Mehr als nur ein Schachspiel von francislissy (Kagome und Inuyasha) ================================================================================ Kapitel 45: Hunger und Durst ---------------------------- Seine goldene Irden beobachteten sie, während sie ruhig ein- und ausatmete. Sie lag auf seinem Bett in eine Seidendecke gehüllt und schlief tief und fest. Ab und zu regte sie sich und nuschelte etwas im Schlaf, nur um sich dann auf die andere Seite des Bettes zu drehen. Nachdem sie ihre Sachen aus ihrer Wohnung geholt hatte, war sie mit Inuyasha in seine neue Villa gefahren. Dort war Kagome auch wieder Miroku begegnet – was ein bisschen seltsam gewesen war. Aber Inuyasha hatte sie kurz drauf aufgeklärt und ihr erzählt warum Miroku nun bei ihm lebte. Kagome war entsetzt darüber gewesen, wie schlecht es Mirokut tatsächlich ging. Sie hatte immer nur an Sango gedacht, und wie unglücklich sie nach der Trennung war. Aber Sango hatte auch gemeint, dass Miroku der Schuldige gewesen war. Was hätte sie also denken sollen? Gut, dass sie ihn den restlichen Tag nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte, sie wusste nämlich nicht so ganz, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Die riesige Villa hatte also ihre Vorteile, denn obwohl er dort zusammen mit Inuyasha wohnte, begegnete man ihm nur selten. Er hatte das Poolhaus bezogen und laut Inuyasha fühlte sich Miroku dort sehr wohl. Zu Kagome hatte er gesagt, dass er sich wie Ryan aus O.C California fühlte, nur dass er kein Schlägertyp wäre. Als Inuyasha ihr schließlich das Haus gezeigt hatte, waren sie ein bisschen hungrig, deshalb beschlossen sie zu kochen. Besser gesagt, hatte Kagome gekocht und Inuyasha hatte das Gemüse klein geschnippelt. Kagome hatte gelacht, weil sich Inuyasha beim Zerkleinern recht anstellte. „Hey lach nicht, das ist echt nicht einfach!“, hatte er witzelnd gesagt. Kagome ließ von ihrem Topf ab und blickte ihn belustigt an: „Nun mach schon, ich brauche das Gemüse Inuyasha also schneide es schneller.“ Der Halbdämon stellte sich wie ein Soldat hin und salutierte: „Zu Befehl, Sir, erschießen sie mich bitte nicht!“ Kagome kicherte, schnappte sich den Löffel, der in der Tomatensoße lag und schwang ihn in Richtung Inuyasha. Dieser war nun im Gesicht mit roter Soße vollgekleckert. Kagome musste laut losprusten, als sie in Inuyashas verdutztes Gesicht blickte. „Sie dürfen nun abtreten, Soldat!“, sagte sie noch immer lachend. „Na warte, das kriegst du so was von zurück!“, sagte Inuyasha rachsüchtig und lief mit einer Schüssel, welche mit lauter Salatblättern gefüllt war, auf Kagome zu. „Nein warte, mach das nicht!“, quickte sie panisch. Doch es war zu spät und er hatte ihr den Salat bereits über das schwarzen Schopf geleert. Nun war es Inuyasha der lachte, und ihm kamen sogar die Tränen. „Du spinnst doch Inyuasha, guck mal wie ich jetzt aussehe!“, warf sie ihm halb jammernd halb lachend vor und zupfte die nassen Salatblätter aus ihren Haaren. Mit einem Schmunzeln ging er auf sie zu und hob sie auf die Küchenzeile. „Du siehst aus hmm … wie ein Salatkopf siehst du aus!“, sagte er und schob sich zwischen ihre Beine. Kagome schlang ihre Arme um seinen Hals und seufzte: „Wow, ich bin gerührt, soll das etwa ein Anmachspruch sein?“ Er fuhr ihr durch das schwarze Haar und kam ihrem Gesicht näher: „Machst du dich etwa lustig über meinen Anmachspruch,...Salatkopf? Das nenne ich mal Ironie.