Broken Bond von Lyncifer (Wenn eine Freundschaft zerbricht) ================================================================================ Kapitel 1: Acht Wölfe in der Schule ----------------------------------- Die Sonne schien hoch am Himmel und keine einzige Wolke zog am Himmel entlang. Die Vögel zwitscherten und flogen über die Dächer der Stadt. Der Wind spielte mit den Blättern der Bäume und spendete eine angenehme Brise. Es war ein herrlicher Tag und die meisten Menschen waren an der frischen Luft. Nur die Schüler der Schulen, mussten an diesem herrlichen Tag, in den muffigen Klassenzimmern sitzen und den Lehrern zuhören. Geistesabwesend beobachtete ein Junge mit pechschwarzem Haar und tiefgrünen Augen die wiegenden Blätter. Zwei Haarsträhnen raten sein Gesicht ein und er trug ein strähniges Pony. Apathisch betrachtete er die Baumkrone, die einzelnen Blätter die mit dem Wind tanzten. Das einzige was er noch vernahm, war das leise Schnarchen seines Banknachbarn, der seinen Kopf auf seinen verschränkten Armen liegen hatte und seelenruhig schlief. „Akira Hakiro! Kouki Hara!“, eine Stimme riss Akira aus seinen Gedanken und er schaute erstaunt nach vorn. Vor ihm stand der Lehrer, ein dürrer Mann mit braunen Haaren und einer runden Brille auf der Nase. Seine braunen Augen funkelten wütend, während er den schwarzhaarigen Schüler musterte. Er trug einen dunkelbraunen Anzug und eine rote Krawatte. „Ist mein Unterricht so langweilig, das du lieber den Blättern zusiehst, Akira?!“, fauchte der Lehrer wütend. Im gesamten Klassenzimmer war es still. Die Augen der Schüler waren auf Akira gerichtet. „Nein, ist er nicht … Es tut mir leid, Herr Kuza“, antwortete Akira leise. „Ach ja? Dann hoffe ich, dass du jetzt zu hörst!“ Wütend schaute er zu Kouki, der von dem ganzen Lärm überhaupt nichts mitbekam und weiterhin schlief. Ein Klassenkamerad stupste den dunkelblonden Jungen an, doch der schlief ungestört weiter. Herr Kuza knurrte, stapfte wütenden zu Kouki herüber und hob seine Faust, die direkt auf Koukis Kopf landete, der sofort hochschreckte und sich seinen schmerzenden Kopf hielt. „SOFORT ZUM DIREKTOR!“, brüllte Kuza laut und alle im Klassenzimmer zuckten zusammen. Kouki schaute den Lehrer verwirrt an, sah dann zu Akira, der leicht mit der Schulter zuckte. Der dunkelblonde Junge seufzte, stand auf und verließ das Klassenzimmer. Die Schüler fingen an zu tuscheln. Einige Mädchen kicherten amüsiert und ein paar Jungs konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Kuza stapfte wieder zur Tafel, drehte sich zu Klasse um und schrie: „RUHE!“ Sofort war wieder alles still und die Schüler schauten hastig wieder in ihre Lehrbücher. Ein Junge mit platinblondem Haar und grasgrünen Augen schaute Akira an, der seinen Blick für einen Moment erwiderte, mit dem Kopf nickte und dann wieder in sein Lehrbuch schaute. Vorsichtig zog der hellblonde Junge sein Handy aus der Hosentasche und schaute noch einmal prüfend zu dem Lehrer. Kuza schrieb gerade etwas an die Tafel, erklärte nebenbei irgendetwas. Schnell tippte der platinblonde Junge eine Nachricht in sein Handy und gab ein paar Namen von seinem Telefonbuch in die Empfängerliste. Dann drückte er auf senden und ließ das Handy wieder in der Hosentasche verschwinden. >Kouki ist wieder beim Rektor gelandet.