Stärker von _uoza_ (SasuHina) ================================================================================ Kapitel 13: Daffodil's Oniichan ------------------------------- Der Regen hatte angefangen runter zu strömen, drei Sekunden und der Regen war unten, ein Schleier aus Wasser. Hinata blieb auf dem Weg stehen um auf den Regen zu schauen und fühlte mit ihren geschlossenen Augen es auf ihr Gesicht prasseln, als die Regentropfen runter fielen. Manchmal war es vergnügend einfach in den Himmel zu sehen, zu wissen das die Welt nicht nur da war wo sie auch war, sonder dass es Dinge gibt, die sie nicht verstehen wird… also war es nicht wirklich ihre Schuld. Sie war seit Wochen nicht in der Lage gewesen das zu tun, denn draussen war sie nur mit Sasuke, und er hatte sie schon zwei mal dabei erwischt, wie sie in den Himmel hinauf starrte, beide male war er sich unsicher was er tun sollte und beide male fühlte sie sich, wegen der Situation, leicht peinlich berührt. Also hatte sie es nicht mehr getan, nicht in seiner Gegenwart, für das Wohl der beiden. Aber jetzt, da er grade nicht hier war und Ino weggerannt war, während sie irgend etwas mit Shikamaru und einem Date schrie, war sie alleine und frei das zu tun, was sie sich wünschte, wenn auch nur für ein paar Minuten. Sie schloss wieder ihre Augen, nachdem sie sie kurz geöffnet hatte und seufzte sanft, gleichzeitig ließ sie zu, dass der Regen sie ihn seine Kälte mit riss. Sie würde wahrscheinlich davon krank werden… Ihr Körper war nur Minuten zuvor überhitzt gewesen, der plötzliche Schock von heiß zu kalt war wohl nicht so eine gute Idee gewesen. Aber auch, wenn ihr inneres Ich so rational sprach und sagte sie sollte eigentlich schon nach Hause gehuscht sein um sich für die Arbeit umzuziehen, die sie nicht verschoben hatte, starrte sie weiter hoch zum Himmel. »Wie viel Uhr ist es ausserdem? Drei Uhr? Möglicherweise vier Uhr…« Sie öffnete ihre Augen um zum Himmel zu starren, um die Sonne zu finden, aber sie versteckte sich hinter den Wolken. Sasuke hatte nicht erwähnt ob er wieder zurück zu ihr gehen würde, nachdem er seine 'Angelegenheiten' erledigt hatte also seufzte sie endlich, lehnte sich runter, damit sie ihre Sachen aufheben konnte und zuckte sichtbar, als sie spürte wie eine Wunde, die von Inos groben Schlägen verursacht wurde, zog. Der tritt wurde genau auf ihre Magengrube gezielt, welche Ino dann auch mit Erfolg getroffen hatte. Aber Hinata dachte, dass sie den tritt verdiente, weil sie nicht richtig auf gepasst hatte. Es gab nichts was Ino auf sie werfen könnte, das sie nicht blocken kann, es war schlicht und einfach gewesen, weil sie nicht aufgepasst hatte und deshalb hatte sie auch diese große Wunde an ihrem Bauch. Für eine lange Zeit hatte sie sich am Anfang zurück gehalten, hatte sich langsam bewegt, beobachtete Inos Kampfstil und wurde immer familiärer mit ihm. Das komische daran war, dass sie bis jetzt nicht bemerkt hatte, wie offensichtlich Ino doch war, während sie kämpfte. Sie wusste nicht wie sie ihre Bewegungen versteckte, ein ausgebildeter Ninja konnte sagen wann sie schlagen oder treten würde noch bevor sie das täte, es war alles in ihren Schultern, so offensichtlich wie ihre Augen im Gesicht. Sie hatte es nicht laut ausgesprochen, aber sie dachte immer und immer wieder daran, als sie ihre Freundin glücklich weg rennen sah, total unbewusst bei den plötzlichem