mehr runter.. Ich wollte ihr helfen.. Aber nun komm ich nicht mehr hier runter..“, wimmerte das Mädchen und weinte bitterlich. Giotto kratzte sich am Hinterkopf. Was sollte er machen? Er konnte nicht auf Bäume klettern, doch er konnte das Mädchen auch nicht da oben lassen. „Beweg dich nicht, ich hole euch da runter!“, meinte er schließlich und versuchte den Baum zu erklimmen. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg, denn nach ein paar Sekunden rutschte er aus und fiel auf seinen Hintern. „Aua..“ Das Mädchen zitterte am ganzen Körper, sie schien schon mehrere Stunden auf dem Baum zu sein und es wurde ja auch schon kälter wieder. Giotto gab nicht auf und als er auf halbem Wege war, hielt er seinen Arm auf. „Zuerst das Kätzchen.“, sprach er und das Mädchen nickte, bevor sie ihm die Katze reichte. Das verängstigte Tier verkroch sich direkt, nachdem Giotto es am Boden abgesetzt hatte und kletterte erneut den halben Weg, bis er sie fast erreichen konnte. „Gib mir deine Hand!“, sprach er und das Mädchen schniefte noch einmal, bevor sie nickte. Als sich die Hände der beiden berührten, verlor Giotto jedoch sein Gleichgewicht und zog das Mädchen mit sich hinunter. Einen harten Aufprall erwartend, schloss das Mädchen die Augen und wartete ab, doch sie landete auf etwas weichem. Als sie ihre Augen öffnete, lag sie auf Giotto, der mit schmerzendem Gesicht auf dem Rücken lag. „Oh nein! Alles okay?“, fragte das Mädchen und stieg von ihm herunter. „Ja nur mein Bein tut weh..“, meinte Giotto und das Mädchen sah sich das Bein mal an. Giotto hatte sich sein linkes Knie aufgeschürft bei dem Sturz. „Das war meine Schuld, tut mir leid..“, stammelte das Mädchen und riss sich ein Stück ihres Kleides ab, um das Knie damit zu verbinden. „Hauptsache du bist vom Baum. Wie heißt du?“, lächelte Giotto und bedankte sich für das Verarzten. Das Mädchen lächelte und wischte sich die letzten Tränen von den Augen. „Minako. Und du?“ „Giotto. Dein Name klingt aber nicht italienisch.“ Minako kicherte leise. „Ich bin Japanerin.“ Giotto blinzelte. „Dafür sprichst du unsere Sprache aber gut.“, bemerkte er. „Ja, ich wurde hier geboren. Meine Mutter verließ meinen Papa als sie mit mir schwanger war. Ich habe drei ältere Geschwister, die noch in Japan leben.“, erklärte sie und Giotto schien sehr interessiert zu sein. „Ich muss jetzt aber nach Hause, meine Mama macht sich bestimmt Sorgen.“, meinte Giotto dann und stand auf. „Kannst du laufen? Tut mir leid nochmal..“, meinte Minako schuldbewusst und Giotto schmunzelte, bevor er der Jüngeren über den Kopf streichelte. „Ein so schönes Mädchen wie du sollte nicht so viel Trübsal blasen. Ein Lächeln steht dir sicher mehr. Und ich bereue nichts. Sehen wir uns morgen hier wieder? Ich möchte mehr über Japan erfahren.“ Minako strahlte und nickte. „Sehr gerne. Bis morgen Giotto!“ - „Bis morgen Minako!“ Als Giotto Zuhause ankam, verheimlichte er natürlich alles was mit G zusammen hing und auch das Treffen mit dem Mädchen, da er wusste, wie seine Mutter das auffassen könnte. Nachdem Giotto zu Abend gegessen hatte, entspannte er sich im Obergeschoss in seinem Zimmer. „Gio! Hey Gio!“, rief eine ihm sehr bekannte Stimme. Giotto ging ans Fenster. „G? Du weißt, dass du nicht her darfst..“, meinte der Blondhaarige leicht verstört und blickte zu seiner Tür. Er hoffte, seine Mutter hat G nicht rufen hören. „Mach dir nicht ins Hemd. Mir ist langweilig. Der Junge ist mit seinen Alten im Urlaub.“, meinte G, der an den Efeuranken hing, die sich um das Haus verwachsen hatten. „Willst du da ewig rumstehen oder hilfst du mir endlich in dein Zimmer?“ Giotto seufzte und streckte seine Hand zu seinem besten Freund aus. Als er im Zimmer war, klopfte G sich den Staub an und setzte sich zu Giotto. „Und? Noch was spannendes passiert, als ich weg war?“ Giotto lächelte und nickte, bevor er von seinem Treffen mit Minako erzählte. „Ein Mädel? Hier in der Gegend? Endlich wird es mal interessant.“, grinste G und leckte sich über die Lippen. „G lass sie bitte in Ruhe..“, flehte Giotto und G lachte auf. „War nur Spaß. Mädchen interessieren mich Null.“ Erleichtert seufzte Giotto auf, doch zuckte dann erneut zusammen, als die Tür plötzlich aufging und seine Mutter da stand. „G! Was machst du hier? Ich habe dir verboten meinen Sohn zu sehen!“, sprach Giottos Mutter erzürnt. „Chilln Sie mal, ich fress Ihren geliebten Sohn schon nicht. Wir unterhalten uns hier nur ganz normal.“, seufzte G und machte es sich auf Giottos Bett bequem machte. „Wie redest du mit mir G? Du gehst jetzt sofort! Du hast einen schlechten Einfluss auf Giotto!“ „Warum so verspannt?! Ist Ihr neuer Freund so schlecht im Bett oder lassen Sie ihn nicht ran? Entspannen Sie sich, lassen Sie sich mal richtig durchnehmen, danach sieht die Welt viel besser aus.“ Giotto schluckte schockiert, während G so mit seiner Mutter sprach. //Adieu Freiheit.. Das gibt Hausarrest bis ich Abitur habe..//, dachte sich Giotto während seine Mutter G packte und am Ohr die Treppen runterzog. „Au au au! Reißen Sie mir das Ohr nich ab!“ - „Ich will nichts mehr hören! Verschwinde! Und wehe ich sehe dich noch EINMAL bei meinem Sohn!“, rief sie, als sie G vor die Tür setzte. Giotto haute sich die Hand vors Gesicht und seufzte. ENDE KAPITEL 1 EXTENDED ENDING G klopfte sich den Staub vom Po und schmollte. „Wenn das nicht Giottos Mutter wäre, würde man glatt meinen die is ne vertrocknete alter Jungfer so wie die drauf ist..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)