Liebe ist... von Sharon (... niemals ohne Schmerz) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog "Ahh..."; heiser keuchte Serverus auf, als er Toms Finger in sich spürte. Er sah Tom lächeln und wieder musst er laut auf keuchen. Toms Finger waren wirklich geschickt. "Sev... du bist so heiß...", murmelte der schwarzhaarige an dessen Bauchmuskulatur und fuhr mit seiner Zunge quälend langsam darüber. "Nggg...", Sev hielt sich die Hand vor den Mund. Ihm war es peinlich, sich nicht mehr unter Kontrolle zu haben, dass Tom das auch jedes Mal schaffen musste. Plötzlich spürte er eine Hand, die seine Hand von seinem Mund wegzog. "Lass dass... ich will dich hören... ich will das du meinen Namen schreist...", lächelte Tom und drückte seine Lippen auf Severus´s, bevor dieser widersprechen konnte. "Ahh... Tom... ahh...", der Tränkemeister stöhnte laut in den Kuss. Er spürte wie Tom in ihn eindrang und sich nach kurzer Zeit zu bewegen begann. "Mhh...", Severus schlang seine Arme um den Schwarzhaarigen und drückte sich noch näher an ihn. "Ah", überrascht keuchte Tom auf und nahm Severus Erregung in seine Hand. ~ Verschwitzt lies sich Tom neben den Tränekemeister fallen. "Wow, das war heiß...", ging es ihm durch den Kopf. Severus richtete sich langsam auf und schwang seine Beine über den Bettrand. Er streckte seinen Arm nach seinen Klamotten aus und keine zehn Minuten stand er angezogen neben dem Bett. "Tom...", seine Stimme war nur ein Hauch, aber dieser hörte es trotzdem. "Ja? Du weißt doch noch wo die Tür ist oder hab ich dir deinen Verstand weggevögelt?", ein Grinsen huschte über Toms Gesicht. Severus nickte nur und murmelte:" Verzeiht, Meister..." dann huschte er durch dir Tür. Severus lies sich an der Wand auf den Boden gleiten. Sein Gesicht war von Tränen überzogen. Seine Hand krallte er in seinen Pullover, wo darunter sein Herz lag. Es tat weh... Er wusste doch das es nur Sex war. Nicht mehr. Es wird auch niemals mehr sein... Er wusste es und doch tat es so sehr weh. Der Tränkemeister zog seine Knie an seinen Körper und legte seinen Kopf hinein. ' Ich liebe dich... so sehr...' Lucius Sicht: Ich war gerade auf der Suche nach Narzissa, als ich eine kleine zusammengekauerte Gestalt vor dem Zimmer des dunklen Lords sitzen sah. Oh, man... er weiß doch ganz genau, dass es ihn irgendwann mal kaputt machen wird. Wenn er es nicht schon längst ist. Ich eilte auf ihn zu und hob ihn hoch. Sofort schlang er seine Arme um meinen Hals und vergrub sein Gesicht an meiner Halsbeuge. Seufzend drehte ich um und trug ihn in meine Gemächer. Zum Glück hatte ich auch hier in Riddle Manor welche. Dort angekommen legte ich ihn auf mein Bett und setzte mich an den Rand. "Sev... Bruderherz...", sprach ich ihn vorsichtig an. Er reagierte nicht. "Sev... du weißt doch, dass du nicht mit ihm schlafen sollst. Du wirst dich früher oder später noch damit kaputt machen..." "NEIN!", panisch setzte er sich auf und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Nein...", hauchte er nochmal, darauf senkte er seinen Kopf und ich sah, wie Tränen auf seinen im Schoss zusammengefalteteten Hände tropften. "Ach, Severus... Du machst dich so sehr kaputt. Ich will dich nicht mehr jeden Abend heulend in irgendwelchen Gängen sitzen sehen. Du sollst glücklich werden, aber dass kannst du nicht, wenn du immer wieder mit ihm schläfst. Du weißt, dass Tom nur Sex will und dass es niemals mehr wird. Und es fällt mir wirklich schwer dir das zu sagen und ich hab Tom wirklich gerne, aber er kann nicht lieben. Er duldet zwar seinen innernen Kreis der Todesser, als Teil seine Familie, aber er wird sich niemals in dich verlieben." Severus fing an zu zittern und als er seinen Kopf wieder hob war es tränenüberströmt. Ich öffnete meine Arme und er schmiss sich hinein. Er drückte sich so nahe an mich das es schien, als wolle er sich in mir verkriechen. "A...aaber ich llliebe ihn... iiiich will keinen aaannderen... ii..ich will nur ihn.", nuschelte er. Ich drückte ihn wieder von mir weg und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Severus... versprich mir bitte, dass du nicht mehr mit ihm schläfst.", ernst sah ich ihn an. Nach einer Weile des Zögerns nickte mein Bruder zaghaft. Darauf nahm ich ihn wieder fest in meine Arme und drückte ihn an mich. Warum musste sich mein kleiner Bruder nur in Tom verlieben? 1 Monat später Severus Sicht: Phuu... ich seufzte auf. Ein Monat. Einen verdammten Monat war es jetzt schon her, seit ich Tom das letzte Mal gesehen hatte. Irgendwie beunruhigte es mich... Tom hatte auch nicht mehr versucht Kontakt mit mir aufzunehmen und das nicht um zu reden. Es tat weh. Ja, nicht nur ein bisschen, nein es zerfetzte mir jedes Mal sein Herz. Aber ich konnte nicht darauf verzichten... ich liebte Tom nun einmal und wenn Sex der Weg war um ihm nah zu sein, würde ich es in Kauf nehmen. Warum hatte Lucius mir auch ausgerechnet dieses dumme Versprechen abnehmen müssen? Dumm nur, dass ich Versprechen nicht brach egal, wie schwer es auch ist. Dummer Lucius. Dummer Tom. Ich unterbrach meine Gedaken, als ich aufsprang und auf schnellstem Weg versuchte ins Bad zu kommen. Dabei stieß ich mir mein Schienbein, an einem kleinen Tisch. Im Bad angekommen, ließ ich mich auf die Knie fallen und übergab mich in die Toilette. Scheiße... Was ist nur los mit mir? Das ging jetzt schon eine Woche jeden morgen lang so. "Sev? Alles oke? Was machst du den hier im Bad?", Lucius Frage riss mich schon wieder aus meinen Gedanken. Doch bevor ich auch nur antworten konnte, übergab ich mich noch einmal. Lucius war sofort bei mir und half mir wieder auf