Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 32: Mut zur Wahrheit ---------------------------- Mit einer heißen Tasse Grüntee auf den Schoss, saß Kagome auf ihrer Couch und schaute Fern. Sie hatte eine lange weite Jogginghose und ein bauchfreies Spahettileibchen an. Kagome wollte es sich ein bisschen gemütlich machen. Wennschon dann dennschon, dachte sie sich. Ihr Haar hatte sie zu einen Zopf geflochten, der ihr seitlich am Hals herabhing -der typische Zhhause Look eben. Sie hatte ihre Lage nun endlich akzeptiert und machte nun das Beste daraus. Im Endeffekt konnte sie gegen Inuyashas Entscheidung nichts tun, weswegen sich also weiter darüber aufregen? Sie wollte alles positiv sehen statt negativ. Zum Beispiel hatte sie jetzt Zeit für Dinge, die normalerweise zu kurz kamen. Sie hatte sich schon einen Plan ausgearbeitet für die nächsten Tage, damit sie sich bloß nicht langweilte. Sie wollte in den nächsten Tagen etwas mehr Sport betreiben, dazu zählten Yoga, Joggen und Step Aerobic. Bevor sie zu arbeiten angefangen hatte, hatte sie mehrmals in der Woche Sport betrieben. Sie wollte ja schließlich fit bleiben, aber seit einem Jahr hatte sie durch ihren Job kaum Zeit dazu gehabt. Das wollte sie nun endlich nachholen. Als es an der Tür klingelte zuckte Kagome zusammen. Dieses Geräusch verursachte ihr unbewusst Angst, da sie es mit Koga in Verbindung brachte. Für einen Augenblick dachte sie auch, dass er es war, aber dann wurde sie von ihrer Vernunft daran erinnert, dass das nicht möglich sein konnte. Sie wusste, dass der Mistkerl im Krankenhaus war und das vermutlich für einen sehr langen Zeitraum. Wie sollte er also jetzt hierher gekommen sein? Sie rollte die Augen und war von sich selbst genervt. Sie war ja sonst nicht so. Sie wollte nicht wegen eines einzigen Vorfalls, ihr ganzes Leben lang Angst vor einem Klingel-Geräusch haben. Sie rappelte sich schnell auf und ging zu Tür. Ihr Herz fing an schneller zu schlage, ihr Puls stieg und all ihre Versuche sich selbst zu beruhige brachten ihr überhaupt nichts. Sie lugte vorsichtig durch den Türspion, den sie vor den Vorfall mit Koga noch nie zuvor verwendet hatte. Ihr Herzschlag verlangsamte sich wieder und mit einen kurzen Seufzer, drückte sie die Klinke hinunter und machte die Türe auf. Niemand anderes als Inuyasha stand vor ihr. Seine Augen leuchteten ihr entgegen und sein unverkennbares Lächeln blieb ihr nicht verborgen. „Inuyasha“, sagte sie und es klang etwas vorwurfsvoll. Sie ließ die Türe offen, drehte sich ohne ein weiteres Wort um, und ging ins Wohnzimmer. Inuyasha war keinesfalls verwundert über ihre Reaktion, er hatte sogar damit gerechnet. Er betrat die Wohnung, zog sich sein Jackett aus und schritt gemächlich auf die Couch zu, auf die sich Kagome soeben gesetzt hatte. Ihre Arme waren gekreuzt und über die Brust gelegt. Er spürte dass ihre Stimmung auf den Nullpunkt war. Als er sich neben sie setzte, konnte er merken wie sie noch angespannter wurde. „Wie war dein Tag, Süße?“ frage er unschuldig. Langsam drehte sie sich zu ihm um. „Ist das dein erst?