Der Weg zum Tempelritter von Nyotsu (Untergang einer mächtigen Brüderschaft) ================================================================================ Kapitel 1: Die Templerschule ---------------------------- Tempelritter waren die gefürchtetsten Krieger. Es war eine Bruderschaft die viele Geheimnisse hatten und für viele ein Dorn im Auge war. Nur die Bruderschaft selbst wusste von den Geheimnissen und würden sie bis in den Tod behalten. Die Brüderschaft entstand im Heiligen Land und breitete sich in zwei Jahrhunderten weit aus. Im Ordensland waren sie nun sehr heimisch. Hier war die einzige Schule, die einen Ritter zum Tempelritter machte. Eine eineinhalb Jahre lange Ausbildung forderte den Jungen vieles ab und nicht alle überstanden es. Schon hier ging es um Leben oder Tod. Templer hatten einen großen Ehrenkodex, den jeder der Templer einhielt. Sollte es rauskommen, dass nur einer von ihnen gegen diesen verstoß wurde reichte die Strafe zur harten Arbeit über Verstoßung des Ordens bis hin zum Tod. Das rote Kreuz auf ihrer weißen Rüstung symbolisierte das die größte Ehre für sie ist im Kampf zu sterben. Die Welt ist außen schön Weiß grün und rot Doch innen mit schwarzer Farbe Finster wie der Tod Welt ich hab Leid und Seel‘ tausend mal für dich gewagt Ich habe dein Lohn erkannt Was du mir gibst Das nimmst du mir Wie scheiden alle bloß von dir. Dieses Gedicht ging mir immer wieder durch den Kopf. Es war das Gedicht für jene Ritter die das wichtigste verloren oder dem Tod so nahe standen, dass es unerträglich für sie war. Ich ritt langsam auf das Gebäude der Templer zu. Eine hohe Mauer umgab das riesige Gebäude. Sie war schon älter aber dennoch stand sie eisern aufrecht. Hinter der Mauer ragten das riesige Gebäude sowie ein Kirchturm heraus. Am großen Tor vorbei an zwei Tempelrittern band ich mein Ross am Innenhof vor dem Pferdestall an. Der Stall war gleich links neben den Tor. Ein großer Hof erstrahlte sich unter den wunderschönen hellen Pflastersteinen. Das große Gebäude war an die drei Stockwerke hatte erschien wunderbar neu und dennoch auf eine Art alt. Rechts neben den Tor war eine Kirche. Ich schritt auf den Eingang des Gebäudes zu. Neugierig darauf was mich drinnen erwartete. Als ich drinnen war lief ich fast in einen Mann vor mir hinein. Ich blickte an ihm vorbei und sah eine Menschenschlange. Alle Männer in Rüstung und ihren Wappen. Wollten die sich alle anmelden? Es waren sicherlich um die 50 Männer. Ich gab einen tonlosen Seufzer von mir. Als ich endlich dran kam musste ich meine Familienwappen sowie alles Kostbares abgeben. Ich bekam neue Klamotten. Nachdem wir alles was wir besaßen abgegeben hatten sahen wir unsere Schlafstätte. Es war ein großer Saal mit vielen aneinandergereihten Liegen. Ich nahm mit die in der Nähe des Fensters. Es wäre im Winter zwar kalt, dennoch bekam ich noch genug frische Luft ab. Neben mir nahm ein schwarzhaariger die Liege. Er war groß und muskulös. Sein Rücken war zu mir gewandt. Er war sicherlich aus guten Hause. Ich sah es an seiner Haltung aufrecht und elegant. Ein Mann kam hinein. Er was schon älter. Er hatte graue kurze Haare und einen Bart. Sein Gesicht war mit Falten übersäht. Dennoch stach am meisten eine Narbe von der rechten Seite bis über den Nasenrücken hervor. Sie war stärker als seine blauen Augen. Er trug die weiße Templerkleidung. „Wenn Sie mir bitte folgen würden! Wir fangen nun an mit dem euren Training.