die Beine. "Ist alles in Ordnung? Oder soll ich Devon holen?" ich schüttelte nur meinen Kopf und spülte mir den Mund aus. "Ist nicht so schlimm... das wird wieder.", versuchte ich mich heraus zu reden. "Nichts da! Du legst dich jetzt schön ins Bett, während ich Devon holen gehe und wehe du bist, wenn wir wieder kommen nicht da, dann gnade dir Gott!", brummte der Blonde und schob mich in Richtung Bett und drückte mich wieder auf die Bettkante. Beleidigt schob ich meine Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin in zehn Minuten zurück!", meinte mein Bruder nur noch lächelnd und war dann mit einem 'Plopp' verschwunden. Seufzend lies ich mich nach hinten aufs Bett fallen und schlug mir die Hände vors Gesicht. Das sich mein lieber Bruder auch immer Sorgen machen musste. Ein Lächeln schlich sich auf meine Züge. Wenn ich das den anderne Todessern aus dem äußeren Kreis erzählen würde, dass Lucius, der Lucius Malfoy in Wirklichkeit eine richtige Glucke war. Das Lächeln wurde zu einem Grinsen. Die Gesichter von denen würde ich nur zu gerne sehen. Ich lachte laut auf. Ein nächstes 'Plopp' kündigte Devon und meinen Bruder wieder an. Ich stoppte mein Lachen und setzte mich wieder auf. "Hey Dev, Luc.", begrüßte ich die beide. "Severus! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht 'Dev' nennen sollst!", ermahnte mich der Ältere und blickte mich tadelnd an. "Oft..", brummte ich und blickte finster zu meinem Bruder. "Musstest du Devon holen? Mir geht´s schon wieder viel besser. Also Devon du kannst wieder gehen." "Nichts da! Devon untersucht dich jetzt und dann wird erst entschieden, ob es dir besser geht oder ob du brav das Bett hütest.", unterbrach Lucius mich und blickte auffordernd zu dem Heiler. "Ich bin auch dafür, dass ich dich schnell untersuche, Severus. Wer weiß, vielleicht hast du ja Recht und es ist nichts schlimmes.", gab dieser zur Antwort. "Natürlich hab ich Recht...", brummte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, nickte dann aber und gab Devon damit das Zeichen, dass er anfangen konnte. Der Heiler sprach einige Diagnosesprüche. Nach einer Weile legte ich mich wieder hin und lies es stumm üder mich ergehen. Nach einer Weile stoppte er und keuchte erschrocken auf. "Was ist? Hast du was schlimmes gefunden?", Lucius war aufgesprungen und schaute Devon leicht hektisch an. "Ähm... nein, aber da ist etwas was ich noch einmal genauer anschauen will. Severus ich dürfte dir doch etwas Blut abnehmen, oder?", entgegnete er. Ich nickte nur und streckte etwas unruhig meinen Arm aus. "Danke. Aber keine Sorge, es ist nichts schlimmes. Ich will mich bloß vergewissern, dass ich mich nicht geirrt hab.", sagte Devon, während er mir etwas Blut abnahm. "So... das wars. Ich werd dich rufen lassen, wenn ich das Blut untersucht hab.", darauf war der Braunhaarige dann verschwunden. Als ich mich gerade wieder aufrichten wollte, drückte mich mein Bruder in die Kissen und schüttelte seinen Kopf. "Nichts da! Du wirst jetzt schön im Bett bleiben, bis Devon dein Blut untersucht hat." Ich setzte an ihn zu unterbrechen, doch er redete schon weiter: "Und bevor das nicht geklärt ist, bleibst du schön im Bett, mein Lieber!" Brummend drehte ich mich von ihm weg und schloss die Augen. 'Wie eine Mutter...' Devon´s Sicht: Als ich mit Severus´ Blut in meinen Räumen angekommen waren, atmete ich einen Moment lang durch und machte mich gleich darauf, das Blut zu untersuchen. Ich hoffte für Severus, dass es nicht das war, was ich vermutete. 'Wenn ich mich nicht getäuscht habe, dann hat Severus jetzt ein richtiges Probelm. Er ist sowieso schon verzweifelt genug. Diese Entwicklung kann der Typ im Moment echt nicht gebrauchen', dachte ich mir. Doch schon nach einer kurzen Untersuchung des Blutes, wusste ich, dass ich mich nicht getäuscht hatte. Meine erste Vermutung war richtig gewesen und das bedeutete, dass Severus jetzt sehr starke Nerven haben musste und ein sehr gutes Durchhaltevermögen. Doch ich war mir nicht sicher, wie er die Nachricht auffassen würde. Wie würde er die nächsten neun Monate überstehen? 'Hoffentlich zieht er sich nicht allzusehr zurück und lässt wenigsten Lucius an sich heran.' Ich schüttelte den Kopf. Severus war schwanger. In der 5 Woche. Natürlich ist es noch nicht sicher, dass das Kind überlebt, doch ich hatte Angst, wie Severus die Nachricht verkraften würde, denn es war klar, von wem das Kind war. Warum musste der Typ auch unbedingt mit Tom ins Bett hüpfen? Wenn er es umbedingt brauchte, dann hätte er doch auch notfalls jemand anderen nehmen können!! Aber 'Nein' es musste ja unbedingt der gefühlskalteste und schwierigste Mensch sein, den er kennt! So ein Trottel! Aber jetzt lies es sich nicht mehr ändern und ich hoffte für ihn, dass alles gut werden würde. Denn wenn Severus dann auch noch sein Kind verlieren würde, was durchaus sein konnte, würde er es nicht überleben. Mit einer besorgten Miene machte ich mich auf den Weg,um Severus von meiner Entdeckung zu berichten... Hoffentlich geht das gut aus. Kapitel 1: ... eine Zauberkraft die Wunder schafft -------------------------------------------------- ... eine Zauberkraft, die Wunder schafft. Severus´s Sicht Als ich gerade frisch geduscht und ausgeschlafen zurück in mein Schlafzimmer kam, saß meine beste Freundin Lily auf meinem Bett und begrüßte mich mich einem charmantem Lächeln:" Guten Morgen, Severus. Ich hab von Lucius gehört, dass es dir nicht so gut gehen soll. Also hab ich mir gedacht ich schau einfach mal vorbei und frag dich, ob du etwas Gesellschaft willst. Denn, so wie ich deinen Bruder kenne, wird er dich ganz