“ Sie lächelte und wischte ein paar Soßenklecker aus seinem Gesicht, die nach wie vor auf seinen Wangen klebten. Glücklich schaute sie in seine Augen und küsste ihn. Er drückte sie noch näher zu sich und liebkoste ihre zarten Lippen. Nur das Keuchen ihrer steigenden Erregung war vernehmbar, ihre Ungeduld jedoch war nur ersehbar. Seine Hand schlich sich hinauf zu ihren Nacken und er küsste sie leidenschaftlich. Das rote Funkeln, wie gefährliches, loderndes Feuer, in seinen sonst so vollen goldenen Augen verrieten seinen monatelangen Durst nach ihr. Er wusste, dass er achtsam sein musste, denn sie hatte sich verändert. Sie wusste, dass er gerade in dieser Situation…, unbezähmbar war und gab sich im lustvoll hin. Auch sie musste im Acht vor ihm sein – zu lange schon hatte sie ihm keinen Eintritt gewährt. Sie hoffte nur, dass die wohltuende Wonne, auf welche sie so sehnlichst wartete, nicht zu schnell eintreffe würde. Sie wollte doch schließlich noch was von ihm haben. Sie wollte ihn ganz und gar haben - Hier und jetzt! Ihr süßer Geruch, welcher in Inuyashas Nase eindrang, wurde immer intensiver. Um seinen Durst zu löschen, würde es mehr brauchen als einen Moment der absoluten Ekstase. Schneller, ungeduldiger und wilder küsste er ihre weichen Lippen. Als sie dann, frech wie sie war, ihren Pullover überstülpte und ihm ihre schweren Brüste im weißen BH wie auf einem Silbertablett präsentierte, konnte sich der Halbdämon nicht mehr zurückhalten. Mit lüsternen, unbändigen, roten Augen betrachtete er die schöne junge Frau vor sich. Dann knurrte er warnend und bleckte seine Fangzähne: „Das hättest du lieber mal lassen sollen…“ Als Kagome am nächsten Morgen aufwachte, lag Inuyasha schlafend neben ihr. Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer. Sie hatte großen Hunger und wollte zur Küche. Leise machte sie die Türe hinter sich zu. Sie war nun im Flur, und ein großes Fenster mit Sicht auf den Garten befand sich gleich gegenüber von ihr. Sie spähte hinaus und es war ein herrlicher und sonniger Tag. Dann blickte sie auf den Rosengarten, den überdachten Pool und den Liegestühlen. Von Pool aus war ein Schotterweg angelegt, der zwischen den Rosengarten führte und bei einem kleinen Spielplatz mit einer roten Schaukel, Rutsche, Sandkasten und Klettergerüst endete. Die Sprinkleranlage war angegangen und von überallher spritze das Wasser in das grüne Gras. Kagome lächelte, sie dachte, dass Inuyasha wirklich an alles gedacht hatte. Sie schritt weiter, den mit Marmor verzierten Flurboden entlang und kam schließlich zu einer großen weißen Treppe, die in das Erdgeschoß führte. Kagome gähnte müde und stieg die Treppe hinab, stoppte und blickte auf ein großes Bild. Das Bild war voller bunter Blumen, Bäume und Gebüsche. Die Farben wirkten warm und das Bild war traumhaft schön. Zaghaft strich sie über den goldenen Rahmen des Bildes und betrachtete es ein paar Minuten – Es musste ein Monet sein, so viel stand fest. Mit nackten Füßen stieg sie weiter die Treppe hinab als ihr Magen erneut knurrte. Sie war nun im Eingangsbereich der Villa angekommen. Durch ein großes rundes Fenster, welches an der Decke angebracht war, fiel sehr viel Licht in den großen Eingangssaal. Das gefiel Kagome sehr. „Guten Morgen“, sagte plötzlich eine freundliche Stimme hinter ihr. Kagome drehte sich erschrocken um und blickte in das Gesicht einer kleinen, lächelnden, rundlichen Frau. Sie hatte ein schwarz-weißes Kostüm an, das dem eines Zimmermädchens ziemlich ähnelte. „Guten Morgen“, sagte Kagome, erstaunt und verwirrt zugleich. Ihr war das etwas unangenehm, da sie völlig zerzauste Haare und lediglich ein kurzes Schlafhemd anhatte. „Hallo, mein Name ist Susi“, stellte sich die ältere Dame vor. Kagome reichte ihr die Hand: „Ich bin Kagome.“ Susi strich sanft über ihre Hand und sagte wissend: „Sie haben sehr schöne Hände meine Liebe, weich wie ein Kopfkissen.“ Kogome runzelte die Stirn und wusste einen momentlang nicht was sie darauf antworten sollte: „Ehm…Dankeschön.“ „Komm Liebes, du hast bestimmt Hunger, nicht wahr?“, fragte Susi und ging Richtung Küche, „Ich kann die besten Pancakes weit und breit.