Life in the Darkness - Es hört niemals auf von Little-Cherry (Teil 3) ================================================================================ Kapitel 24: Wieder Daheim ------------------------- 24. Wieder Daheim   Zusammen langen sie auf dem Bett des Krankenhauszimmers. Sie lag dicht an ihn gedrängt. Ihr Baby in ihren Armen gebettet. Er hatte seinen Arm beschützend um seine beiden Frauen gelegt. Beide genossen die Zeit zu zweit mit ihrem Baby. Keinen der beiden interessierte es noch, ob das Kind wirklich von Shikamaru war. Er hatte Amia schon von dem ersten Moment an lieb gewonnen. Sie brauchte gar nicht mehr seine Tochter zu sein, denn sie war es bereits und sie würde es immer bleiben…   „Du möchtest den Test trotzdem machen?“, stellte Shikamaru schließlich nach einer Weile fest. Temari nickte.   „Möchtest du nicht auch lieber Gewissheit haben, ob es nicht doch dein Kind ist?“, erwiderte sie, wobei ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen lag. Shikamaru erwiderte dieses, wobei er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht stricht.   „Es würde nichts ändern, Temari. Ich werde Amia so oder so lieben“, hauchte er gegen ihre Lippen und legte sie dann ganz kurz, ganz sanft auf ihre. „Aber ich kann verstehen, dass du die Gewissheit haben willst. Aber vielleicht wäre es wirklich besser“, lenkte er mit einem Blick auf das kleine Mädchen ein, bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Das kleine Wesen gluckste fröhlich vor sich hin und zauberte den beiden Erwachsenen so ein Lächeln auf die Lippen.     Eine ganze Weile lagen die drei einfach nur so da, bevor Shikamaru schließlich seufzte. Temari runzelte ihre Stirn verwirrt, denn ihr Freund war bereits dabei sich zu erhoben.   „Entschuldige, aber ich muss los. Ich komme morgen wieder und dann nehme ich euch beide mit nach Hause“, versprach er. Temari nickte.   „Was hast du denn noch vor?“, erkundigte sie sich neugierig, weil sie eigentlich lieber weiter mit ihm gekuschelt hätte, auch wenn sie das sicher niemals zugeben würde. Nichtsdestotrotz konnte Shikamaru bereits aus ihrer Frage das nötigste lesen.   „Ich würde auch lieber bleiben, Temari, aber Neji meinte, er müsse noch etwas Wichtiges mit mir klären, was nicht aufzuschieben ist. Ich hab also keine Wahl“, erklärte er, bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. „Aber ich komme morgen ganz früh und hole dich hier wieder raus.“   „Ich hoffe für ihn, dass es wichtig ist“, brummte Temari niedergeschlagen, schenkte ihrem Freund aber gleich darauf wieder ein Lächeln. Sie konnte es kaum erwarten, Shikamaru wieder zu sehen und sogar mit ihm zusammen zu leben, auch wenn sie vorher noch vieles zu tun hatten.   „Ich liebe dich“, raunte er ihr zu, „euch beide, meine wunderschönen Frauen“, fügte er hinzu, bevor er sich mit einem letzten Blick auf die Schönheiten abwand und ging. Seufzend verließ er das Krankenhaus. Auch er wäre lieber bei den beiden geblieben, aber er wusste genau, dass das nicht ging. Nicht nur, weil er sich mit Neji traf, sondern auch weil er noch einiges zu tun hatte, bevor seine beiden Frauen wieder bei ihm in der Wohnung einziehen konnten. So viel Arbeit. Wie ihn das doch nervte…   ~~~   „Und wie geht es den beiden?“, begrüßte Neji ihn, als er schließlich bei seinem Haus ankam, wo er bereits von dem Braunhaarigen erwartet wurde.   „Ganz gut. Temari scheint noch ein bisschen erschöpft zu sein, aber sie ist unglaublich froh, dass es Amia gut geht, vor allem weil sie nicht mit der Blindheit leben muss wie ihre Mutter auch. Ich kann die beiden morgen mitnehmen“, erzählte er. „Das heißt, ich hab noch eine Menge zu tun. Was willst du?