Life in the Darkness - Es hört niemals auf von Little-Cherry (Teil 3) ================================================================================ Kapitel 20: Ein Essen, das alles verändern soll ----------------------------------------------- 20. Ein Essen, das alles verändern soll   „Und was meint ihr, Jungs? Wie sieht sie aus?“, lächelnd präsentierte TenTen Temari ihren Brüdern. Bis eben hatten sie noch in Temaris Zimmer gestanden, wo sie die hübsche Blondine für ihr Date fertig gemacht hatten. Da Shikamaru sie heute in ein Restaurant ausführen würde, war Temari der Meinung, dass sie ihn nicht wieder mit ihrer Jogginghose und dem weiten T-Shirt, das ihr mittlerweile so oder so schon zu klein war treffen konnte. Also waren die beiden Frauen erst mal Shoppen gefahren, um für die Blondine etwas Schönes zum Anziehen zu kaufen. Danach waren sie noch beim Friseur, wo sie sich die Spitzen schneiden ließen, bevor sie wieder zurück zu Temari fuhren. Nachdem Temari sich ihr neues Kleid angezogen hatte, hatte sich TenTen um ihr Make-up gekümmert, allerdings hatte sie dezent gehalten. Nun stand sie hier im Wohnzimmer in ihrem langen schlichten schwarzen Kleid, welches sie durch ein kunstvolles Band an ihrem Hals festband. Dazu trug sie ein paar schwarze Ballerinas, die mit goldenen kleinen Steinen überseht waren. In einer schwarzen Clutch brachte sie all ihre Habseligkeiten unter.  Als Accessoire trug sie nur den Unendlichkeitsring, den Shikamaru ihr vor Jahren geschenkt hatte, doch trug sie ihn dieses Mal nicht als Kette sondern an ihrem Finger als richtiger Ring.   Neugierig erhoben sich Gaara und Kankuro von ihren Plätzen, um ihre Schwester mustern zu können. Sie fanden es wirklich erstaunlich, was ihre große Schwester für diesen Kerl immer tat, aber irgendwie konnten sie es auch verstehen, schließlich liebte Temari ihn wirklich sehr. Hundertprozentig trauten sie Shikamaru zwar noch nicht, doch sie respektierten es, weshalb sie sie nun sanft anlächelten.   „Du siehst echt umwerfend aus, Temari“, meinte Kankuro. „Wenn du nicht meine Schwester wärst und nicht das Kind eines anderen in dir tragen würdest, würde ich mit dir ausgehen.“   „Ich frage ist nur, ob ich mit dir ausgehen würde“, erwiderte seine Schwester keck. „Und, was sagst du, Gaara“, wand sie sich an ihren anderen Bruder, auf dessen Meinung sie wesentlich mehr legte. Dieser kam langsam auf sie zu und nahm ihre Hand in seine, wobei er den Ring an ihrem Finger betrachtete, bevor er sie einmal um sich selbst drehte.   „Ich denke, ausnahmsweise muss ich Kankuro Recht geben. Du siehst wirklich gut aus, auch, wenn ich der Meinung bin, dass du das nicht für Shikamaru machen musst. Er würde dich auch noch wunderschön finden, wenn du einen Jutesack trägst“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Aber dass du den Ring trägst, wird ihn sicher umhauen“, flüsterte er ihr zu und entlockte ihr so ein leises Kichern.   „Und hat er dir gesagt, wohin es gehen soll?“, erkundete sich Kankuro, um wieder am Gespräch teilnehmen zu können.   „Er hat nur gesagt, dass er mit mir essen will und dass er eine Überraschung hat. Mehr wollte er mir nicht verraten, egal wie lange ich gefleht und gebettelt hatte“, erzählte sie ihnen.   „Der Kerl muss ja wirklich hart im Nehmen sein, wenn er es erträgt, so lange auszuharren, bis du es aufgibst“, lachte Kankuro munter.   „Kankuro, würdest du bitte ein paar Schritte näher kommen“, fragte seine Schwester mit zuckersüßer Stimme, wobei sie ihn Freundlich anlächelte. Gaara und TenTen sahen dabei das Unheil schon kommen. Nur Kankuro hatte keinen blassen Schimmer, was kommen würde, weshalb er sich, ohne darüber nachzudenken, seiner großen Schwester näherte. Er ahnte nicht mal, dass sie sich vielleicht für seinen Spruch rächen könnten, aber da hatte er die Rechnung ohne seine Schwester gemacht. Als er nämlich vor ihr zum Stehen kam und sie sich war, dass er es war, holte sie mit ihrer Faust aus und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht.   „Hammer Schlag, Temari“, lobte TenTen ihre Freundin kichernd. Sie wusste genau, dass man ihre Freundin auf keinen Fall unterschätzen durfte, auch wenn sie blind war.   „Pass das nächste Mal besser auf, was du sagst“, warnte Temari ihren Bruder kalt. Nur weil sie blind war, ließ sie sich sicher nicht alles bieten. Es sollte niemand denken, dass sie ein hilfloses kleines Mädchen war, denn in Wahrheit kam sie auch ganz gut alleine zurecht.   Fluchend konnte Kankuro seiner Schwester nur noch hinterhersehen, wie sie zusammen mit ihrer Freundin auf die Haustür zu schritt und diese durchtrat, um dort auf ihren Freund warten zu können. Dieses Mal hatte er sie wohl wirklich unterschätzt, dabei ging er doch sonst immer auf Nummer sicher, schließlich wusste er genau, wie sie sein konnte. Allerdings glaubte er fest daran, dass ihm das nicht noch einmal passieren würde. Dieses einmal war ihm eine Lehre gewesen. Nichtsdestotrotz würde er sich an seiner Schwester rächen. Sie schlug ihm sicher nicht so einfach ins Gesicht und kam dann ungeschoren davon. Er wusste zwar nicht, wie er es anstellen sollte, aber er war sich sicher, dass ihm noch etwas einfallen würde.   „Wenn du gerade an Rache denkst, denk bitte auch daran, dass sie Mitte des achten Monats schwanger ist“, holte ihn Gaaras Stimme aus den Gedanken, wobei dieser ihm seine Hand reichte, um ihn auf zu helfen, da Temaris Schlag ihn zu Fall gebracht hatte.   „Glaubst du wirklich, dass ich riskieren würde, dass ihr oder dem Baby etwas passiert?!“, erwiderte Kankuro vorwurfsvoll, nahm aber trotzdem die ihm gebotene Hanf dankend an, von welcher er hochgezogen wurde.   „Ich wollte nur noch mal auf Nummer sicher gehen“, sagte Gaara trocken, bevor er sich von seinem Bruder wegdrehte und wieder zurück ins Wohnzimmer ging, um es sich dort auf dem Sofa gemütlich zu machen. Nach kurzem Nachdenken folgte Kankuro ihm. Er würde sich trotzdem rächen, außerdem hatte er schon daran gedacht, dass seine Schwester schwanger war und er etwas vorsichtiger sein musste.   ~~~   „Also, ich bin ja auch der Meinung, dass er nicht so ganz ungeschoren davon kommt, aber meinst du nicht, dass der Faustschlag ein bisschen hart war?“, meinte TenTen, als sich die beiden Freundinnen auf den Treppenabsatz setzten, um dort auf ihre Freunde zu warten.   „Ich bin schwanger, ich darf so reagieren, außerdem ist er mein kleiner Bruder. Da ist so was normal“, argumentierte sie. TenTen kicherte.   „Du kannst aber nicht immer alles mit deiner Schwangerschaft begründen“, kicherte sie kopfschüttelnd.   „Du siehst doch, dass ich das kann und glaub mir es klappt wirklich gut“, erwiderte sie frech grinsend.   „Ich weiß zwar nicht, worum es geht, aber sie hat Recht. Eigentlich immer kommt sie mit der Begründung durch“, erklang plötzlich eine Stimme neben ihnen.   „Sie hat Kankuro ihre Faust ins Gesicht geschlagen, nachdem er indirekt gesagt hat, dass sie ziemlich nervig sein kann, wenn sie etwas will, das aber nicht bekommt“, erklärte TenTen dem Neuankömmling.   „Bist du noch immer beleidigt, dass ich dir nicht sage, was ich vor habe?“, neckte er Temari grinsend. Diese hielt ihm ihre Hand hin, damit er sie hochziehen konnte, wobei sie irgendetwas vor sich hin murrte, was sich stark nach „Idiot“ anhört. Nichtsdestotrotz begrüßte sie ihren Freund mit einem Kuss.   „Ist es für dich ok, TenTen, wenn ich dir Temari jetzt schon entführe und du hier alleine auf Neji wartest? Er wollte auch gleich kommen. Nur habe ich einen Tisch reserviert und wir wollen ja nicht zu spät kommen“, fragte Shikamaru die Braunhaarige lächelnd. Diese grinste ihn breit an und nickte, immerhin wusste sie genau, was er mit ihrer besten Freundin vorhatte, auch wenn er noch nicht wusste, dass sie es wusste.   „Klar, geht ruhig schon. Ich warte hier so lange, bis Neji kommt. Er hat gemeint, dass es nicht lange dauern wird“, erwiderte sie. „Ich wünsche euch viel Spaß bei eurem Date.“   „Das wünsche ich dir auch. Wir telefonieren später“, verabschiedete sich Temari von ihrer Freundin.   „Klar“, kicherte sie.   Zusammen gingen Temari und Shikamaru zu seinem Auto. Ganz der Gentleman, der er war, öffnete er ihr die Tür und schloss, nachdem sie eingestiegen war. Danach ging er um das Auto herum und setzte sich hinters Steuer, bevor er den Motor startete.   „Du wirst mir nicht sagen, wohin wir fahren, oder?“, erhob Temari seufzend ihre Stimme.   „Nein, aber ich bin mir sicher, dass du sofort weißt, wo wir sind, wenn wir ankommen, also hab ein bisschen Geduld“, erwiderte er lächelnd, wobei er flüchtig mit seiner Hand über ihren Arm streifte, bevor er sie wieder auf Lenkrad legte, um eine bessere Kontrolle über seinen Wagen haben zu können. Temari aber schwieg. Konnte er ihr nicht einfach sagen, wohin es ging?   „Du siehst wirklich gut aus“, sagte er mit einem sanften Ton, womit er ihr ein sanftes Lächeln entlockte. Ein kleiner Rotschimmer legte sich auf ihre zarten Wangen.   „Danke, das Kleid hat TenTen für mich ausgesucht. Wir waren deshalb extra shoppen und ich habe mir meine Haare schneiden lassen“, erzählte sie ihm.   „Das klingt so, als hättest du einen schönen Tag gehabt“, mutmaßte er. „Ich hatte dagegen nur einen langweiligen Bürotag…“   „Ich bin mir sicher, dass wir das heute noch ändern können“, kicherte sie grinsend.   „Ja, das glaube ich auch“, stimmte er ihr lächelnd zu. Hätten sie gewusst, was sie an diesem Tag noch alles erleben würden, hätten sie es sicher auf eine andere Art und Weise gesagt.   ~~~   „Du bringst mich in Chojis Restaurant?!“, stellte Temari gleich fest, nachdem sie aus dem Wagen ausgestiegen war.   „Ich wusste, dass du es erraten wirst, wenn wir hier ankommen“, erwiderte er grinsend und drückte ihre einen Kuss auf die Wange. Temari lächelte ihn sanft an.   „Ich würde diesen Geruch unter tausenden erkennen“, meinte sie selbstsicher, was wohl daran lag, dass sie dieses Restaurant einfach liebte. Seit dem ersten Tag, an dem Shikamaru sie hier her geführt hatte, wollte sie nirgends anders mehr hin, zumindest wenn es um japanisches Essen ging. Oft war sie mit Shikamaru hier gewesen, als sie noch zusammen waren und doch war es für sie beide etwas ganz besonderes. Nun freute sie sich auf dieses Date umso mehr.   „Wollen wir?“, holte Shikamarus Stimme sie aus ihren Gedanken zurück, wobei er einen Arm über ihre Schulter legte und sie so näher zu sich heran zog.   „Klar, ich freu mich schon“, erwiderte Temari glücklich lächelnd und kuschelte sich näher an ihren Freund, bevor sie zusammen auf die Eingangstür zugingen, um das Restaurant zu betreten.   „Das ist aber noch nicht alles, was ich mir einfallen lassen habe“, offenbarte er ihr lächelnd, wobei er sie aus dem Augenwinkel die ganze Zeit beobachtete. Auf Temaris Lippen legte sich ein kleines Schmunzeln.   „Du wirst mich damit nicht mehr ärgern können. Mir ist es egal, was du alles noch sagen wirst. Ich bin überhaupt nicht neugierig“, erklärte sie ihm, auch wenn sie selbst nicht zu hundert Prozent dran glaubte. „Mir reicht es zu wissen, dass wir beide hier zusammen essen werden und einen tollen Abend zusammen verbringen.“   „Na wenn du das sagst…“, lachte er.   „Hallo ihr beiden, schön, dass ihr da seid“, begrüßte Choji die beiden, als sie das Restaurant betraten. Freundschaftlich schlug er mit Shikamaru ein, bevor er Temari lächelnd umarmte.   „Hey Choji“, erwiderte Shikamaru lächelnd, bevor er seinen Arm wieder um ihre Schulter legte.   „Es freut mich, mal wieder hier in deinem Restaurant zu sein, Choji“, sagte Temari, wobei sie sich mehr an ihren Freund kuschelte. Sie genoss die Zweisamkeit mit ihm sichtlich.   „Es freut mich auch, dich wieder zusehen, vor allem an der Seite von Shikamaru“, meinte er mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Er freute sich wirklich, dass zwischen den beiden alles wieder in Ordnung war, schließlich hatte auch gesehen, wie schlecht es Shikamaru nach der Trennung ergangen. Aber daran wollte er nun nicht mehr denken, schließlich hatte sein bester Freund eine Mission, bei der er ihn unterstützen musste, weshalb er die beiden erst einmal an ihren Tisch führte, welcher ein wenig abgelegen war, sodass sie ihre Ruhe haben konnten.   „Ich habe schon im Vorfeld unser Essen und unsere Getränke bestellt“, erklärte Shikamaru, nachdem sie sich gesetzt hatten und Choji wieder gegangen war. Dieser würde sie an diesem Tag persönlich bedienen.   „Woher weißt du denn, was ich nehmen will?“, fragte Temari mit einem verführerischen Unterton.   „Seit dem ersten Tag, an dem ich dich hierher gebracht habe, bestellst du jedes Mal dasselbe. Ich bin davon ausgegangen, dass es dieses Mal auch so sein würde, deshalb habe ich bereits bestellt, damit wir nicht so lange auf unser Essen warten müssen“, meinte er mit ruhiger Stimme, wobei er über den Tisch griff und ihre Hand in seine nahm, um mit seinem Daum über ihren Handrücken zu streichen. Erst da fiel ihm auf, dass sie seinen Ring an ihrem Finger trug, was sein Herz höher schlagen ließ.   „Du trägst den Ring“, stellte er lächelnd fest und ließ seinen Finger über ihren Ring streichen.   „Ja“, erwiderte sie ebenso lächelnd. „Du hast ihn mir damals geschenkt, weil er für unsere unendliche Liebe steht. Ich denke, da wir nun wieder wirklich glücklich zusammen sind, sollte ich den Ring wieder tragen, aber dieses Mal richtig.“   „Hier sind eure Getränke und euer Essen“, riss Chojis Stimme sie aus ihrer Zweisamkeit wieder zurück.   „Oh danke, ich hab einen Bärenhunger“, sagte Temari breit grinsend und machte sich sofort an ihr Essen. Shikamaru und Choji beobachteten sie dabei schmunzelnd.   „Durch die Schwangerschaft hat sie dauernd Hunger“, erklärte der Nara seinem Freund, bevor er ebenfalls zu essen begann.   „In welchem Monat bist du denn?“, erkundete sich der Restaurantbesitzer neugierig.   „Ich bin Mitte des achten Monats. Das heißt in ca. sechs Wochen habe ich eine kleine Tochter, wenn alles gut geht“, sagte sie zwischen zwei Bissen, wobei ein stolzes Lächeln auf ihren Lippen lag.   „Wenn die Kleine auf der Welt ist, müsst ihr unbedingt zu mir kommen“, bat Choji seinen besten Freund und deren Freundin.   „Klar, Temari isst hier so oder so am liebsten. Also denke ich, dass wir wohl auch weiterhin hierher kommen werden“, erwiderte Shikamaru, wobei er seine Freundin musterte.   „Dann lass ich euch mal in Ruhe essen“, meinte Choji, bevor er sich von seinen Gästen abwand.   „Willst du wieder zu mir ziehen?“, platzte es plötzlich aus Shikamaru heraus, wobei er seine Freundin nicht aus den Augen ließ, jedoch konnte er keine Reaktion an ihrem Körper ablesen. Es war absolut keine Reaktion zu sehen. Langsam legte sie ihr Besteck zur Seite.   „Wie kommst du gerade jetzt auf diese Idee, Shikamaru?“, fragte sie ihn mit ruhiger, vorsichtiger Stimme.   „Du hast doch gesagt, dass der Ring für unsere unendliche Liebe steht und dass wir wieder glücklich sind, also warum nicht?