Get in this getaway von Chaos-Klappstuhl ================================================================================ Kapitel 23: ...nach Hause? -------------------------- Marron sprang auf und hielt sich die Decke entsetzt vor den Körper. Ihr Blick wanderte flehend zu Kaiki. „Bitte mach ihm nicht auf…“ Sie rannte ins Bad und sammelte hektisch ihre Kleidung ein. Sie wollte ihn weder sehen noch mit ihm sprechen und wenn er sie erst bei seinem Vater sehen würde...Wie würde er bloß reagieren? „KAIKI! Öffne diese gottverdammte Tür oder ich breche sie ein!“ Sie zog sich ihr nasses, kaltes Kleid über und rannte zu Kaiki. „Tu das bitte nicht. Ich kann das jetzt nicht….“ „KAIKI!“ Er hämmerte weiter gegen die Hotelzimmertür und Kaiki fuhr sich nervös durch die Haare. „Vielleicht ist es wirklich besser, wenn er nicht weiß, dass du hier bei mir bist. Versteck dich im Bad. Ich werde ihn abwimmeln!“ Marron schüttelte panisch den Kopf und nahm seine Hand „Bitte! Lass ihn nicht rein!“ Kaiki seufzte „Er wird dich nicht sehen, versprochen!“ Marron lief ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. Wenn er sie hier bei Kaiki entdecken würde, würde er wohlmöglich ausrasten. Sie wollte sich nicht ausmalen, was dann geschehen würde. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er sie dafür hassen könnte. Diese Gefühle in ihr waren so kontrovers. Sie wollte ihn nie wieder sehen aber auch nie wieder gehen lassen. Was würde er wohl denken, wenn er sie nun hier bei seinem verhassten Vater wiederfinden würde. Wäre dann alles vorbei? Wäre es dann zu spät? Es war längst zu spät, sie hatte sich längst in einen Mann verliebt, der die Liebe wohl einfach nicht kannte und nun musste sie aus diesem Desaster ausbrechen, solange sie noch konnte. Es war, wie ein Strudel, der sie immer tiefer ins Chaos zog. Sie erinnerte sich an den charmanten Mann, der sie damals zum Essen eingeladen hatte und merkte nun schmerzlich, dass der wahre Chiaki wenig mit ihm gemeinsam hatte. Was war bloß in der ganzen Zeit schief gelaufen? Wieso konnten sie beide sich nicht unter ganz normalen Umständen kennenlernen? „Ist sie bei dir?“ Chiaki kam ins Zimmer gestürmte und schaute sich stürmisch um. „Hallo Chiaki, schön dich zu sehen. Wie geht es dir? Wir hatten vorhin ja nicht gerade viel zeit, um miteinander zu quatschen!“ Chiaki knurrte und packte Kaiki am Kragen. „Sag mir wo sie ist oder ich bringe dich um!“ Mit voller Wucht drückte Chiaki seinen Vater gegen die Tür und hielt ihm den Ellenbogen gegen die Kehle. „Ich weiß, dass sie bei dir ist also hör auf mit den Spielchen VATER! Dieses Mal wirst du mir ganz sicher NICHT dazwischen funken!“ Kaiki verdrehte die Augen und drückte ihn sanft von sich weg. „Jetzt beruhige dich doch erst einmal. Niemand hat behauptet, dass ich dir irgendwo – irgendwie dazwischen funken will. Ich bin nur ein Vater, der sich für seinen Sohn freut, dass er sich so eine hübsche Verlobte ausgesucht hat. Vergiss doch endlich die alten Kamellen.“ Er fuhr sich gestresst durch die Haare und schenkte Chiaki und sich ein Glas Wasser ein. „Was ist überhaupt passiert?“ Chiaki knurrte und versuchte seine alte Kontenance wieder zu erlangen. „Wir haben uns gestritten und sie ist weggelaufen….Wir haben uns wegen DIR gestritten!“ Kaiki setzte sich auf seine Couch und legte die Füße auf den kleinen Tisch „Sie wird sich schon wieder beruhigen. Ich war doch wirklich nur freundlich zu ihr! Ich will wirklich nur dein Bestes Chiaki!“ Chiaki lachte verächtlich und lief im Zimmer auf und ab. „Ich habe keine Lust mit dir darüber zu diskutieren Kaiki. Wir beide hatten genug Gelegenheiten....“ Plötzlich entdeckte Chiaki Marrons Handtasche auf dem Tisch und nahm sie an sich. „Aha! Und sie soll also nicht bei dir sein?? Was ist dann das hier? Ich erkenne ihre Handtasche unter tausenden wieder! Ich habe sie ihr geschenkt!“ Chiaki rannte zur einzigen Tür des Hotelzimmers und riss sie auf. Marron zuckte zusammen und starrte Chiaki entsetzt an. Wie sollte sie nun reagieren? Sie war eine freie Frau und ihm überhaupt keine Rechenschaft schuldig aber irgendwo tief in sich drin fühlte sie dieses beklemmende Gefühl. „Chiaki…“ Seine Hände waren zu Fäusten geballt und sie konnte genau erkennen in was für einem Kampf sich dieser Mann gerade eben befand. Noch nie hatte sie ihn so wütend erlebt und ein wenig schockierte sie diese Situation auch. Sie drehte ihr Gesicht zur Seite. „Ich will nicht mit dir sprechen. Verschwinde wieder und lass mich in Ruhe!