Verbannt von Imi-chii (Nemesis' Rache) ================================================================================ Kapitel 1: ☆ Nemesis' Rache ☆ ----------------------------- „Mein Name? Nemesis. Meine Aufgabe? Rache.“ Lange ist der Kampf gegen das dunkle Reich her. Die Königin thront nun schon seit Jahrtausenden über ihrem Reich und führt es mit Sanftmut ins Licht. Niemals mehr musste das Land Leid erfahren oder gar kämpfen, alle leben in Frieden und Eintracht gemeinsam unter dem Mond. Tag 1: Die Ruhe vor dem Sturm Es ist ein gewöhnlicher Tag in Crystal Tokyo. Die Bewohner der Stadt gehen ihren Tätigkeiten nach. Die Sonne scheint und der Himmel erstrahlt in sattem Blau. Es ist Frühling, der Duft der Blumen zieht sich überallhin und die prächtigen Farben verleihen der Stadt etwas malerisches. Alleine wandert die Prinzessin durch die Blumenfelder und pflückt hie und da eine Wildblume, die sie sich kunstvoll ins Haar steckt. Schritte nähern sich und die Prinzessin hat kein gutes Gefühl dabei, doch flüchten kann sie jetzt nicht mehr. „Prinzessin? Prinzessin? Ah, da seid Ihr ja endlich. Ihr müsst zu eurem Unterricht, habt Ihr das schon vergessen?“ „Och Mensch, Juno, darf ich nicht ein Mal das schöne Wetter genießen?“ „Wollt Ihr, dass der König und die Königin Euch die Ohren langziehen?“, kichert Pallas und zwinkert ihr zu. Die Prinzessin schaudert, aber willigt dann seufzend ein: „Wenn es unbedingt sein muss.“ Das Sailor Quartett geleitet die junge, aber manchmal störrische Prinzessin, zum Palast zurück, wo sie dann ihren Unterricht, mit leichter Verspätung, antritt. „Guten Tag, Prinzessin.“, grüßt Merkur mit tadelndem Ton. „Morgen...bitte halten wir es heute kurz, der Tag ist so schön!“ „Nichts da. Wir müssen noch mit dem Thema Integrale beginnen, dann nehmen wir in der Literatur 'Nathan der Weise' durch um uns der aufklärerischen Dramen anzunehmen. In Englisch ist heute Shakespeare und seine eigene Art des Schreibens dran. Zum Schluss noch etwas japanische Lyrik.“ Die Prinzessin schnaubt, setzt sich an ihren Schreibtisch und legt den Kopf in die Hände. Der Unterricht zieht sich und anstatt aufzupassen, schaut sie lieber aus dem Fenster und träumt vor sich hin. „So. Lernt das bitte bis morgen, da werde ich dann alles abfragen.“ „Hmm...abfragen? Wie? EIN TEST?“ Merkur nickt, klappt ihre Bücher zu und packt sie in ihre große Ledertasche. „Das sollte doch ein Klacks werden.“ Die Prinzessin bleibt geschockt zurück. Wie soll sie das alles lernen? Sie weiß nicht mal was ein Integral ist. Schnell springt sie von ihrem Stuhl und rennt in die Bibliothek, wo sie ihren Vater antrifft, der konzentriert in ein Buch vertieft ist. Langsam und leise versucht sie sich an ihm vorbei zu schleichen. Er riecht es wenn sie nicht fleißig war. Gerade als sie an ihm vorbei gekommen ist, hält er sie am Arm: „Na. Was suchen wir denn, kleine Lady?“ „Ähm, oh, Papa, ich hab dich gar nicht gesehen.“, sagt sie deutlich nervös. „Hmm, warum glaube ich dir das nicht?“, er zieht eine Augenbraue hoch und klappt sein Buch zu, dass er dann zu Seite legt. „Ähm. Ach...“ „Wie war der Unterricht? Merkur meinte, sie schreibt bald einen Test. Bist du vorbereitet?“ „Aber klar!“, lügt sie. „Dann bin ich ja froh.“ Das sagt er zwar, doch dass seine Tochter nicht viel vom Lernen hält ist ihm bewusst. Sie kommt nun Mal stark nach ihrer Mutter. Zur selben Zeit, viele tausende von Lichtjahren entfernt: „Kaiserin...bitte...bitte verschonen Sie mich...“ Eiskalte Augen starren fast bis in seine Seele. Es tut beinahe weh. Wie ein kaltes Schwert, das in einen gebohrt und nicht mehr herausgezogen wird. „Warum genau soll ich das machen? Warst du nicht derjenige der mich verraten hat? Fliehen wolltest du! Feigling!“, fragt die große Frau ihr Opfer. Die Kaiserin ist schlank und ihre weißes langes Haar umspielt ihr kantiges Gesicht. Ihr gelben Augen funkeln vor Lust – vor Blutlust – und ihre roten Lippen verziehen sich zu einem verrückten Lächeln. Ihr Körper ist eingehüllt in ein transparentes, silberfarbenes Kleid und das enge blutrote Unterkleid ist deutlich zu erkennen. Auf hohen, ebenfalls blutroten Schuhen schreitet sie um ihr Opfer herum. Dieses fleht sie immer weiter an ihn am Leben zu lassen, doch dies scheint die Kaiserin nicht zu interessieren. „Aber...aber...ich wusst-“ „SCHWEIG still!“, ihre Stimme tobt wie das raue Meer und ist laut wie eine Explosion: „Es wird mir ein Vergnügen sein, dich nach und nach in Stücke zerreißen zu lassen.“ „Bitteeeeeeeeeee...“, sein Klagen wird immer verzweifelter. Kurzer Prozess: Ein Lichtstrahl trifft ihn mitten ins Herz, was ihn erstarren lässt. Stück für Stück zersetzt sich sein Körper und zerfällt zu Asche. Die Kaiserin lacht. „Das liebst du nicht wahr, Nemesis?“ „Was willst du von mir Lillith?“ Eine kleine, schlanke Frau tänzelt um die Kaiserin umher. Ihr schwarzes Haar ist zu einem hohen Knoten zusammen gebunden und wird von einer schwarzen Schleife gehalten. Ihr dunkles violettes Tüllkleid umspielte ihren zierlichen Körper während des Tanzes. Ihre hellen, grauen Augen leuchteten diabolisch auf: „Ach...eigentlich nichts.“ „Nun spuck es endlich aus. Ich habe keine Zeit mir deine Kindereien anzutun.“ „Beruhige dich doch. Ich sags ja schon. Du wolltest dich doch schon immer an der Erde rächen oder sehe ich da etwas falsch?“ Kaiserin Nemesis wird hellhörig: „Fahre fort.“ „Morgen wird es zu einem großen Meteoritensturm im Sonnensystem der Erde geben. Mit deiner Kraft und meinem Scharfsinn könnten wir ihn umleiten. Was hältst du davon?“ „Ihn umleiten? Meinst du damit, die Erde zerstören?“ Lillith nickt und tänzelt um Nemesis herum. „Hmm...ich brauche eh etwas Abwechslung. Zu lange ist es her, das ich wirklich Spaß hatte.“, seufzt die Kaiserin. „Ach ja? Und was war das gerade eben? Kein Spaß? Und dein Gespiele...dieser...wie hieß er noch gleich...“ „Demand? Das hat ja nichts damit zu tun.“ „Aber du hast ihn wieder erweckt.“ „Nun, gib endlich Ruhe.“ „Wolltest du nicht immer die stärkste Senshi aller Zeiten werden? Hier ist deine Chance! Töte sie und die Rache Nemesis sowie das Mondreich gehören dir. Der Silberkristall ist natürlich inklusive.“ Lillith lacht mit einer hohen unerträglichen Stimme und tänzelt aus dem Saal. Zurück bleibt eine blutdurstige Nemesis. „Argh...das kann doch nicht sein. Jetzt sitze ich hier schon und was tue ich? Lernen...“ Zermürbt sitzt die kleine Lady mitten auf der Blumenwiese und versucht den Stoff der heutigen sowie den Stoff der letzten Stunden zu lernen. Doch was auch immer ihr tut, ihr Kopf beginnt nur zu dampfen. Niedergeschlagen lässt sie sich mitten in die Blumen fallen und starrt in den Himmel hinauf. Plötzlich erscheint ein Schatten über ihr. Sie erhebt sich und dreht sich um. „Guten Tag, Prinzessin.“ „Saturn! Wie ich mich freue dich zu sehen.“ Die Prinzessin umarmt Sailor Saturn, welche sich neben sie setzt. „Das sieht nach einer Menge Lernen aus.“, bemerkt sie und macht einen mitleidigen Blick, „Kannst du laut sagen. Merkur ist so gemein...immer muss ich so viel lernen.“ „So ist nun mal das Leben.“, kichert Saturn. „Ich bin eigentlich hier, weil ich etwas merkwürdiges entdeckt habe. Nicht unweit von hier.“ Saturn steht wieder auf und reicht der Prinzessin die Hand um ihr aufzuhelfen. „Komm mit.“ Gemeinsam gehen sie bis ans Ende des Feldes und kommen an einen abgeschiedenen unberührten Teil. Nach außen hin sieht er gewöhnlich aus, doch wenn man ihn näher betrachtet fällt einem etwas komisches auf. Im innersten dieses kleinen Rosengartens wachsen schwarze Rosen. „Ich dachte, es gäbe keine schwarzen Rosen mehr.“, wundert sich die Prinzessin und geht näher heran. Saturn nickt und erklärt ihr, dass sie vor ein paar Tagen darauf gestoßen sei und recherchiert hat. Seit dem die Erde unter dem Schutz der Königin steht, wachsen auf der Erde keine schwarzen Rosen mehr. Sie ist eine Blume des Unheils und ihr werden schreckliche Dinge zugesprochen. „Hmm...das ist aber merkwürdig...“, die kleine Lady schreitet nun in den kleinen Rosengarten und steht direkt vor den schwarzen Rosen. „Ich habe noch nie eine gesehen oder berührt...“ Langsam streckt sie ihren Finger aus um nach einem Stiel zu greifen, doch sie fährt sich einen Dorn ein und zuckt zusammen. „Prinzessin! Ist alles in Ordnung?“ „Ja...ich denke schon. Lass uns gehen.