sicher ins Bett stecken und nicht mehr so schnell heraus lassen." "Wie Recht du hast.", grinste ich zurück, während ich mich neben sie aufs Bett setzte. "Und, gehts dir schon besser?" "Ja, eigentlich schon, aber da ich Luc erzählt habe, dass mir schon öfters in der Früh schlecht geworden ist, lässt er mich erst Recht nicht mehr aufstehen." "Kann ich mir vorstellen... wenn es um dich geht mutiert der liebe Lucius schnell zu einer kleinen Glucke.", meinte Lily verständnisvoll. "Und wie läuft es mir James?", fragte ich sie nach einer kurzen Zeit der Stille. "Ganz gut, wenn er sich nur nicht immer mit Sirius Streiche ausdenken würde. Er wird sicher niemals erwachsen werden, oder?", hoffnungsvoll sah sie mich an. Scheinbar hoffte sie immer noch, dass sie nicht doch einen Kindskopf geheiratet hatte. Ich überlegte kurz und antwortete dann:" Nein, nein ich glaube nicht." "Na toll...Ich habe einen kindischen Trottel geheiratet...", murmelte sie und schnitt eine Grimasse. Darauf hin konnte ich nicht anders und fing laut zu lachen an. Lily grinste nur und schüttelte ihren Kopf:" Ach, Sev... Es tut gut dich endlich wieder mal von Herzen Lachen zu sehen." Ich stoppte:" Hä? Wie meinst du das den jetzt?" " Ich meine, dass ich gemerkt habe, dass du seit der Sache mit Tom nie mehr ehrlich gelacht hast. Hast du wirklich gedacht, dass wir anderen es nicht merken?", ungläubig sah sie mich an. "Ich...", stotterte ich mit hängendem Kopf vor mich hin... "Oh Mann, Severus...", Lily nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. Erst jetzt merkte ich, dass ich mal wieder zu weinen angefangen habe. Na toll! Jetzt heulte ich schon wieder. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch Tränen hatte. "Es wird besser werden. Glaub mir irgendwann wird es nicht mehr weh tun. Du musst bloß endlich loslassen. Vielleicht würde es dir gut tun, wenn du ihn nicht mehr andauernd siehst." "Ich will aber nicht, ohne ihn sein...", murmelte ich an ihre Schulter und löste mich aus ihrer Umarmung. Gerade als ich noch etwas sagen wollte klopfte es an der Tür. Verwirrt sah ich zur Tür. Eigentlich hatte ich heute niemanden mehr zu erwarten. "Ja... Herein!?", rief ich. "Ah, hallo Devon. Was führt dich zu mir?", scherzte ich, als ich ihn durch die Tür komme sah. "Ich habe die Werte deines Blutes.", entgegnete er nur mit einem fragendem Blick auf Lily. Ich folgte seinem Blick:" Ist oke. Lily kann gerne dableiben. Sie würde es ja doch erfahren. Spätestens von meinem geliebte Bruder." "Na, dann... Also...", Devon stoppte wieder und holte tief Luft. "Ist es etwas schlimmes?", fragte ich ihn etwas unsicher. Denn, wenn Devon mal so herumdruckste, bevor er das Ergebnis kund gab, musste es schon etwas sein, dass ihn verunsicherte oder auch beängstigte. Ich sah wie Devon seinen Kopf schüttelte. "Nein... nein... es ist nur...", er schnaufte noch einmal tief durch. "Du bist schwanger. In der fünften Woche.", presste er hervor. "WAS?!", mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an. "Das... das kann nicht wahr sein..ich... ich bin doch ein Mann... das kann gar nicht gehen...", murmelte ich vor mich hin. "Es ist aber so. Tut mir leid Severus, aber du bist schwanger." "Und.. und du hast dich nicht vielleicht geirrt?", hilfesuchend blickte ich zu ihm. "Nein. Ich habe mich ganz sicher nicht geirrt. Ich habe mindestens dreimal dein Blut untersucht und immer mit demselben Ergebnis." "Nein...", hauchte ich leise. Oh, mein Gott... Bitte, bitte lass es nicht wahr sein... es kann nur ein Traum sein... bitte lass mich aufwachen... bitte... "Lily...", flüsterte ich ihren Namen. "Ja?" "Das... das darf niemand erfahren! Wirklich niemand!", ich versuchte eine Regung in ihrem Gesicht zu sehen. "Und was ist mit deinem Bruder? Und dem Vater des Kindes?", fragte sie nach einer Weile. Scheiße... der Vater! Das... nein... "Nein...", mehr brachte ich nicht hervor. Tränen schossen mir in die Augen und liefen schnell über meine Wangen. Meine Hände zitterten. Bitte nicht... Lily nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. "Es ist Tom, oder?", fragte sie, obwohl sicher jeder in diesem Raum die Antwort auf diese Frage wusste, nickte ich. "Ja...", hauchte ich in ihre Haare. "Scheiße!", sprach Lily meine Gedanken aus. "Severus, du musst es ihm sagen.", ermahnte sie mich. "NEIN! Niemals! Er wird mich doch dann nie wieder ansehen! Er.... er wird das Kind doch niemals annehmen.... Zumindest nicht, wenn es von mir ist.", stammelte ich unter Tränen. "Severus, ich will dir da jetzt nicht reinreden, aber ich würde sagen, dass Beste ist, wenn du mit Tom darüber redest. Er hat ein recht darauf zu wissen, dass er Vater wird.", schaltete sich Devon ein. "Aber... aber ich kann doch nicht einfach zu ihm gehen und ihm sagen, dass er ein Kind kriegt.... er... er wird mich doch dann erst recht hassen....", ich drückte mich von Lily weg und wischte mit fahrig übers Gesicht. Wieso jetzt auch noch das? Reichte es nicht schon, dass ich unglücklich in ihn verliebt war? Nein, ich musste mich ja auch noch schwängern lassen! Wieso passiert sowas immer nur mir? Ich will nicht mehr! Schluchzend vergrub ich mich in meiner Bettdecke und murmelte:" Lasst mich bitte alleine... bitte geht..." Erst passierte nichts und ich merkte, wie Lily sich sträubte mich jetzt alleine zu lassen, doch dann spürte ich ihre Hand, die durch meine schwarzen Haare strich und sie leise flüsterte:" Wehe, du stellst jetzt irgendeine Dummheit an." Als ich keine Reaktion zeigte, seufzte sie nur und kurz darauf schlug die Tür ins Schloss und ich war alleine... Nun wo ich alleine war, mich niemand