“, sprach er seelenruhig, doch seine Augen verriet etwas anders. Hämisches und bedrohliches. Ich schluckte schwer, nahm das Schwert, was mit als einziges übrig geblieben ist, von meinen Sachen, und ging mit den Anderen hinter dem alten Mann her. Er führte uns auf den Innenhof. Es war ein schöner Innenhof an sich. Überdachte Gänge führten herum in die man durch weitere Gänge wieder ins Gebäude hineinkam. Weiße Säulen mit Verzierungen mit Menschengestalten waren darauf zu sehen. In verschiedenen Haltungen. Mal die Hände an der Brust und mal auf den Knien und immer war das Zeichen der Tempelritter zu sehen. Bäume standen in den Ecken des Hofes. In der Mitte war ein großer runder gepflasterter Kreis. Dort standen drei Männer in Ketten. Sie sahen mager aus und starrten zu uns. Ihre Blicke wollten uns töten. Neben ihn stand ein Mann mit kurzen braunen Haaren und einen einem langen Bart der ihm fast auf die Brust reichte. Er war schon über das mittlere Alter. Die Spitzen des Bartes färbten sich schon in ein gräuliches braun. Er war für seine Statur noch sehr jung. Man sah keine Altersschwäche an ihm. „Guten Tag, meine Schüler. Ich bin Jacques de Molay, eurer Lehrer fortan.“, begann er und wir stellten uns in Reih und Glied auf. „Die heutige Prüfung dürft ihr noch als Schonung ansehen. Wir wollen euer derzeitiges Potential sehen.“, erzählte er weiter. Wir? Ich blickte herum und sah in den Gängen mehrere Tempelritter stehen, die amüsiert zu uns blickten. Wir waren also die Show des heutigen Tages. Mein Blick wanderte wieder zu Jaques. „Die drei Männer hier sind Kriegsgefangene. Muslime die nicht an unsere Götter glauben.“, erklang Jaques herrische Stimme erneut. Er setzte zu einer kurzen Pause ein und sprach dann weiter. „Sie sind noch halb so stark als die auf dem Kriegsfeld. Ihr kämpft heute gegen sie und sie werden sich sicherlich nicht zügeln. So würden sie gerne uns alle in den Arsch treten und umbringen.“, gab er von sich. Die Kriegsgefangen schauten erst verdutzt, doch grinsten dann hämisch. „Es wird ein Kampf jeweils 1 gegen 1. Ihr werdet Holzschwerter benutzen.“, gab Jaques von sich. Ein pummeliger aus unserer Reihe trat hervor. „Ich würde anfangen. Wird ja nicht allzu schwer.“, gab er siegessicher von sich. Er hatte kugelrunde Wangen und das war nicht das einzige was an ihm Rund war. Er hatte braune lange Haare. „Dein Name, junger Mann?“, fragte Jacques mit einem hämischen Grinsen nach. „Choji von Akamichi.“, antwortete der Pummelige. Jaques warf Choji ein Holzschwert zu. Wir traten alle um den gepflasterten Kreis zurück. Ein Tempelritter befreite einen Kriegsgefangen und die anderen standen nun in der Nähe. Der Kriegsgefangen entnahm den Templer sofort das Holzschwert und rannte auf Choji zu. Mit zwei heftigen Schlägen lag dieser gekrümmt auf den Bauch auf dem Boden. Der Kriegsgefangene holt aus, wollte auf seinen Nacken zielen. Das würde Choji nicht überleben, doch bevor es dazu kam hielt ein Tempelritter mit grauen Haaren und einer Augenklappe sein Schwert vor die Brust des Kriegsgefangenen. Dieser hielt inne. Zwei weitere Templer entnahmen dem Kriegsgefangen das Holzschwert und hielten ihn zurück. Jetzt war uns allen klar, dass das nicht einfach sein würde. „Wie können die das tun?“, fragte ich mich selbst flüsternd. „Wenn du schiss hast, bist du hier nicht richtig!“, erklang eine tiefe sehr männliche Stimme neben mir. Ich schaute zu dem Mann auf. Es war der Schwarzhaarige. Wollte er mich provozieren? „Tze…“, gab ich von mir und trat nach vorne. Seine Provokation hatte gewirkt. Ich bin kein Schwächling. „Ich kämpfe als nächstes.“, gab ich mit starker Stimme von mir. Meine Magengegend war nur halb so stark. „Ihr Name?“, fragte Jacques nun mich. „Naruto Uzumaki.