Usque ad finem [Bis zum Ende] von SasuxNaru21 (Kisame x Itachi) ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Treffen ------------------------- Mein Leben ist nicht leicht, dass war es nie und wird es auch voraussichtlich nicht mehr werden, zumindestens bin ich mir dabei ziemlich sicher. Für immer abhängig von seiner Familie zu sein, nie wirklich Arbeiten gehen zu können, zumindestens keine schwere, körperliche Arbeit. Ich kann nichts produktives beitragen, dass einzige was ich machen kann, ist dafür zu sorgen, dass meine Familie Unmengen an Geld ausgeben muss, um mich und meinen Leidensweg, meine Therapien, Medikamente finanzieren zu können. Und mir bleibt leider nichts anderes übrig, als das alles so hinzunehmen. Genau gar nichts und es ist manchmal echt zum verzweifeln. Meine Muskeln und Nerven in Beinen und Füßen sind schon soweit geschädigt, dass ich kaum noch alleine laufen kann, ohne Hilfe vielleicht 500-600 Meter am Tag, den Rest der Zeit muss ich notgedrungen im Rollstuhl verbringen, es viel mir schwer, mich an diesen Umstand zu gewöhnen, da ich vor einem halben Jahr, noch relativ gut laufen konnte, aber seit dem letzten Krankheitsschub, geht fast gar nichts mehr. Zudem kommt noch hinzu, dass es bereits soweit ist, dass Skelettanomalien auftreten oder um es besser auszudrücken, Rückratverkrümmungen, da meine Muskulatur im Rücken nicht mehr richtig in der Lage ist meine Wirbelsäule gerade zu halten, wodurch ich langsam aber sicher starke Schmerzen bekommen, vielleicht muss ich in ein paar Jahren operiert werden, dass hat zumindestens meine Ärztin gesagt, von der ich gerade mit meiner Mom zurück nach Hause fahre. Wir sitzen im Auto und ich genieße das Geräusch des Regens, der kontinuierlich gegen die Scheiben und auf den harten Asphalt prasselt, irgendwie beruhigend, aber er regt auch zum nachdenken an, was für mich eigentlich fatal ist. Weil ich schon wieder nicht gemerkt habe, dass meine Mutter anscheidend die ganze Zeit redet und ich ihr überhaupt nicht zuhöre, aber es ist sowieso immer das selbe, sie macht sich Sorgen und gibt sich die Schuld an allen, da sie diese Krankheit auch CMT Typ 1 genannt, an mich weiter vererbt hat und es bei mir ein sehr schwerer Verlauf zu sein scheint, mein Bruder ist verschont worden, aber um seine Gesundheit beneide ich ihn nicht, ändern kann ich ja doch nichts. ~*~ Zuhause angekommen, versuche ich bereits die Treppen hochzukraxeln, anders kann man das nicht nennen, weil ich ständig über meine eigenen Füße stolpere. "Itachi, warte, ich mach das schon.", brummt mein Bruder, der sich das Spektakel anscheinend nicht mehr länger mit ansehen kann, dass ich da veranstalte und legt meinen linken Arm über seine Schulter um mir etwas mehr halt zu geben, mein Vater hat schon damit gedroht, bald einen Treppenlifter zu besorgen, wenn das mit dem Laufen nicht bald wieder besser klappt, dass das nichts wird, will er anscheinend nicht wahrhaben. Gedroht deswegen, weil ich das absolut nicht will. Es muss nicht jeder sofort sehen, dass hier ein Behinderter Mensch lebt, wenn man in den Flur kommt. "Ins Bad.", brumme ich zurück als wir oben angekommen sind. "Ich muss noch duschen." "Brauchst du dabei Hilfe?", fragt er mich im Badezimmer und bekommt von mir nur ein bösen Blick. Wenn es soweit ist, dass ich nicht mehr alleine Duschen kann, nehme ich mir einen Strick, wenn ich das dann noch kann. Nachdem ich mich ausgezogen habe, stolpere ich