Rollenwechsel in ihrer Freundschaft. Für die längste Zeit war Ino die stärkere gewesen, sie hatte Hinata sehr viele Dinge beigebracht, aber jetzt… mehr als nur bestimmt, war Hinata die stärkere der beiden. Es war ein komisches Gefühl in dieser Zeit gewesen, etwas in das sie sich nicht rein steigern wollte, wegen der komischen Sensation, welche sie in ihrem Brustkorb gefühlt hatte, sie war sich noch nicht sicher was es war, also ließ sie es sein. Möglicherweise würde sie es später zuordnen können. Lächelnd, mal von dem Regen abgesehen, sprang sie über einen alten umgefallenen Baum und landete in einer Pfütze. Durch die Wassertropfen, die von der Pfütze verursacht wurden, wurde Hinata noch nasser. Ein kichern verlor sich aus ihrem Mund, obwohl Hinata ihr bestes gab es nicht entwischen zu lassen. "Oka-san… der Regen ist zurück… es sieht so aus, als würde er nicht gehen, wie er es sonst immer tut." murmelte sie und bückte sich, um die kleine Narzisse zu erkundigen, die gegen dem strömenden Regen kämpfte. Langsam nahm sie die größeren Laub Blätter und legte sie an die kleine Blume, um ihr so etwas wie halt und Schutz vor dem Regen zu geben. "Onii-chan… du musst auf die kleine Narzisse aufpassen, was wird sie ohne dich tun?" sie lächelte und fühlte sich frei. Das erste mal seid Monaten war es ihr erlaubt Sie selbst zu sein. Die Narzisse sah so aus, als würde sie sich wieder zusammen raufen, erleichtert aus dem Regen zu sein. "Du wirst wachsen kleines, ich bin mir sicher." Hinata nickte. Sie würde sich nicht so frei fühlen, wüsste sie, dass sie beobachtet wurde. Hinter einen der nahe stehenden Bäumen stand Sasuke, und studierte das Mädchen, welches in seinem Haus lebte, in der Hocke, mit neuer Interesse. Da war kein stottern von dieser bestimmten Hinata, und sie bewegte sich mit Selbstbewusstsein. Wo auch immer die her kam, er musste es heraus finden und mehr von ihr raus schleppen… Weil Tsunade ihm das gesagt hatte, natürlich. "Onii-chan." sagte Hinata im Regen und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, genau wie ihre Mundwinkel, die sich nach unten zogen, als der Laub sich von selbst von der kleinen Narzisse löste. "…sie braucht dich, verstehst du das nicht?" das Mädchen mit den blassen Augen seufzte sanft, glättete den Laub mit ihren Fingern und sah rüber zum großen Busch, zu dem die Blätter angehörten. "Möglicherweise musst du auch noch etwas wachsen, ne? So dass du auf sie aufpassen kannst? Hier." murmelte sie und sah sich um, bis sie einen Ast gefunden hatte. Sie biss sich auf ihre untere Lippe und nahm einen ihrer Handtücher aus ihrer Tasche, die sie während des Training benutzt hatte, und begann es um den Ast zu binden, um es wie ein Regenschirm zu machen. "Sie wird in Ordnung sein, bis du wächst, ne?" sie lächelte und drückte den Ast neben der Narzisse in die Erde. »Was zur…« Sasuke runzelte verwirrt die Stirn. Zu erst sah es wie etwas kindisches aus, aber wenn du lang genug hin sagst, fühlte es sich nicht kindisch an. Einfach nur mehr kümmernd, als sonst. Hinata stellte sich endlich hin und stopfte ihre Sachen wieder in ihre Tasche, sie waren nass, aber sie würden trocknen. Gereizt rümpfte sie ihre Nase für einen Moment, still stehend, dann hob sie ihre Hand mit geschlossen Augen hoch zu ihrem Gesicht. Wieder verwirrt stand Sasuke auch auf und sein Kopf schaute leise und fragend aus dem Baumstamm hervor. Plötzlich