<, stand auf dem Display. Ein Junge mit dunkelbraunen Haaren und grauen Augen las sich mürrisch die Nachricht noch einmal durch, ehe er seufzend das Handy wieder auf den Tisch legte. Er hängte seinen Arm wieder über die Rückenlehne. „Der macht in letzter Zeit auch nur Probleme.“, flüsterte er leise. Sein Nachbar kicherte leise: „Lass Kouki doch machen, der weiß schon was er tut, Logan. Vertrau ihm einfach.“ Logan schaute seinen Nachbarn an und schaute in ein breit grinsendes Gesicht eines, etwas dunkelhäutigen Jungen mit dunklen Augen und rosa Haaren, die in alle Himmelsrichtungen abstanden. Logan seufzte erneut: „So optimistisch kannst auch nur du sein, Hurley.“ Hurley schaute überrascht, dann lächelte er und richtete seinen Blick wieder zur Tafel. „Auf jeden Fall mache ich mir Sorgen um Kouki. In letzter Zeit muss er ständig zum Direktor.“, der braunhaarige Junge und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare. „Vielleicht liegst auch am Lehrer.“, vermutete der andere und streckte sich kurz, „Jedenfalls sollten wir nachher mal eine Versammlung abhalten.“ Logan nickte zustimmend. „Was hat Kouki denn schon wieder angestellt?“, fragte ein Mädchen mit langem rotem Haar und tiefblauen Augen, die wütend auf ihr Handy schaute. Ihre Banknachbarin schaute auf das Display. „Hat Kuza ihn schon wieder rausgeschmissen?“, fragte sie leise und schaute mit ihren rötlichen Augen ihre Nachbarin an. „Ich habe keine Ahnung, Luna.“, antwortete das Mädchen mit den roten Haaren seufzend und schaute ihre Nachbarin an. Luna hatte ihr schneeweißes Haar zu zwei Zöpfen zusammen gebunden. „Sakuya? Meinst du es wird deshalb wieder eine Versammlung geben?“, fragte Luna leise und schaute wieder nach vorn. Sakuya zuckte mit den Schultern und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr: „Bestimmt, ich bin mir nicht sicher.“ Sie legte ihr Handy neben ihre Federmappe und schaute besorgt aus dem Fenster. Das Display leuchtete. Erstaunt schaute ein Junge mit orangen Haaren und braunen Augen auf das Display. Er öffnete die Nachricht und fing an zu lesen. > Kouki ist wieder beim Rektor gelandet.< Mit der Handfläche schlug er sich gegen die Stirn: „Nicht schon wieder.“ „Yahiko, gibt es Probleme?“, fragte die Lehrerin, die etwas aus einem Buch vor gelesen hatte und Yahiko wartend anschaute. Schnell steckte er sein Handy in die Hosentasche. Alle seine Mitschüler schauten ihn gespannt an. Yahiko grinste verlegen und kratzte sich am Hinterkopf: „Nein, nichts Besonderes. Tut mir leid, Frau Bright.“ Frau Bright stemmte eine Hand in die Hüfte: „Dann ist es ja gut. Würdest du jetzt bitte dem Unterricht folgen, oder soll ich dir dein Handy doch noch wegnehmen, damit du nicht länger abgelenkt wirst?“ „Nein!“, rief er erschrocken. „Dann bitte etwas mehr Konzentration!“, bat sie befehlend und fing an von der Stelle weiter vor zu lesen, von wo sie aufgehört hatte. Einige seiner Mitschüler grinsten in sich hinein und ein paar Mädchen tuschelten leise. Yahiko seufzte und schaute wieder gelangweilt in sein Lehrbuch. „Was ist eigentlich los mit dir, Kouki?