in die Dusche in der bereits Haltegriffe befestigt wurden und lasse mir das warme Wasser über den Körper laufen, es ist angenehm und ich schließe die Augen. In ca. einer Stunde kommt Shisui, meine Cousin und bester Freund um mich abzuholen, er will mit ein paar Leuten, die ich nicht kenne ins Kino, wie er mich dazu überreden konnte, weis ich auch nicht mehr, aber er kann mich super manipulieren, das Arschloch. Er sagte, dass er die Plätze bereits vor zwei Wochen reserviert hatte, da die Paranormal Activity Reihe, sein absoluter Favorit ist. Ich lasse mich von ihm immer zu allem für mich möglichen breitschlagen, aber ohne ihn würde ich wahrscheinlich, in meinem Zimmer schon Schimmel ansetzten. ~*~ Im Auto erzähle ich Shisui vom Arztbesuch, sein besorgter Blick entgeht mir natürlich nicht, aber ich lasse mir nichts anmerken, ich will darüber nicht weiter reden und eher anscheinend auch nicht da er schnell das Thema wechselt. "Ich freue mich schon riesig auf den Film, dass wird so über geil, Itachi!!" grinst er, sein Blick auf die nasse Straße gerichtet. Das man immer so gut Laune habe kann, verstehe ich nicht, aber ich kenne ihn nicht anders und stören tut es mich auch nicht, einer muss ja optimistisch bleiben. "Meine Kollegen sind etwas eigen, aber ihr werdet euch sicher verstehen." "Möglich." Etwas eigen?! Ich mache mich einfach schon auf das Schlimmste gefasst, als wir die Vorhalle, in der man die Karten, Snacks und Getränke besorgen kann, betreten. Es ist schwierig mit dem Rollstuhl durch die Mengen von Menschen zu kommen, aber Shisui sorgt schon dafür das sie Platz machen. "Weg da! Krüppel im Anmarsch!", schreit er rum, schiebt mich weiter und ich verdrehe genervt die Augen und lege mir eine Hand auf meine Stirn ,lasse den Kopf hängen über diese 'liebevoll' gemeinte Geste. Das ich ein Krüppel bin ist schließlich unübersehbar, also lasse ich ihm das durchgehen. Es ist keinen falls böse von ihm gemeint, dass weis ich auch, aber nerven tut es trotzdem und es ist mir unangenehm, wenn alle mich so blöd anglotzen, als ob sie noch nie einen Rollstuhl gesehen hätten. Wir suchen uns eine freie Ecke, von der wir gut Ausschau nach Shisuis Kollegen halten können. Als er sie schließlich zu erblicken scheint, winkt er euphorisch und bester Laune. Und ich hoffe inständig, dass es sich dabei nicht um diese beiden Muskelpakete handelt, die gerade in unsere Richtung schlendern. Wie um alles in der Welt kann man so groß werden. Die messen bestimmt beide über zwei Meter und ich mit meinen 1.78 komme mir gerade ziemlich mickrig vor. Und meine Schlimmste Befürchtung wird wahr, da sie direkt auf uns zu kommen und knapp zurück winken. Ich kann schon hören, was sie mir gleich für Sprüche drücken werden. Aber wie ich bereits sagte, ich bin auf alles vorbereitet. "Was will denn der Krüppel hier?", schießt der Braunhaarige auch direkt drauflos und sieht mich etwas fragwürdig an. Sein Kollege mit dem Blauen wild abstehendem Haar, grinst nur amüsiert, sie Ähnlichkeit mit gewissen fischigen Lebewesen, lasse ich dabei erstmal außer Acht, sondern konzentriere mich erstmal auf den Braunhaarigen, mustere ihn mit meiner wie immer ausdruckslosen Fassade. Was er von mir hält interessiert mich eigentlich nicht im geringsten, aber ich bin grade in Stimmung und provoziere den Hünen ein wenig. "Problem?", frage ich monoton. Er blickt zuerst nur finster auf mich herab und ich muss mir ein Grinsen verkneifen, weil