“, fragte sie genervt. „Ich kann nicht glauben, dass du diese Frage tatsächlich ernst gemeint hast“, fügte sie wütend hinzu. Inuyasha blinzelte und er versuchte so sanft wie möglich mit ihr zu sprechen, da ihm klar war, dass er auf der Oberfläche eines brodelnden Vulkans spazierte. „Natürlich habe ich es erst gemeint oder glaubst du etwa nicht, dass ich mich für dein Leben interessiere?“, fragte er leise lachend als könne sie dies unmöglich von ihm denken. Sie kräuselte ihre Lippen und streckte beleidigt die Nase in die Höhe: „Nun jeden Falls, scheint dich meine Meinung nicht besonders zu interessieren, das hast du mir heute ganz klar bewiesen, Inuyasha“ Inuyasha machte ein entschuldigendes Gesicht, er hatte ein schlechtes Gewissen, da er heute kein wirklicher Gentleman zu ihr gewesen war: „Hör mal, es tut mir Leid, dass ich dich heute so behandelt habe, aber versteh doch, ich habe wirklich Angst um dich“ Als er das ausgesprochen hatte, traute er sich ihr näher zu kommen und ihre Hand zu ergreifen. Er sah ihr in die noch kühlen braunen Augen und drückte seine Lippen zu einem langen Kuss gegen ihren Handrücken. „Verzeih“, sagte er hauchend und seine goldenen Irden blickten sie voller Hingabe an. Inuyasha wanderte mit seiner Hand ihren Arm hinauf, beugte sich schließlich zu ihr vor und presste seinen Mund auf ihren Hals. „Verzeih“, sprach er abermals mit weicher, samtiger Stimme. Er lehnte sich gegen sie, strich mit seinen Finger über ihre Unterlippe, und blickte diese mit sehr viel Interesse an. „Verzeihst du mir?“, fragte er leise und legte seine Arme um ihre Hüfte. Kagome wollte ihn bestrafen und sie hatte sich eigentlich vorgenommen ihm die Sache nicht zu leicht zu machen. Doch jedes Mal wenn er sie küsste, kribbelte ihr gesamter Körper und jedes Mal, wenn er sie anschaute wurde sie weicher. Sie konnte nicht anders sie musste lächeln. Auf seine Frage hin nickte sie nur und gestattete ihn, ihre vollen rosaroten Lippen zu küssen. Sie schlossen ihre Augenlider und waren sich ganz nahe. Er zog ihren Körper näher zu sich und konnte sich ihren Mund fast nicht mehr erziehen. Immer wenn sie ihren Mund schloss, setzte er zu einem neuem Kuss an und drängte sie dazu ihn wieder zu öffnen. Als er schließlich von ihr abließ waren sie schon so weit, dass sie auf ihn saß. Er lag auf den Rücken und sie war in die Hocke gegangen und saß nun auf seinen Becken. Inuyasha betrachtete sie eine Weile. Seine Augen huschten von ihren leicht geöffneten Mund hinauf zu ihren Augenbrauen, die sie gerunzelt hatte, da sie sich fragte worüber er wohl gerade nachdachte. Der Halbdämon leckte sich über die Lippen, sie roch extrem gut. Sein Blick wanderte ihren Hals entlang, hielt einen Augenblick an ihrer Brust und kam schließlich bei ihrem Bauch zum stehen. Langsam strich er mit seinen Händen über ihr Kreuz und fing an sie dort zu massieren. Kagome genoss es und sie machte entspannt die Augen zu. Misstrauisch blickt er sie an, bevor er seinen Blick wieder auf ihren Bauchnabel richtete. Seine Hände strichen vor zu ihrer Hüfte während seine beiden Daumen vorsichtig über ihren warmen Bauch streichelten. Auf einmal richtete er seinen Oberkörper auf und ließ Kagome sanft auf die Polster hinter ihr fallen. Sie lag nun gestreckte vor ihm und lachte. Sie spürte wie er seinen feuchten, warmen Mund auf ihren Unterbauch presste und irgendetwas unverständliches vor sich hinnuschelte. Kagome quiekte abermals auf: „Hör auf, das kitzelt!