Kurosaki mal zwei von BlackTora ================================================================================ Kapitel 16: ------------ „Ist das etwa schon alles was du kannst?“, fragte mich Kisuke gelangweilt. Ich war völlig am Ende und er sah mich gelassen an, als hätten wir grade erst angefangen. Ich hatte völlig das Zeitgefühl verloren, aber wir kämpften nun schon seit einer langen Zeit, wobei er nicht einmal Rücksicht auf mich nahm. Ich hatte bereits an einigen Stellen Schnittwunden, aber der Alte ließ mir noch nicht einmal die Zeit sie zu versorgen. „Na los, so wirst du niemals stärker!“, stachelte er und griff mich wieder an. Grade als ich den Angriff abwehren wollte, wurde mir schwarz vor Augen. Als sich mein Sichtfeld wieder aufklarte, stand ich mitten in dernmir bekannten Oase und mir gegenüber saß der seltsame Kerl an einen Felsen gelehnt. „Freut mich, dass du mal wieder vorbeikommst, Takumi.“, meinte der Kerl freundlich. Er stand auf, klopfte sich den Sand von seinem Anzug und richtete seine Waffe. „Ich fühlte mich schon gekränkt, als du einfach nicht mehr gekommen bist, obwohl wir früher viel Zeit miteinander verbracht haben.“, sagte er freundlich und kam auf mich zu. „Wie lange kennen wir uns denn?“, fragte ich ihn verwirrt. „Also hat dein Vater es wirklich getan, er hat versucht seine Fehler rückgängig zu machen.“, sagte der Mann nachdenklich. Er blieb einen Meter vor mir stehen und sah mich besorgt an. „Wir trafen uns das erste Mal, als du grade zehn geworden bist. Jedes Mal, wenn du für eine ganze Zeit bewusstlos warst, hast du deine Zeit hier in deiner Seelenwelt verbracht. Am Anfang war ich verwirrt, dass du mein Herr bist, aber irgendwann fing es an, dass ich dich mit aller Macht beschützen wollte.“, sagte er ernst. Plötzlich tauchten Bilder vor meinem Auge auf, wie ich mit dem Mann spielte oder lange redete. „Tetsuya.“, kam es ohne nachzudenken über meine Lippen. „Es wundert mich, dass du dich an meinem Namen erinnern kannst.“, sagte er daraufhin traurig grinsend. „Ich bin von deinem Vater erschaffen worden... ein künstlich erschaffenes Zanpakuto und als du damals fast vollständig zum Hollow geworden bist, löschte dein Vater einen Teil deiner Erinnerungen. Dies hatte er schon einige Mal zuvor getan, wenn die Ergebnisse seiner Experimente fehlgeschlagen waren.“ Plötzlich hagelten unzählige Erinnerungsfetzen auf mich ein. Wie ich als Hollow wütete, wie ich einem Angriff meines Vaters nicht ausweichen konnte, weshalb er mich schwer verletzte. Wie ich in einem Labor aufwachte und an unzählige Geräte angeschlossen war, dann lag ich plötzlich stark blutend und nach Luft schnappend am Boden. Mein Kopf fing heftig an zu schmerzen und ich ging in die Knie. „Takumi! Hey, Takumi! Wach auf!“, hörte ich eine entfernte Stimme rufen. Jemand schüttelte mich. Träge hob ich den Kopf und sah in das besorgte Gesicht von Kisuke. „Das war mal ein heftiger Tripp.“, sagte ich mit zittriger Stimme und fasste mir an den schmerzenden Kopf. „Was war los? Du hast plötzlich angefangen laut zu schreien.“, fragte der Hutträger. „Ich kann mich wieder daran erinnern, was mein Vater mit mir getan hat. Jedes Mal, wenn er einen Fehler gemacht hatte oder wenn die Resultate nicht stimmten hat er meine Erinnerungen gelöscht“, antwortete ich. „Tetsuya sagte mir, dass ich wohl früher oft für eine ganze Zeit bewusstlos gewesen sein muss, denn dann hat er immer mit mir gespielt.“ „Gespielt? Verdammt seit wann kennst du denn den Namen deines Zanpakutos?“, fragte er mich entsetzt. „Tetsuya sagte mir, dass ich ihn mit zehn Jahren das erste Mal getroffen habe.“, antwortete ich und kniff die Augen zu, da meine Kopfschmerzen immer schlimmer wurden. Wieder erinnerte ich mich an etwas. Dieses Mal stritt ich mich heftig mit meinem Vater und hatte dabei Aufzeichnungen in der Hand. „Ich bin gar kein Mensch.“, sagte ich tonlos und starrte vor mich auf den Boden. „Takumi was redest du da?!“, fragte Kisuke und klang dabei leicht panisch. „Er hat mich in seinem Labor erschaffen... Er hatte vor einen Gott zu erschaffen, um dann selber einer zu werden.“, sagte ich mit brüchiger Stimme. „Ich bin Mensch, Shinigami und Hollow in einem Lebewesen.“ Wie ein Mantra hallten meine eigenen Worte immer und immer wieder in meinem Kopf herum. Alles andere wurde immer undeutlicher, bis ich nur noch meine eigenen Worte wahrnahm. „Takumi, du musst aufwachen, dies ist nicht der geeignete Ort für dich!“, erklang plötzlich Tetsuyas Stimme. „Wach auf, deine Freunde warten auf dich.“ „Wieso sollte ich aufwachen wollen? Ich gehöre nicht zu ihnen, ich bin nicht einmal ein Mensch.“, sagte ich schwerfällig und stoppte damit meine eigene, sicher wiederholende Stimme. „Auch wenn du kein Mensch bist, hast du immer noch Freunde und eine Familie die sich um dich sorgt. Kannst du sie nicht spüren, aber sie sind alle da.“, sagte er. „Aber sie hassen mich sicher wegen der Sache mit Renji.“ „Sie sind vielleicht sauer auf dich, aber sie hassen dich nicht. Erklär ihnen einfach wieso du mit Renji Schluss gemacht hast, immerhin hast du es getan um ihn vor Aizen zu schützen.“ „Es war meine Schuld, ich hätte Grimmjow nicht laufen lassen dürfen. Dann hätten sie nie von ihm erfahren und wäre nie zu ihrem Ziel geworden.“ „Takumi, Fehler sind menschlich und nun geh.“, sagte Tetsuya. Ich spürte wie jemand meine Hand festhielt. Ich fühle mich geborgen. Neugierig öffnete ich meine Augen und sah geradewegs in das besorgte Gesicht meines Bruders. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)