“ Mit deutlichem Unbehagen im Bauch verlassen die beiden Mädchen den Rosengarten und machen sich auf den Weg nachhause. Die Sonne geht langsam unter und taucht die Stadt in ein warmes, wohltuendes Licht. „Ich habe ein schlechtes Gefühl.“ „Hmm..wovon sprichst du?“, fragt Uranus während sie Neptun durchs Haar streichelt. „Etwas dunkles nähert sich uns...“ „Gibt es Hoffnung?“ „Ich weiß es nicht.“ Fernab von der Erde befinden sich Uranus und Neptun in dem Schloss, welches zu Uranus' Planeten gehört. Es ist still um sie herum und man hört nur ihr atmen. Niemand sonst ist hier. Hätten sie sich nicht wäre das Leben ganz schön einsam. Uranus streicht ihr weiter durch das lange weiche türkise Haar und lauscht den besorgten Worten ihrer Freundin: „Wir müssen die Königin informieren. Sicherlich kann sie das Unheil abwehren.“ Uranus nickt zustimmend, doch will sie sich noch nicht von Neptun lösen. „Der letzte Krieg ist lange her.“, erinnert sich diese und legt ihren Spiegel beiseite. „Vielleicht irrt sich dein Spiegel auch nur?“ „Das tut er nie und das weißt du ganz genau!“, fährt Neptun sie an. „Ist ja gut. Dann sollten wir uns mal auf den Weg machen und unsere Königin unterrichten.“, verkündet sie zwinkernd. „Du willst sie doch nur wiedersehen.“, errät Neptun mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. „Wo denkst du nur wieder hin? Ich habe doch dich.“, sagt sie, nähert sich Neptun, hält deren Gesicht in ihren Händen und küsst sie kurz und sanft.Dann dreht sie sich um und verlässt den Palast: „Worauf wartest du?“ Neptun folgt ihr und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Erde. Auf der Erde angekommen informierte Neptun Neo Queen Serenity und König Endymion über das nahende Unheil. Besorgt ließen sie sofort Untersuchungen veranlassen und den Himmel, sowie das Sonnensystem um sie herum, absuchen. Doch bis auf einen unbedeutenden Meteoritensturm, der die Erde um viele Millionen Kilometer verfehlen würde, fanden sie nichts. Ernüchtert beschließen Uranus und Neptun trotzdem eine Weile auf der Erde zu verharren. Ihre Postion am äußeren Rand des Sternensystems ließen sie nicht oft dazu kommen ihren geliebten, ehemaligen Heimatplaneten zu besuchen. Die Prinzessin lag lange wach und rieb über ihren Finger. Der Dorn hatte sie tief gestochen und ein Schmerz durchfuhr ihn alle paar Minuten. Sie wälzte sich stundenlang im Bett, bevor sie dann doch aufsteht und vom Fenster aus in den Nachthimmel hinauf blickt. Sie haucht die Fensterscheibe an und malt verschiedene Muster, wischt sie weg, haucht wieder und malt neue Muster. Plötzlich hört sie eine Stimme. „Kleine Prinzessin. Bist du es nicht leid? Bist du es nicht leid, all diese hohen Erwartungen zu erfüllen? Lerne, übe, tue dies und tue das. Willst du nicht lieber frei sein? Dich von den Ketten befreien und nur du sein?“ Woher kommt diese Stimme? Wer ist das? „Kleine Lady, kleine Prinzessin...niemand nimmt dich ernst. Sie lachen dich aus, nicht einmal deine Eltern haben Zeit für dich. Wichtige Dinge müssen sie erledigen. Wichtiger als du!“ „Wer ist da?“, fragt die Prinzessin ins Leere hinein. „Ich bin du. Erkennst du mich nicht. Wolltest du nicht schon immer eine starke ,junge, attraktive und FREIE Frau sein? Dir fehlt nur noch die Freiheit. Löse dich von deinen Fesseln! Fliege davon!“ Die Augen der Prinzessin werden leer. Ihr Blick starr und leblos. Ihr Körper löst sich auf und ist dann völlig verschwunden. „Teil eins des Plans ist abgeschlossen, Kaiserin. Was ist jetzt?“, singt Lilith mit ihrer hohen Stimme. „Sorge dafür, dass die Prinzessin von Dunkelheit erfüllt wird. Das wird ihre Mutter nicht erneut ertragen, nicht wahr Demand?“ Dieser sitzt unberührt auf einem schwarzen Ledersessel und nippt an einem Glas Rotwein. Eine Augenblicke dauert es, bis er seinen Kopf hebt und der Kaiserin seine Zustimmung schenkt. „Na wunderbar. Es wird alles nach Plan laufen. Das Gift der schwarzen Rose wirkt bereits. Es wird nicht lange dauern, bis die Prinzessin völlig von der Dunkelheit verzehrt wird.“ Und damit sollte Kaiserin Nemesis recht behalten. Noch in der selben Nacht vollzog die unschuldige und fröhliche Prinzessin ihre Verwandlung zu ihrem dunkleren Ich. Black Lady war wieder einmal geboren. Tag 2: Erste Begegnung Bereits am Morgen rückten die Senshis an. Die Prinzessin war nicht zum Unterricht erschienen und auch sonst nirgendwo im Palast zu finden. Suchtrupps wurden in der gesamten Stadt aufgestellt um nach ihr zu suchen. Saturn bedrückte das schlechte Gewissen, also erzählte sie der besorgten Mars alles was sie wusste. Es ist besser, wenn die beste Freundin der Königin sich das zu erst einmal ansieht, bevor Spekulationen gemacht werden. Saturn führt Mars zu dem neulich entdeckten Rosengarten mit den schwarzen Rosen. Schock ließ sich in ihrem Gesicht ablesen. Sie wusste was das bedeutete und machte sich sofort auf den Weg zur Königin. „Das darf nicht wahr sein! Wie konnte das geschehen?“ Die Königin beginnt zu taumeln. König Endymion kann sie gerade noch so festhalten. Ihr langes blondes Haar, wischt über den Boden, ihr Gesicht verfärbt sich weiß und ihre Augen füllen sich mit Tränen. Sofort werden die Senshis erneut zusammengetrommelt. Merkur wird dazu beauftragt mehr über die Rosen in Erfahrung zu bringen, Jupiter soll sie dabei unterstützen. Venus und Mars werden gemeinsam losgeschickt um weiterhin nach ihrer Prinzessin zu suchen. Uranus und Neptun sollen, von ihren Planeten aus, erneut Wache halten und vor allem den Meteoritensturm im Auge behalten – den König beschleicht nämlich ein ungutes Gefühl im Hinblick auf dieses Ereignis – was die beiden natürlich sofort tun. Pluto, die sich am Tor zu Raum und Zeit befindet, wird befragt, ob sie denn etwas bemerkt hätte. Doch niemand habe ihr Tor passiert, unterrichtet sie das Königspaar. Auch die Bewohner merken langsam das etwas nicht stimmt und werden immer aufgeregter. Neo Queen Serenity bringt es nicht übers Herz ihr Volk von dem Ereignis zu erzählen und verschanzt sich im Computerraum, wo sie panisch und hektisch die Bildschirme nach ihrer geliebten Tochter absucht. „Liebes, das macht keinen Sinn.“ „Ich kann nichts anderes tun. Ich bin machtlos!“, weint die Königin. Endymion nimmt sie in den Arm, die Königin lehnt sich an ihn und schluchzt laut auf. „Was sollen wir nur tun? Wir hätten besser auf sie aufpassen sollen. Immerzu sind wir beschäftigt.“ „Es ist nicht unse-“ „Wenn ich doch nur genug Macht hätte. Dann, dann...“, erneut bricht sie in Tränen aus. Endymion streicht mit seiner Hand sanft über ihren Kopf: „Sie ist stark. Ihr wird nichts passiert sein.“ Sein Aufmunterungsversuch geht jedoch an ihr vorbei. Immer mehr Tränen fließen über ihr Gesicht. „Serenity, ich werde alles in meiner Macht stehende tun um unsere Tochter zu beschützen. Sei dir dieser Sache gewiss.“ Fest umklammert die Königin ihren Mann. Währenddessen am anderen Ende der Galaxie: „Na, wie fühlen wir uns?“ „Besser, fitter, wacher, freier...“ Black Lady schritt an Nemesis vorbei. Ihre langen rosafarbenen Zöpfe umspielten ihren schmalen Körper, der in ein rotes Samtkleid gehüllt war. „Es ist schön wieder in meinem Körper zu sein. Mich frei bewegen und atmen zu können. Dieser Palast war wie ein Gefängnis.“ „Das dachte ich mir schon, Black Lady. Deshalb habe ich dich gerettet.“ „Und was nun? Wollen wir uns nicht an diesen aufgeblasenen Idioten rächen?“ Die Kaiserin lacht: „Oh, wie klug du doch bist. Es ist alles in die Wege geleitet. Mach dir keine Sorgen, zukünftige Königin.“ Die Meteoren rasen ungehindert auf das Sonnensystem zu. Uranus und Neptun geben ihr Bestes um das Geröll und die größeren Meteoriten aufzuhalten, doch sie sind zu schnell und es sind viel zu viele. „Ich dachte, sie würden die Erde verfehlen?“, ruft Uranus im Gefecht. „Der Meinung war ich auch, es muss etwas mit der Vorahnung zu tun haben.“, antwortet Neptun, während sie einen Schutzwall aus Energie aufbaut. „Wir sollen Feinde abhalten und keinen Schutt. Was ist das hier?“, Uranus ist stinkwütend und schlägt mit ihrem Schwert einen Meteoriten nach dem anderen klein. „Es muss einen Feind geben, sonst wäre dieser Sturm nicht auf dem Weg zur Erde.“ Sie schaut zu Neptun herüber und zieht die Augenbraue hoch: „Wir müssen die anderen davon unterrichten!“ „Sie haben es sicherlich bereits herausgefunden.