“ „Und wennschon“, entgegnete Inuyasha. Er war plötzlich so ernst geworden, dass Kagome anfing sich ein wenig Sorgen zu machen. Kagome unterdrückte ein Lachen, sah ihm ins Gesicht und musterte ihn. Irgendetwas beschäftigte ihn, aber es hatte anscheinend nichts mit ihr zu tun. Denn er schaute sie nicht an, er blickte nur so komisch ins Leere. Vielleicht hatte es etwas mit Koga zu tun, dachte sie. „Alles in Ordnung?“, fragte sie und er hörte Sorge in ihrer Stimme. Er versuchte den melancholischen Gesichtsausdruck wegzuschütteln bevor er ein Lächeln fälschte: „Aber klar doch, solange du bei mir bist“ Sie errötete ein wenig und dann fragte sie noch: „Hat sich die Polizei schon bei dir gemeldet?“ Er seufzte und ließ sich neben sie sinken: „Nein, bis jetzt noch nicht. Aber ich gehe davon aus, dass es nicht mehr lange dauern kann. Aber das Krankenhaus hat mich angerufen“ Kagome erschrak und wollte sogleich wissen: „Warum hat dich das Krankenhaus angerufen?“ Inuyasha sah sie nicht an während er sie anlog, das hätte ihn womöglich aus der Bahn geworfen und seine Glaubwürdigkeit in Frage gestellt. Er konnte ihr nicht direkt ins Gesicht blicken und sie dabei dermaßen belügen. „Sie haben mich darüber informiert das Koga aus seinen Kurzzeitkoma erwacht ist“, sagte er emotionslos. Kagome schluckte und ihre Stimme erzitterte: „Ach so.“ Ernst sah er sie an, und versicherte ihr sogleich: „Kagome, du brauchst dich nicht zu fürchten, er wird dir nie wieder etwas antun. Nicht über meine Leiche!“ Sie wusste, dass er es bitterernst meinte und genau das war es, was ihr wohl am meisten Sorgen bereitete. Er würde sich wegen ihr nur in noch größeren Schwierigkeiten bringen. Schlimm genug dass er eine Anklage hatte. Er musste vors Gericht und sich dafür verantworten Koga fast totgeprügelt zu haben. Hätte sein Vater nicht eine sehr hohe Kaution für ihn bezahlt, würde er im Gefängnis sitzen. Die Polizei würde ihn in den nächsten Tagen darüber informieren wann die Verhandlung stattfinden würde. Ein springender Punkt war auch noch, was Koga dazu sagen würde. Die Polizei würde ihn befragen und er konnte wenn er wollte Inuyasha verklagen. Diese Klage hatte aber nichts damit zu tun, dass Koga selbst verklagt wurde und zwar von Kagome und der Staatsanwaltschaft. Kagome seufzte bekümmert und strich gedankenverloren über sein silberweißes Haar. „Versprich mir eins Inuyasha, wenn du Koga im Gerichtssaal oder sonst wo siehst, sei vernünftig und lass dich nicht auf ein Machtspiel mit ihm ein“, sagte Kagome sichtlich besorgt. Inuyasha atmete abschätzig aus und erwiderte zornig: „Der hat so viel Schiss vor mir, das Machtspiel ist bereits beendet. Und sollte er es nur wagen dir oder meinem….“ Er stockte plötzlich, sprach nicht weiter sondern schloss verbissen den Mund und knurrte bloß. Kagome schaute ihn verwundert an, rüttelte an ihm und fragte: „deinem was?