Usque ad finem [Bis zum Ende] von SasuxNaru21 (Kisame x Itachi) ================================================================================ Kapitel 3: Vielleicht...? ------------------------- "AH...-verdammt!", mein Gesicht ist schmerzverzerrt, mein ganzer Körper besteht nur aus Schmerz, meine Beine sacken unter mir weg, ich kann mich gerade noch mit meinen Knien und Händen abstützen. Wie ich es hasse, wenn er mit hierher kommt, er treibt mich immer bis an meine Physischen Grenzen und darüber hinaus und breche unter Schmerzen zusammen. Ich kann einfach nicht mehr aufstehen, egal wie sehr ich es versuche. Meine Haut glänzt vom Schweiß, meine Atmung die durch die Verkrümmung meine Wirbelsäule sowieso schon etwas eingeschränkt wird, geht nur noch schwer und stoßweise. Ich bin fertig, absolut am Ende meiner Kräfte, es geht einfach nicht mehr. "Itachi, jetzt reiß dich zusammen und steh verdammt nochmal auf!", schreit mich mein Vater an und reißt mich grob an den Armen wieder nach oben, meine Beine zittern und krampfen, verdammt ich hatte noch nie in meinem Leben solche Schmerzen und das bei einer Therapie die mir eigentlich Linderung und Förderung verschaffen soll, alles nur wegen ihm und seinem Stolz. Man präsentiert ebend nicht gerne ein behindertes Kind vor Arbeitskollegen. "Uchiha-san, wir sollten vielleicht eine Pau...-" "Nein! Er soll jetzt verdammt nochmal Laufen! Das ist mein Letztes Wort! Los beweg dich!" Unterbricht er meine Physiotherapeutin ungeniert, er lässt meine Arme los, nachdem ich wieder einigermaßen fest auf meinen Füßen stehe. Ich kann einfach nicht, egal was ich tue und wie viel Kraft ich auch aufwende, ich kriege meine Beine kein Zentimeter mehr hoch. Ich kann es meiner Therapeutin nicht übel nehmen, keiner kann Fugaku Uchiha widersprechen, nicht dem Polizeichef. Was er sagt ist Gesetz und da gibt es nichts dran zu rütteln. Widerworte machen es nur noch schlimmer, man sollte sich einfach fügen und tun was er sagt, aber ich bin am Ende, noch einen Schritt und ich werde höchstwahrscheinlich Ohnmächtig. Die Schwärze zieht schon jetzt an meinem Bewusstsein und wartet nur darauf mich zu verschlingen, wie gerne würde ich mich ihr einfach ergeben, mich fallen lassen, damit diese Hölle endlich ein Ende hat. "Worauf wartest du, Itachi?! Ich habe mich klar genug ausgedrückt!", tobt mein Vater hinter mir weiter und es passiert das unvermeidliche, ich schaffe es tatsächlich noch einmal einen meiner Füße vom Boden zu heben, aber als ich ihn etwas weiter wieder absetzten möchte, durchzuckt mein Körper ein so starker Schmerz, dass ich unsanft wieder zusammensinke und mich diesmal nicht mehr stützen kann und auf dem Boden liege, schwer atmend und zitternd. Die Schwärze umschmeichelt meinen Verstand und gehe nur zu gerne mit ihr. Dann ist es Dunkel. ~ Die Sonne geht bereits unter, als ich wieder zu mir komme und meine Augen schwer fällig aufschlage, um mich herum ist es weich und warm, ein vertrauter Geruch steigt mir in die Nase, der mich wohlig aufseufzen lässt. "Na, wieder unter den Lebenden?", fragt mich eine vertraute Stimme und ich blicke müde zur Seite, neben das Bett, dort wo Shisui auf meinen Schreibtischstuhl sitzt. Er sieht ernst aus und besorgt. Ich nicke ihm kurz zu und richte meinen Blick wieder gen Zimmerdecke, ich bin kaputt und fühle mich müde und krank. Die Schmerzen die ich zur Zeit verspüre sind auszuhalten und nicht erwähnenswert. "Ich habe mich richtig erschrocken, als Fugaku dich wie einen nassen Sack den Treppen hochgeschleppt hat, du warst ja mal voll ausgeknockt...-" "Es geht mir gut." Meine Stimme ist rau und leise, nicht so fest wie ich eigentlich wollte, ich bin einfach zu erschöpft und ich will einfach nur schlafen. "Laber nicht so eine Scheiße, Itachi! Du hättest dich mal sehen sollen, wie du hier im Bett lagst, du hast geschrien vor Schmerzen...