“ Uranus zuckt mit den Schultern und schlägt weiter auf die Meteoriten ein, was ihr wirklich auf die Nerven zu gehen scheint. „Kann man nicht einen Schutzwall oder so was erzeugen?“, schlägt sie nach einigen Minuten, außer Atem, vor. „Gute Idee. Versuchen wir es.“ Die beiden Senshis breiten ihre Arme aus und lassen Energie durch sie fließen. Die Energie türmt sich auf und bildet eine Art Wand, an der die Meteoriten abprallen. „Wie lange denkst du, müssen wir das machen?“, fragt Uranus schließlich. „Eine Weile.“, seufzt Neptun. „Gut, dass du bei mir bist, sonst wäre das echt langweilig.“ Beide müssen bei diesem Kommentar anfangen zu lachen. Tief im Dunkeln des Universums: „Es ist großartig. Ich liebe diesen Körper!“, frohlockt Black Lady. Lilith sitzt auf einer Kommode und lässt ihre Beine, welche den Boden nicht erreichen, hin und her schwingen. „Du scheinst das wirklich vermisst zu haben.“, stellt sie fest. Black Lady schaut hochnäsig zu ihr herüber: „Was weißt du denn schon?“ Das scheint Lilith nicht zu passen, doch sie fasst sich noch, anstatt zu kontern. Die letzten Stunden hat sich Black Lady, wie das Prinzesschen auf der Erbse benommen. Anstatt der Planung für den nahenden Angriff beizuwohnen, hat sie sich lieber aufgehübscht und geschlafen. Sie muss ja nicht helfen... Es klopft an der Tür. Lilith bittet den Besucher herein. Es ist Prinz Demand, welcher sich in Eile zu befinden scheint. „Na Prinz, alles klar?“, fragt Lilith neckisch. Demand würdigt das mit einem arroganten Blick und wendet sich dann Black Lady zu: „Es ist alles vorbereitet. Der Angriff auf das Erdenvolk kann beginnen.“ Black Ladys Augen beginnen zu strahlen. Lillith verkneift sich einen Kommentar hinsichtlich der Tatsache, dass die beiden ja eh nur als Mittel zum Zweck von Nemesis wieder erweckt wurden und springt auf den Boden. Tänzelnd macht sie sich auf zu Nemesis, dicht gefolgt von Prinz Demand und Black Lady, welche es kaum zu erwarten scheinen. Ihre Zeit für Rache ist gekommen. Auf der Erde: Neo Queen Serenity läuft nervös auf und ab. Der Plan zur Verteidigung der Erde steht. Die Senshis sind in Position, das Volk ist in Sicherheit gebracht worden und das Königspaar steht nun in der Mitte des Palastes und wartet auf den Angriff. „Serenity, mach dir keine Sorgen, wir holen sie zurück.“, versucht Endymion seine Frau aufzumuntern. Diese reibt ihre Hände angespannt aneinander. Die Angst steht ihr ins Gesicht geschrieben. Lange müssen sie nicht warten, da beginnt bereits ein wahres Feuerwerk am Himmel. Lichter, Funken und Feuerbälle prasseln auf die Erde hinab. Die Senshis, ihrer Aufgabe bewusst, wehren diese mit aller Macht ab. Saturn kommt außer Atem im Palast an: „Es hat begonnen.“ Serenity und Endymion nehmen sich an den Händen und nicken sich zu. „Egal was passiert, wir holen unsere Tochter zurück.“, versichert der König. Draußen läuft die Schlacht, doch die Sicherheit des Volkes und des Königspaares steht an vorderster Stelle. Draußen bei den Senshis: Mars, Venus, Jupiter und Merkur versuchen die Angriffe abzuwehren, während das Sailor Quartett einen Schutzwall um das Volk aufrecht erhält. „Woher kommen diese Angriffe nur?“, fragt Mars aufgebracht in die Runde. Merkur zückt kurz ihren Computer und versucht die Koordinaten des Zentrums der Angriffe zu berechnen. „Es ist nicht weit von uns. Wie konnten sie nur wo weit vordringen?“, antwortet sie. „Teleport?“, schlägt Jupiter vor. „Wahrscheinlich.“, nickt Merkur ein. „Was auch immer. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie die Prinzessin bei sich haben. Wir müssen aufpassen, nicht dass wir sie in Gefahr bringen.“, warnt Venus, während sie einen Feuerball abwehrt. Plötzlich hört das Feuer für einen Moment auf und eine dunkle Blase steigt den Himmel hinab. Deutlich zu sehen sind vier Personen innerhalb dieser Blase. Sie kommen immer näher und machen halt vor den Senshis. Dann setzt das Feuer von neuem ein. Die Blase löst sich auf und die vier Personen sind nun deutlich zu erkennen: Eine kleine Frau in lila Tüllkleid, eine große schlanke Frau in einem silberfarbenen Kleid, Prinz Demand und Black Lady. Die Senshis stehen nun mit offenem Mund da. Sie wissen nicht was sie tun sollen. Damit haben sie nicht gerechnet. „Was? Kein Willkommen für die zukünftige Königin des Monds, ach nein ich korrigiere, die künftige Königin des gesamten Universums.“ Nemesis schreitet weiter auf die Senshis zu während sie diese Worte ausspricht. „Wer bist du?“, will Mars wütend wissen. „Eine Schande, dass ihr mich nicht erkennt. Lange, viel zu lange eigentlich lebte ich im Exil. Mein Name ist Nemesis. Kaiserin des Planeten Nemesis und Trägerin des Sternenkristalls des schwarzen Mondes.“ „Du bist niemals eine Sailor Kriegerin!“, brüllt Jupiter. Nemesis lässt einen schwarzen Blitz erscheinen und schleudert diesen auf Jupiter ab: „Schweig! Dummes Weib. So begrüßt man doch nicht seine zukünftige Gebieterin.“ Lachend beugt sie sich über Jupiter und greift diese um den Hals und hebt sie an: „Willst du noch etwas los werden?“ „VENUS LOVE ME CHAIN!“ Venus' Herzenkette fesselt Nemesis und wird dann immer fester. Nemesis lässt Jupiter zu Boden gleiten, kann aber die Fesseln sprengen. „Lachhaft.“, tut sie diesen Angriff ab und schleudert nun einen schwarzen Blitz zu Venus, welche zu Boden geht. „Führt mich zu eurer Königin. JETZT!“ Merkur, Mars und die verletzten Jupiter und Venus machen ein wütendes Gesicht, welches ausstrahlt, dass niemand an ihnen vorbei kommt. „Überlass sie mir.“, meldet sich Black Lady. „Prinzessin...“, fleht Merkur, „Bitte, kommt zu euch.“ Black Lady würdigt ihr nicht mal einen Blick und macht nur eine schnelle Armbewegung, welche die Senshis aus dem Weg räumt und zu Boden reißt. „War das alles?“, fragt Demand lachend. Zur gleichen Zeit bei Neptun und Uranus: „Der Hagel hat aufgehört.“, stellt Neptun erleichtert fest. „Na ein Glück.“, schnauft Uranus. Die Beiden Senshis wissen genau, was es jetzt zu tun gilt. Die Sailor Kriegerinnen brauchen sicher ihre Hilfe. Gemeinsam teleportieren sie sich auf die Erde um dann zu sehen, was geschehen ist. Die Senshis liegen verletzt am Boden bevor Black Lady, Nemesis, Lillith und Demand gegangen sind, haben sie sich heftig angegriffen. „Alles in Ordnung mit euch?“, fragt Neptun die vier Verletzten besorgt und läuft auf Venus zu. „Geht so...“, antwortet die angeschlagene Venus. „Wer war das?“, will Uranus wissen. „Ihr habt sie nicht kommen sehen?“, fragt Mars verwundert. Die Beiden schütteln den Kopf und Uranus erzählt ihnen das niemand an ihnen vorbei gekommen ist und dass sie die ganze Zeit versucht haben die großen Meteoriten abzuhalten die auf dem Weg zur Erde waren. „Das ist merkwürdig. Wie kommen sie dann her und was hat es mit dieser Nemesis Geschichte auf sich?“, Merkur ist sichtlich verwundert. „Nemesis, der schwarze Mond?“ „Genau das haben wir uns auch schon gefragt, Neptun.“, geht Mars auf sie ein. „Sie behauptet die Senshis des schwarzen Mondes zu sein.“, klärt Jupiter die beiden Unwissenden auf. „Ist das denn möglich?“ „Wer weiß, Uranus? Eins ist gewiss, die Prinzessin ist bei ihnen und zwar als Black Lady. Außerdem haben sie Prinz Demand wieder erweckt. Wir müssen uns beeilen und ihnen Einhalt gebieten.“ Venus steht selbstsicher auf, bricht jedoch fast weg, Neptun kann sie gerade noch so auffangen und abstützen. „Das wird wohl ein eher schwieriges Unterfangen.“, seufzt sie dann. Währenddessen im Kristallpalast: „Wie könnt ihr es wagen?“ Endymion steht schützend vor Serenity um die Angriffe der Feinde abzuwehren. Saturn liegt ohnmächtig hinter dem Königspaar. „Nicht nur, dass ihr unseren Planeten zerstört habt. Ihr wagt es auch noch euch als Königspaar auszugeben und anhimmeln zu lassen. Was haben wir gelitten?“, klagt Nemesis. „Wir haben euch befreit.“, verteidigt sich Endymion, „Ihr wart Gefangene der puren Bosheit.“ „Bosheit? Was war falsch daran unseren geliebten Planeten erhalten zu wollen und uns an denen zu rächen, die uns alles genommen haben? Einsam musste ich durch das Universum reisen, um vor euch geschützt zu sein. Als schwarze Senshi auf einem Planeten der Trauer geboren worden zu sein, birgt nicht gerade nur positives.“ „Du warst einsam, das verstehe ich. Also lass uns doch in Frieden sprechen.“, wünscht sich Serenity. Doch das bringt Nemesis zum Lachen. „Du hast meinen Planeten, meine Brüder und Schwestern getötet. Soll ich dir das wirklich verzeihen? Nemesis ist tot! Aber ich lebe!