“ Der Halbdämon war ziemlich erleichtert darüber, dass sie nicht Gedankenlesen konnte, sonst würde sie wissen wie süß er es fand, dass sie nicht mal ansatzweise wusste, was ihm nicht verborgen geblieben war. Ihre Unwissenheit über dieses Detail war recht amüsant für ihn. Aber verraten würde er ihr allemal nichts. Das er Koga fast getötet hatte kam ihn jetzt total sinnvoll vor. Und er wusste inzwischen auch warum es so war. Er hatte das Internet durchforscht, da er sich darüber extreme Gedanken gemacht hatte. Er wollte wissen ob er tatsächlich so viel Aggression in sich hatte, dass er jemanden deshalb umbringen würde. Diese Aggression war nicht normal. Er wollte ein für alle Mal wissen, ob das nochmal Geschehen konnte. Die Antwort war ganz klar und deutlich, ja. In den nächsten neun Monaten würde er zunehmend aggressiver werden, gegen alle die, die Kagome zu nahe kommen würden. Es war ein uralter, genetischer Beschützerinstinkt in ihm erwacht, der seinen Ursprung in der Natur eines jeden Dämons hatte. Er entfaltete sich aber so richtig wenn der Geruch des Embryos wahrnehmbar wurde. Unbewusst also hatten seine Instinkte bereits gewusst, dass sie schwanger war. Und der Geruch von Kagome hatte sich verändert. Das ungeborene musste für Koga so ähnlich wie Inuyasha gerochen haben. Nur dass der Geruch nicht so extrem war, da es noch sehr klein war. Deshalb hatte Koga es verwechselt und geglaubt Inuyasha wäre schon lange fort gewesen. „Deinem was Inuyasha?“, fragte Kagome abermals und diesmal mit mehr Druck in ihrer Stimme. Inuyashas Aufmerksamkeit richtete sich nun wieder auf sie, er schüttelte aber lediglich das Haupt und sagte: „Ach nichts, gar nichts“ Als Kagome am nächsten Tag die Augen öffnete war Inuyasha bereits fort. Müde blinzelte sie und strich mit ihrer Hand betrübt auf den eingedrückten Kopfpolster, der neben ihr lag. Sie war traurig dass er schon so früh gegangen war und sie alleinegelassen hatte. Aber sie wusste dass er arbeiten musste und deshalb schwelgte sie nicht lange in Trübsinnigkeit, sondern stand motiviert von Bett auf und streckte sich erstmal herzhaft. Ihr wurde bewusst dass sie großen Hunger hatte. Sie zog ihren Morgenmantel über und ging in die Küche. Im Kühlschrank waren Eier und Speck, deshalb beschloss sie eine Eierspeise zu machen. Eigentlich konnte man so einer Eierspeise ja noch einiges hinzufügen, und sie musste ja sowieso das restliche Gemüse weiterhaben. Kurzerhand kamen allerlei Gemüsearten, Kräuter, Käse und schließlich ein paar Eier in eine Pfanne. Das alles verrührte sie mit einen Kochlöffel und ließ es einige Minuten auf den Herd stehen. Als sie die Konsistenz der Eierspeise für gut befand, setzt sie sich zum Küchentisch und aß genüsslich ihr selbst zubereitetes Frühstück. Dazu trank sie einen Orangensaft, den sie Gestern noch eingekauft hatte. Sie dachte darüber nach wie gern sie Inuyasha um sich hatte. Er gab ihr einfach ein Gefühl der Sicherheit. Wenn er in der Nähe war fühlte sie sich als ob niemand ihr etwas anhaben könnte. Abgesehen davon war der Sex mit ihm einfach unbeschreiblich gut. Es war fast lächerlich, dass so ein starker und mächtiger Mann wie er einer war, dem Fünf Hotels gehörten, den viele Menschen unterstellt waren, der immer den Ton angab und vor dem alle ein gewaltigen Respekt hatten, sie, Kagome Higurashi, aufrichtig liebte. Er war so sanft mit ihr, es war beinahe unheimlich. Als Kagome mit dem Frühstück fertig war, ging sie duschen, putzte sich