Lost in the Shadows von Uraneibaba ================================================================================ Kapitel 1: Die Schicksalhafte Begegnung --------------------------------------- Eigentlich war ich nie daran interessiert was in der Zukunft liegt, oder was mir das Leben noch so bringen wird. Doch an dem heutigen Tag sollte sich alles ändern, denn ich traf Sie... Es war ein trostloser, verregneter Tag. Seit Wochen hatte ich nichts als grauen Himmel gesehen. Genauso grau und langweilig, wie das Wetter, waren die Menschen dieser Stadt. Calthyn hieß dieser Ort in dem ich nach Arbeit suchte. Ich führte ein Leben voller Reisen. Da mich kein Ort lang genung faszinierte und mich kein Mensch wirklich akzeptierte. Ich war anders und die Menschen spürten das. Bestimmte Magier konnten erkennen dass ich nur ein halber Mensch war. Und wenn es heraus kam gab es einen großen Aufstand. Ich wurde gejagt, verflucht oder es wurde versucht mich zu töten. Denn was die Menschen nicht kannten machte Ihnen Angst. Im laufe der Jahre ist mein Hass auf die Menschen immer mehr geschürt worden. Ich schlang mein Cape enger um meine Schultern und schlenderte weiter die alte kopfsteingepflasterte Straße entlang. Ich bemerkte eine Menschenmenge, die aufgeregt und laut vor einem Gebäude versmmelt war. Neugierig schlängelte ich mich hindurch, um etwas sehen zu können. Ein Trupp Soldaten eskortierte ein paar junge Männer und Frauen, während weinende Mütter und erzürnte Väter versuchten ihre Kinder zu befreien. Doch sie hatten den Soldaten nichts entgegen zu setzen. Die Fesseln der Gefangenen waren mit Magie durchzogen, um sie daran zu hindern ihre eigene zu verwenden. Sofort erkannte ich um was es sich hier handelte. Seitdem der Krieg zwischen ihnen tobt, werden Menschen mit magischen Fähigkeiten dazu ausgebildet, die Dämonen zu vernichten. Seit einem Jahrhundert regiert eine hochrangige, ominöse Truppe von Magiern die Welt. Sie haben ein Gesetz eingeführt, welches besagt, dass alle Menschen die magische Fähigkeiten besitzen, egal welchen Alters dazu verpflichtet sind mit in diesen sinnlosen Krieg zu ziehen. Und die, die es geheim halten und sich verstecken, werden aufs höchste bestraft. Genauer gesagt du hast keine Wahl, ob du willst oder nicht, du bist dazu verpflichtet zu kämpfen. Wie die Regierung so schön sagt,zum Wohle der Gemeinschaft! Ein Mädchen, welches durch ihr schimmerndes blaues Haar hervor stach, wehrte sich gegen einen der Soldaten. Mit einem Ruck ihrer Arme nach unten befreite sie sich aus dem festen Klammergriff und sprintete los. Doch nach ein paar Metern erstarrte sie. Der Soldat fing hinterhältig an zu lachen. Er kam auf sie zu. » Meiner Magie kannst du nicht entkommen, Sie lässt jeden Gegner zu Eis werden. Und wenn du jetzt nett zu mir bist, wirst du es auch gut haben.« Dabei lächelte er sie anzüglich an. Sie erwiderte zur Atwort einen zornigen Blick und spuckte in sein narbiges Gesicht. Der Schlag traf sie so hart, dass sie zu Boden stürzte. Tief in mir spürte ich diesen alt vertrauten Zorn. Er brannte in mir, wie ein Feuer. Als der Soldat das am boden liegende Mädchen auch noch trat, brachte es das Fass zum überlaufen. Wie ein Blitz schoss ich auf den Kerl zu. Bevor er zum nächsten Tritt ausholen konnte, hatte ich mir sein Bein geschnappt und brachte ihn zu Fall.Ich konnte die vielen Blicke auf mir spüren, doch es war mir egal. Der Wind fegte meine Kapuze vom Kopf und Strähnen meines schwarzen Haares verfingen sich in meinen Wimpern. Das blauhaarige Mädchen starrte mich entgeistert an. Ich konnte mir schon denken warum. Erstens, ich war viel schneller, als es für einen Menschen erlaubt war. Zweitens, hatten sich meine sonst gewohnten bernsteinfarbenden Augen, bestimmt in blutrot geändert, was immer dann geschah, wenn mein Zorn in Wallung geriet. Ein weiterer Soldat stürzte auf mich zu. Er zielte mit seiner Faust direckt in mein Gesicht. Ich wich mit leichtigkeit aus und versetzte ihm einen Tritt in die Magengrube. »Da warens nur noch zehn!« Das Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich konnte Ihre Angst riechen und sah es in Ihren Augen. Plötzlich griff sich ein Soldat einen der Gefangenen und hielt ihm sein Schwert an die Kehle. Anscheinend waren die restlichen Männer nicht dazu in der lage Magie zu verwenden, stellte ich enttäuscht fest. »Wenn du dich nicht sofort ergibst, wird er hier sterben!« Mein Grinsen wurde nur noch breiter. »Traust du dir das denn zu?« Ohne es wirklich zu bemerken, war meine Hand am Schaft meines Schwertes, welches unter meinem Mantel verboregen lag. In meinem Augenwinkel bemerkte ich etwas violettes aufblitzen. Ein Augenpaar fixierte mich, es war nichts neues für mich. Doch dieser Blick war anders. Er war nicht voller Hass und Angst mir gegenüber, sondern voller Mitleid. Dies verwirrte mich so sehr das ich nicht bemerkte, wie sich einer der Uniformierten von hinten an mich heranschlich. Ein Schlag traf mich unerwartet auf den Hinterkopf und dass nächste was ich spürte, war das kalte Kopfsteinpflaster unter mir. Bevor alles schwarz um mich wurde, nahm ich noch wahr, wie das Mädchen mit den violetten Augen in der Menge verschwand... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)