“ Prinz Demand nähert sich dem Königspaar: „Deshalb bin auch ich hier: Rache.“ „Nach all dieser Zeit?“, fragt Serenity, welche es nicht glauben kann, dass nun auch Prinz Demand vor ihr steht. „Immer!“, antwortet Demand, „Gefangen im ewigen Chaos, dem alles verschlingenden Nichts, hat nur dieser Gedanke meine Seele am Leben erhalten, sonst wäre ich nicht hier.“ Er zückt ein schwarzes Schwert und greift damit den überraschten Endymion an, der zu Boden geht. Black Lady entfährt ein lautes Lachen: „Tu ihnen weh! Sie sollen leiden!“ Sie schreitet auf ihre Eltern zu und stellt sich zufrieden neben Demand, an dessen Schulter sie ihren Kopf ablegt. „Merkt ihr es nicht? Ihr helft niemandem, nur euch. Ihr wollt keinen Frieden für das Universum, ihr wollt nur eure Macht unter Beweis stellen.“ „Warum? Chibi-Usa? Was ist nur mit dir?“, Serenity ist aufgelöst in Tränen. Ihre Tochter wendet sich gegen sie. „Das willst du wirklich wissen? Wer wird hier hin und her gescheucht? Ich war immer gefangen, gekettet an diesen Palast, in euren Fängen. Jetzt bin ich frei! Nie durfte ich tun, was ich wollte. Doch das hat jetzt ein Ende!“ Lilith tänzelt um das Königspaar herum. Ihre wahren Absichten kennt noch niemand. Wer ist sie? Diese Frage soll sich bald lösen. Ihr wahres Gesicht, ist schrecklicher als alles was die Senshis je gesehen haben. Die Tore des Palastes öffnen sich. Im geöffneten Tor stehen Uranus und Neptun, ihre Talismane fest in den Händen haltend. Hinter ihnen die anderen Senshis. Zwar angeschlagen, aber mit Kampffeuer in ihren Augen. „Na, habt ihr euch doch her getraut. Gerade dann wenn es lustig wird, wunderbar.“, kichert Lilith. Uranus schwingt ihr Schwert und rast auf sie zu, bleibt jedoch kurz vor ihr stehen. „Uiuiuiui. Traust du dich etwa nicht?“, fragt Lilith selbstsicher. „Lilith, benimm dich!“, befielt Nemesis. Saturn kommt langsam zu sich: „Was...“ Sie ist froh die anderen zu sehen, doch Black Ladys Anblick verletzt sie. Hätte sie die Prinzessin doch nur nicht zu dem Rosengarten geführt, es ist alles ihre Schuld, denkt sie. „Prinzessin, bitte komm wieder zu dir!“, fleht Saturn. Doch Black Lady würdigt sie nur mit einem Energiestoß der sie zur Seite fegt. Neptun eilt Saturn zu Hilfe und stellt sich schützend vor sie. Königin Serenity wird das alles zu viel. Tränen steigen ihr in die Augen und ihr Gesichtsausdruck wird immer flehender. „Bitte. Was auch immer ihr wollt. Ich werde euch helfen. Aber gebt mir meine Tochter wieder und lasst meine Freunde in Ruhe.“ Das lässt Nemesis aufhorchen. Mit einer Handbewegung winkt sie Lilith zu sich zurück. „Nun gut, euer Hoheit.“, sagt sie mit gespielter Ehrfurcht, „Ihr habt bis zum Vollmond Zeit mir den Silberkristall zu überreichen – und damit auch deine Herrschaft. Nie wieder in meinem Leben will ich unter jemandem wie dir stehen.“ Sie dreht sich weg und zieht von dannen. Ihre Gefolgschaft tut es ihr gleich. Black Lady schaut nicht einmal ihre Mutter an bevor sie geht. Zurück bleiben erboste Senshis, ein wütender Endymion und eine todtraurige Serenity. Die Nacht bricht an: „Sicher, dass wir nicht einfach angreifen wollen?“, fragt Demand, mit einem Glas Wein in der Hand hin und her schüttelnd. „Das kann nur ein Laie wie du vorschlagen. Wir werden uns an die Abmachung halten.“, zischt Nemesis. Ihr Stolz ist beinahe größer als ihr Zorn auf die Königin. „Was genau ist meine Aufgabe?“, möchte Black Lady wissen, deren Haare gerade von Lilith frisiert werden. Nemesis geht ein paar Schritte auf sie zu und fährt ihr durchs weiche Haar. Dann flüstert sie ihr in das linke Ohr: „Du bist unser kleiner Lockvogel.“ Black Lady schluckt, denn Nemesis hat das mit einer Kälte in ihrer Stimme gesagt, die sie nie zuvor gehört hat. Ein Schauer läuft ihr über den Rücken, als sich Nemesis wieder löst und ihr erneut über das rosafarbene Haar streicht. „Also ist es entschieden, der nächste Vollmond wird unseren Triumph bringen.“, frohlockt Nemesis und lässt verdutzte Gesichter zurück. Tag 3: Gnadenfrist Der Palast ist in Aufruhr. Der Vollmond findet morgen statt und wie es aussieht macht Serenity keine Anstalten einen Plan zu entwickeln. „Sollen wir wirklich zusehen, wie der Feind unsere Heimat einnimmt?“, fragt Jupiter wütend, während die Senshis schweigend um sie herum sitzen. „Wer genau ist diese Nemisis überhaupt? Und warum zum Teufel hat sie eigentlich Demand bei sich?“, fügt sie weiterhin anbei. Luna tapselt währenddessen in den Raum und räuspert. Die Senshis wenden sich ihr verwundert zu. „Ich habe ein paar Informationen für euch.“ Uranus zieht eine Augenbraue hoch und Mars verschränkt die Arme. Keine weiß, was sie jetzt erwartet. Luna stellt sich in die Mitte der Senshis und kommt zum sitzen. „Es begann alles vor Jahrtausenden. Wir dachten immer, dass unser Sieg über den schwarzen Mond gereicht hat. Doch ein wichtiger Aspekt ist uns damals entgangen. Woher kam die Macht der Nachfahren vom schwarzen Mond?“ Ein Raunen geht durch den Raum. Der Erleuchtete oder eher Death Phantom war ja damals der wahre Befehlshaber, aber welche Rolle hat dann Nemesis gespielt? Luna fährt fort: „Death Phantom, kam genau wie Queen Metalia aus Sagittarius Zero Star. Wer ist nun Nemesis? Sie selbst bezeichnet sich als Kaiserin und das hat nichts mit ihrer Stellung auf dem Planeten zu tun. Ganz im Gegenteil, sie wurde auf dem Planeten geboren und zwar als Senshi. Jeder Planet verfügt über einen Sternenkristall und damit auch über eine Senshi. Dies sorgte für Unruhen auf ihrem Planeten. Was sollte man mit einer Senshi tun? Auch wenn sie auf dem schwarzen Mond geboren wurde, war sie eine potenzielle Gefahr für das Volk. So hat es ihnen zumindest der Wiseman eingeredet – bekanntermaßen als Death Phantom. Seine Überzeugungskraft war groß genug also verbannte man sie ins Chaos. Wo ihre Rache wuchs und wuchs.“ „Aber, das macht keinen Sinn. Sollte sie dann nicht das Mondreich unterstützen? Wir waren es schließlich, die gegen Nemesis gekämpft haben, sie hätte zu uns stoßen können.“, wirft Venus ein. „Das ist die logischste Konklusion, aber so einfach ist das nicht. Zwar wurde sie verstoßen, allerdings war der Grund dafür der Sieg des Silberreichs über die Kriminellen unseres Planeten und somit über Nemesis. Als dann auch noch ihre Heimat zerstört wurde, was für eine Senshi, das Grausamste überhaupt ist, konnte sie ihren Zorn nicht mehr zügeln. Sie sog das Chaos in sich auf.“ „Also handelt sie aus Wut und Eifersucht? Weil unsere Königin alles hat, was sie nie haben durfte, einen eigenen Planeten? Eine Heimat?“, fragt Merkur. Luna nickt. „Indirekt sind wir an all dem Schuld?“, stellt Saturn schockiert fest. Da nähern sich Schritte. „Genau so ist es.“, es ist Serenity, welche das Gespräch belauscht hat. „Deshalb wollt ihr nichts unternehmen?“, will Uranus wütend von ihr wissen? Zur selben Zeit im dunkelsten Eck des Universums: Lilith betrachtet sich lange im Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Kurz pausiert sie, dann tritt ein Hauch von Verrücktheit in ihr Gesicht. Ein schallendes, grauenhaftes Lachen entfährt ihr: „Ich natürlich!!!“ Sie dreht sich einige Male um ihre eigene Achse bevor sie ihr Kleid überstreift und tänzelnd ihr Zimmer verlässt. Auf dem langen Korridor trifft sie auf Black Lady, deren Haar zu einem hohen Dutt hochgesteckt ist. „Warte mal Prinzesschen.“ Genervt dreht sich Black Lady um und schnauft: „Was denn?“ „Hmm, findest du es nicht wirklich merkwürdig, dass Nemesis dich als Lockvogel ausnutzen will?“ „Worauf spielst du an?“ „Sie wird dich beseitigen. Du wirst nie deine Rache an deinen Eltern bekommen. Ist dir das bewusst?“ Black Lady horcht auf: „Wie meinst du das?“ „Na hör mal. Ganz ehrlich, hast du wirklich geglaubt du seist ihr wichtig? Du bist Mittel zum Zweck. Ohne dich hätte deine Mutter niemals in den Pakt eingewilligt.“ Das klingt logisch. Black Lady wirkt verunsichert: „Aber ...und jetzt? Was schlägst du vor?“ „Naja, wie wäre es, wenn du mit mir kooperierst?“, schlägt Lilith kichernd vor. „Wie genau hast du dir das vorgestellt?“ Black Lady fragt sich, was die wahren Ziele Liliths sind. Was hat sie vor? Lilith ergreift Black Ladys Hand: „Kommt mit mir, Prinzessin.“ Die beiden verschwinden in einem kleinen dunklen Raum und Lilith schließt die Tür hinter sich. Sie zündet eine Kerze an und stellt sie auf dem Tischchen in der Ecke ab. „Du wirst staunen.