“, sagte ich und bekam sofort das Holzschwert zugeworfen. Das Adrenalin in meinem Blut fühlte sich an als ob es gleich meinen Körper zum Kochen bringen würde. Der Kriegsgefangene schaute hämisch zu mir. Er wurde losgelassen und ein Holzschwert gereicht. Er rannte auf mich zu wie zuvor bei Choji, doch ich blockte sein Schlag. Es gab ein dumpfes Geräusch als die zwei Holzschwerter aufeinander prallten. Ich musste ihn etwas von mir abhalten, vielleicht etwas zeitschinden und seinen Schwachpunkt bemerken. Ich hätte vielleicht noch einen Kampf zusehen sollen. Der Kriegsgefangen holte immer wieder über dem Kopf mit seinem Schwert aus. Das war seine Schwachstelle. Immer wieder über dem Kopf mit kurzen heftigen Zügen auf mich drauf. Ich passte den Takt an. Als das dumpfe Geräusch wieder erklang und er wieder nach oben pirschen wollte zum nächsten Schlag, schlug ich mit voller Wucht in seine ungeschützte Seite. Er keuchte auf und viel zu Boden. Die Tempelritter applaudierten. Ich gab das Holzschwert dem Tempelritter und Jaques Stimme ertönte „Gute gemacht, Uzumaki.“ Plötzlich sah ich den Schwarzhaarigen an mir vorbeiblitzen und neben mir stehen. Sein Schwert war gezogen. Ich drehte mich um. Der Kriegsgefangene war aufgestanden und wollte mir gerade in den Nacken hauen. Der Schwarzhaarige hielt ihn auf. Jaques fing an zu Fluchen, dass die Tempelritter ihn nicht entwaffnet und zurückgenommen hatten, doch dann wendete er sich an den Schwarzhaarigen, als der Kriegsgefangene zurück geschleift wurde. „Ihr Name?“, fragte er mir der gleichen Stimme wie zuvor. „Sasuke Uchiha.“, sagte der Schwarzhaarige mit einer ruhigen desinteressierten Stimme. „Sie haben eine schnelle Reaktion und einen guten Griff am Schwert. Sie beide sind für heute befreit. Ich hoffe sie werden mich diese Entscheidung nicht bereuen lassen. Machen sie weiter so. So Leute wie sie brauchen wir.“, sagte Jaques relativ freundlich, aber sein Blick war ernst. „Werden sie nicht.“, antworten der Schwarzhaarige und ich im Einklang. „Dann dürfen sie jetzt gehen.“, sagte er noch zu uns und wendete sich an die anderen Tempelschüler um mit ihnen die Show fortzusetzen. Tempelritter betteten mindestens dreimal am Tag, wenn sie an einer Templerfestung waren bis zu fünf Mal am Tag. Templer glaubten an mehrere Götter. Es gab verschiedene Götter im Bereich Kampf, Ehre, Rum, Frieden und Intelligenz. Es gab noch eine Göttin der Liebe, doch da Templer nie eine Beziehung mit einer Frau eingehen durfte, weil sie sonst total sentimental werden würden, wurde dies bei vielen außen vorgelassen. Doch viele Templer die Familie verloren hatten, durften zu ihre Beten, zu ihrer gefallen Frau und um sie nach ihrem Tod stolzer den je machen wollten, als Tempelritter. Tempelritter standen über dem Gesetz, sie konnten tun und lassen was sie wollten. Der Staat sah ihren Ehrenkodex hoch an, daher war es zugelassen in dem Recht der Tempelritter frei zu handeln, denn man wurde ja so bestraft, wenn man den Ehrenkodex missachtet. Der Kampf gegen die Kriegsgefangenen sollte vorerst das letzte Aufregende sein, was wir zu Gesicht bekommen. Morgens, noch bevor die Sonne aufging, mussten wir aufstehen um in die Kirche zu gehen zum Beten. Dann gab es Frühstück war meist aus Stulle mit Butter bestand. Den Vormittag verbrachten wir mit einem weiteren Gebet und Unterricht. Unterricht über unsere Feinde und der Schwertkunst, alles als Theorie. Mittags gab es meist Haferbrei und vorher ging es täglich zum Gottesdienst. Mir knurrte jedes Mal der Magen. Nachmittags mussten wir gegeneinander mit Holzschwerter kämpfen. Mal als Team, mal eins gegen eins. Dann ging es wieder zum Gebet in die Kirche auf dem Ordensgelände. Zum Abendbrot gab es das restliche Brot von Morgen mit Butter und