Globeltrotter von Sayuri_Hiranuma ================================================================================ Kapitel 7: Chapter Seven ------------------------ Die Sonne war erst seit kurzem auf, doch sie hatten nicht länger liegen können und so war Aoi in die Dusche verschwunden, während Uruha selber ihnen Kaffee aufsetzte. War es nicht verrückt, dass er nach all der Zeit immer noch wusste, wie Aoi ihn trank? Selbst daran, dass die Kaffeemaschine nicht richtig funktionierte du man immer zwei Löffel extra geben musste, damit er nach was schmeckte…Als wäre er nie weggewesen… Der Honigblonde stützte seine Hände auf die Arbeitsplatte und senkte seinen Kopf, so dass ihm seine Haare in die Augen fielen. Das laute Brummen der Maschine das Plätschern Aois Dusche übertönte. Der Duft nach frischem Kaffee zog durch die Küche, doch vermochte er es dieses Mal nicht Uruhas Gedanken zu verscheuchen. Der Honigblonde seufzte, richtete sich langsam wieder auf, wischte sich die lästigen Strähnen hinters Ohr und holte zwei Tassen raus. Goss sich die schwarze Brühe in die eine, ließ Aois leer, damit er nicht kalt würde und trottete zu der Theke. Sich auf einen der Barhocker setzend, beide Hände an der Tasse und doch ohne die Absicht daraus zu trinken. Ganz so, als wollte er sich bloß beschäftigt halten, irgendwie, nur um nicht doch noch zu gehen… Sein schlechtes Gewissen quälte ihn, zog tiefe Falten in seine Stirn, doch er hatte Aoi versprochen zu bleiben…Wie sehr wünschte er sich doch, dass alles einfach so wäre wie früher…sorgenfrei..unbeschwert…Der Honigblonde kippte sich Zucker in den langsam kalt werdenden Kaffee und rührte ihn noch immer Geistesabwesend um. Er konnte hören, wie Aoi aus der Dusche kam. Wie dessen Füße auf dem Parkett bei jedem Schritt kleben blieben. Nur kurz darauf erschien auch Aoi im Türrahmen, bloß ein weißes Handtuch um die Hüften gewickelt und die Haare feucht. Uruha lächelte. „Ich hab Kaffee gemacht…“ Der Dunkelhaarige trat noch einen Schritt näher, küsste Uruha auf den Kopf, so dass der Honigblonde erschauerte, als einzelne Tropfen von Aois Haaren ihm in den Nacken tropften. „Danke…“, Aoi lächelte. „Ich bin sofort da…..“ Uruha nickte, doch kaum, war Aoi verschwunden, war e s auch sein Lächeln. Uruhas Hand verkrampfte sich, so dass sich seine Nägel in die Handfläche bohrten, als er das Piepen des Telefons hörte, während Aoi die Nummer eintippte. Er hatte ihm versprochen gehabt , seine Bekanntschaft anzurufen, es zu beenden, doch hatte Uruha nicht damit gerechnet, dass Aoi es sofort machen würde….es war noch so früh am Morgen und doch konnte er ihn telefonieren hören. Aois Stimme zu leise, um Wörter verstehen zu können und doch hatte Uruha keinen Zweifel daran….er schluckte. Sein Kaffee war inzwischen völlig erkaltet, doch Uruha tat einen großen Schluck davon, als die Nervosität zurückkehrte. Verzog angewidert das Gesicht, da es kalt einfach nicht schmeckte und schob die Tasse abermals von sich. Der Honigblonde seufzte. Rieb sich durch das müde Gesicht und vergrub seine Finger leicht in seinen Haaren. Er war so verwirrt…er wusste einfach nicht was er tun sollte. Was denken. Was fühlen. Alles was er wusste, war, dass er Aoi brauchte – und dass er egoistisch war…. „Hey…“, Aois leise Stimme weckte Uruha aus seinen Gedanken. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie der Dunkelhaarige den Raum betreten hatte, geschweige denn aufgelegt… Uruha drehte sich herum, um Aoi besser sehen zu können und ein leises Lächeln schlich sich auf seine Lippen, was Aoi erwiderte, als er näher trat. Das Telefon noch immer in der Hand schlang der Dunkelhaarige seine Arme um Uruha. Legte seinen Kopf auf den des Blonden, seine Augen schließend, was Uruha ihm gleich tat. Sachte lehnte der Honigblonde sich mehr an Aoi, seine Gedanken wie wegeblasen. „Ich bin froh das du hier bist..“, Aoi hauchte die Worte, Uruha noch ein wenig dichter an sich ziehend. Der Honigblonde seufzte lautlos. „Ja…“ ja…es war wirklich schön…endlich zu Hause zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)