“, raunt sie, während sie ihr Kleid auszieht. „Was zum...oh mein Gott.“ Lilith steht mit dem Rücken zur Prinzessin, auf ihrem Rücken prangert eine gigantische Narbe. Tiefschwarz, beinahe wie ein Tattoo, doch es sieht mehr nach einer Verletzung aus, als nach etwas, dass man sich freiwillig in die Haut sticht. „Das ist warum ich hier bin.“, antwortet sie während sie ihr Kleid wieder anzieht. „Sie entriss mir meine Flügel und tötete meine Familie. Nicht nur das, mein gesamter Planet musste daran glauben. Sie wollte die Kraft unseres Weltenbaums für sich, daher auch ihre enorm große Kraft. Dabei tötete sie diejenigen die ihn beschützen. Ich bin als einzige übrig geblieben.“ „Du willst...“ „Genau, ich will Rache an ihr üben. An Nemesis. Sie hat es nicht verdient zu leben.“ Blacke Lady stockt der Atem. In was ist sie nur hier hinein geraten? Zur selben Zeit im Thronsaal Nemesis': „Demand, die Prinzessin und Lilith lassen sich ganz schön Zeit. Findest du nicht auch?“ „Soll ich sie holen?“ „Nein, lassen wir die Beiden. Lange werden sie ja sowieso nicht mehr unter uns weilen.“ „Ihr wollt beide Beseitigen?“, fragt Demand zögernd. Nemesis bejaht das allein mit einem Lächeln. „Glaubt ihr die Königin lässt sich das alles gefallen? Sie ist stärker als sie auf den ersten Blick erscheint.“ „Denkst du, ich wüsste das nicht? Zu lange habe ich auf meine Chance gewartet.“, sie nimmt eine schwarze Rose in die Hand, „Nun ist die Zeit endlich gekommen.“ Im Aufstehen zerdrückt sie die Rose, die Dornen stechen in ihre Haut, aber statt rotem, fließt tiefschwarzes Blut aus ihren Adern. Auf der Erde: Die Sonne schickt ihre letzten Strahlen über die Gefilde. Immer noch herrscht Uneinigkeit über die Befehle Serenitys. Ihr strikter Auftrag war nichts zu tun. Das können die Senshis so aber nicht auf sich sitzen lassen. „Willst du nicht doch etwas unternehmen, Serenity? Du weißt dass das eine Falle ist.“, sorgt sich Endymion. Serenity macht keine Anstalten ihre Meinung zu ändern. Ihr Entschluss steht fest, sie wird Nemesis das geben, was sie sich wünscht. „Das ist Wahnsinn, ist dir das bewusst?“, fragt Endymion nun sichtlich wütend. Doch auch jetzt will Serenity nicht antworten. Einige Säle weiter beraten sich die Senshis erneut. Sie wollen sich Serenity widersetzen. Ihr Heimat ist ihnen zu wichtig. Außerdem geht es hier um den Schutz der Königin und die sichere Rückgewinnung der Prinzessin. „Dann ist es beschlossen?“, fragt Pluto. „So sieht es aus. Wenn wir uns daran halten, wird alles klappen.“, versichert Uranus selbstischer. „Ich bin mir nicht sicher. Keine von uns sollte ihr Leben unnötig aufs Spiel setzen...“ „Allerdings haben wir keine andere Wahl, Merkur.“, sagt Jupiter abschließend. „Das letzte Wort hat immer noch Venus.“, meint Saturn. Alle Blicke sind nun auf Venus gerichtet, die stumm in der Ecke saß und alles mitgehört und durchdacht hat. Es dauert einige Augenblicke doch dann steht sie auf und ballt die linke Hand zur Faust: „Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir treffen uns morgen 2 Stunden bevor der Vollmond am Himmel steht.“ Tag 4: Vollmond „Es ist alles vorbereitet, eure Majestät.“ Demand verneigt sich tief vor Nemesis, die sich in ein wallendes schwarzes und sehr opulentes Kleid gehüllt hat, welches mit silberfarbenen Pailletten verziert ist. Lilith und Black Lady verneigen sich ebenfalls. Ihnen ist nicht bewusst das Nemesis bereits etwas von ihren geheimen Plänen ahnt, auch wenn sie sie noch nicht genau durchschauen kann. „Nicht mehr lange, dann ist es soweit.“, tönt die Kaiserin selbstischer über die Köpfe der Anwesenden hinweg. „Wir brechen in zwei Stunden auf. Ich dulde keine Fehler.“, fügt sie noch mit kalt zischendem Ton an, dreht sich weg und verschwindet in ihrem Zimmer. Demand blickt die beiden Übriggebliebenen an, verschwindet aber dann ebenfalls. Black Lady und Lilith nicken sich ein Mal zu und gehen dann auch in ihre Zimmer, wo sie sich auf den Kampf vorbereiten. 2 Stunden vor dem Angriff: Die Dunkelheit hat sich wie ein Schatten über die Dächer gelegt, während der helle Mond noch versucht durch die Nebel seinen schützenden Strahl hinunter zu senden. Die Senshis haben sich formiert und sammeln nun all ihre Macht um ihre geliebte Erde zu schützen. Saturn, die nun fest entschlossen ist ihre Freundin wieder zum Guten zu wenden, hebt ihre Sichel hoch zum Himmel, so wie Uranus und Neptun ihre Talismane erheben. Mars, Venus, Jupiter und Merkur breiten ihre Arme aus und knien nieder um die Energie, von der sie sich erhoffen, dass sie für das Bevorstehende ausreicht, zu konzentrieren. Still knien sie da und warten. Denn mehr können sie vorerst nicht tun. Zur gleichen Zeit im Thronsaal des Kristallpalasts: Nervös geht die Königin auf und ab, umklammert dabei ein altes Stofftier ihrer Tochter und geht mental durch, wie sie sich Nemesis stellen möchte. Endymion sitzt auf einem Thron und hat sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Er kann das Verhalten seiner Frau nicht verstehen. Will sie wirklich ihren Silberkristall opfern? So naiv kann sie doch nicht sein. Ihre Tochter ist auch ihm wichtig, doch wie kann sie davon ausgehen, dass sie Chibi-Usa zurückbekommt und alle mit ihrem Leben davon kommen? Nemesis ist ein starker Feind, sie kommt wie die anderen aus dem Chaos und Erbarmen wird sie genau wie die früheren Gegner nicht in ihrem Vokabular gespeichert haben. Serenity seufzt, dabei fährt Endymion kurz erschrocken hoch. Er kann nicht mehr warten: „Denkst du wirklich, dass du ihr einfach den Kristall gibst und alles wird gut?“ Serenity schüttelt den Kopf: „Nein. Wir werden kämpfen müssen, aber ich will keinen gefährden.“ Verwundert blinzelt der König sie an: „Wie meinen? Warte...du...du willst kämpfen? Das kannst du nicht. Du bist nicht mehr Sailor Moon.“ Wohlwissend nickt ihm Serenity zu: „Das weiß ich. Aber es gibt immer einen Weg.“ Endymion schüttelt fassungslos den Kopf. Jetzt ist Serenity wohl völlig durchgedreht. Ihre Naivität und Vertrauen werden ihr irgendwann einmal noch zum Verhängnis. Zeitgleich in Nemesis Thronsaal: „Warum habt ihr mich herbestellt Kaiserin?“, fragt Demand „Du hast etwas das ich brauche.“, sagt sie nüchtern an einem Glas Wein nippend. „Was?“, Demand ist verwirrt, „Wie genau meint ihr das?“ „Hat dir Death Phantom nicht eine gewisse Kraft verliehen?“ „Aber die ist, genauso wie er, nun auch fort.“ „Nein. Nein, du trägst noch etwas von ihm in dir. Ich will es haben.“, sie steht auf und geht einige Schritte auf den nun verängstigten Demand zu. Er kann sich nicht bewegen, sie hält ihn allein mit der Kraft ihrer Gedanken an dem Punkt fest. „Du bist schwach. Dein Wille kann leicht gebrochen werden. Ich habe viele dumme Leute getroffen, so wie deinen Bruder.“ „Er...“ „Schweig! Er hat es verdient zu sterben. Er war es, der mich an diesen nichtsnutzigen kleinen Planeten verriet, welcher dann wie wild seine Meteoriten verteilt hat, die ich dann erst mal in eine Richtung lenken musste. Weißt du wie viel Schrott so ein Planet abwirft und wie schwer es ist diesen auf die Erde abzuzielen?“ „Aber...Nemesis...ich.“ „Habe ich dir erlaubt zu reden? Ich werde dir jetzt etwas erzählen: du und dein Bruder seid nichts weiter als kleine Schachfiguren. Als ich deinen Bruder tötete wurde Kraft frei, diese Kraft war ein Überbleibsel der Energie die euch Death Phantom lieh. An diese Macht will ich, denn sie ist das, was er mir gestohlen hat bevor er mich von Nemesis vertrieben hat. Er stahl mir meine Kraft, meinen Stolz und alles was mir lieb war. Dann reichte er das Zepter an euch. Ihr wart so dumm und habt euch auf seinen Spielchen eingelassen. Der Wiseman war ja soo weise und klug. Nein, er war nur töricht. Er hat nicht damit gerechnet vom weißen Mond besiegt zu werden. Aber dieser Fehler wird mir nicht unterlaufen. Nun, mein lieber Prinz Demand. Knie nieder vor deiner Kaiserin und lasse mir deine Energie zu Teil werden. „Nein, das war der Grund für mein Wiedererwecken.“ „Dachtest du wirklich, dass ich dich brauche? Die angesammelte Wut und die Rachegedanken die du im Chaos gesammelt hast, haben den Rest Energie Death Phantoms nur gefüttert, so wie bei deinem Bruder. Nun sei stolz, denn du darfst sterben und somit einem größeren Gut zu dienen.