sein Blick wirklich amüsant ist. "Willst du dich mit mir anlegen?!" Er knurrt mich regelrecht an, sollte ich Angst haben, nein, er würde mir nichts tun, da bin ich mir sicher, er ist so einer der nur Große Töne spuckt, aber höchstwahrscheinlich nicht mal einer Fliege etwas zuleide tun könnte. "Möglich, willst du es darauf anlegen?" Meine Augen fixieren seine. Ich glaube er wird allmählich etwas sauer, ich sehe schon die Adern an seiner Stirn wild pochen. Aber ehe das kleine Spiel weiter gehen kann, geht sein Kollege schon dazwischen und legt ihm eine Hand auf die Schultern. "Lass gut sein, Zabuza. Er kann sich nicht wehren, wäre doch echt langweilig." Ein verächtliches Schnauben kann ich mir nicht mehr verkneifen und wende mich ab um in Richtung der Snackbar zu rollen, ich höre Shisui noch so etwas sagen wie 'Ey, sei nett, er ist mein Cousin und bester Freund...Bla Bla' bis sie mir schließlich folgen. Im Kinosaal ist es angenehm dunkel, doch nun kommt schon das nächste Problem auf mich zu, da Shisui, Louge Plätze in der letzten Reihe reserviert hat, muss ich notgedrungen irgendwie die Treppen rauf, ohne mich allzu lächerlich zu machen. Ich blicke mich hilfesuchend nach Shisui um, aber kann ihn irgendwie nicht finden. Der Blauhaarige dessen Name Kisame ich bereits in der Vorhalle erfahren habe, kommt wieder herunter nachdem er seine, Shisuis und meine Snacks an unsere Plätze gebracht hat. "Shisui wollte noch kurz auf die Toilette, soll ich dir hochhelfen, Prinzessin?", grinst er und enblößt dabei eine weiße Zahnreihe, hat der sich die angespitzt oder sieht das nur so aus? Das 'Prinzessin' überhöre ich einfach und blicke finster zu ihm auf. Ich antworte nicht, ich lasse die Bremsen des Rollstuhls einrasten, den ich nahe eines Geländers geparkt habe, halte mich an diesem fest um aufzustehen, ich habe 'Gott sei dank' , ich bin nicht gläubig, daran gedacht meine Unterschenkelschienen anzuziehen, ohne die wäre ich wahrscheinlich nicht so elegant aufgestanden. Kisame staunt nicht schlecht und beobachtet mich als ich mit langsamen Schritten einige Stufen empor steige. Er schließt schnell zu mir auf und behält mein Tempo bei. "Sag mal, wozu der Rollstuhl, wenn du laufen kannst?", fragt er und er scheint wirklich neugierig zu sein, aber ich will und kann jetzt nicht reden, da es mich wirklich alle Kraft und Konzentration kostet, weiter zu laufen, ohne mich auf die Nase zu legen. Ich habe bereits die Hälfte geschafft und es wird wirklich immer schwieriger, weiter zu gehen, ich werde immer langsamer und als ich schließlich stehen bleiben muss um mich kurz auszuruhen, bleibt Kisame auch stehen und mustert mein Profil. "Du redest wohl nicht gerne, was?" Im Hintergrund läuft bereits die Werbung, die sie vor jedem Film einblenden und seine Frage geht fast unter, weil es wirklich ziemlich laut hier ist, aber langsam frage ich mich auch wo Shisui solange bleibt. "Nein.", ist meine knappe Antwort. Ich reiße mich am Riemen und gehe weiter, ich muss die Füße aus dem Oberschenkel heben. Und ja ich bleibe an der nächsten Stufe hängen und gerate ins Stolpern, ich merke nur noch wie starke Arme mich stützen bevor ich den Teppichboden knutsche. Ich realisiere erst was passiert ist, als es schon längst zu spät ist, ich werde hochgehoben, wie eine Braut, die über die Schwelle getragen wird. Ich kann nichts sagen, weil ich wirklich ziemlich fassungslos bin über diese Aktion, ich kann ihn nur