sah oder hören konnte lies ich meinem Schmerz freien Lauf. Ich schrie auf. Ich krümmte mich und presste meine Hand auf die Stelle, wo unter meinem Hemd mein Herz lag. "NEIN! Nein.... bitte nicht...." Die Tränen, die ich vorhin wieder zurückgedrängt hatte, brachen wieder hervor. Tom wird das Kind doch niemals akzeptieren... Nicht wenn ich die Mutter bin... Meine Hand schlich zu meinem Bauch und legte sich darauf. Ich war schwanger... von Tom... ein trauriges lächeln bildete sich auf meinen Lippen... bevor es schlagartig wieder verschwand und ich mich wieder ganz klein zusammenrollte und mich in meinem Kissen vergrub und mit meinem Zauberstab das Licht ausschaltete. Warum...?! Ein erschrockenes 'Severus' brachte mich dazu aufzusehen. Ich sah in ein nur zu bekanntes Gesicht und schmiss mich sofort an diese breite Brust und in diese Arme, die mir schon so oft Geborgenheit und Schutz geschenkt hatten. Lucius Sicht: Was hat Devon nur gefunden, das ihn so erstaunt oder beunruhigt hat, dass er Severus Blut genauer unter die Lupe nehmen? Hoffentlich ist es nichts Schlimmes... Mit besorgtem Gesichtsausdruck durchstreifte ich, tief in Gedanken gesunken, das Manor meiner Familie. "Lucius! Lucius... bleib mal bitte stehen.", Verwirrt drehte ich mich um und sah Lily, die mir hinterher rannte. Ich blieb stehen und wartete, bis sie bei mir angekommen war. Lily stützte ihre Hände auf ihre Knie und schnaufte kurz durch. Ich grinste sich breit an. War ja mal wieder typisch sie, dass sie anstatt zu apparieren, mir hinterher rannte. Aber warum einfach, wenns auf kompliziert geht? "Was ist den los?", fragte ich sie immer noch grinsend. "Ich... ich war gard bei Severus...", fing sie an. "Was ist mit ihm? Geht es ihm wieder schlechter?", unterbrach ich sie und war kurz davor zu ihm zu sprinten. Doch die Rothaarige hielt mich an meinem Arm fest. "Lass mich ausreden. Devon ist vorbei gekommen... Er hat die Ergebnise gebracht." "Oh, mein Gott! Sag mir jetzt bitte nicht, dass es irgendwas ist, woran er streben wird.", flehte ich. "Hey, ganz ruhig Lucius. Er wird ganz sicher nicht sterben! Oh, man wenns um Severus geht, bist du echt schlimmer als jede Mutter..." "Jetzt sag schon....", drängte ich sie. "Ich werde dir jetzt nicht sagen was es ist. Das soll er selber machen, außerdem hat er es mir verboten etwas zu sagen. Aber du solltest unbedingt bei ihm vorbei schauen... Er hat Devon und mich rausgeschmissen." Bei diesen Worte riss ich mich los und sprintete sofort zu Severus. Ans apparieren dachte ich gar nicht mehr, denn wenn mein kleiner Bruder seine beste Freundin rausschmiss, musste es ihm wirklich schlecht gehen. Ich lief durch die Gänge und rannte nebenbei fast Sirius über den Haufen. "Hey, Lucius! Wir sind hier doch keine Autobahn, bleib mal ganz ruhig.", schrie er mir lachend zu. Doch ich war schon längst an ihm vorbei und eilte um die nächste Ecke. Als ich an seiner Tür ankam, musste ich mich erst einmal wieer fangen und verschnaufte kurz. Nachdem meine Atmnug sich wieder einigermaßen normalisiert hatte, öffnete ich die Tür und betrat ein völlig abgedunkeltes Zimmer. Mit einem Schwenk des Zauberstabes, erhellte das Licht wieder und gab mir die Sicht auf meinen Bruder, der sich in seiner Decke zusammen gerollt hatte. Er zitterte und vergrub sich noch tiefer in seiner Decke. "Severus...", hauchte ich erschrocken und eilte zu seinem Bett hin. Daraufhin sah er auf und als er mich erblickte, hatte ich gerade noch Zeit meine Arme zu öffnen, als ich ihn auch schon an mir hängen sah. Ich drückte ihm fest an mich und strich ihm beruhigend über den Kopf. Da Worte jetzt völlig falsch am Platz waren, legte ich mich ins Bett und drückte Severus noch ein wenig fester an mich. Severus Sicht Ein erschrockenes 'Severus' brachte mich dazu aufzusehen. Ich sah in ein nur zu bekanntes Gesicht und schmiss mich sofort an diese breite Brust und in diese Arme, die mir schon so oft Geborgenheit und Schutz geschenkt hatten. Lucius lies sich langsam nach hinten fallen und zog mich noch ein wenig fester in seine Umarmung. Ich zitterte und kroch noch tiefer zwischen seine starken Arme. Beruhigend strich er mir über den Kopf. Er fragte nicht was los war, sondern gab mir einfach nur den Trost den ich jetzt brauchte und auch wenn ich ihm jetzt sehr dankbar war, hatte ich Angst. Angst vor seiner Reaktion, wenn er von dem Kind erfuhr. Angst vor seinen Fragen, die er ganz sicher sellen würde. Angst vor der Zukunft... Was sollte ich den jetzt nur machen? Ich war gerade mal 22 Jahre alt, ich konnte doch nicht völlig allein ein Kind großziehen. Und Tom würde es nicht haben wollen... vielleicht sah es ihm ja auch so ähnlich, dass ich mein eigenes Kind nicht gern haben konnte... Ich presste meine Hände fest auf meinen Bauch und vergrub mein Gesicht einfach an der breiten Brust meines Bruders. Kapitel 2: ... die Hölle ------------------------ ... die Hölle Severus Sicht Ich weiß nicht mehr wie lange ich weinte, aber als ich mich endlich beruhigt hatte, waren meine Augen stark gerötet und Lucius musste einen Zauberspruch sprechen. Ich zog mich etwas von ihm zurück und winkelte meine Beine an. Lange Zeit sagte Lucius gar nichts, sondern sah mich einfach nur stillschweigend an. Ich fühlte mich zwar nicht unwohl, aber ich fing trotzdem leicht an zu zittern. Ich fürchtete mich. Was, wenn er nichts mehr von mir als Bruder wissen wollte. Ich würde doch nur Schande für seine Familie bringen, wegen einem unehelichen Kind. Es wäre ihm ein leichtes mich aus der Familie zu Bannen. Es wussten zwar nicht viele, aber in Wahrheit, war ich nur von der Familie Malfoy aufgezogen worden. Ja ich war ja noch nicht einmal ein kleiner bisschen mit Lucius verwandt. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel und ich blickte von meinen Händen auf. "Was ist passiert?", fragte Lucius mich ruhig und schenkte mir ein kleines lächeln, aber dennoch schwang in seiner Frage ein ernster Unterton mit. Ich holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. "Ich... ich... ich", fing ich stotternd an und biss mir auf die Lippen. Scheiße, warum war das nur so schwer?! Ich verknotete meine Finger und versuchte die richtigen Worte zu finden, doch es wollte mir nicht gelingen. Fahrig fuhr ich mir durch meine schwarzen Haare. Ein verzweifelter Versuch meine Gedanken zu ordnen. "Sev... ganz ruhig...", murmelte mein Bruder und lächelte mich beruhigend an, dennoch, der ernste Ausdruck in seinen Augen wollte nicht verschwinden. Ich nickte und schloss miene Augen. Vielleicht ist es ja leichter, wenn ich ihm nicht ansehen muss? Nein, dass macht es auch nicht besser... Ein klein wenig nervöser, öffnete ich meine Augen wieder. Oh, man Lucius musste mich für verrückt halten... "Ich... also... Devon hat....er hat gesagt, dass...", ich stoppte schon wieder. Ich spürte, dass Lucius langsam aber sicher ungeduldig wurde. "Jetzt sag mir einfach was los ist, ich werde dir schon beistehen! Egal was es ist.", fuhr er mich etwas ruppig an. "Wirklich? Egal was es ist?? Auch, wenn es dir nicht gefällt? Wirst du dann bei mir bleiben?", hoffnungsvoll sah ich ihn von unten herauf an. Mein Bruder atmete tief durch, fasste sich dann an seine Schläfen und massierte sie kurz. "Severus... du bist mein kleiner Bruder! Und das wirst du immer bleiben. Natürlich werde ich dir immer helfen, ich werde dich auch immer beschützen. Aber bitte, bitte sag jetzt endlich was los ist! Ich mach mir nähmlich gerade total dir Sorgen und plane in Gedanken schon sämtliche Wege durch, was wir machen könnten, wenn du todkrank bist und wir dich doch noch irgedndwie retten können... oder..." "Ich bin schwanger!", platze es aus mir heraus. Erschrocken schlug ich mir die Hände vor meinen Mund. Scheiße! Lucius wurde mir einem Mal total bleich und sag mich geschockt an. "Du... du... du bist schwanger..?", murmelte er, aber es hörte sich eher an, als hätte er eine Frage gestellt. Da ich zu einer Antwort nicht fähig war, nickte ich nur zaghaft. "Scheiße..." "Ich... es tut mir wirklich leid... Lucius... ich... ich weiß, ich bin eine Schande für die Familie und... und Tom wird mich und das Kind niemals haben wollen... aber... aber bitte lass mich jetzt nicht alleine.... ich schaff das sonst nicht.... du hast doch gesagt, das du immer für mich da bist, also... bitte, bitte ich flehe dich an lass mich jetzt nicht im Stich. Das... du musst mir nicht mal Geld geben.... aber bitte nimm mich einfach in den Arm und sag mir, dass ich nicht alleine bin... und dass, ... dass ich das schaffen kann... bitte....", meine Stimme brach und ich wischte mir energisch meine Tränen, dir schon wieder über meine Wangen liefen, mit dem Handrücken weg. Scheiße! Jetzt heulte ich schon wieder, aber dass würde mir jetzt auch nichts bringen! Ich blickte zu Lucius und versuchte irgendeine Reaktion zu sehen, aber es geschah nichts... "Bitte...", hauchte ich kraftslos. "Bitte..." doch es folgte immer noch keine Reaktion und ich stand ruckartig auf und deutete eine kurze Verbeugung an. "D... dann werde ich mal meine Sachen packen und versuchen so schnell wie möglich zu verschwinden. Und mach dir keine Sorgen... ich... ich werde nur meinen eigenen Namen verwenden, dann wird niemand erfahren, dass ich irgendwas mit deiner Familie zu tun hatte... und... und auch keine Schande bringen.... wegen dem unehelichem Kind.... es tut mir leid... danke... das ich wenigstens eine schöne Kindheit bei euch hatte... zumindest der Teil meiner Kindheit bei euch war wunderschön... danke dafür... und es tut mir wirklich leid, dass ich dir solche Unanehmlichkeiten bereitet habe..." Mist! Jetzt liefen meine Tränen schon wieder. Na,ja auch egal, dann hat er mich eben weinden in Erinnerung... ... wenn er überhaupt an mich denken will... Aber es war auch naiv von mir zu denken, dass ich überhaupt einmal glücklich werden könnte... aber wer würde mich schon haben wollen... Mich den schwachen, hässlichen Jungen, auf dem immer alle herumhacken. Es war einfach einfältig von mir zu denken, dass Tom sich jemals in mich verlieben könnte... am Besten ich verschwinde einfach... er... er würde sicher nichts von dem Kind wissen wollen.... Ich drehte mich um und wollte gerade aus dem Zimmer eilen, als sich plötzlich starke Arme um mich legte und Lucius Stimme leise meinte:" Du bist ein Idiot, mein Bruderherz.... Als ob ich dich jetzt allein lassen würde! Jetzt wo ich sozusagen Onkel werde! Jetzt wo du mich am meisten brauchst. Ich hab doch vorhin schon gesagt, dass ich dich beschützen werde und ich werde dich immer beschützen. Egal was ist! Hast du mich verstanden?! Und jetzt will ich nichts mehr von diesem Blödsinn hören, den du da eben von dir gegeben hast hören! Du wirst jetzt deinen Alabastakörper ins Bett bewegen und dann werden wir dass in Ruhe klären!" Daraufhin wurde ich hochgehoben und wieder zurück getragen. Ich schmiegte mich an meinen Bruder und murmelte:" Danke... danke für alles... ich hab dich lieb" Und auch wenn ich nicht in das Gesicht meines geliebten Bruders sehen konnte, wusste ich, dass jetzt gerade ein kleines lächeln über sein Gesicht huschen würde und dann würde er mich in mien Bett legen, mich zudecken und daraufhin würde meine Welt schon wieder viel besser