und aus dem nichts nieste sie, ein sanftes und wirklich kleines niesen. Jetzt mit den Augen weit auf gerissen seufzte das Mädchen mit den blassen Augen. "Oh nein.." murmelte sie und rieb sich ihr Gesicht. "Ich sollte nach Hause gehen… Ich werde krank werden." bevor sie ihren Satz beendet hatte, rannte sie auch schon an ihm vorbei in die Richtung in der auch das Haus war. Sie bewegte sich mit der Geschicklichkeit, die er ihr in den vergangenen Monaten beigebracht hatte. Er sah bloß zu und blinzelte schnell in dem Regen, durchnässt und bestimmt auch bald krank. Aber das spielte keine Rolle. Er hatte etwas gelernt, auch wenn es nur durch Zufall gewesen war. Vielleicht sollte er aufhören ihr zu sagen, dass er sie abholen würde, wenn sie wo anders war. Es sah so aus, als würden interessante Dinge zum Vorschein kommen, wenn sie dachte, er sei nicht in der Nähe… ••••• "S-sasuke-kun?" rief Hinata, als sie leise im Flur stand und den prasselnden Regen hörte, gefolgt von der Stille, die im Haus herrschte. Es sah so aus, als ob genau in diesem Moment niemand da war. Alles war still und die Lichter waren aus. Erleichtert, dass er die Tür nicht abgeschlossen hatte, als er raus gegangen war, seufzte Hinata und schaute runter zu der Wasser Pfütze, die sich auf dem Boden gebildet hatte, wegen der tropfenden Kleidung. "Oh nein." sie seufzte und sah zum endlos langen Flur, der zu den Treppen führte. Wenn sie da hoch gehen würde, jetzt so nass, würde sie eine Ewigkeit brauchen, nachdem sie sich umgezogen hätte, um das alles wieder zu trocknen. Und irgend wie wollte sie nicht, dass wenn Sasuke zurück kam, wegen dem nassen Boden ausrutschte. Trotzdem zauberte, die Vorstellung einen stolpernden Sasuke zu sehen, ihr für ein paar Sekunden ein Lächeln ins Gesicht. "Ne." sie seufzte und sah nervös um sich, als sie eine Idee bekam. Sie hatte nicht wirklich die Zeit dazu, dort sauber zu machen, wo sie bereits her gegangen war und sie war sowieso schon spät für ihre Arbeit dran. Seufzend hob sie ihre Hand, um ihre schwarze Bluse auf zu knöpfen, währenddessen biss sie sich fest auf ihre untere Lippe. "…ano.." murmelte sie und starrte auf ihren Fingern runter, als sie sich erwischt hatte, wie sie ihren ersten Knopf auf knöpfte. Nachdem sie ein frustrierten Seufzer von sich gab, knöpfte sie ihre ganze Bluse auf, folgte ihren Fingern, als sie einen Knopf nach den anderen schnell auf machten und ignorierte das nagende Gefühl, welches in ihrem Magen auftauchte. Ihr Gesicht war rot, mal abgesehen von dem Fakt, dass da niemand da war. »Oh Gott, wenn Sasuke jetzt hier in das Haus laufen würde, ich denke ich würde sterben…« Zuckend zog sie ihr Trainings Tunika aus und stand nur noch im dunklen Top da, über ihren Trainings Bandagen, die sie nutzte, um ihren Oberkörper unter 'Kontrolle' zu haben. Auch ihre Unterhose war mit Bandagen überdeckt, genau so wie ihre Oberschenkel und Hüften. Sie sah runter, nachdem sie einen nervös seufzte und blinzelte die große Wunde an, die sich auf ihrem Bauch ausgebreitet hatte. "Ne… das sieht schlecht aus…" Die Türklinke wurde runter gedrückt. Langsam hörte man das prasseln des Regens von draussen lauter und deutlicher und der Wind berührte ihre nasse Haut, als die Tür leise geöffnet wurde, Licht strömte von außen nach innen, genau wie der Schatten einer Person, die vor der Tür stand. Sie drehte sich schlagartig erschrocken und