verdutzt ansehen und nebenbei muss ich feststellen, dass er wirklich gut riecht. Als ich wieder Herr meiner Sinne bin, fange ich an in seinem Arm rum zuhampeln, wie ein kleines Kind. Es ist mir äußerst unangenehm getragen zu werden, auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich es wohl wirklich nicht mehr alleine geschafft hätte, meine Ärztin hat mir vorhin einfach schon zu viel abverlangt. "Lass mich runter!", zische ich ihm entgegen und hampel weiter um meiner 'Bitte' mehr Nachdruck zu verleihen. Das einzige was ich damit erreiche ist, dass sein Griff nur fester wird. "Stell dich nicht so an, Prinzessin. Ist doch nett von mir, meinst du nicht?" Dieses Grinsen macht mich echt wahnsinnig. "Lass.Mich.Sofort.Runter" Ich bin selbst erstaunt über meine finstere Stimme, aber er soll merken, dass es mir ernst ist. "Halt die Klappe, entspann dich mal." Der Film ist schon voll im Gange, aber ich kann dem nicht viel angewinnen, es macht mir weder Angst, noch ist er aufregend. Ehrlich gesagt, fühle ich mich neben Kisame ziemlich unwohl, ich merke wie er zwischendurch in mein Gesicht sieht, das wie immer keine Regung zeigt, auch als Shisui neben mir ängstlich aufquiekt, ich ringe mir höchstens ein Schmunzel darüber ab, aber sonst starre ich weiter gelangweilt auf die Mattscheibe. Erst als ein warmer Atem, mein Ohr streift, zucke ich zusammen, drehe den Kopf etwas und sehe direkt in die stechenden grünen Augen die mich gebannt anfunkeln. Was wird das wenn es fertig ist? Es läuft mir Eiskalt den Rücken runter, als er anfängt zu grinsen. "Hast du Angst, Prinzessin?", fragt er und kommt noch näher, als er ohnehin schon ist, ich mag keine körperliche Nähe, schon gar nicht von einem Fremden. Ich sehe ihn immer noch einfach nur an, ich werde seinem Blick nicht ausweichen, auch wenn es mir durchaus unangenehm ist, aber ich will keine Schwäche zeigen, diesen Gefallen werde ich ihm ganz bestimmt nicht tun. "Du zitterst." Eine Feststellung, wie ich gerade selbst feststellen muss, meine Beine zucken unkontrolliert, aber nicht weil ich mich fürchte. Er versucht eine Hand auf meinen Oberschenkel zu legen, aber bevor es soweit kommen kann, schlage ich sie beiseite und richte meinem Blick auf meine Beine, die immer noch unkontrolliert, fröhlich vor sich hin zucken und sich verkrampfen. Ich wende meinem Blick ab und lehne mich leicht zu meinem Cousin rüber, der sein Gesicht hinter seiner Jacke versteckt und nur mit einem Augen Richtung Leinwand stiert. Ich räuspere mich um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, als ich sie schließlich habe, zeige ich auf meine Beine und er versteht sofort und kramt unter seinem Sitz, nach meinem Rucksack und holt ihn hervor. Dass, das ausgerechnet jetzt passieren muss, war klar. Nach einigen Sekunden reicht er mir eine einzeln abgepackte Fertigspritze, ich lege sie erstmal beiseite und schiebe mein Hosenbein hoch um meine rechte Schiene zu entfernen, das Kisame mich dabei beobachtet, stört mich schon, aber wenn ich mir die Spritze jetzt nicht setze, hören diese Krämpfe nicht auf und es tut jetzt schon höllisch weh, auch wenn man es mir nicht ansieht. Ich stemme mein Bein gegen den Sitz des Vordermannes, packte die Spritze aus, zieh die Schutzkappe mit meinen Zähnen ab und ramme sie mir ohne zu zögern in meinen schmächtigen Unterschenkel, direkt in den Muskel. Und sogleich Erlösung, ich entspanne mich sichtlich, der Schutzriegel der Spritze