- d-dein ganzer Körper hat gekrampft...- i-ich d-dachte du Stirbst mir hier weg.", seine Stimme ist brüchig, was ist denn jetzt los, er wird doch nicht...- "Es ist okay.", versuche ich ihn zu beruhigen. "Ich habe es nur...-" "Sei still! Es ist gar nichts okay, dein Vater macht da unten schon den halben Nachmittag, total das Affentheater." Natürlich macht er Stress, ich war das Wunderkind unserer ganzen Familie, hatte den Schwarzen Gürtel in Jiu Jitsu und Aikidō, habe täglich mit meinem Vater wie ein besessener trainiert um noch besser zu werden, aber seit dem Ausbruch meiner Krankheit vor 5 Jahren ist das einfach nicht mehr möglich, er kann und will es einfach nicht akzeptieren, dass mein Körper dieser Belastung einfach nicht mehr standhalten kann, es ist ein nicht mehr aufzuhaltender Prozess und nach meinem letzten Schub hat es sich noch weiter verschlechtert, es wird nicht mehr so wie früher, dass ist seinerseits nur Wunschdenken, er ist einfach verzweifelt und ich kann es ihm nicht übel nehmen, er will nicht sehen, dass es mir schlecht geht, er will nicht sehen, dass ich fast nicht mehr laufen kann. Deswegen treibt er mich weiter, über meine Grenzen und Enden tut es immer gleich. "Du weist doch wie er ist.", flüstere ich müde und schließe meine Augen wieder, es ist anstrengend sie geöffnet zu halten. "Ja, ich weis wie er ist, aber das geht so nicht, er kann dich nicht immer so fertig machen, dass du tagelang im Bett liegt und sich dann auch noch darüber aufregen!", seufzt er laut und steht vom Stuhl auf. Diese Diskussion bringt nichts und das weiß er. "Diesmal hat er echt den Bock abgeschossen...- Ich versuche deinen alten Herrn, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, du solltest noch etwas schlafen, ich komme später mit etwas zu Essen wieder.", sagt er noch und verschwindet aus meinen Zimmer. Es ist wieder still in meinem Zimmer, die Müdigkeit zerrt an meinem Verstand, eigentlich würde ich jetzt viel lieber Duschen gehen, aber daraus wird nichts, nicht nachdem, also drehe ich mich auf die Seite, mach es mir etwas bequemer und drifte wieder in die angenehme Schwärze. ~ Als ich erneut die Augen aufmache, ist die Sonne nicht mehr zusehen, jemand hat meine Nachttischlampe eingeschaltet und als ich zur Seite blicke, sehe ich einen Teller mit Onigiri, da sich langsam aber sicher mein Magen zu Wort meldet, versuche ich mich aufzusetzen, was sich schwieriger herausstellt als gedacht, meine Hände fühlen sich taub an, aber das machen sie immer, wenn mein Vater bei der Therapie dabei war, aber heute ist es besonders schlimm. Als ich dann schließlich sitze, wird die Tür zu meinem Zimmer auch schon aufgeschlagen und ein strahlender Shisui blickt mir entgegen, er scheint sich wieder beruhigt zu haben. Auch er hält einen Teller mit Onigiri in der Hand, als er sich zu mir auf die Bettkante setzt. "Hunger?", fragt er und reicht mir den Teller ohne auf eine Antwort zu warten, da dass mein Magen schon für mich übernommen hat. Ich greife nach dem ersten Reisbällchen, lege meine Finger darum, aber irgendwie wollen sie nicht zugreifen. Mein Gehirn sendet Signale, aber sie scheinen nicht dort anzukommen wo sie sollten. Ich reiße erschrocken meine Augen auf, nein, dass darf nicht wahr sein, komm schon. Zugreifen los...