die Zähne und zog sich eines von den Sommerkleidern an, die sie vor Monaten mit ihren Freundinnen in der Mall gekauft hatte. Es stand ihr ausgezeichnet, es war gelb und rückenfrei. Sie beschloss dazu schwarze, mittelhohe Sandaletten zu tragen und eine schwarze Balenciage Handtasche mit goldenen Schnallen, die ihr Inuyasha vor ein paar Wochen geschenkt hatte. Ihre Haare trug sie offen und als ihre Mutter sie sah strahlte sie ihr entgegen. Sie umarmte ihre Mutter und diese drückte ihrer Tochter einen Schmatzer auf die Backe. „Du strahlst ja richtig Kagome, ich muss sagen du siehst wirklich fabelhaft aus. Wo hast du das Kleid gekauft?“ Kagome erwiderte lächelnd: „Ach, danke Mami, ja ist hübsch nicht? Hab ich in der Mall gekauft vor ein paar Monaten. Ihre Mutter konnte nicht mehr aufhören ihre Tochter anzublicken, sie sah so erwachsen aus. Annie und Kagome spazierten durch die Stadt, sie wollten zu ihren Lieblingscafe. „Wie geht es Opa und Sota?“ fragte Kogme ihre Mutter. „Ach, Opa kennst du ja, er ist damit beschäftigt wieder mal irgendwelche bösen Geister von unseren Haus zu vertreiben, aber wie immer hat er Spaß dabei. Und Sota geht es auch gut, stell dir vor er hat seit letzter Woche einer Freundin“, kicherte Annie vergnügt. Kagome schloss sich dem Gekicher ihrer Mutter an: „Nein sowas, er ist doch immer so schüchtern gewesen“ „Ich weiß, ist schon verwunderlich“, gab Annie ihr recht. Als sie im Kaffeehaus angekommen waren, suchten sie sich einen gemütlichen Platz im Gastgarten aus. Es war herrlich warm, deshalb setzten sie sich in die Sonne. Kagome kramte in ihrer Tasche nach ihrer Sonnenbrille, da warf ihre Mutter einen Blick auf die Tasche und fragte verwundert: „Ist das nicht, warte…ist das nicht eine dieser Taschen von diesen Desinger?“ Wie auf frischer Tat ertappt, biss sich Kagome verlegen auf die Unterlippen, schaute nervös zu ihrer Mutter und antwortete: „Ja, in der Tat, es ist eine Desinger Handtasche“ Annie blickte sie tadelnd an und sprach: „Mein Kind, schmeiß dein Geld doch nicht für so ein Unsinn aus den Fenster. Ich weiß du verdienst zwar nicht schlecht aber diese Tasche kostet doch mehr als du in einen Monat verdienst. Geh etwas sparsamer mit deinem Geld um. Du musst schließlich noch in der Lage sein deine Wohnung bezahlen zu können am Ende des Monats“ Kagome nickte ihrer Mutter zu. Sie nahm eine Strähne ihres Haares und betrachtete es als gäbe es nichts Interessanteres auf der Welt, dann murmelte sie: „Ich habe sie nicht gekauft sie wurde mir geschenkt Mama“ Annie blinzelte zu ihr rüber als hätte sie die Worte nicht richtig verstanden: „Was wurde dir geschenkt?“ Kagomes Aufmerksamkeit galt immer noch mehr ihrem Haar als ihrer Mutter. Wie im Trance antwortete sie ihr: „Die Tasche, sie wurde mir geschenkt“ „Aha, ist ja spannend, und wer bitte schenkt dir so was teures?“, fragte Annie im äußerst strengen Ton. Endlich schaute Kagome auf und direkt in Annies Gesicht: „Mein Freund“ Für einen Augenblick war Annie mehr als sprachlos. Ihr Mund schloss und öffnete sich als wolle sie etwas sagen, doch heraus kam nichts. Kagome drücke die Hand ihrer Mutter und tröstete diese: „schon gut Mama, krieg nicht die Panik“ Annie wurde sehr emotional und fragte: „Ach Gomi, warum sagst du mir denn nichts?