ängstlich um, bevor sie ihre Schulter so hart gegen die Tür rammte, dass diese wahrscheinlich auch noch später weh tun würde. Keuchend schloss sie ganz die Tür und trat zurück, während sie ihre Arme um ihren Oberkörper geschlungen hatte. Sasuke stand auf der anderen Seite und starrte perplex auf die tropfenden Büsche neben der Tür, gleichzeitig versuchte er heraus zu finden, was es war, was er gesehen hat, denn er würde sonst sagen, er hätte kurvenreiche Hüften gesehen und glatte Haut, die mit regen Wasser überdeckt war. Er schluckte und bemerkte nicht, wie seine Wangen sehr sehr rot wurden. »…was genau macht sie grade?« Er erfror und starrte auf das Wasser, welches langsam die Kurven der Säulen hinunter floss, die das überdach in stand hielten. Er blinzelte und versuchte das Bild weg zu bekommen, in welchem ein Regentropfen ihrer blassen Haut entlang floss. Langsam, und versuchend sich normal anzuhören, drehte er sich zurück zur Tür, gleichzeitig leckte es seine auf einmal trockenen Lippen. "Hinata?" rief Sasukes Stimme aus der anderen Seite so gereizt wie nur irgendwie möglich. "Hinata- bist du das?" Wäre es möglich noch roter zu werden, würde sie es jetzt werden, genau zu der Zeit, an dem Ort. Schnell bückte sie sich und hob ihre nasse Kleidung auf, während sie nach den richtigen Worten suchte. "A-a-ano!" piepste sie. "E-e-eine Sekunde!" Sie führte ihre Hand zum Schloss und drehte ihn um, gleichzeitig biss sie sich hart auf die Lippe. Schneller, als sie sich jemals in ihrem leben bewegt hatte, drehte sie sich um und rannte huschend schnell die Treppen hoch so, dass wenn Sasuke die Tür endlich geöffnet hatte, sie nirgends in Sicht war. "…was in aller Welt…" Der Uchiha ging in das Haus und sah runter zur Regenwasser Pfütze und bemerkte das keine Hyūga in Sicht war. Leicht drückte er seine Augenbrauen zusammen, schloss die Tür hinter sich und schüttelte anschliessend heftig seinen Kopf, was noch mehr Wasser überall hin tropfen liess. Verwirrt beugte er sich nach unten, um seine tropfenden Schuhe auszuziehen, während er das stille Haus mit Interesse betrachtete. Endlich bekam er Wind von etwas, was auf der untersten Stufe der Treppe lag. Nicht kümmernd, ob er nun nass tropfte, oder nicht, ging er zur Treppe und hob das offensichtlich durchnässte Kleidungsstück hoch. "Nani…" begann er und starrte auf Hinatas Shirt. Dann verfärbte sich sein Gesicht. "Oh." Er trat zurück, nachdem er das verlockende kleine Objekt fallen gelassen hatte und wagte es nicht ein mal die Treppen hoch zu gehen. "Oh shit." er seufzte und rieb gereizt sein nasses Gesicht. »Ich bin fast ins Haus gelaufen, als sie kein Shirt trug…« Ein bisschen wusste er, dass sie kein Shirt UND keine Hose trug. Als ob das denken an sie genug wäre sie aus ihrem Versteck zu holen, tapste Hinata auch die Stufen runter und wartete dann in der Mitte mit sauberer trockener Kleidung und ihrem Zopf, der immer noch nass tropfte. "S-s-s-sasuke-kun!" keuchte sie, Blut rauschte ihr ins Gesicht, als sie ihr Shirt, eher schuldig, auf dem Boden liegen sehen hat… genau bei ihm. "Gomenasai! I-i-ich… uh… Ano… ich wollte nur…" piepste sie, hob ihre Hände hoch zu ihren Lippen und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, bis sie bemerkte das er eher dem Haus Aufmerksamkeit schenkte, als ihr. Und er war rot. »Nani..?