Wurst. Vor dem Schlafen gehen gab es dann das letzte Gebet. Dies ging den ersten Monat so lang. Wir freuten uns alle auf den letzten Tag des Monates. Der Tag an dem wir Abend in die Stadt durften und uns einen antrinken durften. Sasuke und ich hingen viel zusammen, auch wenn er wenig sprach. Wir verstanden uns irgendwie. Endlich war der Abend gekommen. Wir durften in die Stadt. Alle zogen sich ein weißes Leinenhemd an und eine schwarze Hose und dazu braune Stiefel. Wie die normalen Männer in der Stadt. Unsere Schwerter mussten wir hier lassen doch immer hinten im Gürtel ein kleines scharfes Messer versteckt, für den Notfall. Choji war ein sehr geselliger junger Mann. Ich hatte mich mit der Zeit gut mit ihm verstanden. Auch mit Shikamaru, er war anfangs ein unheimlicher Mann. Seine braunen Haare hatte er immer zum Zopf nach oben getragen. Er war sehr klug für sein Alter. Wir gingen zu viert in eine Kneipe. Wir gingen den Älteren hinter her. Da wir den letzten Monat nie das Gelände verlassen hatten, kannten wir uns in der Stadt nicht wirklich aus. Die Männer gingen in eine Straße, eine Kneipe an der Anderen. Draußen saßen viele Templer und tranken laut und lachend ihr warmes Bier. Wir setzten uns an einen freien Tisch bei einer der Kneipen. Endlich mal entspannen, auch wenn es nur für ein paar Stunden waren. Wir waren selbst von dem Abendgebet befreit. Eine blonde Kellnerin bediente uns den Abend. Choji und Shikamaru riefen sie so oft es ging. Die beiden waren froh endlich mal Östrogene wieder um sich zu haben und wie sie meinten die blonde schlanke Frau war das Beste an dem Abend. Sasuke war sichtlich genervt davon. Er trank still sein Bier und gab unserer Haltung ab und zu nur ein paar Kommentare. Wir redeten davon was wir bis jetzt erlebt haben, woher wir kamen und was unser Grund war hier her zu kommen. Choji musste hier her. Sein Vater diente dem König von Luxemburg und dieser sah zum Templerorden hoch hinauf. Es sollte seiner Familie Ehre bereiten. Shikamaru wurde gezwungen von seinem Vater. Er hatte einen älteren Bruder der das Schloss seines Vaters und das Land bekam und Shikamaru nur der Weg ins Kloster oder in den Templerorden offen stand, ich verstand seine Entscheidung. Sasuke sagte wenig, meinte es wäre Familiär, doch ich wusste mehr. Er hatte es mir einen Abend erzählt gehabt, als wir nach unseren Pferden geschaut hatten. Es ging ihm wie mir. Sein Vater war gestorben, doch dieser war selbst im Templerorden und er wollte sich rächen für seinen Tod. Niemand kam ohne Grund in den Orden, jeder hatte seine Geschichte, dass hatte ich schnell gemerkt. Kurz bevor das Tor des Gebäudes geschlossen worden war, kamen wir wieder an. Es war kurz vor Mitternacht. Am nächsten Morgen rief Jaques, Sasuke, Shikamaru, Choji, mich und vier weitere zu sich in sein Büro. „Ich möchte, dass ihr eure erste Mission beginnt. Die Anderen sind heute Morgen schon abgereist und wir haben hier nur noch nötige Leute. Ich möchte, dass ihr mit zwei weiteren Tempelritter nach Schottland reist zur Rosslyn Kapelle und dort etwas hinbringt. Ihr seid die acht Besten Templerschüler und ich hoffe ich kann mich auf euch verlassen. Diese Mission ist sehr wichtig. Sie könnte einiges verlangen.“, sprach er ernst zu uns. Wir hatten ihn in der ganzen Zeit noch nie so ernst gesehen. Wir hatten zwar schon seine nette Seite kennengelernt, aber dies war uns unbekannt. Es schüchterte mich ein. Doch er zeigte uns nur die Bedeutung der Mission so. Wir stimmten alle ein und ein paar Stunden später brachen wir auf, mit unserer Reise zur Rosslyn Kapelle nach Schottland. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)