aussehen... ... und auch wenn ich Tom niemals von unserem Kind oder jetzt von meiner Schwangerschaft erzählen würde... und mein Herz sicher noch sehr, sehr lange brauchen würde um, die vielen Wunden narben zu lassen... würde ich nicht alleine sein... ich würde meine Familie haben... ich hatte Lucius und Lilly... ich hatte Sirius und natürlich James und den Werwolf Remus... sie alle würden mir helfen.... .... auch wenn Tom mich niemals lieben wird... würde ich irgendwann keinen Schmerz verspüren, wenn ich an ihn denken würde... und auch, wenn ich mir im Moment nichts sehnlicher wünschte, als, dass Tom zu mir kommen würde und sich mit mir auf unser Kind zu freuen... irgendwann würde es besser werden... irgendwann würde ich ihn vielleicht sogar aus meinem Herzen verbannt haben... vielleicht... aber jetzt im Moment hatte ich ihn noch nicht vergessen.... aber wie hieß es so schön: ' Stark sein bedeutet nicht nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen.' Und mit der Hilfe miener Familie und der Hilfe meiner Freunde, würde ich immer wieder aufstehen können! Wie sehr ich mich da aber geirrt hatte, dass sollte ich bald noch merken... Kapitel 3: ... wenn du alles für eine Person geben würdest ---------------------------------------------------------- ... wenn du alles für eine Person geben würdest Severus Sicht: ~Machmal, wenn man glaubt, dass alles besser werden kann, dann schlägt das Schicksal zu und du fällst wieder zurück auf den Boden und es wird mit jedem Mal schwerer wieder aufzustehen...~ Lucius deckte mich zu und lächlete mich warm an. Dann setzte er sich auf die Bettkante und meinte, nach einer Weile des Schweigens:" Wie kommst du eigentlich auf so einene Blödsinn, dass du eine Schande für die Familie wärst?" "Ich... ich... du... du ", stotterte ich vor mich hin, aber ich brachte keinen vollständigen Satz heraus. Darufhin grinste mein Bruder und wuschelte mir durch meine schwarzen Haare. "Solltest du noch einmal so einen Mist von dir geben, werde ich richtig stinkig werden. Hast du mich verstanden?!", drohte er mir und ich nickte unsicher. "Dann ist ja gut... so und du, Bruderherz wirst jetzt eine Runde schlafen und wenn du wieder wach bist, werden wir alles weitere besprechen." Erschrocke hielt ich seinen Arm fest und schüttelte meine Kopf. Es war mir vollkommen egal, dass ich gerade wie ein kleines Kind handelte, aber ich wollte nicht alleine sein. Zum Glück konnte Lucius meine Gedanken erraten, was er schon früher immer gekonnt hatte und so musste ich nichts sagen. "Keine Angst. Ich werde hier bleiben, bis du aufwachst.", er schenkte mir noch ein gutmütiges Lächeln, eines das Müttern ihren Kindern schenken würden, zog mir die Decke bis zum Kinn hoch und gab mir sogar einen Kuss auf die Stirn. "Träum süß, kleiner Bruder." Ich kuschelte mich in mein Kissen, nahm seine Hand in meine und war kurz darauf tief und fest eingeschlafen. Lucius Sicht Als Severus meine Hand nahm und kurz darauf eingeschlafen war, musste ich einfach lächeln. Wie kam dieser Idiot auch nur darauf, dass ich ihn verstoßen würde? Ihn, meinen geliebten kleinen Bruder. Oh Mann,... dass konnte ja noch lustig werden. Aber wie ich ihn kenne, steigert er sich mal wieder viel zu sehr hinein und denkt, keiner würde ihn mehr mögen. Ich seufzte und lehnte mich an die Wand. Ich machte mir riesige Sorgen... Was würde nur sein, wenn Tom von der Schwangerschaft erfahren würde? Ich konnte nur hoffen, dass er wenigstens das Kind akzeptieren würde. Aber Severus würde es so oder so das Herz brechen... Allein schon, weil er ihn von Tag zu Tag mehr liebte und das obwohl er ganz genau wusste, wie einseitig seine Liebe war... Denoch, was auch immer passieren würde, ich würde ihn unterstützen! Und Lily, James, Remus und Sirius natürlich auch. Oh, mein Gott! Ich werde Onkel... Severus Sicht Ein leichtes brennen auf meinem rechten Unterarm riss mich aus meinem tiefen Schlaf. Erschrocken setzte ich mich auf und blickte in das Gesicht von Lucius. "Hast du das auch gespürt?", fragte ich ihn verwirrt. Normalerweise rief uns Tom nicht um diese Uhrzeit. "Ja... komisch. Was er wohl von uns will?" "Keine Ahnung. Wir hatten doch erst ein Treffen?" "Stimmt... Naja, dann lass uns mal gehen. Zissa meinte, er ist heute extrem gut drauf, aber wir wollen ihn ja nicht doch noch reizen.", entgegnete Lucius und versuchte sich an einem leichten Lächeln. Beim Thema 'Tom' war ich immer noch empfindlich. Lucius setzte sich auf und zog dann auch mich auf die Beine. "Komm, alter Knabe, wir müssen uns umziehen und dann wenn wir wieder zurück sind, bereden wir dein ... kleines Problem ... noch mal ganz in Ruhe." Ich stöhnte auf. Laut. 'Wie kommt es, dass Luc immer über alles reden will. Ich hab keine Lust nach dem Treffen, wieder mit dem Thema anzufangen. Dabei werde ich wieder anfangen zu heulen, wenn ich es nicht schon in dieser behinderten Sitzung tue. Es reicht schon, dass er uns zu sich ruft... Da kann ich ein Gespräch danach noch weniger brauchen als eh schon.' Da bemerkte ich, dass Lucius mich immer noch ansah. "Was ist?? Ich dachte wir müssen uns beeilen und uns umziehen..... Was machst du dann noch hier?", fragte ich nach und bemühte mich meine Stimme nicht zu sehr zittern zu lassen. Lucius warf mir noch einen Blick der Sorte zu, die sagte: 'Mach keinen Unsinn während ich weg bin' und verschwand dann mit einem leisen 'Plopp'. Seufzend schleppte ich mich zu meinem Kleiderschrank und begann diesen nach meinem Umhang zu durchwühlen. 