“ Kogome ging ihr einfach nach und als sie in die Küche kamen wollte Kagome Susi bei den Pancakes helfen, doch diese wieß sie sanft ab: „Nein, nein mein Kind, du setzt dich hin. Werdende Mütter müssen sich ausruhen – bald wirst du ohnehin keine Zeit mehr dazu haben. Kagome befürchtete, dass man gegen Susi nicht argumentieren konnte, deshalb tat sie wie ihr geheißen. „Wie lange arbeiten sie hier schon Susi?“, fragte Kagome interessiert. Susi dachte einen Augenblick nach, dann schlug sie ein Ei auf und gab es in eine Rührschüssel: „Nun, ich glaube es sind schon einige Wochen.“ „Und gefällt es Ihnen?“, fragte Kagome. Susi lachte vergnügt: „Aber ja, sogar sehr mein Kind. Ich arbeite schon mein ganzes Leben. Und Herr Takahashi ist ein sehr netter Chef, da macht die Arbeit doppelt so viel Spaß.“ Susi gab nun auch noch Mehl in die Rührschüssel: „Hmm, ich glaube jetzt ist es genug.“ Kagome blickte verliebt in die Luft und wisperte: „Ja, nett ist er wirklich…“ Zehn Minuten später waren Susis Pancakes auch schon fertig. Kagome saß gemütlich an einem runden Glastisch in einem Wintergarten, der direkt bei der Küche angebaut war und aß diese mit selbstgemachter Himbeer-Marmelade. An den Glaswänden des Wintergartens räkelten sich allerlei Pflanzen und Blumen und Kagome beobachtete ein paar bunte Schmetterlingen dabei, wie sie von einer Blume zur nächsten glitten. „Die sind echt sehr lecker“, sagte Kagome und stopfte sich ein großes Stück in den Mund. „Ich habe nicht zu viel versprochen“, lachte Susi. Dann stand Kagome auf und nahm den Teller, der voller Pfannkuchen war, an sich und sagte: „Bis später Susi, und vielen Dank für dieses leckere Frühstück!“ Während Kagome schon durch die weiße Schwingtür der Küche ging, rief ihr Susi noch nach: „Gern geschehen Kagome, und morgen mach ich dir meine berühmten Eier Benedict“ Die schwarzhaarige junge Frau freute sich schon auf den nächsten Morgen als sie an die Eier dachte. Mit dem Teller voller Pfannkuchen in der Hand lief Kagome die Treppe hinauf. Als sie vor der Schlafzimmertür stand, machte sie diese vorsichtig auf und spickte in den Raum. Sie lächelte, denn Inuyasha schlief noch immer. Sie legte den Teller auf die cremefarbene Nachttischkommode bevor sie zu Inuyasha ins Bett stieg. Der Hanyou schlief tief und fest und Kagome beäugte ihn ein wenig. Sein dichtes weißes Haar hing ihm lose ins Gesicht. Sachte konnte sie ihn atmen hören, während sein Mund leicht geöffnet war. Plötzlich drehte er sich auf die andre Seite und die Seidendecke fiel herab, entblößte seine muskulöse Brust und ein Teil seiner harten Bauchmuskeln. Gott, war er schön, dachte sich Kagome in diesen Moment. „Du hattest gar keine Chance, nicht mal die geringste“, sagte sie ganz leise zu sich selbst. Sie rückte näher an ihn ran, sodass sie seinem Gesicht ganz nahe war. Dann streichelte sie sanft seine Wange bevor sie ihn zuflüsterte: „Guten Morgen mein Lieber, ich finde du hast jetzt lange genug geschlafen.“ Langsam öffnete sich seine Lieder und die goldenen Irden kamen zum Vorschein. „Hast du gut geträumt?“, fragte Kagome, noch immer flüsternd. Er war nun wach, blickte in ihre Augen, doch vermochte nicht zu antworten. Ein Lächeln schlich sich jedoch deutlich in sein Gesicht und er setzte sich aufrecht. Er fasste Kagome um die Hüfte, legte sich wieder hin und zog sie mit sich. Ihr Kopf lag seitlich auf seiner Brust und der Hanyou spielte nachdenklich mit ihrem Haar als er ihr endlich antwortete: „Ich träume noch immer, wie es scheint.“ Die junge Frau hob ihren Kopf und blickte ihn liebevoll an: „Ich versichere dir, du bist wach und ich habe sogar Pancakes für dich.“ Die Augen Inuyashas blickten auf sie hinab als er sie fragte: „Pancakes? Seit wann bist du denn schon wach, mein Mädchen?“ „Hmm, schon etwas länger, aber die Pancakes sind nicht von mir sondern von Susi. Und ich dachte, dass du bestimmt auch Hunger hast.