“, fragte der Direktor und wischte sich den Schweiß mit einem Stofftaschentuch von der Stirn. Er war ein dicklicher Mann mit einer Brille auf der Nase und weißem, schütterem Haar. Er lehnte sich in seinen schwarzen Arbeitssessel zurück und faltete seine Hände. Kouki saß ihm gegenüber und hatte die Arme vor der Brust verschränkt: „Ich weiß gar nicht was Sie meinen, Direktor Cross.“ Direktor Cross seufzte: „Du weißt genau was ich meine. In den letzten vier Tagen hat man dich dreimal zu mir geschickt. Einmal hast du nicht im Unterricht aufgepasst und sogar die Anmerkungen der Lehrer komplett ignoriert. Ein anderes Mal hast du Musik gehört und jetzt schläfst du im Unterricht.“ Erneut wischte er sich den Schweiß von der Stirn: „In letzter Zeit bist du so geistesabwesend. Du scheinst nicht zu begreifen, wie wichtig dieser Schulabschluss für dich ist.“ Kouki seufzte genervt: „Ich weiß, wie wichtig dieser Abschluss ist.“ Cross seufzte: „Aber, es ist dir ganz egal, oder? Kouki, ich weiß das du, als Wolf in Menschengestalt, dich nur schwer in die Gesellschaft eingliedern kannst. Aber, denk doch an deine Zukunft und an die Zukunft deines Rudels. Alle strengen sich wirklich an, um nicht auf zu fallen.“ „Ich bin nun mal nicht wie die anderen.“, zischte Kouki und schaute aus dem Fenster. „Das mag sein.“, Cross stützte seine Ellenbogen auf seinem Schreibtisch ab und verschränkte die Finger ineinander, „Aber, du bist ihr Anführer. Sie haben dich gewählt. Vergiss eines nicht: Wenn ein Wolf auffliegt, …“ „ … fliegt das ganze Rudel auf.“, beendete der dunkelblonde Junge den Satz und schaute den Direktor an, „Ich weiß was Sie meinen. Ich werde mich bemühen, nicht auffällig zu sein.“ Dann stand Kouki auf. „Versuch es wenigstens.“ Kouki blieb an der Tür stehen und schaute den Direktor grinsend an: „Keine Sorge. Ich werde mich benehmen. Versprochen.“ Dann verließ er den Raum. Seufzend stand Direktor Cross auf und blieb am Fenster stehen. Er beobachtete die Klassen auf dem Sportgelände, die gerade Sport hatten. „Ich hoffe, dass du weißt, was du tust.“, sprach Cross und seufzte noch einmal. Es klingelte und die Schüler eilten aus den Klassenräumen, auf dem Weg zum Schulhof. Mitten im Gang blieb Kouki stehen, ließ die Menschenmaßen an sich vorbeiströmten. Er nahm die verschiedenen Gerüche wahr, die ihm um die Nase wehten. Dann schüttelte er den Kopf, schaute Yahiko an, der direkt vor ihm stand und ihn anschaute. Kouki war fast zweieinhalb Köpfe größer Als Yahiko. Die Schüler eilten an den beiden vorbei, bis schließlich der gesamte Flur leer war. Kouki und Yahiko sagten nichts, schauten sich einfach schweigend an. „Du kannst auch nur Probleme machen, oder?“, Logans Stimme klang hart. Kouki drehte sich um und Yahiko schaute an dem dunkelblonden Jungen vorbei. Logan und Hurley standen nur ein paar Meter von ihnen entfernt. Der Braunhaarige hatte eine Hand in die Hüfte gestemmt und Hurley hatte seine Hände hinter seinem Kopf verschränkt. „Was bist du denn so gereizt, Logan?“, Kouki grinste. Der Braunhaarige knurrte: „Mich nervt nur deine Art in letzter Zeit!“ „Leg dich nicht mit ihm an, Logan!“, Sakuya ging an Yahiko und Kouki vorbei und blieb vor dem Jungen mit den grauen Augen stehen. Sie stemmte ihre Hände in die Hüften: „Immerhin ist er unser Anführer.