“, erwiderte er lächelnd.   „Shikamaru, ich bin mir nicht so sicher, ob wir das wirklich machen sollten“, redete sie sich weiter raus.   „Warum nicht, Temari? Wir haben davor auch schon zusammen gewohnt. Wir wissen, dass es klappt. Was spricht also dagegen, dass wir wieder zusammen ziehen?“, argumentierte sie.   „Ja, aber wir sind gerade mal eineinhalb Monate zusammen und in weiteren eineinhalb Monate bekomme ich mein Baby. So ein Umzug ist verbunden mit jeder Menge Stress, vor allem weil deine Wohnung nicht auf ein Baby ausgerichtet ist. Außerdem wer soll das alles machen? Du bist den ganzen Tag arbeiten und mit der kleinen schaffe ich das alles einfach nicht mehr“, erklärte sie ihm.   „Temari, lüg dir bitte nichts selber vor. Es mag zwar sein, dass das vielleicht auch Gründe für dich sind, aber eigentlich hast du doch nur Angst, oder? Ich möchte dir diese Angst aber nehmen. Ich will für dich da sein und mich um dich und die Kleine kümmern. Weil ich aber den ganzen Tag arbeiten muss, schaff ich das einfach nicht, wenn du so weit weg bist. Außerdem glaubst du es wird leichter, wenn sie da ist? Lass es uns doch einfach jetzt schon machen. Wenn wir all unsere Freunde und unsere Familien um Hilfe bitten, dann schaffen wir das an einem Wochenende“, versuchte er sie zu überzeugen.   Tief atmete Temari ein und aus, wobei sie sich auf ihre Lippe biss.   „Ja, ich habe Angst, aber warum beharrst du so sehr darauf? Warum möchtest du unbedingt, dass ich jetzt schon zu dir ziehe? Du kannst immer nach deiner Arbeit zu mir kommen und dort übernachten. Es kann mich auch jemand zu dir fahren und am Wochenende verbringen wir schon jetzt die gesamte Zeit zusammen. Ist es nicht gut wie es momentan ist? Warum willst du dir den ganzen Stress bitte antun? Es ist dir doch sonst immer alles viel zu anstrengend und nervig. Warum beharrst du also darauf, dass ich zu dir ziehen soll?“, fragte sie mit betont ruhiger Stimme. Sie wollte keinen Streit anfangen. Nicht hier. Nicht jetzt. Sie wusste doch wie schlecht so was für sie und das Baby war. Warum reizte er sie also so sehr? Konnte er es nicht einfach dabei belassen, dass sie sich noch nicht bereit genug dafür fühlte? Er redete doch die ganze Zeit auf sie ein, dass sie sich ausruhen musste, dass sie sich keinen Stress aussetzten sollte. Aber das hier war Stress für sie. Sah er das denn nicht? Bemerkte er nicht, dass er damit ihren schönen Abend ruinierte.   Seufzend erhob sich Shikamaru von seinem Platz, um einmal um den Tisch zu laufen und sich dann neben Temaris Stuhl zu hocken, wo er ihre Hand in seine nahm und sie fest in seiner hielt. Natürlich sah er, wie er sie bedrängte und dass das in einen großen Streit ausarten könnte, der den Stress bei ihr nur noch verstärkte. Aber er konnte das einfach nicht vergessen. Es war ihm einfach viel zu wichtig. Er hatte einfach schon zu lange darüber nachgedacht, als dass er jetzt einfach so aufgab. Noch einmal atmete er tief ein bevor er schließlich seine Stimme erhob und mit ruhiger Stimme sagte: „Ich bitte dich, Temari. Du solltest dich nicht aufregen. Das ist nicht gut für dich und das Baby. Ich weiß, dass meine Frage beziehungsweise meine Bitte ein wenig übereilt klingen kann und es tut mir leid, wenn ich dich damit überfallen habe, aber ich liebe dich Temari. Du bist mein Leben. Die Monate unserer Trennung haben mir gezeigt, dass ich dich für immer in meiner Nähe haben will und das ist der eigentlich Grund, warum ich das alles hier mache, warum ich dich zum Essen eingeladen habe und warum ich dich mit meiner Frage so sehr bedrängt habe. Temari, ich liebe dich und darum möchte ich dich bitten meine Frau zu werden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)