“ „Na weil, weil, weil ich einfach den richtigen Zeitpunkt abwarten wollte. Außerdem, war das mit ihm etwas komplizierter und ich wollte dir erst was sagen wenn ich mir sicher über ihn bin“, sagte Kaomge entschuldigend. Ihre Mutter holte ein Taschentuch aus ihrer Tasche hervor und schnäuzte sich. Ein paar kleine Tränen kullerten über ihre Wangen. Sie tat Kagome in diesen Augenblick ja sowas von Leid. Sie als Tochter zu haben war bestimmt nicht einfach. „Ach Mami, sei nicht traurig, es ist doch alles gut“, sagte Kagome leise und blickte ihre Mutter besorgt an. Als sich Annie ein wenig beruhigt hatte, erfuhr Kagome von ihr den Grund ihrer Tränen: „Es kommt mir einfach so vor, als würde die Zeit viel zu schnell vergehen, ich werde immer älter und du wirst immer erwachsener, wie es scheint. Mein kleines Mädchen wird erwachsen. Und jetzt hast du sogar einen Freund, den ich nicht kenne, aber so ist ja die Jugend von heute.“ Annie lachte Kagome zu. „Aber Mama, du kennst ihn!“, entfuhr es Kaogme. Die ältere Frau horchte auf und blickte rätselnd in das Gesicht ihrer Tochter: „Woher soll ich ihn kennen Kagome? Du hast mir seit Ewigkeiten niemanden mehr vorgestellt“ Kagome lächelte frech, küsste ihre Mutter auf die Wange und sagte: „Mama, ich habe ihn dir vorgestellt, und damals hast du bereits gewusst das ich ihn verliebt bin, noch bevor ich mir selbst in klaren darüber war. Noch bevor ich mir über ihn auch nur irgendwelche romantische Gedanken gemacht habe. Inuyasha ist mein Freund, Mama“ Annie war überwältigt und ihre Augen wurden ganz groß: „Oh mein Gott Kagome, oh mein Gott! Er ist es??" Kagome nickte süß mit dem Kopf als Antwort. „Ach du meine Güte, an ihn hätte ich gar nicht mehr gedacht. Das ist aber auch schon lange her. Ich war im Nachhinein überzeugt, dass du ihn absolut nicht ausstehen kannst. Weißt du, ich habe nämlich eure Konversation mitangehört, als er das eine mal bei uns war und dir Blumen mitgebracht hat. Du hast den armen Kerl so im Regen stehen gelassen, dass ich mir bis heute noch gedacht habe, dass du ihn hasst“, erzählte Annie und kriegte sich gar nicht mehr ein. Sie stupste Kagome und zwinkerte dieser vielsagend zu: „Aber er sieht wirklich sehr gut aus Kagome, da finde ich hast du eine sehr gute Wahl getroffen“ Kagome strahlte und ihre Bäckchen färbten sich rosa: „Er ist einfach wunderbar Mama, ich bin froh dass du es jetzt endlich weißt“ „Und ich bin froh, dass du es mir gesagt hast. Du musst ihn mal wieder einladen, dann koche ich was nettes für ihn“, plante Annie schon wieder ein Treffen. Kagome grinste gelassen: „Das ist zwar eine gute Idee, aber ich hab noch eine viel bessere. Warum kommst du, Opa und Sota nicht auf den Abschiedsball seines Vaters? Dann könnt ihr seine Familie auch mal kennenlernen?“ Annie war überrascht von Kagomes Vorschlag, das sah ihrer Tochter so gar nicht ähnlich. Meistens wollte sie ihre Familie vor aller Welt abschotten. Dieser Mann musste ihr sehr am Herzen liegen, sonst würde sie nicht so einen großen Schritt wagen. Mit Stolz in den Augen verkündete Annie: „Ich komme sehr gern auf diese Feier, meine kleine Gomi“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)