“   „Wir sind hier, um dir zu helfen. Wir dachten, du könntest ein bisschen Hilfe beim Einrichten des Kinderzimmers gebrauchen, vor allem wenn die beiden morgen schon wieder nach Hause kommen“, erklärte der Braunhaarige.   „Und wir heißt?“, hakte Shikamaru zweifelnd nach, wobei sich seine Augenbraue hob. Er konnte zwar ein bisschen Hilfe gebrauchen, allerdings nur wenn sie sich auch wirklich lohnte.   „Es kommen gleich noch Choji, Sasuke, Naruto, Gaara, Kankuro und TenTen, wobei TenTen später noch mal zu Temari wollte“, erwiderte Neji. Shikamaru nickte, bevor er die Tür öffnete und seinen Kumpel rein ließ. Mit so viel Hilfe hatte er nicht gerechnet, jedoch freute es ihn, so hatte er schließlich weniger Arbeit…   Nach und nach trudelten die Freunde und die Familie des Liebespaares ein. Nicht nur ihre Freunde sondern auch ihre Familien wollten dem Nara dabei helfen, das Haus für den Neuankömmling vorzubereiten, denn sie waren sich sicher, dass der faule Braunhaarige das nicht alleine schaffte. Da sowohl Möbel als auch Farben bereits gekauft waren, konnte die Gruppe sich schnell ihrer Arbeit widmen. Während die Männer sich in zwei Gruppen teilten, die eine baute die Möbel zusammen und die andere strich das Kinderzimmer, machten sich die Frauen an der Küche zu schaffen, um für die anderen eine Stärkung vorzubereiten. Alle hatten jede Menge Spaß dabei.   Es war verrück, doch sie kamen unglaublich schnell voran. In nur wenigen Stunden hatten sie es geschafft das Zimmer zu streichen. Es trug nun die Farbe Orange. An der einen Seite hatte TenTen einen Regenbogen gezeichnet. Die Decke zierte nun ein unglaublicher Sternenhimmel, für den sie wohl die meiste Zeit gebraucht hatten, aber sie hatten es geschafft. Währenddessen hatten es die anderen geschafft alle Möbel auf zubauen, welche sie nun alle gemeinsam im Zimmer aufstellten, sodass Temari sich perfekt im Zimmer zurechtkommen würde, wenn sie nur ein bisschen Übung hatte…   Seufzend ließ sich Shikamaru auf dem schwarzen Teppichboden nieder. Er war wirklich froh, dass seine Freunde und Familie gekommen waren, um zu helfen, sonst hätte er es sicher nicht so schnell geschafft, zumal ihn die ganze Arbeit einfach nur nervte. Da war es doch gut, wenn man ihm einen Teil davon abnahm, vor allem wenn sich das Ergebnis sehen ließ. Das Kinderzimmer war wirklich großartig geworden. Er war sich sicher, dass es Temari gefallen würde, auch wenn sie es nicht sehen konnte, würde es ihr trotzdem gefallen. Das wusste Shikamaru genau. Er musste ihr nur erklären, wie alles aussah und wie  die Leute ihm geholfen hatten.   „Shikamaru“, erklang plötzlich eine Stimme neben ihm. Überrascht sah Shikamaru auf und blickte in ihre Augen.   „Was gibt es, TenTen?“, fragte er die beste Freundin seiner Freundin und schenkte ihr ein mildes Lächeln.   „Ich werde jetzt gehen. Temari wartet sicher schon auf mich“, erklärte sie grinsend. „Außerdem kann ich es kaum erwarten, die Kleine zu sehen“, kicherte sie. Shikamaru nickte nur.   „Sie wird sich sicher freuen dich zu sehen“, erwiderte er schließlich. „Würdest du mir aber den Gefallen tun und ihr nichts verraten? Ich möchte sie damit überraschen.“ TenTen schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.   „Klar mach ich gerne“, sagte sie schließlich, bevor sie sich umdrehte und das Kinderzimmer verließ. „Ach so, ich werde Neji mitnehmen, aber ihr sehr euch ja bald wieder“, fügte sie noch hinzu. Shikamaru nickte, blieb aber auf dem Teppich sitzen.   „Jo, Shikamaru, wir werden jetzt auch mal gehen. Wir haben noch einiges zu tun“, verabschiedete sich Sasuke, welcher im Türrahmen stand. Neben ihm standen Naruto und Choji. Shikamaru blickte auf.   „Klar“, meinte er. „Danke für eure Hilfe. Das hat mich wirklich weiter gebracht. Ohne euch hätte ich das bestimmt nicht geschafft.“   „Haben wir doch gerne gemacht, Shikamaru“, erwiderte Choji, wobei er Shikamaru freundschaftlich auf die Schulter klopfte. „Wir sehen uns demnächst dann“, verabschiedete er sich, indem er die Hand zur Verabschiedung hob. Die anderen taten es ihm gleich. Shikamaru erwiderte die Geste, bevor seine Freunde gingen.   Auch, als Gaara und Kankuro kamen, blieb er auf dem Teppich sitzen. Staunend sahen sich die beiden Brüder in dem Zimmer ihrer Nichte um. Auch sie waren davon überzeugt, dass es ihrer Schwester gefallen würde. Aber noch viel mehr glaubte sie daran, dass es perfekt für ihre Nichte wäre. Sie alle hatten wirklich viel Arbeit geleistet, aber es hatte sich gelohnt. Es hatte sich wirklich gelohnt.   „Wir werden dann auch mal gehen“, meinte Kankuro schließlich nach ein paar Minuten, in denen sie sich einfach nur umgesehen hatten.   „Wir wollten auch noch mal nach Temari und Amia sehen“, erklärte Gaara. Shikamaru nickte.   „Sie wird sich sicher freuen“, kommentierte er lächeln. Er war sich sicher, sie würde sich freuen, auch wenn momentan TenTen zu ihr auf dem Weg war.   „Sie würde sich sicher mehr über deinen Besuch freuen“, lachte Kankuro. Er aber zuckte nur mit den Schultern und sagte: „Ich werde sie ja morgen abholen und dann hat sie mich den ganzen Tag.“ Die beiden Brüder nickte grinsend, der eine mehr der andere weniger, bevor auch sie das Kinderzimmer verließen, um zu gehen und Shikamaru so wieder alleine ließen.   „So sieht ein stolzer Vater aus“, hörte er nach einer Weile die kichernde Stimme seiner Mutter.   „Es ist noch nicht mal klar, ob Amia meine Tochter ist, Mum“, brummte er. Seine Mutter aber verdrehte die Augen und setzte sich zu ihrem Sohn auf den Teppich.   „Ach papperlapapp“, tat sie sein Brummen. „Du liebst Temari und du liebst ihre Tochter. Darum wirst du auch ihr Vater sein, egal, was so ein DNA-Test sagen wird und darum bist du stolz wie ein Vater.“   „Wenn du meinst“, meinte der Braunhaarige dazu nur, weil er wusste, dass seine Mutter auf diesem Punkt beharren würde, egal was er sagte und irgendwie hatte sie ja auch Recht. Er würde Amias Vater sein, egal was der Test sagte.   „Ihr wollt den Test also wirklich machen?“, stellte Shikaku nachdenklich mit, wobei er sich noch immer im Kinderzimmer umsah. Shikamaru nickte.   „Ja“, bestätigte er. „Temari möchte lieber Gewissheit haben und ich irgendwie auch. Ich denke, sie hat Angst, dass ich es mir irgendwann anders überlege oder dass ich in der kleinen ihn sehen werde“, erklärte er seufzend und fuhr sich durch seine Haare.   „Und hat sie damit Recht?“, hakte Shikaku nach, wobei er seinen Sohn keine Sekunde mehr aus den Augen ließ.   „Nein. Egal, was in diesem Wisch steht, ich werde meine Meinung nicht ändern und auch der Lauf der Zeit wird das nicht schaffen. Dafür ist die kleine viel zu süß und erinnert mich viel zu sehr an Temari. Das ist auch der Grund, warum ich mich mit ihr verlobt habe“, erwiderte er ernst. Shikaku nickte zufrieden. Er hatte gehoffte gehabt, dass sein Sohn sich so entscheiden würde, denn seiner Meinung nach war dies die einzig richtige Antwort, weshalb er Shikamaru anerkennend auf den Rücken klopfte.   