« "Verschließ die Tür nicht." er seufzte und entschied sich dazu, einfach so zu tun, als ob er die ganze Situation nicht durchschaut hätte. "Es nervt." Hinatas Gesicht nahm noch einen Farbton an. "Eh-h-hai! Gomen!" Unsicher was er nun tun sollte und was nicht, realisierte er, warum sie die Tür abgeschlossen hatte. Sie sah zu wie er ins Wohnzimmer ging und dabei sein durchnässtes Shirt auszog. Sie bückte sich um ihr eigenes Kleidungsstück aufzuheben und es in ihre Tasche zu stopfen, welche um ihre Schulter hing, während sie verzweifelt versuchte ruhig zu bleiben und nicht so zu zittern, gleichzeitig starrte sie überall hin, nur nicht zu ihm. "A-ano… i-ich- die Klinik-" stotterte sie und drückte ihre Augen fest zu. "Ich muss zur Arbeit gehen!" schrie sie hastig und schaffte es endlich, die Worte raus zu bekommen, ohne über sich selbst zu stolpern. Sasuke hob eine Augenbraue, während er mit seinem Rücken zu ihr gedreht war. »Jemand ist wohl spät dran. Ich habe nicht ein mal was gesehen, wirklich… trotzdem was ich gesehen habe, war nicht mal halb so schlech- oh shit… Christus.« "Hai." er zuckte mit den Schultern und liess sich auf die Couch plumpsen, natürlich machte er so alles nass. Er würde sich 'nicht' weiter ausziehen, während sie da noch so glitzernd stand. Es würde ihn nur rennen lassen um eine wirklich lange und wirklich kalte Dusche zu nehmen. Hinata blinzelte und sah zu wie das Wasser von seiner Hose auf den Boden tropfte. Es sah schrecklich unbequem aus. "Ano… d-d-das Essen ist fertig… e-es muss nur warm gemacht werden… e-es ist im K-Kühlschrank." murmelte sie und sah zu, wie er sein Shirt auf den Boden warf. "In Ordnung." "I-ich weiß nicht genau, w-wann ich wieder zurück sein w-w-werde." "Sakura wollte mit dir reden, Naruto hat mich gebeten es dir zu sagen." gab Sasuke plötzlich zu und erinnerte sich an den kleinen Aufstand, den der dobe diesen morgen an den Treppen zum Büro der Hokage veranstaltet hatte. Hinata blinzelte verwirrt bei seinem plötzlichem kalten benehmen. Er war nie wirklich freundlich, aber das kam so gezwungen heraus. Verwirrt und etwas neugierig nickte sie. "…hai.. Ich werde später wieder zurück sein." sagte sie überlegend und war zu geistesabwesend um zu stottern, da sie immer noch nach dachte, wie das Wasser ihn nicht interessieren konnte. »…vielleicht sollte es mir auch egal sein… ne?« Endlich draussen gab sie erst ein mal einen Seufzer von sich, während sie die Tür leise hinter sich zu machte. Die Spannung auf ihren Schultern war noch nicht weg, auf keinen Fall, aber aus irgend einen Grund war es besser zu wissen, dass er nicht um ihr herum war. »Ich… werde mich niemals wieder im Flur umziehen.« "Naja… es war sowieso eine dumme Sache, die man nicht hätte machen dürfen." sie seufzte wieder, als sie ihren Kopf schüttelte und mit einem Regenschirm in der Hand die Stufen übersprang. Hoffentlich würde die Anspannung bei dem Gedanken wieder später nach Hause zu gehen, sie bei der Arbeit nicht stören. Hoffentlich. Genau als Hinata draussen war seufzte Sasuke und schmolz in die Couch hinein, da er sich entspannte. "Zur Hölle mit allen Frauen." brummte er und schüttelte wieder heftig seinen Kopf, um das Wasser weg zu bekommen. »Was im Namen Gottes, gab ihr die Idee, sich im Flur umzuziehen… Christus…« Immer noch nervös bei dem Gedanken ins Haus zu laufen, während sie… naja… nackt war, ging er die Treppen hoch und bemerkte, dass ihr Shirt verschwunden war. Bis jetzt kam