“ Chiaki seufzte und fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. „Ich gehe nicht ohne dich! Was hast du hier zu suchen? Was hast du dir dabei gedacht einfach zu meinem Vater zu rennen? Wie bist du überhaupt hier her gekommen? “ Sie antwortete ihm nicht und drehte sich von ihm weg. „Das geht dich nichts an.“ Er nahm ihre Hand und zog sie feste an sich. „ Das geht mich sehr wohl etwas an!Ich bin dein Verlobter! Ich hab mir Sorgen um dich gemacht! Lauf nie wieder einfach weg!“ Beschützend legte er einen Arm um sie und seine Hand drückte ihren Kopf gegen seine Brust. Im ersten Moment wehrte sie sich gegen seine Berührungen und wollte sich ihm wieder entziehen, doch er war stärker. Chiaki seufzte und das, was nun folgte fiel ihm wahrhaftig nicht leicht. „Ich hab es nicht so gemeint. Das was ich da vorhin gesagt habe war wirklich ….ekelig von mir…“ Er räusperte sich. Chiaki Nagoya war kein Mann, der sich für seine Taten entschuldigen musste. Er war es nicht gewohnt andere Menschen um Verzeihung zu bitten. Aber er wusste, dass er sie verletzt hatte und er wollte es wieder in Ordnung bringen. Er wollte, dass wieder Ordnung in sein Leben kam. „Komm mit mir und wir reden über alles…“ Seine wärme war so trügerisch gut und sein Geruch so wohltuend. Sie hatte gewusst, dass sie keinen klaren Gedanken fassen könnte, wenn er erst einmal in ihrer Nähe war. Sie konnte seinen beschleunigten Puls spüren und seine warmen Hände brannten auf ihrer Haut. Sie seufzte „Ich gebe dir 10 Minuten! Keine Sekunde mehr…. “ Er stöhnte erleichtert und zog sie an der Hand hinter sich her. Mit seinen Blicken tötete er seinen Vater im Vorbeigehen. Kaiki verschränkte die Arme vor der Brust und presste beide Lippen aufeinander. Er nickte Marron ermutigend zu. „Hier Marron, meine Nummer.“ Er drückte ihr eine seiner Visitenkarten in die Hand und blickte beiden nachdenklich hinterher. Chiaki drückte sie in den Fahrstuhl und betätigte die Stoptaste. Er musterte sie von oben bis unten und fuhr ihr durch das noch feuchte Haar. „Ich will, dass du mich heiratest.“ Er zog sie an sich und wärmte sie mit seinem Körper „Dein Kleid ist ganz nass…“ Sie seufzte wohlig, als er mit seiner warmen Hand über den nassen Stoff fuhr. „Ich kann das nicht…Es läuft alles aus dem Ruder. Lass das bitte Chiaki…“ Chiaki stöhnte und lehnte sich hinter ihr gegen die Wand. Mit seiner Hand drückte er sie am Rücken gegen sich und versuchte sie mit seinem Oberkörper zu wärmen. „Ohja das tut es. Es läuft völlig aus dem Ruder.“ Er küsste erst ihre Stirn und dann ihren Mund. Seine Arme schlangen sich um ihre Taille und er umfasste sie so stark, als könnte sie ihm jeden Moment aufs Neue davon laufen. „DU bringst alles aus dem Ruder“ raunte er ihr ins Ohr und presste sich gegen ihren zierlichen Körper. „Und du wirst es wieder in Ordnung bringen müssen. Heirate mich und vergiss unseren Streit von eben. Ich will, dass du mit MIR über deine Probleme sprichst und nicht mit meinem Vater. Es wäre nicht das erste Mal, dass er mir in die Quere kommt..“ „In die Quere kommt? Chiaki du sprichst fast so als wären wir ein paar und als hättest du Ernste Absichten!“ Marron versuchte ihn entsetzt von sich zu drücken und sich gegen die aufkommende Gefühlswelle zu wehren. „Es war nur eine Vereinbarung… nichts weiter….Von mehr war nie die Rede“ Sprach sie kleinlaut. Es war fast nur ein Flüstern. „Was, wenn ich mich anders entschieden habe?…“ hauchte er in ihr Ohr und küsste ihren Hals. Marron krallte sich in sein Hemd fest und schloss die Augen. „Ich will, dass du bei mir bist…In Sicherheit bist…“ Seine Hände fuhren von ihrer Taille über ihren Hintern und drückten sie gegen seine Körpermitte Seine Arme schlangen sich kraftvoll um sie und mit wenigen flinken Bewegungen hatte er seinen Mantel um sie gelegt. „Komm mit mir nach Hause. Ich will nicht, dass du hier durch die Dunkelheit irrst. Hier laufen zu viele zwielichtige Gestalten herum.“ hauchte er und knabberte an ihrem Ohr. „10 Minuten habe ich gesagt…“ versuchte sie als letzten Ausweg. „Du hast gesagt…“ Er erstickte ihren Protest mit einem sanften Kuss und setzte den Aufzug wieder in Gang. „Komm mit mir nach Hause…“ Sie schaute ihm tief in die Augen und ließ sich dann mit ihm aus dem Aufzug ziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)