Seine Frau quietschte währenddessen erfreut auf.   „Ihr habt euch wirklich verlobt?“, fragte sie aufgeregt, doch ließ sie ihren Sohn gar nicht zu Wort kommen. „Wirklich? Ach Shikamaru, ist das schön. Wie lange hab ich darauf schon gewartet und nun ist es endlich soweit. Warum hast du mir denn nicht schon eher etwas davon erzählt, Shikamaru. Musst du deine Mutter denn immer solche Sorgen bereiten?! Jetzt sag doch mal etwas Shikamaru!“   „Wie soll er denn etwas sagen, wenn du die ganze Zeit redest, Yoshino?“, unterbrach Shikaku den Redeschwall seiner Frau, welche ihn dafür eingeschnappt ansah.   „Ich konnte es dir nicht eher sagen, weil ich sie gefragt habe, kurz bevor die Wehen gekommen sind. Temari hat mir dann erst kurz vor der Geburt eine Antwort gegeben“, erklärte der Braunhaarige seufzend. „Du bist die erste, die es erfährt. Ich glaube, Temari hat es noch nicht einmal ihren Brüdern gesagt. Hättest du also die Güte und regst dich nicht mehr auf. Ich bin schließlich keine zehn mehr!“ Mit dieser Ansprache hoffte der Nara nun ruhe vor seiner stürmischen Mutter haben zu können, doch im Gegenteil, sie stürzte sich auf ihren geliebten Sohn und drückte ihn fest an sich.   „Wir müssen jetzt aber auch mal los“, erklärte Yoshino nach ein paar Minuten, die Shikamaru wie Stunden vorkamen, wobei sie sich vom Teppich erhob, ihre Kleidung richtete und sich zu ihrem Mann stellte. „Dein Vater hat mir versprochen, noch mit mir shoppen zu gehen.“   „So wie ich dich kenne, hatte er wohl keine Wahl“, murmelte der jüngste leise, damit seine Mutter seine Worte nicht verstand. Seinen Vater sah er dabei mitleidig an.   „Hast du was gesagt?“, fragte seine Mutter scharf. Shikamaru schluckte, schüttelte aber schnell den Kopf und sagte: „Nein, natürlich nicht.“   „Dein Glück“, erwiderte Yoshino, wobei sie Shikamaru ein Grinsen schenkte. Es war doch schön, wenn man auf seinen erwachsenen Sohn noch so eine Wirkung hatte. Mit diesem Gedanken hakte sie sich bei ihrem Mann ein, welcher nur mitleidig zu seinem Sohn hinunter sah, doch seine Frau kannte keine Gnade. Erbarmungslos zog sie ihn mit sich aus dem Haus ihres Sohnes.   ~~~   „Hihihi, die kleine sieht ja unglaublich süß aus, findest du nicht auch?“, kicherte TenTen, wobei sie das kleine Mädchen in ihren Armen entzück betrachtete.   „Da das jeder sagt, der sie sieht, würde ich mal sagen, ja. Genau kann ich es dir aber nicht sagen“, erwiderte die Blondine keck.   „Argh, Mist. Entschuldige, Temari. Das war taktlos“, entschuldigte TenTen sich sofort. Temari aber wank ab.   „Mach dir keinen Kopf. Shikamaru hat sie mir schon bis ins Detail beschrieben. Sie muss wirklich unglaublich süß aussehen“, meinte sie lächelnd, wusste sie doch, dass es keine Absicht gewesen war.   „Aber sie sieh dir wirklich ähnlich. Hat er dir das auch gesagt?“, erwiderte die Braunhaarige grinsend, wobei sie das Baby an seine Mutter wieder übergab. Temari lachte und schloss das kleine Mädchen in ihre Arme.   „Nein, das hat er mir nicht gesagt“, lachte sie erfreut. TenTen stimmte erfreut in ihre Lachen mit ein.   „TenTen, wir müssen langsam los. Mein Onkel wartet sicher schon und Hinata auch“, erklang auf einmal Nejis Stimme von der Tür aus und riss die beiden Frauen so aus ihrem Gelächter heraus.   „Hallo Neji“, begrüßte Temari den Neuankömmling grinsend, bevor sie sich wieder an TenTen wand. „Du solltest nun wirklich los. Nicht dass ihr noch Probleme bekommt, weil du mich und Amia im Krankenhaus besucht hast. Ich wollte mich so oder so noch ein bisschen ausruhen. Shikamaru wollte morgen kommen und mich mitnehmen und dann müssen wir zu Hause noch das Kinderzimmer einrichten“, erklärte die Blondine. In diesem Moment war es wirklich gut, dass sie blind war, sonst hätte sie gesehen, wie TenTen an sich halten musste, um nicht laut los zu lachen.   „Natürlich, wir wollen ja nicht, dass die dich noch länger hierbehalten“, erwiderte sie, nachdem sie sich beruhigt hatte und verabschiedete sich mit einem Bussi rechts und links, bevor sie sich ihrem Freund und somit auch der Tür zuwandte.   „Ach so, Temari“, sagte TenTen noch einmal, als sie an der Tür stand und schon fast draußen war. „Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung“, gratulierte sie, bevor sie letztendlich wirklich ging. Temari konnte darüber nur den Kopf schütteln. Sie hatte nichts gesagt, trug nicht mal ihren Ring und doch hatte ihre beste Freundin ihr Geheimnis entdeckt, dabei wollte sie doch eigentlich noch ein bisschen warten, bis sie es jemanden verriet. Doch sie hatte schon immer gewusst, dass ihre Freundin unglaublich scharfsinnig war. Vielleicht hätte sie den Ring auch nicht auf dem Nachttisch liegen lassen sollen, doch nachdem ihre Brüder es nicht geschnallt hatten, hatte sie sich gedacht, dass es auch keinem anderen auffiel. Da hatte sie wohl falsch gedacht… Doch irgendwie freute es sie, dass ihr Geheimnis raus war, denn sie war unglaublich froh nun mit Shikamaru verlobt zu sein. Es würde sie beide und ihr Kind für immer verbinden und das war ein unglaublich schöner Gedanke…   ~~~   „Hey Temari“, hörte sie eine Stimme flüstern, bevor sie zarte Lippen auf ihren spürte. Schnell erwiderte sie den Kuss, bevor er wieder vorbei war.   „Guten Morgen“, murmelte sie noch ein wenig verschlafen, jedoch wurde sie von Sekunde zu Sekunde wacher. Sie konnte spüren, wie Shikamaru ihr durch ihr Haar strich.   „Guten Morgen“, erwiderte er leise. „Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken, aber ich dachte mir, du wolltest so schnell wie möglich hier raus, darum bin ich so schnell wie möglich hierher gefahren“, erklärte er sich. Temari schüttelte lächelnd den Kopf.   „Ist schon gut, ich bin froh, wenn ich hier endlich raus bin. Lass uns Amia nehmen und abhauen“, erklärte sie, wobei sie ihre Decke beiseiteschob. Shikamaru nickte, wobei er ihr ihre Sachen reichte, welche Temari gleich daraufhin anzog.   Es dauerte nicht lange, dann hatten sie alle Sachen zusammen. Auch das Unterschreiben der Papiere ging erstaunlich schnell, sodass die beiden zusammen mit ihrer Tochter nach kurzer Zeit das Krankenhaus schon wieder verlassen konnten. Zusammen liefen sie zum Auto, wo Shikamaru Amia anschnallte, bevor er auf der Fahrerseite platznahm und ebenfalls seinen Sicherheitsgurt anlegte, während Temari sich bereits ausreichen gesichert hatte. Shikamaru startete den Wagen und fuhr sie drei in ihr trautes Heim.   „Hast du die Farbe und die Möbel besorgt, Shikamaru?“, fragte Temari ihren Verlobten nach einer Weile des Schweigens. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie zu Hause waren. Das wusste Temari genau.   „Ja“, erwiderte Shikamaru, wobei er sich auf die Straße konzentrierte. Dabei lag ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Er freute sich schon darauf, ihr seine Überraschung präsentieren zu können.   „Mit den Möbeln kann ich dir zwar nicht helfen, aber ich kann ja ein bisschen Malern. Vielleicht rufen wir auch einfach Neji und TenTen an, damit sie uns helfen“, schlug sie vor. „Gaara und Kankuro würden sicher auch kommen, wenn ich sie frage.