- Es will einfach nicht funktionieren. Meine Hände wollen einfach nicht zugreifen, egal was ich machen. Wieso geht es nicht... "Itachi? Alles okay bei dir?", fragt er mich und ich zucke erschrocken zusammen. Er sieht mich an, meine Hände zittern, mehr machen sie nicht. Oh Gott nein, es ist nichts okay, überhaupt nichts, wieso kann ich meine Hände nicht bewegen. Ich höre ihn seufzen, während er seinen und meinen Teller zur Seite stellt. Er schüttelt mein Kissen etwas auf und drückt mich in diese zurück, so das ich noch aufrecht sitzen kann. "Ich sagte doch er hat es übertrieben", seufzt er erneut, stellt den Teller wieder zurück auf meinen Schoss, greift einen meiner Reisbällchen und hält ihn mir vor die Nase. Ich kann ihn nur mit großen Augen anstarren und mit dem Kopf schütteln, nein er wird mich nicht füttern, dann esse ich lieber gar nichts. "Iss schon, morgen kannst du es wieder alleine.", drängt er und ich presse die Lippen aufeinander. "Kisame hat übrigens angerufen und ich habe ihm deine "richtige" Nummer gegeben, ist doch okay oder?" Mir fällt gerade alles aus dem Gesicht, mein Unterkiefer hängt gerade sonst wo und ehe ich etwas erwidern kann, schiebt mir Shisui auch schon dass Reisbällchen in den Mund und schlägt seine Hand auf diesen, so das ich es nicht wieder ausspucken kann. Dieses verdammte Miststück, hat er das jetzt einfach nur so gesagt, damit ich esse oder meint er das ernst. Ich schlucke den Reis herunter und öffne wieder meinen Mund um endlich etwas zu sagen, aber schwupp landet auch schon das nächste Stück in meinem Mund und ich bin froh das meine Magen endlich wieder Ruhe gibt. Aber, er kann doch nicht einfach, meine Handynummer weiterreichen, es hatte schon seinen Grund, dass ich Kisame nicht meine richtige Nummer gegeben habe, ich will ihn nicht nochmal wiedersehen, das was vor drei Wochen passiert ist, will ich nicht wiederholen, unter gar keinen Umständen, ich war einfach nur benebelt von dem ganzen Alkohol und er hat es schamlos ausgenutzt. Ich bin so sehr in Gedanken versunken, dass ich nur noch beiläufig mitbekommen, wie Shisui mich immer weiter füttert, bis mein Teller schließlich leer ist, nun beginnt auch er zu essen. ~ Hey Prinzessin, war echt nicht nett von dir mir die falsche Nummer zu geben, du bist ganz schön abgebrüht :D Aber ich habe sie ja jetzt. Also, wie geht es euer Hoheit? Erste. 6. Oktober, 13.50 Uhr Hey Prinzessin, ich bin es nochmal, bekomme ich keine Antwort? Zweite. 6. Oktober, 15.23 Uhr Ey, du bist unhöflich. Antworte mir doch mal. Dritte. 7. Oktober, 12.13 Uhr Langsam werde ich echt sauer. Vierte. 7. Oktober, 14.55 Uhr Och, komm schon, Prinzessin. Fünfte. 7. Oktober, 17.45 Uhr Die fünfte SMS innerhalb zwei Tagen, ist der so dumm oder tut er nur so. Ich seufze, meine Hände sind mittlerweile wieder intakt, war wohl nur ein kurzer Aussetzer und es geht mir auch schon wieder um einiges besser. Ich liege auf meinem Bett und scrolle durch die SMS die mir Kisame geschrieben hat. Ich werde an der Schulter angestupst und drehe meinen Kopf zur Seite. "Antworte ihm doch endlich mal.", fleht Shisui, der auf einen Filme Abend vorbei gekommen ist. "..." "Jetzt hab dich nicht so, er ist wirklich nett.", drängt er weiter und pausiert den Film. "Nein.", sage ich monoton und drücke auf den Knopf für die Tasten sperre. Er ist nicht nett, er nervt mich einfach nur und kapiert es nicht. Warum will er unbedingt Kontakt zu mir, er muss doch merken, dass ich darauf keine Lust habe. Die Nacht nach der Kneipe war schon zuviel des guten, obwohl mir jedes mal wenn ich daran denke, ein warmer Schauer über den Körper läuft. Selbst jetzt bekomme ich eine Gänsehaut und in meinen Lenden kribbelt es, wenn ich an seine Hände denke, daran wie sie mich verwöhnt haben und...