'Himmel, warum sieht mein Kleiderschrank immer aus als hätte eine Bombe oder so was eingeschlagen, oder als hätte ein Kampf darin gewütet?' Ich schüttelte über mich selbst den Kopf, dass ich an so unwichtige Dinge wie Ordnung denken konnte, wenn ich gleich dem zukünftigen Vater meines Kindes gegenübertreten würde. Was sollte ich bloß tun, wenn er mich ansieht? Tom hatte diese verfluchte Begabung, zu spüren, wenn etwas nicht stimmte und mit mir stimmte zur Zeit so einiges nicht! Und WIE in drei Teufels Namen, sollte ich mich zusammenreißen, um nicht vor allen anderen zusammenzubrechen, sollte er mich ignorieren? Oder schlimmer noch, mich ansprechen? In diesem Moment hielt ich auf der Suche nach der Kutte inne. Was wenn Tom herausfand, dass ich schwanger war? Was, wenn er herausfand, dass ich von IHM schwanger war? Würde er mich aus seinem Kreis verstoßen? Oder würde er mich sogar vor allen anderen lächerlich machen? An diese Möglichkeiten hatte ich gar nicht gedacht. Meine Hände fingen unkontrolliert an zu zittern und in meinem Augenwinkeln sammelten sich schon wieder diese verdammten Tränen. Gab es nicht so etwas wie ein Maximum, wie viel ein Mensch weinen konnte? So etwas wie einen Tank voller Tränen, der irgendwann einmal ausgeschöpft sein muss? Anscheinend nicht, denn so viel wie ich vor allem die letzten Tage geheult hatte, hätte man verwenden können, um die Wüste Sahara in eine Blumenwiese zu verwandeln. Um meine zitternden Hände wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, fuhr ich mir durch meine Haare, die mal wieder machten, was sie wollten. Fuck, meinen Sonntag hatte ich mir wirklich anders vorgestellt. Irgendwer da oben, auch wenn ich nicht wirklich daran glaubte, musste mich wirklich regelrecht verabscheuen. Als erstes zwang mich mein 'lieber' Bruder dazu Tom abzuservieren, dann ignorierte der mich, weil er mal wieder kleines, beleidigtes Kind spielen musste und als wenn das noch nicht genug wäre, musste ich mich jetzt auch noch mit einer Schwangerschaft herum schlagen. Ich streifte mich meine schwarze Kutte, welche ich mittlerweile in meinem Chaos gefunden hatte über den Kopf und atmete noch einmal tief durch, bevor ich in den Saal apparierte. Toms Sicht "NEIN!", brüllte ich aufgebracht und wischte mit meinem Arm einmal quer über meinen gesamten Schreibtisch. Mit dem Ergebnis, dass alle Akten, die mein äußerer Todesserkreis gerade geordnet hatte, auf dem Boden landeten. "Wie oft, soll ich euch noch sagen, dass ihr eure Masken tragen sollt?! Ihr seid doch einfach ein unfähiger Haufen, der sogar zum Atmen zu blöd ist!" "M...My Lord...", stammelte der zitternde Haufen vor mir. "Ahhh... Verschwindet einfach... und seid froh, dass ich heute einigermaßen gute Laune habe...", fauchte ich und meine Augen glühten rot auf. Mit einer hastigen Verbeugung huschten die beiden Gestalten aus meinem Büro. Ein amüsiertes Lächeln huschte über meinem Lippen, als ich die beiden erleichtert ausatmen hörte. Seufzend lies ich mich auf meinen Stuhl fallen und stützte meine Ellenbogen auf die nun freie Arbeitsfläche. Ich sollte mir wirklich fähigere Todesser besorgen. Zumindest im äußeren Todesserkreis, hatte ich oft das Gefühl von Idioten umzingelt zu sein. Vielleicht sollte ich auch einfach Lucius den ganzen Papierkram aufhalsen, der hatte doch sicher Zeit und Lust bis es zu den Wahlen im Herbst ernst wurde. Oder ich rief mal wieder ein Todessertreffen, des inneren Kreises zusammen... Ach, ne ging ja nicht... Zissa und Lily hatten ja heute ihre Shoppingtour geplant und da wollte ich ganz sicher nicht im Wege stehen. Glaubt mir... einmal war genug... Man... seit ich nicht mehr mit Severus ins Bett hüpfen konnte, war ich irgendwie unausgelassen... ~Flashback~ Ich saß gerade an meinem Kamin, als es etwas zaghaft an der Türe klopfte. "Ja... Herein?", rief ich genervt. Dass war jetzt schon der Dritte der mich bei meinem Glas Wein störte... Mit einem leisen Quietschen öffnete sich die Tür und ein kleiner Schatten schlüpfte durch den Türspalt. "Ah... Severus. Was führt dich zu mir. Doch nicht etwa, weil du mich vermisst hast?", ein hämisches Lachen entwich mir. Severus ging kurz in die Knie und verneigte sich. Auch wenn er dem inneren Kreis angehörte, bestand ich auf diese Geste. "N...Nein... ich... ich...", ich beobachtete wie er sich leicht auf die Lippe biss und er sich an einem schiefen Lächeln versuchte. Er scheiterte kläglich. "Komm doch erst mal rein und setzt dich.", bat ich ihm an. Ein knappes Nicken und schon saß er auf der Coach. Dennoch. Irgendwie war er heute anders als sonst. Anstatt sich sofort auf meinen Schoß zu setzen oder sich so dicht wie möglich an mich zu schmiegen, setzte er sich so weit wie möglich ans andere Ende des Sofas und rutschte unruhig auf und ab. Eine Weile beobachtete ich ihn. "Severus! Hör auf hier so rum zurutschen! Das macht einen ja ganz nervös.", fauchte ich zornig und stellte mein halbvolles Weinglas auf den kleinen Abstelltisch. "entschuldige...", hauchte er leise und starrte sofort wieder auf seinen Hände, als sich unsere Blicke kurz trafen. "Was. Ist. Los?!", ein leises Knurren entwich meiner Kehle. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie regte er mich heute extrem auf. Der Schwarzhaarige atmete hörbar tief ein und aus:" Also... wegen uns...." "UNS?", unterbrach ich ihn. "Also... wegen... dem..." "Ach, du meinst wegen unserem Stell-Dich-Ein?!" ein abgehacktes nicken. War da nicht ein verletztes Funkeln in seinen Augen gewesen? Ich sah noch einmal genauer hin. Nein, doch nicht. Musste mich wohl getäuscht haben... "Was ist den damit?", fragte ich nach einer Weile des erneuten Schweigens. Was war nur heute mit Sev los? Normalerweise nahm er doch kein Blatt vor den Mund... "Ich... ich wollte nur sagen, dass ich das jetzt beenden werde.", brachte Severus hevor und obwohl ich glaubte, einen traurigen Schimmer in seinen Augen gesehen zu haben, war seine Stimme wieder fest und ernst, so wie ich es auch sonst von ihm gewohnt war. "Ach... du willst also nicht mehr als mein Betthäschen herhalten? Dann scher dich doch zum Teufel!", fauchte ich und machte mir meiner Hand einen Wink zur Tür, die sich mit einem so schnellen Ruck öffnete, dass sie laut gegen die Wand donnerte. Ein Nicken. Eine Verbeugung. Dann war der Tränkemeister aus meinen Gemächern verschwunden und es sah so aus als wäre er nie hier gewesen... ~Flashback Ende~ Das Gesicht verziehend massierte ich meine Schläfen. Och, ne... Jetzt bekam ich auch noch Kopfschmerzen. Das konnte ich gerade überhaupt nicht gebrauchen. Vor allem nicht, wenn ich heute Abend noch ein wichtiges Todessertreffen abhalten wollte. Ich lehnte mich zurück und schloss für ein paar Sekunden meine Augen, in der Hoffnung, dass die Kopfschmerzen von alleine wieder verschwinden würden. Vor meinem inneren Auge tauchte kurz das Gesicht von Severus auf. Ein trauriger Ausdruck lag in seinen nachtschwarzen Oxiden. Und dennoch lächelte er mich an. Sofort riss ich meine Augen wieder auf. Ahhh.... das war doch zum aus der Haut fahren. Jetzt dachte ich schon wieder einmal an ihn. Ja... schon wieder... seitdem er von sich aus diese nächtlichen Treffen beendet hatte, tauchte er regelmäßig in meinen Gedanken auf. Am Anfang war ich irritiert gewesen, doch mittlerweile nervte es nur noch. Ich war normalerweise nicht der Mensch, der an andere dachte und sie... na,ja... auch wenn ich es niemals zugeben würde.... ich vermisste ihn irgendwie. Ihn. Severus Snape. Der Mann, der es gewagt hatte mich abzulehnen. Und trotzdem immer wenn sein Bild vor meinen Augen auftauchte, dann war da dieser traurige Ausdruck in seinen Augen... diesen Ausdruck hatte er immer gehabt, wenn er nach einer heißen Nacht aus meinen Gemächern gehuscht war. Oder wenn er mit mir geredet hatte. Vielleicht... Ach, Quatsch. Das bilde ich mir doch alles nur ein! Energisch schüttelte ich meinen Kopf, nur um daraufhin laut zu fluchen. Scheiß Kopfschmerzen... Es klopfte. Nicht auch noch das. "JA!", fauchte ich sauer und hob meinen Kopf wieder hoch. Leise quietschend öffnete sich die pechschwarze Tür und ein kleiner wuschliger Kopf streckte sich durch den Spalt. "Stör ich?", wurde zaghaft gefragt. "Benny! Komm doch rein.", begrüßte ich ihn fröhlich, nachdem ich erkannt hatte, wer da in meine Gemächer geplatzt war. Benny war der Cousin von einem meiner äußeren Todesser und auch wenn er klein und ein wenig mädchenhaft wirkte, hatte er es faustdick hinter den Ohren. In der letzten Zeit, dass hieß seitdem ich nicht mehr mit Severus schlief, also gut seit einem Monat hatten wir uns schon öfters gemeinsam durch die Laken gewälzt. Ich breitete meine Arme aus und kurz darauf hatte ich einen kleinen, schmalen Körper auf meinem Schoß. "Benny, Benny, Benny.... so stürmisch heute?", neckte ich ihn lächelnd. Komsicherweise hatten meine Kopfschmerzen wieder nachgelassen. Da sieht mn mal wieder! Nachdenken schadet mir! "Ja, ich hab dich vermisst. ", grinste mich Benny an und er schenkte mir einen lasziven Blick. "Na,na,na... so niedlich und doch so versaut....", lachte ich und drückte ihm meine Lippen auf. Benny öffnete bereitwillig seine Lippen, sodass ich mit meiner Zunge seinen Mund plündern konnte. Doch plötzlich löste er sich wieder von mir und hauchte in mein Ohr:" Denkst du es reicht noch für einen Quikie? Ich will dich ja nicht von der Arbeit abhalten." Ich zuckte zusammen, als ich seine Zähne und Zunge an meinem Ohr spürte. Eigentlich wollte ich ja noch ein Treffen... Na,ja ich kann sie ja auch noch danach rufen. Es dauerte nicht lange da war Benny vollkommen nackt, ich hockte über ihm, trug aber noch meine Shorts. Benny fing schon schwer an zu atmen, obwohl ich bisher immer noch nicht in der Nähe seines Schrittes war. "Toom, bitte....", bettelte mein Kleiner und bewegte sein Becken in meine Richtung. Ich grinste und lies meinen Finger zu seinem Hintern wandern. Trotzdem spielte ich erst noch etwas mit ihm, bevor ich gleich zwei Finger in ihn eindringen lies. Benny nahm dies freudig auf und bog seinen Rücken durch. "Bitte... nimm mich...", hauchte er mir entgegen und kaum hatte er dies ausgesprochen zog ich mir meine Shorts herunter und drang in ihn ein. Keuchend richtete ich mich auf und setzte mich auf die Bettkante. Benny tat es mir gleich und grinste mich etwas erschöpft, aber dennoch zufrieden an. "Ich geh dann mal. Ich weiß doch, dass du heute noch ein Treffen ein berufen wolltest und davor solltest du dich vielleicht noch duschen." Ich nickte zustimmend und schlürfte in Richtung Bad. "Ach,ja Tom?!", ertönte es hinter mir und ich drehte mich noch einmal um, bevor ich ganz im Bad verschwunden war. "Ja?", fragend sah ich ihn an. "Ich wollte dich fragen ob ich vielleicht heute bei dir pennen könnte, weil mein Cousin hat seine Freundin da und ich will dann ganz sicher nicht zu Hause sein. Und da ich ja noch einen ganzen Monat zu Besuch bin, will ich es mir nicht mir ihm verscherzen, nur weil ich sage, dass ich nicht will, dass seine Freundin bei ihm pennt." Etwas schüchtern lächelte er mich an. "Kein Problem." "Danke. Bis dann. Ich komm so um drei passt das?" "Klar, mein Kleiner.", grinste ich und wandte mich zum Badezimmer um, um zu duschen. Kurz darauf rief ich mit einer schnellen Berührung meines Unterarmes meine Todesser zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)