rastet ein, lege sie zurück in die Verpackung und reiche sie meinem Cousin. Er verstaut sie in einer Seitentasche des Rucksackes, während ich mir wieder die Schiene umlege und mein Bein wieder zurück auf den Boden stelle. Kisame sieht mich fragend an und da ich es mir gerade wirklich besser geht, erwidere ich seinem Blick und antworte ihm sogar. "Muskelkrämpfe", erkläre ich kurz und er scheint erstmal zufrieden, da er sich wegdreht um sich den Film weiter anzusehen. ~*~ Nachdem der Film geendet hat, lasse ich mich tatsächlich noch dazu überreden, mit in eine Kneipe zu kommen, eigentlich bleibt mir auch nichts anderes übrig, da Shisui mich fahren muss und er ist begeistert von der Idee den Abend noch entspannt ausklingen zu lassen. Wenn es unbedingt sein muss. Die Kneipe ist voll, stickig und laut, aus allen Ecken dringt Gelächter und Gelalle zu uns rüber und mir gefällt es jetzt schon nicht. Wir suchen uns einen Tisch in einer ruhigeren Ecke und eine blonde Kellnerin, nimmt einen Stuhl beiseite als sie mich erblickt, ich weis das es nett gemeint ist, aber ich möchte wie jeder andere auf einem der Stühle sitzen. Als sie weg ist, bitte ich Shisui den Stuhl wieder an den Tisch zu stellen. Ich stelle meinen Rollstuhl ab, darauf achtend, dass niemand versehentlich davor rennt und setzte mich auf einen der Stühle, die anderen tuen es mir gleich und warten auf eine Kellnerin um unsere Bestellung aufzugeben. Als sie da ist bestelle ich mir einen Wodka-E, da ich Bier nicht wirklich mag und eigentlich trinke ich auch nicht, aber in dieser Gesellschaft, kann es echt gebrauchen, auch wenn ich weis, dass ich es spätestens morgen bereuen werden. Ich vertrage relativ wenig und nach diesem Glas, werde ich wahrscheinlich hacke dicht sein. Ich habe bereits die Hälfte gelehrt und ich merke bereits wie es mir wärmer wird. Shisui der neben mir sitzt, unterhält sich angeregt mit Zabuza, der seit dem kleinem Zwischenfall im Kino, mich keines Blickes mehr würdigt, soll mir recht sein. Kisame scheint dem Gespräch nur mit einem Ohr zu folgen, ich merke, dass er ein Gespräch beginnen will, aber jedes mal wenn er den Mund öffnet, schließt er ihn sogleich wieder und sieht mich weiterhin einfach nur an, ich muss schmunzel, was ich auf den Alkohol schiebe. Mein Glas ist leer und habe mir direkt noch einen bestellt, langsam entspanne ich mich etwas und werde lockerer. Ich lehne mich im Stuhl etwas zurück und lasse meinen Blick durch den Kneipe streifen, es ist inzwischen noch voller geworden, aber dieser Umstand stört mich nicht mehr allzu sehr. Ich merke immer noch das Kisame mich mustert, langsam fängt es an mich zu nerven. Ich schnaube und lehne mich etwas nach vorne. "Gibt es in meinem Gesicht, etwas interessantes zu finden?", frage ich ihn. "Du siehst aus wie ein Weib.", antwortet er und lehnt sich ebenfalls etwas nach vorne, damit er nicht schreien muss. Meine Augen weiten sich etwas, dass überrascht mich doch schon ein wenig, ich weiß zwar selbst, dass ich keine besonders ausgeprägtes männliches Gesicht habe, aber ein Weib hat mich noch nie jemand genannt. "Wie kommst du darauf?" Frage ich ihn, als ich mein Gesicht wieder unter Kontrolle gebracht habe. "Naja~", beginnt er. "Mit deinen langen Haaren, deinen Langen Wimpern, der blassen Haut, mal ernsthaft, hast du überhaupt einen einzigen Pickel im Gesicht?" Er kommt noch näher um meine Haut zu mustern. Seine Nähe war mir im nüchternen Zustand