“ „Jaja, ich weiß.“, Logan verschränkte mürrisch die Arme vor seiner Brust. Kouki lächelte. „Regt euch doch nicht so auf. Wir versammeln uns.“, er ging an Sakuya vorbei, „Sagt bitte den anderen Bescheid.“ Dann verschwand er um die Ecke. Hurley kicherte: „Na klar, Kouki.“ Er ließ seine Hände sinken und folgte seinem Anführer, winkte den anderen noch, bevor er um die Ecke verschwand. Logan knurrte genervt: „Irgendwann drehe ich diesem Kerl noch den Hals um!“ „Wen meinst du? Kouki oder Hurley?“, Yahiko, blieb neben Logan stehen und schaute zu ihm hoch. „Hurley natürlich! Wen denn sonst?!“, zischte er. Sakuya seufzte. „Hat Logan wieder schlechte Laune?“, fragte Luna belustigt. Die anderen drehten sich um, erblickten Luna, die mit dem hellblonden Jungen Händchen hielt. Neben dem Jungen stand Akira. „Anscheinend ist er wieder wegen Kouki sauer auf Hurley.“, der hellblonde Junge lächelte belustigt. „Ach, was weißt du schon, Aiden?!“, zischte Logan wütend, „Du siehst doch sowie so alles rosa, durch deine Liebesbrille!“ „Was denn?“, warf Sakuya provozierend ein und grinste, „Bist du etwa auf Aiden eifersüchtig?“ Logans Muskeln verkrampften sich und er fletschte die Zähne. „Nicht, Logan!“, Akiras Stimme war scharf und drohend. Yahikos Augen waren weit aufgerissen und sein Mund stand offen. Auch Aiden, Luna und Sakuya hatten ihre Augen weit aufgerissen. Ein Wolf mit dunkelgrauem Fell stand vor ihnen. Auf seiner Brust befand sich eine kreuzförmige Narbe. Seine bernsteinfarbenen Augen musterten die anderen. Logans Muskeln entspannten sich wieder und er fuhr mit seiner Hand genervt durch seine braunen Haare. „Spinnst du?!“, zischte Sakuya und schlug ihn mit der Faust gegen die Brust, „Dich einfach zu verwandeln! Du hast doch echt einen Knall!“ Logan erwiderte nichts, ignorierte den plötzlichen Schmerz seiner Narbe, durch den Schlag des rothaarigen Mädchens und schaute sie einfach nur gereizt an, drehte sich mit einer eleganten Bewegung, was sonst nicht seine Art war, um und schlenderte davon. Sakuya knurrte wütend. Yahiko sah zu den anderen: „Sollten wir nicht langsam gehen? Sonst ist die Pause um und wir konnten die Versammlung nicht abhalten.“ Akira ging weiter, an Sakuya vorbei und blieb neben Yahiko, der den schwarzhaarigen Jungen gespannt anschaute, stehen und drehte sich zu den übrigen um. „Yahiko hat recht.“, erklärte er und ging weiter, „Gehen wir.“ Mit diesen Worten folgten ihm die anderen. „Es ist doch immer wieder erstaunlich.“, sprach Luna lächelnd. Sakuya und Aiden schauten sie fragend an. „Was meinst du?“, Sakuya strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und schaute ihre Freundin fragend an. Luna kicherte: „Ich bin immer wieder von der Ruhe beeindruckt, die Akira immer an den Tag legt.“ Sie drückte Aidens Hand etwas woraufhin er mit seinem Daumen über ihren Handrücken streichelte. Sakuya kicherte: „Ja, da hast du recht.“ Kouki saß auf der Lehne der Bank, neben ihm saßen Yahiko und Akira. Luna und Sakuya saßen am Rand der Sitzbank und schaute zu Kouki. Logan, Hurley und Aiden standen vor ihnen. „Also, Kouki.“, begann Aiden zu sprechen, „Was hast du wieder ausgefressen?“ Kouki grinste: „Ich habe im Unterricht geschlafen.