sowas bei ihr und ihm nicht vor, deshalb dachte er nicht das sowas passieren könnte, da beide aus irgend einem Grund nie im Haus waren, wenn einer von ihnen duschen gegangen war oder sich ein Bad nahm, zumindest dachten sie nicht ans umziehen oder an allem anderen physischen Unsinn. Genau dann, als er fast reingeplatzt war und sie nackt- »Denk nicht drüber nach, denk nicht drüber nach, denk nicht drüber nach…« Er ging in sein Zimmer, nachdem er sein Haar genervt verwuschelte, sah ein Haufen unordentlicher Bettdecken und Kissen auf dem Bett und das weit geöffnete Fenster, welches den regnerischen Tag willkommen hieß. Immer noch durchnässt, setzte er sich auf die Bettkante und drückte seine Augenbrauen zusammen, wegen dem Himmel und seinem grenzenlosen Schwall. Irgendwie war er nicht hungrig, obwohl er nur heute ganz früh am morgen gefrühstückt hatte. Seinem Appetit half es überhaupt nicht, dass der Duft von ihrem Essen nicht von der Küche hoch stieg. Er legte sich hin und seufzte frustriert, schloss seine Augen um nach zu grübeln, warum er nur so frustriert war. Nach ner Zeit hatte er komische Emotionen, die er nicht zuordnen konnte. Sonst hatte er sie immer Frustration genannt und war dann fertig mit dem Thema, aber er bemerkte das es überhaupt keine Frustration war, sondern was ganz anderes, etwas, was er nicht benennen konnte. Ein wenig wusste er… dass es was normales war, solche Dinge zu spüren. Er blinzelte und atmete tief ein und dann wieder aus, konnte den Duft von Jasmine riechen, der von seiner Bettwäsche aus kam. In dem Moment, indem sie angefangen hatte die Wäsche zu waschen, roch alles nach ihr. Er konnte nicht heraus finden, woher er kam. Ihr Shampoo im Badezimmer roch nicht so, genau so wenig wie die kleinen Fläschchen, die neben seinen auf der Ablage aufgetaucht waren. Aber irgend wie konnte er nicht glauben, dass es für eine Frau natürlich war, nach Jasmine zu riechen.. oder nach was auch immer sie roch. Und mit Sicherheit war es nicht gut, das seine Bettwäsche nach ihr rochen. Wenn jemand anderes durch Zufall rein kommen würde und an seiner… Er stoppte und zog seine Augenbrauen zusammen bei dem Verlauf seiner Gedanken. Wer zur Hölle würde ausserdem in sein Zimmer gehen, um an seiner Decke oder am seinem Kissen zu riechen? Er schüttelte seinen Kopf und schloss wieder seine Augen, während er gleichzeitig sehr intensiv die Seltsamkeit des gesamten Tages verspürte. Seine Routine wegen etwas wie Langeweile unterbrochen zu haben war nichts gutes, für Personen wie ihm… es liess ihn nachdenken. Denken war nicht gut. ••••• Hinata starrte benommen zu den rennenden Krankenschwestern, genau so wie auf das grosse Gebäude, welches Tsunade 'Klinik' nannte. So gesagt war das was Tsunade Klinik nannte, ein gut ausgestattetes Krankenhaus, nur die Papiere fehlten ihr. Hinata war die Leiterin einer sehr wichtigen Station und als sie gegangen war, hatte solange Sakura versucht Hinatas Platz einzunehmen, aber bei dem panischen Anblick, den Hinata von den ganzen Krankenschwestern bekam, wurde ihr plötzlich klar, wie sehr sie nur hier gebraucht wurde. "Ano… Toki-san-" begann sie und sah zu, wie eine Krankenschwester, die sie kannte, an ihr vorbei lief. "Tut mir leid Ma'am, heute werden wir keine Besucher rein lassen, wegen einem-" Toki stoppte und ihr einfaches, aber unschuldige Gesicht, wurde sofort überrascht, als sie bemerkte, zu wem