irgendwie unangenehmer, muss ich gerade feststellen, auch als er seine Hand ausstreckt und mit einem Finger über meine Wange zu streicheln, stört mich das komischerweise nicht, für so einen Muskelprotz ist seine Berührung fast schon zärtlich und als er wieder von mir ablässt, prickelt meine Wange immer noch. Insgeheim waren mir Männer schon immer lieber als Frauen, das habe ich bemerkt als ich spaßeshalber mit Shisui, bei einem gemütlichen Abend bei mir zuhause, rum gemacht habe, es ging fast soweit, dass wir miteinander geschlafen hätten, aber ich habe es früh genug abgebrochen und habe seitdem auch nicht mehr mit ihm darüber gesprochen, weil es sowieso schon absolut peinlich ist mit seinem Cousin und bestem Freund so welche Dinge zu tun. Aber im Moment schiebe ich das alles auf den Alkohol. Es ist bereits 1 Uhr am Morgen und wir sitzen immer noch hier, zwischendurch bringe ich mich in die regen Gespräche an unserem Tisch ein. Ich habe bereits mein fünftes Glas weg und ich bin wirklich betrunken und eigentlich will ich jetzt wirklich nach Hause, weil mir langsam schlecht und schwindelig wird. Aber so kann ich nicht nach Hause gehen, meine Mutter würde ausrasten, dass weis ich jetzt schon. Ich ziehe mein Smartphone aus der Hosentasche und versuche eine Sms zu tippen. Hey Mom, werde wohl heute bei Shisui schlafen. Mir gehts gut, mach dir keine Sorgen. Itachi Ich klicke auf Senden und schiebe das Handy wieder zurück in meine Tasche. "Kann ich heute bei dir pennen?" Mir fällt gerade ein, dass ich vielleicht voher hätte fragen sollen, die SMS ist abgeschickt und nach Hause gehe ich definitiv heute nicht mehr, also kann ich nur hoffen, dass er zusagt, aber eigentlich sollte das kein Ding sein. "Eh, tut mir leid. Meine Mom hat Bekannte da und mein Zimmer wird von ihrer Freundin in Beschlag genommen." Das war ja klar, ich werfe ihn einen verzweifelten Blick zu. Er schüttelt den Kopf und sieht mich entschuldigend an. "Du kannst auch mit zu mir kommen, ich habe eine eigene Bude.", mischt sich Kisame ein. Ich erwäge wirklich dieses Angebot anzunehmen, eine Mutter die ausrastet, oder ein wildfremder Kerl, der mich für ein Weib hält und mich bei jeder Gelegenheit Prinzessin nennt. Meine Entscheidung ist schnell getroffen und ich nicke ihm zu. Er scheint sich sichtlich darüber zu freuen so wie er mich angrinst. Irgendwie gruselig. So gruselig, dass mir ein Schauer nach dem anderen über den Rücken läuft. ~*~ An der frischen Luft fühle ich mich direkt etwas wohler und die Übelkeit geht auch langsam wieder zurück. Da Kisames Wohnung nicht weit von der Kneipe entfernt ist gehen wir zu Fuß bzw. rollen, anstatt uns von Shisui fahren zu lassen, aber das ist auch gut so, da ich ihm sonst ins Auto gekotzt hätte. Wir bleiben vor einem Mehrfamilienhaus stehen, an den Klingelschildern kann ich erkennen, dass hier mindestens 10 Familien wohnen, ungefair 5 Stockwerke. Ich hoffe das er nicht ganz oben wohnt. "Ich wohn im fünften, meinst du kommst da hoch oder soll ich dich tragen, Prinzessin?", er wackelt vielsagend mit den Augenbrauen und öffnet nebenbei die Haustür. Ich folge ihn in den Flur. Wenigstens sieht es hier sauber aus. Ich weis genau, dass ich da nicht hoch komme, aber ich will auch nicht das er mich trägt, das ist beides keine angenehme Situation, aber ich will pennen und nach Hause kann ich immer noch nicht. Also stelle ich meinen Rollstuhl erstmal ab und stehe auf. "Nimm mich