“ Eine ehrlichere Antwort hätte es nicht geben können. Die anderen lächelten zufrieden. Sie alle wussten was für eine ehrliche Haut Kouki war. Und genau das mochten sie an ihm. „Es tut mir wirklich leid.“, Kouki lächelte leicht, „Ich werde mich bessern. Ich werde mich anstrengen, um einen guten Schulabschluss zu machen. Und ich werde mich in die Gesellschaft einfügen.“ Die anderen schauten ihn erstaunt an. „Aber, Kouki …“, Yahiko wusste gar nicht, was er sagen sollte. Zu sehr war er von Koukis Worten bewältigt. „Hat der Direktor gesagt, was passiert, wenn du dich nicht besserst?!“, Logan verschränkte seine Arme vor der Brust. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Das Lächeln auf Koukis Gesicht verschwand und er schaute Logan traurig an: „Ja, ich weiß was mit euch passiert, wenn ich mich nicht ändere. Unsere Leben stehen auf dem Spiel.“ Logan ließ seine Arme sinken, schaute Kouki erstaunt an. Kouki seufzte und fuhr mit einer Hand durch seine dunkelblonden Haare: „Ich selbst kann diese Gesellschaft nicht ausstehen. Aber, ich bin nun mal euer Anführer. Also, muss ich alles tun, um mein Rudel zu beschützen.“ Logan grinste zufrieden, die beiden Mädchen kicherten und die restlichen Jungs lächelten leicht. Die Schulglocke klingelte und die Schüler verließen das Schulgebäude. Während sie zum Schultor gingen, unterhielten sich die Schüler aufgeregt. „Was machst du heute noch so?“, fragte Sakuya und blieb mit Luna stehen. „Aiden und ich wollen nachher noch Eis essen gehen. Und du?“ Bevor sie antworten konnte, zog jemand an ihrem Ärmel. Sakuya drehte sich um und erblickte Yahiko, der sie mit seinen großen braunen Augen anschaute. Er hielt ihr sein Handy hin: „Mama möchte dich sprechen.“ Sakuya und Luna schauten sich kurz an, bevor sie das Handy in die Hand nahm und es sich ans Ohr hielt: „Hallo, Frau Okoto?“ „Hallo, Sakuya.“, erklang eine Frauenstimme aus dem Handy, „Es tut mir leid. Ich hoffe, ich störe dich nicht.“ „Ach, nein.“, winkte Sakuya lächelnd ab, „Sie stören überhaupt nicht. Was kann ich denn für Sie tun?“ „Ich würde dich gerne um einen Gefallen bitten.“, antwortete Frau Okoto. „Um einen Gefallen?“, fragte das rothaarige Mädchen und schaute Yahiko fragend an, der nur ahnungslos mit den Schultern zuckte. „Ja.“, sprach Yahikos Mutter, „Ich wollte mich heute mit zwei Freundinnen treffen, doch dummerweise hat meine Nachbarin, die auf Yahiko aufpassen sollte, kurzfristig abgesagt.“ Sakuya nickte. Frau Okoto musste nicht weitersprechen. Sakuya wusste Bescheid. Sie lächelte: „Machen sie sich keine Sorgen. Ich passe wirklich gern auf Yahiko auf.“ „Wirklich?“, Frau Okoto klang erleichtert, „Du bist ein Engel, Sakuya. Ich rufe auch deine Eltern an und sag Ihnen Bescheid.“ „Ja, danke.“, antwortete sie und schaute den Jungen mit seinen orangen Haaren an, der ihren Blick strahlend erwiderte. „Bis gleich.“ „Bis gleich.“, entgegnete das Mädchen mit den blauen Augen und legte auf. Dann reichte sie Yahiko das Handy. „Anscheinend hast du jetzt doch etwas zu tun.“, kicherte Luna amüsiert. Sakuya lächelte: „Ja, aber das ist ok. Ich passe gern auf Yahiko auf.“ Bei ihrem letzten Satz, wuschelte sie Yahiko durch die Haare, der dies zuließ. „Wir sollten jetzt aber auch gehen, oder?