- Ich seufze erneut, einfach nicht mehr daran denken. "Bitte, Itachi, komm schon." Ich verdrehe genervt die Augen und löse die Tasten sperre meines Handys wieder, ich habe Shisui nichts von der Nacht erzählt, weil es mir peinlich ist und total unangenehm, ich habe mich noch niemals zuvor so gehen lassen, auch bei Shisui nicht, was ist nur in mich gefahren, dass ich mich dazu überreden lasse ihm zu Antworten. Sorry,- konnte nicht antworten, war eingeladen zum Tee bei der Queen. Tippe ich und sende es schließlich ab. Mein Cousin wirft mir einen triumphierenden Blick zu und grinst über beide Ohren. Wie schafft er es nur immer, mich zu so etwas zu treiben. Liegt wahrscheinlich daran, dass er mich schon mein ganzes Leben kennt, er weiß einfach wie ich ticke, er kennt meine Gedanken, bevor ich sie überhaupt ausspreche, es ist manchmal echt gruselig. Keine zwei Minuten später, vibriert es wieder in meiner Hand, dass ging schnell. Ha Ha, witzig -.-. Ich mach es kurz. Treffe mich am Wochenende mit deinem Cousin bei mir, komm doch einfach mit, na? "Du fährst am Wochenende zu Kisame?", frage ich Shisui, der wie hypnotisiert auf die Mattscheibe starrt und total in den Film vertieft ist. Er reagiert nicht. "Shisui?", sage ich etwas nachdrücklicher und tippe ihm an die Stirn. "Hä, was denn?", kommt es geistreich zurück. "Ach so, ja, ich wollte dich noch fragen, willst du mit?" "Eigentlich wollte ich...-", setzte ich an werde aber wie des öfteren unterbrochen. "Ja stimmt, wird Zeit das du mal wieder rauskommst, finde ich cool", grinst er und legt einen Arm um meine Schulter. Ich knurre ihn zwischen zusammengepressten Lippen an, ergeben mich aber schnell wieder, mit ihm zu Diskutieren ist einfach hoffnungslos, also nicke ich seufzend. ~ Nun sitze ich also wieder hier, auf dieser Couch und nuckel still an meiner Wasserflasche, ich bin froh, dass dieser Zabuza nicht hier ist, sonst wäre ich wahrscheinlich direkt wieder abgehauen, ich kann diesen Typen einfach nicht ausstehen, Kisame genau so wenig, er ist eine angenehmere Gesellschaft, aber er ist verdammt aufdringlich, immer wenn Shisui das Zimmer verlässt um auf die Toilette zu gehen, kommt er immer ein Stück näher an mich heran, berührt immer "unabsichtlich" meine Arme, streicht mit seinem Bein gegen meines, dass ganze geht jetzt schon den ganzen Abend so, was verspricht er sich davon? Irgendwann treibt er es allerdings auf die spitze, als ich gerade auf die Toilette gehen will, gibt er mir einen ungenierten Klaps auf den Po, ich bleibe abrupt stehen, mir weicht alle Farbe aus dem Gesicht, wie kann er es wagen? Ein dumpfes Klatschen erhellt den Raum, ich blicke Kisame an, der sich die schmerzende Wange hält und mich etwas entrüstet anblickt. Auch Shisui merke ich an, dass er gerade die Luft anhält, die Luft um uns ist elektrisiert, man kann die Spannung schon fast greifen und er, er sieht mich einfach nur an, mit diesen grünen stechenden Augen, weicht meinem finsteren Blick nicht aus. "Ich glaube ich gehe mal ebend...- ähm... bis gleich.", bricht Shisui schließlich die Stille und verschwindet so schnell er kann aus der Wohnung und wir sind alleine und sehen uns einfach weiter an, keiner sagt etwas oder bewegt sich. "Das hätte ich jetzt nicht erwartet.", sagt er und reibt sich anerkennend die Wange, ehe er aufsteht, genau vor mich, er blickt auf mich herab und hat wieder dieses Grinsen im Gesicht, dass ich ihm am liebsten mit einer weiteren Ohrfeige aus dem Gesicht wischen will. Aber ich tue es nicht, meine Augen sind fest auf seine fixiert. "Wag es nicht...-", zische ich ihm zu als er mich an meinem Becken näher zu sich zieht, mein Gesicht ist gegen seine Brust gedrückt und ich muss meine Augen schließen, als er mir über den Rücken streichelt und ich seinen Geruch so intensiv wahrnehmen kann, es benebelt mich, mein Körper ist eine einzige Gänsehaut, was tut er hier nur mit mir, wie kann er es schaffen, ein völlig Fremder, mich so widerstandslos zu machen, ich will ihn wegdrücken, dass einzige das ich Zustande bringe, sind meine Hände die sich in sein Shirt krallen. Seine Hand auf meinem Rücken wandert höher, bis zu meinem