“, sagte Kagome süß. Inuyasha grinste frech: „Ja, gut gedacht, ich brauche etwas Energie nach der gestrigen Nacht mit dir.“ Dann legte er seine Hände unter ihre Pobacken und schob diese zu seinem Becken. Kagome hielt sich am Bettgerüst fest, blickte nun zu ihm herab und erwiderte: „Hey, du musst erst mal was essen!“ Doch Inuyasha drückte sachte ihre Hüfte nach unten und biss sich vor Lust auf die Lippen, während er sie durch halboffene Augen beobachtete: „Mmm, ich muss nichts esse - ich möchte lieber jetzt sofort in dir sein.“ Sein Mund öffnete sich leicht und er wollte die Schwarzhaarige mit einem Kuss dazu überreden mit ihm zu schlafen. Sein hartes Glied, dass Kagome nun deutlich unter sich spürte, entfachte in ihr ein gewisses Verlangen. Doch sie wusste sich zusammenzureißen – andre Dinge hatte Vorrang. Als Inuyasha schon zu dem Kuss ansetzte, stopfte sie ihm stattdessen flink zwei Pancakes in den Mund. Der Hanyou blickte sie verwirrt an und als er erkannte was geschehen war, seufzte er frustriert auf. Die Pancakes aber aß er trotzdem. Kagome ließ von ihn ab, hüpfte weg und sagte heiter: „Los jetzt Inuyasha, du musst zur Arbeit und ich begleite dich.“ Der Halbdämon runzelte die Stirn: „Warum willst du denn mitkommen?“ „Du hast doch gestern gesagt, dass du meine Stelle noch nicht besetzt hast, also habe ich mir gedacht, dass ich dir lieber helfen sollte“, sagte Kagome und bürstete sich freudig die Haare. „Jetzt überleg mal kurz, was ich dagegen habe könnte?“, fragte Inuyasha ruhig und stand von Bett auf. Kagome seufzte und rollte ein wenig die Augen: „Inuyasha, ich bin erst im sechsten Monat, ich kann mich also noch bewegen. Ich fühle wie die Energie durch meine Adern fließt. Ich könnte Bäume ausreißen!“ Freudig hüpfte sie durch den Raum, um es Inuyasha zu beweisen. Er lachte und nahm ihre Hand: „Hey mein Mädchen, bleib mal kurz stehen.“ Die junge Frau machte große Augen und wunderte sich. Inuyasha drehte sie zu sich und erklärte: „Wir bekommen ein Baby. Du solltest dich also ausruhen, findest du nicht?“ Sein Blick war warm und verriet die tiefe Zuneigung, die er für sie empfand. „Na schön,“, gab Kagome seufzend nach. „Ich muss mich sowieso heute mit deiner Mutter treffen“, sagte sie und grinste. Inuyasha starrte sie verständnislos an. Was hatte sie soeben gesagt? „Du triffst dich mit meiner Mutter?“, fragte er ungläubig nach. „Jahaa“, sagte die schwarzhaarige bloß, „Ich würde dich ja fragen ob du mitkommst, aber du bist ja schon anderwärtig beschäftigt.“ „Na, da hast du dich ja auf was eingelassen“, sagte Inuyasha unheilvoll. Er ließ Kagome los und überquerte das Zimmer, dann drückte er auf einen Knopf an der Wand und eine weitere Zimmertür öffnete sich – es war sein begehbarer Kleiderschrank. Kagome folgte ihm während sie sich ihr langes Haar kämmte: „Was willst du denn damit sagen?“ „Meine Mutter hat so ihre Eigenarten, Kagome. Stellst du ihr eine Frage stellt sie dir eine Gegenfrage. Gibst du ihr ein Kompliment dann stellt sie es Infrage“, sagte Inuyasha nüchtern. Er griff nach einem grauen Anzug und einem weißen Hemd. „Und überhaupt, wann hast du dir das eigentlich mit ihr ausgemacht?“ Kagome überlegte kurz und setzte sich auf einen grünen Desinger-Hocker während sich Inuyasha umzog: „Gestern erst. Und nur damit du es weißt, es war ihre Idee und nicht meine. Aber ich dachte, es wäre gut die Großmutter meiner Tochter kennenzulernen.“ Inuyasha war fertig angezogen. Er ging zu der sitzenden Kagome und drückte ihr einen Kuss auf Stirn. „Es ist noch immer UNSERE Tochter,“ rief er ihr ins Gewissen und lächelte sie wohlwissend an. Dann ging er ins Bad um sich die Zähne zu putzen. Kagome zog schmunzelnd die Kniee unter ihr Kinn. Er würde gewiss ein guter Vater werden, dachte sie bei sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)