“ Mit kalter Miene richtet sie ihn ab, so wie sie es bereits vor einigen Tagen bei seinem Bruder getan hat und saugt die freigewordene Energie in sich auf. Eine Stunde vor dem Angriff: Auf der Erde herrscht hohe Anspannung. Die Bevölkerung Crystal Tokyos wurde evakuiert und der Stab des Palastes in Sicherheit gebracht. Serenity wartet händezitternd am Eingangstor während Endymion hinter ihr steht, immer noch fassungslos, dass sich seine Frau alleine einer solchen Gefahr stellen möchte. Doch ihm bleibt nicht mehr, als zu hoffen und zu beten. Die Senshis gehen immer noch ihrer Tätigkeit nach. Sie wissen, dass das Volk in Sicherheit ist und können sich so besser konzentrieren. Das Böse scheint immer näher zu kommen und der Nebel immer dichter zu werden. Es scheint schon fast metaphorisch, wie der strahlend helle Mond immer mehr vom Nebel bedeckt und abgeschwächt wird. „Bald.“, flüstert Satrun, die Hände fest um ihre Sichel. Die Senshis nicken und sehen zum Himmel hinauf. Black Lady steht dicht an Lilith gedrängt im Thronsaal. Demands Überreste – ein Häufchen Asche – liegen noch, beinahe symbolisch, in der Mitte des Raums, als Mahnmal für die anderen. „Seid ihr soweit?“, fragt Nemesis, ihre Augen glänzen. Die Mädchen nicken und warten die weiteren Befehle ab. Nemesis scheint zu ahnen, was vor sich geht. Doch sie glaubt tatsächlich, das Demands Ermordung, die Mädchen von ihrem Plan abhalten würde. Allerdings liegt sie da falsch. Lilith und Black Lady sind sich einig, dass egal was passiert, Nemesis dran glauben muss. Woran es liegt, dass Black Lady, trotz ihrer momentanen Form, auf Seiten des Mondreichs steht, kann man nicht genau sagen. Jedoch scheint das Gift der schwarzen Rose nicht so gewirkt zu haben wie es sollte. Es baut sich in ihrem Körper ab. Lilith stupst die Prinzessin wie zur Aufmunterung an, macht deinen Schritt vor und tänzelt wie immer um alle herum. Nemesis scheint sich nicht daran zu stören und wartet nun die letzten Minuten bis zum Angriff ab. Nur noch 10 Minuten bis zum Vollmond: Im Palast: Es herrscht Unruhe. Viele Male hat Endymion versucht Neo Queen Serenity zu überzeugen die Senshis einzuweihen. Doch diese hofft das sie ihre Positionen einbehalten. Die Senshis glauben zwar Serenity wisse nichts von ihrem Plan jedoch konnte Luna nicht dicht halten, was Serenity recht zuvorkommend war. Irgendwie wird sie dafür Sorgen, ihren Angriff zu unterbinden. „Es ist fast soweit.“, Serenity öffnet das Tor und macht sich auf zu dem verabredeten Platz. Als würde er versuchen sie aufzuhalten, streckt Endymion seinen Arm aus, doch fährt er diesen wieder ein. Er weiß, das es keinen Sinn macht. Sie schreitet davon, er kann nur warten und darauf hoffen, das alles gut geht. Die Senshis haben nun genug Energie gesammelt. Sie bleiben in ihrer Formation stehen. Sobald der Feind zum Angriff ansetzt werden sie zum Gegenschlag ausholen. „Seid ihr bereit?“, fragt Venus in die Runde. Unsicheres Nicken auf der einen, aber auch Kampfeswillen auf der anderen Seite. Der Himmel verdunkelt immer mehr. Es dauert nicht lange bis der Feind ankommt. Ein letztes Mal bevor es los geht blicken sich Uranus und Neptun fest in die Augen, Jupiter und Mars nicken sich zu. Merkur hebt ihren Blick zum Himmel, Saturn umschlingt ihre Sichel, Pluto umklammert ihr Zepter und Venus atmet tief ein bevor der Feind, umgeben von einem gräulichen Schein, vom Himmel hinabsteigt. VOLLMOND[/B ] Mit festem Blick sieht Serenity die auf sie zu schreitende Nemesis an. Diese würdigt dies jedoch nur mit Arroganz und Herablassend. Sie ist dicht gefolgt von Lilith und Black Lady, welche beide sehr eingeschüchtert wirken. „Nun, euer Hoheit. Ihr habt etwas versprochen.“ „Zunächst muss ich all in Sicherheit wissen. Dann werden wir unseren Handel ausführen.“ Nemesis kichert: „Ach. Du hast wirklich geglaubt, ich würde dir diesen Gefallen tun? Da kennst du mich schlecht.“ „Und du hast tatsächlich geglaubt, dass ich dir so ohne weiteres den Silberkristall aushändige. Für wie naiv hältst du mich?“ „Was willst du tun? Du bist keine Senshi.“ „Du auch nicht!“, kontert Serenity, was Nemesis dazu bringt einen verschreckten Schritt nach hinten zu machen. Pikiert antwortet sie: „Weil ich etwas besseres bin und nicht eine solche....“, ihr fehlen die Worte. Kurz sammelt sie sich, festigt ihren Blick und stellt sich gespielt locker aufrecht: „Nun denn, dann muss ich es wohl erzwingen.“ Nemesis streckt ihren rechten Arm weit aus und lässt etwas erscheinen. Es nimmt langsam die Form einen silbernen Schwertes an, welches mit schwarzen Steinen dekoriert ist. „Was werden wohl deine letzten Worte sein, kleine Königin?“, fragt Nemesis, während sie grinsend auf Serenity zu stolziert. Diese macht keine Anstalten sich zu bewegen, ganz im Gegenteil, ihr kühler Blick ist starr auf sie gerichtet. Keine Angst, keine Wut, nichts ist in ihren Augen oder ihrem Gesicht zu sehen. Nicht einmal ein Zittern bebt durch ihren Körper. „Hast du etwa schon aufgegeben?“, Nemesis entfährt ein gellendes Lachen, welches beinahe den Boden zum beben bringt. Ruhig streckt auch Serenity nun ihren Arm zur Seite aus, in ihrer Hand den Silberkristall fest umschlungen, lässt sie ein langes weißes Zepter erscheinen, an dessen Spitze sich der Silberkristall befindet. „Oh, du servierst ihn mir also auf dem Silbertablett. Wie gütig von dir, aber Weiß steht mir nicht.“ Immer noch stumm richtet Serenity das Zepter auf Nemesis, diese bleibt stehen und begutachtet den funkelnden Kristall an seiner Spitze. Ihre freie Hand bewegt sich wie durch einen Magneten angezogen zu dem Kristall, doch etwas hält sie davon ab ihn zu berühren. Eine Art Schutzschild umgibt ihn, fast wie eine Kugel spannt er sich um den Silberkristall herum. „Dachtest du wirklich, ich würde kampflos aufgeben? Da kennst du mich falsch.“ „Du kannst dich nicht einmal in eine Senshi verwandeln. Außerdem fließt in mir mehr Energie denn je, ich habe bereits Planeten ausgelöscht. Warum sollte ich die Erde verschonen?“ „Weil du eine Sailor Kriegerin bist. Wie wir alle.“, sie blickt zu Black Lady herüber, welche ebenfalls zu ihrer Mutter sieht. Die dunkle Energie des Giftes der schwarzen Rose wird immer schwächer. Lilith fasst die Prinzessin an der Hand. „Hahaha. Das tut mir jetzt aber leid, allerdings glaube ich du hast etwas verpasst. Ich wurde verstoßen, während du verhätschelt wurdest. Alle im Universum sprechen von der großen Sailor Moon, dem Mädchen dass das gesamte Universum 'gerettet' hat. Zu welchem Preis? Viele deiner Feinde schwimmen noch im Chaos und warten nur darauf Rache an dir zu nehmen.“ „Dann sollen sie kommen und ich werde sie wieder zurückschicken wo sie hergekommen sind.“ „Du bist dir ja ziemlich sicher, dass alles glatt läuft.“ Nemesis fährt ihren Arm aus und greift Serenity nun direkt an. Diese kann sich gerade noch retten und ausweichen, doch da folgt schon der nächste Stoß, welchen sie mit dem Zepter abwehrt. Ihre Angriffe werden immer schneller, doch Serenity schafft es immer irgendwie auszuweichen. Auch ihre Bewegungen und ihre Abwehr passen sich denen Nemesis' an. Währenddessen bei den Senshis: „Wann greifen wir ein?“, fragt Jupiter leicht genervt. Bis jetzt gab es noch keinen Anlass, obwohl Nemesis bereits seit über einer halben Stunde da ist. „Wir warten ab.“, antwortet Merkur. „Wie lange willst du warten? Weißt du was das nervigste Wort ist? Warten...“, wirft Uranus ein. Neptun verdreht ihre Augen und versucht sie zu ruhig zu stellen. „Die beiden haben recht, wir können nicht abwarten bis etwas geschieht, vielleicht ist es schon zu spät.“, versucht Saturn zu schlichten. Die Senshis sehen zu dem Ort an dem der Kampf stattfindet hinüber, aber sehen können sie nichts. Im Palast: Nervös stapft Endymion hin und her. Er hasst nichts mehr, als tatenlos zu warten und darauf zu hoffen das alles gut geht. Er entscheidet sich zum Austragungsort hinzugehen. Er kann und will seine Frau nicht alleine lassen. Also macht er sich gemeinsam mit Luna und Artemis, welche im hinteren Teil des Thronsaals auf die verängstigte Diana aufgepasst haben, auf den Weg zu Neo Queen Serenity. Unter dem nächtlichen Vollmond: „Ist das alles was du kannst, kleine Königin?“, lacht Nemesis, welche Neo Queen Serenity jetzt unter sich hat. Es fehlt nicht viel und sie könnte ihr das Schwert in ihr Herz rammen. Doch mit etwas Kraft gelingt es Serenity sie von sich weg zu stoßen. „Kommt dir niemand zur Hilfe?