Haaransatz, krault mich dort, die andere Hand die bis gerade ebend noch, frei neben seinem Körper baumelte, greift an mein Kinn, zwingt mich ihn wieder anzusehen, er ist auf einmal so nahe, ich kann seinen warmen Atem in meinem Gesicht spüren, er könnte mich küssen, nur noch ein paar Zentimeter und seine Lippen würden meine berühren und ich kann nichts dagegen tun, mein Körper ist wie fest gefroren. Ich weiß nicht mehr, wer den Abstand zuerst überbrückt hat, aber es ist passiert, er küsst mich, etwas stürmisch als hätte er ewig darauf warten müssen, aber ich lasse es geschehen, meine Beine werden weich, als seine Zunge zwischen meine Lippen gleitet, aber er hält mich, lässt mich nicht fallen. Es ist so intensiv, ich kann kaum noch atmen, ich kann mich nur an ihm festhalten, meine Arme um seinen Nacken schlingen, mich an ihm hochziehen, ich muss ihm ziemlich ausgehungert vorkommen, als sich meine Beine mit aller Gewalt um seine Hüpften schlingen, mich noch näher an ihn presse, eine Hand hält mich an meinem Po auf seinem Hüpften, die andere liegt immer noch kraulend an meinem Haaransatz. Was tut er hier nur mit mir, ich kann einfach nicht mehr an mir halten, dieser Geruch, sein Geruch macht mich weich und empfänglich, ich kann ihm nicht entkommen, ich kann nicht aufhören, mit meiner Zunge seine zu umkreisen. Ein Klingeln an der Tür, reißt mich unsanft in die Realität zurück, ich löse den Kuss und blinzel ein paar mal, bis ich wieder klar sehen kann, er ist immer noch hier und hält mich auf seinem Arm. Was ist hier nur gerade passiert, wie konnte das überhaupt passieren, ich habe ihn geschlagen und dann küsse ich ihn, was für eine Ironie. "Das war schön, Prinzessin", schnurrt er. "Würdest du mich vielleicht...- ähm loslassen?" Oh. Ich lasse meine Beine von seine Hüfte rutschen, er drückt mich sanft auf die Couch und verschwindet in Richtung Tür. Shisui ist wieder hier. Ich verfluche meine Gedanken dafür, dass ich mir wünsche er würde noch etwas wegbleiben. Ich schüttel über mich selbst den Kopf. "Ich hoffe ihr habt euch nicht umgebracht.", höre ich meinen Cousin aus dem Flur, er lacht leise. "Wo warst du überhaupt so schnell hin?", fragt Kisame als die beiden wieder zurück ins Wohnzimmer kommen. "Also, ich hielt es für unangebracht zu bleiben, ihr hattet wohl noch was zu klären", erklärt er und lässt sich neben mir auf die Couch plumpsen und greift nach meiner Wasserflasche um einen kräftigen Zug daraus zu trinken. Keiner sagt mehr etwas, die Spannung in der Luft ist fast nicht mehr existent und ich könnte mich selbst für meine Dummheit schlagen, das zweite mal das ich hier bin und ich konnte mich wieder nicht beherrschen. Wieso macht mich seine Anwesenheit so schwach, ich verstehe es nicht. Jetzt kann ich es nicht mehr auf den Alkohol schieben. ~ Zwei Wochen sind schnell ins Land gezogen und ich habe mich drei weitere Male mit Kisame getroffen, es ist nichts weiter zwischen uns passiert, aber ich merke wie er mich manchmal ansieht, selbst mich erwische ich öfter dabei, dass ich ihn manchmal zu lange und intensiv mustere, ich seinen muskulösen Körper mit meinen Augen nachfahre, ihn am liebsten kurz berühren würde. Auch in meinen Gedanken ist er immer präsent, weicht nicht aus meinem Kopf, er scheint immer da zu sein, mich wie eine unsichtbare Hülle zu umgeben und mir geht es gut, seltsam, aber wirklich mir ging es schon lange nicht mehr so gut. Mein Handy verlangt nach Aufmerksamkeit, da es neben mir fröhlich vor sich hin summt. Natürlich...- "Ja?", frage ich. "Prinzessin, wie geht es dir?" Diese Stimme, sie macht mich schwach, ein warmer Schauer läuft mir über den Rücken und ich unterdrücke nur schwer ein wohliges Schnurren. "Gut." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)