“, fragte sie und nahm ihre Hand von dem Kopf des Jungen. Er schaute sie mit seinen dunkelbraunen Augen an und nickte grinsend. „Tschüss Luna.“, verabschiedeten sich beide gleichzeitig und gingen an ihr vorbei. „Tschüss, viel Spaß euch beiden.“, rief sie und winkte ihnen hinterher. „Passt Sakuya wieder auf Yahiko auf?“, Aiden blieb neben seiner Freundin stehen. Sie schaute zur Seite und blickte in das lächelnde Gesicht ihres Freundes. Kichernd legte sie ihren Arm um seinen und kuschelte sich an seine Schulter. „Ja, aber es macht ihr ja Spaß. Die beiden sind wie Bruder und Schwester.“ Aiden lächelte: „Stimmt. Wenn man die beiden so sieht, könnte man das denken. Wollen wir dann auch mal los, Schatz?“ Luna schaute ihn kurz überrascht an. Selten, wirklich selten nannte er sie bei diesem Kosenamen. Sie lächelte glüclich und nickte, bevor sie beide losgingen. „Ach, ich beneide die beiden.“, schwärmte Hurley lächelnd und verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf. Logan verschränkte seine Arme vor der Brust: „Findest du? Ich finde das einfach nur peinlich.“ Hurley grinste: „Bist du etwa eifersüchtig?“ „Ich?! Eifersüchtig?!“, fauchte Logan gereizt, „Warum sollte ich eifersüchtig auf sowas sein?!“ Logan kicherte belustigt: „Oh man, das du immer so gereizt sein musst, Logan. Manchmal frag ich mich, wie du es schaffst, die Kontrolle zu behalten.“ Der Ältere knurrte wütend: „Was hast du gesagt?! Sag das nochmal!“ Er hob seine Faust und Hurley hob seine Hände um die Distanz zu halten, grinste dabei breit. Schritte wurden lauter. „Streitet ihr schon wieder?“, fragte Kouki, der mit Akira stehen blieb. Logan und Hurley hielten in ihren Bewegungen inne und schauten zur Seite. Kouki und Akira standen ein paar Meter von den beiden entfernt. Der Junge, mit den violetten Augen grinste: „Wie oft habe ich euch gesagt, dass ihr nicht streiten sollt?“ Logan ließ seine Faust sinken und entspannte sich. Auch Hurley ließ seine Hände sinken. „Kouki …“, sprach Logan ernst. Kouki ging weiter, gefolgt von Akira. Neben Hurley blieben sie stehen. Der Rosahaarige drehte sich zu seinem Anführer um und Logan schaute an Hurley vorbei. „Geht nach Hause.“, sprach Kouki und ging weiter. Akira folgte ihm schweigend. Hurley und Logan schauten ihnen hinterher. „Manchmal verstehe ich Kouki wirklich nicht.“, der Braunhaarige blickte seinem Anführer hinterher und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Aber, ist es nicht genau das, was wir so interessant an ihm finden?“, lächelnd blickte Hurley Kouki und Akira nach und fuhr sich mit einer Hand durch seine rosa Haare. „Das stimmt schon. Aber, ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, wenn wir ihn nicht einschätzen können.“, gab Logan zu und rieb sich seinen Nacken. Hurley verschränkte seine Arme hinter den Kopf: „Ich vertraue Kouki.“ Logan schaute überrascht. Hurley lächelte und schaute zum Himmel: „Wir alle vertrauen ihm. Immerhin hat er uns aus dem tiefsten Abgrund der Hölle geholt. Als keiner von uns wusste wohin er sollte, war Kouki da. Wir alle sind ihm so unglaublich dankbar.“ Logan erwiderte nichts. Schweigend schaute er zum blauen Himmel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)