sie grade sprach. "Hinata-sama!" keuchte sie und warf ihre Arme um das Mädchen, mal abgesehen von den Handtüchern, die sie bis grade noch in ihren Händen gehalten hatte. "GOTT sei dank!" "Eh!" Hinata keuchte, stolperte zurück und lächelte verzweifelt. "Nani? Was i-ist denn l-los?" "Wir haben dich so sehr vermisst!" Toki keuchte und schritt zurück, um den anderen zu schreien, dass Hinata-sama wieder zurück sei. Und schon bald hatte sich um Hinata eine Masse an Krankenschwestern versammelt, die Hinata laut willkommen hießen. "Die Station ist ein Desaster! Dort ist es 'die ganze' Zeit laut!" "Wie hast du es vorher gemacht?" "Sie wollen nicht leise sein!" "Du würdest der Zahl an Beschwerden nicht glauben, die wir heut zu Tage bekommen!" Sakura kam völlig ermüdet rein, mit sich hatte sie ein Brett mit Blättern dran geheftet. "Wo bleiben die alle? Ich kann da nicht alleine drin sein, denn ich muss zur Notfall Station gehen und dort aufpassen- Oh." sie erstarrte und sah Hinata an, wie sie da in der Mitte, der Menschenmasse, die sie willkommen hieß, stand. "Hinata." sagte sie verwirrt. "W-was machst du hier? Solltest du nicht grade mit Sasuke am trainieren sein?" Hinata blinzelte zu ihrer Freundin und, da sie peinlich berührt war, merkte sie, wie ihre Wangen rosa wurden. Sakura und sie waren nicht wirklich in der Lage gewesen normal zu sprechen, wie sie es sonst taten, nachdem Sasuke sie so grob raus gescheucht hatte, an Hinatas erstem Tag bei ihm. Irgendwie fühlte es sich so an, als ob irgendetwas zerbrochen wäre. "H-hai." Hinata atmete aus und nickte dabei. "Demo… Tsunade-sama hat mir g-gesagt, ich sollte am besten j-jeden Tag hier auftauchen und mich um meine Station k-kümmern-" "Heh." antwortete Sakura und verschränkte ihre Arme nachdenklich vor ihrer Brust. "Naja… das ist gut, denke ich." "Hai?" Hinata blinzelte und presste ihre Finger nervös gegen ihren Lippen. "Ja." Sakura zuckte mit ihren Schultern. "Ich kann's nicht tun. Es ist einfach nicht mein Ding." "Ne… i-ich bin mir sicher, was d-du brauchst ist nur Ü-übung, Sakura-chan." Hinata lächelte, dabei fing sie an, ihre Ärmel hochzukrempeln. "Nein, ich denke einfach nicht, dass ich für sowas geschaffen bin." Sakura zuckte wieder mit ihren Schultern. "Hier." fügte sie hinzu und übergab ihr das Brett mit den Blättern. "Hab Spaß." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging die Pink haarige med nin schon weiter, gleichzeitig rief sie nach den anderen Krankenschwestern aus ihrer Station, damit sie ihr folgten. Hinata sah ihr hinterher und ihre Augenbrauen zogen sich aus Verwirrung leicht zusammen, dann sah sie nachdenklich auf das Brett runter. "Oh… wir haben ein volles Haus, ne?" murmelte sie und biss sich danach auf die untere Lippe. Dreizehn von zwanzig Betten waren besetzt. "Toki-chan, Asumi-chan." rief sie und drehte sich um, damit sie die beiden Krankenschwester anlächeln konnte. "D-dann lass und gehen, hai?" "Hai!" die beiden Mädchen grinsten und gingen Hinata so hinterher, wie es Lehrlinge beim mächtigen Meister machen würden. Hinata studierte weiterhin das kleine Brett mit den Blättern und die Informationen darauf geschrieben. Sie beruhigte sich schlagartig, wenn sie in der Umgebung war, in der sie dachte, sie gehörte dahin. Vielleicht… würde sie ja nicht mit Tsunade reden, über das kürzen ihrer Schichten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)