Huckepack", sage ich schließlich. Er dreht mir den Rücken zu hockt sich hin, ich lege meine Arme um seine Schultern und er hebt mich hoch. Seine Hände liegen auf meinem Po und ich weis das er das mit Absicht macht, so wie er guckt. "Vergiss nicht meinen Rollstuhl hoch zu holen, ich will nicht, dass er morgen weg ist.", sage ich um mich abzulenken. "Ist gut, Prinzessin." "Nenn mich nicht so!" "Warum nicht, mache ich dich verlegen?" "..." "Hmm?" "Nein." "Dann gibt es auch keinen Grund damit aufzuhören, Prinzessin~." Dem würdige ich keine Antwort mehr. Oben angekommen, schließt er die Wohnung auf und auf dem ersten Blick, gefällt es mir hier wirklich, es ist aufgeräumt und sauber und es riecht leicht nach Waschpulver. Im Wohnzimmer, lässt er mich auf die Couch plumpsen. Er bückt sich runter und will mir die Schuhe öffnen. "Das kann ich alleine.", gifte ich ihn an und schlage seine Finger von meinen schwarzen Chucks. "Ist ja gut, ich geh dann mal dein Rolli holen, machs dir gemütlich, bin gleich wieder da." Ich nickte stumm, als er weg ist widme ich mich meinen Schuhen und streife die ab. Auch die Schienen folgen kurze Zeit später. Ich fühle mich grade irgendwie nüchtern und müde bin ich auch nicht mehr wirklich. Die frische Luft hat wirklich gut getan. "Willst du was trinken oder Essen?" Ich zuckte kurz zusammen, da er so plötzlich wieder da ist und meinen Rollstuhl im Flur abstellt. "Wasser und hast...- du vielleicht eine Jogginghose?" Er verschwindet in der Küche und kommt mit einer kleinen Flasche Mineralwasser zurück, stellt sie vor mich auf den Glastisch und verschwindet daraufhin in einem anderen Zimmer, was ich als Schlafzimmer erkenne, als ich durch den Spalt hinein blicke. Er kommt mit einer schwarzen Jogginghose zurück und sehe das er sich umgezogen hat, er trägt ein weißes Tank Top und eine graue Jogginghose. Jetzt kommen seine Muskeln noch besser zur Geltung und ich bemerke, dass mein Blick etwas zu lange auf seinem Oberkörper hängt, als üblich, er scheint es bemerkt zu haben, sagt aber nichts, sondern schmunzelt nur vor sich hin. Er reicht mehr die Hose. Ich lege sie neben mich, stehe auf und öffne meine Hose um sie mir abzustreifen, er hat sich in der zwischen zeit neben mich gesetzt und beobachtet mich. "Du hast ganz schön schmächtige Beine, Prinzessin", zieht er mich auf. "Wie ist das eigentlich passiert?" "Ist ein Gendefekt, meine Mutter hat es mir vererbt." Ich setze mich wieder und will mir gerade die Jogginghose anziehen, als er meine Beine packt und sie auf seinen Schoss zieht. Ich bin zu überrascht um mich zu wehren ich entscheide mich dazu erstmal abzuwarten und auszuchecken was er vor hat. Er fummelt an meinen Füßen rum, dass ist mir ziemlich unangenehm. "Du hast überhaupt keine Spannung in den Füßen.", stellt er fest und tippt immer wieder gegen meine Füße. "Und sie sind klein, was hast du für eine Schuhgröße?" "6" "Süß." Er zieht mir die Socken aus und beginnt kreisende Bewegungen auf meiner Haut. Es kribbelt, überall, ich will meine Füße wegziehen, aber irgendwie gehorchen mir meine Beine gerade nicht wirklich, also bleibe ich so wie ich bin und mustere ihn. Ich muss zugeben, dass es wirklich angenehm ist. Seine Finger wandern zu meinen Unterschenkeln hoch und kreisen dort weiter. Auf und Ab. Recht und links. Wandert dabei immer höher. Meiner ganzer Körper ist eine einzige Gänsehaut. Mein Gehirn schüttet kontinuierlich Hormone aus, die sich in meinem Bauch