“   „Mach dir darum keinen Kopf, Temari. Ich hab alles unter Kontrolle“, sagte er ruhig, bevor er den Wagen stoppte und den Motor abstellte. Sie waren angekommen.   Während Temari sich mit hochgezogener Augenbraue abschnallte, befreite Shikamaru auch ihre Tochter von den Gurten, bevor er sie ihrer Mutter in die Hand drückte und mit ihr zusammen das Haus betrat. Nachdem sie sich ihrer Schuhe entledigt hatten, für Jacken war es mittlerweile viel zu warm, führte Shikamaru Temari direkt ins Kinderzimmer, um ihr dann das Werk, das er mit ihren Freunden und ihrer Familie verbracht hatte, zu präsentieren. Sie würde es zwar nicht sehen können, doch er würde es ihr bis ins kleine Detail beschreiben, damit sie es sich vorstellen konnte, wo ihre Tochter leben würde.   „Wohin führst du mich?“, fragte Temari nach ein paar Sekunden kichernd. Ihr Baby trug sie mittlerweile in ihren Armen. Shikamaru schüttelte belustig den Kopf.   „Du weißt doch, dass Geduld eine Tugend ist“, tadelte er sie noch immer kopfschüttelnd, führte sie dabei weiter.   „Und du weißt, dass ich diese Tugend nicht beherrsche“, erwiderte sie keck, bevor Shikamaru sie zum Stehen machte, indem er einfach stehen blieb.   „Dann ist es ja gut, dass wir bereits da sind, nicht wahr“, fragte er leise an ihrem Ohr und jagte ihr so mit seinem Atem eine Gänsehaut über den Rücken. Temari warf ihm einen verwirrten Blick zu.   „Und warum genau hast du mich jetzt zu unserem Kinderzimmer geführt?“, hakte sie misstrauisch nach. Shikamaru lachte raus, bevor er sagte: „Das wirst du gleich bemerken, warte nur noch einen Moment lang.“   Lächelnd öffnete Shikamaru die Tür und schob seine Verlobte durch diese hindurch. Die Blondine ließ es zu, auch wenn sie nicht sicher war, ob ihr das gefiel, was sie dort drinnen erwartete. Der Braunhaarige aber fuhr unbeirrt fort. Er führte Temari durch den Raum und ließ sie in der Mitte stehen, bevor er ihr Amia aus dem Arm nahm und sie vorsichtig in das Bettchen legte. Dabei konnte er spüren, wie Temari unruhiger wurde, weshalb er schnell seine Stimme erhob und sagte: „Mach dir keine Sorgen, deiner kleinen Tochter geht es gut. Ich dachte mir, es tut ihr gut, etwas zu schlafen und sich auszuruhen, jetzt wo sie ihr eigenes Bettchen hat.“     „Das heißt…?“, fragte Temari überrascht und fassungslos zu gleich. Shikamaru schmunzelte. Das war ein Anblick, an den er sich gewöhnen konnte, schließlich kam es nicht gerade oft vor.   „Mal dir dein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht und gib mir endlich eine Antwort“, knurrte sie ihn an. Shikamaru lachte. Ihre Stimmungsschwankungen waren doch zu schön…   „Möchtest du nicht lieber wissen, was unsere Freunde und Familie geschaffen haben?“, fragte er kopfschüttelnd. Temari schluckte, nickte aber, weshalb Shikamaru begann ihr das Kinderzimmer in allen Einzelheiten zu beschreiben. Dabei kam er ihr Stück für Stück näher und blieb schließlich hinter ihr stehen. Seine Arme schlang er um ihren Bauch und zog sie so dicht an sich heran.   „… Kurz, es haben sich alle viel Mühe gegeben und das sieht man auch“, endete er schließlich nach einigen Minuten. Lächelnd drehte Temari sich in seinen Armen um, sodass sie ihm gegenüber stand.   „Ich. Liebe. Dich!“, hauchte sie sanft an seine Lippen, bevor sie ihre letztendlich auf die seinen legte und ihn leidenschaftlich küsste. Shikamaru erwiderte den Kuss. Zusammen standen sie da und gaben sich ihrer Liebe und Dreisamkeit hin… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)