“, Nemesis Stimme wird immer hysterischer und erregter. Sie will Blut sehen, doch nicht so schnell. Dieser Moment muss ausgekostet werden. Bis auf das Letzte. Sie lässt ein Bett aus schwarzen Rosen unter Serenity erscheinen, welche die Königin fesseln, anheben und als Zielscheibe bereitstellen. „Damit hast du nicht gerechnet, nicht wahr?“ Lilith macht einige Schritte auf Nemesis zu, da sie merkt, wie sehr der Blutdurst sie eingenommen hat. Leisen Schrittes lässt sie ein schwarzes mit Flügeln bestücktes Zepter erscheinen, das an seiner Spitze eine Klinge trägt und welches sie direkt auf Nemesis richtet. Serenity windet sich in dem Gefängnis aus Rosen, die Dornen reißen tiefe Wunden in ihren Körper und das Gift fließt in ihre Venen und füllt sie damit. Serenitys Körper wird immer tauber und ihre Bewegungen nach und nach langsamer. Bis sie nur noch in den Rosen hängt. Das Zepter, vorher fest umklammert, liegt nun am Boden. Nemesis beugt sich runter, genau in diesem Moment sticht Lilith einmal mit ihrem Stab auf sie ein. Nemesis geht zu Boden, Black Lady rennt auf das Zepter zu und tritt es zur Seite. „Du warst unachtsam, Sailor Nemesis.“, kichert Lilith. Die Spitze ihres Stabes bohrt sie tiefer in Nemesis' Körper. Nemesis spielt kurz, als würde es ihr etwas ausmachen, doch kurz darauf springt sie schon auf, so dass das Zepter ihren Körper komplett durchbohrt: „Du wagst es mich anzugreifen!“ Lilith ist geschockt, die Klinge sticht mitten in ihr Herz, aber trotzdem lebt sie noch. Wie kann das sein? Endymion erscheint auf dem Platz und sieht wie Nemesis durchbohrt, aber fest auf dem Boden steht. Ihr Grinsen überzieht das gesamte Gesicht. Er spürt, dass etwas nicht stimme kann. Wie kann sie noch leben? Wenig später fällt ihr verrückter Blick auch schon auf den schockierten König. Ein Lachen entfährt ihr und sie wirft ihr Schwert einfach in seine Richtung. Schnell weicht er aus und wirft sich dabei auf den Boden. Das Schwert fliegt einfach weiter. Unaufhaltsam und schnell. Es erreicht die Senshis, welche vor Schreck auseinandergehen. „Was...?“ So schnell wie es über sie hinweg geschnellt ist, kehrt es wieder um und fliegt erneut auf Nemesis zu, welche es fest umgreift. Die Senshis, welche nun genug Energie sammeln konnte, machen sich auf den Weg zu den anderen, wo sie der schreckliche Anblick der gefesselten Königin erwartet. „Aufhören! Wir lassen das nicht zu!“, ruft Uranus, gefolgt von Saturn und den anderen, welche sich gemeinsam in eine Reihe stellen und auf Nemesis blicken. „Ach, wie süß. Wollt ihr eurer Königin helfen? Nicht lange und das Gift tötet sie. Es war einfacher als gedacht.“ Lilith zieht das Zepter wieder heraus, an ihm klebt schwarzes Blut, welches an der Luft sofort trocknen und steinhart wird. „Wie...? Was bist du?“, fragt Lilith, zitternd ihr Zepter betrachtend. „Ich bin ins Chaos verbannt worden. Die schwarze Energie durchfließt meinen Körper, erfüllt ihn. Das Gift der Rosen stammt aus mir. Siehst du mein Blut?“ Lilith betrachtet es, während die Senshis versuchen eine Attacke zu starten, welche Nemesis mit einem einfachen Energiestoß abwehrt, dann erzählt sie weiter. „Mein Name ist Nemesis. Meine Aufgabe? Rache. Mein Ziel? Die Kraft des Silberkristalls. Es soll nichts mehr übrig bleiben. Am Ende soll nur noch ich leben!“, sie lacht laut und gackernd, windet und krümmt sich dabei. Ihr Gesicht verzerrt sich immer mehr. Black Lady steht fragend hinter Lilith. Wenn das Gift eine solche Wirkung hat wie konnte sie es dann so schnell abbauen? Ist sie etwa immun dagegen? Aber warum hat es sie dann verwandelt? Oder hat es sie nur benebelt, wie eine Droge? Sie blickt auf ihre Hände. Nemesis holt zum Schlag gegen die Senshis aus, welche ihre Angriffe erwidern und einen erbitterten Kampf beginnen. Black Lady eilt zu der Stelle, an die sie das Zepter getreten hat und nimmt es in die Hand. Es wehrt sie nicht ab. Also kann sie es nutzen. Sie rennt auf ihren Vater zu, welcher nichts tun kann außer zu sehen, wie seine Frau leblos gefangen gehalten wird und die Senshis niedergemetzelt werden. „Chibi-...“ Sie legt ihm einen Finger an die Lippen: „Ich weiß was ich tue. Mach dir keine Sorgen. Das Gift, es lässt nach.“ „Aber...was ist mit deiner Mutter?“ „Ich werde sie retten.“, siegessicher steht Black Lady aus ihrer Hocke auf und erhebt ihre Hand mit dem Zepter. „PINK MOON CRYSTAL, MAKE UP!“ Sie verwandelt sich, in einem hellen rosa Lichtkegel und schreitet dann auf Nemesis zu, die nicht damit gerechnet hatte. Direkt richtet Sailor Chibi-Moon, welche einen pinkfarbenen Sailorfuku trägt, der mit silbernen Details bestickt und mit durchsichtigen Flügen bestückt ist, das Zepter auf Nemesis. Dies nehmen die Senshis zum Anlass, die Energie, welche sie vorher sammeln konnte, auf die Spitze des Zepters zu konzentrieren. Auch Lilith sammelt ihre Kraft und richtet sie auf den Kristall an der Spitze. „Glaubt ihr, das reicht aus?“, Nemesis lacht erneut auf. Ein hohes gellendes Lachen verlässt ihren Körper, gleichzeitig verformt sich ihr Körper auf merkwürdigste Weise. Aus dem Loch, das das Zepter vorhin in sie gebohrt hat tritt das schwarze giftige Blut in Fäden aus und ummantelt sie. Ihr gesamter Körper ist nun von Dornen und schwarzen Fäden umgeben, eine höllische Fratze ist an die Stelle ihres vorher eigentlich recht schönen Gesichts getreten und starrt die Senshis mit funkelnden orangen Augen nieder. Sie ist zu einem grausamen Wesen geworden, welches jegliches Anzeichen von Menschlichkeit verloren hat. Neckisch läuft sie geradewegs auf das Zepter Chibi-Moons zu. „Warum wirkt das Gift bei unserem Prinzesschen nicht?“, fragt sie mit einer röchelnden und schrecklich verzerrten Stimme. Chibi-Moon lässt sich ihren Ekel nicht anmerken, selbst dann nicht, als Nemesis näher an sie herantritt und ihre spitze schwarze Zunge heraushängen lässt. „Es gibt Dinge, die sind stärker als das grausamste Böse im Universum. Und das werde ich dir jetzt beweisen!“ Sie erhebt den Stab, Nemesis wirft sich auf sie und ringt sie zu Boden, tritt ihr das Zepter aus der Hand und lässt es weiter rollen. „Was nun, Prinzessin?“, fragt sie, ihre Lippen dicht an Chibi-Moons Ohr gehalten, ihr kalter Atem benetzt ihre Haut und lässt sie schauern. Die Senshis haben sich wieder gefasst und Uranus versucht gemeinsam mit Jupiter zu zerren, während Mars und Venus Attacken auf sie schleudern. Nemesis ist hartnäckig, keinen Zentimeter hat sie sich bewegt. Nun greifen die Senshis gemeinsam an, doch auch das scheint wirkungslos zu sein. Nemesis ist stumm, aber ihre Augen sagen alles. Merkur weist die anderen an, sie weiter anzugreifen, während sie Daten sammelt. Das ist die einzige Möglichkeit um herauszufinden, wie man sie schlagen kann. Serenity hängt immer noch in ihrem Dornenkäfig und Endymion versucht sie zu retten. Er zerrt an den Zweigen und verletzt sich dabei jedoch nur selbst. Er hält sein Ohr an ihr Herz, das immer langsamer schlägt, das Gift zieht ein und führt dazu, dass ihr die Lebensenergie nach und nach gestohlen wird. Erst jetzt bemerkt Endymion, dass die Dornen, die die Königin umgeben geradewegs zu Nemesis führen und sie umschlingen. Sie stiehlt ihr ihre Kraft. Auch Merkur hat es bemerkt, wissend nicken sich der König und sie zu. Weitere Angriffe erreichen Nemesis, aber auch jetzt bewegt sie davon kein einziger. Chibi-Moon versucht sie weg zu stoßen, doch es will und will ihr nicht gelingen. Erneut flüstert ihr Nemesis ins Ohr: „Wie hast du das gemacht?“ Es lässt ihr keine Ruhe. Ihre schwarzen Rosen haben sie nie im Stich gelassen. Was war daran Schuld, dass ihr perfekter Plan nicht in Erfüllung gehen konnte? Lilith wirft sich auf Nemesis, wird von dieser aber nur weggestoßen und geht zu Boden, wo sie schwerverletzt liegen bleibt. „Ihr habt mich beide verraten, wie schon Saphir. Der Erde wird das selbe Schicksal zu Teil, wie auch schon so vielen Planeten vor euch.