und meinen Lenden sammeln. Ich darf jetzt bloß keinen Ständer kriegen, diese Blöße darf ich mir nicht geben, nein. Ich muss mir auf die Lippen beißen, als er anfängt meine Innenschenkel zu streicheln, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Jetzt ist es absolut zu spät, ein Schwall der Erregung schießt in meine Lenden und mein halb harter Schwanz, richtet sich nun vollständig auf und zuckt interessiert. "Gefällt dir das, Itachi?" Das erste Mal, das er mich mit meinem Namen anspricht. Und die Art wie er ihn ausspricht, mit seiner tiefen vor Lust triefenden Stimme, lässt mich schaudern, ich kann ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken, als er federleicht meinen Schwanz streift. Das nimmt er wohl als Einladung meine Beine, fast schon sanft auseinander zu drücken um dazwischen zu gleiten, mein Oberkörper wird in den Stoff unter mir gedrückt. Er ist so nah, dass sich unsere Nasen fast berühren. Er beginnt damit meinen Bauch zu massieren und ich muss die Augen schließen um wieder zu klaren Gedanken zu kommen, aber es will nicht klappen, dennoch lasse ich sie geschlossen und versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen, als ich mir versuche, meine Tante im Bikini vorzustellen. "Entspann dich, Itachi. Ich mach ja noch gar nichts.", haucht er mir zu. Ich spüre nur noch wie sich sein Lippenpaar auf meine legt. Es ist einfach nur ein simples Aufeinanderdrücken von Lippen, er geht noch nicht weiter, worüber ich froh bin, weil ich grade überhaupt nicht mehr denken kann. Es ist eigentlich erstaunlich angenehm und ich beginne wirklich mich etwas zu entspannen und den bisher einseitigen Kuss vorsichtig zu erwidern. Seine Lippen bewegen sich gegen meine, testen noch aus, um in den gleichen Rhythmus zu kommen. Ich merke, dass er sich beherrschen muss, nicht direkt seine Zunge in meinen Mund zu schieben, um mich härter und verlangender Küssen zu können. Noch hält er sich zurück. Ich keuche auf, als eine seiner Hände in meine Boxershort rutscht, meine Schwanz umgreift und nah an der Basis zu pumpen beginnt. Er nutzt die Chance um mit seiner Zunge in meinem Mund zu gleiten. Hart stupst er meine Zunge an, umkreist sie, geht tiefer um mich zum mitmachen zu animieren. Ich weis echt nicht was in mich gefahren ist, aber ich erwidere das Zungenspiel. Es wird schnell verlangender, heißer. Immer wieder stöhne ich gegen seinen Mund, seine Hand in meiner Hose wird schneller, härter, fordernder. Entweder ich breche jetzt ab, oder es gibt kein zurück mehr und ich werde meine Unschuld, an jemanden verlieren, den ich kaum kenne, den ich eigentlich nicht mal sonderlich leiden kann, der aber genau weis, wo und wie er mich berühren muss, damit ich ihm wehrlos erliege. Es tut gut, aber ich will das nicht, nicht so, nicht jetzt wenn ich betrunken bin, nicht Herr meiner Sinne bin. Es klingt zwar echt kitschig, aber es soll etwas besonderes sein, etwas ernstes, ich will keine schnelle Nummer sein. Ich unterbreche den Kuss und sehe ihm schwer atmend in die Augen. "Kisame...", setze ich an. "Es...- Es tut mir leid, ab...-aber, dass geht nicht. I-Ich kann nicht." ------- Das wars dann erstmal, ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen. Bitte seit nicht allzu streng, ist meine erste Fanfiktion, waren auch bestimmt einige Rechtsschreibfehler, aber ihr braucht mich nicht auf jeden einzelnen Hinweisen. Danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)