“, Nemesis erhebt sich. Merkur analysiert die Verbindung zwischen den die Königen umgebenden Dornen und denen die sich um Nemesis schlingen. Ihre Struktur ist fest, stärker als die eines Diamanten. Es gibt nur eine Möglichkeit diese Verbindung zu zerstören: Den Silberkristall. Chibi-Moon ist völlig mit dem kondensierten Atem und schwarzen Gifttropfen benetzt. Auch sie wird langsam bewegungsunfähig, doch sie schafft es sich in langsamem Tempo an das Zepter heranzuschleichen. Nemesis, in ihren Wahn gebannt, eilt auf Lilith zu und rammt ihr ihre Hand in den rechten Oberarm. Sofort beginnt das Gift aus Nemesis Körper in Lilith hinein zu fließen. Die Senshis greifen an, doch all ihre Versuche prallen an Nemesis ab, welche dies nur mit einem Lachen kommentiert. Chibi-Moon erreicht das Zepter und ergreift es, sofort erlangt sie mehr Kraft und ihr Körper erholt sich. Doch sie weiß, dass sie den Silberkristall ihrer Mutter nicht verwenden kann. Sie fügt ihren an die Spitze des Zepters, so lange Nemesis abgelenkt wird. Merkur blickt zu Chibi-Moon herüber, diese erwidert ihren Blick. Dann winkt ihr Merkur zu und zeigt auf die Verbindung zwischen dem Dornengefängnis und Nemesis Körper. Sailor Chibi-Moon versteht sofort: Eilend rennt sie zu ihrer Mutter und nimmt ihre fast schon von Leben verlassende Hand, gemeinsam mit ihr kann sie den Silberkristall und ihren eigenen verwenden. Auch Endymion hilft ihr. Zusammen zielen sie auf die Verbindung aus Dornen und Zweigen und durchtrennen sie mit einem hellen Lichtstrahl. Nemesis, die von all dem in ihrem Blutrausch nichts gemerkt hat, schreit laut und weinend auf. Venus liegt blutüberströmt am Boden, etwas weiter liegt auch Saturn, welche sich aber nun aufrichtet und ihre Sichel erhebt. „Wie sollen deine letzten Worte lauten?“, fragt sie kühl und in einem monotonen Singsang. Nemesis windet sich vor Schmerzen und schreit: „Das könnt ihr nicht. Ihr könnt das nicht tun! Ich...ich...aaaaahhhhhh.“ Ihr Körper verwandelt sich in seinen alten Zustand zurück und liegt nun eingekauert am Boden. Sie zittert vor Angst. Neo Queen Serenity kommt langsam wieder zu sich. Ihr Körper ist blass und sie kann sich nur schwerfällig bewegen. Endymion stützt sie und gemeinsam mit ihrer Tochter gehen sie auf Nemesis zu. Nemesis liegt von Schmerz erfüllt am Boden. Chibi-Moon richtet nun auch wieder ihr Zepter auf sie. „War das alles?“, will sie wissen und ahmt dabei den kalten Ton Nemesis' nach. „Bitte...ich wollte nur...den Silber-“ Uranus hat sie mit ihrem Schwert angegriffen und auch Mars feuert einen Feuerball auf sie ab. Ihr Körper wird immer schwächer, denn das Blut, welches vorher schnell verkrustete läuft nun langsam aus allen Körperöffnungen und Wunden heraus. Jupiter, welche mit Wunden überseht ist, tritt ihr einmal ins Gesicht: „Sag schon, was willst du jetzt machen?“ „Wartet.“, hält Serenity sie auf. Mit leiser und schwacher Stimme. „Wir geben ihr eine Chance. Sie kann wählen: Reinigung oder Tod!“ Nemesis zittert wie Espenlaub: „Ich...i...“ „ANTWORTE!“, brüllt Mars sie an. „Ich wollte doch nur...Anerkennung und und...ihr...ich...WARUM DÜRFT IHR LEBEN UND ICH WERDE VERBANNT? VON MEINEM EIGENEN VOLK!!!“ Serenitys Blick wird sanft: „Ich kann dir helfen.“ Nemesis Blut verlässt ihren Körper immer schneller. Die Durchtrennung der Verbindung mit den Silberkristallen hat auch ihren Körper verletzt. Sie wird schwächer und liegt nun schwer atmend am Boden. Serenity erhebt das Zepter, gemeinsam mit Chibi-Moon. „Warum ist sie...“, fragt Nemesis und blickt zu Chibi-Moon. „In ihren Adern fließt das Blut einer Kriegerin. Ihr Körper, ihr Geist und vor allem ihr Herz sind stark. Ihren Willen zu beugen ist schwerer. Sie ist kein Kind mehr und ein einziger Stich mit einem Dorn, konnte sie nicht zu einer deiner Marionetten machen.“ Lilith kann sich mithilfe von Neptun langsam erheben: „Ich habe ihr erzählt, was mir zugestoßen ist. Das hat ihr gezeigt, wer sie wirklich ist. Sie ist keine herrische dunkle Person. Sie ist das pure Licht.“ „Aber...“, Nemesis weiß immer noch nicht, wie man sie besiegen konnte. Serenity und Chibi-Moon gehen gemeinsam auf sie zu, dann spricht Serenity: „Du hast hier zwei Trägerinnen eines Silberkristalls, acht ausgebildete Kriegerinnen, vier weitere Kriegerinnen, die die Bevölkerung mit ihrer Kraft schützen, den König der Erde, dessen starkes Herz tief mit ihr verbunden ist. Was hast du gedacht, dass geschehen würde? Nun wähle.“ „Ich...ich will leben.“ Chibi-Moon und Serenity richten das Zepter auf Nemesis' Herz und sprechen gemeinsam die Worte: „Heilige Silberkristalle, reinigt den Körper dieser fehlgeleiteten Kriegerin und erweckt die wahre Senshi in ihr.“ Ein gleißend helles Licht ummantelt Nemesis, welche sich in dessen Inneren verwandelt. Ihre Wunden verheilen, ihr Herz wird rein und ihre Züge sanfter. Ihr silbernes Kleid wird zu einem Sailorfuku. Zu guter Letzt steht eine andere Person vor den Anwesenden. „Dein Name: Sailor Nemesis. Kriegerin der Rache und des Erbarmens. Deine Aufgabe: Die Rettung des Universums. Dein Ziel: Frieden.“ Verwundert blickt Nemesis an sich hinab. Sie kann ihren Augen nicht glauben. Das ist sie. Ihr Sailorfuku ist hellsilber und glänzt funkelnd. Der Saum ist mit dunklem Orange dekoriert und ihr schwarzes Haar hängt in einem hohen Dutt getragen von einer silbernen Spange. In ihrer Hand hält sie einen Speer in welchen ein heller oranger Stein eingelassen ist. Nemesis blickt in die Runde und geht auf die Knie: „Danke...du hast mich erlöst.“ Tag 5: Abschied Der Morgen dämmert an, das Gras ist von frischem Tau benetzt, die Nebel lichten sich und die Lichter der Sterne und des Mondes machen Platz für die Strahlen der Sonne. Im Palast versammelt, befinden sich das Sailor Quartett – welches die ganze Nacht über mit einem Schutzschild die Bevölkerung beschützt hat – das Sailor Team unseres Sonnensystems, das Königspaar, die Prinzessin, sowie Lilith und Nemesis. „Hiermit erkläre ich euch zu Wächtern unseres Sonnensystems. Ihr seid jeder Zeit herzlich auf unserem schönen Planeten und natürlich in diesem Palast willkommen. Ihr werdet hier immer ein Heim finden.“ „Vielen Dank, Königin Serenity.“, bedanken sich Nemesis und Lilith im Gleichklang. Nemesis war eine fehlgeleitete Seele, welche nur in die richtige Bahn geleitet werden musste. Lilith, auch wenn sie oftmals etwas teuflisch rüber kam, war eigentlich ein liebes Mädchen, welches nie etwas Böses im Sinne hatte. Sämtliche schwarzen Rosen auf der Erde und im gesamten Universum, die noch irgendwo vorhanden sein sollten, ließ Serenity von Nemesis zerstören, damit nie wieder so etwas geschehen konnte. Gemeinsam treten Sailor Nemesis und Lilith ihre Aufgabe an. Nie wieder soll eine von ihnen leiden müssen. Man merke sich eins: Rache ist nie das Richtige. Erbarmen holt jedes gefallene Licht aus der Dunkelheit zurück. Epilog „Prinzessin? Prinzessin?“, Sailor Pallas sucht den gesamten Garten nach Chibi-Usa ab. Doch diese hat sich an ihren neuen Lieblingsort zurückgezogen. An die Stelle, wo vor einigen Monaten noch schwarze Rose wucherten, hat Nemesis' nun wunderschöne weiße Rosenblüten gezaubert, welche von einem strahlend weißen Pavillon überdacht werden. Gemeinsam mit Saturn sitzt sie in mitten der Rosen und genießt den Frieden. „Prinzessin. Da seid ihr ja endlich. Wir haben euch überall gesucht.“, sagt Ceres schwer atmend, „ICH HABE SIE!!“. „Was ist denn los?“, fragt Chibi-Usa leicht genervt Lieber würde sie einfach nur faulenzen. „Es gibt wieder etwas zu tun. In der Andromedagalaxie wurden mehrere Planeten zerstört. Sie bilden alle einen Weg, der immer näher an unser Sonnensystem führt.“, klärt sie auf. „Es nähert sich? Was könnte das sein? Und warum kommt ihr da auf mich zu? Das sollen doch die anderen machen, oder?“, die Prinzessin ist verwirrt. Pallas und der Rest des Sailor Quartetts findet sich ein. Vesta erklärt: „Tja, da habt ihr wohl etwas verpasst. Wir sind das neue Außenteam.“ Chibi-Moon versteht jetzt gar nichts mehr. Saturn scheint sofort zu sehen worum es geht. Sailor Chibi Moon hat im Kampf gegen Nemesis gezeigt, dass nicht einmal das Böse ihr noch etwas anhaben kann. Nemesis dunkle Energie konnte ihr nichts anhaben. Sie ist über sich hinausgewachsen und ist zu einer richtigen Senshi geworden. Gemeinsam mit Sailor Nemesis und Lilith kämpft das Sailor Quartett, angeführt von Sailor Chibi Moon, gegen das Böse in der Andromedagalaxie, damit das Dunkel nicht erneut die Erde ummantelt. Liebe Lilim-Angel, ich hoffe dir gefällt diese Wichtelgeschichte. Es hat lange gedauert sie zu schreiben und es würde mich freuen, wenn du dies schätzt und Spaß dabei hattest sie zu lesen. Sie ist etwas lang geworden XD Aber das soll ja nichts schlechtes heißen. Deine Imi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)